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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 16.02.1917
Physical description: 8
losester Weise die schweizerischen Rechte und Interessen. Die Bundesregierung wurde ge zwungen, die Entente zur Kontrolle des ge samten .Schweizer Handels zuzulassen, soweit derselbe sich auf Güter bezog» welche die Schweiz oder zu denen die Schweiz die Rohstoffe aus den Ententeländern oder über dieselben kom men ließ. England und seine Verbündeten lassen gnädigst das amerikanische Getreide oder Fett nach der Schweiz durch, erpressen dafür von ihr aber ein reiches Lösegeld. Am 22. Sept

nichts an die Zeittralmächte abgegeben werde. Die, S. S. S. unterhielt deshalb eine große Organi sation von Handelsspähern, welche ihre Tätig keit in so wenig einwandfreier Weise wahrnah men, daß die Schweizer Gerichte schließlich eini ge davon oerhaften und sie unter Anklage des Hochverrates stellen mußten. Die Entente sicherte sich weiters die Mit hilfe des anarcho-sozialistischeir Nationalrates Robert Grimm, Leiters der durch ihre skrupel lose Opposition bekannten Berner „Tagwacht', der sich nach und nach zu einer Art

schweizeri schen Filipescu oder Venizelos entwickelte und mit der Politik der Gasse, durch öffentliche Brandreden und geschickt organisierte Massen aufzüge gegen die Schweizer Regierung und in direkt gegen die Mittelmächte arbeitete. Und zwar nicht ohne Erfolg. Wenn man erwägt, daß die „welschen' Eigdenossen wenn nicht mit der Entente, so doch mit den Franzosen leidenschaftlich sympa thisieren,. mit denen sie ja eines Blutes und eines Stammes sind, daß z. B. die Führung der deutschen inneren Politik

i,n der demokratischen Schweiz schon immer allgemein mißbilligend beurteilt wurde, daß in der Schweiz viele ge schäftliche Interessengegensätze vorhanden sind, welche die Begeisterung für die deutsche Sache und damit für jene der Mittelmächte dämpf ten, daß die innere Zuneigung zu den westlichen Demokratieen auch bei den Deutschschweizern ei ne Vorliebe für Frankreich erzeugten, so wird das sehr begreiflich. Die Deutsch-Schweizer machen zwar zwei Drittel der gesamten Schweizer Bevölkerung

sich die Folgen dieses An gebotes bemerkbar. Die ablehnende Haltung der Ententestaaten rief die tiefgehendste Stimmung hervor und es zeigte sich nun, daß nach der Schweizer Auffassung die Mittelmäch te auch die diplomatische Initiative an sich ge rissen. Wie sich die militärische ja von Beginn des Krieges an vorzugsweise in ihren Händen befand. Als zu Beginn des laufenden Jahres fran zösische Truppenansammlungen an der Schwei zer Westgrenze gemeldet wurden und spätere Nachrichten besagten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.09.1920
Physical description: 8
, mit Gemahlin aus Berlin, für die Tiro- ler Landesregierung erschien Landeshauptmann-Stellvertre ter Dr. Schmid. die Schweizer Radfahrer hatten außer der Reinenmannschaft und der Polomannschaft auch den Zentral- sekretär Franz Xaver Marzohl entsendet. Die Gäste wur- den durch den Ehrenvorsitzenden des Tiroler Radfahrerver bandes, Heinz Beterlunger, begrüßt: Schriftführer Fritz' Zederfeld erörterte dann das herrliche Verhältnis zwischen dem Schweizer Radfahrcrbunde und dem Tiroler Radfahrer, verbände

. Die Schweizer hatten den Mitgliedern des Tiro- ler Radfahreroerbandes, durch die Not in Tirol veranlaßt, kürzlich namhafte und wertvolle Widmungen in Liebes gaben aller Art zugewendet, eine kameradschaftliche Tat. die den Tiroler Radfahrerverband veranlaßte. die Urheber dieses Gedankens besonders zu ehren. Schriftführer Zeder feld gab bekannt, daß der Präsident des Schweizerischen Radfahrerbundes. Wilhelm Wichmann, und der Zentral- sekretär Franz-Xaver Marzohl zu Ehrenmitgliedern des Verbandes in Tirol

ernannt worden sind. Der Urheber der Liebesgaben-Sendungen der Schweizer Radfahrer an ihre Tiroler Sportskollegen. Dr.- Gugler in Basel, erhielt das neue, vom Verbände gestiftete Ehrenzeichen in Eisen zuer kannt. Dasselbe Zeichen wurde auch dem Züricher Rad fahreroerein verliehen, die Reigenmannschaft der Züricher erhielt einen prächtigen Eichenkranz als Angebinde. Namens der Schweizer sprachen das neue Ehrenmitglied des Tiroler Verbandes. Marzohl. der es als kameradschaftliche Pflicht der Schweizer

Kollegen bezeichnete, den in Not geratenen Sportsgenossen zu -helfen. Herr Frei vom -Radfahrerverein Zürich überreichte namens der Züricher zwei große Sträuße aus Kunstblumen in den Schweizer Landesfarben und den Züricher Stadtfarben als Zeichen der Freundschaft, sowie einen vergoldeten Locbeerkranz. Terr Stransky Überbrachte die Grüße der Salzburger Sportsgenossen. Die Reigen- und Polomannschaft des Züricher Radfahrervereines sorgte mit ihren Darbietungen im Reigenfahren und Radballspielen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 12
Date: 28.01.1922
Physical description: 12
, denn die valntastarkcn Reisenden, welche sich eine Schweizer Reis« leisten könnten, bleiben alts, sic suchen die Länder mit niedriger Valuta auf, wo sie viel mehr für ihr Gels Haben Per Ausfall der für die Schtveiz so wichtigen Fremdenindustrie trifft das Land wohil km schwersten. Mit andern Industrien steht es ähnlich, da der Export infoWe der hohen Valuta auf allen &'c\ bieten stockt. Die Westjchweiz ,wo die völlig daniederliegende tlhrenindustrie ihren Sitz hat, leidet am meisten

