21,413 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/22_10_1921/TIRVO_1921_10_22_1_object_7626969.png
Page 1 of 16
Date: 22.10.1921
Physical description: 16
ist er vor a nuier Situation, was er sein' Kaspapier für an Anstrich geben soll, damit die Kashandler nit an Ursach haben, ihm die Kundschaft auszusagen. Weil dem Kriag hat der Nutzinger allm fürsorglich draus gschaut, daß di« Fand aus sein Papier schian schwarz-gelb bleibt, weil die Karroürm dö Färb nit vertragen und die Kashandler den stinketen Grauen leichter absetzen, wenn di« gräuslichen Viecher hin sein. Nach dem Um sturz aber hat der Nutzinger gach an anders Papier lie fern müaßen, denn die Kashandler

haben alle rund außer gsagt, daß in der Republik der in an fchwarz^gelben Papier eingwickelte Kas nimmer geatzt, und roat-rveiß- roates Papier zum Kaseimvickeln heargnommen werden mu-atz. Dös Verlangen hat zwar dem sonst recht betriebsamen Nutzinger a paar schlaflose Nacht einbracht, denn er hat a ziemlich groaßes Lager schwarz-gelbes Papier anglegt ghabt, aber wenn oaner, wia der Kaspapierfabrikant Nutzinger, a gschSststüchtiger Mann ist, nachher woaß er sich schon decht aus der Patsche außerzuarbeiten

. Er hat ocmsach fein ausgspeichertes schwarz-gelbes Papier Arbeiter, macht euch bereit! Die Stunde ist furchtbar ernst. Die Söldlinge Habsburgs glau ben, ihre Zeit sei gekommen. Die Gefahr eines Monarchistenputsches steht in allernächster Nähe. Seid bereit, wenn es gilt, die Republik zu vertei digen, die Wiederausrichtung des habsburgischen Schand- und Mutregimes zn verhindern und — wenn es sein muß — die hochverräterischen Ver- brecherpläne der Karlisten im Blute zu ersticken! Kein Arbeiter mache morgen

„Kreditaktion" gedroht, wenn es die ungarischen Vorschläge, die praktisch auf die An imi roat-weiß-roater Färb Überdrucken lassen, und weil's dernach no a bißl dreckfarbig ausgschaut hat, mit dem Kennwort „Demokratisch" gemerkt. Den unterschied lichen Kashandlern hat freilich die schmutzige Fgrb des Papiers nit recht paßt, aber das Wort „Demokratisch" hat sie so weit besänftigt, daß dem Nutzinger die Kund schaft derhalten blieben ist. Auf die Würm hgt die nuie Färb die gleiche Wirkung wia das Schwarz-Albe

ausge- üabt, weil die alte Färb durchgschlagen hat . . . Aso ist's bis in den huirigen Sommer ganz loadlich gangen. Da hat's aber auf oamal wieder zu ganstsrn angfangen: die Reaktionäre haben sich überall bemerk- bar g-macht, und weil unter dem Nutzinger seinen Kas- papierabnehmern aa an erkleckliche Anzahl schwarz- gelber Kashandler sein, ist der Kaspapierfabrikant wie der vor der Notwendigkeit gstandsn,-fein Kaspapier in der schwürz-gelben Färb an die Kundschaft abzug-eben. Dös hat ihm freilich

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/08_08_1953/TIRVO_1953_08_08_11_object_7685039.png
Page 11 of 12
Date: 08.08.1953
Physical description: 12
für FC Lustenau, Polizei SV, IAC, SC Kufstein Wattens und Schwarz-Weiß sechs Heim- und fünf Auswärtsspiele und für FC Dornbirn, Rätia Bludenz, Hall, ESV Austria, ISK und Austria Lustenau fünf Heim- und sechs Aus wärtsspiele vor und hat im Detail folgendes Aussehen: I. Runde: 23. August: Hall — Wattens, FC Lustenau — ISK, Polizei — Schwarz- Weiß, Rätia — Kufstein, FC Dornbirn gegen Austria Lustenau, IAC — ESV Austria. II. Runde: 30. August: Austria Lustenau gegen FC Lustenau, Wattens — Rätia, Schwarz-Weiß

— IAC, ESV Austria gegen Polizei, Kufstein — Hall, ISK — FC Dornbirn. III. Runde: 6. September: Rätia gegen ISK, FC Lustenau — Schwarz-Weiß, Polizei gegen Kufstein, FC Dornbirn gegen ESV Austria, IAC — Wattens, Hall — Austria Lu stenau. IV. Runde: 13. September: ESV Austria gegen Rätia, Wattens — FC Lustenau, Kuf stein — FC Dornbirn, Austria Lustenau ge gen Polizei, Schwarz-Weiß — Hall, ISK gegen IAC. V. Runde: 20. September: IAC — Austria Lustenau, FC Dornbirn — Wattens, FC Lu stenau — Kufetein

