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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1862
Physical description: 8
Offizianten hatten sich von Portici angefunden; zehn Karabinieri waren in der Hermitage postirt. und zum Ueberfluß — natürlich bloß zufällig — befanden sich etwa ZW1 Bersaglieri auf dem Berg, um ihre Manöver einzu studieren. Die nackte Wahrheit ist, daß die Behörden ihre Bedenken wegen der Räuber hatten die erst vor zwei Monaten den Vesuv in üblen Ruf gebracht haben. Die Leistungen der Schweizer und der Tiroler auf dem Frankfurter Schützenfeste. Unter dieser Aufschrist bringt die A, Ztg

. einen längern Artikel aus Innsbruck, welcher vie Angaben eines Schwei- zerblatteS, das die Leistungen der Tiroler gegen jene der Schweizer in den Schatten zu stellen sucht, zu berichtigen sich vomimmt. Wir entnehme» daraus folgendes: Nach Ausweis des offiziellen Verzeichnisses erhielten auf den vier gemeinsamen Standfestscheiben LM Schweizer mit 2200 Schuß 277 Gaben; also eine Gabe auf 7,^ Schuß, unv 29t Tiroler (hier, wie sonst, mit Einschluß der Vor- arlberger, da vaS Verzeichnis beide zufammenge'aöt

) mit tIK4 Schuß 142 Gaben; also eine Gabe auf 8.'^- Schuß. Auf den vier gemeinsamen Feldfestscheiben erhielten 517 Schweizer mit 2083 Doppelschuß 223 Gaben; also auf Schuß eine Gabe, und 236 Tiroler mit 944 Schuß 150 Gaben, also eine Gabe auf 6.^ Schuß. Nach diesem einzig zuverlässigen Maßstabe stehen sich demnach die Leistungen der Schweizer und Tiroler so gut wie gleich. Genauer ergibt sich auf der nahen Distanz das Verhältniß 31: 32 zu Gunsten der Schweizer; dage gen auf der zweiten Distanz

49: 48 zu Gunsten der Tiroler Rechnen wir die Schüsse aus beiden Distanzen zusammen, so kommt eine Gabe auf 7,'^ Schweizer, auf 7,'^ Tiroler Schuß, also ein ganz unbedeutendes Uebergewicht der Schweizer, welche danach mit 2LL Schuß so viel geleistet haben würden als die Tiroler mil 28ö. Weisen wir nun noch darauf hin, daß die Waffen der Tiroler schlecht waren, die Distanzen ihnen nngewohnt, wie die ganze Einrichtung des Schießens nach schweizeri schem Muster, daß den Schweizern bei der Haltung wesent liche

Vortheile nach ihrem Brauch gestattet waren, die dem Tiroler seine Schießordnung, welche durchaus freie Haltung verlangt, untersagt, von denen er demnach auch keinen Gebrauch machen konnte, so werden wir schwerlich einem Widerspruch begegnen, wenn wir behaupten, daß die Lei stungen der Tiroler denen der Schweizer mindestens voll« kommen ebenbürtig waren. Ueber das hier sehr maßgebende Moment der geringeren Güte der Tiroler Waffe bestand zu Frankfurt kein Zweifel Gerade dieses sucht der Artikel im „Bunde

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.07.1941
Physical description: 8
Samstag, 26. Juli 1941 „Lienzer Zeitung' Folge 55 Seite 5 fln unsere teser! In der heutigen Nummer beginnen wir mit dem Abdruck einer Artikelserie „Die Schweiz zwischen gestern und morgen'. Der Verfasser, Hauptschriftleiter Karl I. Mül ler, kennt die Schweizer Verhältnisse bis ins kleinste und entwirft ein anschauliches Bild übte die in der Schweiz im Rahmen der europäischen Neuordnung zur Entschei dung drängenden Lebens- und Existenzfra gen. Wir empfehlen die äußerst interessante und zeitnahe

. Auf der deutschen Rheinseite deutet nichts auf Krieg. Di: Schweizer haben ihr Ufer mit Bun kern, Stacheldraht, Tanksperren bewehrt. Der Zug von St. Margarethen nach Zürich befördert mehr Soldaten als Zivilisten. Meine Vorstellung von der Schweiz als einer Insel des Friedens inmit ten des brennenden Europas schwand dahin. Die bewaffnete Neutralität hat das Gesicht des schö nen AlpenlandeS intensiver verändert als es der Krieg in Deutschland vermochte. Meine Reise galt den deutschen Kolonien in einigen Schweizer

von einer Atmosphäre erfüllt, die an die Versamm lungen der Partei in der Kampfzeit erinnerte. Ausgezeichnete Kameradschaft herrscht zwischen Deutschen und Italienern, die in allen Versamm lungen durch die Führer der Faszio und in Zürich durch ihren Konsul vertreten waren, da mit die Gemeinsamkeit der Ziele vor dem scharf beobachtenden Ausland unterstreichend. Selbstver ständlich fanden die Versammlungen unter Aus schluß der Schweizer Öffentlichkeit statt, worüber die Polizei, die sich im übrigen korrekt verhielt

, streng wachte. Daß der Schaffhauser Polizei direktor dem Redner die Auflage erteilte, sich aller Äußerungen gegen fremde Staaten, Rassen und Religionen zu enthalten, war mehr im Sinne einer Wahrung der Schweizer Interessen zu ver stehen, denn einer Begünstigung der Engländer. Jedenfalls nahm die anwesende Polizei keinen Anstoß, als der Redner über die britische Pluto- kratie -Herzog, von der sich auch der eingefleisch teste Schweizer Demokrat distanziert. Der — von einer bedeutungslosen, durch Halb

