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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 24.06.1903
Physical description: 10
24. Zuui 1Z03 Tiroler Volksölatt. Seite 7 dadurch gekommen, daß er, wie wir dem Berichte der „B. N.' entnehmen, zur Einsicht gelangte, daß bei der Eisenbahn mehr oder minder alle stehlen. Als er noch kurz im Dienste war und an ihn die Zumutung eines nicht ganz reinlichen Geschäftes gemacht worden war, das er aber ablehnte, sagte ein Mitbeamter zu ihm: „Wenn Sie sich den Ver hältnissen nicht anpassen, können Sie nicht lange bleiben.' Herrn Sigmund Schwarz habe er ge mahnt

, die an die Finanzbehörde fälligen, ja seit Jahren ausständigen Stempelgebühren endlich zu bezahlen, da wiederholt Urgenzen; einlaufen. Herr Schwarz habe ihm brüsk entgegnen „Das geht Sie nichts an. Kümmern Sie sich nur um das, was seit Ihrem Amtsantritte vorliegt.' Infolge weiterer Differenzen trübte sich das Verhältnis, und so er schien gelegentlich seiner Urlaubszeit Livadic am 16. März d. I. beim Finanzministerium und zeigte Herrn Schwarz unter dem Verlangen einer An zeigebelohnung protokollarisch an. Herr Schwarz

Gehalt bezieht, war er schlechter gestellt und dabei vom ersten Tage an allen möglichen Anfechtungen ausgesetzt. Sein Ge bühren ward dadurch unterstützt, daß er nie bean ständet wurde und niemand ihm ein Hindernis in den Weg legte. Zur Fahrkarten-Geschichte sagt er, daß die Beamten fast immer „schwarz' fahren. Dr. Krautschneider sragt mit Bezug auf § 61 des Betriebsreglements, ob die Bahn die Verpflichtung eingehalten habe, Reklamierende vom Erfolg oder Nichterfolg zu verständigen. Livadic sagt

, Vorschrift sei das schon, es geschieht aber nie. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob der Ange klagte überhaupt in der Lage gewesen wäre, alle Unzuträglichkeiten zu regeln, sagte Livadic: „In meinem Leben nicht mehr!' Ob es vorkomme, daß Bahnbeamte „schwarz fahren', antwortete der Ge fragte: „Sehr oft!' Zabini sagte aus: Anfangs bei Herrn Grandi beschäftigt, habe er später selbst ein Reklamationsbureau errichtet. Er bekennt sich nicht schuldig. Livadic habe ihm einmal erzählt, daß Herr Schwarz

Beträge Livadic ausgefolgt. Livadic habe ihn durch Drohungen dazu gezwungen. Die Behauptung des Livadic, er, Kartnaller, habe den Vorschlag zu den Betrügereien gemacht, sei salsch. Was die Fahrkarten anbelangt, so habe er sie als verstempelt ausgewiesen. Er habe stets sparsam gelebt. Livadic habe ihm ein Schriftstück gezeigt und gesagt, er sei der Herr der ganzen Lokalbahn, denn dieses Schriftstück beweise, daß die Bahnverwaltung Steuerhinterziehungen begehe; damit könne man Herrn Schwarz vernichten

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.12.1935
Physical description: 6
von 12 bis 1Z und IS bis 17 Uhr. Toàesfàlle In Maia Bassa verschied 4gjährig Frau Clara Egger, geb. Pacher. Sie war die Gattin des Etschwerke-Beamten Gottfried Egger und In haberin eines Manufakturwarengeschäftes sowie einer Weißnäherei. Lankdireklor Arnold Schwarz gestorben. Rüstig trotz seiner 82 Jahre ist Arnold Schwarz, gewesener Bantdirektor, der einst in der Bank- und Eisenbahnwirtschast unserer Provinz eine her vorragende Rolle gespielt, am 24. d. früh einem Schlaganfalle erlegen. Geboren am 11. März 13S3 in Hohenems

in Vorarlberg, hatte der nunmehr so unerwartet plötzlich aus dem Leben Gerufene 18L4—1868 an der städtischen Realschule in St. Gallen (Schweiz), 1868—186S in Morges (Waadt) in einem Pen sionat seine Studien, insbesonders auch bezüglich der Erlernung fremder Sprachen, betrieben. So dann genoß er bis 1873 im Bankhause Gebrüder Schwarz in Hohenems bei seinem Vater Ernst Schwarz die Ausbildung für das Bankfach. 1873 bis 1874 diente Arnold Schwarz als Einjährig- Freiwilliger im österr. Feldartillerie-Regiment

in Graz. 1883—1W6 arbeitete er als Teilhaber der Bantfirma E. Schwarz' Söhne in Bolzano und Feldtirch und 1S06- -1913 als Direktor-Stellver treter der Filiale Feldtirch der seinerzeitigen k.k. priv. Oesterr. Kreditanstalt für Handel und Ge werbe in Wien. Von 18S2—1913 war er von der Vorarlberger Handelskammer als Laienrichter des Feldkircher Kreisgerichtes delegiert worden. Die Zeit von 1913—1923 lebte Arnold Schwarz in München, von wo auch seine vor einigen Iahren !er verstorbene Frau stammte

. Wahrend des eltkrieges war Schwarz als Mitglied des Oester reichischen Hilfsvereins zum Hauptkassier und Lei ter der seinerzeitigen Oesterr.-Ung. Hilfsaktion für die Familien der aus Deutschland einberufenen Frontkämpfer ernannt worden. Seine gemeinsame Tätigkeit mit seinem Bruder Sigmund in Bolzano bezog sich ehemal» auf die Finanzierung der Etsch-Regulierung Passer- Eisack-Mündung, auf den Bau und die Finanzie rung ' der Mori-Arco-RivaiPahn. der.- Ueberetscher-, der Mendola- uni» der Virgl-Bahn

