. Die Stadt war.reich beflaggt. Am Festgottesdienstc beteiligten sich auch Be- zirkshauptmann Baron Frcyberg, Rezirks- kommissär Rossi, Bataillons-Komlnandant Oberstleutnant Hechts Bürgermeister Dr: Wein- bergcr, Vizcbürgcrmeister K. Huber :c. Die Predigt hielt Msgr. Propst Trenkivalder von Bozeu, das Hochamt zelebrierte Msgr. Michele wir dem geehrten Spreeäthener zu bedenken geben, daß die. Schweizer allerdings alle oie gerühmten Fortschritte und ihre größere Abschiedsfcier. Sonntag nach der Maria Namen
- gartcn nahmen 1400 Personen teil, anr Fest essen im Cafe Paris 240 Personen. An- erkennensiverte Leistungen brachte die Tnrner- riege des Lehrlingsvereins „Josefinum' unter derLeitung ihresTurnlchrcrs Herrn Mungcnast zur Schau, rurd zivar sowohl anr Enrpfangs- abend im Saale des Gesellenhauses als auch am Festabend im Marchettigarten; hierselbst hatte mail Gelegenheit, die vortrefflichen Leistungen des Meraner Sängerbundes und der Kurkapelle zu hören. Schweizer und Tiroler. In bekannt freund
etwas die Wasserscheide ins tirotische Binschga». Auch I erleichtert werde. Von feste der Genossenschaft die Bewohner sind von der gleichen Raste, eine aus Romanen mit stark rälischem Schlag und Germanen gemischte Bevölkerung, und sie sind hüben ivie drü ben Alpivirte, Viehzüchter und Waldarbeiter mit wenig Ackerbau. Und dennoch' diese säst unglaub - lichen Unterschiede! Wo in Tirol ein Jiegenvfad , ist, hat der Schweizer einen sauberen Karrcnweg angelegt: >vo drüben ein unbehauener Banmstamm über den Wildbach führt
und des LeibeS : erst ein einziges Mal habe ich, baß gestaunt, einen Tiroler Führer' sich die Hände ivasche» sehen, und das Bad ist , den meisten ei» Greuel: „I tat mi doch schämen, so nackt in's Wasser z'gehen.' Der Schweizer Führer aber ist herb'- und >elbstbewuszt, ein Gentleman, der sich. als Erfahrener anderen Gcntlcinen zur Verfügung stellt; man nennt ihn un- ' willkürlich „Herr', während man den Tiroler bei seinem Vornamen rüst; niemals wird es einem bei- kommc», den Schweizer zu persönlicher
. Bedienung heranzuziehen, ivährend der Tiroler dir als bereit- ivilliqer Kammerdiener die Stiefel auszieht. Und dieser Unterschied gilt nicht nur von den Schweizer Gentle man-Führern, in nnserenc Sinne den Lehrern, För stern rc., sondern auch von Handwerkern nnd Bauern. Es sind eben sämtlich freie Männer, stolz auf ihr Schiveizerbürgertum und ohne Ausnahme von einer im Vergleich mit den Tirolern 'außerordentlich hohen Schulbildung. Sie, kenncii'ihre Verfassung, ihre Rechte und Pflichten trotz