, und Er- ziehimgspcilsionate.wie Hotels, sind derart verlassen, dzß die Stadt Genf schon Igwoßc Stcawrerbeichtenlngen an Ausländer anbietcn läßt, welche sich auf längere Zeit ihrer Hotels be dienen möchten. Trotzdem der Schweizer Export ununterbrochen weiter stark zurückgeht, ist der Schweizer Franken stetig gestiegen und steht heute höher als jede andere Valuta der Welt. Tas besonders nach Nordamerika von der Schveiz exportierte Gold soll dazu bergetvagen haben, dqß der Dollar gegen,«-. über den Schweizer Franken in letzter Zeit

Mallen ist. Ein anderer. Grund für djc Stabilität des Schweiler Franken dürfte der sein, daß derselbe auf verschiedenen Gebieten sich als internationales ZMunMmittel etabliert hat. Auswärtige Industrien, die nicht den Schwankungen der heimatlichen Valuta ausgesctzt sein wollen, ziehen es vor, ihre Abschlüsse in einer stabilen Valuta zu tätigen und bedienen sich jetzt vielfach des Schweizer Franken; so handelt z. B. die deut sche Seiidenlveberei ihre Seidengespinste znm großen Teil in Schweizer

Franken nach dem allgemeinen Auslände. Unter den schlechten Verhältnissen nimmt die Abwan derung aus der Schweiz zu. Während man sich in Deutsch-, land über die Preis steige rungen dank der schlechten Lalnta- beklagt, hatten die Schweizer eigentlich noch mehr Grund zur lUnzufriedenlheit darüber, daß die Preise bei ihnen im Verhältnis zu der hohen Valuta nicht genügend gefallen seien. Die Preise ^hätten im Lause dieses Jahres in oer Schweiz erheblich «weiter zurückgehen sollen, um die Existenz

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 29.03.1919
Physical description: 12
LS. März 1S19. Kaiser Karl in der Schweis, l Ex-Kaiser Karl ist mit der kaiserlichen Familie «m Sonntag abends vo« EckartSau mit ei»em Sonderzug unter Begleitung höherer .englischer Offiziers und einer englischen Schutzeskorte nach der Schweiz abgefahren w und'- hat am Montag, M März, um 3 Uhr nachm. die Schweizer Grenze Hei Buchs pDeri. . ' ' - ' z l Ueber Me iAeise liegen folgende Meldungen «üs der Schweiz vor: ' '' '' : . i - niw ! K,?«. 24. März (nachls). Heute abends M Kaiser Karl

mit Familie und Gefolge auf Schweizer BW» in Buchs im Rheintale angekommen^: Die Meise' vollzog? fich ' unter englischem Schutze; ^iier- Zug bestand - aus fünf Salonwagen und war von höüere» englischen Offizieren begleitet. Der Bahn hof von Buchs war über Veranlassung des Schweizer ? Kommandanten Oberst? Lridler^ für- das Publikum sffm- und -eine zahlreiche I Volksmenge Änahm am' Empfange der kaiserlichen Familtetetl. Die Ver treter des schweizerischen Heeres und der schweizerischem Behörden begrüßten

. . ^ Zürich» 25. März. Karl vou Habsburg hat den reisten Tag aus Schweizer Boden l im Kreise seines Familie zugebracht, i Um 9 Uhr vormittag Mach e er bei herrlichem Wetter mit Kaiserin Zita Und den Kindern einen Spaziergang im Park des Schlosses Wartegg; darauf empfing er einige Besuche, dm unter Graf Berchtold, der mit dem Kronprinz Otto nach Wartegg gekommen. Berchtold wartete mtl oem Krouprisz schon seit einigen Wochen in Luzern. In seinen Gesprächen, die Kaiser Karl gestern in der Station von Buchs

^''./-'- ' ' ' ' Das gleiche Büro veröffentlicht über die Ver handlungen mit der Schweizer Regierung betreffs der' Uebetstedlung Kaiser Karls auf Schweizer Boden folgende Einzelheiten: Die englische Regierung schickte aus e«gener Znittative vor einiger Zeit einen Offizier nach Eckarrsan, um sich persönlich über dit Behandlung des Ex-KaiserS und über / die Sicherheiisoerhältniffe des Landes zu überzeugen. Einige Vorkommnisse i» Gckarlsau, wie z. B. das Auftreten vou zahlreichen Wirderervandeu, die nur durch starkes

Gendarmerieaufgebot vertrieben werden konnte«, wöbet e» zu regelrechten Gefechten mit Totes und Verwundeten . kam, überzeugten den englischen Oderst Strutt, der persönlich seiner Regierung für das Leven Kaiser Karls verantwort lich war, daß die lokalen Stcherheitsverhältuisse sehr prekäre waren. Ohne Wissen des Kaisers ließ Oberst Strutt bei der Regierung in Bern an fragest, ob die Schwerz eventuell geneigt wäre, ein Asyl für de» Kaiser zu bieten. Die Schweizer Regierung gab, wie bekannt, eine bejahende Antwort

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 16.02.1917
Physical description: 8
und ihre Industrie zu erwürgen, verletzten Cngand und Frankreich von Beginn des Weltkrieges an in rücksichts - losester Weise die schweizerischen Rechte und Interessen. Die Bundesregierung wurde ge zwungen, die Entente zur Kontrolle des ge samten Schweizer Handels zuzulassen, soweit derselbe sich auf Güter bezog, welche die Schweiz oder zu denen die Schweiz die Rohstoffe aus den Ententeländern oder über dieselben kom men ließ. England und seine Verbündeten lassen gnädigst das amerikanische Getreide oder Fett

Z mit. In ihre?-; Auftrage mußte die S. S. S. i darüber wachen, das; von den aus diesen Staa- ! ten eingeführten Waren und Rohstoffen nich^, ! an die Zentralmächte abgegeben werde. Die ! S. S. S. unterhielt deshalb eine große Organi- ^ sation von Handelsspähern, welche ihre Tätig- ! teit in so wenig einwandfreier Weise wahrnah ! luen. daß die Schweizer Gerichte schließlich eini- j ge davon oerhafte?! und sie unter Anklage des j Hochverrates stellen mußten. Die Entente sicherte sich weiters die Mit Hilfe des anarcho

