12,024 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/07_08_1885/BTV_1885_08_07_3_object_2911112.png
Page 3 of 6
Date: 07.08.1885
Physical description: 6
auf den Schiltzenvorstand auszubringen. Hoch! hoch! hoch!' Nach-inttagS concertierten am Festplatze die Feuer wehrkapelle und die die Musikkapelle von Mühlau. Nachmittags um 4 Uhr 50 Min. kamen die Schweizer Schützen mit der Fahne des Schweizer Schützen-Vereines und der Züricher Stadtmusik hier an und zwar in der Gesammtstärke von 520 Mann. Dieselben wurden am Bahnhose von den beiden Prä sidenten des Bundesschießens, Herrn Grafen Wolken stein und Herrn Sonvico, von den Obmännern des Empfangs - Comitcks

, Vicebürgermeister Schumacher und Herrn Oberpostdirector Niederer officiell em pfangen. Auf dem Perron und auf dem Bahnhof platze harrte eine stattliche Menschenmenge auf den schmucken Schützenzug, der von der hiesigen Militär- Musikkapelle in die Stadt geführt wurde. Mit freu digen Rufen und Hüteschwenken wurden die seltenen Gäste vom Publicum, das massenhaft auch die Straßen füllte, begrüßt. Am Portale vor dem Landhause wurde das Schützenbanner der Schweizer zur Aufbewahrung übergeben. Herr Major Stiegler

, auSAarau, Viccpräsident des Schweizerischen Schützen, Vereines, sprach hiebei fordende Worte: „Hochverehrte Schützen und Freunde! Wir bringen Ihnen den Gruß der Schweizer Schützen und die herzlichsten Grüße der gesammten Bevölkerung der Schweiz zu Ihrem nationalen Feste. Als die Kunde von Ihrem Schießen unsere Berge und Thäler durch wehte, widerhallte bis in die entlegensten Orte der Ruf: „Auf nach Innsbruck!' — und heute kommen wir zu Ihnen. Hochverehrte Freunde und Schützen! Schon oft

haben wir uns gemessen, um den Lorbeer gerungen, und ob Tiroler oder Schweizer die Palme davongetragen, kein Mission hat die herzlicyen Be ziehungen zwischen uns getrübt. Freunde! Wir sind da, »m ein paar Tage mit Ihnen den Wettkampf aufzunehmen, und wenn der Sieg da oder dort sein wird, seien Sie überzeugt, die Herzen schlagen für Tirol. Der größte Sieg für uns Schweizer wird der sein, wenn sich unsere Herzen möglichst innig verbin den. Als die eidgenössische Fahne noch vor wenigen Tagen vom Gabentempel

des nationalen Schützen festes zu Bern flatterte, da haben die wenigsten ge dacht, dass das weiße Kreuz im rothen Felde in Innsbruck entfaltet werden wird. Als wir heute Ihre Berge und Thäler durchreisten und als wir Ihre mit Eis bedeckten Firne erblickten, dachten wir: „Wie ists so wohl, so wohl, im schönen Land Tirol!' Ich will Sie nicht länger hier zurückhalten; ich über reiche Ihnen, theure Schützenbrüoer, die eidgenössische Fahne, das höchste Gut der Schweizer, zur Aufbe wahrung während der Tage

1
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1941/06_08_1941/LZ_1941_08_06_6_object_3316139.png
Page 6 of 8
Date: 06.08.1941
Physical description: 8
zwischen Venediger- und Glocknergruppe wichtig und seit dem Bau der Sudetendeutschen Hütte viel besucht. Mit dieser Karte und den in Ausfüh rung begriffenen oder geplanten Stztaler - und Rätikon - Silvretta - Karten werden dann die zentralen Ostalpen von der Schweizer Grenze bis zur Ankogelgruppe neuzeitlich darge stellt sein, soweit sie auf Reichsgebiet liegen. deutschen Reichsangehörigen aus Italien in das Deutsche Reich vom 26. Februar 1941'; „Be kanntmachung der Hauptkommission für Wertfest setzung (Deutsche

betragende Teuerung auf. Da die Prinzipien der liberalistifchen Wirtschaftsordnung ein Preisstoppverfahren wie in Deutschland ver bieten, hat jede Verknappung auch eine Preis erhöhung zur Folge. Neuerdings wurde eine wei tere Steigerung des Milch- und Fleischpreises angekündigt. Eine sozialdemokratische Zeitung stellte dieser Tage fest, daß der Schweizer Arbeiter eine dreißigprozentige Lohnkürzung durch die Verteue rung erleidet. Bei der Fahrt durch die Lande stößt man indessen auf zahlreiche Beweise

für den ernst haften Willen der Schweizer, sich möglichst aus eigener Scholle zu ernähren. Der nach dem Direk tor der Eidgenössischen Landwirtschaftlichen Ver suchsanstalt in Orlikon, Dr. Fritz Wahlen, be nannte „Wahlenplqn' sieht eine gewaltige Stei gerung der Anbaufläche vor. Der großzügigen staatlichen Propaganda für die Anbauschlacht ist eS auch gelungen, das Schweizer Volk stark für diese Aufgabe zu interessieren. Jedes anbauwür dige Fleckchen Erde soll umgepflügt werden. Viele Ziergärten

Tiefstand erreicht, wobei die Einwohnerzahl Basels um 1000 zurückgegangen ist. In einer mehrstündigen Wanderung an den Usern deS Vierwaldstätter Sees, vorbei an unge zählten Hotels in Kurorten von Weltruf, habe ich keine zwanzig Fremden angetroffen. Der aus ländische Reiseverkehr ist ans dem Nullpunkt an gelangt, und die Hotellerie seufzt in allen Regi stern. Die mittlere Besetzung aller Schweizer Freindenbetten einschließlich der Großstädte betrug im Februar 1941 13 Prozent, hauptsächlich inlän dische

unter die seefah renden Nationen getrieben. Vier Schiffe befah ren heute unter der Schweizer Flagge die Oze ane, ihre Zufuhren sind ein Tropfen auf den heißen Stein, weil die Engländer durch Schikane maßnahmen die volle Ausnutzung der schweizeri schen Seeverbindungen verhindern. Viele Schwei zer sind trotz dieser prekären Situation noch nicht bereit, die Brutalität der Briten einzusehen. Da gegen zittern sie alle bei dem Gedanken, daß sich der im vergangenen Winter gegen die Bahnlinie Gens-Lyon gerichtete

2
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1903/17_06_1903/BRG_1903_06_17_2_object_775938.png
Page 2 of 8
Date: 17.06.1903
Physical description: 8
sich eS an den Schweizer Anschlüssen bei Nauders oder dergl. solle genügen lassen- Meine Herren! Ich bin dieser Ansicht nicht; denn weniger als wir fordern, wird cs nur zu leicht von selbst, und ich bin auch auS einem anderen Grunde dagegen. Schlöffe nämlich z- B- die Bahn bei der CajetanSbrücke durch un>er Dazutun ab, dann würden uns die Jnnsbrucker die gleichen Anwürfe machen können, wie wir heute ihnen, daß wir nämlich die Reifenden nur unS zukehren wollen, während letztere, um zur Arlbergbahn zu gelangen

der Bahn über Mals hinaus möglichst beschleunigen und nicht auf 1905 warten. Dies sei schon deshalb notwendig,. wei man ja rechtzeitig eine Grundlage binden muß, um mit den Schweizern in Verhandlung zu treten Wird mit den Vorarbeiten gezögert, so werden die Schweizer sich andere Auswege z. B. gegen Chiavenna suchen und wir Tiroler bleiben aber mals beiseite. Er (Redner) sei daher stets für die Fortsetzung der Bahn gewesen und werde, wo und wie er kann, für dieselbe eintreten. Herr Dr, Stainer betonte

