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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.12.1936
Physical description: 8
Wen« der Schweizer Copyright by ATP. Zürich, 29. Dezember. (ATP.) Mt dem zeitweiligen verblassen der „Genfer Idee" ändern sich anscheinend die Stimmungen im Lande. Neue Probleme werden auf einmal diskuffionsbedürstig. Die öffentliche Meinung beschäftigt sich mit politischen Fragen, die in gleichem Maße alle Klein staaten Europas beunruhigen. Der Kampf zwischen dem mo dernen Totalitarismus und der historischen Demokratie spielt sich im Weltumfange ab. Das ganze zur zeit bestehende politische

System Europas kann in die Luft gesprengt werden. Deshalb ist die Schweiz um die Erhaltung der alten Schweizer Prärogative der absoluten Neutralität ganz besonders ^besorgt. Das Problem wurde durch den Rück tritt Deutschlands und das Verhalten Italiens gegenüber dem Völkerbund und der Völkerbundpsychologie derart ver kompliziert, daß nran kaum mehr vom Völkerbund aus einen Renovationsgedanken formulieren kann, der -Aussicht auf Erfolg hätte. Vielleicht müsien sich die rivalisierenden poli tischen

Kräfte eine Zeitlang frei ausfpielen können, bevor die Grundzüge eines neuen politischen Friednssystems er faßt werden könnten. Dieses freie Spiel gibt begreiflicher weise zu den größten Befürchtungen Anlaß. Die Schweiz möchte neutral Lenken können. Genügt dies aber jetzt, um auch neutral bleiben zu können? Die Schweiz ist ein -demokratisches Land. Die Politischen Traditionen und der Stil des ganzen Staatsgefüges bestim men die Grundlinien der -Schweizer Politik. ES darf aber niemand denken

, der Schweizer sei vollkommen „ideen dicht". Es gibt in der Schweiz genug Interessenten und Anhänger owohl des neuen „Teutschvölkertums", als auch der Musso- (mischen „Statokratie". Aber dies mehr in der Theorie. Denn der Schweizer möchte nicht früher an dem, was zur zeit besteht, zu rütteln ansangen, bis er den tatsächlichen Wert der Neuerung eingesehen hat. Eine politische Konzep tion muß Erfahrungstatsache geworden sein, um den Schweizer für sich gewinnen zu können. Der Schweizer dürste noch empirischer

und nüchterner sein als der Engländer. Und eigensinnig (eigenwillig) ist er ja bekanntlich wie kein' ande rer. Dabei ist er von Geburt aus konservativ. Er ist den Ge danken deutsch-italienischer Herkunft gewohnt gastfreundlich, läßt sich aber in seinem Innern nicht beeinflussen. Die Politik der Schwei; — es gibt nämlich trotz der „extra politischen" Lage der Schweiz und vielleicht gerade deswegen eine „Schweizer Politik" — bleibt deshalb im Fahrwasser eines demokratischen Konservativismus, dessen Grundstein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 26.06.1954
Physical description: 12
. Das ist das einzig ge meinsame beider Teams. Oesterreich hat sich sehr schnell in die Reihe der großen Favorite Ungarn, Brasilien und Uruguay geschoben, während die schwererkämpften Erfolge der Schweizer doch überraschend kamen. Die bei- ben bisherigen Partien der Oesterreicher zeig« ten zwei Dinge: Erstens haben die Stürmer wieder gelernt, Chancen blitzschnell zu reali sieren, zweites haben sich die Abwehrspieler — sogar Ocwirk — angewöhnt, etwas konse quenter zu decken. Sollte die Partie gegen die Schweiz

„Als wir (Frühwirt, Ocwirk, Happel) vom Spiel England — Schweiz in Bern zurück kehrten, waren wir alle der Meinung, einen leichten Sieg gegen den Sieger des Entschei dungsspieles Italien — Schweiz erringen zu können", meinte Selektionär Frühwirt. „Nun, diese Ansicht mußten wir am Mittwoch ge hörig revidieren, denn die Schweizer waren um eine Klasse besser und es wird sehr schwer sein, diese Mannschaft zu schlagen. Allerdings begingen die Italiener den Fehler, allzu sehr mit einem leichten Erfolg zu rech nen

. Wir wollen jedenfalls nichts dem Zufall überlassen und unser Team wird taktisch gut vorbereitet in den schweren Kampf gehen". Oesterreich gewann nach Kriegsende nur zwei von fünf Länderspielen Das österreichische Team hat nach Ansicht der ausländischen Fachleute im Viertelfinale mit der Schweiz als Gegner das große Los ge zogen. Jedes andere in Betracht kommende Team gilt als stärker’ wie die Schweizer Mannschaft. Ungarn, Uruguay und Brasilien sind nach wie vor die großen Favorite der Weltmeisterschaft. England

schlug die Schweiz erst am vergangenen Sonntag. Nach Ansicht der Fachleute müßte auch Oester reich die Schweiz sicher besiegen. Die Bilanz der Länderspiele zwischen Oesterreich und der Schweiz nach Kriegs ende ergibt ein anderes Bild. Die Oesterrei cher konnten von fünf Begegnungen nur zwei knapp gewinnen, eine gewannen die Schweizer, zwei Matches endeten unentschie den. 1946 siegte die S hweiz in Bern 1:0. Das einzige Tor schoß drei Minuten vor dem AJbpiff der Linksaußen Fatton. Fatton wird morgen

gegen Oesterreich sein zweiundfünf zigstes Länderspiel bestreiten. 1948 nahm Oesterreich durch einen 3:1-Er- folg in Wien Revanche. 1949 gab es in Lau sanne mit 2:1 Toren den zweiten und bisher letzten Sieg über die Schweiz. Das denkwürdigste Nachkriegsspiel gegen die Schweiz war das 3:3-Unentschieden 1950 in Wien. Oesterreich führte nach einer halben Stunde 3:0 und zur Pause 3:1. Mit einem Male waren die Rollen vertauscht. Der österrei chische Angriff lief sich fest, die Schweizer kamen auf. Drei Minuten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.01.1954
Physical description: 6
Schweizer Fufjballnationalmannschaft will in Innsbruck spielen Wie wir von zuständiger Seite erfahren, richtete der Trainer der Schweizer Fußball- nationalmannschaft Rappan im Aufträge des Schweizer Fußballverbandes vor einigen Tagen an die Landesverbände Tirol, Salzburg und Oberösterreich die Anfrage, ob sie Ende Jän ner und anfangs Februar geneigt wären, die Schweizer Fußballnationaimannschaft zu emp fangen und den Eidgenossen ihre Landesaus wahlen entgegenzustellen. Die Schweiz be trachte

diese geplante Tournee als erste Vor bereitung ihres WM-Kaders für das Fußball championat. Für das Spiel in Innsbruck schlugen die Schweizer den 31. Jänner vor. Der Tiroler Fußballverband teilte dem Schweizer Verband grundsätzlich sein Einverständnis mit, nachdem er von der Stadtgemeinde Innsbruck die Zu sage erhalten hatte, daß der Tivoli-Hauptplatz für diesen Zweck freigegeben und instandge setzt werde. Ein Abschluß konnte noch nicht getätigt werden, nachdem dem Tiroler Verband noch nicht die Bedingungen

der Schweizer be kannt gegeben wurden. Sollten diese für den TFV akzeptabel sein und der Schweizer Fuß- ballverbandn a seiner geplanten Tournee fest- halten, steigt am 31. Jänner das Schlagerspiel Tirol — Schweiz. Arlbergligaauswahl gegen Oesterreichteam Wie bereits berichtet, werden die österrei chische Fußballauswahl B am 5. und das A- team am 6- Juni in Innsbruck gegen Tirol B bzw. gegen Tirol A Probespiele absolvieren» Das letzte Probematch des Nationalteams vor den Weltmeisterschaftssp