-sozialistischen Nationalrates Robert Grimm, Leiters der durch ihre skrupel lose Opposition bekannten Berner ..Tagwacht', der sich nach und nach zu einer Art schweizeri schen Filipeseu oder Vennelos entwickelte und mit der Politik der Gasse, durch öffentliche Brandreden und geschickt organisierte Massen- aufziige gegen die Schweizer Regierung und in direkt gegen die Mittelmächte arbeitete. Und zwar nicht ohne Erfolg. Wenn man erwäg?, daß die „welschen' Eigdenofsen wenn nicht mit der Enteine

für Frankreich er-engten, so w:rd dl', sehr begreiflich. . . Die Den :sch-3chweizer inachen uoa> noch , Drittel der gesamten Schweizer^ Bevölkerung ' s u> und bis 'zum Westfälischen Frieden nt die Schweiz bekanntlich ein Teil des Deutschen Rei ches gewesen. Nichtsdestoweniger aber herrsch te in der Schweiz zu Anfang des Krieges in weiten Kreisen eine offene Parteinahme gegen Deutschland. Besonders so lange man sich dort berechtiget glaubte, in den Anstregungen der Entente wirklich einen Kampf für die kleinen

der siegreichen Mittelmächte erfolgte, wurde die Äenderung eine durchgreifende. Sogar in den west - schweizerischen Blättern, im „Journal de Ge rleve' usw. machten sich die Folgen dieses An gebotes bemerkbar. Die ablehnende Haltung der Ententestaaten rief die tiefgehendste Stimmung hervor und es zeigte sich nun, daß nach der Schweizer Auffassung die Mittelmäch te auch die diplomatische Initiative an sich ge rissen, wie sich die militärische ja von Beginn des Krieges an vorzugsweise in ihren Händen befand

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1923
Physical description: 8
, Dr. Franz Schumacher, Die Schweizer Gardisten. Rom, Ende Oktober. „Eine Gwarde ihn schützen Und sein Macht zu unterstützen Aus Lucern der Heldenschul Nimmt heraus der päbstlich Stuhl.' So erzählen uns die Verse aus der Kapellbrücke zu Luzern, die das denkwürdige Ereignis festhalten, da sich Papst Julius II. aus der Schweiz 200 „Knechte' zu seinem Schutze verschrieben hat. Das war Anno 1505 und bereits am 22. Jänner 1506 nahm sie der Papst draußen vor Ponte Molle per sönlich in Empfang. Rüstige blonde

vom Campo Santo dei Teuto- nici an und stiftete in dem Kirchlein auf dem deut schen Friedhof bei St. Peter einen Altar. Auf die sem Campo Santo liegen denn auch die ersten Schweizer Gardisten begraben, im Schatten uralter Zypressen. Erst 1739 erhielt die Garde ihre eigene Grabkirche, S. Pellegrino. Schon ein im 17. Jahrhundert erschienener Pil gerführer erwähnt ausdrücklich, daß die Eidgenossen bei ihren Landsleuten, nämlich in der „Guardy bei St. Peter' einzukehren Pflegen. Da fand man am Ende gar

Verwandte oder doch Bekannte, sicherlich aber ehrliche, biedere Menschen, die zudem im päpst lichen Rom gründlich Bescheid wußten. Auf einem Stich von Villamena aus dem Jahre 1613 sehen wir einen dieser „Fremdenführer' unter den Schweizer Gardisten abgebildet: Hans Groß aus Luzern. Er hatte es bald so weit gebracht, daß sich selbst manch vornehmer Gast von ihm die Schönheiten der Ewi gen Stadt erklären ließ. Villamena, dem er mit unter kaufkräftige Kundschaft ins Atelier brachte, hat ihm den Titel

Deutschen!' Kein Wunder, wenn sich dieser Gar dist ein beträchtliches Vermögen erwerben konnte. Dieser vortreffliche Hans Groß, der in italienischen Werken, was nicht alle wissen dürsten, gewöhnlich als Giovanni Alto figuriert, war durchaus nicht der einzige berühmte Schweizer Gardist in Rom. Maler. Bildhauer, Radierer und Kunsthandwerker haben, um in Rom die höhere Weihe in ihrem Berufe zu erlangen, im päpstlichen Heere gedient und auch mehr als ein wertvolles geschichtliches Werk haben wir die sem

„Recinto dei Tedeschi' zu verdanken. Auch heute, da der Maler Hirschbühl Oberst der Schweizer Garde ist, finden wir mehr als einen Künstler in dieser Runde. Auf Anregung des Kommandanten Hirschbühl wird jetzt die Kantine neu ausgemalt. Und zwar von dem jungen Gardisten Robert Schieß aus Cham, der in dem großen Saal ebenso prächtige wie erfrischende Landschaftsbilder aus seiner Berg heimat an die Wände malt nnd auch die alten „Fresken' auffrischt. Wie gemütlich ist es jetzt in dieser Kneipe! Als wäre

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 24.10.1923
Physical description: 10
, Die Schweizer Gardisten. R o m, Ende Oktober. „Eine Gwarde ihn schützen Und sein Macht zu unterstützen Ans Lucern der Heldenschul Nimmt heraus der päpstlich Stuhl.' So erzählen uns die Verse aus der Kapellbrücke zu Luzern, die das denkwürdige Ereignis festhalten. da sich Papst Julius II. aus der Schweiz 200 „Knechte' zu seinem Schutze verschrieben hat. Das war Anno 1605 und bereits am 22. Jänner 1506 nahm sie der Papst draußen vor Ponte Molle per sönlich in Empfang. Rüstige blonde Burschen nennt

Teuto- nici an und stiftete in dem Kirchlein auf dem deut schen Friedhof bei St. Peter einen Altar. Auf die sem Campo Santo liegen denn auch die ersten Schweizer Gardisten begraben, im Schatten uralter Zypressen. Erst 1739 erhielt die Garde ihre eigene Grabkirchc, S. Pellcgrino. Schon ein im 17. Jahrhundert erschienener Pil gerführer erwähnt ausdrücklich, daß die Eidgcnosien bei ihren Landsleuten, nämlich in der „Guardy bei St. Peter' einzukehren pflegen. Da fand man am Ende gar Verwandte

oder doch Bekannte, sicherlich aber ehrliche, biedere Menschen, die zudem im päpst lichen Rom gründlich Bescheid wußten. Auf einem Stich von Villamcna aus dem Jahre 1613 sehen wir einen dieser „Fremdenführer' unter den Schweizer Gardisten abgebildet: Hans Groß aus Luzern. Er hatte es bald so weit gebracht, daß sich selbst manch vornehmer Gast von ihm die Schönheiten der Ewi gen Stadt erklären ließ. Villamcna, dem er mit unter kaufkräftige Kundschaft ins Atelier brachte, hat ihm den Titel eines „Erforschers

