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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 30.03.1944
Physical description: 4
ihn eine gewaltige Faust im Nacken getroffen. Dann hoben und senk^ ten sich die Schultern und ein rauhes und in seiner Ungewohntheit furchtbares Stöhnen brach sich Bahn aus dem Inner sten feiner Seele. - . Lautlos ftand sie auf- und 'wollte- den Mann in dieser schwersten Stunde seines Lebens allein lassen. Sebastian jedoch suchte mit seiner Linken nach ihr und zog sie zu sich. . ' Da wußte das Weib, daß nun die Zeit' der Sühne aekonnnen war und ip Seba stian jene Wandlung begann, di« das Schicksal schon lange

, wenn sie an die Möglichkeit dachte... — sie wußten bei de. daß nun- der richtige Weg begann und mit Markus begonnen hatte. Das Schicksal könne es doch nicht wollen, meinten sie beide, daß die Sippe bis in die letzte Wurzel zerstört werde. Sie schwiegen erst wieder, als auch in den ersten Wochen des Monates Jänner im- ncer noch keine Nachrichten vom Sohne kamen und eine unnennbare Angst ihre Herzen zu lähmen begann. Die Furcht vor dem drohenden Unheil trieb Sebastian zu neuen Taten. So wa ren beispielsweise

dann in der Kammer waren, nahm er Magdalena bei beiden Händen und sagte würgend und stoßend. Peter habe von einem Bekannten in der Stadt erfahren, daß Markus Eckhofer ziisammen mit dessen Sohn in demselben Regiments dienten.'Als dann Sebastian gefragt habe, wo dies Regiment liege, habe Peter zuerst versucht, auszuweichen und da er nicht mehr konnte, habe er ihm gesagt, man müsse noch stärkeren 5zerzens sein als bisher,- denn das Regiment liege in einer Stadt namens Stalingrad und verteidige hart und Unverdrossen

hatten, bis die Hände erstarrten und die letzten Waffen fielen. An diesem letzten Abende zerschlug Sebastian den glänzenden Kasten in der Stub; und warf die jämmerlich verböge-' nen Mctallteile. die gläsernen Röhren und die verwickelten Drähte hinaus in Eis und Schnee. Mochten sie erfrieren, verkümmern und sich unter dem Eise krümmen, ihn kümmerte es nicht mehr. Sie hatten der Schicksale mehr ais genü gend gekündet. Die folgenden Tage brachten wieder viele Gedanken an das Verganaene zu rück. Man entsann

sich dieses und jenes Spruches und versuchte, alles Gesagte früherer Zeiten zu deuten. Magdalena entsann sich eines Abends der Worte Pe ters an jenen stillen Abenden. Der Bach hofer hatte gesagt, das Schicksal gehe oft sonderbare Wege, um die Menschen zur Besinnung zu bringen. Nun erfuhr sie, was dies zu bedeuten hatte. Nicht viele Wochen nach jenen Nächten im Februar kam Sebastian mit der Nachricht, daß >r!cht alle, die in der Stadt an der Wolga einaelchlossen gewesen waren als verlo ren zu betrachten leien

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 24.03.1944
Physical description: 4
und Anna kamen. Ein frostkalter Hauch fuhr mit den Eintretenden in die^ Diele und Peter klopfte lachend und »yunter den Schnee von Annas Mantel, während Magdalena und Markus dke> beiden in die Stube nötigten zu warmem Wein und brennedem Lichterbaum. ■ Sebastian grüßte kurz und ernst die beiden vom Bachhof und es, hatte den Anschein, als fei ihm ihre Gegenwart an diesem 8lbende gar nicht ko unrecht. Als dann die Männer, nachdem die ersten Weihnachtslieder verklangen, anhoben von dielem

. : Sie würden wohl nicht Zeit gehabt haben, fiel Sebastian ein. und es fei auch nicht immer so, daß der Feind Rücksicht auf die Gefühle oder gar auf Feiertage nehme. 2luf jeden Fall sehe er keinen Grund, jetzt schon das Schlimmste zu be fürchten. Die nächsten Tage würden b«* stimmt die ersehnten Nachrichten brin gen. Im übrigen bestehe seiner Ansicht nach kein Grund, den guten Wein kalt und das süße Brot hart werden zu las sen. Man möge fest zulangen und die dummen Gedanken würden von selbst vergehen

. Aber die aufgekommene, bedrückte Stimmung und eine leise Slügst vor den kommenden Tagen ließen sich trotz der aufinunternden Worte Sebastians nicht mehr bannen und der Abend verlief wortkarg und allzu still. Als dann Sebastian, dem der heiße Wein bald zu Kopf gestiegen war laut und dröhnend über die harten Zeiten zu sprechen begann und sich nicht scheute zu .erzählen, wie er selbst damals nicht so duinm gewefen sei, sich weiterhin von Leutnant und Feldwebel schikanieren ZU lasten, sondern frisch und fröhlich davon

gegangen sei 'und den Krieg den andern überlasten habe, die ihn gemacht hätten, begann Anna den Vater am Aerinel zu zupfen und mit den Augen nach der Türe zu deuten. Sebastian schien diesen Wink nicht bemerkt zu haben, denn immer lau ter fuhr er fort zu erklären, diese Sorgen seien nicht nötig gewesen und wenn die Söhne so schlau wie ihre Väter gewesen wären, dann hätte es diesen verpfuschten Weihnachtsabend auch nicht gegeben. Aber natürlich, die jungen Grashüpfer wüßten iä alles bester und manchmal