, auf die Her stellung von Projekten und Bauplänen für die Vinschgauer Bahn, sowie deren Anschlüsse über Resta nach Landeck einer- und in die Schweiz an dererseits. ' Arnold Schwarz war auch Miteigentümer der gewesenen Brauerei Bilpiano. Seit vielen Iahren war Schwarz in Merano ansässig, wo er u. a. «in werktätiges Mitglied der Vorstandschaft der israelitischen Kultusgemeinde und als tatkräftiger Wohltäter bekannt war. Die Beisetzung der sterblichen Ueberreste erfolgt am kommenden Sonntag

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.03.1933
Physical description: 8
Lire 7.80 S0 Zentimeter Lire 7M 80 Zentimeter« - Lire- 8.—< Wollstoffe für Damenkleider Kleiderstoff, dunkelblau, schwarz und braun Wollrips, dunkelblau und schwarz Wollrips. dunkelblau und schwarz - 90 Zentimeter 115 Zentimeter. 120 Zentimeter Lire 9.80 Lire'10'50 Lire 15.50 Lire 1.9S Lire 1.95 Lire 1.90 Lire 2.90 Echlfärbige Zeflre und Trelonne Blaudrucks sehr hübsche Muster ' 70 Zentimeter Cretonne für einfache, Hauskleider 70 Zentimeter Zefir für Herrenhemden . 80 Zentimeter Kleöderzefir

. hellfarbig gestreift 80 Zentimeter ZNoderne Herren-Anzugstoffe Kammgarn, modern« Muster, moderne Farben, 140 Zentimeter. Die Preise: 69- SI—) 44—, 38.-, SS— 31—. 28.-, 23.—. 21.— . Kammgarn, dunkelblau und schwarz, strapazsähige, gutaussehende Qualitäten . 3«.-, SI.-. 22.— Halbwollene Knabeuanzugstofse . 140 Zentimeter breit Lire 16.—. 8.— ijevSjllemsü-Asilüüti 2. HSZS lieWflZN l - sMi-M z - kileMWUWüZ . Heule Ping-Pong-Slädtekampf zwischen Volzono-Merano im Horsterbräu. Der vom Meraner Sportklub

Peter, Egger Josef, Fahrner Karl, Schiefer Alois, Sonvie Franzi Ladurner Albert) Pristinger Franz, Platter Alois, Kröll Franz. Pobiker Hubert. Flarer Mathias, Weiß Battista, Mößl Franz, Haller Ernst, Nittoli Rocco, Gnfler Anton. Gufler Josefa Etzthaler Hans! Schwarz Anton. Haller Luis. Flarer Wendelin, Zöggeler Josef, Schwarz Hans, Pich ler Alois. Auckenthaler Mizzi. Faschingsscheibe: Frau Anna Haller, Fahrner Karl. Etzthaler Hans, Guflèr Anton, Telfser Peter. Pobitzer Hubert, Schiefer Alois

. Ladurner Albert, Haller Ernst, Haller Luis, Ladurner Michl. Haller Hans jun. Meister Cl. A: Egger Josef, Bariolini Franz. Etzthaler Hans, Gufler Josef, Zöggeler Josef. Menghin Karl. Serie Cl. A: Gufler Josef, Bartolini Franz Egger Josef. Menghin Karl, Etzthaler Hans. . Meister Cl. B: Flarer Mathias, Pristin ger Franz, Fahrner Karl, Pichler Alois, Hal ler Hans jun., Schwarz Hans, Hölzl Rudolf, Schwarz Anton, Netschada Anton. Platter Alois, Ladurner Michl. Telfser Peter. Serie C l. B: Schwarz Anton

. Flarer Ma thias, Haller Hans jung., Hölzl Rudolf. Pichier Alois. Pristinger Franz. Fahrnsr Karl. Ladur ner Michl, Schwarz Hans, Netsàda Anton. Prämie für die meisten Strafschüsse: Müller Rudolf. Hühneraugen entfernt schmerzlos Specialis» .?can, Wächter. Herren- und Damenfriseursa lon, gegenüber Hotel Auffinger. Telephon 21-63 ?SgU«k s vkr UNÄ Van» «ounlon

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.06.1895
Physical description: 8
. Die „Ostdeutsche Rundschau' in Wien, ein Blatt deutschnationaler-racenantisemitischer Richtung, welches aber alles „Clericale' mit demselben Hasse verfolgt, wie die Juden-und Freimaurerz^itungen, polemisirte kürzlich in einem Leitartikel gegen den ehe maligen Wiener Vicebürgermeister Dr. Karl Lueger, weil er eine Einladung zu einer Auffahrt beim päpst lichen Nuntius gemeinsam mit mehreren anderen katho lischen Männern unterschrieben hatte. Einer der Unter zeichner, Dr. Caspar Schwarz, Präsident des Katholi

schen Schnlvereins für Oesterreich, wurde in diesem Artikel „der getaufte Jude Dr, Schwarz' genannt. Nun ist die Heimath des Dr. Caspar Schwarz der Markt Lasberg bei Freistadt im Mühlviertel Ober österreichs. eine kernkatholische. Gegend, in der es seit Jahrhunderten einem Juden unmöglich gemacht worden wäre, zu existiren. Es war daher Herrn Dr. Schwarz ein Leichtes, die „Ostdeutsche Rundschau' zu — ver anlassen, nachfolgende Richtigstellung abzudrucken: „Dr. Caspar Schwarz — kein getaufter Jude

