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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 18.03.1886
Physical description: 14
verhaftet. Gerichts! aal. Bszeu, 15. März. (Orig.-Bericht.) (Ein gewaltthätiger Wirth.) Heute stand der verehelichte 40 Jahre alte Alois Schwarz von Mölten gebürtig, Wirth in Vilpian, wegen des Verbrechens des Todschlages, der öffentlichen Gewaltthätigkeit nach Z. 81 des Straf-Gesetzes und der schweren körperlichen Beschädigung vor den Geschwornen. Gerichts hof: Hofrath Dr. I. Graf v. Melchior i, Präsident; die Landesgerichtsräthe M. Walln- öfer und Baron C. von Giovanelli als Richter; Staatsanwalt

Baron H. Hohen- bühel; de Varda als Schriftführer. Die Vertheidigung übernimmt Advocat Dr. Jg. Hub er. Vorgeladen sind auch die Gerichts ärzte Dr. I. v. Zallinger und Dr. Ant Profanier als Sachverständige. Die Ge schwornenbank wird gebildet aus den Herren: Engl, Steiner, Brunner, v. Malfer, Höllrigl, Hutter, Zipperle, Holzer, Treffler, Gänsbacher, Alber, Wenter. Die Anklage legt dem Vilpianer Wirthe A. Schwarz zur Last, daß er am 1. Jänner ds. Js. Abends in seiner Wirthsschenke den verehel

. Schneider Josef Platzer aus Gargazon nach einem Streithandel gepackt, wiederholt mit dem Kopfe gegen die Mauer und gegen die Thüre gestoßen und mit Fußtritten dann vor die Thüre geworfen habe, so daß Platzer in Folge der am Kopfe erhaltenen schweren Verletzung am nächsten Tage um 5 Uhr früh in seiner Wohnung in Gargazon gestorben ist. Schwarz habe ferner zu Anfang Juni 1884 dem da maligen Fractionsvorstcher Al. Abler in Vil pian einen wuchtigen Faustschlag auf die Brnst versetzt, als Genannter

im Auftrag der Ge meinde eine Schuld von 13 fl. beim Wirthe eincassiren wollte; Schwarz schleuderte den Ein nehmer derart auf die Straße, daß er am rech- tm Knie beschädigt wurde. Dann hat der Wirth im Jahre 1882 der Theresia Zach in feindseliger Absicht einen heftigen Faustschlag gegen die rechte Brustseite versetzt, wodurch diese Person einen Rippenbruch erlitt, in Folge wel cher schweren Verletzung sie ca. 20 Tage krank und berufsunfähig war. Der Angeklagte, ein robuster Mann, wurde

nach der Voruntersuch ung auf freiem Fuße belassen. Bei der heuti gen Hauptverhandlung will er des Todschlages an dem Schneider Platzer nicht schuldig sein, er gibt jedoch zu, den Genannten, weil er seine Frau und ihn geschimpft hatte, gepackt und vor die Thüre geworfen zu haben. Vorgeladen sind acht Zeugen, die theils Augen- und Oh renzeugen jenes Vorganges im Wirthshause zu Vilpian waren, theils den mißhandelten Platzer vor der Thüre liegend gesehen hatten. Durch die Zeugen wird festgestellt, daß Schwarz

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1889
Physical description: 8
am linken Arme sowohl in als außer Dienst. Die k. k. GeheimenR ä t h e, K ä m m er e r und T ruch s e ss eu erscheinen im ersten Monate, das ist vom 5. Februar bis einschließlich 4. März, in schwarzer Kleidung von aufgerie benem (rauhem) Tuche, die Ausschläge ohne Knöpfe, mit schwarz überzogenein Degen, Flor auf dem Hute und niit schwarzen Handschuhen; im folgenden Monate, das ist vom ö. März bis einschließlich 4. April, in schwarzer Kleidung von glattem Tuche mit angelaufenem Degen und mit weißen

Handschuhen; im letzten Monate, das ist vom 5. April bis einschließlich 4. Mai, in letzterwähnter Kleidung mit gesalb tem (vergoldetem) Degen. Die Hansvfsiciere und die Hof-Livreediener werden durchgehend? schwarz gekleidet und behalten die Trauer die ganzen drei Monate, nur werden nach Ablauf der tiefsten Trauer, doS ist nach den» ersten Monate, die Flore von den Hüten entfernt. Die kaiserlichen Leibwagen und Pferdegeschirre werden während des ersten Monats schwarz überzogen, respective schwarz drapirt