, Hall — ESV Austria, Rätia — Schwarz-Weiß, Polizei — ISK. VI. Runde: 27. September: ISK — Hall, Kufstein — IAC, Schwarz-Weiß — FC Dorn birn, ESV Austria — FC Lustenau, Wattens gegen Polizei, Austria Lustenau — Rätia. VII. Runde: 4. Oktober! ESV Austria ge gen Wattens, FC Lustenau — IAC, FC Dorn birn — Polizei, ISK — Austria Lustenau, Hall gegen Rätia, Schwarz-Weiß — Kufstein. VIII. Runde: 11. Oktober: Kufstein gegen ISK, Rätia — FC Lustenau, IAC — FC Dorn birn, Austria Lustenau — ESV Austria

, Polizei — Hall, Wattens — Schwarz-Weiß. IX. Runde: ig. Oktober: Schwarz-Weiß gegen Austria Lustenau, FC Lustenau gegen Hall, FC Dornbirn — Rätia, ISK — ESV Austria, IAC — Polizei, Kufstein — Wattens. X. Runde: 25. Oktober: Austria Lustenau gegen Kufstein, Polizei — FC Lustenau, Hall gegen FC Dornbirn, Wattens — ISK, ESV Austria — Schwarz-Weiß, Rätia — IAC. XI. Runde: i. November: Kufstein gegen ESV Austria, FC Lustenau — FC Dornbirn, Polizei — Rätia, Wattens — Austria Lu stenau, Schwarz-Weiß — ISK

2
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/28_09_1921/NEUEZ_1921_09_28_3_object_8150282.png
Page 3 of 4
Date: 28.09.1921
Physical description: 4
Bluttat hatte sich das Schwurgericht des Straflandesgeriäbtes 2 unter dem Vorsitze der Dnevräsibenterr Doktor Siziste zu befassen. Wegen gemeinen Mordes angeklagt ist- der Hilfsarbeiter Wilhelm Schwarz. Er mar im Herbste 1919 zu der (Nachdruck verboten.) Der Werwolf. Kriminal-Roman von Friedrich Jacobson. Als sie ein paar Gläser rasch hintereinander getrunken j hatte, nahmen ibre Augen einen fieberhaften Glanz an, so daß er besorgt wurde, nach ihrem Puls tastete nrd zur Vorsicht mahnte. Denn der Arzt

und ihre Kinder wurden von Schwarz oft beschimpft und bedroht. Ein besonderer Anlaß zu den vielen Streitigkeiten war der Wunsch des Schwarz, die beiden Söhne der Dirnberger überhaupt aus dem Hause fortzubringen, ein Verlangen, das aber auf den zähen Widerstand der Mutter stieß. Am 4. April entfernte sich Schwarz unter Drohungen. Frau Dirnberger bat deshalb ihre« Schwager Leopold um Schutz. Als Schwarz am Abend kam und Frau Dirnberger ohrfeigen wollte, legte sich der Schwager ins Mit tel und setzte

den Eindringling an die Luft. Am frühen Morgen des 7. April kam er mit einen: Revolver wieder und stieg durch das Fenster in die Souterrainwohnung. Bevor noch jemand au Flucht denken konnte, hatte Schwarz, stets genau zielend, sechs Schüsse ge gen die im Bette Liegenden abgefeuert? Eine Ktigel traf den 17jäy- rigen Paul in die Füße, ein Schuß den 13jährigen zweiten Sohn tm Oberschenkel. Paul Dirnberger starb nach zwei Tagen Im Spital. Hierauf wollte Schwarz die Waffe nochmals laden, daran wurde

er aber von der unverletzt gebliebenen Johanna Dirnberger gehindert, die ihm mit einer Hacke einen Schlag auf den Arm versetzte. Nun wandte sich Schwarz gegen die Frau. Sie verteidigte sich verzwe»- felt, wobei der Rasende auf sie mit dem ungeladenen Revolver iosschlug. Inzwischen war es dem Sohn Ludwig gelungen, durch das Fenster in das Freie zu entkommen und Hilfe hcrbsizuholen. Jetzt ließ Schwarz von seinem Angriff ab und flüchtete. Am späten Abend desselben Tages wurde er verhaftet. Die Verantwortung, die Schwarz

fünf Menschen neben einander lagen und trotzdem sind alle Schüsse gegen die Betten ge richtet worden." ‘ Der Angeklagte erklärt, er habe niemand treffen wollen, und bestreitet entschieden, daß er, als er vom Fensterbrere ins Zimmer hineingefprungen ist, die Absicht gehabt habe, die Waffe nochmals zu laden. Zeugin Johanna Dirnberger erzählt, daß sic Schwarz dura) ihren verstorbenen Gatten kennen gelernt habe, zu dem er öfters auf Besuch gekommen sei. Als Schwarz aus der Gefangenschaft