Stadt zu einem Großstadion aus, das ihre Bewerbung um die Olympischen Spiele 1960 unterstützen soll. Es thront wie eine Aussichtsterrasse für über 54.000 Zu- schauern, mit Fernblick auf die Alpenkette Savoyens hinter dem jenseitigen französi schen Seeufer und die Bergriesen des von der Rhone durchschnittenen Wallis mit den höchsten Schweizer Gipfeln. Genf, Sitz zahlreicher Weltinstitutionen und des Internat. Roten Kreuzes, erwartet an der westlichen Eingangspforte der Schweiz, am Ausfluß der Rhone

. Am Rhein knie zwischen Jura und Schwarzwald gele gen, hat die traditionsreiche Universitäts stadt ihren geschichtlichen Charakter ge schickt mit der modernen Zeit zu paaren ge wußt und ihren alten Ruf durch die tradi tionelle Schau der Schweizer Mustermesse und ihre chemische Industrie über Länder und Meere erneuert. Auch Zürich, die Industrie- und Han delsmetropole des Landes mit über 400.000 Einwohnern, wird im „Hardturm-Stadion“ des berühmten Grasshoppers-Klubs, auch Spiele der Weltmeisterschaft

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 24
Date: 04.02.1917
Physical description: 24
zu wrletzen und Truppen über schweizerischen Boden marschieren zu lassen, es bestehe also nicht die geringste Ursache zur Sorge oder zu rrgendwelüwn Vorkehrungen. Bald stellte es sich heraus, daß man in der Schweiz viel eher Ur sache lMe, gegen Frankreich und Italien Vor sichtsmaßregeln zu ergreifen, denn nicht Deutscl)- land war es, das an der Schweizer Grenze Trup pen zusammenzog, sondern Frankreich und Ita lien. Die Schweizer waren denn auch nicht aufs _ Hirn gefallen und verlangten von der franzöjü

würdige Vorgehen. Dieselbe half sich nun mit nachfolgender faulen Ausrede aus der Verlegen heit. Sie leugnete durchaus nicht, daß sie "feit einiger Zeit Truppen an der Schweizer Grenze zusammenziche. es geschehe das aber nur, um schwächlichen Soldaten Gelegenheit zu bieten — sich zu erholen. Das Ding erinnert an den Dieb, der mitten in der Stube ertappt wurde und er klärte, er habe b'oß wellen schauen, wie spät es fei. Ter Schweiz hat diese fadenscheinigs Ant wort selbstverständlich durchaus

der Großmächte verwickeln lassen. Da geht's, wie wenn große Hunds raufen. Mi schen sich in einem solchen Kampf auch die klei nen Kläffer ein, so werden sie kurzerhand durch einen Biß erlediget. Das weiß die Schweiz, da sie es mit eigenen Augen gesehen hat. Die Schweizer, namentlich die Deutsch-Schweizer, sind auch viel zu klug und zu einsichtsvoll, um auf dem Leim zu gehen, auf den beispielsweise Rumänien gegangen ist, das glaubte, durch fei- nen Beitritt zum Kriege die Entscheidung her be lführen

französische Front auf» rollen. Der Unterschied liegt aber darin, daß die Deutsche»; daraus nicht angewiesen sind. Ihre Heere stehen aus französischem Boden, in ihrem Besitze ist fest ganz Belgien; sie können warten. Die Franzosen würden nun selbstverständlich es am liebsten sehen, meint die Schweizer Regierung oder maßgebende Schweizer es machen würden wie seinerzeit Venizelos in Griechenland, wenn man sie zu Hilfe bitten oder irgendwie unter einem Titel ins Land rufen oder laden würde. Daß es daraus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.09.1946
Physical description: 6
, um ihnen einen Einblick in die gewerkschaftliche und so ziale Lage der Schweizer Arbeiterschaft zu geben. Der Vorsitzende der Landesexekutive Tirol, Kollege Wilberger, widmete dem Gast herzliche Worte der Begrüßung. Er stellte besonders her aus, daß die Schweizer Gewerkschaftsbewegung ihre Solidarität immer durch die Tat bewiesen habe und dankte dem Vertreter der Schweizer Gewerkschaften herzlich für die mannigfache Hilfe (lebhafter Beifall). Der Gewerkschaftsbe wegung sei es Vorbehalten, mitzuhelfen, daß end lich

ein wahrer Friede zustande komme und Oesterreich seine politische und wirtschaftliche Freiheit erhalte. Dann nahm Kollege Schoenenberger das Wort. Einleitend übermittelte er die Grüße des Schweizer Gewerkschaftsbundes. Er sei gekom men, die österreichischen Genossen kennen zu lernen und ihnen ein Bild von der Lage und den* Kämpfen der Schweizer Arbeiterschaft zu geben. Wohl habe sich die Schweiz aus dem Krieg her- aüshalten können und gelte heute als eine Art Paradies. Aber auch an der Schweizer Arbeiter

noch. Obwohl insbesondere wir Sozialisten die Be ziehungen zu Nazi-Deutschland am liebsten so fort abgebrochen hätten, mußten wir einer ande ren Entwicklung aus wirtschaftlichen Gründen leider Zusehen. Die Schweizer Kapitalisten, denen die Demo kratie nur eine Angelegenheit für den Sonntag ist, haben bedenkenlos verdient, während die Arbeiterschaft unter einer sozialen Rückständig keit ohnegleichen schwer zu tragen hat. Ernährungsmäßig gelang es durch eine radi kale Umstellung, Anbau- und Ablieferungszwang

für die Schweizer Arbeiterschaft; alles ist wohl zu haben, aber es fehlt das notwendige Geld. Wir stehen mit aller Schärfe im Kampf gegen den Ka pitalismus. Es ist auch in der Schweiz Zeit für erste Schritte sozialistischen Ausbaues. Wir kennen drüben kein Feriengesetz; unsere be scheidensten Forderungen — 6 Tage nach einem Jahr! — werden von der Gegenseite heftig be kämpft. Statt gesetzlicher Festlegung will man uns Zugeständnisse in Kollektivverträgen einräu men, die dann je nach Wirtschaftslage und Macht