Handschuhe gezogen, ' doch sind dieselben nicht ineinandergefügt. Die Hände des Kronprinzen ruhen anf einer weißen Brocatdecke mit Gold gestickt und mit Brabanterspitzen umsäumt, welche bis zum untern Sargende reicht und die Füße verhüllt. DaS Haupt ruht auf einem Weißen Atlas- Polster, den eS leicht eindrückt. Der mit schwarzem Sammt überzogene, mit goldenen Klammem, Adlern und Kronen geschmückte Sarg ist ganz sichtbar. Zu Füßen des Sarges ist ein schwarz überzogener Bet stuhl, dessen breites Pult vier

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 14.03.1900
Physical description: 16
Schneidezähne auszuschlagen, was ihrem Gesicht, Zähne schwarz, roth und blau. Sie schämen sich, weiße infolge des Vorspringens der unteren Kinnlade, ein Zähne zu haben, „wie ein Hund'. Bei uns läßt sich die bekannte „Belle Irene' für Geld sehen. Man bewundert die kunstvolle Tätowirung auf dem Leibe der Dame, aber welche unserer jungen Damen würde den Wunsch hegen, ähnlich geschmückt zu werden? Wohl keine einzige. Dagegen giebt es nicht ein einziges, großes Land, von den Polargegenden im Norden bis nach Neu

war. daß ihn kein Mädchen heirathen wollte. Einer der vielen Titel des Zulu-Königs ist: „Ihr, der Ihr schwarz seid.' Die Nubier halten die weiße Hautfarbe für einen Fehler. Man kennt sogar Fälle, wo der Anblick eineS Weißen Ekel und Abscheu erregte. Als Negerknaben den Reisenden Burton landen sahen, rufen sie: „Seht den abscheulichen, weißen Mann! Sieht er nicht auS wie ein weißer Affe?!' Ueberall auf der ganzen Erde schasst der Mensch sich sein Schönheitsideal nach seinem Ebenbilde. DaS ist eine Thatsache

die u n i- verselle Beantwortung der Frage: waü ist schön? Man muß sich mit der Antwort begnügen: „Schön ist — was gefällt.' Mi Anr echt, wenn direkt von mir v> zogen! »» schwarz, weiß und farbig von 4ö tr. bis fl. 14-65 per M-ter — zu Roben und Blousen l — An J>d«mann sranko und verzollt int Haus. Muster umgehend. k. lleoosderg, Ariob, König!, und Kalserl. Hoslieserant.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 05.07.1900
Physical description: 8
' Flaggenschmuck jedem Besucher ein „Willkommen' entgegenzurufen. Dass selbst die „Schwarzen' einem edlen Wettstreite nicht abhold sein können, bewies der reichbeflaggte Pfarrhof. Ich denke aber, das dürfte einzig sein, wie das Magistratsgebäude der ganzen Bevölkerung von Lienz durch seine Fahne Rechnung trug. Es zierten dies ernste, denkwürdige Gebäude, in dem die k. k. Post, die Schule und die Gemeindeverwaltung sich befinden, im Osten eine schwarz-roth-goldene Fahne, im Südwesten eine roth-weiße

und eine schwarz-gelbe. Auf dem' Dache aber wehte eine weiß roth-blaue Flagge, bekanntlich krainifche Landesfarbe, oder besser panslavische Tricolore. Man behauptet zwar, diese Farben seien aits dem Lienzer Stadt wappen genommen; aber wer kann sagen, ob nicht Herr oder Frau G. aus Wien diese Verherrlichung ihres slavisch klingenden Namens erfunden, oder der Herr Ingenieur der Südbahn, R. diese Fahne für feine nord- und südslavischen Unterthanen hatte aufhissen lassen. — Vor diesem Gebäude wurde das „Deutsche

Lied' angestimmt und so gewaltig gesungen, dass Schwarzrothgold sich lächelnd hin und her bewegte, Rothweiß sich sinnend rechts und links neigte, Schwarz gelb in tiefem Denken lag. Weißrothblau aber schüttelte sich lachend über den Gesang der Männer, in deren Adern noch sickert Germanenblut. — Wie wird dieses allgemeine, internationale Sängerfest, das so begonnen, verlaufen und endigen? Gerade so, wie vernünftig denkende Leute sich unter den gegen wärtigen Verhältnissen es sich zuerst dachten

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