. In einem der beiden hellerleuchteten Schaufenster prangte das Bild des Führers, umrahmt von prächtigem Blumenschmuck. Viele Deutsche standen in wortlosem Gedenken an den Führer versunken vor dem Bild, und noch mehr Schweizer stritten sich über die Frage, ob das nun eine Provo kation sei oder nicht. Debatten erhitzten die Ge müter, und der Repräsentant der staatlichen Neu tralität in Gestalt eines Polizisten hatte von Zeit zu Zeit Anlaß, diplomatische Zwischenfälle zu ver hindern. Einige Wochen zuvor erst

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.08.1885
Physical description: 6
auf den Schiltzenvorstand auszubringen. Hoch! hoch! hoch!' Nach-inttagS concertierten am Festplatze die Feuer wehrkapelle und die die Musikkapelle von Mühlau. Nachmittags um 4 Uhr 50 Min. kamen die Schweizer Schützen mit der Fahne des Schweizer Schützen-Vereines und der Züricher Stadtmusik hier an und zwar in der Gesammtstärke von 520 Mann. Dieselben wurden am Bahnhose von den beiden Prä sidenten des Bundesschießens, Herrn Grafen Wolken stein und Herrn Sonvico, von den Obmännern des Empfangs - Comitcks

, Vicebürgermeister Schumacher und Herrn Oberpostdirector Niederer officiell em pfangen. Auf dem Perron und auf dem Bahnhof platze harrte eine stattliche Menschenmenge auf den schmucken Schützenzug, der von der hiesigen Militär- Musikkapelle in die Stadt geführt wurde. Mit freu digen Rufen und Hüteschwenken wurden die seltenen Gäste vom Publicum, das massenhaft auch die Straßen füllte, begrüßt. Am Portale vor dem Landhause wurde das Schützenbanner der Schweizer zur Aufbewahrung übergeben. Herr Major Stiegler

, auSAarau, Viccpräsident des Schweizerischen Schützen, Vereines, sprach hiebei fordende Worte: „Hochverehrte Schützen und Freunde! Wir bringen Ihnen den Gruß der Schweizer Schützen und die herzlichsten Grüße der gesammten Bevölkerung der Schweiz zu Ihrem nationalen Feste. Als die Kunde von Ihrem Schießen unsere Berge und Thäler durch wehte, widerhallte bis in die entlegensten Orte der Ruf: „Auf nach Innsbruck!' — und heute kommen wir zu Ihnen. Hochverehrte Freunde und Schützen! Schon oft

haben wir uns gemessen, um den Lorbeer gerungen, und ob Tiroler oder Schweizer die Palme davongetragen, kein Mission hat die herzlicyen Be ziehungen zwischen uns getrübt. Freunde! Wir sind da, »m ein paar Tage mit Ihnen den Wettkampf aufzunehmen, und wenn der Sieg da oder dort sein wird, seien Sie überzeugt, die Herzen schlagen für Tirol. Der größte Sieg für uns Schweizer wird der sein, wenn sich unsere Herzen möglichst innig verbin den. Als die eidgenössische Fahne noch vor wenigen Tagen vom Gabentempel

des nationalen Schützen festes zu Bern flatterte, da haben die wenigsten ge dacht, dass das weiße Kreuz im rothen Felde in Innsbruck entfaltet werden wird. Als wir heute Ihre Berge und Thäler durchreisten und als wir Ihre mit Eis bedeckten Firne erblickten, dachten wir: „Wie ists so wohl, so wohl, im schönen Land Tirol!' Ich will Sie nicht länger hier zurückhalten; ich über reiche Ihnen, theure Schützenbrüoer, die eidgenössische Fahne, das höchste Gut der Schweizer, zur Aufbe wahrung während der Tage

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.05.1937
Physical description: 6
bis an die Schweizer Grenze bei Rheineck. Es ist eine sehr hübsche, jedoch nicht ganz kurze Fahrt durch einen einzigen Obstgarten, in dem alles zurzeit in Blüte steht. Aus der Luft gesehen, wäre es von Bregenz zum Flughafen Altenrhein gar nicht weit — wenn es eben eine ausgebaute, zügig geführte Straße gäbe. Bon einer Grenzüberschreitung merkt man nicht viel: gerade, daß die Uniformen wechseln. Der Volksschlag und seine Sprache j ist hüben und drüben alemannisch, der Obstgarten setzt sich auch ' in die Schweiz

hinein fort. Erst auf dem Flugplatz selbst kommt einem der andere Staat so recht zum Bewußtsein. Das Flug feld ist gleichzeitig Truppenübungsplatz für die Schweizer Fliegertruppen, eine Reihe großer Zelte sind aufgeschlagen, die Plachen in Deckfarben gegen Fliegersicht gesprenkelt und da und dort blickt die Motornase eines Militärflugzeuges neu- ! gierig aus dem Zelt heraus. Auch die Schweiz im Zeichen der Aufrüstung! Und im Vordergründe „schert" eine wohlbehütete Schafherde auf billige Weise

in Basel zurücklassen. Die Mittagspause vergeht rasch. Fürst Kinsky nimmt die Meldung der in einer Reihe angetretenen österreichischen Segelfliegergruppen von Bregenz und Lustenau entgegen. In zwischen beginnen zwei Schweizer und zwei Schweizerinnen in St. Gallener Tracht den Gästen Heimatklänge mit Jodeln und Kuhglockengeläute vorzutragen. Besorgt schaut mancher Pilot immer wieder nach Osten. Die Wettermeldung ist nicht ungünstig, leichter Föhn über den Tiroler Bergen. „Innsbruck wird angeflogen