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/03_05_1912/TIRVO_1912_05_03_1_object_7600886.png
Page 1 of 8
Date: 03.05.1912
Physical description: 8
10 h. — Deutschland Monat K 2.— Viertels. K 6.—, halbj. K 12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: r^. K 2.5O, vj. K 7.50, Hs. K15.— dir. 102 Innsbruck, Freitag, 3 . Mai 1912 20 . Zahrg. 4 Innsbruck, 3. Mai. In die Freude unserer Schwarz-Gelben, daß sich die Delegationen auch Heuer als eine unverwüstliche Bewilligung-Maschine bewähren, mischen sich einige bittere Wermutstropfen. Das Budgetpro visorium für die gemeinsame Armee wird sa glatt und termingerecht geliefert werden, aber neben die sem materiellen

, hatte die Tagung noch ein anderes Ergebnis: sie offenbarte auch, daß die Ungarn nur auf einen geeigneten Moment lauern, um noch wei ter als bisher von Oesterreich abzurücken, und zeigte damit mit zwingender Schärfe auf, welchem Phan tom unsere Schwarz-Gelben nachsagen, die da stof fen, Ungarn einmal in ein Groß-Oesterreich ein verleiben zu können. In den österreichischen Delegationen ist, wie übrigens ganz selbstverständlich, das brutale Ge waltregime, das die ungarische Oligarchie in Kroa tien aufgerichtet

Delega tionen mehr Mannesgefühl vertreten wäre. Aber bei der Feigheit unserer bürgerlichen Delegation werden die Reden, welche der in der österreichischen Delegation wegen Kroatien eingebrachte Antrag, die Interpellation und die Abfrage unter den un garischen Delegierten auslösten, geradezu morali sche Ohrfeigen: Schweigt ruhig, ihr Schwarz-Gel ben, mehr als Worte seid ihr ja doch nicht fähig! so war der Sinn, der aus den Reden der ungari schen Delegierten herauszulesen war. Wobei be merkt werden muß

ist: Seid fein still, Oesterreicher, laßt uns in Kroatien schalten, wal-* ten und regieren, wie wir wollen, bewilligt das ge meinsame Budget schweigend weiter, sonst setzen wir euch einen Stuhl vor die Tiir! Unseren Schwarz-Gelben tut diese Rede, die offen ankün digt, da^ die Ungarn nur auf einen gegebenen Mo ment lauern, um weiter von Oesterreich abzurücken, natürlich sehr Weh und sie befleißen sich, durch einen außerordentlichen Bewilligungseifer und größte Nachgiebigkeit gegen Ungarn

sein würde als der herrschenden Gentry. Die österrei chischen Teinde der Demokratie, ausnahmslos ge eichte Schwarz-Gelbe, sind es, welche die ungarischen Grafen zu einer Allgewalt erhoben, die sind das Hindernis, daß die staatliche Gemeinschaft Oester reichs und Ungarns und aller Völker, welche diese beiden Staaten bewohnen, auf eine neue Grundlage gestellt werde, auf die Grundlage der Freiheit und des Selbstbestimmungsrechtes, das alle Völker zu einem freien Bunde zusammenführen wird — weil jedes wirtschaftlich

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/24_09_1938/TIRVO_1938_09_24_20_object_7672987.png
Page 20 of 24
Date: 24.09.1938
Physical description: 24
in ihren Unterkunftsstätten. (Scherl-Bilderdienst-M.) Sclmch Geleitet von Franz Eichler Aus alter Zeit Der Sieger nachfolgender Partie, der ungarische Ton dichter Franz v. Erkel (1810—1893), gehörte lange Jahrzehnte zu den spielstärksten Amateuren von Budapest. Sein Gegner Josef Szen (gest. 1857) war einer der hervorragendsten Spieler seiner Zeit. Evansgambit Weiß: v. Erkel. Schwarz: Szen. (Gespielt 1845 zu Budapest.) 1. e2—e4, e7—e5. 2. Sgl—f3, Sb8-c6. 3. Lfl—c4, Lf8—c5. 4. b2—b4, Lc5Xb4. Das Evansgambit war in der Zeit

von 1830 bis 1880 eine der meistgespielten Eröffnungen. Eine hohe Schule der Kom binationskunst, hat es die Schachliteratur um eine Anzahl herrlicher Partien bereichert. Heute wird es bei ernsten Gele genheiten kaum noch angewandt, zumal der Nachziehende das Gambit meist mit 4 . . . Lb6 abzulehnen pflegt. 5. c2—c3, Lb4 —c5. 6. 0—0, d7—d6. 7. d2-d4, e5Xd4. Der modernen Positionsauffassung entspricht mehr 7 . . . Lb6, womit Schwarz den Bauern bei gutem Spiel zurückgibt: 8. c3Xd4, Lc5—b6. 9. Lei—b2, Sg8

—f6. 10. Sbl—d2, d6—d5. Die Oeffnung des Spieles kommt nur den Angriffsabsich ten von Weiß entgegen. 11. e4Xd5, Sf6Xd5. 12. Lb2—a3!, Le8 —e6. 13. Sd2—e4, f7—k6. Schwarz will mit Kf7 nebst ev. Te8 künstlich rochieren. 14. Tfl—el!, K e8—f7. 15. Se4—d6+ü In Verbindung mit dem folgenden Zuge eine ebenso hüb sche wie fein berechnete Opferwendung, die dem Anziehenden ein überwiegendes Angriffsspiel verschafft. 15. . . . c7Xd6. 16. TelXeß! Kf7Xe6. 17. Lc4Xd5+, Ke6. —d7. Es ist leicht zu sehen, daß der Läufer