hälfen ihnen auch die Sllten noch, schloß er mit einem grimmigen Blick auf Mag dalena ab. Peter stand auf und entgegnete, es lei wohl Zeit zu geh/n. Die Nacht sej dun kel und es gehe schon der Mitternacht zu, Sebastian rief laut dazwischen, feine Gä ste könnten tun. was ihnen beliebe und er halte sie bestimint nicht auf. Er ziehe für sich noch ein Glas Wein vor und »um Schluffe wünsche er eine gute Nacht und Fröhliche Weihnachten. Di« nächsten Ta, ge würden wohl die ersehnten Nachrichten bringen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.03.1944
Physical description: 4
, Siegesplatz 31, 2. Stock. . Dozen. Turnusdien st der Apo theken. In der laufenden Woche ver sieht die Madonna-Apotheke. Lauben gasse 17. den Turnusdienst für unser« Stadt. Josef Unkerfrauner, dipl. Fußpfleger. übt seine Tätigkeit am 30. März 1944 in St. Ulrich aus. Anfragen bei Fa. Vinzenz Vinatzer. Sebastian Eckhöfer 8 Erzählilng uua dem Etschtal „Oh.' fiel Peter ein, als «r sah, wie Markus erschrak, „nicht, daß Sebastian Anna und das kleine getötet hätte, nein, ex trage keine-unmittelbare Schuld

er in der Ruhe seiner Kämmer die Gedanken zu ordnen. Und dennoch, sosehr er seinen Willen, zusam menfaßte. sosehr er auch versuchte, mit seiner ärmlichen und bescheidenen Folge richtigkeit in seiner Seele sozusagen einen Schrank mit Fächern einzurichten, in de nen ir dann diesen und jenen Gedanken fein säuberlich und je nach Wichtigkeit vergrub, er kam zu keinem Entschluß und zu keinem Ende. 1 Da war. vor allem der Vater! Markus dachte bis in die früheste Zeit seiner Ju gend zurück. Sebastian

. Und so war nun ein Abgrund offen zwi lchen Markus und Sebastian, der^ sich im mer breiter auszudehnen schien und dessen andere Seit« Wießlich überhaupt nicht mehr sichtbar, geschweige denn erreichbar war. Und über alledem war für das unbeirr bare Rechtsempfinden des Jungen eines klar geworden: Cs lag eine schwere, eine doppelte und dreifache Schuld auf der Sippe. Jener Markus hatte sie den kom menden Geschlechtern mit seiner Verrä tertat aufgeläden. Seine Söhne und Söh- nessöhne waren zu schwach geweien. sie zu tilgen

. Ihre Aufgabe war. den Hof schlecht und recht über Wasser zu halten. Dann kam aber Sebastian. An diesem wäre es gelegen, im Kriege und nachher jenes Opfer zu bringen, das ihn in die Gemeinschaft der anderen zurückgeführt hätte. Anstattdessen aber lud er zu altem Verrat noch neuen und jagte überdies einem Gedanken nach, der ihn wie ein Phantom in den Abgrund narren mußte: ihn oder seine Nachkommen. Nun hatten zwei der Söhne schon gebüßt, unschuldig, unwissend, opfernd bis zum letzten Herz blut. Also blieb

hinzugefun- den zu haben Sein Weg mußte der Weg der Brüder sein. Er erlchrack auch vor diesem Gedanken im allerersten Augen blicke. Wußte er. ob er überhaupt wert war, dielen Weg zu gehen? Aber das ging ihn nichts an. er mußte ihn gehen und sein Mut allein müsse schon das nö tige Unterpfand dafür fein, daß ihm der Entschluß auch in dfr Tat gelinge. Wie sein Opfer enden würde? Da» kümmerte ihn nicht. Hatte das Geschick, so sagte sich Markus, das der Tor Sebastian auf seine Art zu bekämpfen versuchte

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1915
Physical description: 8
., Brixen. St. Andrä, 1885, verw. — Florian Alois, Unterj., 3. LschR., I. Komp., tot. — Gamper Alois, 4. KjR., 11. Komp., Meran, 1890, verw. — Garber Alois, 4 KjR., 5. Komp., St. Leonhard, verw. — Garber Sebastian, 3. LschR., 6. Komp., kriegsgef. — Gaffer Franz. 3. LschR., 1. Komp., tot. — Gasser Josef, 3. LschR., 2. Komp., tot.— Gasser Josef, 3. LschR., 4. Komp., kriegsgef. — Gleiter Franz, 4. KjR, 6. Komp., Serfaus, 1892, tot. — Gstottner Sebastian, 3. LschR.. 5. Komp., tot. — Habicher Heinrich

. — Mitterer Johann, 4 KjR., 7. Komp., Lienz, Aßling, 1891, tot. — Mitterhoser Jakob, 3 KjR, 2. Komp., verw. — Mitterhoser Lorenz. 27. LstMarschB., 2. Komp., tot. — Müller Sebastian, 3 KjR.. 2. Komp., tot. — N;edsrmayer Franz 4. KjR., 7. Komp., Eppan, 1890, tot. — Nocker Johann, 4. KjR., 5. Komp, Olang, 1893. tot. — Nocker Peter, 4. KjR., 6. Komp., Oberwie lenbach, 1892, tot. — Oberegger Michael, ZugSs.. 3. LschR., MaschGewAbt. 4, verw. — Oberlechner Peter, 3. LschR., Grenzschutzk. 2/10, verw. — Ober

