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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 10.10.1928
Physical description: 12
erschienen. ( Der übers Ohr geharrte Rundfunk Ani Samstag, 6. Oktober, abends, sollte in Berlin der sozialdemokratische Redakteur des „Vorwärts', Wolfgang Schwarz, im Rundfunk über Friedenssicherung vortragen. Anstatt dessen hörten die Radio-Abonnenten einen kommunistischen Hehvortrag gegen den Bau der beschloffenen deutschen Kriegsschiffe. Die Kommunisten hatten dem Schwarz tele phoniert, der Rundfunk würde ihn im Auto zum Vortrag abholen. Wirklich erschien ein Auto vor Schwarzens Wohnung

. In der Meinung zum Rundfunk zu fahren, stieg Schwarz ein. Dies Auto, in dem noch drei Herren saßen, fuhr jedoch zur Stadt hinaus anstatt zur Sendestation am Potsdamer Platz. Als Schwarz dies bemerkte, zogen die ; I . drei Revolver und erklärten ihm. daß sie bei dem geringsten Widerstand von der Waffe Gebrauch machen müßten. Sie erklärten weiter, daß sie Kommunisten seien und er entführt worden sei. damit an Stelle seines Vortrages eine kommunistische Propaganda rede gehalten werden könne. Das Auto setzte

ihn dann nach ^ständiger Fahrt auf der Landstraße in der Nähe einer Ortschaft ab. Diese Ortschaft erwies sich, als Schwarz sie erreicht hatte, als Erotz-Zieten im Kreise. Teltow. An Stelle von Schwarz war in der Sendestelle ein Mann erschienen, der sich für Wolfgang Schwarz ausgab. Er konnte un gehindert seinen Dortrag halten. Als man ihm nach Schluß das Honorar auszahlen wollte, verzichtete er lachend darauf, Honorar zu nehmen für einen Vortrag, den sie nicht bestellt hätten. Der Schwindel ist möglich

gewesen, weil die vorgesehene lleberwachung nicht durchgeführt wurde. Das lleber- wachungsorgan hätte den Vortrag nur mit dem vom echten Schwarz voreingesendeten Wortlaut zu vergleichen brauchen. Aber die Komunisten wußten den Beamten durch fort währendes Anrufen im Telephon vom Nach lesen abzuhalten. Sie hatten den Schwindel von langer Hand vorbereitet und anstelle des entführten Schwarz einen kommunistischen Landtagsabgeordneten Schulz entsendet, der so die kommunistische Werberede bis zum letzten F-Tüpfel an den Mann

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 07.09.1912
Physical description: 10
Göß aus Lundenburg hing in den Zweigen eines Baumes, die Leiche des anderen, die aus dem Boden gefunden wurde, ist die des Johann Fußl aus Wien. Der dritte ist zweifellos auch tot. Die Wahnstunstat eines Schweixer Soldaten. Der Marktflecken Romanshorn (Kanton Thurgau) am südlichen Ufer des BodenseeS war am Freitag abends der Schauplatz einer schrecklichen Bluttat. Der geistesgestörte aus dem Militärdienste entlassene 25jährige Soldat Hermann Schwarz verbarrikadierte sich in seiner Wohnuug

und schoß mit dem Ordonnanzgewehr von halb 7 bis 11 Uhr abends aus die Passanten und die Leute, die das HauS stürmen wollten. Schwarz tötete vier Personen, verletzte ein tötlich und sieben andere schwer. Als das Haus nach Z2 Uhr erstürmt wurde, war der Irrsinnige verschwunden. Eine weitere Meldung besagt: Romannshorn, 2. September. Der wegen Geistesstörung vom Dienste dispensierte Schweizer Soldat Hermann Schwarz, der Freitag abends sechs Personen erschossen hat, konnte gestern in einer Waldparzelle