. Der weiße Bauer c6 ist so stark wie eine Figur! 28. . . ., De7—-c7. 29. TdlXd6!, Td8—e8. 30. Td6—d7! Der berühmte Musiker spielt seinem großen Gegner gar lustig auf! Jetzt darf Schwarz nicht 30. . . . DXc6 ziehen we gen 31. Ld6+Ka8. 32. TXa7+! LXa7. 33. DXc6. Alles hübsch und zwingend! 30. . . . Dc7—c8. 31. La3—d64-, Kb8—a8. 32. Da6—b7+, Dc8Xb7. 33. c6Xb7. Eine herzerfrischende Partie! Bundesnachricht. Reichskulturwalter Franz Moraller ist durch Beschluß des Registergerichtes vom 26. August 1938

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/10_10_1953/TIRVO_1953_10_10_10_object_7683951.png
Page 10 of 12
Date: 10.10.1953
Physical description: 12
Die 7. Arlbergligarunde r % «, Duett Met Vetfetyet Mhaulmlt ISK—Polizei-SV, FC Lustenau—SW Bregenz, SV Watten» — Austria Lustenau, IAC — SC Kufstein, Rätia Bludenz — SV Hali, FC Dornbirn — ESV Austria Es sieht so aus, als ob morgen fast alle führenden Mannschaften für die Schwarz- Weißen spielen werden und deren Tabellen führung nach der 7. Runde weiter gefestigt sein wird. Nun eines steht ja bereits mit dem Innsbrucker Schlagertreffen der beiden Ver folger ISK — Polizei fest: Einer der beiden

. Mit einer Leistung wie gegen den ISK und ohne Kapitalschnitzer eines Weidlich müßte es den Violetten sogar gelin gen, den ersten Sieg in der neuen Saison zu landen. Vorjahrsergebnisse: 3:0, 2:0 für IAC. FC Lusten a u — Schwarz-Weiß. Das Schla gerspiel im Ländle. Hier treffen die beiden Mannschaften aufeinander, denen es gelun gen ist, den Tiroler Neuling Wattens in cie Knie zu zwingen. Schwarz-Weit.* gewann in Wattens 10, Lustenau zu Hause 3 0. Wenn man weiß, wie schwer Wattens auf eigenem Platz zu schlagen

ist, muß man dem mageren Sieg der Schwarz-Weißen größeren Wert bei messen. Aber auch sonst sind genügend Grün de vorhanden, die Bregenzar für diesen Kampf zu favorisieren. Sie sind ja Tabellen führer, wurden in der laufenden Meisterschaft nicht besiegt. Blättert man in den Annalen der Vorarlberger Meisterschaft zurück, denn stellt man fest, daß der FC Lustenau früher einmal ein Angstgegner der Schwarz-Weißen war. Im Laufe der Jahre hat räch dies aber geändert und seit der Saison 1949

/50 hat es nur noch klare Bregenzer Siege gegeben, in Lustenau als auch in Bregenz. Rätia Bludenz — SV Hall. Die Rätianer haben am vergangenen Sonntag durch ein 2:2 beim FC Dornbirn gezeigt, daß es verfehlt wäre, sie schon abzuschreiben. Hall hat hin gegen In Bregenz einen äußerst harmlosen Eindruck hinterlassen und die Niederlage ge gen Schwarz-Weiß wäre wohl auch mit Lc-ch- ner in der Angriffsmitte nicht viel ndlder ausgefallen. Hall ist eben eine Mannschaft, die vor allem von Heimo.mieten vegetiert und auswärts

vorher. FC Dornbirn — ESV Innsbruck. Beide Mannschaften haben im Herbst rieht an ihie Frühjahrsform anknüpfen könnea, besonders die Innsbrucker Eisenbahner sind in ein schlechtes Fahrwasser geraten. Auswärts, ist ja mit dem ESV schon gar nicht mehr zu rechnen und dabei teilen sie doen mit dem ISK die Ehre, als einzige Tiroler Vertreter Schwarz-Weiß in Bregenz einmal besiegt zu haben. Die Rothosen sollten daher auch trotz Ungarns Nationalmannschaft traf gestern in Wien ein. Schon daraus ersieht

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/04_06_1913/TIRVO_1913_06_04_1_object_7605141.png
Page 1 of 8
Date: 04.06.1913
Physical description: 8
, daß sie bald zum Teufel gejagt wird. Die Schwarz-Gelben er messen eben den Wert einer jeder ungarischen Re gierung an ihren Leistungen für die sogenannten gemeinsamen Einrichtungen, vor allem an der prompten Bewilligung aller Militärforderungen. Das edle PärchenWLukacs-Tisza steht also bei den Schwarz-Gelben in großem Ansehen, denn so pünkt lich wie jetzt ist in Ungarn für das gemeinsame Mi litär noch nie jede noch so ungeheure Forderung be willigt worden. Wie restlos sich die zwei Kerle die schwarz-gelbe