!' Kein Wunder, wenn sich dieser Gar dist ein beträchtliches Vermögen erwerben konnte. Dieser vortreffliche Hans Groß, der in italienischen Werken, was nicht alle wissen dürften, gewöhnlich als Giovanni Alto figuriert, war durchaus nicht der einzige bcrühnite Schweizer Gardist in Rom. Maler. Bildhauer, Radierer und Kunsthandwerker haben, um in Rom die höhere Weihe in ihrem Berufe zu erlangen, im päpstlichen Heere gedient und auch mehr als ein wettvolles geschichtliches Werk haben wir die sem „Recinto dei

Tedeschi' zu verdanken. Auch heute, da der Maler Hirschbühl Oberst der Schweizer Garde ist, finden wir mehr als einen Künstler in dieser Runde. .Auf Anregung des Kommandanten Hirschbühl ivird jetzt die Kantine neu ausgemalt. Und zwar von dem jungen Gardisten Robert Schieß aus Cham, der in dem großen Saal ebenso prächtige wie crsttschcnde Landschaftsbildcr aus seiner Berg heimat an die Wände malt und auch die alten „Fresken' auffrischt. Wie gemütlich ist es jetzt in dieser Kneipe! Als wäre man mitten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 17.06.1903
Physical description: 14
daran, daß seinerzeitige Konzessionäre der Vinschgau-Bahn der Linie Meran bis Landeck bereit waren, die Anschlüsse all die Schweiz aus eigener Tasche zu bestreiten. Die Regierung habe uns diesen un geheueren Vorteil durch ihre Verzögerungen der Sache und die Verdräuguug der Konzessionäre geraubt. Sie sei also eigentlich moralisch ge zwungen,- nun die Trazieruugskosteu des Aus baues der Linie Mals-Schweizer Grenze zu tra gen. Die Vinschgau-Bahn entspreche außer wirt schaftlichen

, ist interessiert an der Vinschgan-Bahn. Wir müssen unbedingt daran halten, daß Meran-Mals nur der 1. Schritt, das Ganze aber Meran-Landeck heißen muß und daß mit der Ausführung des zweiten Teiles der Vinschgan-Bahn nnd der Schweizer Anfchliisse nicht so lange gesäumt werdeu dürfe, bis sich andere Kommnnikationsentwickluugen vollziehen, welche für Tirol einen nicht mehr gilt zu machen den Schaden bringen, habe» wir doch schon Aehn- liches gegenüber der Schweiz infolge seinerzeitiger Hiutertreibung

Meran- Landeck nnd die Vernachlässigung der von der Negierung bereits für 1903 in Aussicht gestell ten Projektierung der Linie Mals-Landeck (mit Berücksichtigung der Schweizer Anschlüsse^ aus das äußerste beunruhigt und gibt ihrer einhelligen Ueberzeugung Ausdruck, daß dieser Bahnban eine LandeSangelegenheit von allerdringe»dster Be- dentnng sei. Sie richtet daher an alle Tiroler Abgeordneten die dringendste Ausforderung, ge meinsame Schritte bei sämtliche« Ministerien zu unternehmen nnd

auf das nachdrücklichste und entschiedenste dahin zn wirken, 1. daß die Durchführung des Bahnbaues Meran-Mals in raschester Weise ersolge nnd gleichzeitig mit derselben die sofortige Ausarbei tung des Projektes Mals-Landeck mit besonderer Berücksichtigung der Schweizer Anschlüsse in An griff genommen Ende geführt werde, so daß im Ailgenblicke der Beendigung der Strecke Meran-Mals mit der Fortsetzung des 'Ausbaues dieser Linie, bis an die Schweizer Anschlüsse und nach Landeck. begonnen werden könne: 2. insbesondere

aber, daß die Projektierung 5 bis zu deu Schweizer Anschlüssen in aller- , raschester Weise ausgearbeitet werde, damit die Regierung aus Grund derselben sich mit dem Schweizer Bundesrate über die eheste Herstellung dieses Anschlusses ins Einvernehmen setzen könne. Die schoift im Juli dieses-Jahres zn erwartende Eröffnung der Albnla-Bahw und die bereits er- solate Finanzierung der Fortsetznng dieser Linie durch das Utttereugadin'oiKnahe an die ösl^r-

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.01.1924
Physical description: 4
des Steigenls des Dollar- Mvses in den letzten! Dolgen -cm den Schweizer Börsenplätzen war. Der Schweizer Franken in Petersburg gestrichen. Im AiniWuH an den allgemeinen Wirtschafts boykott, -den Rußland anlWich des L-ausalrmer Uvtejlils ütber die Schweiz verlangte, Äat diie Petersiburigor Börse be>Moss!en, Äen Schweizer Fricmiken nicht mehr zu- notieren. Das Zollen der polnischen Mark. Die Anniahme des Ermächtigiungsgesetzes in Poüen hat b-ie erwartete Festi-giuinig -der poiMs-chen Maivk nicht g-eibmacht

deutsche Mark 100 tschechische Kronen . . 5l)0 holländische Gulden . 1 Dollar 1 englisches Pfund... 100 französische Franken . 100 Lire ........ IM schwedische Kronen . . , 1U0 dänische Kronen . . . > 1W belgische Franken . . > IviZ norwegische Kronen . > IVO österreichische Kronen . > Ivo ungarische Kronen . 100 jugoslawische Dinars . > Eröffnungskurse vom 14. Jänner 11 Jänner IS. Jänner Schweizer Franken Z6.7V 16.775 217.— 216.7b 5,76 57.SSV S4.KKK 24.61 S7S7b 27.2b SS.1K Sb.Sb 1b1 7b 1K1.7S 10V