Ziel muß der Anschluß 'an die Schweiz bleiben, 'chon wegen der Gefahr eines Anschlusses der Schweizer an Chiavenna. Der Abg. Prälat Treuinfels betont die.ge samtstaatlichen Interessen, welche die Bahn Mals- Landeck fordern. Es sei ein Fehler, daß ein Grenzland wie Ttrol nur mit Einem Nord-Süd-Strange (Lrcnner- iahn) an das Reich geknüpft sei. Weil aber die Gegner einwenden, daß schon die Brennerlinie passiv i« und eine zweite es noch mehr sein müsse und in Tirol nicht in jedes Tal eine Bahn gebaut

in dieser Angeleguheit. Herr Dr. Christomannos hält die Regierung für verpflichtet, die Vorarbeiten für die Schweizer Anschlüsse zu besorgen, weil durch ihre Schuld die Firma Schwarz davon abgegangen, seinerzeit die auf eigene Rechnung zugesicherten Vorarbeiten zu besorgen. Die Regierung war gegen diese Bahn, obwohl das Landes verteidigungsministerium sich dafür eingesetzt hat. Bei der Jnvestitionsvorlage ist Tirol wieder Übergängen worden. Daher müssen Nord und Süd fordern, daß unsere wirtschaftlichen Interessen

Versammlung der Reichsrats- und Landtags wähler des Kurortes Meran fühlt sich durch die fortwährende vollkommen ungerechtfertigte und unent schuldbare Verzögerung des Ausbaues der Linie Meran—Landeck und die Vernachlässigung der von der Regierung bereits für 1903 in Aussicht gestellte Projektierung der Linie Mals—Land eck (mit Be rücksichtigung der Schweizer Ansch lü sse) auf das äußerste beunruhigt und gibt ihrer einhelligen Ueber zeugung Ausdruck, daß dieser Bahnbau eine Landes angelegenheit

3
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1941/02_08_1941/LZ_1941_08_02_6_object_3316120.png
Page 6 of 8
Date: 02.08.1941
Physical description: 8
für den ganzen Beerenfommer einen genau auf geteilten Arbeitsplan ausgedacht, den fie auswendig im Kopf hat. 1V24 Liter Preißelbeeren gesammelt Da find es vor allem die kleinen Wald erdbeeren, die irgendwo an fonniger Berghalde zuerst ausgereift find. Dann kom Notwendigkeit sich die Schweizer einig sind. Der Rest deö Programms gilt der Gloffierung von Behörden und Männern des öffentlichen Le bens in Zürich; sie greift natürlich auch über die Schweizer Grenzen hinaus. Ein leidenschaftlicher Ausbruch richtet

sich gegen den staatlichen „Maul korb', worunter die zur Wahrung des neutralen Gesichts der Schweiz eingeführten Zensurmaß nahmen der Bundesregierung zu verstehen sind. Hiergegen bäumt sich der Sprecher auf: „Wir lassen uns nicht vorschreiben, wie, gegen wen und mit wem wir neutral sind!' Und die begeistert klatschenden Zuhörer haben nicht daran gedacht, wieviel Porzellan durch die in der Schweiz be liebte individuelle Auslegung des Neutralitäts begriffs fchon zerschlagen wurde. Den Klagen Schweizer Blätter zufolge

Symptomen für die geistige Verfassung des Volkes. Ein darnach be fragter Schweizer erklärte mir, daß es viele ein fach satt haben, wegen Dinge an die Wahlurne geschleppt zu werden, die in anderen Staaten durch die Unterschrift eines Ressortbeamten ihre Erle digung sinoen. Die Zeitungen in Glarus vom 19. April brachten zur Wahl eines LehrerS rei henweise Aufrufe von „Bürgern und Niederge lassenen' für vier verschiedene Kandidaten. Wer degang und Privatleben dieser Anwärter auf den Lehrstuhl

Wege. Sie übergab einen, Reklamebüro den Pauschal auftrag zur Durchführung sämtlicher anfallenden Wahlpropaganda. Die Anzeichen dafür, daß das Parteienleben jeden inneren Schwung verloren hat und im Volk kein Echo mehr findet, mehren sich mit jeder Wahl. In dieser Hinsicht vollzieht sich in der Schweiz ein Umbruch, der schon bei flüchtiger Berührung mit den Problemen als nicht auszuhalten erscheint. Der Schweizer sonnt sich mit Vorliebe in der Geschichte seines Landes. Das wenige

von 10 00(1 Schweizer Franken daö Bürgerrecht forderte, ab gewiesen. Die Presse seierte die Landsgemeinden als Symbol deS Unabhängigkeitssinns im Sturm der Gegenwart und schrieb viel von Freiheit. DaS Aufwärmen historischer Reminiszenzen ist gera dezu eine eidgenössische Zeiterscheinung geworden. Man muß auch zugeben, daß sich die geschicht lichen Tatsachen neben der Ausweglosigkeit der Schweizer Gegenwart und den vagen Betrach tungen über die Zukunft immer noch vorteilhaft ausnehmen. Am Schalter der Schweizer

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/18_11_1933/AZ_1933_11_18_6_object_1855581.png
Page 6 of 6
Date: 18.11.1933
Physical description: 6
Seite 6 „Alpenze»tu«g* >v» Samstag, den 18. November Igzz Zur Kontingentierung der Schweizer Weineinsuhr Wie die „Schweizer Weinzeitung' berichtet wird die Festsetzung der Kontingente nach der Einsuhr des Jahres 1932 berechnet. Jede Schweizer Firma hat das Recht, zu den bisherigen Zollsätzen im Jahre 1933 gleich viel wie 193'^ an Weinen ein- zusühren. Eine Sonderbehandlung ersahrcn die Weine aus Italien, Frankreich und Algier, sür welche sal zende Kontingentmengen in Prozenten der Einsuhr don

Perzentsätze gelten. Hat z. B. eine Schweizer Firma vor dem In krafttreten der Kontingentverordnuttg, also am 9. November, schon mehr als 102 Prozent ihres im Jahre 1932 bezogenen Quantums von italieni schem We?n eingeführt, dann kann sie 1933 nur mehr gegen Zahlung eines Zuschlages von IO Frank per Hektoliter, italienische Weine einführen. Für Frankreich kommen überhaupt nur i 1/12 des Kontingents in Betracht, da der sranz.-schweizeri- sche Handelsvertrag auf 1. Dezember 1933 gekün digt worden

ist. Eine Kompensation der Kontingente der einzel nen Staaten oder Positionen wird nicht bewilligt. Wenn also eine Schweizer Firma ihr Kontigent an Rotwein'' unter 13 Grad aus Italien nicht voll ausgenutzt hat, so kann sie die Disserenz weder für die Einfuh«: v?n Rotwein über 13 Erad aus Italien noch für irgend einen anderen Wein aus einem anderen Lande geltend machen. Für die Einfuhrbewilligung, die für jede ein zelne Wiinfendung einzuholen ist, welche auf den bisherigen Zollsatz Einspruch erhebt

, haben die Schweizer Firmen 29 Rappen pro q zu entrichten. Die Freilager werden als Ausland betrachtet. » » Es steh^ jedc«: Schweizer Firma srei, soviel Wein aus irgendwelchem Land: einzuführen als sie will, nur muß sie sür Weine, welche über den Kontin gentsatz hinausgehen, den Zollausschlag von 10 Franken entrichten. Die Gründe der Kontingentierung sind nach der „Schweizer Weinzeitung' solgende: Bor allem sollte verhindert werden, daß vor dem Inkrafttreten der neuen Geiränksstener zu große Vorräte an gelegt

werden: ferner sollte eine Kampsposition gegen Frankreich geschaffen werden, mit dem die Schweiz jetzt in Verhandlungen über einen neu en Handelsvertrag eintritt. Der Schweizer Weinhandel sindet die Bestim mung, daß eine Ueberiraguug der einzelnen Kon tingente auf andere Länder oder Positionen un statthaft ist, a!>> Erschwerung, da ihm dadurch die Auswahl gesperrt wird. Die Sweizer Zeitung gibt der Hoffnung Aus druck, daß die Kontingentierung eine vorüber gehende Maßnahme fein werde und je 'eher je lieber

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/18_06_1940/AZ_1940_06_18_1_object_1879164.png
Page 1 of 4
Date: 18.06.1940
Physical description: 4
und gegen Süden an Boden gewonnen. Zwei feindliche Flugplätze, auf denen sich 39 bombenbeladene Flugzeuge start bereit am Loden befanden, wurden be setzt. Südöstlich von Besan? on wurde die Schweizer Grenze erreicht, womit die von Elsasz-Lothrinaen zurückweichenden feindli chen Streitkräfte eingeschlossen sind. ! In Nordlothringen nähern sich unsere von Nordwest vorgehenden Truppen der! Stadt St. Mihièl. ! Die in die M a g i n o t - L i n i e ge- schlagen? Bresche ausnützend, rücken un sere Divisionen trotz