. In unserem Leitaufsatze vom 16. Mai hatten wir den einen Unter zeichner des Schreibens bezüglich einer Auffahrt beim Nuntius, den Obmann des Katholischen Schulvereines, Herrn Dr. Caspar Schwarz, als getauften Juden be zeichnet und damit einer Meinung Ausdruck gegeben, die vielfach verbreitet ist. Heute fand sich nun ein Abgesandter des Herrn Dr. Schwarz in unserer Schrift leitung ein, der die obige Angabe als unrichtig bezeich nete und uns den vom katholischen Pfarramte Lasberg bei Freistadt

in Oberösterreich am 27. September 1890 ausgestellten Stammbaum vorwies, der bis in das Jahr 1765 zurückreicht. Nach diesem Stammbaum ist Herr Dr. Caspar Schwarz unzweifelhaft christlich-deut scher Abstammung. Es thut uns leid, Herr Dr. Schwarz auf Grund einer irrigen, aber wie bemerkt viel ver breiteten Ansicht, als Judenstämmling gekennzeichnet zu haben, und wir stellen gerne diesen Irrthum richtig.' Kirchliche und Schvlimchrichtea. Ans der Dioeese Sriren. Dem Pfarrprovisor Stefan Falbefonner in Winnebach

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 02.11.1900
Physical description: 8
und Josef Leberer aus Ungarn festzunehmen. Die Gauner hatten den Koffer einer vornehmen Dame entwendet, ausgeplündert und dann auf die Straße geworfen und wurden in dem Moment verhaftet, als sie ein Coup6 des nach Brixen gehenden Zuges besteigen und das Weite suchen wollten. 5*, Meran. 29. Oct. (Verschiedenes.) Das Hotel „zum Grafen von Meran', bisher dem Ehe paare Kelz gehörig, wurde bei der am Samötag vor genommenen gerichtlichen Versteigerung von den Haupt gläubigern E. Schwarz Söhne, Baumeister Lun

einer der edelsten und wackersten Söhne unseres Vaterlandes verschieden: Gymnasialdireclor Anton Schwarz, ein Lehrer nnd Menschenfreund im weitesten Sinne des Wortes, ein hervorragender Dichter Tirols. Geboren 1S33 in Glurns, studierte er al» »Bettel- student' am Meraner Gymnasium. Nicht wusste er, wohin sich nach der Matura wenden: „Ich betete stundenlaug — schreibt er in seiner Biographie — zu der Mutter Gottes. Sie gab mir keine Lösung.' Die Ausnahme in die Congregation der Liguorianer. die er sich erbat

, um wenigstens den Rücken gesichert zu haben, erhielt er, und schon hatte er die Klinke der Klosterglocke in der Hand, als er noch einmal zurück schreckte und mit den letzten Kreuzern in das „weiße Kreuz' in Innsbruck zurückeilte. Eine Versammlung von 18 Studenten, zumeist Juristen, beschloss, ihm zu helfen, ihm das Studium zu ermöglichen. Als Hof meister bei Dr. Pfretfchner in Jenbach verkehrte Schwarz viel mit Ludwig Steub, und seine schwanken den, politischen und religiösen Ansichten wurden in dieser Zeit

befestigt. 1859 erhielt er eine Stelle als Probecandidat, dann als Supplent am Gymnasium zu Innsbruck. Wegen feiner liberalen Gesinnung wurde ihm das Definitivnm verweigert. Kurze Zeit, bis 1364, war Schwarz Gymnasiallehrer in Zengg an der croat. Militärgrenze, wo die innigen, tief empfundenen „Heimwehlieder', die den 1. Theil seiner „Gedichte von Schwarz von Rammbach, Horn 1393, Verlag von F. Oesterreicher' bilden, erstanden. Sodann erhielt er eine Lehrstelle am Gymnasium zu St. Pöl- ten

, wo er der Wissenschaft und Poesie lebte. 1865 wurde Schwarz als provisorischer Director nach Stockeran berufen, wo die Unterrealfchnle in ein Realgymnasium umgewandelt werden sollte. Er wurde definitiv und k. k. BezirkS'Schnlinspector, welche Stelle er später auch in Horn bekleidete, wo er 1872 das Piaristengymnasium in ein Landes-Real- und Ober- gymnasium umzuwandeln hatte. 1893 musste er krankheitshalber um Pensionierung einkomm-n nnd der niederösterreichische Landtag wies dem verdienten Schulmann

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 03.08.1932
Physical description: 8
Mutter Schwarz ihren jungen Difchgenosten über Linchens seltene Verstandesgräße, besonders über ihre hohen Fachksnntniste in der Zucke r- branche; auch Rose und Röschen, die beiden Ziegen zu Hanse, waren nach ihrer Meinung wahre Ausbund« an Klugheit. „Der achtzigjährige pensionierte Guts schäfer besorgt meine Tiere, wenn ich nicht da bin,' fuhr Frau Schwarz fort, „er ist eine ganz gute alte Haut, nur etwas neugierig und ein bißchen neidisch, darum ist es am testen, wir sagen, du wärst ein Sohn

von einer weitläufigen Kusine von mir aus Pots dam, sonst nimmt das Gswundere kein Ende.' „Jetzt lassen Sie mich etwas arbeiten,' bat Anatol eindringlich, „inzwischen ruhen Tie sich aus. Sie müssen doch todmüde sein — die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich sehr hier an der halbfertigen Reihe, wie's gemacht wird, Sie sollen schon mit mir zufrieden fein.' Mutier Schwarz meint«, das ginge nicht, er wäre noch nicht stark genug; Anatol aber bestand darauf, und so legte sie sich denn un gern unter die Bliche