für seine Armee Die Schweizer Patentdemokraten haben ihr ei genes Volk im Stich gelassen und draußen Ge winne geholt, soviel sie nur konnten. Es ist bezeichnend, daß es die Schweizer waren, welche Franco-Spanien als erste anerkannten. Das ist die Schweizer Wirtschaftspolitik, die wir un-r ermüdlich und gründlich bekämpft haben. Wir ver suchten mit einer Forderung von 350 Millionen Schweizer Franken, verteilt auf drei Jahre, für die Arbeitsbeschaffung diurchzukommen. Es ging nicht — man schrie, die Schweizer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.06.1915
Physical description: 8
und eine Note an die Schweizer Re gierung gerichtet, in der sie die Garantie fordert, daß die mit Ausfuhrbewilligung in die Schweiz ausgeführten Waren in der Schweiz bleiben und keinesfalls nach Deutschland oder Oesterreich-Un garn weiterbefördert werden. Von dieser Garantie sind nach Schweizer Auffassung jene Waren nicht betroffen, deren die Schweiz so dringend bedarf, daß eine Gefahr der weiteren Ausfuhr nicht vor liegt. Die Schweizer Regierung wird sich dem nächst mit der Angelegenheit befassen

. Das italie nische Ausfuhrverbot hat in der Schweiz starkes Befremden erregt. Die Kämpfe im Srtlergebiet. Italiener schießen auf Schweizer Truppen. Berlin, 14. Juni. Der Berichterstatter des „B. T." meldet aus Martinsbruck im Unterenga din: Jeder Paß, jeder kleine Saumweg, jeder be kannte Schmugglerpfad, der von Italien nach der Schweiz führt, wird von den Schweizer Grenzschutz truppen, die ihre von Natur aus schon starken Stel lungen überall noch durch Feldbefestigungen und halb permanente Befestigungen

zu wissen, daß Italien, trotz seiner feier- lichen Versicherungen, die Neutralität der Schweiz nicht antasten zu wollen, nicht zu trauen ist. Wohl aus diesem Grunde haben die Schweizer eine ver hältnismäßig sehr starke Grenzwacht ins Bündne- risibe Münstertal hineingelegt. Das Münstertal springt stark in das italienische Gebiet hinein vor, zeigt auch teilweise talienischen Charakter. In ihrer farbigen Karte über die künftige Grenzberei nigung mit Oesterreich haben die Italiener mit zynischer

über die Grenze hinweg nach der Schweiz verirren, sondern die Ita liener richten sogar ihr Feuer nach dieser Seite. Das zeigt folgendes Vorkommnis, das uns von einem Schweizer Offizier, der dabei gewesen und eben aus dem Münstertal zurückgekehrt ist, ehrenwörtlich versichert wurde: Eine kleine österreichische Abteilung unter der Führung eines einzigen Offiziers stieß auf der Ebene der Quarta Cantoniera am strategischen Stilfser Joch auf eine größere Anzahl italienischer Alpini. Die Oesterreicher

, die vortrefflich geschos sen hatten, gingen bald zum Angriff über und wa ren im Begriff, von einer Höhe herunterzusteigen. Die Schweizer Grenzwacht beobachtete wie gewöhn lich hinter schützender Deckung die Vorgänge und zwei Schweizer Offiziere in feldgrauer Uniform be dienten sich hierzu eines Fernglases. Nun wurden die Italiener auf die „Feldgrauen" auf der Schweizer Seite aufmerksam und sofort richteten sie ein längeres Feuer auf diese. Die Schüsse gingen aber zu kurz, so daß die Schwei zer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1929
Physical description: 8
Vorsitzender: Wissen Sic, wie viel Gelb Ihr Mann iw Zillertal bei sich hattet Frau Halsmann: Den Gesamtbetrag weiß ich nicht. Mein Mann wollte mir in Ienbach Schweizer Franken znrücklassen, ich sagte aber, ich brauche kein Geld. Ach sah aber, daß er wirklich Schweizer Franken in der Brieftasche hatte. Vorsitzender: Können Sie sich da nicht t ä u s ch e n ? Frau Halsmann: Nein, er stand ganz nahe bei mir. Vorsitzender: Warum sagten Sie von dem S ch w e i z e r Geld nichts in Ginzling

, als Sie vom Gendarmen das Gelb erhielten, das bei Ihrem Mann gefunden wurde? Frau Halsmann: Ich war so aufgeregt, das große Unglück beherrschte mich ganz. Dr. Mahler: Wie lebten Sie denn auf Ihrer Schweizer Reise zusammen? Frau Halsmann: Es war die schönste Reise, die wir je gemacht hatten. Es war so lustig, wir haben nur gelacht und gescherzt. Und dann ist so plötzlich das große Unglück gekommen. Ein ominöser Trmnn. Dr. Mahler: Ihr Mann soll einmal einen ominösen Traum gehabt haben während dieser Reise. Frau

Wo 6 n ;tn g neu ta p e z i cren lasse. Mein Mann sagte scherzhaft: „Wenn ich noch mehr solche Freunde habe, dann kann ich bald von Euch ?l li sch red nehmen." Die Erinnerung an diese Erzählung ist noch immer lebhaft in mir. Dr. Mahler: Können Sie sagen, daß Ihr Mann be stimmt Schweizer Geld bei sich hatte? Frau Halsmann: Ich kann mit ruhigem Ge wi s s c n schwöre n, ganz bestimmt, das weiß ich. Dr. Mahler: Haben Sie das nicht auch dem U u t c r- f uch nn g s r r ch t e i gesagt? Frau Halsmann

in Schweizer Geld, weil er nicht genug Lire hatte: damals hatte er noch ein ganzes Päckchen Noten zu 100 Schweizer Franken. Darnach hat er kein Schweizer Geld mehr ausgegeben, weil wir direkt vom Konsulat zum Bahnhof gingen und sortfuhren. Dr. Mahler: Ist es richtig, daß Philipp das erste Ge l d, das er selbst verdiente, für Geschenke an die Eltern verwendete? Zeugin: Er verdiente in einer Fabrik sechs Pfennig in der Stunde und sparte dieses Geld solange, bis er dem Vater ein Paar Manschettenknöpfe

zur Zeit der Tat noch fremde Valuten im Besitz haben konnte. Der Vor sitzende verlas aus eiuem Notizbuch Halsmanns, das peinlich genau geführte Ausschreibungen über die Ausgaben Halsmanns auf seinen Reisen und Bergtouren enthielt, die Daten über die Geldgebarung Halsmanns, die der Verteidiger Dr. Mahler an Hand eines Kontoauszuges der Rigaer Bank noch genauer detaillierte. Nach diesen Anffteltungen hat Halsmann z» Beginn seiner Reise Geldvorräte rm Gesamtbeträge von 5159.10 Schweizer Franken