Hilfskreuzer „Earinthia' von 22.300 Ton nen. Einem weiteren U-Boot gelang es, im Moray-Firlh einen englischen Hilfs kreuzer von rund 9000-T zu versenken. Der Kommandant eines Pionierbatail lons. Major Gatke, zeichnete sich bei der Überschreitung des Rheines besonders ans.' An àer Schweizer Grenze Berlin. 17. — Um 13 Uhr gab-eine Sondermeldung des Führerhauptquar- tiers bekannt: „Schnelle deutsche Abteilungen haben scher Truppen bei Pontartier aintstch be stätigt. Nachdem so die Umklammerung

. Unter den Flüchtlingen befinden sich auch ungeordnete französische Truppen teile. Daher die sofort ergriffenen Vor sichtsmaßnahmen der Schweiz. Die Kan- tonaireqierung von Bern hat eine außer ordentliche Sitzung zwecks ileberprüfung weiterer Maßnahmen abgehalten, die in Uebereinstimmung mit den Bundesbe- heute die Schweizer Grenze bei Pontar-j Hörden getroffen werden sollen. Eine lier südöstlich von Besancon erreicht wo-»eigene Kommission wurde an die Grenze mit die in Elsaß-Lothringen stehenden gesandt

. Ohne Unterlaß treffen neue, im- feindlichen Streitkräfte eingeschlossen sind' mer größere Scharen französischer Flücht- Aus Bern wird das Eintreffen beut- auf Schweizer Gebiet ein Kinder und alte Leute werden vom Schweizer Heer sofort unterstützt und mit Speise und Trank gelabt. Es wird jedoch eine strenge Kontrolle durchge führt. Der Flüchtlingsstrom wird in das Innere der Schweiz geleitet, wo sich die Bevölkerung des Iura auf die Wieder holung der edlen Geste vorbereitet, die im Jahre 1917 so viele

Menschenleben rettete. In Correnieux werden bereits rund 100g Zivilflüchtlinge beherbergt, die in den Schulen untergebracht sind. Die Flüchtlinge sind äußerst erschöpft. In Verriere wird der ununterbrochene Durch gang französischer Flüchtlinge in der Richtung noch Süden festgestellt. Nicht nur an den Schweizer Grenzen herrscht der Andrang der Tausende von Flüchtlingen, dos gleiche gilt von der Pyrenäengrenze, wo die Behörden die Flut der Flüchtlinge, die von Stunde zu Stunde anwächst, einzudämmen suchen

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/29_09_1940/AZ_1940_09_29_3_object_1879908.png
Page 3 of 6
Date: 29.09.1940
Physical description: 6
, einige Vertreter der „Nationalen Bewe gnng der Schweiz', also „Frontisten' zu empfangen. Die M.N.N. schreiben dazu: Die Rede des BundespiMdentßN wap in einigen Punkten von einem Realismus inspiriert, der nach den vielen unfrucht baren Vorschlägen der Schweizer Psejse wohltuend wirkte. Er stellte seine Aus» sührunaen, wie üblich, unter das Leit motiv der schweizerischen Unabhängigkeit und Freiheit. Er erläuterte dann auch, wie er diese Freiheit verstanden wissen wollte: im Sinne einer „aufrichtigen, loyalen

, uneingeschränkten Neutralität'. Wertvoller aber als solche Bekräftigun gen, die doch so schwer aus den verstaub ten Kulissen der grauen Theorie hervor zuholen sind, war die Versicherung, daß die schweizerische Erneuerung vor allem wirtschaftlicher Art zu fein haben werde. Arbeit, flicht Geld, sei es, was dem Schweizer Volk nottue. Er sei, so sagte schließlich Pilet-Golaz, der letzte, der leug nen ioiirpe, dgh die politischen Einrich tungen der Schlveiz gewissen demago gischen DegeMationserscheinungen ver fallen

man sich darüber klar sein, daß in der „freien' Schweiz jede Art von Erneuerungsbewegung diffamiert ist und daß derartige Bewegungen keinerlei Möglichkeit haben, in einem öffentlichen Organ Stellung zu nehmen. Dem Einp fang wohnte neben zwes Politikern auch der bekannte Schweizer Dichter Jakob Schaffner bei, der erst unlängst in einer im Reich erscheinenden Zeitschrift versucht hat, die Sympathien und Antipathien der Schweizer ans historischen Vorgän gen ,iu erklären und die Selbständigkeit der Schweiz

ideologisch zu untermauern. Wie man schon daraus sehen kann, waren die vom Bundespräsidenten empfangenen Vertreter der „Nationalen Bewegung' keineswegs wilde Revolutionäre, welche die ängstlich gehütete Schweiz etwa mit Haut Und Haar an eine ausländische Mächt ausliefern wollten. Dennoch war der Sturm im Wafsergla: ungeheuer. Man bezeichnete in der süh renden Schweizer Presse diesen Empfang als „peinliche und bedauerliche Ange legenheit' und verlangte nicht mehr und nicht weniger als ein schlankes Dementi

Beeinflussung durch ausländische Parolen' möglich. Wie sollen aber um Himmels willen diese Parolen den, wohl- behüteten Schweizer Volk zu Ohren kom men? Daß Europa von Grund auf neu ge baut wird, daß ein neues Ethos die an deren Völker ergreift, das mag man in der SSweiz noch erträglich finden- Abxr daß nun gar das Schweizer Volt an sei nen geheiligten parlamentarischen Insti tutionen zu zweifeln beginnt, ist wahr haftig unerhört. Die Welt ist jedoch schlecht geworden. Es ist nicht allgemein bekannt

7
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/13_10_1916/BZN_1916_10_13_4_object_2444172.png
Page 4 of 8
Date: 13.10.1916
Physical description: 8
„Bozner Nachrichten.' Freitag, den 13. Oktober 1916. Nr. 235 schwarzen Listen, die für die Schweiz angelegt wurden, haben ihre Wirkung nicht versehlt. Manches große Unternehmen, das für seine Beziehungen zu Frankreich oder England sürchtet. hat ein Opfer der besseren Einsicht gebracht und sich den Wünschen der Bedrücker gefügt. Mit besonderem Nachdruck hat England dafür gesorgt, daß die Schweizer Banken nicht etwa zu freigebig in der Gewährung von Krediten an Deutschland

der Vor kämpfer der Entente auf Schweizer Boden. Die französische Handelskammer hat natürlich nur den Zweck, die Handelsfrei heit der Schweiz zu unterdrücken. Wenn von schweizer Firmen, die Waren nach Frankreich ausführen, eine notarielle Erklärung gefordert wird, daß sie zehn Jahre lang keine Geschäfte mit deutschen oder österreichischen Unternehmen abschließen dürsen, und daß sie für den Fall des Zuwiderhandele eine Konventio nalstrafe von 30.000 Franks zu zahlen haben, so ist damit der letzte Schleier

von den Absichten der Entente gezogen. Die Presse der deutschen Schweiz hat sich mit gerechter Ent rüstung gegen eine solche Zumutung gewendet: aber es ist frag lich. ob die Möglichkeit eines praktischen Widerstandes besteht. Man hält es nicht mehr für nötig, seine Wünsche schamhaft zu verhüllen. So hat die französische Handelskammer in Gens eine Liste der schweizer Hotels aufgestellt, die dem französischen Pu blikum besonders empfohlen werden können. Das sind natür- lich nur solche Gasthäuser, deren Besitzer

, Direktoren oder An» gestellte weder deutscher noch österreichischer Nationalität sind. Ob der Schweizer Hotelindustrie, die durch denKrieg schwer ge litten hat, mit dieser französischen Klassierung ein besonderer Dienst erwiesen wird, ist eine andere Frage. Es wird selbstver ständlich nicht zu umgehen sein, daß alle die Gasthöfe, die von Frankreich boykottiert werden, die besondere Bevorzugung dev deutschen Reisenden finden. In den deutschen Reisehandbüchern wird man diese Hotels unterstreichen

gebracht. Die Entente wird es wohl dahin bringen, daß sich in ded Schweiz eine Liga von Geschäftsfirmen bildet, die nach dem Krie' ge keine Beziehungen zu ihren Bedrückern mehr unterhalten werden. Das wäre die natürliche Rückwirkung auf den Ein» griff in die Handelsfreiheit während des Krieges. Der geschäft liche Verkehr mit Deutschland ist für viele Schweizer von minde stens so großer Bedeutung, wie die Ausfuhr nach den Entente- Ländern; und da es immer noch genug Schweizer gibt