, um ein wohlverdientes Mittagsschläfchen zu halten. Der Knabe eilte schnell zum Wagen, holte seinen Schirm und stellte ihn aufgespannt über den Kopf der Liegenden. „Jüngelchen, Jüngelchen,' scherzte Mutter Schwarz, außerordentlich erfreut von seiner Aufmerksamkeit, „gewöhne mir so was mcht cm — wir sind hier nicht !m Schlaraffeulano.' Anatol nahm die Hacke und begann zu arbeiten, aber obwohl es vielleicht heute der am wenigsten heiß« Tag des ganzen Som mers war. rann doch bald der Schweiß in großen Strömen

weiter. Mutter Schwarz erschien setzt neben ihm in der Furche. j „Um Gotteswillon, hör' auf mein Junge, du übertreibst's, arbeitst rvie'n Atter, und hast | es sehr gut gemacht — es könnt gar nicht j bester fein. Dein prächt'ger Schirm ist schuld, s daß ich so lange geschlafen habe, es war fo i wunderhübsch dunkel drunter. Jetzt ist es drei, ich seh's an der Sonn«. Nun gib mir die Hacke her und rich' dich aus; hast nochmal so viel gemacht, wie ich in derselben Zeit gehackt hätte, und 's ist dir doch ganz

ungewohnt« schwere Arbeit.' Anatol wollte sich widersetzen, allein sie ent wand ihm das Gerät. Da bat er, wenigstens um vier Uhr Kaffee kochen zu dürfen, er wüßte, wie man's macht und erwarte ryre Anweisung. Hiermit war Mutter Schwarz einverstanden. Als um vier Uhr beide beim Kaffee laßen, kam Linchen, zu welcher der Kaffeegevuch ge drungen, und stellte sich hart vor oen Vespernden auf. Sie erhielt mehrere Schnitte Brot und einige Stücke Zucker, wofür sie dankbar ihren alten Kopf an das Gesicht

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.01.1936
Physical description: 6
in verschiedenen blauen Tönen auf dunkelblauem Seidenkrepp: ein blau und golden vestickter Gürtel auf einem grünen Kleid. Seidenstrümpfe, die von schwarz nach hellster Fleischfarbe hin changieren, und zwar fo, daß der Hintere Teil des Beines schwarz ist und nach vorne bin über rauchzraue Töne sich zu gelblichrofa auf hellt. Das wirkt wie die Schattierung eines Ma lers und läßt das Bein sehr schlank erscheinen. Große Vorliebe für Abendkleider aus Tüll in gewagten Zusammenstellungen: eins Toilette

, bei der die Schultern in rosa Tüll, die Büste in blau grauen Tüll gehüllt ist, während der Rock schwarz bleibt: ein Kleid aus Tüll, das vorn rosa, hinten schwarz ist. Ferner ein Cape aus mehreren Lagen getupften Tülls verschiedener Dichte. — Dann ein Kleid aus schwarzem Tüll, dem gewachste Seiden blumen aufgearbeitet sind. Eine deutliche Tendenz, die Büslc zu verbreitern, durch raffinierte Drapierung der Taille bei Abend kleidern. Vorsicht! Daß man trotzdem schlank wirkt, liegt an der Geschicklichkeit

zu puhen. Ueber die Anwendung VIeser Grundsätze wollen wir uns klar werden. Von der Sparsamkeit. — Das S Centesimi-Stück, das man kaum dem Bettler anzubieten wagte und achtlos behandelte, hat seinen Wert zurückerlangt. Wir sind wieder gezwungen — und es ist uns be stimmt nicht vom Uebel — die Notwendigkeit jeder kleinsten Ausgabe zu überlegen. Die gewissen hafte, ausführliche Aufzeichnung derselben ist hiezu Unbedingt notwendig. Man möchte es kaum lauben, wie sehr das „Schwarz auf Weiß' eine ustimmung

. Wenn es sich um Nachtkleider handelt .sollte man aber nie versäumen, die Farbe bei künstlicher Be leuchtung zu prüfen. Denn während rosa stets warm« Töne gibt, kann manches Blau bei Licht schein kalt und schwärzlich wirken. Und wer wollte sich mit Absicht häßlich machen? Für die eben erwähnten Nachtkleider werden vielfach ge blümte oder sonst gemusterte Stoffe gewählt. Auch schwarz kommt in Frage. Und eine blonde Dame im schwarzen Nachthemd auf dem Hinter grund eines rosa bezogenen Bettes sieht gewiß reizend

aus. Aber — sie sollte nicht vergessen, daß mor gens nicht Mehr künstliche Beleuchtung herrscht und daß dieses Schwarz bei Tageslicht selbst ein ganz junges Mädchen alt macht! tkap«. welch«« an dl« venezianische Mode im l«. Zahr- huadert erinnert Kalle Hände — kalte Viele Frauen kl igen ständig über kal: Zck und Füße und lassen sich an«-, lauter Ai.gst vir Frost vo nS'.'- ' v längen in der kt '.'ftinen. kalken Winterlust abhalten. Dài ist es sehr einfach, sich gegen diese kleinen Unbilden zu wehren. Zunächst einmal sollte m>in ini

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 29.09.1889
Physical description: 12
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 224 .'5 'H^ ^ds! s ^ ^f!>. !-' i ?' 1' ! ? A I>>' -tk' !->> ? K' i...,' Flagge folgendermaßen vernehmen: „In einem großen Theile der ungarischen Presse begegnen wir dem Irrthume, daß es sich in diesem Falle um eine staatsrechtliche, die ungarischen Landesfarben tangirende Angelegenheit handle. Es muß doch jedem Ungar bekannt sein, daß sich Schwarz und Gelb weder in der internationalen Flagge der österreichisch-ungarischen Monarchie, noch in der gemeinsamen