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.09.1932
Physical description: 6
Sorgen der Schweizer Fremdenverkehrsinteressenten. Tirol als ..Schmutzkonkurrenz' vr. 8. Bregenz. 13. September. I Das offiziöse Schweizer Regierungsblatt, der in Bern er- [ scheinende „Bund", befaßte sich vor einigen Tagen mit der Gründung eines Schweizerischen Fremdenver- kehrsverbandes, der aktiv an die Stelle der längst passiv gewordenen „Nationalen Vereinigung zur Förderung tzes Reiseverkehrs" treten und als alle schweizerischen Ver kehrsinteressen umfassende Zentralorganisation

Fremdenverkehrsverbandes begrüßt, die vor einiger Zeit an das Eidgenössische Volkswirtschafts departement eingereicht wurde und die sich mit der schwierigen Lage des Schweizer Fremdenverkehrs und mit den Hem- Wngen, denen er ausgeliefert sei, eingehend befaßt. Einleitend wird in dieser Eingabe gesagt, daß die Resultate )er letzten S o m m e r s a i s o n mit den s ch l e ch t e st e n in der Kriegszeit zu vergleichen seien, woran nicht allein die Wirtschaftskrise und die anormal schlechten Witte- mngsverhältnisse

mit den 700 Mark die Schweizer Grenze über schritten, den Betrag aber dann in Italien oder an der Riviera verausgabten. Für den Herbst und die Winter- fa i s o n sollte deshalb die Devisenbewilligung vereinfacht und über die Verwendung in der Schweiz eine gewisse Kon trolle in Form von speziellen Reiseschecks angestrebt werden. Bezüglich England dürfe nicht wie im letzten Jahre noch einmal auf Grund der Währungsverhältnisse eine Behinderung des Reiseverkehres eintreten. Wenn diese offizielle Behinderung

auch in der Zwischenzeit fallen gelassen worden sei, so habe die Schweiz doch unter der beschränkten Propa gandamöglichkeit in England zu leiden. Man be fürchtet, daß sich die Engländer eventuell den schweizerischen Wintersport abgewöhnen könnten und fordert Verhand lungen mit der englischen Regierung, die eine freie und in der Presse nicht behinderte Propagandatätigkeit ermöglichen. Als große G e f a h r für die Schweizer Wintersportplätze wird in dieser Eingabe die Konkurrenz Tirols be zeichnet. Mit auf die Dauer

ganz unhaltbaren Pensions preisen von sieben Schilling (also zirka vier Franken) würden . - Lausanne ii Druckmittel. große Teile der bisher an die Schweiz gewohnten Kundschaft seit zwei Jahren in die Wintersportgegenden Tirols abgezogen. Es sei wohl verständlich^ daß ein Land mit solcher, auf die Dauer undurchführbarer Preisschleuderei weder Zinsen noch Schul den an das Ausland bezahlen könne. Es wirke oeshalb auf weite Kreise des Schweizer Fremdenverkehrs peinlich, daß man zur Sanierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 07.06.1938
Physical description: 8
J p &ct md IpM Ieutschland—Schweiz l:l unentschieden Sie Faßballweltmeiflerschaft Paris, 4. Juni. Die 33.000 Zuschauer, die zu dem Fußbail-Länderkämpf Deutschland gegen die Schweiz gekom men waren, sahen ihre Erwartungen nicht nur erfüllt, son dern. was Spannung und Rasse anbelangte, sogar weit übertroffen. Der Kampf zwischen den beiden Fußballnatio nen wurde mit vorbildlichem Einsatz geführt, und die Schweizer konnten ihren letzten großen Erfolgen einen neuen anreihen. indem es ihnen gelang

zu einer Zeit, als die Schweizer immer wieder an- griffen und als schließlich nur zehn deutsche Spieler im Felde waren. Als die Vesten in der Mannschaft müssen der Schwein furter Läufer Kupfer und der Wiener Rafrl im Vor ange sprochen werden. In der Verteidigung hatten Janes und Schmaus eine ungeheuer große Arbeit zu verrichten. Mock als Mittelläufer war sehr gut, sein Aufbau war vorbildlich. Auch Kitzinger siel nicht ab. Im Angriff sah man viele schöne Einzelleistungen. hin und wieder auch schnelle

flüssige Kombinationen, aber den Eindruck eines geschlossenen, schußgewaltigen Sturmes hatte man nicht. Hervorragende Schweizer-Elf Es war geradezu unglaublich, wie einfach und zweck mäßig die Eidgenossen auch diesmal wieder spielten. Sie kämpften mit hundertprozentigem Einsatz, mit dem Körper, aber auch mit dem Kopf. Der Glanzpunkt der Schweizer. Elf war der Verteidiger Minelli, der in Lehmann einen ungemein geschickten Helfer hatte. Vernati im Deckungsl- zentrum war sehr beweglich und paßte

sich jeder Situation geschickt an. Im Sturm gaben Walaoek und Abegglen den Ton an. Am gefährlichsten war aber der spurtschnelle Mit telstürmer Bickel, der ständig auf der Lauer nach einem er folgversprechenden Durchbruch lag. Schiedsrichter Langenus, dem die Linienrichter van Morsel (Holland) und Marengo (Frankreich) zur Seite stehen, läßt zwischen dem Wiener Läufer Mock und dem Schweizer Verteidiger Minelli wäh len. Der Schweizer gewinnt die Wahl, entscheidet sich aber gegen die Sonne und den deutlich fühlbaren

Wind. In fol gender Ausstellung nehmen die beiden Mannschaften den Kampf aus: Deutschland: Raftl: Janes, Schmaus; Kupfer, Mock, Kitzinger; Lehner, Gellesch. Gauchel, Hahnemann, Pefser. Schweiz: Huber; Minelli, Lehmann; Springer, Vernati, Lörtscher; Amado, Walacek, Bickel. Abegglen, Aebi. Dre beiden Treffer Die Schweizer haben den besseren Start und drängen die Deutschen anfänglich ganz zurück. Aber nach ungefähr zehn Minuten rafft sich Deutschland auf und ist nun stark im Vorteil. In der 31. Minute