8
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/24_11_1923/BZN_1923_11_24_8_object_2497636.png
Page 8 of 10
Date: 24.11.1923
Physical description: 10
Seite 8 „Bozner Nachrichten', 24. u. 25. November 1923 Nr. 268 Rußland verfolgt Sie Schweizer. Moskau, 24. Nov. (Ag. Br.) Tschitscherin hat Pressevertretern bei einer Unterredung er- klärt, daß sich die Schweiz durch die Frei sprechung des Mörders Worowsky mit dem Mörder solidarisch erklärt habe und Rußland daraus die Konsequenzen ziehen werde. Die Sowjets, werden darauf verzichten, mit der Schweiz in direkteoder indirekte Beziehungen zu treten. Kein russischer Staatsbürger

wird auf schweizerischen Boden und kein Schweizer auf russischen Boden seinen Fuß setzen. In Rußland werde kein schweizeri sches Unternehmen mehr existieren dürfen. Schweizer Waren werden boykottiert. Rußland leistet sich hier einen schnöden Uebergrifs gegen die schweizerische Iustizhoheit. Das Schweizer Gericht hätte nach der Auffas sung bes russischen Außenministers sein Urteil nicht nach -der Ueberzeugung und dem Rechts gefühl der Schweizerischen Geschwornen und Richter sondern nach den Wünschen der bolsche

wikischen Machthaber in Moskau zu schöpfen. Ob die Schweiz in dem bevorstehenden Kampf mit Rußland den Kürzern zieht, ist erst noch die Frage. Jedenfalls stehen die Sympathien der Kulturwelt auf Seite der Schweiz, einen Verteidigungskampf für die Freiheit und UnMhängigkeit ihrer Rechtspflege zu führen hat. Allem Anschein nach dürsten sich mehr rus sische Staatsangehörige in der Schweiz aufhal- ten und durch die Verfügung Tfchitfcherins ins Rollen kommen, als Schweizer in Rußland. Und wie man schon oft

am Oelbergs darstellend, zu verkaufen. Villa Eisack. Loretto Nr . 2. 2227 Ein eiserner Osen billigst, geeignet für Bureau od. (>^schäftslo?ale, bei Zuenelli, Museumstr. 16.^2233 Hcrren-Ttadtpelz- u. Damen-Pelz- Garnitur ^Hermelin) zu verkaufen. Dr. Streiter- ga^e 2V, Stöckelgcbäude, 1. Stock. 2234 IM rumänische Lei IM jugoslawische Dinar IM bulgarisch« Leva IM polnische Mark . . IM österreichische Kronen 22. Nov. ! 23. Nov. Schweizer Franken » —.— » 218.75 217.30 » 572.75 573.— . 25.!k 25-07 . 31.80

31.— » 25.19 24.85 » 27.60 » 99 -50 1507, . . I 84 50 » 75.— . 16.725 16^675 . -03 —.0302' I 2.90 2-75^ » 6L25 6.575 . 4.75 4.75 » —.— » -.008075 —^)060S Mailand (Devisen) 22. Nov. t 23. Nov. Lire IM französische Franken . . i26 95 124 65 IM Schweizer Franken . . 40!. 403.75 1 englisches Mund. . . . IM 65 10130 1 Dollar . . . . '.... 22 98 53.17S 1 Million deutsche Mark . « IM tschechische Kronen . . « 67.60 67.— IM österreichische Kronen . , .<33 .034 IM holländische Gulden . . 872.— 878^- . Alle Hohlsaum

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/30_04_1936/AZ_1936_04_30_2_object_1865554.png
Page 2 of 6
Date: 30.04.1936
Physical description: 6
dabei wiederum beträchtliche Verluste. So wurden z. B. Caisse Communewerte in der Höhe von 21 Millionen Schweizer Aranken für Rechnung einer ausländ! schen Regierung angekauft. Mit einem großen Teil der Zahlung durch diese Regierung blieb der Phönix hängen, während seine Zahlungsverpflich tungen gegenüber dein westlichen Ausland in dem die Pàpiere gekauft wurden und wo sie lombar- diert''verblieben, in weitem Maße aufrecht be stehen. Aus diesem Geschäft ergab sich abermals ein Verlust

q (internal. Cup). Für 6. Mai 1937 ist ferner ein Match zwischen der Schweizer B-Mannschaft^ und einem italien. Auswahlteam der 2. Zone vorgesehen. Mitropacup-Spiele An den diesjährigen Mitropacupspielen betei ligen sich bekanntlich zum erstenmale auch die Schweizer Mannschaften, so daß die 5 teilnehmen den Nationen (Italien, Oesterreich, Ungarn, Tschechoslowakei und Schweiz) im ganzen 2V Teams stellen. Vor Beginn der eigentlichen Mitropacuprunden hat je eine der Schweizer Mannschaften

gegen die viertbestklassifizierte Elf der restlichen am Turnier teilnehmenden Länder zwei Qualifikationsspiele auszutragen. Da die den italienischen Cup gewinnende Elf nicht in Betracht kommt, wird jene italienische Mannschaft dieses Oualifikationsmatch austragen, die sich bei der Meisterschaft an dritter Stelle klassifiziert, und zwar hat dieses Team gegen die bei der Schweizer Meisterschaft an vierter Stelle gewertete Mann schaft anzutreten. Das erste dieser Oualifikations- piele erfolgt am 7. Juni in der Schweiz, das Rückspiel

: Zeitgenössische Schweizer Musik. Luisse Romande, 20: Orgelvortrüge, anschl. Unter haltungsmusik. Berlin, 22.30: Auf zum Tanz! Hamburg. 20.10: Unterhaltsame Tanzmusik. Königsberg, 21.20: Unterhaltungsmusik. , Breslau, 21: Lied der Arbeit. 21.15: Eine Wal purgisnacht auf >dem Dorfe. Leipzig, 20.10: .Die-tapzendei Welle.. >2m ,Rhythmus d<; Tanzes durch Länder und Zeiten. . München, 21.20: „Waldweben' aus „Siegfried' von Wagner. , Frankfurt, 22.30: Hörfolge. Köln, 20.40: Bilder aus dem Handwerkerleben der Bäcker

, Müller und Metzger. Handwerkerliedcr, Tänze und Märsche. 22.30: Unterhaltungskonzert. Stuttgart, 20.10: Mozartkonzert. Toulouse, 20.40: Buntes Konzert. 21.40: Operetten musik. ' , Zürich, 20: Hörfolge. 21.10: Mozart-Konzert. 21.3g: Zeitgenössische Schweizer Musik. Prag. 22.1S: Blasmusik. Kurse vom 29. April (Schlußnotierung Milano) Tre Venezie 3.5 Proz. 89.60, Paris 83.55, Lon don 62.7S, U.S.A. 12.71, Zürich 413.73, Berlin 5.09, Prag 52.50, Amsterdam 8.60. Mailänder Bors« / , twàl. vrvio. rrràs

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/16_06_1915/SVB_1915_06_16_6_object_2520707.png
Page 6 of 8
Date: 16.06.1915
Physical description: 8
. 5^Der Berichterstatter des „B. T.' meldet aus Martinsbruck im Unterengadin: Jeder Paß, jeder kleine Saumweg, jeder bekannte Schmugglerpfad, der von Italien nach der Schweiz sührt, wird von den Schweizer Gcenzschutztruppen, die ihre von Natur aus schon starken Stellungen überall noch durch Feldbefestigungen und halb permanente Befestigungen verstärkt haben, mit größter Ge wissenhaftigkeit bewacht, und zwar bisweilen in Meereshöhen von 3000 und mehr Metern. Ueber die Graubündener Berge hinweg erscheint jede ita

lienische Gefahr sür die Zentralmächte ausgeschloffen. Zudkm führt hier oben einer der tüchtigsten Truppen führer der Schweiz, der kürzlich von den Karpathen zurückgekehrte Oberst Bridler, daS Kommando, dem ganz bedeutende Truppenkörper unterstellt sind. Man scheint auch in der Schweiz und besonders in militärischen Kreisen zu wissen, daß Italien, trotz seiner feierlichen Versicherungen, die Neutralität der Schweiz nicht antasten zu wollen, nicht zu trauen ist. Wohl aus diesem Grunde haben die Schweizer

eine verhältnismäßig sehr starke Grenzwacht ins Bündnerische Münstertal hineingelegt. Das Münster tal springt stark in das italienische Gebiet hinein vor, zeigt auch teilweise italienischen Charakter. In ihrer farbigen Karte über die künftige Grenzberei nigung mit Oesterreich haben die Italiener mit zynischer Dreistigkeit gleich auch dieses Stück Schweizer land zu Italien geschlagen. Am Stilsse? Joch kommt eS, abgelegen von aller Welt, häufig zu Zusammenstößen, die indessen sür die italienischen Alpini