Handelsflagge vorfinden. Die erstere trägt bekanntlich die Farben roch, weiß und roch, mit einem Wappenschilde, welches gelb eingerahmt und mit einer Krone geziert ist; die letztere enthält zum Unterschiede im weißen Felde ein ungarisches Wappen, und der untere rothe Balken ist zur Hälfte durch eine» grünen ersetzt. Schwarz-gelb ist aber auch nicht der farbige Dessain irgend eines Wappens der österreichischen, im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder — und es kann daher die Anwend ung einer schwarz

-gelben Fahne durchaus nicht den Sinn haben, als sollte Ungarn gleich einer österreichischen Provinz behandelt, als sollte den ungarischen Nationalsarben oder dem Staatsrecht der StephanSkrone irgend ein Abbruch zugefügt werden. Das beweist ja überdies noch die Thatsache, daß zur Zeit, wenn sich der Kaiser in der Ofener Hofburg auf hält, neben der ungarischen Fahne auch die schwarz-gelbe Fahne aufgezogen wird- Dagegen sind Schwarz und Gelb die Farben der österreichischen Armee; sie bilden

das ruhmreiche Wahrzeichen jenes Heeres, daS ja jeder Ungar als ein den beiden Hälften der Monarchie „gemeinsames' ansieht. Und es muß daher überall, wo die österreichisch-ungarische Monarchie auftritt, die schwarz-gelbe Fahne nicht nur in Anwendung kommen, sie muß auch von jedem Bürger der Monarchie mit all jener Ehrfurcht behan delt werden, die einem solchen Wahrzeichen in der ganzen gebildeten Welt zukommt. Zu alledem ist noch zu bemerken, daß Schwarz und Gelb die Haussarben des Kaisers Franz Joseph

sind, welcher nicht nur als solcher, sondern auch als oberster Kriegsherr — nach der österreichischen wie nach der ungarischen Verfassung — das zweifellose und ausschließliche Recht hat, die Farben der Habs burgischen Dynastie wie jene der österreichisch-ungarischen Armee zu bestimmen. Und nachdem Schwarz nnd Gelb jene Farben sind, die nicht nur traditionell, sondern mit ganz ausdrücklicher Anordnung des Kaisers zu den Emblemen des Kaiserhauses wie der k. k. Armee gehören, so finden wir alle jene Versuche, die sich soeben in der ungarischen Presse

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.12.1922
Physical description: 8
hat den Anzug: 1. e 2 — e 4, c 7 — c 5. Diese Spieleröffnung ist unter dem Namen „SizWanisciM Partie' bekannt. Sie gehört zu den geschlossenen Spielen und Schwarz verfolgt hier den Zweck, Weiß an der Bildung eines Zentrums zu verhindern. Meister Anderfsen hat sie gerne gespielt, aber man müßte eben ein Meister Anderfsen fein, um sie wirksam spielen zu können. Weiß hat nun viele Fortsetzungen. Es wählt eine der besten, nämlich die Königs- fpringer-Varianto: 2. Sgl — f 3, S b 8 — c 6 . Die gewöhnlichere

und vielleicht • bessere Fort setzung für Schwarz wäre e7 — e 6 gewesen. 3. 62 — 6 4, C5X64, 4. Sf8Xa4, Sc 6 X 6 4. 5. D61X6 4, e7 — e 6 . Hier- mit zerstört also Schwanz richtig das Zentrum und schürst gleichzeM-g einen kleinen Figuren- austausch des starken Gegners beabsichtigen zu wollen. 6 . S b 1 — c 3, b 7 — b 6 . 7. Lei — f 4, 67 — 66 . Dieser letzte Zug, so heimtüklsch er gemeint ist, sollte für Schwarz verhängnisvoll werden, denn es ahnte damals wohl nicht, daß es schon nach den nächsten vier Zügen

matt fein werde. Ohne nun der drohenden „verhängnisvollen Gabel' weitere Beachtung zu schenken, fährt Weih in feiner raschen Entwicklung mit der großen Rochade fort und freut sich schon 'insge heim daraus, daß Schwarz am Ende gar den ihm angebotenen lockenden „Köder' annehmen' könnte. Denn unser Meister hatte mit klarem Blick die ganze Situation mit ihren köstlichen Reserven im Hintergrund, erkannt. Und richtig! Schwarz «beißt «an und besiegelt, so fein rasches Endel

6 . 0 — 0 — 0, e 6 — e 5? 9. L f 4 X e 5, D 68 — g 5f?. 6 . f 2 — f 4, 60X e5. Auf Zug 9 kann Schwarz natürlich den 'Läu fer ncht wieder nehmen, denn die weiße Dame 6 4 würde sofort durch 64X68 Matt setzenI Schwarz glaubte aber durch D 6 8 — g 5f sich noch retten zu können. 'Indem sie das FM 6 8 noch ein zweites Mal dockt und richtig mit einer „verhängnisvollen Gabel' doch noch auf eine Rechnung kommt. Aber es war mit Vbindheit gefchlagen, denn es hatte die „Reser ven', welche, wie Napoleon sagte, enlschoiden, zu wenig beachtet. Es hatte nicht gesehen