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 02.08.1941
Physical description: 8
für den ganzen Beerenfommer einen genau auf geteilten Arbeitsplan ausgedacht, den fie auswendig im Kopf hat. 1V24 Liter Preißelbeeren gesammelt Da find es vor allem die kleinen Wald erdbeeren, die irgendwo an fonniger Berghalde zuerst ausgereift find. Dann kom Notwendigkeit sich die Schweizer einig sind. Der Rest deö Programms gilt der Gloffierung von Behörden und Männern des öffentlichen Le bens in Zürich; sie greift natürlich auch über die Schweizer Grenzen hinaus. Ein leidenschaftlicher Ausbruch richtet

sich gegen den staatlichen „Maul korb', worunter die zur Wahrung des neutralen Gesichts der Schweiz eingeführten Zensurmaß nahmen der Bundesregierung zu verstehen sind. Hiergegen bäumt sich der Sprecher auf: „Wir lassen uns nicht vorschreiben, wie, gegen wen und mit wem wir neutral sind!' Und die begeistert klatschenden Zuhörer haben nicht daran gedacht, wieviel Porzellan durch die in der Schweiz be liebte individuelle Auslegung des Neutralitäts begriffs fchon zerschlagen wurde. Den Klagen Schweizer Blätter zufolge

Symptomen für die geistige Verfassung des Volkes. Ein darnach be fragter Schweizer erklärte mir, daß es viele ein fach satt haben, wegen Dinge an die Wahlurne geschleppt zu werden, die in anderen Staaten durch die Unterschrift eines Ressortbeamten ihre Erle digung sinoen. Die Zeitungen in Glarus vom 19. April brachten zur Wahl eines LehrerS rei henweise Aufrufe von „Bürgern und Niederge lassenen' für vier verschiedene Kandidaten. Wer degang und Privatleben dieser Anwärter auf den Lehrstuhl

Wege. Sie übergab einen, Reklamebüro den Pauschal auftrag zur Durchführung sämtlicher anfallenden Wahlpropaganda. Die Anzeichen dafür, daß das Parteienleben jeden inneren Schwung verloren hat und im Volk kein Echo mehr findet, mehren sich mit jeder Wahl. In dieser Hinsicht vollzieht sich in der Schweiz ein Umbruch, der schon bei flüchtiger Berührung mit den Problemen als nicht auszuhalten erscheint. Der Schweizer sonnt sich mit Vorliebe in der Geschichte seines Landes. Das wenige

von 10 00(1 Schweizer Franken daö Bürgerrecht forderte, ab gewiesen. Die Presse seierte die Landsgemeinden als Symbol deS Unabhängigkeitssinns im Sturm der Gegenwart und schrieb viel von Freiheit. DaS Aufwärmen historischer Reminiszenzen ist gera dezu eine eidgenössische Zeiterscheinung geworden. Man muß auch zugeben, daß sich die geschicht lichen Tatsachen neben der Ausweglosigkeit der Schweizer Gegenwart und den vagen Betrach tungen über die Zukunft immer noch vorteilhaft ausnehmen. Am Schalter der Schweizer

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Volksbote
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Page 12 of 12
Date: 16.08.1923
Physical description: 12
Bozen mit Zug 5688 Chiasso Ankunst 16 Uhr 55. Im elfteren Fall« dauert der Trans port von Bozen nach Chiasso daher 16.51 Stun den, im zweiten Falle 23.50 Stunden. — Die Einschränkung der Schweizer Viehein. fuhr. Im Schamsertal und auch im Mont« Spluga ist die Maul- und Klauenseuche ausge brochen und vermutet man,' daß sie durch italie nische .Heuer oder Schmuggler, vielleicht auch durch Wild aus Italien nach Grawbünden ver schleppt worden lst. Infolgedessen ist bekannt lich die Schweizer Grenze

Hi» bis Einfuhr aus Italien verboten morden. Dies mackst in Schwei zer Konfumentenkreilen böses . Blut, weit man hierdurch Italien gegenüber eine Ungerechtigkeit steht, denn die amerikanischen Ochsen können ganz ruhig ni-iter durch das als verseucht erklärte Ita lien nach der Schweiz -gebracht werden. Wenn Italien wirklich solche Gefahr für die Bieh- anst-ckung 'darstell;, so dürfte man. sagen fick, di« Schweizer Konsumenten ganz richtig, auch ande res Vieh, ivelches durch einen großen Teil Ita liens

transporier! wird, nicht in die Schweiz her- einlasscn, dem italienisch Vieh ade, verwehrt-man ganz e'nseitig die Einfuhr Cs kommt noch hin zu. daß die billigen und schlechten rlmerikan-x» ochsen beim Schweizer Konsumenten sehr unbe liebt sind, während J>ie italien.il chen Ochsen Qualitätsware darstellen: die Schweizer Viehbörse brachte zuerst Jtalienerochsen. Das eidgenössische Beterinäramt kordert« darauf alle Händler schrift lich aus. Vieh aus Italien einzuführen. Als Grund wurde ange-geben

, daß Italien im Herbst Schweizer Bich kaufen wolle und der Absatz für Schweizer Bieh in Italien erleichtert werde, wenn wir italienisches Schlachtvieh beziehen Der Schweizer Bauernverband hat es glücklich fertig- gobracht, die paar ganz unbedeutenden Fälle von vereinzelt auftreten der Seuchen, ml« sie in iedem Jahre stellenweise auftreten. für sich auszuschlach- 'en und es durcho-felst, daß kein Stück italienisches Vieh mehr in die Schweiz hereingelassen wird, während die amerikanischen Ochsen

, welche in folge ihrer Wechten Qualität dem Schweizer; Bauer keine Konkurrenz machen, lustig weiter über Italien nach der Schweiz eingeführt werden können. L. N. Fragön und Antwortsn. Adresse für Anfragen: Schristttg. des „Volks- bole' („Dauernzellung') ist vozen. Tyrolla. Frage 4884: Do werden vollständige Sennereikurke abgehalken und 'wie \auv- dauern dieselben? Antwort: Gegenwärtig werden solche nur an der Landeslehranstelt in San Michele abgehalten. Die Unterrichtssprache ist italie nisch. Die Dauer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.01.1925
Physical description: 6
^La Demokratie nouvelle^ drmHe un längst einen Artikel de« Generals Cordon- nier. de« ehemaligen Kommandanten der fran zösischen Orientarm««. Er spricht darin bereit» von einem künftigen Kriege und behandelt die 1663 schlössen die katholi schen Eidgenossen einen neuen gemeinsamen Bund mit Ludwig XV. Bi» zum Ausbruch der großen Revolution hörten die Schweizer nicht auf, Kriegsdienst» mr Frankreich zu leisten. Schon frich hatten Ii« für Frankreich geblutet. Al« «inst Lmwoi» im Beisein L-udwig XIV

