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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 28.10.1908
Physical description: 16
keine wahre Befriedigung! Eine Sahn über den Osenberg. Der Antrag, heil die - freiheitlichen Abgeord neten Dr. Christomamws, Dr. v. Walther und Genossen in der Freitag-Sitzung des Land tags betreffend die Förderung des Baues der Schmalspurbahn über den Ofenberg nach den, Engadin stellten, lautet: Die Idee einer direkten Verbindung der Stadt Chur und des Engadins mit dem oberen Etsch- tale wurde schon!von Seite der Schweizer Inter essenten zum Beginne der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts

mit allem Nachdruck ver folgt. Das damals unter der Führung des be kannten Schweizer Eisenbahnkönigs Guyer-Zeller propagierte und bis lins Detail vorbereitete Pro jekt galt der Herstellung einer normalspurigen, für den Großbetrieb geeigneten Vollbahn von Chur über den Albula nach dem Engadin und von Zernetz, respektive Ponte,ins Oberengadin über den Ofenberg und das Münstertal nach Schlnderns, resp. Mass in Tirol zum Anschlüsse an die Vinschgaubahn. Dieses Projekt, welche bereits damals von den Schweizer

und österrei chischen Interessenten gemeinsam kommissionint wurde, saud in ganz Südtirol eine^ begeisterte Aufnahme, indem es nicht nur für die kommer ziellen Und wirtschaftlichen Interessen Deutsch- südtirols, sondern auch für den italienischen La»- desteil von ganz außergewöhnlicher Bedeutung war und insbesondere auch für den Fremden Verkehr Tirols glänzende Perspektiven eröffnet'. Dieses großzügig veranschlagte Projekt einer dem internationalen Bedürfnisse dienenden Schweizer Ostbahn scheiterte damals

Martinsbruck oder Pfunds, zu erhalten wünschen. Ein Aktionskomitee aus Schweizer Interessen ten ließ vor kurzem «in generelles Projekt dieser Schmalspurbahn ausarbeiten Und betreibt die Finanzierung desselben bei den Schweizer Be Horden, beim KaUton nnd bei den Interessenten. In Oesterreich griff die Bozen-Meraner Bahn als solche die Finanzierung der österreichischen Anschlußstrecke von Mals oder 'Schlnderns bis an die Landesgrenze auf, 'welch: in ihrem Unter bau als Vollbahn durchgeführt, auch als Teil

streckeeiner künftigen Ortlerbahn Hu dienen hätte- Von Seite dieser beiden ^Interessenten wird in erster Linie auch die Ausarbeitung eines Detail' Projektes für die ganze'Strecke von Zernetz bis nach Mals, eventuell Schlud'erns' vorbereitet, dessen Gesamtkosten z sich auf 30.000 Kronen be laufen nnd von. den Schweizer österreichischen Beteiligten je zur Halste, aufgebracht werden sol len. In zweiter Linie beabsichtigen die Genann ten sowohl bei der Schweizer als auch' bei der osterreichifcheli ! Regierung

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 23.12.1903
Physical description: 14
heit entzogen wurde, sich durch die Ausführung des bekannten Guyer-Zeller'scheu Projektes einer schweizerischen Ostbahn eine Weltroute von der größten internationalen Bedeutung für sein Gebiet zu sichern, daß sie ihm jetzt durch rechtzeitigen Aus bau der Schweizer Anschlüsse einen, wenn auch nicht völligen Ersatz hiefür-'bieten^wkLde. Mit Ler-größt möglichen Beschleunigung muß an die Ausführung dieses Projektes geschritten werden, weil das reisende Publikum sich nicht erst

an die ausschließliche Be nützung der deutsch-schweizerischen.Relationen ge wöhnen darf und es erfahrungsgemäß dann nicht leicht fällt, eine neue Route in Verkehr zu bringen. Von Seite der Schweizer Interessenten wird der Ausführung von Anschlüssen an die Vinschgaubahn wärmste Sympathie entgegengebracht, wie aus den Kundgebungen hervorgeht, mit denen der Präsident der Albulabahn mehrere Begrüßungstelegramme tirolischer Interessenten zur Bahneröffnung im heurigen Sommer beantwortet hat. Man ist eben in der Schweiz

der Vinschgaubahn mit Rücksicht auf die Schweizer Anschlüsse. Aber auch abgesehen davon ist die Fortsetzung der Vinschgaubahn nach Landeck eine tirolische Verkehrs Notwendigkeit, der länger nicht entraten werden rann. Ohne in ein Detail dieser so vielbesprochenen Frage einzugehen, sei hier nur ein Punkt heraus gegriffen, der Südtirol auf das stärkste berührt Wenn heute bei dem starken Verkehre, wie im Jahre 1882 und in späteren Jahren eine - mehrmonatliche Unterbrechung der Brennerbahn, etwa noch zur Zeit

des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Meran gefaßte Resolution wohl bekannt-sein, bei welcher Nord- und Südikol ein gemeinsames Eiscnbahnprogramm ausstellte und in dasselbe vor allem den Ausbau der Linie Mals- Landeck und der Schweizer Anschlüsse als für das ganze Land unumgänglich notwendig, aufnahm. Aber auch der italienische Landesteil hat sich diesen Wünschen vollkommen angeschlossen ■ und durch den Mund seiner Abgeordneten diesem SrandPunkt-LIus- druck verliehen. ,So wären denn alle Hindernisse beseitigt

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