603 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Warte
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3076802-0/1922/01_01_1922/ZDB-3076802-0_1922_01_01_4_object_8092624.png
Page 4 of 8
Date: 01.01.1922
Physical description: 8
, da ist es reiMütig und wird Starnm- mutter einer Nasse. So bahnen wir den Weg zum Wiederaufbau des StaateS; durch Schutz des Geistes, Schutz des Edelin, Schutz der Rasse. Einem E-nwurse, der rnir vielleicht gemacht werden könnt«, möchte ich zum Schluß noch begegnen: Es sei nicht gut, die Gesamtpflichten des Staates mit dem Pessi misten Schopenhauer so ganz negativ nur auf Sckmtz und Abrvehrs einzustellen, rnan müsse ein weniges vom Optimisten Hegel dazu geben und seine grandiose Staatsidee nicht so ganz und gar

«uher-Acht lassen, auch fei es rncht ratsam, daß Geistige ft» ganz isolierend über alles leibliche zu erheben. Um nicht blinder Anhängerschaft an Schopenhauer geziehen M werden, rufe ich zum Zeugen Cornelius Taoitus aus und mit ihm und durch ihn unsere Vorfahren. Ihnen diente ' da8 Heer „im Friedere zur Zier, »n Krieg zum Schutz". Nichts lesen wir von Prahlen mit dem Heer oder Erobe* rungsgelüsten. Uno wie geistig orientiert daS Heerwesen war. daS geht aus dern Satze hervor: „Keiner darf Waffen

anlegen. ehe ihn die Gemeinde für wehrfähig erklärt hat", und jene andere Stelle ist eben»! so bedeutsam: „Edle Abkunft oder hohe Verdienste des Vaters sichern auch ganz jungen Leuten die Würdigung des Fürsten." Wie sehr machtvoll dieser so ganz rassisch und geistig gerichtete „Schutz nach außen" war, davon künden die Worte: „Fürsten und' ihre Gefolgschaften haben schon manchmal durch ihren bloßen Ruf drohende Kriege niedergeschlagen." Wie stark entwickelt war bei unseren Vorfahren das Gefühl

der Pflicht ftir den Schutz nach innen! Charakterlose wurden an den Galgen geherrkt — jeder sollte Warnung davon haben. Geistesschwache wurden im Moor versenkt. Schande deckte man zu, Missetat brandmarkte man. Beschickten unsere Vorfahren nn Ueberschuß ihrer Kraftgefühle etwa chre Nachbarn? O nein! Sie backten nicht an Beglückung, nur an Schutz ihres eigenen Wesens. Darum nahmen sie erfreut Geschenke benachbarter Völker an und freuten sich besonders, wenn sie im Namen der Gesamtheit übevbracht wurden

. Daß rvar ihnen Friedensgewähr, Schutzgefühl. Nicht buhlten sie um Fremde, auch nicht um Gunst 'innerhalb der Stände. Wie sehr auch der Schutz nach innen geistig orientiert rvar, dafür ist Beweis die Tatsache, daß der Priester in der Rechtsprechung übern König gesetzt war. Nicht Faust, sondern Kopf entschied. Und endlich: in der dritten Schutzreihe: „Sie versuchten," so heißt es, „mehr durch Ueberredung als durch Machtspruch zu wirkeir." Also weder Despotie noch Anarchie, Ueberzeugen durch Weckung

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/26_09_1925/TIRVO_1925_09_26_10_object_7635392.png
Page 10 of 16
Date: 26.09.1925
Physical description: 16
ist für alle Selbstverwaltungskörper durchzuführen. Die Wahl der Bürgermeister ist auf Zeit sestzusetzen. Die Selbstverwaltungskörper erledigen 'die Geschäfte ihres Ver waltungsbereiches im Rahmen der Reichs- und Landes- gesetze selbständig und unter eigener Verantwortung. Für Fragen von allgemeinem öffentlichem Interesse sind Volks begehren und Volksabstimmung in den Gemeinden einzu führen. Die Rechtskontrolle über die Verwaltung, insbesondere der Schutz des Staatsbürgers gegen die in seine Rechts- spihäre eingreifenden Verwaltungsakte

