ZhecksrMuWK««ft - Stadttheater Innsbruck. Freitag, 8 Uhr abends, zum ersten Mal „Der Sprung in die Ehe". Schwank in drei Akten von Max Neimann und Otto Schwarz, in den Hauptrollen Eduard Benom, Paul Kolkwitz, Beate von Romey, Grete Fleischner» Hansi Bar- tosch, Ady Berger, Visa Ott. Spielleitung: Direktor Paul Kolk witz. Der lustige Schwank sichert einige Stunden amüsantester Unterhaltung. — Samstag, zum sechsten Mal die Schlageroperette „Miß Chocolate". — Sonntag, 3 Uhr nachmittags, erste
." Der Richter beschloß, zur vollständigen Aufklärung der An gelegenheit noch die Frau Luise Schloß und deren Hausgehilfin als Zeugen vovzuladen und die Verhandlung zu vertagen ' tzunbertsünszigmal verheiratet! Ein hoher Sowjetfunktionär als Polygamist. Moskau, 28 . Dez. In Moskau hatte sich vor Gericht der Sowjetfunktionär Schwarz zu verantrvorten, der eine Reihe hoher Posten bekleidet hat und in der Partei eine sehr angesehene Stellung einnahm. Schwarz gehörte zu den KerntruPpen der h'oW'ewistisch'ein
Partei!, er hatte mit Lenin unö Trotzki in der Schweiz die Verbannung ge teilt unö war einer jener gewesen, die im Jahre 1917 mit dem plombierten Zuge von der Schweiz nach Rußland gebracht wurden, um nach dem Plan Ludendorffs in Ruß land den Umsturz zu entfesseln. Das Delikt, um öefsentwtllen Schwarz nunmehr ange klagt war, und zur Verbannung nach Sibirien verurteilt wurde, ist immerhin recht eigenartig — es war nur mög lich angesichts der verwirrten Verhältnisse, die im gegen wärtigen Rußland
herrschen. Man hat festgestellt, daß Schwarz nicht weniger als einhund ertfünfzigmal die Ehe eingegangen ist, jedesmal ganz offiziell vor dem Standesamt, wo er die Registrierung vornehmen ließ. Die Ermittlungen ergaben, daß Schwarz sehr bald nach Aufrichtung des Sowjetregimes seine Beziehungen zur Tscheka dazu ausnützte, um jeweils in Erfahrung zu brin gen, welche adelige, bübsche. junge Mädchen von einem Verfahren bedroht waren. Er ging dann stets zu der Be treffenden hin, setzte
sie von dem ihr drohenden Geschick in Kenntnis und bot sich als hllfreicher Retter an, aber | nur unter der Bedingung, daß das Mädchen ihn heirate. Alle diese bedrängten Jrauen zögerten natürlich in ihrer Anigist nicht, das Anigebot anzun,Lhmen und Schwarz heira tete munter d'avanf tos. Doch er genoß nicht nur seine gesetz lichen Ansprüche auf eheliche Hingabe, sondern er verstand es auch, seine augenblickliche Frau dazu zu bringen, daß sie ihm verriet, wo sie selbst oder ihre Angehörigen Geld oder Wertgegenstände