nächst RomanShorn eingefangen werden. Während seiner Belagerung erschoß Schwarz noch einen Polizisten. Der Wahn sinnige erhielt im Feuergefecht, daß die Landjäger (Gendarmen) gegen ihn eröffneten, einen Schuß durch den Hals und einen Streifschuß auf die Beine, so daß er kampfunfähig wurde und gefangen werden konnte. Eine starke Eskorte brachte ihn in das Irrenhaus nach Münsterlingen. Bluthunde hatten die Spur des Wahnsinnigen aufgespürt, worauf gegen 50 Landjäger und Polizisten, mit Gewehren

und Revolvern bewaffnet, den Wald umzingelten. Mit dem im Walde erschossenen Poli zisten hatte der Rasende im ganzen sieben Personen getötet und fünf schwer verletzt. Drei Verletzten mußte je ein Arm und einem Polizisten ein Fuß amputiert werden. — Als der Wahnsinnige von den Verfolgern entdeckt ward, wurde er rasch um zingelt. Die Polizei und zahlreiche Bürger eröff- neten ein Gewehrfeuer gegen ihn und nach einigen Augenblicken sank Schwarz, am Halse, am Arm und Oberschenkel getroffen, zu Boden. Man mußte

ihn gegen die Wut der Menge schützen. Seine Wunden sind nicht schwer. Es stellte sich heraus, daß Schwarz nicht geisteskrank ist, aber für die Beweggründe seiner wilden Schießerei hat man keine Anhaltspunkte. Er ist als Wilderer wiederholt vorbestraft. Man fand bei ihm noch über hundert scharse Patronen. — Der Mörder Schwarz befindet sich noch im Polizeigewahrsam. Die Verletzungen, die er bei seiner Festnahme erlitten hatte, sind nicht schwer. Er wurde bis jetzt von sast einem Dutzend Irrenärzten untersucht

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.02.1921
Physical description: 8
Bergarbeiterkongreß wurde vom Bergarbeltcrkomitee In der letzten Londoner Sitzung auf den 8. August in Köln anberaumt. Lin amerikanischer Sozialist über Sowjet-Rußland. Augenblicklich wellt 'In Riga, auf der Durchreise von Ruß land nach Amerika, das Mitglied der amerikanischen sozialdemo kratischen Partei und Vorsitzender des Vereines der amerikani schen Eisenbahner M. Schwarz, den die amerikanischen Arbeiter zur zweiten Sitzung der Dritten Internationale nach Moskau abdelegiert hatten. Nachdem Schwarz

von Tschitscherin telegraphisch die Einreiseerlaubnis erhalten hatte, wurde ihm in Narwa ein Schnellzug zur Verfügung gestellt. In Moskau wurden zu Ehren „des hohen Gastes' Feste und Meetings arrangiert, nebst großen Manifestationen mit Fahnen usw. M. Schwarz wurde eine große Wohnung zur Verfügung gestellt mit allen Bequemlichkeiten und die Verpflegung ließ nichts zu wünschen übrig, es gab täglich zu den-Mahlzeiten Wein, Kaviar, Lachs, Zigarren und Früchte. Schwarz wurde oft zu Lenin zu Tisch eingeladen

. Nach der Schlußsitzung wurde Schwarz samt mehreren anderen Delegier ten zu einer Wolgafahrt aufgefordert. Aber glücklicherweise war Schwarz der russischen Sprache mächtig. „Und dieser Umstand', erzählt der Delegierte, „gäb mir die Möglichkeit, hinter dem künstlich vorgespiegeltcn Luxus und Wohlleben die wirklichen furchtbaren Verhältnisse zu sehen, unter denen ganz Rußland schmachtet. Ich benützte jede Gelegenheit und frug Bauern, Arbeiter und Städter aus, und erfuhr Dinge, von denen sich die amerikanischen Arbeiter

. Ich selbst — ein Führer der Arbeiter — habe die Miß stände gesehen, welche der Kapitalismus in Amerika hervor gerufen hat, aber in der Arbeiter- und Bauernrepubltk Rußland herrscht ein so furchtbarer Schrecken, eine solche Hölle, daß da gegen der Kapitalismus als Paradies erscheint... Und dieses alles werde ich meinen amerikanischen Genossen erzählen', oe- schloß Schwarz sein Gespräch. /