, die hier oben österreichischen Alpenjägern gegenüberstehen, bisher auch ungünstig verlaufen find. Die Italiener beginnen hier oben bereits auch ein äußerst kühnes Spiel zu treiben dem die Schweiz auf die Dauer kaum gleichgültig Wird zusehen können. Nicht bloß, daß sich nur gelegentlich Geschosse über die Grenze hinweg nach der Schweiz verirren, sondern die Italiener richten sogar ihr Feuer nach dieser Seite. Das zeigt fol gendes Vorkommnis, daS uns von einem Schweizer Offizier, der dabei gewesen und eben

aus dem Münster tal zurückgekehrt ist, ehrenwörllich versichert wurde: Eine kleine österreichische Abteilung uruer der Führung rineS einzigen Offiziers stieß auf der Ebene der Quarta Cantoniera am strategischen Stilsser Joch aus eine größere Anzahl italienischer Alpini. Die Oesterreicher, die volltrefflich geschossen hatten, gingen bald zum Angriff über und waren im Be griff, von einer Höhe herunterzusteigen. Die Schweizer Grenzwacht beobachtete wie gewöhnlich hinter schützen der Deckung die Vorgänge und zwei

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/13_04_1933/AZ_1933_04_13_3_object_1828352.png
Page 3 of 12
Date: 13.04.1933
Physical description: 12
der Schweizer Arzt Ganzoni über Be obachtungen an Patienten, die sich einer Lumbal punktion unterziehen mußten, also einer Entnahme von Rückenmarksslüssigkeit durch Einführung einer spitzen Nadel zwischen die Nippen. Dr Ganzoni hatte während des Krieges in einer Münchner Klinik gearbeitet, wo diese Eingriffe „ambulant' vorge nommen wurden. D>e Patienten blieben also nicht Jungen bemuttert und zugleich eine Mauserung, im Krankenhaus, sondern kamen lediglich zu dieser durchmacht, obliegt dem nànlichen Partner

in eine Schweizer Klinik: dort wurde die gleiche Punktion mit ganz anderen Vorbereitungen und Umständlich keiten vollzogen. Die Patienten wurden als Kranke behandelt und mußten im Bett bleiben: es stellten sich sehr häufig Kopfschmerzen. Schwindel und Er brechen ein, obwohl, wie der Arzt hervorhebt, der Eingriff in gleiclm Weise vorgenommen wurde, wie seinerzeit in München. Ganzoni vermutete zunächst einen allgemein gül tigen Unterschied zwischen dem Schweizer

und dem bayrischen.Menschenschlag,' als ob vielleicht die Bayern widerstandssähiger seien, als die Schweizer. Diese, Auslegung war natürlich zu unwahrscheinlich, nicht nur weil kaum anzunehmen ist, daß' zwei so benachbarte Völker so unterschiedlich in ihrer Struk tur sein sollten. Schließlich weisen auch die deut schen wie die ' Schweizer Patienten untereinander viel zu verschiedene Typen von Menschen auf, unter schieden in ihrer körperlichen und seelischen Struk tur. wie in ihrer Anfälligkeit für Schmerzen, als daß man einseitig nach Ländern

trennen könnte. Der Unterschied der Erfahrungen in der deutschen und der Schweizer Klinik mußte also andere Ursachen habend In Uebereinstimmung mit der Beobachtung anderer Aerzte führt Ganzoni die unangenehmen Begleiterscheinungen in der Schweizer Klinik auf die besondere Sorgfalt zurück, mit der die Patienten behandelt wurden. Dadurch, daß man sie ins Bett packte, tagelang dortbehielt, wurde in der Vorstel lung der Behandelten die Punktion zu einer höchst bedeutsamen operativen Angelegenheit

, auf die sie Mit tvpischen Krankheitserscheinunaen reagierten. Sind diese Schmerzen nun »eingebildet'? Das sind sie incht; Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen treten ja ein. aber sie treten ein. weil der Kranke an seine schwierige und komplizierte Situation seines Körpers glaubt, und er glaubt daran, weil der äußere Rahmen des Geschehens so hergerichtet wird wie dei einer ernst zu nehmenden Operation. Der Körper rea giert darauf „pflichtgemäß', wie «in Kranker reagie ren muß. Auch in einer anderen Schweizer Klinik

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/28_12_1894/MEZ_1894_12_28_2_object_642203.png
Page 2 of 12
Date: 28.12.1894
Physical description: 12
Seite» Merauer A-tt«rg. Rr. 1SS sprachig sein müßte, die auch nicht in zusammen gebundenen Heften erscheinen kann, weil der Ge burtshelfer nicht Augenheilkunde lesen will und umgekehrt. Das Ding ist also gar keine Zeitschrift, sondern es erscheinen aus der gleichen Druckerei und unter gleichfarbigen Umschlägen Abhandlungen ver schiedenen Inhaltes in verschiedenen Sprachen; das einzige Bindeglied der Abhandlungen ist, daß die Verfasser Schweizer sind. Geradezu ausgesprochen und ausgeführt fand

ich aber den Gedanken der „schweizerischen Nationalität' in einem Aussatze der Genfer »Lema'me Utteraire«, Dezember 1b93 Dieser Aufsatz wurde von der »Inbune <Ze Qeneve«, März 1894, abgedruckt. Darin wurde auseinandergesetzt, daß die Schweizer, deutsche und französische, schon viel gemeinsames, „nationales- geschaffen hätten, so z. B. auf dein dem Gebiete der staatlichen Verfassung und der Rechtspflege, daß aber auch noch viel zu thun sei, und daß man daher herzhaft auf das Ziel einer gemeinsamen Nationalität

losarbeiten solle; die Franzosen sollten mehr die deutsch - schweizerischen Bücher lesen und sich den deutschen Eidgenossen in Sinnesweise und Geschmack zu nähern suchen und umgekehrt. Wie die Kluft der verschiedenen Sprachen zu überbrücken sei, war freilich in dem genannten Artikel nicht angedeutet. Fassen wir zusammen! Unter dem Druck der gespannten europäischen Lage fühlen die Schweizer, Deutsche sowohl als Wälsche, das Bedürfniß, sich zum Schutze ihrer Freiheit und Selbständigkeit immer enger

wird von der Mehrzahl der Schweizer nicht getheilt. Eine Einmischung von Nichtschweizern in die natio nalen Fragen ihres Landes würde ihnen als Ein griff in ihre staatliche Selbständigkeit erscheinen. Es hat sich das sehr deutlich im ..Deutschen Schul verein der Schweiz' gezeigt. Dieser Verein hat Ortsgruppen in Basel und Zürich; die Mitglieder sind theils Schweizer, theils Deutsch- oder Oester- gewissen Fceeman. Nachdem sie sich fast ein Jahr in diesen gebrechlichen, kleinen, Primitiven Fahrzeugen umhergetrieben

, da war das selbst den Zürichern zu viel, und sie sagten ganz offen, ein Verein, der aus Schweizern und Deutschreichern besteht, darf sich in Schweizer Verhältnisse nicht einmischen. Umgekehrt hat man in der Schweiz eine gleiche Feinfühligkeit der -^.lliancc lrancaisee gegenüber noch nirgends ge zeigt. Die einzige Hilfe kann nur von Schweizern selbst kommen. Das ist keineswegs unmöglich. Noch gibt eS zahlreiche Schweizer und wahrlich nicht die schlechtesten, die ganz auf dem Standpunkt des edlen Orelli stehen