, daß im Hintergründe das gefährliche Unterseeboot lauert, welches Gutin-aycr in seinem interessan ten Werkchen „Das .unbedingte Torpedo < im Schachkvieg' (Innsbruck-Mü'hlau, Reichsstr. 4, im Selbstverlag) nennt. Die Tragödie hat nun ihren Höhepunkt, die „Arsis', erreicht,' auf welche sogleich die Katarsis des Aristoteles folgt: 11. L f 1 — b 5f. Schwarz könnte nun noch den weißen «Läufer unnütz opfern, zieht aber vor, die Partie aufzugeben. B o ze n. 12. Dezember. Urania. Wie bereits gemeldet

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 07.09.1912
Physical description: 10
Göß aus Lundenburg hing in den Zweigen eines Baumes, die Leiche des anderen, die aus dem Boden gefunden wurde, ist die des Johann Fußl aus Wien. Der dritte ist zweifellos auch tot. Die Wahnstunstat eines Schweixer Soldaten. Der Marktflecken Romanshorn (Kanton Thurgau) am südlichen Ufer des BodenseeS war am Freitag abends der Schauplatz einer schrecklichen Bluttat. Der geistesgestörte aus dem Militärdienste entlassene 25jährige Soldat Hermann Schwarz verbarrikadierte sich in seiner Wohnuug

und schoß mit dem Ordonnanzgewehr von halb 7 bis 11 Uhr abends aus die Passanten und die Leute, die das HauS stürmen wollten. Schwarz tötete vier Personen, verletzte ein tötlich und sieben andere schwer. Als das Haus nach Z2 Uhr erstürmt wurde, war der Irrsinnige verschwunden. Eine weitere Meldung besagt: Romannshorn, 2. September. Der wegen Geistesstörung vom Dienste dispensierte Schweizer Soldat Hermann Schwarz, der Freitag abends sechs Personen erschossen hat, konnte gestern in einer Waldparzelle

nächst RomanShorn eingefangen werden. Während seiner Belagerung erschoß Schwarz noch einen Polizisten. Der Wahn sinnige erhielt im Feuergefecht, daß die Landjäger (Gendarmen) gegen ihn eröffneten, einen Schuß durch den Hals und einen Streifschuß auf die Beine, so daß er kampfunfähig wurde und gefangen werden konnte. Eine starke Eskorte brachte ihn in das Irrenhaus nach Münsterlingen. Bluthunde hatten die Spur des Wahnsinnigen aufgespürt, worauf gegen 50 Landjäger und Polizisten, mit Gewehren

und Revolvern bewaffnet, den Wald umzingelten. Mit dem im Walde erschossenen Poli zisten hatte der Rasende im ganzen sieben Personen getötet und fünf schwer verletzt. Drei Verletzten mußte je ein Arm und einem Polizisten ein Fuß amputiert werden. — Als der Wahnsinnige von den Verfolgern entdeckt ward, wurde er rasch um zingelt. Die Polizei und zahlreiche Bürger eröff- neten ein Gewehrfeuer gegen ihn und nach einigen Augenblicken sank Schwarz, am Halse, am Arm und Oberschenkel getroffen, zu Boden. Man mußte

ihn gegen die Wut der Menge schützen. Seine Wunden sind nicht schwer. Es stellte sich heraus, daß Schwarz nicht geisteskrank ist, aber für die Beweggründe seiner wilden Schießerei hat man keine Anhaltspunkte. Er ist als Wilderer wiederholt vorbestraft. Man fand bei ihm noch über hundert scharse Patronen. — Der Mörder Schwarz befindet sich noch im Polizeigewahrsam. Die Verletzungen, die er bei seiner Festnahme erlitten hatte, sind nicht schwer. Er wurde bis jetzt von sast einem Dutzend Irrenärzten untersucht

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 13.06.1911
Physical description: 8
Ä5. 1Z4 ... „Bozner Nachrichten', Eher anzunehmen ist, daß Josef Schwarz der geistige Urheber war, schon weil er der bei weitem ältere ist und weil in einer früher gegen ihn beim Bezirksgerichte Mevan wegen DiebstahlsteilnH-mung durchgeführten Strafsache hervorge kommen ist, daß er, als er noch im Kurhause bedienstet war, den Taglöhner Jakob Gobber aufforderte, mit ihm gemein sam im Kurhause einzubrechen und den Oberkellner zu be stehlen. Eine selbständige Verfolgung des Josef Schwarz wegen

während des Verhörs. Der Angeklagte sagt nicht zusammenhängend aus, sondern be antwortet der Reihe nach die ihm vom Vorsitzenden gestellten Fragen. Er ist der Tat geständig und gibt gleichlautend mit der Anklageschrift an, wie er den Diebstähl ausgeführt habe. Von dem gestohlenen Gelde habe er bis zur Verhaf tung an 400 Kronen verausgabt. Schwarz habe gewußt, daß er den Diebstahl begangen habe und daß das ihm vom Senoner gesandte Geld von diesem Diebstahl herrühre. Infolge seines Geständnisses währte sein Verhör

kaum eine Viertelstunde. Das Verhör des zweiten Angeklagten Joses Schwarz war ebenfalls nur von kurzer Dauer. Er versuchte einiges zu leugnen, doch auf Vorhalt des Vorsitzenden und nach Ge genüberstellung mit Senoner korrigierte er seine Aussagen und gab die in der Anklage enthaltenen Fakten zu. .A,'Der' Zeuge Michael Ob ergänz mal r, Oberkellner im Meraner Kurhause, zu dessen Schaden der Diebstahl aus geführt wurde, sagte im Sinne der Anklage aus. Ferner Älärte er, daß er nur zufällig