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Brixener Chronik
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Page 6 of 12
Date: 03.05.1913
Physical description: 12
Seite 6. —Nr. 52. Vumstag, „Brixener Chronik/ 3. Mai. Gendarmerie ist es gelungen, diese kostbaren Vögel einzusangen. W «Inur direkt! — schwarz, 11» »I weih u^farb. v. Kr 1'3S anperMet..für Blusen III» . u. Roben. Franko und »R«V» 1 Hvrzeoltt ins Reiche Musterauswahl umgehend An Dolks- ««d FandmrtjWt. Unegsfurcht und Börse. Der Ernst der poli tischen Lage kommt am sprechendsten in den Be richten über die europäischen Hauptbörsen zum Aus druck, welchen die Kriegsfurcht in die Glieder ge fahren

ist. Von der Virglbahn. Am 26. April wurde in Bozen im Beisein des landesfürstlichen Kommissärs k. k. Statthaltereirats I. Ritter von Haymerle und unter dem Vorsitze des Verwaltungsratspräsidenten Sigismund Schwarz die 5. ordentliche Generalver sammlung der Virglbahn abgehalten, bei welcher 9 Aktionäre mit 108 Stimmen vertreten waren. Die Rechnungsabschlüsse und der Geschäftsbericht wurden einstimmig genehmigt und dem Verwaltungs rate die Entlastung erteilt. In den Verwaltungs rat wurde Herr Andreas Freiherr

von Di Pauli wiedergewählt. Zu Revisoren wurden die Herren kaiserl. Rat Dr. Rudols Siegl und Ludwig Burg- maier und als Ersatzmann Herr Karl Hofer berufen. Am 1. Mai kam der Kupon Nr. 5 der Stamm aktien mit Kr. 40 per Aktie bei der Filiale der K. k. priv. österr. Kreditanstalt sür Handel und Ge werbe in Bozen zur Auszahlung. Von der Ueberetscherbahn. Aus Bozen wird uns geschrieben: Hier sand am 26. April unter dem Vorsitze des Verwaltungsratspräsidenten Sigismund Schwarz und in Gegenwart

des landesfürstlichen Kommissärs, Statthaltereirats Ritter von Haymerle, die 14. ordentliche Generalversammlung der Ueber etscherbahn statt, bei der 925 Prioritätsaktien und 950 Stammaktien vertreten waren. Die Versamm lung genehmigte den Geschäftsbericht und die Bilanz, worauf dem Verwaltuugsrate das Absolutorium er teilt wurde, und wählte wieder in den Verwaltungs rat die Herren Sigismund Schwarz und Dr. Oskar Stein sowie in den Revisionsausschuß die Herren Ludwig Burgmaier und Paul Christauell und zum Ersatzmann

des landesfürstlichen Kommissärs Statthaltereirats Ritter von Haymerle und unter dem Vorsitze des Verwaltungsratspräsidenten Sigismund Schwarz die 22. ordentliche Generalversammlung der Lokalbahn Mori—Arco—Riva, A.-G., statt, bei der 11 Aktionäre mit 290 Stimmen vertreten waren. Es wurde einstimmig und ohne Debatte die Bilanz pro 1912 genehmigt und dem Verwaltungsrate die Entlastung erteilt. In den Verwaltungsrat wurde Herr Sigismund Schwarz wiedergewählt und an Stelle des scheidenden Herrn Direktors Oskar Schüler

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.08.1903
Physical description: 8
», erlitt aber sonst glücklicherweise keine Verletznngen und man konnte die Tour uach dem ausgestandenen Schreck wieder fortsetzen. — Am nämlichen Tage, 2V. d. Mts., befand sich der 27 Jahre alte Pri vatbeamte A'averius Schwarz aus Düsseldorf mit mehreren Kollegen auf einer Hochtour, auf wel cher man die llberquerung des Defrcggertales, Patscher-, Bacher- uud Reintales beabsichtigte. Auf allgemeinen Wnnsch wollte man damit die Besteigung der Roßhornfpitze (3068 Meter), an der Nordseite des Patschertales