, 3. LschR, 2. Komp.. tot. —Pede- Villa Engelbert. 4. KjR„ 5 Komp., Bruneck, Dieten- heim, tot. — Pichler Alois, 3. KjR., 8. Kowp..tot. — Pichler Blasius, 3. LschR., Grenzschutz?. 2/10, verw. — Pichler Franz, ZugSf., 3. LschR, 6. Komp., kciegSgef. — Pichler Josef, ZugSf., 4. KjR., 12. Komp., Lana, 1885, tot. — Pichler Konrad, 3. LschR., Grenzschutzk. 2/10, verw. — Pichler Otmar, 3. LschR., 9. Komp., verw. — Pircher Sebastian, 27. LstMarschB., 3. Komp., verw. — Plankensteiner Johann, 4. KjR , 11. Komp

Franz, 4. KjR.. 5. Komp., Bozen. Ritten, verw. — Schweighoser Johann, 27. Lst.. MarschB., 3. Komp, tot. — Schwendtner Georg, ZugSf., 27. LstMarschb.. 1. Komp., Lot. — Schwings. hackl Johann, Unterj., TitZugSf.. 3. KjR., 8. Komp., verw. — Seeber Sebastian, 3. KjR., 7 Komp., verw. — Silbernagel Anton. Unterj., TitZugsf.. 4. KjR., 5. Komp., Kastelruth. 1884, verw. — Spielmann Alois. 4. KjR, 10. Komp., Hötting, 1880. tot. — Steger Franz, 27. LstMarschB., 1. Komp., verw. — Steidl Alois, 3. LschR

., Menzschutzk. 2/10, tot. — Steiner Christian, 3. LschR., 10. Komp., tot. — Steiner Sebastian, 3. LschR., 10. Komp., tot. — Tapser Martin, 4. KjR., 12. Komp., Schlünders, Latschinig, 1880, verw. — Thaler Franz. 3. KjR., 5. Komp., Innsbruck, tot. — Thaler Joses, Pa- trouillef.. 4. KjR., 6. Komp., Innsbruck, 1883, verw. — Thkurl Joses, Patrouillef., 3. KjR., 5. Komp., Aßling, tot. — Tissentaler Johann, Unterj., 3. KjR., 2. Komp., verw. — Toll Gottlieb, TitPatrouilles., 3. KjR.. 4. Komp., verw. — Trenkwalder

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1923
Physical description: 8
nämlich 356; unter die anderen Listen wird der Rest, das sind 179 Plätze, verhältnismäßig auf geteilt. Nun zieht wohl kein Mensch in Zweifel, daß auf die praktische Gegenwart angewendet, die Wie öer Sebastian öennoch in öen Himmel kam. ^anze Dorf, groß und klein, war sich dar über «.inig, daß es auf Gottes weiter Welt keinen unnützeren Jungen gab als den Sebastian Meit tinger. . Ein Jahr lang ging ich mit ihm .zur Schule; für ihn war es das letzte, für mich das erste Jahr; denn, weil das Dorf

Umschau zu halten. ^ .Da. war neben dem Katheder die große, schwarze -^awl; dann kam die merkwürdige Zählmaschine: sie stand auf hoben Beinen und batte viele rote und Weiße Kugeln: es folgte, an die Band gestellt eine ^rze Bank, darin em großer Junge sa^ Dic?e ^ank war, wie ich später erfuhr, die sogenannte Eselsbank und für besonders faule oder böse Schüler bestimmt. Ter Junge aber war der Sebastian Meit tinger. Ich betrachtete ihn, obne ihn zu kennen, ?lt einer gewissen Ehrfurcht: denn die Tatsache

Gesicht Meutingers in dem Fensterrahmen und mein letzter Mut war dahin: uuter Tränen floh ich aus dein 5chulzimmer und lief nach Haufe; alles, was meine erschrockene Mutter aus mir herausbrin gen konnte, war nur immer der Name: „Meittinger! Meittinger!'' — — Es ist erklärlich, wenn seit diesem Tage auch ich der Meinung des ganzen Dorfes beistimmte, daß es auf Gottes weiter Welt keinen unnützeren Jungen gäbe als den Sebastian Meittinger. Freilich kam mir später ein Zweifel, ob mir Meittinger wirklich

ein Bein gestellt hatte oder ob ich über das vor stehende fußende der Bank gestolpert war — aber wie hätten dann die Kinder sofort den Meittinger- beschuldigen können, wenn er es nicht getan? So' blieh ich bei der allgemeinen Ansicht. Und wie ich jetzt als Erwachsener erkenne, hatte sich in Sebastian Meiüingers Seele die gleiche Meinung über sich selbst allmählich festgesetzt: tagtäglich und überall und von jedermann mußte er hören, daß er zu nichts tauge,. bis er endlich selbst daran glaubte

und danach han- delte: er mußte ein böser und unnützer Junge sein, ob er wollte oder nicht — um den Glauben eines Kindes aber ist es die ernsteste Sache auf Gottes weiter Welt „Du bist cm Nichtsnutz uns nimmst einmal ein schlimmes Ende!' rief Zornig der Bürgermeister und Müller Niederreither, der seinerzeit Sebastian Meittinger „aus Gnad' und Barmherzigkeit' in sein Haus genommen harte.