in ihrer Wirt schaftsführung von bürokratischen Fesseln befreit werden, anderseits aber das unbeschränkte Bestimmungsrecht der öffentlichen Körperschaften gewahrt bleibt. Für alle Beamten und Angestellten 'der öffentlichen Körperschaften ist ein einheitliches Dienstrecht zu schassen, das Auswahl. Stellung, Beförderung, Interessenvertretung und Schutz nach demokratischen und sozialen Gesichtspunkten ordnet. Justiz. Die Sozialdemokratische Partei bekämpft jede Klassen- unb Parteijustiz und tritt

ein für eine mit sozialem Geiste erfüllte Rechtsordnung und Rechtspflege unter entscheidender Mitwirkung gewählter Laienrichter in allen Zweien und aus allen Stufen der Justiz. Insbesondere fordert sie: Im bürgerlichen Recht Unterordnung des Vermögens rechtes unter das Recht der sozialen Gemeinschaft. Erleich terung der Ehescheidung, Gleichstellung der Frau mit dem Manne, Gleichstellung der unehelichen Kinder mit den ehe lichen. Im Strafrecht größeren Schutz der Person und der so zialen Rechte. Ersetzung

des Vergeltungsprinzips durch das Prinzip der Erziehung des einzelnen und des Schutzes der Gesellschaft. Abschaffung der Todesstrafe. Im Strafprozeß Wiederherstellung der Schwurgerichte und Ausdehnung ihrer Zuständigkeit insbesondere aus po litische Prehvergehen, Zulassung der Berufung in allen Strafsachen. Beseitigung aller die Verteidigung beeinträch tigenden Bestimmungen. Im Untersuchungsverfahren Schutz des Inhaftierten gegen behördliche Uebergrifse. Verhaftung, außer im Falle der Ergreifung auf frischer Tat

. nur auf Grund richterlichen BeiLÜlL. mündliche Berhsndluna über Haftbeschwerde. Im Strafvollzug reichsgesetzliche Regelung im Geiste der Humanität und des Erziehungsprinzips. Oeffentliche Beratung der Gerichte bei der Urteils findung. Sozialpolitik. Äer Schutz der Arbeiter, Angestellten und Beamten und die Hebung der Lebenshaltung der breiten Massen erfordern: Schutz des Koalitions- und Streikrechtes. Recht der Frauen auf Erwerb sarbeit. Verbot jeder Erwerbsarbeit schulpflichtiger Kinder. Gesetzliche

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/27_03_1923/TIRVO_1923_03_27_2_object_7626972.png
Page 2 of 8
Date: 27.03.1923
Physical description: 8
in bedrohliche Nähe gerückt ist. Auch er schwefelt von einer „proletarischen Armee" und der Diktatur des Proletariats, und wie dieser Unsinn weiter heißt. Es müsien also beim „Tiroler Anzeiger" die glei chen schändlichen Kerle sitzen, wie bei den gewissen deutschen Rechtsblättern, die, ebenso wie jene, Mörder in Schutz nehmen und die Totengräber des deutschen Volkes imd des Deutschen Reiches wer 3etzt. Solch kleines Wort, fünf Buchstaben . . . und diese Unsumme von Leid und Qual und Hohn und Glück und Freude

die Zusammenlegung der Ministerien fort. Als erster Redner spracht Abg. Steinegger. Die Zusammenlegung dürfe nicht eine durchgreifende Zentralisierung sein, denn da durch würden den „bodenständigen" Beamten in den Ländern Nachteile erwachsen. Die Christlich- sozialen werden alle aufrichtigen Bestrebungen, das Ministerium für Heerwesen zu erhalten und das Heer zu einem für den Schutz des Vaterlandes brauchbaren Instrument auszugestalten, fördern. (Zuerst aber wollten die Chriftlichsozialen das Hee resministerium

des Ministers für Heerwesen im Budoetausschuß umfasie das selbe.^ was Dr. Dauer im Kabinettsrat zum Aus druck gebracht hat: Es geht um das Wohl unseres Staates. Das Militär und die strenge Disziplin find Begriffe, die unzertrennbar verbunden sein müsien. Wenn die Sozialdemokraten über den Schutz der Republik durch unsere Wehrmacht spre chen, so verstehen sie darunter, daß sich das Heer um den Schutz der Staatsform zu kümmern hat. (Sehr richtig?) Die Wehrmacht muß vor allem eine republikanische sein, deshalb