, verbinden. Der Anstieg wurde über die Patscher-Nordwäude ge macht, obwohl derselbe ungewöhnlich und auch sehr schwierig ist. Schwarz suchte uuermüdlich nach Aufstiegstelleu. Während er nnn in ziem licher Höhe seinen Kollegen zurief, daß, er einen sehr brauchbaren Kamin gefunden habe, sie soll te» herbeikomme», hörte mau eiu furchtbares Toscu und plötzlich rief einer der Kollegen Schwarz zu: „Deck Dich, ein Felsstück kommt.' Schwarz wollte sich nun an die Wand flach andrücken, verlor aber den Halt

, rutschte mehrere Meter tief ab und blieb auf eiuem Vorsprunge liegen. Die beiden Kollegen befürchteten, daß Schwaz vom Steinkolosfe zermalmt werde. Allein wnnderbarer- weise gelaugte der Stein um eiuige Augenblicke früher zum Vorspruuge als Schwarz und letz terer fiel aus ersteren, sonst wäre Schwarz, da der Stein an der nämlichen Stelle ausfiel, vou ihm erschlagen worden. So konnte Schwarz vou seinen Kollegen noch gerettet werden. Seine Ver letzungen sind nicht schwer. (Brand.) In Nauzo

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 20.05.1887
Physical description: 8
. Das Project wurde angenommen und somit endlich der erste Streich zur Erlegung dieser See schlange Innsbrucks geführt. In geheimer Sitzung wurce hierauf dieConceptSprakticantenstelle dem Statt- halterei Conceptsprakticanten Herrn Heinrich Gschließer verliehen. Z> Aus dem Lechthale, 15.Mai. Am ll.ds. brachte Herr August Schwarz von Häselgehr ein an einen Viehhändler verkauftes Rind nach dem vier Stunden entfernten Dorfe Steeg im obern Lecht- thale. Schwarz hielt sich dort längere Zeit auf, be gab

; nach näherer Betrachtung jedoch erkannte er in diesem Gegenstande einen mensch lichen Körper. Saurer rief schnell mehrere Männer aus den nächsten Häusern herbei, mit deren Hilfe es ihm gelang, den Leichnam des verunglückten August Schwarz dem nassen Elemente zu entreißen und ans Land zu bringen. Kurze Zeit darauf fand sich auch der in Holzgau wohnende Med.-Dr. Herr Hans Embacher am Orte ein, der Leichnam würd zum so genannten „Spritzenhause' in Elbigenalp gebracht and dortselbst vom genannten Arzte

in Gold und 100 fl. in Papier gefunden wurden. Die Leiche des Verunglückten wurde später mit Wagen nach seiner Heimat Häselgehr überführt. Herr August Schwarz befand sich in wohlgeordneten Verhältnissen und war nicht bloß in seiner HeimatLgemeinde, son dern im ganzen Thale ein geachteter und beliebter junger Mann (er dürfte kaum 30 Jahre zählen). Schwarz war auch Compagnon der in Kempten früher von mehreren Häselgehrer Bürgern betriebe nen Gelb- und Glockengießerei, welche die bekannten Lechthaler

Glocken lieferte. Schwarz brachte daher die letzteren Jahre abwechslungsweise in Häselgehr und Kempten zu. Hier im Thale wird allgemein angenommen, dass den Verunglückten unterwegs ein Unwohlsein befiel (denn er war etwas schwächlich) und er sich eine kleine Strecke unter Obergiebeln, beiläufig eine Viertelstunde ober der Stelle, wo die Leiche herausgezogen wurde, auf einen Zaun stützen wollte, welcher mit ihm .brach, so dass er in den Lech, der an besagter Stelle ziemlich reißend dahin- braust