Gunst erworben haben, beweist erstens, daß man bedenkenlos in die Pazifizierung und Ma- gyarisierung Kroatiens durch den Ausnahmezustand einwilligte, und zweitens das vom König dem unga rischen Volke versprochene allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht den Mächtbedürfnissen der Re gierungspartei hinopferte. Der Lump Lnkacs ist bei den Schwarz-Gelben der Hahn im Korbe. Sehnlichst wünscht man in Wien, daß diese Regierung und diese „Arbeitspartei", die dermalen Ungarn „ver waltet", recht lange

erhalten bleibe. Darum ist gar nicht ausgeschlossen, daß dem Lukacs auch die nun mehr gerichtsordnungsmäßig festgestellten Gaune reien nachgesehen werden. Freilich wäre der Fortbe stand der Gaunerregierung ein beispielloser Skan dal, ein Skandal, der das Ansehen, das die Schwarz- Gelben in Europa noch genießen, sehr bedenklich Her abdrücken würde. Aber wer weiß, ob sie sich nicht lie ber von ganz Europa Mangel an Reinlichkeitssinn vorwerfen laßen und den Lukacs behalten. Der

12
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/27_06_1921/ZDB-3059538-1_1921_06_27_7_object_8086706.png
Page 7 of 8
Date: 27.06.1921
Physical description: 8
Erhöhung durch Lohnsteigerungen bet* tragen. Die Schuhfabrikation leidet unter einer Abfatzkrisis, da die inländische Kundschaft nicht mehr aufnahmefähig ist, und die Aus fuhr stockt. Die Wiener Schuhbörse ivar im allgemeinen gut besucht, auch auS dem Auslande, aber die Umsätze blieben sehr klein. Die Preise konnten sich bis Monatsende auf einem gkeichbleibenden Stand halten. Für Herrenstiefel wurden zuletzt notiert: Boxkalb, schwarz 1750 X, Boxkalb, schwarz 1850 K, farbig 2500 K (Rahmen), Rrndbor

, schwarz 1650 K, Naturleder 1550 K. Damenstiefel: Box kalb, schwarz 1750 K, farbig 2500 K, Boxkalb, schwarz 2000 X, farbig 2700 K (Rahmen), Rindbox, schwarz 1650 X. Damenschuhe: BoxkalL, schwarz 1300 X, farbig 1700 X, Boxkalb, schwarz 1450 X, farbig 1900 X (Rahmen). In der Tschechoslowakei ist die Lage ebenfalls ungünstig, da das Inland nicht genügend Absatz bietet, und die Ausfuhr nach den hauptsächlich in Betracht kommenden Ländern, Polen und Un garn, infolge der politischen Wirren

8, Jntercvntionale A.-G. für Transport- und Verkehrswesen, vormals S. n. W. Hoffmann, L, Tuchlauben 7a, Gottlieb Kantor, I., Helfersdorferstraße 4, Josef I. Lstn- kaus. I., Helfersdorscrstr. 9, Internationale Transportgesellschaft, A.-G.. I., Franz Josefskai 1. Loeb und Schwarz, II., Gredlerstraßc 5 und Schen ker u. Co., I., Hoher Markt 12 wurden als „Offizelle Spediteure der Wiener Messe" zum Speditionsdienst der Wiener Messe" zusammengefaßt. Der Speditionsdienst errichtet in der Rotunde und im Meffepalast (Hvf

13
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/17_11_1934/ZDB-3059567-8_1934_11_17_9_object_8060036.png
Page 9 of 12
Date: 17.11.1934
Physical description: 12
, um auch dringender notwendige Anschaffungen erst zu Weihnachten vorzunehmen. In der Textil- dranche stehen nach wie vor Kostüme und Mäntel im Vordergrund des Interesses. Besonders zeigt sich eine reichhaltige Verwendung des Pelzbesatzes. Die Favorits in Mantelgarnituren sind Astrachan und Breitschwanz, aber auch Seal in Schwarz und Gold braun begegnet starker Nachfrage. Die Aermel der Wintermäntel sind vielfach mit großen Pelz- munschelten versehen, die manchmal bis zum I)alben Oberarm reichen. Bei den Kostümen

auf das vorwiegend trockene Wetter noch viel zu wünschen übrig lassen. Von Damentrotteuren werden vielfach Krokodilleder schuhe in Schwarz und Braun, so auch Bindemodelle gekauft, die aus einem neuen r i l l e n a r t i g gear beiteten Kalbleder angesertigt sind. Als Nachmittags schuh kommt in erster Linie der Pumps und die San dale in Betracht, wobei braune Farben in verschiede nen Nuancen im Vordergrund stehen. Die Abendschuhe werden hauptsächlich Sandalensorm oder eine kap penlose Fasson