. dem Schweizer General Stupxa ins Gesicht sagte, daß man vom Gold und Silber, da» die Schwei zer aus Frankreich bezogen, die Straße von Pa ri» bi» Basel pflastern könnte, erwiderte ihm der Schweizer treffend, daß man au» dem für Frankreich vergossenes Schweizer Blut von Pa ri» bis Basel «wen schiffbaren Kanal errichten könnte. Für Frankreich sind nahezu 7V0.000 Schweizer gefallen, 12.000 unter Ludwig XI., KL.lXX) unter Karl VIU., 97.000 unter Ludwig XII., 146.000 unter Frau» l., 82.100 unter Hein rich

II., 48.700 unter Karl IX., 52.200 unter Heinrich III., «.660 unter Heinrich IV., 63.700 unter «Ludwig XUI., S0L00 unter Ludwig XIV., S1.0W unter Ludwig XV. Auch im Weltkriege sind viel« Schweizer in die framSsische Armee eingetreten, obwohl den Eidgenossen durch das Bundes««setz vom 30. Juni H85S der Eintritt in fremd« Trupp«Mörper verboten ist. Di« „Gazette oe Lausanire berichtete vor einiger Zeit, daß in den Reihen der Fremdenlegion S000 Schwei zer ^während des Weltkrieges für Frankreich ge- vkrtet

hoben. Nach einer Meldung des „Oeu vres' sind in der französischen Armee von S800 schweizerischen Kriegsfreiwilligen 1467 gefallen. Auch in Wort urü> Schrift «sind noch immer viel« Schweizer lsbhaft Gr Frankreich tittig. Dafür wild diesen Eidgenossen, di« zur größeren Ehre Frankreichs wirken, massenhaft von der französischen Regierung das rot« Bündchen ver liehen. Wer im Kriege und nachher die Sache Frankreichs vertreten hat, wird zum Ritter der Ehrenlegion ernannt; wenn er bisse für einen Schweizer

etwas seltsam« Auszeichnung bereits befitzt, erhall dazu noch das ÜffizierskreuA der Ehrenlegion. Daß es welsche Schweizer gibt, di« vielmehr französisch als eidgenässiH -fiihlen, hat sich an läßlich eines Empfanges Mveizerischer Schrift steller in Paris im Mai des abgelaufenen Jah res gezeigt. Louis Du>mur, dem Namen nach «ine schweizerisch» Gefahr, di« Gegenstand der französisch«» Vorsorge fein mW«. „Sagen wir vorab, daß «» ungefähr auf da» Gleich« heraus kommt. ob ein« schweizerisch« Arme« besticht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 13.02.1906
Physical description: 8
, daß die Erbauer der Straße nicht eine solch eminente Torheit de gangen haben. Uni aber auch innere Gründe zu berühren: Es mögen allerdings von Mar tinsbruck bis Nauders immerhiu 3!iu Meter Steigung, dem Fluß entlang bloß ün Meter Steigung sein, aber die Abzweigung der Schweizer Linie muß ja nicht von Marlins- brück erfolgen, sondern wohl richtiger von Strada oder Remüs. Wohl liegt Nauders noch I.>)4 Meter höher als Remüs, diese ü4 Meter mehr ver- schwinden aber vor den großen Terrainschwierig keiten der zirka

der Weg Märtinsbruck—Pfunds 'der natürliche, nicht aber sür die Bahn. „Ein jeder noch 5v kleine Ort sei nicht minder (wie Nauders) für den Schweizer Verkehr vorgesehen', heißt es weiters im Gegenartikel. Hiezu wird bemerkt: „Ein gerichtet' als Durchgangspunkt ja, als Knoten punkt aber nicht. Zudem hat sich Nauders dafür nicht bloß im Fremdenverkehr, sondern im Handel und Gewerbe eingerichtet. Die Behauptung, daß durch den Nauderer Anschluß im Rücken der Festung der Wert derselben ganz verloren ginge

, daß die linksseitige Schweizer Linie, welche, durch Felsen gedeckt, sich Meter unterhalb der Festung hinziehen würde, vvn der Sperre vollends beherrscht werden könnte. Wir bemerken nochmals, daß Straßen-und Bahnkanten in der Stahe von Festungen nicht vermieden, sondern sogar bevorzugt wurden und das Kriegsärar diese sogar als Hilfs mittel für schleunige Materialzufuhr betrachtet. Das amtliche Schriftstück des Herr» Ge meindevorstehers von Schuls betreffend sei bemerkt : Tie Ii Herren aus Nauders haben gelegentlich

ihnen von der Schweizer Regieruug eine direkte Straße von Martinsbruck bis Samnaun unter einem Kosten - auswande von Hunderttausenden wird ge baut werden, wollen sie, daß ihretwegen noch die Bahnlinie am linken Jnnufer hergestellt werde. Wenn wir schon von den Schweizer In teressen sprechen, so haben die Schweizer nicht bloß Verkehr mit dem Norden, sondern auch mit dem Süden nnd es kann doch nicht gleich sein, daß z. B, Frachten vom Etschlande auf dem 2^ Kilometer längeren Wege über Pfunds in die Schweiz gelangen

. Aber ein großes Interesse werden die Schweizer haben: durch die großangelegte Transversalbahn vom Norden sLandeck—Pfuuds — Schuls) würden sie gerne den Fremdenverkehr wie einen Bach in die Schweiz leiten: der Vintschgan und das Etschlaud würde« das noch inne werden. Zum Schluß sei uoch hiugewieseu auf eiue Aeußerung der illustreu Tiroler uud Schweizer Konferenz am 2N. September U>U i in Nau ders. Auf derselbe» sagte der Schweizer Re- gierungsrat: „Wir wollen einen Anschluß, wo man sich n a ch Süde n und Norde