13
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/29_03_1923/BRG_1923_03_29_2_object_812669.png
Page 2 of 4
Date: 29.03.1923
Physical description: 4
Divisionsbereiche eingeteilt, nur der Korpsbereich in Rom ist in vier und der von Pa lermo in zwei Divisionsbereiche gegliedert. Der 3. Kasernen sind Ende 1922 insgesamt 15.000 Wohnun- pflkchlung der deutsche» Gesellschaften, die Polizzen in gen mit 37.000 Zimmern und außerdem noch weitere Schweizer Franken auszuzahlen, abzulehnen. Geschädigt 10.000 Zimmer zur Unterbringung von Offizieren und werden die Schweizer Versicherungsnehmer. Das wird Mannschaften beschlagnahmt worben

. Das -st nicht' nicht dazu beitragen, die Schweizer recht freundlich für verwunderlich, wenn man bedenkt, datz auch die An-! Frankreich zu stimmen. -gehörigen der Truppen auf Kosten Deutschlands un« tergebracht werden!! Der Minister verweist bann auf das Netz von Beamten und französischen Delegierten, mit denen das Rheinland systematisch überzogen werde. Die Besetzung öer Rheinlanbe sei eine einzige unun terbrochene Kette von Vertragsverletzungen. Die Deutsche« sollen Verräter bezahlen. Die Rheinlandskommission hat zum Schutze

können. Frankreich sucht auch Händel in der Schweiz. Wie wir s. Z. gemeldet haben, wurde das sogen. Zonenabkommen zwischen Frankreich und der Schweiz vor kurzem durch das Schweizer Volk mit über wältigender Mehrheit abgelehnt, während im Parlament es mir knapper Mehrheit durchgeschlüpft war. Die Volks- abstimorung ist ein Bestandteil der Schweizer Verfassung. Das Volk hat veifassungsrechllich die letzte Entscheidung und im Genfer Frcizonen-Adkommen gegen das Ab kommen entschieden und die Schweizer

Bundesregierung kann gar nicht anders, als sich an diesen Entscheid Hal len und mußte mit Frankreich neue Verhandlungen be ginnen. Nun erkennt aber Poincares Regierung die Volksabstimmung einfach nicht an, sondern be handelt den Präliminarverirag der beiden Regierungen, welcher erst der Ratifizierung (Genehmigung) bedurfte, um wirksam zu werde» — das französische Parlament hat das Abkouimen in beschleunigtem Tempo zwei Tage vor jder Schweizer Volksabstimmung ratifiziert — als f endgiltig geschaffene Tatsache

. Dü verlangte von der Schweizer Aegi Oberschartner, 72 Jahre alt; heute starb Johann Trojer. gew. Schmiebmeister in Forst, 82 Jahre alt. Kranzspende. Geschwister Posch spendeten an Stelle eines Kranzes für Herrn F. W. Ellmenreich Lire 30.— für das Seraph, vlebeswerk in Dorf Tirol. Eine Kurvorstehungssitzung ist am Mittwoch, den 28. März, Uhr abends im Sitzungssaale der Kurkanzlei. Tagesordnung: 1. Genehmigung des Protokolls öer 11. Sitzung. 2. Antrag des meteoro logischen Komitees betr. Fortsetzung

14
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1912/18_05_1912/BRG_1912_05_18_6_object_808187.png
Page 6 of 8
Date: 18.05.1912
Physical description: 8
nicht würdig. Auf diese Angriffe erwiderte der protestantische Haupt mann de Voll irre, ein genauer Kenner der G:- chichte der schweizerischen Kriegsdienste im Ausland, wenn er schreibt: „Vor allem kann keine Amtrslelle einen Schweizer verhindern, freiwillig in fremden Dienst zu gehen. Was mich sehr betrübt hat. ist der verächtliche Ton de» Korrespondenten (der „Tribüne') gegenüber einer Jahrhunderte alten Ein richtung, deren Geschichte der Schweiz zur größten Ehre gereicht. Der Korrespondent

hat einen einzigen Eatschuldigungrgruud: seine Unwissenheit. Die ,Opr- rettentracht', welche seinen guten Geschmack orr- etz», ist von Raphael entworfen worden; sie hat eit dem 16. Jahrhundert keine Veränderungen er- ltten und ist ein bewundernswertes Muster der Renaissarce-Trachten geblieben. Die Vorstellung Raphael» al« Operettenschneider ist zum Lachen. Inwiefern sollen die Schweizer im Vatikan der Schweiz unwürdig sein? Diese» berühmte Korps der päpstlichen Garde ist 1505 von P. pst Julius Ü. gegründet

worden. Der erste Hauptmann war Kaspar von Silenen, welcher 1517 bet R mini fiel. Seit jenen Tagen haben die Schweizer ununter brochen am Vatikan Wache gestanden, treu und geachtet. Jm Jrhre 1527, anläßlich der Verwüstung Rom« durch die wilden Banden dr« Konuetabel von Bourbon, hatte sich die Schweizergarde aus dem Vorplatz von St. Peter verschanzt. Sie leistete hier sechs Stunden Tausenden von wütenden An- greifenden Widerstand. Die Schweizer, mehrheitlich Züricher, wurden bis zum letzirn Mann

auf den Chorflteßeu hingeschlachtet, sogar aus den Altären, welche sie mit ihren Leichen dickten.... E« gibt in Rom ein Stück Schweizer Boden, die Schweizer« kaserne im Vatikan. Durch da« offene Tor sieht man die schweizerischen Kankoarwappru an der Wand. In den Gängen klingen unsere Mundarten wieder.... Da» alle» hat nicht» .Empörende»' an sich. Der derzeitige Kommandant der Garde, Oberst R-pond, ein ausgezeichneter Mrnn und feuriger Patriot, wäre verwundert, wenn er orr« nähme, daß Schweizer ihn ihre» Lande

» für un« würdig halten! Der Korrespondent der .Tribüne' hat kein Recht, unsere Miteidgenossen der katholische» Kantone, denen die päpstliche Garde eine glorreiche Vergangenheit wachrust und die ihre W.ilrrerlsteoj als eine Ehre betrachten, in ihrer tiefsten Heber« zeugung zu verletzen. Wir Schweizer' müssen alle« suchen, was uns einander näher bringt, und nicht, was un» trennt. Die Religionsstreiligkeitrn habe» unser Land lauge genug geschwächt. Wir bedüis» der Eintracht mehr als je, heute, wo dos beäng

15
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/03_01_1922/BZN_1922_01_03_5_object_2482238.png
Page 5 of 8
Date: 03.01.1922
Physical description: 8
„Bozner Nachrichten', den 3. Jänner 1922 Seite 5 mtschlands Plünderung durch 5?» die Schweiz. ln der «Verl. Morgenp.' veröffentlicht Karl »er folgende Bilder von der Schweizer kaluta ... Börsisch: Wert. Deutsch: Allge- ter Ausverkauf. Schweizerisch: Hinein ins nügen. fWer Krieg hat die Grenze geschlossen. (Sie ist ^geschlossen, aber nur scheinbar.) Der rege ehr hin und her — der Franken zu 80 H . MMark zu 125 -Z. beide ausgeglichen durch Preise — wurde erdrosselt. In den Hunger en des Krieges

nichts mehr zu haben ist. reist man weiter ins Land; auch das Reisen ist bil- nit dem börsengeheiligten Franken. ^ as schweizerische Grenzgebiet von Rohr- ch bis Basel ist längst' gesättiot- landein- ts bis über Zürich hinaus. Die Reise lohnt, dem Auto Kommt man von Zürich, von St. len, ja sogar von Bern her. Man Ißt und Mt, kauft und fährt aus. Es ist ja alles so . > daß sich das Auto lohnt. Und Deutschland l«h«zU' die meisten mit leeren Taschen, denn >Ie Aeuerung — für die Schweizer: VerbM- MNg