—c2 0—0 9. h2—b4? Da5—c7? Ein schwerer Fehler des An ziehenden der nach 1<Xb4, Tel D><a3 wohl die Partie kosten sollte, bleibt von Schwarz unausgenützt. 10. c4—c5 66—65 11. Lll—e2 T18-68 12. 0—0 65—64 13. 813-62 867-18 14. 12—13 64X13 15. Le2Xf3 S16 —g4 16. Lg5—f4 Dc7—68 17. h2 —h3 Sg4 -16 18. Tal—el S18—g6 19. L14—h2 Lc8 e6 20. Sc3—e2 a7—a5 21. Se2—14 Sg6X14 22. Lh2Xf4 a5Xb4 23. a3Xb4 D68 67 24. Tel—62 Ta8—a3 25. S62—b3 Te8 -a8 26. Dc2— b2 Ta3—a2? Verkennen der Position! Ta3 a7 mußte geschehen. Die weißen Türme

erweisen sich angeiicbts der offenen „a-Linie" als viel stärker als die gegnerische Dame, da es Schwarz an einem wirksamen Gegenspiel fehlt. 27. 082X182 Ta8XDa2 28. Te2XTa2 87 h6 29. Ta2-a7 Le7-68 30. Sb3-a5! L68Xa5 31. b4Xa5! (Droht a6) D67-68. 32. Tfl—bl . . . Alles sehr konsequent gespielt. 32. . . . L66-c8 33. Ta7-a8 S16-67 Schwarz kämpft bereits für eine verlorene Sache Auf event. 1)67 folgt a6 (drohend aXb nebst Ta7 oder auch a7, Tb8, a8 Dame) bXa, Tbl—b8 ufw. 34. TblXb7 Kg8~h7 35. Tb7-c7 068

b4 Hier könnte Schwarz getrost ausgeben, denn „Schwindel" sind in dieser Stellung nicht vorhanden. 36. Ta8Xc8 867-16 37. a5—a6 g7-g5 38. Lf4- e5 816 64 39. Tc8-h8 f- Kh7 g6 40. Th8 - g8+ Kg6 -15 41. Lf3 g4+ aufg. Der talentierte Führer der weißen Steine hat (abgesehen von dem Flüchtigkeitsfehler im 9. Zuge) die Partie sehr gut be handelt.

14
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1924/15_11_1924/ZDB-3062661-4_1924_11_15_3_object_8234335.png
Page 3 of 4
Date: 15.11.1924
Physical description: 4
im Besonderen der Verdienste des Unterschützen meisters Hornsteiner für seine Mühewaltung im Allgemeinen, und forderte die Schützen zum festen Zusammenhalt auf mit dem Rufe: „Auf frohes Wiedersehen nächstes Jahr!" * Bestgewinner-Verzeichnis vom Martini- Gans-Schießen. Einstands-Scheibe. (Baumeister Josef Plattner): 1. Ebenbichler Josef, 2. Schwarz Hermann, 3. Anker Josef, 4. Schlögl Anton. 5. Steinlechner Josef, 6. Plattner Josef, 7. Dr. Kathrein, 8. Kornprobst Hans, 9. Bader Benedikt, 10. Eliskases Josef

, 36. Kofler Johann, 37. Horn steiner Alois jun., 38. Knapp Lorenz, 39. —, 40. —. Prämienscheibe (Josef Eliskases): 1. Plattner Josef 240, 2. Dr. Wurzer 210, 3. Schwarz Hermann 200, 4. Kornprobst Hans 175, 5. Bader Benedikt 150, 6. Bader Jakob 120, 7. Schlögl Anton 110, 8. Anker Josef 110, 9. Locher Georg 100, 10. Eliskases Josef 70, 11. Rief Johann 60, 12. Steinlechner Stefan 50, 13. Kirchner Franz 50, 14. Fankhauser Sebast. 50, 15. Tiefenthaler Franz 50. — Haupt scheibe: 1. Dr. Wurzer, 2. Tiefenthaler

Franz, 3. Kramer Josef, 4. Jnsp. Gögl, 5. Schlögl Anton, 6. Schwarz Hermann, 7. Anker Josef, 8. Dr. Kathrein, 9. Kirchner Franz, 10. Wieser Justin sen., 11. Ebenbichler Josef, 12. Locher Georg. — Schleckerscheibe: 1. Steinlechner Josef, 2. Schwarz Hermann, 3. Anker Josef, 4. Plattner Josef, 5. Lechner Karl sen., 6. Eliskases Josef, 7. Tiefenthaler Franz, 8. Dr. Wurzer, 9. Bader Jakob, 10. Rief Johann, 11. Locher Georg, 12. Schlögl Anton, 13. Kornprobst Hans, 14. Kirchner Franz, 15. Hornsteiner