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Der Burggräfler
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Page 1 of 6
Date: 10.11.1921
Physical description: 6
Aufenthalt die Fahrt nach Gibraltar fortgesetzt. Sin Brief des Hptm. Werkmann an die ; „Reuen Zürcher Nachrichten'. ^ Der Hauptmann Karl Weckmann ist während des Krieges Privatsekretär des Kaisers Karl geworden und : als solcher nach dem Thron Verzicht und der Ausweisung ! Karls aus Eckartsau mit seinem Herrn in die Schwei; > übersiedelt. Die Ausweisung des Gefolges Köniz Karls. aus der Schweiz hat auch Hplm. Werkmann betroffen, der nun nach Luremburgs übersiedelt ist. Bor dem Der lassen des Schweizer

Bodens richtete Weckmann unten- ! stehendes Schreiben an die „N. Zürcher Nachrichten', das führende Blatt der Schweizer Christlichsozialen. Dieses Blatt ist feit zwei Fahren stets kraftvoll für ; Karl eirtgetreten, dessen legitimes Königtum in Ungarn ' es prinzipiell und unentwegt gegen die zahllosen ge- : meinen Angriffe der ententefreundlichen Schweizer Blät- ! ter verteidigte. ! Nach der zweiten Reise des Königs tonnten aber : auch die „N. Z. N.' nicht umhin, eine Erklärung ab zugeben

, die wir in unserer Nr. 245 vom 28. Oftober ; verzeichneten: „Das Schweizer Volk öffnete Karl gast- ; freundlich das Schweizer Haus, er hat das Gastrecht ' mißbraucht. Damit tritt Karl für unsere Schweiz und für die Welt von der hochpolitischen Bühicc ab.' 'Der Bruch des königlichen Ehrenwortes konnte schließlich keine andere Beurteilung finden. Hptm. Werkmawc sucht nun mit untenstehendem Brief das Vorgehen König Karls als menschlich begreiflich und oerzerhlich /darzutun und zeigt, wie der den Ungarn ge schworene

Königstreueid gegen das Ehrenmon stand, mit dem sich der König dem Schweizer Bundesrat gegenüber verpflichtet hat. Schloß Herten stein, 5. Nov. >921. Hochgeehrter Herr Chefredakteur! Ich verlasse heute die Schweiz, die mir, der itz vom ersten Tage an das Erik meines Kaisers und Königs geteilt habe, die zweite Heimat geworden ist. ..Ich scheide schwer doppelt schwer, >vci! es eine offene Rechnung zwischen mir und den Eidgenossen gibt: sie haben, seitdem meines Herrn Flug von Dübendorf nach Oedenburg offenbar

ertauben Sie mir. in. dies» schweren Stunde für de» Kaiser ein Wort zu sprechen. Vermag es ihm die Herzen und den Glauben seiner Schweizer Freunde - rein menschlich - wiederzugewinnen. dann kann auch ich unbeschwert von jener trüben Erinnerung ziehen. „Der Kaiser und König hat der Schweiz sei» Wort gebrochen.' Das ist der Vorwurf. Lassen Sie mein Wort dagegen zu Ihrem Herzen sprechen: Der Kaiser ist nach Ostern aus Ungarn nicht aus eigenem Willen in die Schweiz zurückgekehrl: frei von Verpflichtungen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 28.03.1906
Physical description: 8
eingebracht, und zwar: I.Ob ich geneigt sei, die Beantwortung der an die Schweizer Interessenten gerichteten Einladung, sich an den Verhandlungen über die Trassenführung der Bahnlinie Mals—Landesgrenze zu beteiligen, energisch zu betreiben und im Falle, als nicht ehe- stens eine Beantwortung erfolgt, ohne diese abzu warten, die Trassenrevision noch im Monat Februar zu veranlassen und hiedurch die Realisierung dieses p lange vernachlässigten hochwichtigen Bahnpro- jektes wenigstens jetzt zu sördern

von Nauders zur Schweizer Grenze oberhalb Martinsbruck und die einschlägigen alternativen Trassenprojekte — bereits am 27. November 1905 der Statthalterei in Innsbruck mit dem Auftrage übermittelt worden ist, bezüglich dieses Projektes die Trassen revision und Stationskommission ehestens einzu leiten. Anläßlich dieser Amtshandlung ist — wie dies auch den Herren Interpellanten wünschenst wert erscheint — zugleich eine Besprechung mii den Schweizer Behörden und Interessenten in Aus sicht genommen

, bei welcher diesen Gelegenheit zur Stellungnahme gegenüber dem Projekte der schmal spurigen Bahnverbindung zur Schweizer Grenze geboten werden soll. Demzufolge wurde gleichzeitig mit der Anordnung der Trassenrevision der Schweizer Bundesrat und der beteiligte Kanton Graubünden durch Vermittlung des k. u. k. Mini steriums des Aeußern zu dieser Besprechung ein geladen. Aus dem seither am 29. Jänner d. I. zu meiner Kenntnis gelangten Berichte des k. u. k. Gesandten in Bern habe ich entnommen, daß der Schweizer Bundesrat

die hierortige Anregung aus das lebhafteste begrüßt hat. Nachdem jedoch die Regierung des Kantons Graubünden, sowie die Verwaltung der Rhätischen Bahnen zunächst den Wunsch geäußert haben, es möge ihnen der Ueber- sichtsplan und das Längenprofil des Bahnprojektes den schweizerischen Interessenten noch vor Aus schreibung der Kommission mitgeteilt werden, sind dem Schweizer Bundesrate ohne Aufschub die ge wünschten, eigens hiefür angefertigten Behelfe im diplomatischen Wege übermittelt worden, zumal

der Bundesrat im Sinne des erwähnten Berichtes seine Bereitwilligkeit ausgesprochen hat, unmittel bar nach Empfang der erwähnten Projektsbehelfe seine Vertreter bei der internationalen Konferenz zu bezeichnen. Nach in neuester Zeit im Eisenbahn ministerium eingelangten Mitteilungen ist die Nomi nierung der Vertreter der Schweizer Regierung in etwa acht bis zehn Tagen zu gewärtigen und wird sodann der unaufgehaltenen Durchführung der fraglichen Amtshandlungen in formeller Be ziehung kein weiteres Hindernis