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 24.09.1916
Physical description: 16
ein der artiges, daß keine Gefahr besteht. Nie vergessen darf man dabei, daß die französischen Schweizer nur einen geringen Bruchteil der Bevölkerung bilden. Unter hundert Schweizern sind nahezu 70 deutsche Schweizer. Ansonsten geht es der Schweiz trotz der Kriegszeit nicht allzu schlecht. Sind die Lebensmittelpreise auch bedeutet höher Schlachtfeld an der Somme. eine günstige Gelegenheit bieten würde. Wie die Stimmung in der Schweiz ist, zeigt am besten die Tatsache, daß erst kürzlich 240,000 Schweizer Bür

durch den Handel son dern auch durch denFremdenverkehr. Alles, was von den reichen Leuten in Frankreich, England und Italien Furcht vor den: Kriege hat, hat seine Zu flucht in der Schweiz gesucht und gefunden. Ta- nebei: findet sich ja auch so mancher arme Flücht ling, der Unterstützung braucht, jetzt aber auch Ver dienst findet, da viele Schweizer in den Nachbarlän- dern in Arbeit stehen. Erstere würden natürlich schöne Augen n:achen, wenn sie auch vor den: Kriegsstrudel nicht sicher wären. Daß sich dazwi

und die andere« neutralen Staaten befinden, es gehen ihnen all mählich die Augen auf, um was es beim ganze« Krieg geht und daß auch ihre Interessen dabei aus dem Spiele steheu. So schrieb z. B. ein angesehe-! nes Schweizer Blatt in Bern letzter Tage an die! Adresse Englands, „des Kämpfers für Freiheit und Recht der kleinen Staaten" besser gesagt dch Würgers von Freiheit und Recht der kleinen Staa ten, die trefflichen Worte: „Wir Schweizer dürfen ein freies u. auch nanchaftes Wort umso eher aus sprechen, als wir schwer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.05.1921
Physical description: 8
nur die Kammerräte teilnehmen, wird die Geschäftsordnung für die Arbeiter- und Ange stelltenkammer sowie die Bcitragsleistung für dieselbe zur Beratung gelangen. Die auswärtigen Delegierten und Kammer ratsmitglieder werden dringend ersucht, pünkt lich zu erscheinen, da nur der eine Tag zu den Beratungen zur Verfügung steht. Tic Landesgewcrkschaftskommission. Aus KM md Laad. Zum NauhMLrddersnch in der Maria Theresisn-rchs erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Kreu zer und der Schweizer verbrachten

den fraglichen Abend beim Wein, der alsbald eine fröhliche Stimmung auslöstc. Gegen 12 Uhr gingen die beiden schlafen. Der Schweizer verspürte nun einige Zeit nach dem Einschlafen Atemnot und erwachte, wobei er die schreckliche Entdeckung machte, daß sein liebenswürdiger Unterstands geber gerade im Begriffe war, ihn in ein besseres Jenseits zu befördern. Kreuzer zog nämlich ge rade die beiden Enden des Strickes, der um den Hals des Opfers geschlungen tvar, fest zusam- men . Ober dem linken Auge klaüte

eine Lirka sieben Zentimeter lange Hiebwunde, die ^reuzer mit der Hacke dem Schweizer beigebraehr hatte. Das Gesicht des Schweizers war blutüberströmt. Dieser setzte sich nun zur Wehr, worauf Kreuzer von seinem Opfer abließ. Der Schlveizer wollte nun zu einem Doktor, was aber Kreuzer ver hinderte, wobei er bat, doch keine Anzeige zu machen, er werde ihn in der Früh selbst zu einem Arzt führen usw. Gegen 7 Uhr morgens gingen nun beide fort. Einen in der Herzog Friedrichstraße entgegen kommenden

Eisenbahner, den der Schweizer für einen Schutzmann hielt, frug er nach der näch sten Polizeiwachstube, der ihn über die Jnn- brücke zum Wachzimmer Mariabilf wies. Als Kreuzer dies bemerkte, eilte er dem Schweizer vor auf die Wachstube und hatte die Frechheit, die verwegene Behauptung aufzustellen, der Schweizer hätte ihn ausrauben, die Kästen er brechen wollen und er habe daher nur in Not wehr gehandelt. Der ebenfalls angekommene Schweizer konnte die frechen Lügen des Kreuzer sofort aufdecken, worauf

dessen Verhaftung erfolgte. Der Schwei zer wurde in die Chirurgische Klinik gebracht und von Professor Jpsen untersucht. Die Polizei sah sich auf unsere gestrige Ver öffentlichung dieses Raubmordversuches nun mehr auch veranlaßt, der Presse eine diesbezüg liche Mitteilung zukommen zu lassen, in der sie unsere Behauptungen vollinhaltlich bestätigen muß. Der Bericht behauptet, daß der verletzte Schweizer sofort die Heimreise antrat, was aber den Tatsachen nicht entspricht, nachdem dieser in den letzten Tagen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 26.01.1917
Physical description: 16
sind die Welschen seit jeher groß, aber die Behauptung Orlandos ist doch etwa? zu dick; dafür ist er aber muß Minister in Italien. Das friedliche Schweizer Lä«dcht« ist seit einiger Zeit wieder auf allen Lippen. W handelt sich dabei aber nicht um den Eintritt der Schweizer in den Weltkrieg, sondern ttm Vor gänge an der Schweizer Grenze. ES wurden so« tvohl von Seite der Franzosen als auch der Wel schen Truppen Verschiebungen an die Schweizer grenze gemeldet. Diese Truppencntsawmlungen suchen die Feinde

einerseits damit zu begründen, die Deutschen hätten den Plan, die Schweizer Neu tralität zu verletzen und in Frankreich und Italien vorzudringen, andererseits ivollen die Franzosen glaubhaft machen, es handle sich bloß um erholungs bedürftige franZosisäw Soldaten. Wozu aber er- halungEdürftige Soldaten schwere Kanonen brau chen. deren Ausstellung gegen die Schweizergrenze französische Blätter vordem, wird nickt gesagt. Die angebliche Sorge der Verletzung der Schweizer Neutralität durch Deutschland

nttbehrt aber ftder Begründung: eher glaubhaft erscheint daS Gegenteil und di« klarblickenden Schweizer haben richtig er kannt. von welcher Seite ihrer Neutralität Gefahr droht mtd habe.it ihre Grenzen gegen Frankreich und Italien stärker besetzt. Tteß die Franz nänner und Welchen, nicht imge straft die Schweizer Neutralität verletzen. Nnneu, wie sie es gegen (Hrieckenland getan haben und noch tun. daiiir biitgen uns die wackeren Schwei« zer-Schützeit. Amerika und «nfeee Feinde. Die. englischst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.01.1954
Physical description: 6
Kufstein für die Titelkämpfe gerüstet Die nächsten Eishockeyspiele in Innsbruck Wie u*nfi vom IEV mitgeteilt wird, konnte der Abschluß eines zweiten Spieles gegen die Bozmer Mannschaft leider nicht erwirkt wer den, da die Bozner inzwischen nach Bayern verpflichtet wurden. Der IEV spielt morgen, Samstag, den 30. Jänner 1954, um 20 Uhr, gegen die Schweizer Mannschaft Rapperswil und am Montag, den 1. Februar 1954, um 20 Uhr, gegen den vor aussichtlichen Finalisten der deutschen Eis