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Brixener Chronik
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Page 10 of 12
Date: 15.05.1913
Physical description: 12
w M» b-i ^ ?7 Avnl. 1., 3- und 4. Mm IM k^itsbefte- Sebastian Wild, Marek, 103 Teilen , AMU' Peter Seeber. Mauls: Alois Hoffmann, Stilfez'. Joes Girtler, Testes; Leopold Sparber, Telfts'. ^ ^ s Ame- ker-Tich Teiler; 'Franz Rauck Albert 'Wiesler, Sterzing; Baron v. Sterw Testes. Zoses Plattner ''' ' Mareit-, Aloi ^ruer. — Schlecker-Nch Sebastian Wild, Mareit, WS T-il-', «Äickd Sparber, Telses; Joses Larcher, Fimz N SMzwg; L°stf Girtler. T-lses; L-°U Georg Hochrainer, Sterzing; bäum; Baron v. Sternbach, Mareit

: Äloi'a^?' wein, Mareit, Z942 Teiler. ^ Kö bach, Mareit; Alois Sparber, Schneeberq' Seeber, Mauls; Auton Hofer, Sterzinq W Hoffmann, Stilfes; Paul Häusler, Sterzing'- SM stian Stemmann, Stilfes, Nachleser, 690. — Sckl?^ Kreisbeste zu 5 Schüssen: Josef Plattner, 46 Kr^ Leopold Rauch, Anton Hofer. Albert WM»' Gottfried Sparber, Sebastian Wild, Peter Seek?' Alois Sparber. Franz Ninz, Josef Larcher 41 Meisterbeste zu 30 Schuß: Peter Seeber W Kreise; Anton Hofer. Leopold Rauch, GMM Sparber, Sebastian Wild

, Franz Ninz, Wert Wiesler. Josef Larcher, Paul Häusler, Wz Sparber 195. — Jungschützenbeste (nur für imma trikulierte Jungfchützen des Telfefer Schießstandes^ Karl Wurzer, 28 Kreise; Josef Mick, Franz Heid egger, Josef Salzburger, Johann Siller, Job« Kinzner^?. — Größte Schußzahl: Josef Girtler. Sebastian Wild, Anton Hoser und Franz Ninz.--? Distanz: 150 Schritte. — Scheibe: Kronprinzessin, lOkreisig. — Nummernblatt: 3 ein. — 46 Schützes, bisher größte Beteiligung. — Während des ganzes Schießens

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.04.1932
Physical description: 8
! (die Sonettenbände „Sttmmen aus der Wüste', „Gebein ! aller Dinge' und die freien Rhychmen des „Triumph der ! Heimat'), die Erzählung „Die Knappen von Prettau' und ' den Lebensvoman „Sebastian und Leidlieb'. Darum aber > entstanden diese Werke auch in so eruptiver Art. wurden j mit solcher Gewalt aus seinem Innern herausgestüßen; j ^Sebastian und Leidlieb' wurde in acht Wochen, „Die i Knappen von Prettau' in einem Monat niedergeschrieben. ! Durch diese Schasfensweise sind alle Mängel und Vor- j züge

der Oberkoflerschen Merke bedingt: Bei den ersten Gedichtbänden Unklarheit und gefühlsmäßige Verstiegen heiten, bei „Sebastian und Leidlieb' Schwächen in det: Charakterzeichnung und im Bau der Handlung. Ebenso ist dadurch die Kraft gegeben, mit der diese durchaus lyrischen j Dichtungen vor allem auf die empfindliche Jugend .ein wirkte. Oberkofler kann erschüttern, und läutern, kann bis zu den letzten Toren des Lebens hinführen, kann mit reißen auf jubelnde Höhen und in erdrückende Niederungen. 'Wie sein Sebastian

so, wie diesem herben Arntaler. Die straffste Handlung wird ihm plötzlich zum Gedicht, mit ungewohnten, aber doch wieder wundersam klingenden Worten löst er die feinsten Empfindungen in der Seele des Lebens aus. ! Trotzdem Oberkofler bereits so lange schwieg, wirkte ; sein Schassen auf die jüngere, speziell auf die lyrisch j empfindende Künstlergeneration befruchtend ein. In Tirol ! und außer Tirol machte sich ein starkes Hinneigen zu i ähnlichen Stoffen, wie sie der Künstler im „Sebastian und

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 04.06.1887
Physical description: 8
soll, wenn das Wetter es gestattet. — Wir haben hier in Brixlegg noch nicht so viele Fremde, wie andere Jahre umliefe Zeit, die kalte Witterung fesselt wohl noch die Meisten an den heimathlichen Herd. Am Samstag gab es noch manchen geheizten Zimmerofen. Geborne von Bozeu und 12 Malgreien. Am 1. Mai. Anna, T. des Josef Endrizzi, Maurer. Rosa, T. des Heinrich Löchky, Taglöhnec. Josef, S. des Ant. Plattner, Bauersmann. Sebastian, S. des Sebastian Perger, Steidlbauer. 2. Maria, T. des Alois Kompatscher, Baumann

. Josesa, T. des Josef Fill, Taglöhner. 11. Anna, Paulina, Friedrich, Drillinge des Johann Mandl, Taglöhner. 12. Gustav, S. Heinr. des Kahl, Kaufmann. Maria, T. des Andrä Saltuari, Trödler. 13. Maria, T. des Franz Weißensteiner, Früchtenhändler.' 14. Josef, S. des Karl Hofer, Kunstdrechsler. Jda, T. des Jgnaz Gabloner, Schweinmetzger. Viktor, S. des Bartholomäus Thurner. Taglöhner. Anton, S. des Sebastian Penz, Condukteur. 16. Asra, T. des Anton Pallestrang, Zimmer mann. 17. Romuald, S. des Joell