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.03.1890
Physical description: 8
. Die Behörde erfuhr Wohl, dass um jene Zeit von Hnber einige Stück Wollvieh in Jmst und Umgebung verkauft wurden, allein der directe Beweis hiefür war nicht zu erbringen. Anders ver hält es sich mit den Diebstählen am 3. und 4. No vember. Am erstgenannten Tage gieng Alois Schwarz mit seinem Nachbar Josef Lechleitner uud einem Knaben auf die Gogler Alpe, um von dort ein dem Konrad yederman schon hin. Vnd als er hinab in die knchl sey komen' — so berichtet er als Augenzeuge — „hab Er gar nichts mer

ihm, der Widder aber ge höre seinem Nachbar. Schwarz untersuchte uun die Thiere und erkannte, am Gemark am Ohre,. dasS.eö das dem Konrad gehörige Schaf sei, worauf der Unbe- kauute verlegen erklärte, er müsse sich geirrt haben, und das Schaf sammt den Lämmern den Schwarz überließ. Als ihn Schwarz nun weiter fragte, ob wegen des Widders nicht auch vielleicht ein Irrthum vorherrsche, entgegnete der Unbekannte, der sich hiebei als Besitzer deS ZöhrerhofeS in Gallmigg ausgab, anfs bestimmteste, der Widder sei

sein Eigenthum und entfernte sich damit gegen Fließ. Schwarz, dem der Verdacht aufstieg, jener Widder gehöre dem Martin Rimml in Piller, begab sich auf die Goglalpe, wo sich dann herausstellte, dass in der Riinm'lschen Herde thatsächlich der scheckige Widder fehlte, weshalb er und Lechleitner sofort dem angeblichen Zöhrerhofbesitzcr nacheilte», allein sie konnten ihn nicht mehr einholen. Der scheckige Widder jedoch ward vom AloiS Nimml, dem Bruder des Martin, der eben auch im Begriffe war, auf die Goglalpe

einen» Manne zusammen, der nach kurzem Gespräch gegeu Altenzoll davon eilte. Durch verschiedene Zeugen war festgestellt, dass der Unbekannte, der am 3. November dem Schwarz und am nächsten Tage dem Lechleitner begegnete und mit letzterem das Gespräch auf der Pontlatzbrücke anknüpfte, Mathias Hnber gewesen ist. Dieser gibt anch zu, an diesen Tagen die Genannten begegnet und mit ihnen gesprochen zu haben, allein er leugnet die Diebstähle und behauptet, am 3. November sei er Enzian graben gegangen und ans

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 06.08.1932
Physical description: 16
wärtiger Dunst von Karbol, Kampjerspipitus und anderen abschreckenden und beißenden Gerüchen schlug ihm entgegen: mit ange- hairenem Atem wollte der Knabe eine Kleinigkeit in dir hohle Hand gießen, natür lich lief viel mehr heraus, als er beabsichtigt, und mit abgewandter Nase verteilte er die Einreibung auf seiner Haut. To. nun war der Pflicht genügt worden, er pfropfte zu, flitzte ins Bett und gab das verabredete Signal. Auch Mutter Schwarz hatte inzwischen ihre Kludung gewechselt und erschien

darüber hin — hm -— daneben noch einige Flecke von derselben Art. Der vor Staunen sprachlos« Beschauer seines Spiegelbildes fuhr mit der Hand nach oben und rieb mit der Innenfläche derselben auf dem Streifen hin und her. Wie, in aller Welt, war denn das zu erklären, er sah ja aus wie sin Narr, halb schwarz, halb weiß. Da fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen. „Was grüble ich denn? Ich bin mir nach dem Einreiben einigemal« über das Haar ge, fahren, weil es mir bei der Bewegung kn die Stirn