muß den sHwarzgelben und schwarz-weiß-roten Treibereien einiger Offiziere und Wehrbündler Einhalt getan werden. Der Abg. Volker scheint ein weißer Rabe im schwarzen Heerlager zu sein. Die Red.) Cs handelt sich vor allem um den Schutz der arbeitenden Menschen und um den Schutz des Lan des selbst. Worauf es uns ankommt, ist, daß das republikanische Soldatenkleid ebenso ein Ehren kleid werde, wie im alten Staate. In weiten Krei sen der christlichsozialen Partei wurde auch heute der lebhafte Wunsch

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/28_04_1926/TIRVO_1926_04_28_2_object_7636467.png
Page 2 of 8
Date: 28.04.1926
Physical description: 8
Partei zu den Zollvorlagen ist bekannt. Wir sagen nicht, es darf kein Zoll erhöht werden. Wir sa gen nur, Zölle sollen ein Mittel sein, der Produktion einen notwendigen Schutz zu verleihen, niemals aller sollen sie ein zelnen Berufsgruppen die Möglichkeit geben, sich auf Kosten der Massen zu bereichern. Diesen Standpunkt haben die Sozialdemokraten schon bei der Beratung der Zollvorlage im Jahre 1924 mit allem Nachdruck vertreten. Die bürger lichen Parteien, die unter dem Kommando der Agrarier standen

entfallende Teil, den inländischen Bauern zugute kommt, der Rest der Staatskasse, so daß also die Verbraucher überflüssigerweise mit einem dreimal so großen Betrag belastet würden, als zum Schutz der Landwirtschaft notwendig fei, und sie schlu gen als Ersatz für die Getreidezölle das Getreideeinfuhr- Monopol vor, durch das die Bauern den höheren Preis für ihr Getreide bekommen, ohne daß deshalb auch das aus ländische Getreide verteuert zu werden braucht. Dieses wich tige Prinzip, für das sich sogar

einzelne vernünftigere Agra rier ausspvachen, fand aber nicht die Zustimmung der Mehrheit. Dafür aber gelang es immerhin, die starren Ge treidezölle durch gleitende zu ersetzen, die sich je nach der Höhe des Weizenpreises richten, so daß der Bauer den Preis für das Getreide bekommt, den er zum Schutz seiner Produk tion braucht, daß aber darüber hinaus ein Steigen durch den Zoll nicht herbeigeführt wird. Der Getveidezoll beträgt danach bei einem Weizenpreis von 32 bis 38 8 für einen Meterzentner Weizen

, daß dieser Schütz auch auf andere Weife, ohne Belastung der Konsumenten, möglich sei, nämlich indem man die Zuckersteuer um diesen Betrag herabsetze. Das konnten die Sozialdemokraten allerdings nicht durchsetzen. Dagegen ist es ihnen gelungen, bei zwe? anderen Zöllen einem wichtigen Prinzip zum Durchbruch zu verhelfen. Die von der Regierung verlangte Erhöhung des Milchzolls, die ebenfalls mit dem Schutz der heimischen Milchwirtschaft vor der Konkurrenz der mährischen Mich begründet wurde, wurde bewilligt

, aber nur unter der Be dingung, daß der Zoll nur zum Schutz des Bauern, nicht zur Belastung der Verbraucher dienen dürfe; der Zoll muß so fort außer Kraft treten, wenn der Milchpreis steigt. Eben so wurde der Zoll auf Superphosphat, der mit der Begrün dung verlangt wurde, daß nur er die österreichische Pro duktion vor dem tschechoslowakischen Kartell schützen könne, nur unter der Bedingung bewilligt, daß er sofort außer Kraft tritt, wenn die Fabrikanten den Preis dieses wichtigen Düngemittels erhöhen