.- 101.- 24 SV 24 b0 SS.- SL.b0 —.0Ngl —.0081 —.02 -.02 6 4k 6.4b IVO deutsche Mark . . . 100 tschechische Kronen . 1 Dollar ,«»»«. 1 englische» Pfund. . 100 französische Franken M Lire Mailand (Devisen) 1.000.000.000 deutsche Mark. 1VV tschechische Kronen . . . Ivo holländische Gulden . . 1 Dollar 1 englische» Pfund. . . . 1VV französische Franken . . 100 Schweizer Franken. . . Schweizer Franken ooovo—ooooo 1S.7S-16S0 V.77-K.7S St.bk-L4.S0 2ö.«0—Z«.70 S5.5V-2K 60 11. Jänner 12. Jänner Lire

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 01.10.1904
Physical description: 12
Persönlichkeiten wohl zu den bedeutend sten und interessantesten Eisenbahnversammlungen des Landes in den letzten Jahren gezählt werden kann, zumal bei ihr eine volle Einmütigkeit zwischen Nord- und Südtirol hiebei zutage trat. Die Versammlung war von der Handelskammer Bozen im Einvernehmen mit der Schwesterkammer Innsbruck einberufen worden und verfolgte den Zweck in einer gemeinsamen Aussprache zwischen den maßgebenden Persönlichkeiten Tirols und den Schweizer Interessenten die Wünsche rücksichtlich

. Präsident v. Tschurtschenthaler begrüßte namens der einladenden Kammer die Erschienenen, woxanf Bürgermeister Dr. Perathoner den Zweck der Versammlung besprach. Baurat ^v. Chabert gab die erforderlichen technischen Aufklämngen, worauf die obgenannten Führer der Schweizer Interessenten über die bisher von der Schweiz !rücksichtlich der anzustrebenden Verbindung mit Tirol unternom menen Schritte Mitteilung machten. Aus ihnen ging hervor, daß die Schweizer den Ausbau der Vinschgaubahn auf das lebhafteste

begrüßen, daß sie denselben aber auch wenigstens in der Strecke Mals—Nauders als unerläßliche Vorbedingung des Anschlusses des Schweizer Schienenstranges an die tirolische Grenze betrachten. Es sprachen noch Reichsratsabgeordneter Haueis, Hosrat Jahoda, Dr. Baron Sternbach, Dr. Ehristomanos, Ver waltungsrat Brunner, Gemeinderat Laurer und Bürgermeister Greil, welch letzterer namentlich die Interessengemeinschaft Nord- und Südtirols in dieser Frage betonte, worauf die obenerwähnte Resolution

von allen anwesenden österreichischen Interessenten einstimmig zur Annahme gelangte, was von der Versammlung mit lebhaftem Beifalle begrüßt wurde, in den auch die Schweizer Inter essenten einstimmten, die nnverholen ihre Be friedigung über die einmütige und entschiedene Stellungnahme Tirols in der Frage des Schweizer Anschlusses äußerten. Bürgermeister Dr. Perathoner versicherte sodann in Erwiderung auf Bürgermeister Greil, daß auch Deutsch-Südtirol jederzeit einmütig für die Bestrebungen der Landeshauptstadt

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 09.03.1923
Physical description: 8
dies ja, aber Frankreich würde das als Tiroler Schuhplattler. Bon Bruno Manuel-Berlin. Die Schweizer sind durch ihren Wse berühmt und die Tiroler haben es mit der Schuhplattlerei erreicht,' Es läßt sich verstellen, daß die . Tiroler ebenfalls ans Schweizer Wse sich verstehen würden und die Schweizer ihrerseits auf die Schuhplattlerei. Aber berühmt wären, sie damit Heide wohl nicht geworden. Es gibt einige Schweizer in Genf, die das Jodelit und Schuhplattlen ganz- ausgezeichnet heraus Habens Sie sind sogar

und von da aus auf einest Tisch und machte den Pariser Patriotenfäusten einiger- inaßen klar, daß seine Tiroler gar keine Tiroler seien;; sondern Schweizer vom Genfer See und echte Fran- -zosenfreunde dazu. Da drehte sich der Wind, und die stolze Leidenschaft- der' Nachtschwärmer sprang von den. unechten Tiroler, Lederbuxen ans die echte Pariser Frackhose des ver-' legenen Kabarettdirekto-rs über. Noch m derselben Nacht mußten die Tiroler, ob wohl sie gar keine ivaren, ihre Lederbuxen znsämmen- packen. Wenkr

'sie mm Künstler sind, die sich was einbildeir aus ihre Leistung, werden sie trotzdem nicht heimkehren in die Gefilde des Schweizer Käse, um sich ans natio nalere Weise zu beschäftigen. ! _ Wahrscheinlich werden sie jetzt nach' Deutschland kommen als ebenso echte Tiroler Schuhplattler. Und ' die Berliner oder Hamburger oder Breslauer Nacht- Männer werden das eher zu würdigen wissen. Sie werden bei ihren verwegenen Juchzern in stolze Leiden- schast geraten für diese -dentschen Landsleute aus Tirol ' am. Genfer

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 26.08.1903
Physical description: 12
erschienen, betitelt: „Die Vinschgauer- und Fernbahn in Be ziehung zur Schweizer-Linie'. Wenngleich es mir selbstverständlicherweise nicht zusteht, über den tech nischen Teil dieser Broschüre irgendwelche Be merkungen zu machen, so glaube ich doch einige Erwähnung von manchen im „Allgemeinen Teile' der Broschüre niedergelegten Ansichten hier vor bringen zu dürfen, da es mir scheinen will, daß der Herr Verfasser wiederholt hinter einer Jnns- bruckerischen Brille manche seiner Aeußerungen niederschrieb

in >ie einzelnen Städte Tirols verpflanzen halfen. So wird auch einstmals die Verbindung Meran-Landeck und deren Schweizer-Anschlüsse sowie die Fortsetzung rber den Fern den JnnSbruckern keinen Schaden, vndern dem ganzen Lande großen Nutzen bringen. Oder sollte vielleicht die Brennerbahn im abgedachten Sinne Schaden leiden? Meine Herren! Ich glaube, diese .Erwägung läßt uns wohl alle ziemlich kühl. Oder sollte vielleicht der Staat Schaden nehmen? — Dies. glaube ich, werden einmal die Steuerlisten widerlegen