, „den verruchten Aatermörder' vermuten, noch ein paar Stunden, und aus dom brünetten Knaben war «in Blondin hellster Nuance geworden. „Gute Mutter Schwarz, wie danke ich deiner Fürsorge.' Anatol hing den Spiegel wieder an seinen Platz, stellte alles in Ordnung und öffnete dann das Fenster, um nach seiner Beschützerin, augzuspähen. Ein tiefes Stück Gartenland vor dem Häuschen, mit sauber gehaltenen Gemüse beeten und vielen bunten Blumen, welche die Rabatte» oinsa ßteu, fesselte Anatol» Auge

standen. Hier draußen war also Mutter Schwarz nicht. „Ich will einmal an di« Tür klopfen — doch halt — erst muß ich sehen, ob ich schon blond werde.' Anatol nahm den Spiegel wieder zur Hand und schaute hochgespannt hinein. Nein, hell- ttond war die zweite Kopffeite noch nicht, aber bereits abschreckend ziegelrot — nur Erduld. es würde schon werden! Nun klopft« Anatol einigemal mit dem Finger an das weißgescheuert« Derbind-ungs- tüvchen und fragte mit sanfter Stimme: „Wäre es Ihnen angenehm, liebe Frau

Schwarz, wenn Ich jetzt käme?' „Ja, mein Junge, Haft du denn schon aus geschlafen? Es Ist ja kaum acht Uhr,' wurde chm auf das herzlichste zur Antwort. „Freilich, freilich, nur herein, brauchst nicht zu fragen.' Wortsetzung folgt.) i, s % I I . I ? r j: i x% k. ft 7 ffc ei

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 07.11.1900
Physical description: 16
. sU«b«r Bymnasialdtr«!tor Schwarz!, dir am 27. vor. Mts. ln GlurnS gestorben und dem wir vor drei Nummern einen Nekrolog gewidmet hatten» schreibt »Der Bote', ein ln Horn (N.-Oe.) er scheinendes Blatt, u. a.: .Dl« unvergänglichen Ver dienste dieses Schulmanne», der sein ganzes Leben hindurch di« Kraft seines Wortes und seiner Feder seinem idealen Berufe weihte, an dtfsen beredten Lippen eine ganz« Generation von Schülern bewun dernd hing, zu dem dt« seiner Leitung unittstelllen Lehrkräfte wie zu Ihrem Ideale

ausschauten; die V« dienst« eines solchen Mannes gebührend zu würdigen, mag einer berufeneren Feder vorbehalten bleiben' Doch glaubt der »Bote' weder «ln« Taktlosigkeit zu begehen, noch intern« Angelegenheiten der Anstalt zu berühren, wenn er die Thatsache feststellt, .daß Herr Direktor Schwarz mit Begeisterung dem Lehrerberufe angehangen, daß er durch 21 Jahr« unser Symnasiu» »um Wohl« der Jugend und gewiß auch nicht zum Schaden der Stadt mustergiltlg geleitet hat. Der gnte Ruf, den da» Gymnasium

bei ollen rechtlich denkenden Beurtheil«», denen wir nämlich daS Rech» zuerkennen, über eine solch« Blldungkinstalt überhaupt ein Urtheil abzugeben, genießt, ist nicht zum geringen Theile aus Trundbau zurückzuführen, den Di rektor Schwarz mit sicherer Hand damals aufgeführt hat. Doch cZ hieße Eulen nach Athen tragen, wollten wir uns iib:r dt» Berdl^.iste diese« Manne» um unsere Anstalt und damit um ganz Horn, Berdltnst«, die niemand leugnen wird, des weiteren ausbreiten. Nur ein» Charakterelgenschast

des Verewigten wollen wir noch hervorheben. Direktor Schwarz hat für sein» Thf'igkeit, dt« doch so sehr der Anerkennung werth zewesen wäre, nie um eine Anerkennung von oben zegelzt: das Bewußtsein treu erfüllter Pflicht und die Dankbarkeit, die ihm au» den Herzen seiner Schüler laut entgegenschlug, war ihm der schönste Loh» setner Urbelt. Noch erinnern wir uns jenes Augenblick«», da Direktor Schwarz, als ihn anläßlich seine? 25 jährigen Direltorjubiläum» im Jahre 1890 Abordnungen seiner Schüler auS Nah