Pomarolli, Hausknecht. 19. Antonia, T. des Alois Dellemann, Bahnarbeiter. Flora, T. des Josef Gregori, Kaufmann. Maria, T. des Josef Pretzlik, Locomotlvyeizer. 20. Maria, T. des Alois Unterhofer, Greisler. Peter, S. des Franz Pichler, Greisler. 21. Rudolf, . S. des Josef Ponticelli, Maurer. 22. Karl, S. des Paul Fulterer, Drechsler. Maria, T. des Sebastian Ulm, Condukteur. 23. Elisa beth, T. des Josef Hack, T schler. 24. Humbert, S. des Franz Aldertani, Kleidermacher. Maria, T. des Josef Baumgartner

von hier. Josef Haselwandter von hier, Vergolder in Seefeld, mit Filomena Bian von Vigo di Fassa, in Diensten hier. Verstorbene von Bozen und 12 Malgreien. Am 1. Mai. Katharina, T. des Anton Chelodi, Güterbesitzer, 3 M. alt, an Fraisen. 2. Jakob Steinmann, led. Schuster, 55 I. alt, an Tuberkulose. 3. Johann Häusler, verehl. Bäckergeselle, 47 I. alt, an Lungenlähmung. Rosina, T. des Johann Platter, 4 M. alt, an Bronchitis. 4. Sebastian Untertrifaller, Witwer, Privat, 76 I. alt, an Marasmus. Josefa Auer, Privat

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.01.1907
Physical description: 8
, unter den Verstorbenen von Radein: Josef Gallmetzer, „Wastl', Peter Unterhauser, „Tomaser', und Karl Wieser, Steinerwirt. K. I. ?. Gries bei Bozen, 21. Jänner. Das Fest des hl. Sebastian, welches Heuer auf einen Sonntag fiel, brachte viele Andächtige aus nah und fern in die hiesige Stiftspfarrkirche. Wie bekannt, besteht hier schon seit Jahrhunderten eine Bruderschaft zu Ehren des hl. Sebastian. — Die kurze Faschings zeit wird auch bei uns gut ausgenützt. — In der hiesigen Schmid'schen Bäckerei wurde ein Backofen

. (Von der Schloß kirche in Englar.) Das Fest des hl. Schützen- Patron es ist in den letzten Jahren hier nur von den Standschützen gefeiert worden; heute aber ver kündete dröhnender Pöllerknall vom Schloß Englar her, daß zur freudigen Ueberraschung gar vieler das Sebastian! fest auch in der dortigen alten Sebastianikirche festlich begangen werde; es ist dies das erstemal nach einer Pause von etwa sieben Jahren! Englar samt seiner gotischen Schloßkirche gehört bekanntlich zu den inter- essantesten

. Herrn Oberschützen meister Franz Ruedl gebührt das Verdienst, durch seine Beliebtheit in allen Kreisen unserer Bevölke- rung, eine solch würdige und solenne Sebastian!» Feier veranstaltet zu haben. Tramin, 21. Jänner. (Tiroler Volks bund.) Gestern fand hier die Gründung einer Orts gruppe des Tiroler Volksbundes unter massenhafter Beteiligung sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch sremder Gäste statt. Es waren viele aus wärtige Ortsgruppen vertreten, unter andern auch jene von St. Michele

Festvorstellung anläßlich deS Namensfestes des hochwst. Präses Msgr. Prälaten Sebastian Glatz. Der Saal war schön dekoriert. Vereinssenior Käser sprach einen herzlichen Prolog, worauf das Volksstück „Stadt und Land' oder „Der Viehhändler von Oberöster reich' unter großem Beifall aufgeführt wurde. — Der konservative Bürgerklub hält morgen aus dem gleichen Anlasse einen Festabend, bei dem die Kur kapelle und der Pfarrchor mitwirken werden. — Die Gefamtfrequenz der Kurgäste übertrifft zwar jene des Vorjahres

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 13.02.1945
Physical description: 4
Dienstag, den 13. Kenruar 1945 »BOZNER TA GBLATT« Seite 3 Aus der Provinz Bozen Bozner Lichtspiele „Ich bin Sebastian Ott' Es sei vorweg gesagt: Die Anregung zu bz. 8t. Nikolaus in uiten. Heiden- Kleine Kalender* e h r u n sc. Im Beisein der gesamten :^i.-:* Dortgcmeinschaft fand hier die Helden- JYlerKWUrciigKeil ehrung für den im Südosten gefallenen Kalender sind im Jahre 1945 eine rare Gefreiten Josef Berger. Unteregger- Angelegenheit. Obwohl fast alle Tagcszei- sohn. statt. Stangschiitzen

ist. so'ingt es dann auch, sich für den Bruder Sebastian auszugeben und diesen von der Prager Polizei festsetzen zu lassen. Diese Prager Kriminalpolizei wird mit viel List und Tücke irregeführt und bleibt N bis zu letzt auf dem falschen Wege. Dann glbts Innsbruck. — b’ür Tapferkeit schon in der Verbotszeit der Hitlerjugend lebhafte Szenen mit Verhören Oefangenen- v oi- de in Feinde. Dem Stabs- angehörte. ' befreiung >'>d etwas durchcinandergeratc- gefreilen’ Ernst Danzi aus Wiesing Während der harten

pflichten eines jeden Volksgenos- . Konipanietruppführer in einem Volks- die diesmal recht natürlich und verständlich Klasse verliehen. Auch sein Bruder, Qrenadierbatadlon aus Franken, durch wirkt und auch von den Darstellern mci- Slabsgefreiler Karl Danzi, ebenfalls besonders schnelle Entschlußkraft und .Mcriiaft wiedergegeben wird. Die große an der Eismeerfront eingesetzt, trägt 'Fapferkeit aus. Nach dem Ausfall seines Rolle des Sebastian Ott und gleichzeitig das Eiserne Kreuz zweiter Klasse