, welche ängs der von uns angestrebten Bahnanlagen seiner zeit einmal über die neuerstehenden und vergrößerten Unternehmungen aufscheinen werden. Wir könnte., im Gegenhalte aber auch die Frage auswerfen, ob )ie Rentabilität der Scharnitzbahn bereits über alle Zweifel erhaben wäre. Wie schon vom Herrn Vorsitzenden flüchtig er wähnt, spricht de.' Verfasser der Broschüre auch von einem österreichischen „Canossa', welches er in der Ferntroce nach Jmsterberg und deren Fort setzung nach Landeck an die Schweizer

Berücksichtigung der Schweizer Anschlüsse in Angriff genommen und zu Ende geführt werde, so daß im Augenblicke der Beendigung der Strecke Meran—Mal» mit der Fortsetzung de» Aus baue» dieser Linie bi» an die Schweizer Anschlüffe und nach Landeck begonnen werden känne. insbesondere aber, daß von Seite der Regierung schon jetzt ohne Verzug Ver handlungen mit dem Schweizer Bundesrate betreffend den Anschluß der Eagadinerbahn an die Bahn Meran-Landeck eingeleitet werden- III. Die heute in Laa» tagende Versammlung

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.08.1939
Physical description: 6
hat unsere wirtschaftliche Struktur derart er schüttert, daß uns eine Reihe gewaltiger Opfer auferlegt weiden, die noch von tags wurde dieselbe mit einer vielleicht noch nie dagewesenen Energie in einer Rede unterstrichen, welche Außenminister Motta in der Schweizer Landesausstel lung anläßlich des Tages der Aus- landsschweizer hielt. Wir haben, so erklärte Bundesrat Motta. Zeiten gekannt, in denen wir im Vertrauen auf eine erfolgreiche Tätigkeit im Völkerbund glaubten, das Risiko auf uns nehmen

Versprechungen, die uns für den Fall gemacht w»rd?n. daß wir eines Tages gezwungen sein sollten, 5iilfe von denen zu verlangen, welche die Pflicht haben, sie uns zu gewähren. Motta, der versicherte, im Namen des gesamten Bundesrates zu sprechen, ge brachte dann Ausdrücke heftiger Ver dammung der Kommunisten, tadelte auch das Verhalten der Sozialisten und er klärte, daß die Schweizer Demokratie diszipliniert sei und sicher nicht jener gleichen will, die in den Stunden der Not die Leute dazu treibt

. Der Staatsanzeiger veröffentlicht einen Erlaß, mit welchem den Ministern Ser rano Suner, Inrdana und Pena das Flottenverdienstkreuz verliehen wird. Schweizer Neutralität maß vollkommen gewahrk werden. Zürich, 14. August Schon unzählige Male hat der Schwei zer Bundesrat die absolute Neutralität der Schweiz betont. Aber heute vormit- len der Vereinigten Staaten zwei schwere Unglücksfälle, denen insgesamt elf Mann der Wehrmacht zum Opfer fie len. Ein zweimotoriges Kampfflugzeug stürzte aus einer Höhe von 50 Metern

Bäder. Informationen: Reisebüros, Ufficio Pro- pagando Montecatini Terme «Pistoia'' Ende der Schweizer Mndsahrt Sieger Robert Zimmermann (Schweiz). Mollo und Simonini die Besten im Berg- preis. Italien steht an zweiter Stelle der Rationen Die Rundfahrt um die Schweiz nahm acht Tage in Anspruch und wurde ohne Zwischenpause durchgeführt. Die Veran staltung fand ihren Abschluß mit zwei Bummelfahrten auf den letzten zwei Etappen, die einmal vom Belgier So- mers und zum Schlüsse vom Luxembur ger Mersch

gewonnen wurden. Gesamt sieger vor seinem Landsmann Bolliger wurde der Schweizer Zimmermann. Die Schweiz behauptete auch die erste Stelle im Preis der Nationen und zeigte, daß sie in ihrem eigenen Land nicht leicht zu schlagen ist. Als beste Kletterer zeichneten sich die Italiener Mollo und Simonini aus, die die ersten beiden Plätze im Berg preis errangen. Benente als erster Ita liener rangiert auf der 6. Stelle. Insge samt traten 79 Fahrer an und 41 erreich ten das Endziel. Gesamtwertung der Rundfahrt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 06.10.1904
Physical description: 8
bei ihr eine volle Einmütigkeit zwischen Nord- und Südtirol hiebei zutage trat. Die Versammlung war von der Handels kammer Bozen im Einvernehmen mit der Schwester kammer Innsbruck einberufen worden und ver folgte den Zweck, in einer gemeinsamen Aus sprache zwischen den maßgebenden Persönlichkeiten Tirols und den Schweizer Interessenten die Wünsche rückstchtlich des Ausbaues der Vinstgau bahn zu einer Verbindungslinie mit der Schweiz, und der Arlbergbahn zu ermitteln und in einer solennen Kundgebung oie Forderung

Dr. Perathoner den Zweck der Versammlung besprach. Baurat von Chabert gab die erforderlichen technischen Aufklärungen, woraus die oben genannten Führer der Schweizer Interessenten über die bisher von der Schweiz rücksichtlich der anzustrebenden Verbindung mit Tirol unternommenen Schritte Mitteilung machten. Aus ihnen ging hervor, daß die Schweizer den Ausbau der Vinstgaubahn auf das lebhafteste begrüßen, daß sie den selben aber auch wenigstens in der Strecke Mals-Nauders als unerläßliche Vorbedingung

des Anschlusses des Schweizer Schienenstranges an die tirolijche Grenze betrachten. EZ sprachen noch Reichsratsabgeordneter Haueis, Hofrat Jahoda, Dr. Baron Sternbach, Dr. Christomannos, Verwaltungsrat Brunner, Gemeinderat Maurer und Bürgermeister Greil, welch letzterer namentlich die Interessengemeinschaft Nord- und Südtirols in dieser Frage betonte, worauf die obenerwähnte Resolution von allen anwesenden österreichischen Interessenten einstimmig zur Annahme gelangte, was von der Versammlung mit ledhaftem

Beifall begrüßt wurde, in den auch die Schweizer Interessenten einstimmten, die unverhohlen ihre Befriedigung über die ein mütige und entschiedene Stellungnahme Tirols in der Frage des Schweizer Anschlusses äußerten. Bürgermeister Dr. Perathoner versicherte sodann in Erwiderung auf Bürgermeister Greil, daß auch Deutsch-Südtirol jederzeit einmütig für die Be strebungen der Landeshauptstadt nach einer Eisen bahnverbindung mit Bayern, speziell jener von Innsbruck nach Mittenwald, eintreten