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.08.1902
Physical description: 8
.' folgendes mit: Am Montag den 18. d. fand hier zu Ehren des Kaisersgeburtstages die übliche Kaiserfeier im Wurstelprater statt. Dazu waren dieser, sowie die zu ihm hinleitenden Straßen mit Fahnen usw. ausgeschmückt. Neben den schwarz-gel ben österreichischen und den rot-weißen Wiener Far ben sah man allerhand andere Fahnen, vor allem sehr viele magyarische. Daß nirgends schwarz-weiß rote Abzeichen angebracht waren, trotzdem man in Berlin doch bei allen patriotischen Festen auch öster reichische Fahnen

erblickt, konnte den, der Wien kennt, weiter nicht verwundern. Umsomehr erfreut war ich, als ich schließlich vor einein Kaffeehause auf der Ringstraße neben der schwarz-gelben auch eine Fahne in den deutschen Reichsfarben ausgesteckt sah — seit Monaten die erste schwarz-weiß-rote Fahne, die mir zu Gesicht kam! Ich nehme im Vorgärtchen Platz und frage den Kellner, ob der Wirt ein Reichsdeutscher sei. „Wieso?' lautete die mißtrauische Gegenfrage. — „Nun, weil eine deutsche Fahne ausgesteckt

beseitigt wurde, wäh rend die österreichische an ihrem Platze verblieb, verlangte ich von dem Kellner, der dabei zusah, Bescheid, was das heißen solle. Er zuckte mit den Achseln und verschwand; der Oberkellner, an den ich mich nun wandte, desgleichen. Als ich endlich den Wirt über den Vorfall befragte, brachte er nach langem Zögern folgendes vor: Unmittelbar nach mir seien ein Hofrat und ein Oberstleutnant in das Kaffeehaus gekommen und hätten gefragt, was das zu bedeuten habe, daß eine schwarz-weiß

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 15.11.1922
Physical description: 8
Steinkohle von dem Wagen — es war so leicht wie eine Feder. Es stellte sich herauf daß die Kohlenstücke ausgehöhlt und in ihnen wichi tige Dokumente und Pläne eines geheimen Produkt tionsverfahrens verborgen waren. Einen ganz neuartigen Schmugglerkniff brachte der international bekannte ungarische Betrüge? Schwarz in Anwendung. Eines Tages wurde er im Schnellzug von Budapest nach Rumänien von einem ungarischen Detektiv entdeckt. Dieser fragte ihn, wohin er fahre, worauf er barsch zur Antwort gab

, er habe seine Strafe abgesessen und unternehme jetzt wie jeder andere Staatsbürger eine Reise, die en diesmal zu seinem Vergnügen nach Rumänien mache Dieser Schwarz hatte früher zwei gesunde Augen und nun ein Auge von Glas. Wo haben Sie das eine Auge verloren, fragte der neugierige Detektiv« Der Gauner wurde verlegen und tischte die Ge« schichte von einer Augenoperation aus. Das ganze Benehmen des Schwarz kam dem Detektiv veüäch, tig vor und lud deshalb ihn ebenso freundlich wig energisch

ein, mit ihm auf der nächsten Station aus zusteigen. Dort untersuchte ein Gerichtsarzt das Glasauge u. bald war die Verlegenheit des Schwarz aufgeklärt. In der Höhlung des Glasauges war ein Brillant im Werte von drei Millionen ungari scher Kronen versteckt, der von einem Einbruch, in Budapest stammte. Schwarz hatte sich das eine Auge nehmen lassen, um mit Hilfe des Glasauges kleine wertvolle Gegenstände zu schmuggeln. Wie man aus den angeführten Fällen sieht, verstehen sich die ungarischen Schmuggler auf ihr Handwerk

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