. In der Kreishauptstadt. Die Straßen sind überfüllt mit Eidgenossen (viele tragen das Schweizer Kreuz an der Mütze) schon wochen lang, täglich, als sei hier täglich aoldener Weih- > nachtseinkaufsonntag. Die Geschäfte überfüllt: Schweizer. Die großen Lager leeren sich. In Kolossalerkern stehen noch sechs Paar Schuhs als Auslage oder ein Stück Swff usw. „Aus fuhrerlaubnis nach der Schweiz' steht an den meisten Waren ... ich wollte mir ein Paar Turnschuhe kaufen; ausverkauft bis auf ein Paar weiße. Kosten 45 Ich lehne

ab, weil zu teuer. Ein Schweizer verließ eben den Laden fchwerbepäckt. Er hörte den Preis und meine Ablehnung und sagte „Ehöwme Se mers no! Packche Sö 's it!' und legte einen Franken fünfundzwanzig Rappen auf den Tisch, womit ec sehr nobel und weit über den mir zu teuren Preis bezahlt hatte. Gekauft wird alles. Musikalien. Wäsche, Kinderwagen, Kleider, Schuhe. Es ist ja alles so billig trotz gewinnbringenden Valutaäufschlag. Bücher; hätten doch die Kollegen einen Teil des Valutagewinnes. Für einen Franken

erhält ein Schweizer Dienstmädchen Parfüms für zwei Jahre und noch Geld heraus. Im Spielwaren- laden stauen sich die Eidgenossen bis auf die Straße: wertvolle Puppen, so groß wie Kinder, Pferde und Schaukelpferde, mit echtem Fell, so so groß wie Bernhardiner, elektrische Eisenbah nen oder etwas Ähnliches, Teddybären und -äffen, Gummipuppen und -bälle, Reifen, Trom meln und Trompeten: alles wandert in die Schweiz. Elektrische Bügeleisen, Kopfwasch- u. Haartrockenapparate, Beleuchtungsartikel

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1915/18_06_1915/BZZ_1915_06_18_3_object_397610.png
Page 3 of 4
Date: 18.06.1915
Physical description: 4
tm Ortlerzkbict. Der Berichterstatter deS »B. T.' meldet aus MartinSbruck im Unterengabin: Jtder Paß. jeder kleine Souwweg». jeder bekannte Schmugglerpsad, der von Italien nach der Schweiz führt, wird von den Schweizer Grenzschutztruppen, die ibre von Natur au» schon starken Stellungen überall noch durch Feldbefestigungen und halb permanente Befestigungen verstärkt haben, mit größter Ge- wissen hastigkeit ftewockt. und zwar bisweilen w MeereShöhen von 3000 und mehr Metern. Ueber die. Groudündcner Berge hinweg

diesem Grunde haben die Schweizer eine verhältnismäßig sehr starke Gren,wacht ins Bündnerifche Müstertal hineingelegt Das Münster tal springt stark in daS italienische Gebiet hinein vor, zeigt auch teilweise italienischen Charakter. Ja ihrer farbigen Karte über die künftige Grenzberei niguno mit Oesterreich haben die Italiener mit zynischer Dreistikeit gleich auch diese» Stück Schweizer land zu Jalien geschlagen. Am Stilss?» Joch kommt eS. abgelegen von aller Welt, häufig zu Zusammenstößen, die indessen

Nr die ialiemfchen Alpini, die hier oben österreichischen Alpenzgern gegenübieritehen, bisher auch ungünstig verlausen find. Die Italiener beginnen hier »ben berritS auch ein äußerst kühnes Spiel zu treiben dem die Schweiz auf die Dauer kaum gleichgültig wird zusehen können. Nicht bloß, daß sich nur gelegentlich Gefchoffe über die Grenze hinweg nach der Schweiz verirren, sondern die Italiener richten sogar ihr Feuer nach dieser Seite. Da» zeigt fol- ftendeS Vorkommnis, da» un» von einem Schweizer Offizier

der Deckung die Vorgänge und Msi Schweizer Offiziere in feldgrauer Uniform bedienten sich hier zu sine» Fernglases. Ran wurden die Italiener auf die „Feldgrauen' aus der Schweizer Seite auf? «erksam und sofort richteten sie ein längere» Feuer auf dieses Die Schüffe gingen aber zu kurz. so daß die Schweizer eS nicht ok? ratsam erachteten, ben>'dr»>?stiip Angriff 'ib'^ zu «orten. AlS dann c>ie Oesterreich« oorfließen, juchten 0:e ZUpmi daS Weite. sns Tirol KranzablösllNgsspellde .'Die Fremdenverkehr

) „ —.SZ . aus gewogen „—.i)6 B-tt-r (Koch-, . 4.- Schweineschmatz „ 4.20 Rvadsfett „ 1.4S M^garin. 2. Qualität „ S.S0 Pst anzenfetl „ 3.10 Käse (Schweizer) . 3.20 Schnittkäse „ 2.10 /c Kuhfleisch »5 2L0 Schaffleisch, hinter. oord. Schweinefleisch roh Schweiuefl. geräuch. Kalbfleisch Schlegel. übrige Teile Ziegenfleisch Speck geräuchert (Bauern) Speck, frisch b Würste. Brmmsch«. Brennholz, harr nn- geschniÄ» rm. 14.— Brennholz, weich» ficht. . 10.S0 Steinkohle lYS 4.20 Steint. schles.lu^vrikettS 4L0 Kuhmilch, frisch

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1908/28_10_1908/MEZ_1908_10_28_4_object_679977.png
Page 4 of 16
Date: 28.10.1908
Physical description: 16
keine wahre Befriedigung! Eine Sahn über den Osenberg. Der Antrag, heil die - freiheitlichen Abgeord neten Dr. Christomamws, Dr. v. Walther und Genossen in der Freitag-Sitzung des Land tags betreffend die Förderung des Baues der Schmalspurbahn über den Ofenberg nach den, Engadin stellten, lautet: Die Idee einer direkten Verbindung der Stadt Chur und des Engadins mit dem oberen Etsch- tale wurde schon!von Seite der Schweizer Inter essenten zum Beginne der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts

mit allem Nachdruck ver folgt. Das damals unter der Führung des be kannten Schweizer Eisenbahnkönigs Guyer-Zeller propagierte und bis lins Detail vorbereitete Pro jekt galt der Herstellung einer normalspurigen, für den Großbetrieb geeigneten Vollbahn von Chur über den Albula nach dem Engadin und von Zernetz, respektive Ponte,ins Oberengadin über den Ofenberg und das Münstertal nach Schlnderns, resp. Mass in Tirol zum Anschlüsse an die Vinschgaubahn. Dieses Projekt, welche bereits damals von den Schweizer

und österrei chischen Interessenten gemeinsam kommissionint wurde, saud in ganz Südtirol eine^ begeisterte Aufnahme, indem es nicht nur für die kommer ziellen Und wirtschaftlichen Interessen Deutsch- südtirols, sondern auch für den italienischen La»- desteil von ganz außergewöhnlicher Bedeutung war und insbesondere auch für den Fremden Verkehr Tirols glänzende Perspektiven eröffnet'. Dieses großzügig veranschlagte Projekt einer dem internationalen Bedürfnisse dienenden Schweizer Ostbahn scheiterte damals

Martinsbruck oder Pfunds, zu erhalten wünschen. Ein Aktionskomitee aus Schweizer Interessen ten ließ vor kurzem «in generelles Projekt dieser Schmalspurbahn ausarbeiten Und betreibt die Finanzierung desselben bei den Schweizer Be Horden, beim KaUton nnd bei den Interessenten. In Oesterreich griff die Bozen-Meraner Bahn als solche die Finanzierung der österreichischen Anschlußstrecke von Mals oder 'Schlnderns bis an die Landesgrenze auf, 'welch: in ihrem Unter bau als Vollbahn durchgeführt, auch als Teil

streckeeiner künftigen Ortlerbahn Hu dienen hätte- Von Seite dieser beiden ^Interessenten wird in erster Linie auch die Ausarbeitung eines Detail' Projektes für die ganze'Strecke von Zernetz bis nach Mals, eventuell Schlud'erns' vorbereitet, dessen Gesamtkosten z sich auf 30.000 Kronen be laufen nnd von. den Schweizer österreichischen Beteiligten je zur Halste, aufgebracht werden sol len. In zweiter Linie beabsichtigen die Genann ten sowohl bei der Schweizer als auch' bei der osterreichifcheli ! Regierung