Aus sprache, in der entschieden wurde, daß der Mühlbacher Hüttenwirt bei den österreichi schen Meisterschaften nur im Spezialsprung lauf starten wird. Das genaue Programm: Nordischer Teil in Hofgastein: 31. Jänner: 30-km-Langlauf; Am ersten internationalen Eishockeytur nier in Nuria bei Barcelona nahmen neben der Schweizer Mannschaft EC Küßnacht, die spanische Mannschaften von EC Nuria und Athletico Madrid, sowie der SV Silz teil. Die ses in der spanischen Presse und im spani schen Rundfunk groß

aufgemachte Turnier, wurde nach dem Punktesystem ausgetragen, so daß jede Mannschaft gegen jede spielen müßte. Die Silzer hatten nur neun einsatz fähige Spieler zur Stelle, während die Schweizer mit 15 Mann (davon drei Ver stärkungen vom Schlittschuhklub Zürich) und Nuria mit Walter Föger aus Kitzbühel, zwei Schweizern und einem Kanadier als Verstär kungen antraten. Das Turnier wurde in 2400 Meter Seehöhe unter ganz ungewohnten Ver hältnissen, meist in den spätesten Abendstun den (zwischen 21 und 2 Uhr

in gleicher Manier. Bald waren die Spanier in ihrem Drittel einge- schmürt und mußten zwei weitere Tore hin nehmen. Die beiden Schweizer Referees, deren Leistung ungemein schwach war, aber kannten den Silzern in der Folge zwei wei tere einwandfreie Tore. Dadurch kamen aber die Tiroler erst richtig in Schwung. Obwohl Föger nochmals auf 3:2 verringerte, stellte Silz vorerst auf 5:2. Föger schoß darauf ein weiteres Tor. Im letzten Drittel legten sich die Tiroler mit aller Kraft ins Zeug und schossen verdient

: Schneeberger, Dr. Schulz, Jamnig. 18 km: Schneeberger, Raffreider, Doktor Schulz, Jamnig, Wörle, Mayer, Wechselber ger, Kaltenhauser, Falkner, Herting. — Kom binier«'! Hornstein, Hammerschmied. — Ju nioren: Schrott, Sarg, Weber, Rimml, Feier singer (Kombinierer). zweiten Platz hatten die Silzer nur mehr sie ben einsatzfähige Spieler zur Stelle, während die Schweizer mit ihrer überkompletten Mannschaft an treten konnten. Den spani schen Veranstaltern gelang es nicht, die Schweizer zu bewegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 21.06.1952
Physical description: 12
äs&ßttekk ist Jclütßt foJUäJtit w *VVI| ^VVWrlr|rV e Irr'frVflF Bundeskapitän Walter Nausch: Wir dürfen die Schweizer nicht unterschätzen Fußball am Wochenende Samstag, 21. Juni Beselepavk; 15 Uhr Schiedsrichter — ISK komb., F, Dr. Lohns; 16.45 Uhr Peter Mayr II — Wacker II, M, Schneider; 18.30 Uhr Wak- ker I — Olten I, F, Künzel. Kufstein: 18.30 Uhr ESV Kufstein I — ESV Austria I, F, Speck bacher. Sonntag, 22 . Juni Tivoli*. 15.10 Uhr Peter Mayr Sch — Hall Sch, M, Jonke; 16 Uhr IAO Jgd

meter das schwierigste Radrennen Tirols, die internationale Radfernfahrt „Rund um die Kitzbüheler Alpen“ An dem Rennen werden sich rund 60 Fahrer, darunter die Italiener Legato und Pavese, die bayrische Spitzen klasse mit dem Meister Berger, die Schweizer Veser und Dahinden, die österreichische B- Nationalmannschaft mit Lauscha usw., der Salzburger Kukowetz, die ausgezeichneten französischen Fahrer des Club Müitaire und die Tiroler Spitzenklasse beteiligen. Start 8.45 Uhr. Mit dem Eintreffen

. Die Entscheidung fiel erst auf der Straße nach Arosa. Immer wieder versuchte Weltmeister Kühler auszureißen, Leader Fornara war aber auf der Hut, stieg Jedesmal sofort nach, und als wieder ein Ver such Kühlers mißlang, konterte er glänzend und der Schweizer Champion war abgehängt. Fornara konnte seinen Vorsprung im Gesamt klassement weiter ausbauen. Etappenwertung: 1. Fornara (It.) 6:22:23 Stunden. 2. Kühler, 46 Sekunden zurück. — Gesamtwertung: 1. Pasquale Fornara (Ita lien) 39:16:55; 2. Ferdi Kühler (Schweiz

tritt, wird in der Schweiz, als auch in aller Welt, als klarer Favorit angesprochen. Nie mand im Lande der Gastgeber rechnet mit einem Schweizer Sieg. Man ist mit der Auf stellung der Platzherren-Elf unzufrieden. Das wirkt sich in der schweizerischen Sportpresse und auch im Vorverkauf aus. Am Donnerstag noch, war z. B. in der Schweizer Sportpresise vom Länderspiel kaum ein Wort zu lesen. Der Vorverkauf ließ alle Wünsche offen. So wurden nur rund 25.000 Karten verkauft. Der Verband inseriert so gar

in den Zeitungen. Der Grund für dieses Verhalten der Schweizer Fußballfreunde ist: Der Verband hat ein unpopuläres Team auf gestellt, dem man auch nicht die geringsten Chancen gegen Oesterreich zubilligt. Man will nicht Zeuge einer hohen Schlappe sein und bleibt daher diesem Treffen fern. Vor allem macht sich das Fehlen von Bickel bemerkbar. Ohne diesen Spieler hat die Schweizer Mann schaft keine Zugkraft. Er hat in dem Spiel Schweiz—Spanien alle drei Tore der Schwei zer geschossen, und zahlreiche Treffen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.06.1920
Physical description: 4
des „Daily Chro- Das Elend der — reichen Schweiz. Ehr Berliner Journalist, E. Mein, schildert im „Berliner LokalanzÄger" eine Reise nach der Schweiz und „Das Elend des Schweizer Reichtums". Er schreibt: „Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt" — so heißt ein altes, schönes Volkslied. Ja, früher mag das vielleicht wahr gewesen sein. Früher, in der guten alten Zeit, so 1911, 1912 — — oder so — kurz, in Zeiten, an die man sich gar nicht mehr erinnern kann. Aber heule? Heute

die Kronen über Bodensee una Rhein. Schmunzelnd sahen es die Schweizer Bankiers. Damals stand die Währung noch in regelrechter Höhe — kann ich mich doch eines Tages erinnern, da ein Berner Bankier außer sich geriet weil die österreichische Krone von 64 auf 58 gesunken war. Man denke sich- 58! Aber da kam der große Kehraus! Na — und Mark und Krone fielen und fielen. Und fielen — so tief, daß man sie von der Höhe des Schweizer Franken mit freiem Auge gar nicht mehr sehen konnte. Da fängt das Schweizer