Martin.. — Serienscheibe: 1. Kornprobst Hans, 2. Schwarz Hermann, 3. Bader Jakob, 4. Anker Josef, 5. Plattner Josef, 6. Plattner Franz, 7. Kirchner Franz, 8. Eliskases Franz, 9. Wieser Justin sen., 10. Rief Johann. 11. Ebenbichler Josef, 12. Ctünlechner Stefan. * Zum Brande bei Hörtnagel machen wir neuerlich darauf aufmerksam, daß es notwendig ist, daß jeder Hausbesitzer, jeder Private, beson ders aber jeder Gewerbetreibende sein Haus ge nügend versichere! Bürgermeister Schlögl hat vor nicht langer

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/19_11_1938/TIRVO_1938_11_19_26_object_7670757.png
Page 26 of 26
Date: 19.11.1938
Physical description: 26
: v. Szily. Schwarz: Szilägyi. Budapest 1938, Hauptturnier des Ungarischen Schachverbandes. Sizilianisch. 1. e2—e4, c7—c5. 2. 8g1—k3, Sb8-c6. 3. 62—64, c5X64. 4. 813X64, Sg8—f6. 5. Sbl—c3, 67—66. 6. Lei—g5, e7—e6. 7. V61—62, a7—a6. 8.. Tal—61, h7—h6. 9. Lg5—e3, Lc8—67. 10. Lfl—e2, D68—c7. 11. 0—0, Lf8—e7. 12. k2-k4, b7—b5. 13. a2—a3, Ta8—c8. (Besser war Sa5.) 14. S64—b3, 0—0. 15. Le2—f3, b5—b4. 16. a3Xb4, Sc6Xb4. 17. D62—f2, L67—e6. 18. Sb3—64, Lc6—b7. 19. Df2—g3, Kg8 —h7. (Es 6rohte !5.) 20. 161

—62. (Dies 6roht je nach Bedarf Turmverdoppelung auf 6er 6- oder f Linie; außerdem erhält der 864 Bewegungsfreiheit.) 20. . . ., Tf8—68? (Schwarz übersieht den folgenden Vorstoß. Der Turm mußte, als wichtigste Verteidigung des Bf7, auf f8 stehea bleiben.) 21. 64-65! Sf6—g8. (Noch am besten; 21. . . „ 6Xe5 verliert sofort wegen 22. fXe5 nebst LXb7 und 1X17.1 22. Sc3—e4! 66Xe5. 23. f4Xe), g7—g6. 24. Lf3-h5! Le7—f8. 25. S64Xe6! (Durch das doppelte Opferangebot wird die schwarze Kö nigsstellung zertrümmert

.) 25 , f7Xe6. 26. Dg3Xg6+, Kh7—h8. 27. Tfl—f7, Dc7 Xf7. 28. Dg6Xf7, Lb7Xe4. (Schwarz erhielt zwar für die Dame einen an sich genü genden Gegenwert, doch ist seine Lage wegen der entblößten Königsstellung und des mangelnden Zusammenwirkens seiner kleinen Figuren hoffnungslos.) 29. 162X68, Tc8Xd8. 30. Df7Xe6. Sb4Xc2. 31. Le3-f2, Sc2-b4. 32. b2—b3, Sb4-d3. 33. Lf2—h4, Lf8-c5+? (Ein Fehler. Tb8 gewährte einen längeren Widerstand.) 34. Kgl—h2, 168-18. 35. Lb5-f7, Kh8-h7. 36. Lh4—f6, Sg8Xf6. 37. e5Xf6, 863

—12. 38. De6-d7, Kh7—h8. 39. Lf7—g6! Lc5—d6+. 40. g2—-g3 Schwarz gab auf. (Aus den „Deutschen Schachblättern“.) Schachnachrichten Innsbruck. Der Innsbrucker Schachklub (Sitz Caf6 „Cen tral“) begann diese Woche ein Turnier um die Vereinsmeister Schaft, bei welchem der Sieger den Titel Vereinsmeister 1938 erwirbt. Gleichzeitig ist auch ein Hauptturnier, das für alle übrigen Spieler offen ist, im Gange. Wöchentlich wird eine Runde ausgetragen. Nyköping. Den Länderkampf Süddänemark gegen Meck lenburg gewann

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/20_11_1924/TIRVO_1924_11_20_7_object_7634670.png
Page 7 of 8
Date: 20.11.1924
Physical description: 8
den Nationalsozialisten, die die Mehrheit hatten, die Kommunisten aus dem Saal zu drängen. Die Polizei trennte die beiden Parteien. Vor den Augen der Braut erschossen. Sonntag nachmittags hat sich der 25jährige Elektriker Lud wig Schwarz in Wien in seiner Wohnung in Ge genwart seiner Braut, der 18jährigen Margarete I., und der 31jührigen Privatpslegerin Johanna B. durch einen Revolverschuß getötet. Schwarz, der von seiner Frau geschieden lebte, war mit Marga rete verlobt. Vor kurzem l>atte