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 9
Date: 07.04.1868
Physical description: 9
, fan den dort Unruhen statt, es dauerte der Kampf, durch fünf Tage. General FloreS wnrde ermordet und sein Leich nam durch die Straßen geschleift; die Ruhe ward wieder hergestellt, nachdem der Rcbcllcnführer Eerro von dein noch treuen Theile der Bevölkerung erschossen worden war. Zum dritten deutschen Bundcsschießen in Wien. DaS Eentral - Eomitö deö schweizerischen Schützen- Vereineö für 1867 bis 1809 zu «chwhz hat in Folge un seres Aufrufes an die Schweizer Schützen unterm 20. März mit folgenden

anerkennenden und schwungvollen Mannesworten geantwortet: „Hochgeehrte Herren, deutsche Schützen! Dem mit begeisterten! Jubel aufgenommenen Gruße, den die deutsche Kaiser- und Schützenhauptstadt Wien den Schweizerschützen an ihrem letztjährigcn Feste in Schwyz geboten, haben Sie Aufruf und Einladnng zum Besuche deS großen deutschen Schützenfestes, welches am 26. Juli d. IS in Wien beginnt, in freundlichster Weise folgen lassen. ^ Wir verdanken die bierdurch den Schweizer-Schützen wie dein Schweizer-Lande

erwiesene Ehre. ES frent nnS, konstatiren zu können, daß der Rus aus der altberühmten Donaustadt in den Herzen nicht nur der Schweizer-Schützen, sondern deS ganzen Schweizer-Volkes den freudigsten Wiederhall wachgernfen hat. Dieser Wiederhall ist unS Bürge, daß die Schweizer- Schützen in zahlreichem, festlichem Zuge dnrch lebhafte Theilnahme die an sie ergangene Einladnng zu ehren wis sen werden. DaS unterzeichnete Eentral-Comitö hat sei nerseits die ihm zustehenden Einlcitnngen unverweilt an Handen

genommen. Deutsche Schützenfrennde! Wenn der Schweizer-Schütze daheim und auswärts sich in seiner Waffe übt, so weiß und will er, daß ihm die selbe nie zn Angriffen deS UebermnthS, sondern nnr znm Schutze seiner durch Jahrhunderte gewahrten Freiheit nnd Unabhängigkeit dient. Um so nnbesangener, zutrauenS- voller und freudiger tritt er in den Kreis der übrigen Völkerschaften, denen er allen mit- nnd nebeneinander Glück und Wohlfahrt unter den Segnungen deö Friedens auS ganzem Herzen wünscht. Dem Rufe

nach dem drit ten dcntschen Bundeöschießen in Wien aber, wo der Puls schlag Gesammt - Deutschlands aus'S Neue sich kräftigt, wird der Schweizer - Schütze mit um so größerer Freude folgen, als alte Bande deS Stammes, der Nachbarlichkeit und Freundschaft ihn mächtig dahin ziehen und die Be weise brüderlicher Theilnahme an den dentschen Schützen tagen in Frankfurt und Bremen dem ganzen Schweizer- Volke nnvergeUich sind. Auf Wiedersehen—auS den Alpen — an der Donaul Der Präsident: G. Styger, Nationalrath

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.09.1940
Physical description: 6
, einige Vertreter der „Nationalen Bewe gnng der Schweiz', also „Frontisten' zu empfangen. Die M.N.N. schreiben dazu: Die Rede des BundespiMdentßN wap in einigen Punkten von einem Realismus inspiriert, der nach den vielen unfrucht baren Vorschlägen der Schweizer Psejse wohltuend wirkte. Er stellte seine Aus» sührunaen, wie üblich, unter das Leit motiv der schweizerischen Unabhängigkeit und Freiheit. Er erläuterte dann auch, wie er diese Freiheit verstanden wissen wollte: im Sinne einer „aufrichtigen, loyalen

, uneingeschränkten Neutralität'. Wertvoller aber als solche Bekräftigun gen, die doch so schwer aus den verstaub ten Kulissen der grauen Theorie hervor zuholen sind, war die Versicherung, daß die schweizerische Erneuerung vor allem wirtschaftlicher Art zu fein haben werde. Arbeit, flicht Geld, sei es, was dem Schweizer Volk nottue. Er sei, so sagte schließlich Pilet-Golaz, der letzte, der leug nen ioiirpe, dgh die politischen Einrich tungen der Schlveiz gewissen demago gischen DegeMationserscheinungen ver fallen

man sich darüber klar sein, daß in der „freien' Schweiz jede Art von Erneuerungsbewegung diffamiert ist und daß derartige Bewegungen keinerlei Möglichkeit haben, in einem öffentlichen Organ Stellung zu nehmen. Dem Einp fang wohnte neben zwes Politikern auch der bekannte Schweizer Dichter Jakob Schaffner bei, der erst unlängst in einer im Reich erscheinenden Zeitschrift versucht hat, die Sympathien und Antipathien der Schweizer ans historischen Vorgän gen ,iu erklären und die Selbständigkeit der Schweiz

ideologisch zu untermauern. Wie man schon daraus sehen kann, waren die vom Bundespräsidenten empfangenen Vertreter der „Nationalen Bewegung' keineswegs wilde Revolutionäre, welche die ängstlich gehütete Schweiz etwa mit Haut Und Haar an eine ausländische Mächt ausliefern wollten. Dennoch war der Sturm im Wafsergla: ungeheuer. Man bezeichnete in der süh renden Schweizer Presse diesen Empfang als „peinliche und bedauerliche Ange legenheit' und verlangte nicht mehr und nicht weniger als ein schlankes Dementi