»f .11 ff C?»_ -I !a>L> VAl1.«Af»AMrtP_ drille Bruder, Obergefreiler Adolf geschnitten von seinem Bataillon hielt er I Sclllaehtfliege, einheit nrnntrTon CnIHüfAn nlplirpra Stiindptl hei Willy Forst, der auch die Regie be- s irgte, während wir mit Freude Trude Marlen als die Erika wiedercrkcmicn. Der wahre Dr. Sebastian Ott ist echt wie seine Originaigeinäldo und Erika treu wie ein Tiroler Mädl, während Ludwig Ott sowohl in punkto Liebe wie Gemälde ziemlich be- witrde die erste lungswelle, welche gebiet vdn Schlanders

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 24.01.1906
Physical description: 8
Hochamte das Fest des hl. Sebastian und gestern nachmit tags und heute mit einem Schießen am k. k. Bez.- Schießstande. Beste waren im Betrage von 100 Kronen. Eine Kapselschießen-Gesellschast mit 34 Mitgliedern hat allwöchentlich dreimal ihr Unter haltungsschießen im Gasthofe „zum Stern' und werden jedesmal durchschnittlich zirka 1000 Schüsse abgegeben. Jedes Mitglied zahlt 1 Krone Beitritt und 5 Kronen als Best. Der Schuß kostet 4 Heller. Die Vorschriften enthalten 16 Bedingungen und ist die Bez

. Unter den Neuangekommenen Kur gästen befinden sich: Prinzessin Lieven aus Rußland, Gräfin Margarethe und Marie Anna Görtz zu Schlitz aus Oberhessen, Landesgerichtsvizepräsident Dr. Marian Hirn aus Innsbruck, Landtagsabgeord neter Karl Köhl aus Würzburg, Gräfin Alice zu Pappenheim aus München, Generalauditor Johann Pichler v. Tennenberg aus Wien, Gras Ludwig Roedern aus Freiburg, Gräfin WilhelmiNe Schön born aus Prag. —Die Bürgerkapelle brachte am Freitag abends den Herren Msgr. Dekan Sebastian Glatz und Kurvorsteher

Dr. Sebastian Huber an läßlich ihres Namenssestes ein Ständchen. Im Institute der Englischen Fräulein wurde ^gestern das Namenssest des Herrn Dekans durch Veran» staltung einer Theaterausführung, im Gesellenhause durch eine gelungene Abendunterhaltung begangen. Der konservative Bürgerklub hält morgen aus dem gleichen Anlasse im Cafö „Paris' einen Festabend, bei dem die Kurkapelle, der Meraner Sängerbund und der Pfarrkirchenchor mitwirken werden. — Die Meraner Gemeindejagd, die sich über ein nur kleines

erleidet hie und da eine solche „Fuhre' Schiffbruch und es entstehen „lebende Bilder', deren Kritik der Anstand überhaupt nicht mehr gestattet. Und das sind „bessere' Leute! — Am Tage des hl. Sebastian seierte der Chormusiker der Dreiheiligenkirche in Innsbruck, Herr Lehrer i. P. Franz Mayr, sein 40jähriges Jubiläum als Mit glied dieses Kirchenchores. — Die ehemalige welsche Universität hier wird nun wieder bewohnbar her gestellt, nachdem sie durch mehr als ein Jahr als traurige Ruine

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1896
Physical description: 8
jährige Sebastian Bernhart, lediger Holz arbeiter aus Goldrain, die wohlverdiente Strafe. Den Vorsitz bei der Verhandlung führte der Herr Landesgerichtsrath Freiherr von Biegeleben; als Beisitzer sungirten die Herren Rathssekretär Johannes Mahlknecht und Landesgerichtsrath Dr. Cajetan Angeli; das Protokoll siihrte Herr Dr. ^uris Con- stantini. Die Anklage vertrat Herr Staatsanwalts- Substitut Dr. Alois Jufsmann. Die Vertheidigung des Angeklagten hatte der Advokat Herr Dr. Jgnaz Huber übernommen