: 1^ Hauptfrage: Ist Oskar Senoner schuldig, dem Oberkellner Michael Oberranzmair aus einer versperrten Schublade 2351 Kronen entzogen zu haben? 2- Hauptfrage: Ist Josef Schwarz schuldig, sich vor läufig mit Senoner über den Anteil an diesem Diebstahl einverstanden zu haben? Der Staatsanwalt Herr Dr. Reit e r bezeichnete den . Diebstahl als einen sehr traurigen Fall, der jedoch lange vorher schon erwogen und schließlich auch ausgeführt wurde. Auf Grund des Geständnisses der beiden Angeklagten er suchte

, er die Geschworenen um Schuldspruch. Der Verteidiger Herr Dr. Hermann Mumelt e r nahm sich des Mitangeklagten Schwarz tatkräftig an, brachte eine. Reihe von für depen Unschuld sprechenden Momenten vor und bat die Geschworenen, die Hauptfrage bezüglich des Schwarz zu verneinen, da der Tatbestand einer Diebstahlv- .teilnähme hier nicht in Betracht komme, und vom ^Ge richtshöfe die Stellung einer Frage auf Diebstahlsteuney- mung zu verlangen. Nachdem der Vorsitzende das Resümee erstattet hatte, zogen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.02.1863
Physical description: 8
so sehr am grünen Felde und belaubten Walde. . / V ' 2. Kirchlich-religiöse Bedeutung der Farben. Die Kirche kennt, nnd gebraucht beim Gottesdienste und der priesterlichen Kleidung fünf Farben: blau, grün und roth, sowie das hohe Weiß und das alle Farben verschlingende Schwarz. Gold ver tritt ihr alle Farben bis auf blau und schwarz. Es ergibt sich also folgende kirchliche Farben-Skala: w e i ß, roth, grün, blau und ^ schwarz. (Sieh. Rubr. des Missals tz. 18) Diese Farbenskala ist ganz naturgemäß. Schon

aus dem Regenbogen leuchtet ein, daß hier grün (ans gelb und blau) die Eentralfarbe ist, der sich zu beiden -Seiten blau und roth anschließen. Weiß und schwarz sind ohnehin die zwei Farben-Extreme. Diese Farben Ordnung hat aber noch andere Gründe für sich. — Werfen wir vor Allem einen Blick auf die Schöpfungsgeschichte! Bei der Schöpfung lag^, .zuech Knfteuuß 5 über dem Abgrund» da sprach Gott: „Es werde Licht,' und es war Licht. Sieh da die zwei Extreme Licht und Finsterniß Tag und Nacht, d. i. weiß nnd schwarz

. Also 1. schwarz — Farbe der .Nacht, der Finsterniß, des Todes, der Trauer. Weiter sprach Gott: „Es werde das Firmament, und es sondere sich Wasser von Wasser,' es geschah, und sieh die 2. Farbe das Blau tritt am Gewölbe des : Himmels hervor. Ferner: „Es sammle sich das Wasser und erscheine das Trockeneies lasse die Erde Gras sprossen, das grünet u. s. w. (Siehe Z. das Grün.) Am vierten Schöpfungstage schuf Gott die Feuerfarben d. i. die rothen Himmelslichter, 4. das Noth. Endlich als der Farben höchste

an. Bei dem Aufblick zum blauen Himmel, zum ylMalNjZnte,/vegt. sich der anmuthige .Gedanke an den Verlust-des -Himmels,: und daher der nothwendige Entschluß zur Buhe, und Duldung auf Erden. Ferner ist blau die Farbe der Asche, in der ehemals gebüßt wurde. So mag blau die Farbe' der Buße gewor den sein. ^Schwarz ist die Farbe der Trauer, des Ernstes, des na- türlichen Schauders, somit die Farbe des Todes, der dunklen Ewigkeit. Der Taback. . . / / ^ (Föttsetznng)V - - ^ In unserem letzten dießbezüglichen Aufsatze

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1908
Physical description: 8
, eigens zu dem Zwecke veranstaltet, um in das eintönige Schwarz-gelb des Jubi- läumsjahres etwas Abwechslung zu bringen. Keine schwarzgelbe Fahne beleidigte bei diesem Feste das Auge der künftigen „K. K.', sondern „nur die deutschen Farben' kamen in der Dekoration zur Verwendung. Unsere künftigen „K. K.' rühmten sich, daß sie es seien, die in dem „schwarzen' Lande das schwarzrotgoldene Banner zu entfalten sich ge trauen. Man möchte das alles für einen bösen Spuk halten, wenn es nicht schwarz auf weiß

' das Gelöbnis für Aüdeutschland abgelegt haben, später für ein regierungssähiges- schwarz-gelbes Deutschtum in Oesterreich eintreten, anstatt getreu den Farben schwarz-rot, gold, für Alldeutschlands Hochziele zu wirken. Geschieht dies, dann werden die Bestrebungen der deutschen Burschenschaft und der anderen deutsch völkischen Hochschulkörperschaften jederzeit ernst ge nommen werden und bei gehöriger Werbearbeit sei es ausgeschlossen, daß die schwarzen Blasen in der Zukunft einen derartigen Zuwachs

im Namen der deutschen Jung- mannfchafl Herr Hörer der Heilkunde A. Höfinger einen Eichenkranz mit schwarz-rot-goldener Schleife am Denkmale nieder und mit Begeisterung sangen die Festteilnehmer entblößten Hauptes das Lied: „Wir wollen das Wort nicht brechen, nicht Buben werden gleich, wollen predigen und sprechen vom heiligen deutschen Reich.' Vor dem Denkmal eines österreichischen Kaisers sich das Versprechen geben, daß man das „Gelöbnis für Alldeutjchland' nicht brechen und stets und überall