Beeinflussung durch ausländische Parolen' möglich. Wie sollen aber um Himmels willen diese Parolen den, wohl- behüteten Schweizer Volk zu Ohren kom men? Daß Europa von Grund auf neu ge baut wird, daß ein neues Ethos die an deren Völker ergreift, das mag man in der SSweiz noch erträglich finden- Abxr daß nun gar das Schweizer Volt an sei nen geheiligten parlamentarischen Insti tutionen zu zweifeln beginnt, ist wahr haftig unerhört. Die Welt ist jedoch schlecht geworden. Es ist nicht allgemein bekannt

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 15.08.1924
Physical description: 8
in Gegensätze zur deutschen zu brin gen. Erquickend war die unzweideutige Art, mit der die ganze Presse besonders der nichtdeutschen Kan tone den Pariser „Matin' ein Schmierblatt nannte und die größte Genfer Zeitung zum Boykott gegen den Matin aufforderte. „Das größte Verbre chen der Welt und das Fest von Aarau' hieß der Ar tikel des „Matin', in dem man folgende Ungeheuer lichkeiten las: Die deutsche Propaganda arbeitet gegen Frank reich in der Schweiz. Dieses Land ist heute koloni siert. Ter Schweizer

wandert aus, durch den Deut schen Vertrieben, der seinen Platz einnimmt. Für die großen vaterländischen Festlichkeiten in Aarau hat eine Jury, die zusammengesetzt ist aus einem Nachkommen von Deutschen, einem Schweizer, der seinen Namen verdeutscht hat, und einem eingebür gerten Deutschen, ein vaterländisches Festspiel bei einem „Schweizer' bestellt, der gerade zu diesen: Zweck aus Leipzig zurückgekommen ist. Diejec- Stück ist natürlich ein Tendenzwerk. Die großen Kriege, die die Schweiz

um ihre Freiheit geg-.: Oesterreich und Deutschland führte, werden im Vor übergehen angeführt. Die Kriege, in denen Frank reich mitspielte, bilden die Hauptgegenstände. Dir französischen Landsknechte singen, indem sie sich rühmen: „Vir sind Brandstifter, wir sind Mörder'. Sie verhöhnen die betenden Schweizer. (G.'incint sind die Szenen der Kriege gegen Karl den Kühnen.? Es gibt einen Umzug französischer Dirnen dle vüa den Damen der hohen Gesellschaft von Aarau dar gestellt werden.' Die Behauptungen

der in größter Erdnähe sich befindliche Nach barplanet Mars höhnisch lächelnd anblinzelte. Verfasser des Festspiels anlangt, so war Cäsar von Arx, Regisseur in Leipzig und wurde als O'ierrc- gisseur an ein Züricher Theater gerufen. Daran ist nur die Tatsache, daß ein Schweizer in Leipzig Re gisseur gewesen ist. Beweis, daß Deutschland die Schweizer ausnimmt und gelten iäß:. Diese Tat sache umkehren zu wollen: ein Deutscher hätte das Schweizer Festspiel verfaßt, ist Ausfluß französischer Hetze

oder, wie der Schweizer Volksbund festgestellt hat, Ausfluß des französischen Aergers, daß es noch immer eine einige und wehrhafte Schweiz gibt, der gegenüber das Ausland sich nicht jede Gewalt tat und Verunglimpfung ungestraft herausnehmen darf. Vielleicht hat es einige zehntausend Schwei zer gegeben, die die Hetze aus Paris auf sich einwir ken ließen, wenigstens soweit sie sich gegen Deutsche land richtete. Allein dies war nicht bei der franzö sisch sprechenden Presse der Fall. Es ist einer der größten Witze

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 01.07.1905
Physical description: 14
werde, welche die Trassierung und die Versassnng des Detailprojektes frischweg bis Landcck erfordert. Heute, kann man ja sagen sind alle berufenen Kreise, ob mit vollem oder geteiltem Sinne überzeugt, daß der Vollausbau bis Landeck erfolgen muß rer Albulabahn es uns zu fühlbar beweisen wird, laß diesem verkehrsableitenden Schweizer Bahn- Unternehmen ein ebenbürtiges unsererseits ent gegengestellt werden muß. Jeder Ausschub und edes sich Sperren und Wehren gegen den Eut- chluß, frischweg bis Landeck auszubauen

, ist ja ein leständiges Unterbinden des Gedeihens der Biusch- baubahn, einerseits dadurch, daß sie sich minder rentieren wird als sie sich rentieren könnte, selbst )en Schweizer Anschluß vorausgesetzt, andererseits aber dadurch, daß sie eine Unzahl von Reisenden und Frachtentransporten von unserem Lande ab- und der Schwel; zuwendet. Wir müssen diese Erkenntnis, daß endlich der Schweizer Anschluß ge macht werden muß, und welche nun all- Kreise von unten bis oben zu beherrschen beginnt, dahin aus bauen

nicht wahrzunehmen. Dabei ist aber die Schweiz der sich freuende Dritte, dem wir auf unsere Unkosten trotz aller uueiii- gestaudenen Erkenntnis des Gegenmittels seine Albulabahn direkt und indirekt kräftigen. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß, so sehr wir den Schweizer Anschluß wünschen, wir auch namentlich den Unterengadinern die Chancen unsererseits ver bessern müssen, damit die Bestrebungen eiiles Ein schlusses auch unter dem schweizerischen GesichtS- punte ermutigend erscheinen. Die Schweizer