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/17_01_1923/BZN_1923_01_17_7_object_2490724.png
Page 7 of 8
Date: 17.01.1923
Physical description: 8
Eis dahin und helfen den von Feuersnot Bedrängten. Die Lehder Ortsfeuerwehr soll über dies, wie mir stolz gesagt wurde, die einzige der maßen winterlich ausgerüstete Feuerwehr der Welt nw! Winterfaisoa onK Fremdenverkehr in öer Schweiz. Vyn der. Schweizer Grenze wird geschrieben: Al lem Anscheine nach wird es zur Tatsache daß der Fremdenstrom, der in den letzten Jahren die valuta- arMen Länder bevölkerte und aus mancherlei Grün den diesen letzten Herbst fast fluchtartig den Rücken Kehrte

und Schweizer. Davos meldet ebenfalls gut besetzte Häuser, von denen einzelne voll sind. Im Nachteil aber sind noch alle jene Häuser, die vorwiegend deutsche Gäste hatten, die jetzt Wegen der Valuta auszubleiben gezwungen sind. Arosa erreichte mit Ende Dezember mit 1600 Gästen (St. Moritz verzeichnete gegen 3000) eine Besetzung zu Bierfünftel des Kurortes und auch andere Orte. beledigende Berichte. Freilich hat es wohl noch überall biZ zu einem Betriebe wie in der Frie- benszeit seine guten Wege

. Auch die Schweizer Bahnen bestätigen den regen Berkehr englischer Sportleute auf den Saisonzügen Calais—Engadin und.Berner Oberland. Dagegen äst der seit Kriegsende sehr günstig gewesene Verkehr aus Holland dieses Jahr sehr zusammengeschrumpft, jedenfalls wegen der Krisen im holländischen Han del. Was den Fremdenverkehr im abgelaufenen Jahre und die Lage der schweizerischen Hotelindu- ftrie anbelangt, so schreibt die Luzerner Kantonal- bank in ihrem Jahresbericht, daß auch das Jahr 1922 die Rückkehr

Fink ll'ISV-;'. HI. Bob Haidenschaft; Lenker: Frau Dr. Embacher-Kelderer; Bremser: Hermami Kelderer, 11'30^'. IV. Bob Gossensaß; Lenker: Ludwig Gröbmer; .Bremser: Paul Gröbner, 11'34'. V. Bob Greiner II vom Sportklub „Tirol', Innsbruck; Lenker: Rudolf Pötzelberger; Bremser: Anton Guggenberg, 14'4o'. VI. Bob Schwerarbeiter; Lenker: Jakob.Platzer; Bremser: Janauschek, außer Konkurrenz s. Internationales Schweizer Ski-Springen. Das große internationale Skispringen in Klosters sah eine erlesene Zahl

von Springern aus allen Län dern am Start. Den ersten Platz besetzte der Öster reicher Risch mit der Note 1,609. Zweiter wurde, der Schweizer Bertsch (Note 1,671).' Dritter Neu ner (Garmisch-Partenkirchen) mit Note 1,778. Als Vierter konnte sich der bekannte Dr. Bader (Deutschland), Note 1,799, placieren. Erst der 21. Platz sah einen Franzosen in Front. Den weite sten Sprung mit 51 Metern erzielteRisch, doch stürzte der Österreicher. Den weitesten gestandenen Sprung vollbrachte Dr. Bader mit 48 Metern

19
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/23_09_1920/MEZ_1920_09_23_5_object_745149.png
Page 5 of 8
Date: 23.09.1920
Physical description: 8
, mit Gemahlin aus Berlin, für die Tiro- ler Landesregierung erschien Landeshauptmann-Stellvertre ter Dr. Schmid. die Schweizer Radfahrer hatten außer der Reinenmannschaft und der Polomannschaft auch den Zentral- sekretär Franz Xaver Marzohl entsendet. Die Gäste wur- den durch den Ehrenvorsitzenden des Tiroler Radfahrerver bandes, Heinz Beterlunger, begrüßt: Schriftführer Fritz' Zederfeld erörterte dann das herrliche Verhältnis zwischen dem Schweizer Radfahrcrbunde und dem Tiroler Radfahrer, verbände

. Die Schweizer hatten den Mitgliedern des Tiro- ler Radfahreroerbandes, durch die Not in Tirol veranlaßt, kürzlich namhafte und wertvolle Widmungen in Liebes gaben aller Art zugewendet, eine kameradschaftliche Tat. die den Tiroler Radfahrerverband veranlaßte. die Urheber dieses Gedankens besonders zu ehren. Schriftführer Zeder feld gab bekannt, daß der Präsident des Schweizerischen Radfahrerbundes. Wilhelm Wichmann, und der Zentral- sekretär Franz-Xaver Marzohl zu Ehrenmitgliedern des Verbandes in Tirol

ernannt worden sind. Der Urheber der Liebesgaben-Sendungen der Schweizer Radfahrer an ihre Tiroler Sportskollegen. Dr.- Gugler in Basel, erhielt das neue, vom Verbände gestiftete Ehrenzeichen in Eisen zuer kannt. Dasselbe Zeichen wurde auch dem Züricher Rad fahreroerein verliehen, die Reigenmannschaft der Züricher erhielt einen prächtigen Eichenkranz als Angebinde. Namens der Schweizer sprachen das neue Ehrenmitglied des Tiroler Verbandes. Marzohl. der es als kameradschaftliche Pflicht der Schweizer

Kollegen bezeichnete, den in Not geratenen Sportsgenossen zu -helfen. Herr Frei vom -Radfahrerverein Zürich überreichte namens der Züricher zwei große Sträuße aus Kunstblumen in den Schweizer Landesfarben und den Züricher Stadtfarben als Zeichen der Freundschaft, sowie einen vergoldeten Locbeerkranz. Terr Stransky Überbrachte die Grüße der Salzburger Sportsgenossen. Die Reigen- und Polomannschaft des Züricher Radfahrervereines sorgte mit ihren Darbietungen im Reigenfahren und Radballspielen

20
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/28_01_1922/MEZ_1922_01_28_5_object_645255.png
Page 5 of 12
Date: 28.01.1922
Physical description: 12
, denn die valntastarkcn Reisenden, welche sich eine Schweizer Reis« leisten könnten, bleiben alts, sic suchen die Länder mit niedriger Valuta auf, wo sie viel mehr für ihr Gels Haben Per Ausfall der für die Schtveiz so wichtigen Fremdenindustrie trifft das Land wohil km schwersten. Mit andern Industrien steht es ähnlich, da der Export infoWe der hohen Valuta auf allen &'c\ bieten stockt. Die Westjchweiz ,wo die völlig daniederliegende tlhrenindustrie ihren Sitz hat, leidet am meisten

, und Er- ziehimgspcilsionate.wie Hotels, sind derart verlassen, dzß die Stadt Genf schon Igwoßc Stcawrerbeichtenlngen an Ausländer anbietcn läßt, welche sich auf längere Zeit ihrer Hotels be dienen möchten. Trotzdem der Schweizer Export ununterbrochen weiter stark zurückgeht, ist der Schweizer Franken stetig gestiegen und steht heute höher als jede andere Valuta der Welt. Tas besonders nach Nordamerika von der Schveiz exportierte Gold soll dazu bergetvagen haben, dqß der Dollar gegen,«-. über den Schweizer Franken in letzter Zeit

Mallen ist. Ein anderer. Grund für djc Stabilität des Schweiler Franken dürfte der sein, daß derselbe auf verschiedenen Gebieten sich als internationales ZMunMmittel etabliert hat. Auswärtige Industrien, die nicht den Schwankungen der heimatlichen Valuta ausgesctzt sein wollen, ziehen es vor, ihre Abschlüsse in einer stabilen Valuta zu tätigen und bedienen sich jetzt vielfach des Schweizer Franken; so handelt z. B. die deut sche Seiidenlveberei ihre Seidengespinste znm großen Teil in Schweizer

Franken nach dem allgemeinen Auslände. Unter den schlechten Verhältnissen nimmt die Abwan derung aus der Schweiz zu. Während man sich in Deutsch-, land über die Preis steige rungen dank der schlechten Lalnta- beklagt, hatten die Schweizer eigentlich noch mehr Grund zur lUnzufriedenlheit darüber, daß die Preise bei ihnen im Verhältnis zu der hohen Valuta nicht genügend gefallen seien. Die Preise ^hätten im Lause dieses Jahres in oer Schweiz erheblich «weiter zurückgehen sollen, um die Existenz

21