. Sebastian Bernhart ist ange klagt, aus Groll gegen den Holzhändler Heinr. Winkter in Untermais bei Meran Heuer am 7. April im Fragsburger Bergwalde Feuer gelegt zu haben, wodurch ein großer Waldbrand entstanden ist, der erst am 8. April vollständig gebändigt werden konnte. Durch diesen Waldbrand erleidet der Besitzer der Fragsburg, Herr William von Erwin, als Eigenthümer genannten Waldes, einen Schaden von 15.00(1 fl., während dem Holzhändler Heinrich Winkler um 2765 fl. schönes Brennholz verbrannt

ist. Der Holzarbeiter Sebastian Bernhart stellte sich am Tage nach dem Brande als Urheber desselben selbst der Gendarmerie in Meran, mit der Angabe, daß durch seine Achtlosigkeit beim Auslöschen des von ihm im Fragsburger Walde ange machten. offenen Feuers der Waldbrand ausgebrochen sei. Mehrere drohende Aeußerungen des Bernhart gegen seinen Dienstgeber Winkler kurz vor dem Brande ließen aber die Annahme platzgreifen, daß Bernhart das Feuer aus Bosheit gelegt, mithin das Verbrechen der Brand legung begangen

habe. Die gerichtliche Anktage wider Sebastian Bernhart lautet auch in diesem Sinne. Neun vorgerufene Zeugen sagen mehr zu Gunsten, als zu Ungunsten des Bernhart aus, der auch im Allge meinen eines guten Leumundes sich erfreut. Bernhart wurde dennoch von den Geschworenen mit 9 gegen 3 Stimmen des Verbrechens der Brandlegung schuldig erkannt. Auf Grund dieses VerdicteS vernrtheilte der Schwurgerichtshof denselben mit Berücksichtigung vieler mildernder Umstände zu drei Jahren schweren und verschärften Kerkers

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 25.02.1915
Physical description: 12
.' ..Und wo ist sie jetzt?' fragte Vater Sebastian kn so ungewöhnlich erregtem Ton, daß ihn Stiepo emen Augenblick höchst verwundert ansah. „Dort!' sagte er dann und wies ans eine ans der Ba »lk unter der Platane beim Pfarrhause sitzende GeNalt. Der Pfarrer eilte, so rasch ihn die Füße trugen, AM sie zu. Wie ihn die Frau bemerkte, versuchte W- sich zu erheben. ..Bleiben Sie nur. liebe Frau. Sie haben, wie anstatt dieselben fruchtbringend anzulegen. Diese Aengstlichkeit geht zu weit. Dadurch schadet

. Die Antwort auf die Frage: Wohin mit dem Gelde? wird daher sehr einfach sein: näm- ich hörte, einen weiten Weg gemacht und sind milde', wehrte Vater Sebastian ihr Bemühen ab und nahm dann an ihrer Seite Platz. „Ja, einen weiten, weiten Weg — und um sonst', erwiderte die Frau und ließ tieftraurig den Kopf auf die Brust sinken. „Verzagen sie nicht, liebe Frau, und seien Sie meines Beistandes versichert, wenn es in meiner Kraft steht ihnen zu helfen. Wer sind Sie, und was führt Sie hieher?' „Umsonst

— alles umsonst', murmelte die Frau, „o Pawlowitsch!' Bei Nennung dieses Namens fuhr Vater Seba stian in die Höhe. So hatte sich der Mann ge« nant, dem er im Spitale den letzten Trost gespen det. Seine Ahnung war zur Gewißheit geworden. „Martha Steiner, Sie suchen Erich, ihren Sohn!' Kaum hatte Vater Sebastian diese Worte in eindringlichem Tolle geprochen, als ein neues Leben die gebrechliche Gestalt der Frau zu durchströmen schien. Mit wahren Ungestüm hatte sie die Hände des Priesters ergriffen und bedeckte

sie mit Küssen. „Sie kennen mich, Sie wissen Ivo mein Kind ist!' rief sie und ans ihren Augen leuchtete ein Strahl höchster Glückseligkeit. „Dank, tausendfachen Dank, HochwürdenO bitte, führen Sie mich zu meinem Kinde!' Nur mit vieler Mühe konnte Vater Sebastian die Frau etwas beruhigen. Dann geleitete er sie ins Haus, lvo die Haushälterin rasch einen kleinen lich es nicht in die alten Bücher und Strümpfe und Mauern hineinverstecken, sondern in un sere einheimischen Geldinstitute einlegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 25.02.1915
Physical description: 8
hat mir so sehr erbarmt, deshalb brachte ich sie hieher.' .Und wo ist sie jetzt?' fragte Vater Sebastian m so ungewöhnlich erregtem Ton, daß ihn Stiepo einen Augenblick höchst verwundert ansah. .^ori!' sagte er dann und wies auf eine auf der Bank unter der Platane beim Pfarrhause sitzende Gestalt. -t-er Psarrer eilte, so rasch ihn die Füße trugen, aus sie zu. Wie ihn die Frau bemerkte, versuchte Nch zu erheben. .'Lteiben Sie nur. liebe Frau. Sie habeu, wie anstatt dieselben fruchtbringend anzulegen

Gelder vielfach bei der Tiro ler Bauernsparkasse sowie anderen Instituten haben, welche tadellos funk tionieren. Die Antwort auf die Frage: Wohin mit dem Gelde? wird daher sehr einfach sein: näm- ich hörte, einen weiten Weg gemacht und sind müde', wehrte Vater Sebastian ihr Bemühen ab und nahm dann an ihrer Seite Platz. „Ja, einen weiten, weiten Weg — nnd um sonst'. erwiderte die Frau und ließ tieftraurig den Kopf auf die Brust sinken. „Verzagen sie nicht, liebe Frau, und seien Sie meines Beistandes

versichert, wenn es in meiner Kraft steht ihnen zu Helsen. Wer sind Sie, und was führt Sie hieher?' „Umsonst — alles umsonst', murmelte die Frau, „o Pawlowitsch!' Bei Nennung dieses Namens fuhr Vater Seba stian in die Höhe. So hatte sich der Mann ge> nant, dem er im Spitale den letzten Trost gespen det. Seine Ahnung war zur Gewißheit geworden. „Martha Steiner, Sie suchen Erich, ihren Sohn!' Kaum hatte Vater Sebastian diese Worte in eindringlichem Tone geprochen, als ein neues Leben die gebrechliche