nun Schwarz die Privatpflegerin Johanna kennen gelernt und eine heftige Zuneigung zu ihr gefaßt. Anderseits fiel es ihm aber schwer, sich von Margarete, die Mut terfreuden entgegensah, zu trennen. Sonntag fand nun zwischen ihm und den beiden Frauen eine Aus sprache statt. Die Unterredung verlief anfangs durchaus heiter. Schwarz, der schon öfters Selbst- unordabsichten äußerte, wurdv-urit der Bemerkung gehänselt, daß er gar nicht mutig genug sei, sich zu erschienen. Schwarz zog daraufhin den Revolver

und gab zunächst einen Schuß gegen den Boden ab. Die drei unterhielten sich weiter, plötzlich setzte . Schwarz den Revolver an die Schläfe und drückte, ehe es die Mädchen verhindern konnten, ab. Noch vor Eintreffen der Rettungsgesellschaft war er ver schieden. Ludendorff gefällt es nicht mehr in München. Die „Welt am Montag" will erfahren haben, daß Lu dendorff beabsichtige, in nächster Zeit von Mün chen fortzuziehen. Bekanntlich wohnte Ludendorsf als „Ehrengast" des Besitzers in einer Villa

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/11_10_1902/TIPOS_1902_10_11_4_object_7991024.png
Page 4 of 14
Date: 11.10.1902
Physical description: 14
schenken darf. Was war früher Innsbruck für ein schäbiges Nest, bevor der Jude Schwarz den herrlichen Einfall hatte, aus seinem Hause in der Maria Theresienstraße eine tandelmarkt- mäßige Kleiderbude zu machen! Erst jetzt, seit jedem Spaziergänger auf unserer schönen Hauptstraße die Augen weh tun, wenn er am Hause Nr. 37 vorüber geht, erst jetzt ist Innsbruck würdig, in der Reihe der interessanten Städte aufgezählt zu iverden. Aber daß nicht nur die Augen aller Kunstfreunde Ursache

haben, durch den Juden Schwarz sich be leidigt zu fühlen, sondern auch die einheimischen Ge werbetreibenden Ursache haben, die Schwarz bude auf der Maria Theresienstraße öfters recht auf merksam zu betrachten, beweist folgender Vorfall. Unter den marktschreierischen Aushängeschildern, mit welchen der Jude an Stelle des abgekratzten Mauer- Nr. 82 schmuckes die Fassade seines Hauses „ausschmücken" ließ, war besonders jenes interessant, aus welchem stand: „Konfektion, Eigene Erzeugung!" Äan kann sich das Staunen

unserer einheimischen, seßhaften Gewerbetreibenden vorstellen, als sie plötzlich dem Juden Schwarz glauben sollten, daß er seine Waren selber erzeuge. Wo und wann hätte der ' Jude Schwarz die edle Kunst der Schneiderei sich an geeignet? Ungläubig schüttelten unsere Gewerbe treibenden die Köpfe, stellten Nachforschungen an und riefen die Behörden an. Und siehe da! Der Jude Schwarz mußte bald seine „Eig en e Erzeugung" in „Wiener Erzeugung" umwandeln. Der Vorfall zeigt neuerdings, wie dringend notwendig

19
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1928/25_12_1928/ARBEI_1928_12_25_9_object_7984466.png
Page 9 of 15
Date: 25.12.1928
Physical description: 15
Einer, der 150 Frauen heiratete. Nach dem russischen Ehegesetz genügt die Erklärung eines Mannes oder einer Frau, daß das Eheband als gesetzlich anerkannt wird. Das hat der Bolschewikenführer Schwarz aus genützt und so binnen einiger Jahre 150 Frauen ge heiratet. Die . Moskauer Gerichte verhandeln derzeit gegen ihn wegen Vielweiberei. Der Staatsanwalt hat auf Grund der vorliegenden Beweise festgestellt, daß Schwarz das Kunststück zustande gebracht hat. an einem Tage in sehr verschiedenen

Städten und Städt chen, die fünf bis sieben Werft voneinander lagen, sechs Frauen zu heiraten. Schwarz trachtete, von seinen Frauen zu erfahren, ob ihre Anverwandten Geld und Wertsachen heimlich versteckt hätten. Wenn er dann die Stellen erfahren hatte, tauchten bei den Personen unerwartet Agenten der Tscheka auf und beschlag nahmten die Schätze. Der Raub wurde dann später zwischen Schwarz und den Tschekisten geteilt. Bei Schwarz wurde ein Notizbuch vorgefunden, in dem er seine ganzen Einkünfte

vermerkte. Die Summe, die er aus seinen Ehe-Operationen erzielte, beträgt über eine Million Goldrubel. 64 Frauen verlangten jetzt für ihre Kinder, die aus ihren Ehen mit Schwarz ent sprossen sind, die Bezahlung von Alimenten. Katastrophen und Unglücksfälle Bei einem Großfeuer in einer Berliner Celluloid- fabrik sind drei Arbeiter ums Leben gekommen. Nahe zu 40 weitere Arbeiter und Arbeiterinnen wurden mehr oder weniger schwer verletzt. — Beim Brande einer Iutespinnerei am Rummerlsburger See (Berlin

21