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 23.02.1929
Physical description: 16
noch Speyer eftrzuladen. Der Dom von Speyer mit seinen ehrwürdigen Kafser- gräbern ist noch dem Kölner Dom die größte KathedrÄe Deutschlands. | Sott der '(stolzen G rde Die Schweizer Press« befaßt sich mi« der Frage, wie sich nach dem AueÄeich des Hl. Stuhles mit Itatlen und der Vnrichtrmg drs Staates der valikorckschen Stadt Äs sou veränes Staatsgebilde die Lege und Rechis- stelllUng der Schweizer Garde grstaste«. Die Schweizer Gesetze verbieten den Schweizern di« sog. Reißläufenei. das Dienen

in den Armeen ausländischer Staaten. | 9dm wird sich der Schweizer DundesvÄ mit , der Angelegenheit befassen, sobald di« Der- \ träge zwilchen Dalihm und Itasten zur Gänze veröffen^icht sind Es wird sich Harum bandeln zu entscheiden, ob die in der päpstlichen Schweizergarde dienenden Schweizer Äs unter einem fremden Staate dienend anzu- schen sind. Würde die Antwort des Dundes- rates in bepahendem Snne atrsfallen, so müßte eben für die Werbung und Rekrutie rung der Schweizergarde dn den katholischen

Klantonrn und vor allem im Kanton Frei- buvg eine Ausnahmsbestimmung ln die Ver fassung ausgenommen werden. Die Schweizer Bürger, die in fremdes M'liiär eintreten. sind HAU S FR AU EN! Vidal - Malzkaffee Die Grüfin Roman von ©. W Appleron. Verlag Robert Lutz. Stungan. Nachdruck verbot eck. 6. Fortsetzung Wem dies indes der Fall war. und das Geheimnis tatsächlich in jenem Umschlag mit den gelben Siegeln verschlossen lag. warum gelang«« es auf diese ungewöhnliche Weise in meinen Besitz? Warum

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 29.09.1904
Physical description: 16
mit der Schwesterkmnmer Innsbruck einberufen worden imd verfolgte den Zweck, in einer gemein samen Aussprache zwischen den matzgebenden Persönlichkeiten Tirols und der Schweizer Interessenten die Wünsche rücksicht lich des Ausbaues der Vintschgaubahn zu einer Verbindungs linie mit der Schweiz und der Arlbergbahn zu ermitteln und in einer - solennen Kundgebung die Forderung aufzustellen, daß die Eröffnung der Bahn Meran-Mals zugleich auch den Beginn der Fortsetzung der Vintschgaubahn zu bedeuten habe. In Anerkennung

der Schweizer Interessenten über die bisher von der Schweiz rücksichtlich der anzustrebenden Verbindung mit Ti rol unternommenen Schritte Mittheilung machten. Aus ihnen ging hervor, daß die Schweizer den Ausbau der Vintsch gaubahn auf das lebhafteste begrüßen, daß sie denselben aber auch wenigstens in der Strecke Mals-Nauders als unerläßliche Vorbedingung des Anschlusses des Schweizer Schienenstran ges an die tirolische Grenze betrachten. Es sprachen noch Reichsrathsabgeordneter Haueis, Hofrath Jahoda

^ Dr. Baron Sternbach, Dr. Christomannos, Verwaltungsrath'Brunner, Gemeinderath Maurer und Bürgermeister Greil, welch letz terer namentlich die Interessenten-Gemeinschaft Nord- und Südtirols in dieser Frage betonte, worauf die obenerwähnte Resolution von allen anwesenden österreichischen Interessenten einstimmig zur Annahme gelangte, was von der Versamm lung mit lebhaftem Beifalle begrüßt wurde, in den auch die Schweizer Interessenten einstimmten, die unverholen ihre Be friedigung über die einmüthige

und entschiedene Stellung nahme Tirols in der Frage des Schweizer Anschlusses äußer ten. Bürgermeister Dr. Perathoner versicherte sodann in Erwiderung auf Bürgermeister Greil, daß auch Deutsch-Süd- tirol jederzeit einmüthig für die Bestrebungen der Landes hauptstadt nach einer Eisenbahnverbindung mit Bayern, spe ziell jener von Innsbruck nach Mitenwald, eintreten werde. Mit Dankesworten an die Erschienenen schloß hierauf Prä sident v. Tschurtschenthaler die auch in ihren Einzelheiten interessante Versammlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 28.09.1916
Physical description: 8
unberücksichtigt. Nummer 222 Donnerstag, den 28. September 181k. SS. Jahrgang. Mochenkalender: Donnerstag SS. Wenzel. Freitag 29. Michael. Samstag 30. Hieronymus. Sonntag 1. Okt. Remigius. MontagZS. Leodegar. Dienstag 3. Gerard. Mittwoch 4. Franz Ser. Die Haltung der Schweizer. Von * ' ' Die Schweiz ist hinsichtlich der meisten Ko- ' lonialprodukte und vieler anderer Waren ihres > Konsums aus Frankreich angewiesen und die ! Herren Franzosen bringen nunmehr die be- ! kanntlich zuerst von den Engländern

nur an ein ehemals in einzelnen Kantonen der Schweiz geltendes, praktisch höchst unwirksames Sonderrecht. Nach diesem Sonderrecht durste zum Beisn?el im Kanton Appenzell ein jeder, der einen bei Gericht anhängig gewesenen Pro zeß verlor, drei volle Tage lang über alles gott los schimpfen, was mit dem verlorenen Prozeß in Zusammenhang stand: über Kläger, Richter, wie strafbar machte. Dieses alte Appenzeller Recht haben die Schweizer ungeniert gehand habt, als sie den Druck zu verspüren bekamen

, den der französische Wirtschaftsboykott auf sie übte. Sie schimpften wie die Türken, aber sie sahen sich schließlich doch nur gezwungen, sich in das ihnen bereitete Ungemach als in etwas Unabänderliches zu fügen. Die französische Re gierung sstzte es durch, daß jeder Schweizer Importeur mittelst notariellen Aktes die Ver pflichtung einging, nicht nur jetzt, sondern auch noch zehn Jahre lang nach abgeschlossenem Frieden keinerlei Geschäfte mehr mit Oester reich-Ungarn oder Deutschland zu machen und bei hoher