Elend an. Valuta heißt es. Es ist das perfideste, niederträchtigste Elend, das man sich denken kann Unser Elend ist eben rechtschaffenes, ehrliches Elend. Wir haben nichts zu essen; haben nichts zu arbeiten. Und haben Notenpressen deren Unermüdlichkeit einer besseren Sache würdig wäre. Der Schweizer hat zu essen; er hot zu arbeiten; er hat gutes, fcbönes Silbergeld. Er hat alles das, was wir anderen in Europa — der Jammer in Frankreich und Italien ist ja beinah ebenso groß

wie bei uns — nicht haben. Der Schweizer ist reich. Er erstickt in seinem Reichtum. Aber er verflucht ihn. Seine.Hotels stehen leer. Seine Berge bkerben unbesttegen Kein Mensch kommt. Und die, die früher da waren, sind durch der Valuta Not wieder nach Hause gewandert. Nur um den Thuner See herum fitzen noch ein paar Leute, gewesene Größen des gewesenen Oester reich. Leben da still und unauffällig. In Prangins am Genfer See haust der letzte Habsburger Kaiser. Und da und dort in der Schweiz lebt noch der eine oder der andere feiner

Erzherzoge von bescheidenen Renten mrd großartigen Erinnerungen. Aber die großen Hotels stehen leer. Wer kann heute aus Deutschland nach der Schweiz Nr. m sich, den Schriftwechsel mit der englischen und amerika, Nischen Regierung zu veröffentlichen. Tages-Ehrvirik. * Schweizer Lebensmittel für Tirol und Vorarlberg Aus St. Ga ll e n wird berichtet: Der Regrerungsraj hm aus dem Erlös der letzten kantonalen LebenSmittelreser ven 240. Tonnen Kartoffeln angekauft und sie au öie hungernde Bevölkerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.12.1954
Physical description: 6
Hoher Sieg der Askö-Boxer über die Satus-Auswahl tapferen Widerstand ist dem Schweizer vol les Lob zu spenden. Halbschwer: Freiseisen Sieger n. P. über Burghard (Zürich). Burghard, ein jun ger Boxer, ist ein großes Talent und hatte nur in bezug auf die Schlagkraft dem Inns brucker nichts Gleichwertiges entgegenzu setzen. Schwer: Pfitscher Punktesieger über Käser (Bern). Ein temperamentvoller, aber boxerisch nicht befriedigender Fight, indem aller. Box-Staatsmeisterschaften 1955 in Innsbruck

mit dem Hin terkopf überaus heftig auf die Matte auf. Völlig benommen rettete er sich taumelnd über die erste und zweite Runde, ging dann wieder etwas erholt in der dritten selbst zur Offensive über und schlug den Schweizer in der vierten Runde klassisch k. o. Trotz der Siegesserie der Oesterreicher konnte man mit den Leistungen dier Asse der Askö-Staffel nicht ganz zufrieden sein. So wohl Pfitscher als auch Freiseisen und Kind- ler haben wir schon viel besser gesehen. Auch Kollarits ist nicht mehr der alte

. Jedenfalls werden die Innsbrucker Auslagenstücke in dieser Verfassung bei den nächstjährigen Staatsmeisterschaften nicht viel zu plaudern haben. Ein hartes Wort, aber welch ein Un terschied ist zwischen einem Pfitscher oder Kollarits vor einigen Jahren (z. B. gegen die starken französischen Staffeln) und heute! Der sehr gut organisierte Kampfabend fand, obwohl die Schweizer in den leichten Ge wichtsklassen Boxer in den Ring stellten, denen es an internationaler Erfahrung man gelte, Anklang. Cp JAGT

J Die Kämpfe im Telegrammstil Feder: Gaileav (Linst) Punktesieger über Iseli (Bern). Der Schweizer hatte gegen den cleveren Rechtsausleger Gailer, der gute Box schule zeigte und jederzeit das Ringgesche hen diktierte, keine Chance. Er boxte zu offen, deckte schlecht, erwies sich aber als großer Kämpfer..— Hach (Wien), der seinen 25. Kampf bestritt und Talent verriet, traf Faßbind (Altstetten) bereits nach 30 Sekun den auf „den Punkt“, worauf der Schweizer ausgezählt wurde. Leicht: Grumser K.-o.-Sieger

2. Runde über Carbonare (Zürich). Der Innsbrucker fand in der ersten Runde gegen die vorwie gend rechten, aber gezielten Schwinger des Schweizer Schlägers kein richtiges Rezept, nachdem er sich aber in der zweiten Runde darauf eingestellt hatte, deckte er den Eid genossen mit linken und rechten Haken ein und schickte ihn anschließend für di e Zeit auf die Bretter. — Rauscher (Linz) Sieger durch K. o. in der 2. Runde über Solinger (Zürich). Gegen die trockenen Linken und Rechten des hart schlagenden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.03.1916
Physical description: 8
eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg führt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das katastrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse auf Bel- fort werfen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Riesen-Motormörser

für den schweizerischen Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleich' der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil dessen bezahle, was die angrenzenden Italiener für die gleiche Ware an die Engländer oder Ameri kaner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedarf von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire aus wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage

des ihnen verbündeten Italiens skrupellos ausbeu- ten, während Deutschland gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche nnd anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme der Schweizer Französliuge in Genf und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Genf und Lausanne herrscht

eine „Intelligenz" etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht im Schweizerheer gerichtet, brach ten das Blut der Ostschweizer in Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenossenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen auf das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie Griechenland ein Spiclball unserer

Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heimatboden derart nachdrück lich zu verteidigen wissen, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Eadorna berichtet. kb. Wien, 2 . März. Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer Generalstabsberichj vom 29. Februar: Im Abschnitt des Lagaccio nördlich des Falzarego- Paffes eröffnete der Feind in der 3iad)t vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Eewehrfeuer gegen unsere Stellung

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1916
Physical description: 8
eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg führt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das katastrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse aus Bel- sort Wersen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Riesen-Motormörser

für den schweizerischen Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleich der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil dessen bezahle, was die angrenzenden Italiener für die gleiche Ware an die Engländer oder Ameri kaner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedarf von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire auf- wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. . Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage

des ihnen verbündeten Italiens strupellos ausbem ten, während: Deutschland gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche und anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß , man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch- land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme der Schweizer Französlinge in Genf und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Genf und . Lausanne herrscht

eine „Intelligenz" etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht in: Schweizerheer gerichtet, brach ten^ das Blut der Ostschweizer in Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenossenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen auf das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie Griechenland ein Spielball unserer

Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heimatboden derart nachdrück lich zu verteidigen wissen, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Ladoma berichte?. kb. Wien, 2. März. Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer GeneralstabsLsrrcht vom 29. Februar: Im Abschnitt des Lagaecio nördlich des Falzarego- Pasies eröffnete der Feind in der Nacht vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Gewehrfeuer gegen unsere Stellung

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 04.03.1916
Physical description: 8
eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg führt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das : katastrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse auf Bel- fort werfen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Niesen-Motormörser

Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleiche der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil besten bezahle, was die angrenzenden Italiener für die gleiche Ware an die Engländer oder Ameri kaner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedars von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire auf wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage

des ihnen verbündeten Italiens skrupellos ausbeu- ten, während Deutschland, gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche und anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß.man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme, der Schweizer Französlinge in Gens und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Gens und Lausanne herrscht

eine „Intelligenz", -etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht im Schweizerheer gerichtet, brach ten das Blut der Ostschweizer in. Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenostenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen aus das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie Griechenland ein Spielüall unserer

Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heincatboden derart nachdrück lich zu. verteidigen wisten, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Sadorna berichtet. kb. Wien, 2. Man Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer Eeneralsiabsbericht vom 28. Februar: Im Abschnitt des Lagaecio nördlich des Falzaregs« Passes eröffnete der Feind in der Nacht vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Gewehrfeuer gegen unsere Stellung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.07.1947
Physical description: 8
sein, wie viel natürlicher Hausverstand und treffende Urteilskraft auch im einfachen Volke lebendig ist. Ein gesundes Tiroler Selbstgefühl ist auch durch die ehrenvolle Geschichte des Landes gerechtfertigt und soll durch sie immer wieder neue Nahrung er halten. Es ist nicht nur der Ruhm, den die Tiroler sich durch ihr opferfreudiges Einstehen für die Freiheit des Landes bei vielen Anlässen erworben, sondern auch die innere charakterliche Haltung, die sie dabei an den Tag gelegt haben. Wenn wir sehen, wie die Schweizer

eine ähnliche ruhmreiche Tradition pflegen und daraus soviel Selbstbewußt sein und innere Kraft schöpfen, so haben wir Tiroler wahrhaft allen Grund, sie uns hierin als Vorbild zu nehmen. Einen Schweizer, der die Geschichte seines Volkes verleugnet und in ihr nicht einen starken Ansporn sieht, die Schweizer Ehre hochzuhalten, kann man sich kaum vorstellen. Eine Herabsetzung seines Volkes, wie sie leider von Tirolern manchmal ruhig hingenommen wird, wird ein Schweizer nie dulden. Das ist einer der Hauptgründe

dafür, daß das Schweizer Volk so in die Höhe gekommen ist und das kleine Land sol chen Respekt in der Welt genießt. In Tirol haben wir es leider erleben müssen, daß schon vor dem Jahre 1938 junge Burschen sich nicht gerne als Tiroler anreden ließen, weil sie das für etwas Minderwertiges hielten, sondern nur „Deutsche“ sein wollten! Und dies, obwohl es außer der Schweiz kein deutschsprachiges Land gibt, das in seinem guten Rufe vor der Welt den Schweizern so nahekäme wie gerade unser Tiroler Land

Jahre jedoch »eilten hierin den nötigen Anschauungsunterricht geliefert und gezeigt haben, daß man sich von einem minderwertigen und falschen Götzen impo nieren ließ und ihm zuliebe die eigene, in Ehren bewährte Bergheimat für minder erachtet hat. Die Schweizer haben einen älteren und viel weiter entwickelten Fremdenverkehr, aus dem sie den größten Nutzen zu ziehen verstehen, aber man wird vergeblich nach einem Schweizer suchen, der die sem Fremdenverkehr sein Schweizer Selbstgefühl zum Opfer

- d u n g gekommen ist. Was das für das arme zer- riffene und zerschlagene Europa bedeutet, braucht nicht näher erklärt zu werden. Zwei Weltkriege in einer Menschengene,ration und nun die neuer liche Trennung einerseits, die Unfreiheit anderer seits, das setzt die Krone auf für die Leidenszeit unseres Kontinents. Die Schweizer Zeitung „Der Bund" schreibt am 4. Juli 1947: „Dies bedeutet die Teilung Europas! Was das heißt, wohin das führt, darüber schweigen sich die Weisen aus. Man ist aber tief besorgt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.09.1948
Physical description: 6
Genos sen in Spanien gebt." Österreich — mm Ausland gesellen Von Nationalrat Dr. Bruno Pittermann Jeder Aufenthalt im Ausland führt dazu, daß man Vergleiche mit den Zuständen im eigenen Land anstellt, prüft, ob sich die Verhältnisse bei uns wirklich vorwärts entwickeln, und untersucht, wo die Fortschritte bei den anderen größer sind als bei uns. Auf Schweizer Boden wird jedermann mit al ler Eindringlichkeit vor Augen geführt, was es für ein Land und für ein Volk bedeutet, seit langen s Zeiten

keinen Krieg geführt zu haben und Arbeits- i willen, Sparsamkeit und wirtschaftliche Initiative nur zur Vermehrung des Nationalvermögens und j zur Steigerung des Volkseinkommens benützen zu i können. Bei einem Gang durch Schweizer Städte : und kleine Ortschaften erscheint im ersten Augen- ! blick alles ausgezeichnet: Waren in Hülle und ! Fülle, von Luxusqualirät bis zur Serienproduk- ! tion. Erkundigt man sich jedoch nach den Preisen, ! dann erfährt man freilich

, daß diese für das Durch- ' schnittseinkommen eines Oesterreichers und die : Kaufkraft des Schillings zumeist unerschwinglich hoch sind. Man frag also nach dem Einkommen der ■ Schweizer Arbeiter oder Angestellten. Es erscheint ; auf dem ersten Blick genügend, um einen erhebli- ; chen Teil der dargebotenen Reichtümer zu erwer ben. Spricht man jedoch mit einer Schweizer Hausfrau über ihre Ausgaben, so trifft man vor erst auf den unverhältnismäßig großen Teil, der von den Ausgaben des Haushaltes auf die Woh nungsmiete entfällt. Desgleichen

sind die Tarife der kommunalen oder staatlichen Monopolbetriebe für Strom, Gas, Wasser, Post, Bahn, Tabak be trächtlich. Es geht auch im Schweizer Arbeiter- Haushalt nicht so glänzend, wie es im ersten Au genblick scheint. Immerhin entfallen auf die Löhne keinerlei Steuern oder Abgaben für Kriegs- oder Wiederaufbaukosten und dies sichert dem Schwei zer Lohnempfänger einen erheblichen Vorsprung gegenüber anderen europäischen Arbeitern. Erstaunlich und erfreulich für den Oesterreicher

ist es, daß man in der Schweiz Oesterreich bereits wieder als einen beachtenswerten Konkurrenten im Wettbewerb um den internationalen Fremdenver kehr ansieht. Gewiß ist die Schweizer Fremdenver- kehrsindustrie im allgemeinen besser ausgestattet als die österreichische, aber die Verzinsung der auf gewendeten Kapitalien verlangt beträchtliche Preise. Der Großteil des Fremdenpublikums be steht jedoch nicht mehr aus englischen Millionären sondern vielfach aus englischen Arbeitern, Ange stellten oder Geschäftsleuten

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