Dinge mit einander verbinde» soll. Wenn nun die Schweizer an unsere Vinschgaubahn anzuschließen in die Lage kommen sollen, so müsseil wir eine Situation schaffen, welche ihnen genügende wirtschaftliche Werte und Chancen eulgegeiibringt, um auch eine teurere Bahn nicht nur bis L-chnis, sondern auch darüber hinaus bis au ihre Reiche- grenze zu bauen. Diese Situation wird für die Schweizer um so verlockender und ciuladendcr, je mehr es ihnen freisteht, von Engad», aus sowohl nach Süden wie nach Norden

, sondern wir mehren auch die günstig'» Chancen der Untcrengadiner und mit diesen den raschen Anschluß der Schweizer an uns. Wer also voraussehend das Gelingen des Schweizer Bahn anschlusses an Tirol behandelt, der mutz fordern, datz der angesprochene Kredit nicht nur zur Trassierung und Projektversassuug Mals—Rauders—Reichsgrenze, sondern frischweg bisLanderk bewilligt, beziehungck- weise erhöht werde. Man erschwinge sich zu diesem Entschlüsse und lasse es nicht wieder bei den mißlichen Halbheiten bewenden

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 13.10.1916
Physical description: 8
„Bozner Nachrichten.' Freitag, den 13. Oktober 1916. Nr. 235 schwarzen Listen, die für die Schweiz angelegt wurden, haben ihre Wirkung nicht versehlt. Manches große Unternehmen, das für seine Beziehungen zu Frankreich oder England sürchtet. hat ein Opfer der besseren Einsicht gebracht und sich den Wünschen der Bedrücker gefügt. Mit besonderem Nachdruck hat England dafür gesorgt, daß die Schweizer Banken nicht etwa zu freigebig in der Gewährung von Krediten an Deutschland

der Vor kämpfer der Entente auf Schweizer Boden. Die französische Handelskammer hat natürlich nur den Zweck, die Handelsfrei heit der Schweiz zu unterdrücken. Wenn von schweizer Firmen, die Waren nach Frankreich ausführen, eine notarielle Erklärung gefordert wird, daß sie zehn Jahre lang keine Geschäfte mit deutschen oder österreichischen Unternehmen abschließen dürsen, und daß sie für den Fall des Zuwiderhandele eine Konventio nalstrafe von 30.000 Franks zu zahlen haben, so ist damit der letzte Schleier

von den Absichten der Entente gezogen. Die Presse der deutschen Schweiz hat sich mit gerechter Ent rüstung gegen eine solche Zumutung gewendet: aber es ist frag lich. ob die Möglichkeit eines praktischen Widerstandes besteht. Man hält es nicht mehr für nötig, seine Wünsche schamhaft zu verhüllen. So hat die französische Handelskammer in Gens eine Liste der schweizer Hotels aufgestellt, die dem französischen Pu blikum besonders empfohlen werden können. Das sind natür- lich nur solche Gasthäuser, deren Besitzer

, Direktoren oder An» gestellte weder deutscher noch österreichischer Nationalität sind. Ob der Schweizer Hotelindustrie, die durch denKrieg schwer ge litten hat, mit dieser französischen Klassierung ein besonderer Dienst erwiesen wird, ist eine andere Frage. Es wird selbstver ständlich nicht zu umgehen sein, daß alle die Gasthöfe, die von Frankreich boykottiert werden, die besondere Bevorzugung dev deutschen Reisenden finden. In den deutschen Reisehandbüchern wird man diese Hotels unterstreichen

gebracht. Die Entente wird es wohl dahin bringen, daß sich in ded Schweiz eine Liga von Geschäftsfirmen bildet, die nach dem Krie' ge keine Beziehungen zu ihren Bedrückern mehr unterhalten werden. Das wäre die natürliche Rückwirkung auf den Ein» griff in die Handelsfreiheit während des Krieges. Der geschäft liche Verkehr mit Deutschland ist für viele Schweizer von minde stens so großer Bedeutung, wie die Ausfuhr nach den Entente- Ländern; und da es immer noch genug Schweizer gibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.08.1954
Physical description: 6
asiatischer Staat — Indien aufgenommen. Zum Präsidenten wurde der Sekretär der Sozialistischen Par- tat Belgiens, Luy ten, «um Viaseprösiden- In Homburg nur fruchtloser Zeitungskrieg Dos Hoohwossersehädengeseiu soll auch die Gemeinden erfassen Wichtige wirtschaftliche Entscheidungen in den USA Die Internationale Arbelihftlfe wird immer stärker ten der Wiener Stadtrat Josef Af ritsch und zur Sekretärin die ehemalige Vizeprj! »identin des Schweizer Arbeiterhilfswerkea, Rosa Leutenegger, gewählt. Schließ

durch Kinder, in zwölf Fällen Blitz schlag, in sieben Fällen Funkenflug, in dm Fällen Selbstentzündung, in einem Fall bau licher Mangel, in zwei Fällen technischer Mangel, während in 32 Fällen die Brandur sache noch nicht festgestellt werden konnte. Von diesen 77 Bränden wurden 71,4 Prozent durch Fahrlässigkeit verschuldet. Drei Todesopfer des Mont Blanc C h a m o n i x (Frankreich), 10. August (AP). Drei Schweizer Bergsteiger, die mit sieben an deren seit Sonntag in den Wänden des Mont Blanc vermiß wurden

, sind tot geborgen wor den. Ihre sieben Begleiter sollen auf einer Hütte in Sicherheit sein. Auch acht spanische Alpinisten, von denen ebenfalls seit Sonntag keine Nachricht mehr vorlag, sind wieder in Sicherheit. Drei Schweizer und sieben Franzosen wer den noch immer vermißt, doch hält man es für wahrscheinlich, daß sie sich in zwei Schutzhütten aufhalten. Oesterreicherin Opfer der Flugzeug katastrophe Die ursprüngliche Meldung, daß sich un ter den Opfern der Flugzeugkatastrophe auf den Azoren

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