, also auch als k. k. Beamter und k. k. Pro fessor, die Begeisterung für das „heilige deutsche Reich' wecken wolle, ist wohl der Gipfel der Un verschämtheit. Hernach gab es noch einen Festabend, bei dem zur Ausschmückung „nur die deutschen Farben' zu- gelassen waren. „Die Festrede hielt der Vorsitzende des Festaus schusses, Herr Dr. I. Ursin, der heroorhob, es sei zu begrüßen, daß das alltägliche Schwarz- gelb dieses Festjahres durch die Veranstaltung des ersten deutschvölkischen Sommerfestes in dieser Gegend

mit einem roten Streifen durchzogen worden sei und daß die Bewohner des herrlichen Kamptales sich zusammengefunden hätten, um ein von freiem deutschen Geist durchwehtes Fest zu feiern, das auch in den kommenden 2ahren eine Wiederholung finden müsse, um Zeugnis davon zu geben, daß es noch im Kamptale eine mutige Schar Deutfchgesinnter gebe, die mitten in diesem „schwar zen' Lande das schwarz-rot-goldene Banner sich zu entfalten getrauen.' „Unsere Blume, unser inhaltsschweres Ge sinnungszeichen', sagte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 20.05.1887
Physical description: 8
. Das Project wurde angenommen und somit endlich der erste Streich zur Erlegung dieser See schlange Innsbrucks geführt. In geheimer Sitzung wurce hierauf dieConceptSprakticantenstelle dem Statt- halterei Conceptsprakticanten Herrn Heinrich Gschließer verliehen. Z> Aus dem Lechthale, 15.Mai. Am ll.ds. brachte Herr August Schwarz von Häselgehr ein an einen Viehhändler verkauftes Rind nach dem vier Stunden entfernten Dorfe Steeg im obern Lecht- thale. Schwarz hielt sich dort längere Zeit auf, be gab

; nach näherer Betrachtung jedoch erkannte er in diesem Gegenstande einen mensch lichen Körper. Saurer rief schnell mehrere Männer aus den nächsten Häusern herbei, mit deren Hilfe es ihm gelang, den Leichnam des verunglückten August Schwarz dem nassen Elemente zu entreißen und ans Land zu bringen. Kurze Zeit darauf fand sich auch der in Holzgau wohnende Med.-Dr. Herr Hans Embacher am Orte ein, der Leichnam würd zum so genannten „Spritzenhause' in Elbigenalp gebracht and dortselbst vom genannten Arzte

in Gold und 100 fl. in Papier gefunden wurden. Die Leiche des Verunglückten wurde später mit Wagen nach seiner Heimat Häselgehr überführt. Herr August Schwarz befand sich in wohlgeordneten Verhältnissen und war nicht bloß in seiner HeimatLgemeinde, son dern im ganzen Thale ein geachteter und beliebter junger Mann (er dürfte kaum 30 Jahre zählen). Schwarz war auch Compagnon der in Kempten früher von mehreren Häselgehrer Bürgern betriebe nen Gelb- und Glockengießerei, welche die bekannten Lechthaler

Glocken lieferte. Schwarz brachte daher die letzteren Jahre abwechslungsweise in Häselgehr und Kempten zu. Hier im Thale wird allgemein angenommen, dass den Verunglückten unterwegs ein Unwohlsein befiel (denn er war etwas schwächlich) und er sich eine kleine Strecke unter Obergiebeln, beiläufig eine Viertelstunde ober der Stelle, wo die Leiche herausgezogen wurde, auf einen Zaun stützen wollte, welcher mit ihm .brach, so dass er in den Lech, der an besagter Stelle ziemlich reißend dahin- braust

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 19.03.1936
Physical description: 6
, 3:14; 10. Tröier Roman, Mendola 3:22-, 11. Schenk Robert. Siusi; 12. Bernard Richard, Siusi; 13. Ghiglia Giuseppe, kgl. Fliegerwaffe; 14. Seppi Ernesto, Mendola; IS. Piffer Bernhard, Bolzano; 1k. Scalei Quinto. Bolzano; 17. Drassel Josef, Mendola; 18. Seppi Romeo, Mendola; 19. Schlofseg Theo, Bolzano; 20. Gasser Kurt, Mendola. ^ , » .».!>» ^ ' Etshoày Schwarz-Rote Teufel Reichsmeistev Mit einem knappen 1:0-Sieg der Schwarz-roten Teufel über die A.D.G. Milano endete der letzte Kampf um die diesjährige

italienische Eishockey- Meisterschaft. Die Schwarz-rotèn konnten ihren schon im Vorjahre eroberten Titel erfolgreich ver teidigen, doch gingen sie aus den; Kampfe, der dieses Jahr mit eiNigen, Hindernissen verbunden, war, nur als knappe Sieger hervor.' Das Spiel, gestaltete sich für-die . Schwarz-roten schwieriger als .ihr. Tapitän..zugeben .wollte, denn die Gegner waren in guter Form,,Der Kampf ent wickelte sich sehr lebhaft und ausgeglichen,in den Aktionen, die Verteidigung arbeitete beiderseits

erstklassig.' Das ziemlich ausgeglichene Kräftever hältnis kam am besten durch das Ergebnis selbst zum Ausdruck. Das einzige Tor kam.in der S. Minute der dritten Zeit durch Zucchini 2 zustande. Unter den schwarz-roten Spielern - zeichneten sich besonders Zucchini 1, Serosa und Scotti aus,, wäh rend bei den Gegnern Calcaterra, Rossi, De Maz zeri, Mussi und Lttx sich vor den anderen'Spielern bewährten. Die Kampfrichter fanden beim sehr zahlreich erschienenen Publikum-keinen Beifall und mehrmals ertönte

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