Gestalt der Frau zu durchströmen schien. Mit wahren Ungestüm hatte sie die Hände des Priesters ergriffen und bedeckte sie mit Küssen. „Sie kennen mich, Sie wissen wo mein Kind ist!' rief sie und aus ihren Augen leuchtete ein Strahl höchster Glückseligkeit. „Dank, tausendfachen Tank, Hochwürden! O bitte, führen Sie mich zu meinem Kinde!' Nur mir vieler Mühe konnte Vater Sebastian die Frau etwas beruhigen. Dann geleitete er sie ins Haus, wo die Haushältcrm rasch einen kleinen lich es nicht in die alten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 30.01.1892
Physical description: 16
, wo eine Masse von Leuten aus dem ganzen Thale zusammenströmen. 'sMannl mußte gerad schauen noch ein kleines Plätzlein in der Kirche zu be kommen. Der Herr Kooperator von Täufers ist selber lange „Militärist' gewesen, und hat darum den hl. Sebastian als Muster der Treue gegen Gott und Kaiser trefflich geschildert. Hätten wir nur recht viele solche Sebastiane, oder „Wastln' unter dem Militär und unter den Landesschützen, die könnten Gott, Kaiser und Vaterland in unserer Zeit gut brauchen. DaS Hochamt hielt

der Herr Pfarrer von St. Johann, und hernack nimmt das Mannl ein Mittagmahl und lauft, so gut eS geht, hinaus nach Gaiß, denn dort ist auch Sebastian- fest mit Prozession. — In Sand bei Täufers hält sich „'Solle Löterle' nicht lauge auf; da riechts nämlich stark nach Knoblauch, denn, wie man sich erzählt, soll in den etliche» Gasthäusern kein einziges konservative» Blatt aufliegen. 's Mannl möcht einmal gerne zuschauen und ..lousn,' wie die Fremden, denen zu Liebe man seine bessere Ueberzeugung opfert

, die Sander und andere Leute beim letzten Gerichte vor unserm Herrn veriheidigen werden. — „Mannl gea du as die Wegö,' das machst du doch nicht anders; viele Tiroler sind nun einmal mit der „Schlofhaubn' auf die Welt gekommen und die Influenza „sich a olleweil ummrr.' In Gaiß war auch eine große Volksmenge, welche die uralte Kirche nicht fassen konn'e, während nach mittags der „Jörgenerhear,' der als Prediger bekannt ist, ebenfalls die Heldentugenden des hl. Sebastian verherrlichte. „Ebbes BsunderS

' ist jedenfalls eine so großartige Prozession im Winter, wie am Sebastianitag in Gaiß und am-Sonntag darauf in St. Lorenzen. sBettl- mannl aber bittet den hl. Sebastian, er möchte die Pusterer nicht nur vor leiblichen, sondern noch viel mehr vor „unstöckctn Kronketu' in religiöser Hinsicht bewahre». b. Bruneck, 26. Jän. (Verhaftung des Braudlegers., Bereits heute ist eS gelungen des Brandlegers habhaft zu werden und zwar n, der Person eines schon als verwegen und boshaft bekannten kanm zwölf jährigen Buben

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 27.02.1906
Physical description: 8
«ch iimStag, A7. Febru»r K^- und ein großes FeueUverk abgebrannt werden.. Ue den I.V. März würde eine neuerliche Sitzung anberaumt, in welcher das Detail der Feste bestimmt werden wird. . An die Gemeinden Welschtirols richtete der Kurat von G. Sebastian in Folgereith, Don Johann Cosser einen Aufruf, um- dje Invasion der Pangermanssten aup diefv Hocheöens hintan schalten, von dem auch wir Notiz zu nehmenunK. er- ' lauben. „In dieser- schrecklichen Stunde, — so beginnt? die Jtremiade Don Cossers

-— welche heute St. Sebastian be- ' drängt und mit dem Gel de der Pangermanisten bedroht, ^ es mw ein Mittel, um unsere-italienische Bevölkerung zun- i halten, als sie aus ihrer elenden« wirtschaftlichen Lage KU». - retten und sie namentlich »von der durch den Kirchenbaw ver-^ ursachten Schuldenlast im Betrage von ungefähr 16^000? ^ ^ zu befreien. Das zu diesem Zwecke gewählte Konnte fü^Gt: , Sebastian hat sich berits in einem Ausrufe an die Großmuth. j des „Trentino' gewendet, befindet sich jedoch heutem

! eines deutschen Kindergartens in St. Sebastian war, sich hie- ü für aufs eifrigste einsehe und sich zudem erbot, den Religions? Unterricht im deutschen Kindergarten zu ertheilen. EH geht nichts über Konsequenz. ? ^ - Weltartikel Jekelinus! In unserem heutigen Inserates-^ theil machen wir unsere geschätzten Leser auf «in neueS bis jetzt > unübertreffliches Putzmittel aufmerksam. - ^ BeremSnachrichteu. Berein zur Förderung der AMrteur-Fotozrafie Bozen - und- Umgebung. Mittwoch, 28. ds., Vereinsabend (Heroen

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