Konventionalstrafe darüber zu wa chen, daß ein auch noch so kleines Quantum von Waren französischen Ursprungs nicht in die Hand von Deutschen oder Oesterreichern ge lange. Um der Sache auch noch einen komi schen Anstrich zu geben, knüpften die Franzosen an die Gestaltung ihres Handelsverkehres mit den Schweizern die ebenfalls unter hohe Kon ventionalstrafe gestellte Bedingung, daß keiner der Schweizer Importeure, weder seine Frau noch irgend jemand seiner Angehörigen, seit mindestens öl) Jahren irgendwie

mit Deutschen verwandt sei. Durch diese Verpflichtungen wurden viele Schweizer Importeure vom fran zösischen Markte oerbannt. Sonderbarer Weise wnrde der französische Boykott sogar von einem Schweizer Sozialisten osfen unterstützt. Der anarcho-sozialistische Na tionalrat und sattsam bekannte Berner „Tag- wacht'-Redakteur Robert Grimm war es, der den eidgenössischen Bundesrat anklagte, daß er das Volk nicht vor den Händlern schütze, die wucherische Preisbildung sogar noch unterstütze durch Erteilung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 29.09.1904
Physical description: 8
. Präsident o. Tschurtschenthaler begrüßte namens der einladenden Kammer die Erschienenen, worauf Bürger meister Dr. Perathoner den Zweck der Versammlung besprach. Baurat v. Chabert gab die erforderlichen tech nischen Aufklärungen, worauf die obengenannten Führer der Schweizer Interessenten über die bisher von der Schweiz rücksichtlich der anzustrebenden Ver bindung mit Tirol unternommenen Schritte Mit teilung machten. Aus ihnen ging hervor, daß die Schweizer den Ausbau der Vintschgaubahn

aus das lebhafteste begrüßen, daß sie denselben aber auch wenigstens in der Strecke Mals—NauderS als uner läßliche Vorbedingung des Anschlusses des Schweizer . Schienenstranges an die tirolische Grenze betrachten. ES sprachen noch Reichsratsabgeordneter Hau eis, Hofrat Jahoda, Dr. Baron Sternbach, Doktor Christomanos, VerwaltungSrat Brunner, Gemeinderat Maurer und Bürgermeister Greil, welch letzterer namentlich die Interessengemeinschaft Nord- und Südtirols in dieser Frage betonte, worauf die oben erwähnte

Resolution von allen anwesenden öfter reichischen Interessenten einstimmig zur Annahme gelangte, was von der Versammlung mit lebhaftem Beifalle begrüßt wurde, in den auch die Schweizer Interessenten einstimmten, die unverholen ihre Be ' friedigung über die einmütige und entschiedene Stellungnahme Tirols in der Frage des Schweizer Anschlusses äußerten. Bürgermeister Dr. Perathoner versicherte sodann in Erwiderung auf Bürgermeister Greil, daß auch Deutsch-Südtirol jederzeit einmütig für die Bestrebungen

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 11.09.1909
Physical description: 10
wirkte und innerhalb weniger Tage waren die fehlenden 25.000 Dollar gesammelt. WaS das Verhältnis der beiden Nordpolent decker anlangt, so gibt Peary an, nichts von Cook bemerkt zu haben; Cook dagegen gönnt seinem Kollegen Peary den Ersolg gerne und nimmt mit Sicherheit an, daß Peary den Pol entdeckt habe. Schweizer Brief. Schweiz, 5. Sept. 1909. Kaiserve such. — Zentralfest des schwei zerische« St«de«tenvereines. Die Begrüßung Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef anläßlich seines Besuches

in Rorschach durch die schweizerischen Abordnungen gestaltete sich zu einer recht herzlichen Kundgebung der aufrichtigen Freundschaft und Hochachtung des Schweizer Vol kes mit dem benachbarten Volke der großen öfter- reichischen Monarchie und der ungeteilten Gesühle der Verehrung mit dessen erlauchten, ehrwürdigen, greisen Monarchen. In der Begleitung des Bun desrates befanden sich sechs weißgekleidete Mäd chen, wovon drei mit Schärpen in den österrei chischen und drei mit solchen in den schweizerischen

Farben. Eines der Mädchen trug ein Blumen- bukett aus Alpenrosen und dem eidgenössischen Kreuz in Edelweiß. Bei Ankunft des Kaiserschiffes ertönten von der Höhe des ehemaligen Klosters Scholastika durch den Artillerieverein 22 Kanonen schüsse. Die Bürgermusik von Rorschach spielte das «Gott erhalte'. Dcr nächstjährige Bundespräsident, Bundesrat Comtess?, reichte dem Kaiser die Hand und richtete an den Kaiser eine längere französische Ansprache, in welcher er ihm dm Willkommgruß des Schweizer Volkes

wickeln. Comtesse überreichte hierauf dem Kaiser eine Begrüßungsdepesche vom Bundespräsident Deucher, eines Jahrgängers deS Kaisers, der seine Abwesenheit bedauerte. Alsdann wurden die kleinen Mädchen vor den Kaiser gesührt. DaS Töchterchen des Rorschacher Arztes Dr. Felder deklamierte die nachstehenden Verse unter Ueberbringung des Alpenblumenbuketts: Nimm diese Blumen, edler Kaiser, aus unsern kleinen Händchen, Sie sagen Dir, sei uns willkommen im lieben Schweizer- ländchen. Erhalt' Dich Gott

verließ. Auf der Kommando brücke des Schiffes stehend, dankte der Kaiser mit militärischen Grüßen sür die Freundschaftskund gebung der Schweizer. Volkswirtschaftliches. Kursausschreibtmg. Gemäß dem vom hohen Tiroler Landtage in seiner Sitzung vom 5. November 1908 gefaßten Beschlüsse wird mit Oktober d. I. eine landwirtschaftliche einklassige Winterschule in der Stadt Sterzing mit beschränk- ter Schülerzahl (25) eröffnet. Der Kurs wird am 13. Oktober 1909 beginnen und bis Mitte April 1910 dauern

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