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/10_01_1924/TIRVO_1924_01_10_3_object_7631667.png
Page 3 of 8
Date: 10.01.1924
Physical description: 8
für die Landtagsmehrheit erschiene. Daß man aber weder zur politischen, noch zur wirffchaftlichen Führung der Geschäfte des Landes durch die christlichsozial-großdouffche Landtags mehrheit auch nur das geringste Vertrauen haben könnte, diesen Glauben werden die Herrschaften - wohl selbst nicht nähren. Politische Tagesschau. Rückzug der Herren Seipel-Ornauer. Bekanntlich war den Gendarmeriebeamten von einigen Landesgendarmerie-Kommandanten das Abonnement des „Republikanischen Schutz", einer . von Staatsangestellten

von parlamentarischer Seite Beschwerden erhoben worden, daß durch Verfügungen einzelner Gendarmeriekommanden die den Angehöri gen der Gendarmerie gleich allen übrigen Staatsbür- ' gern zustehenden Rechte eingeschränkt worden seien. Es bezieht fich dies auf die Stellungnahmen der ge nannten Kommanden gegenüber der Wochenschrift ' „Republikanischer Schutz". ' 1 Es wird hiemit als selbstverständlich festgestellt, daß die durch die Verfassung gewährleisteten Rechte der Gendarmerieangehörigen in keiner Weise verletzt

die Gendarmeriezentraldirektion folgende Verfügungen . zu treffen: 1. DaS Auflegen und die Weiterverbreitung der Wo- chenschrift „Republikanischer Schutz" in den Diensträu- men sowie ihre Verbreitung durch Dienststellen wird verboten. 2. Die Diensfftellen haben die ihnen zugesendeten Exemplare dem Vorgesetzten Landesgendarmeriekom mando direkt vorzulegen. 3. Die Angehörigen der Gendarmerie werden daraus aufmerksam gemacht, daß sie im Falle der Mitarbeit an diesem Wochenblatt gewärtig sein müssen, zur Ver antwortung gezogen

zu werden, wenn ihre Beiträge strasgesetzwidrig wer mit den disziplinären Bestimmun gen im Widerspruch stehen. Ein weitergehendes Verbot der Wochenschrift „Repu blikanischer Schutz", das von vielen Gendarmeriebeamten im Interesse des Standesansehens gewünscht wird, kann mit Rücksicht darauf, daß auch nur der Schein einer Verletzung oder Einschränkung der staatsbürgerlichen Rechte vermieden werden muß, nicht verfügt werden. Durch diesen Erlaß, der sofort allgemein zu verlaut baren ist, treten alle etwa von Dienststellen

schon erlas senen Verfügungen, soweit sie mit demselben im Wider spruch stehen, außer Kraft. 16. Dezember 1923. Der Gendarmcriezentraldirektor: O r n a u e r, eh. Dieser Erlaß fft ganz .dem Geiste Seipels und dessen Handlangers Ornauer angemesien. Er stellt den „Republikanischen Schutz" unter eine Aus nahmeverfügung, die bisher gegen keine Zeitschrift gerichtet worden war. Wir haben nicht gehört, daß vor den monarchistischen Blättchen amtlich ge warnt oder die Mitarbeit an diesen Blättchen un ter

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/06_12_1923/TIRVO_1923_12_06_9_object_7628779.png
Page 9 of 12
Date: 06.12.1923
Physical description: 12
Gegen Beamtenmaßregelung und Klaffenjustiz. Der Nationalrat hatte das Budgetprovisorium in erster Lesung zu beraten. Gen. Dr. Eisler nahm da nun die Gelegenheit wahr, mit eil der Willkür. Niedertracht und Brutalität, die in Ver waltung und Justiz gegen Republikaner und So zialdemokraten geübt wird, gründ' ch abzurechnen. Zunächst borgte er sich die unterschiedlich reaktio nären Gendarmeriekommandanten ins, die sich erfrechen, den Gendarmen den Bezug des „Repu blikanischen Schutz

, und solche, die man außerhalb des Rechtes stellt. Das geht insbesondere ans der Behand lung hervor, die die Regierung ihren eigenen Angestell ten, den Bundesangestellten, zuteil werden läßt. Viel leicht am anschaulichsten zeigt die Behandlung der Gendarmen den Sinn dieser Regierung für Gesetzlichkeiten. Ein Be fehl des Bahngendarmeriekommandanten in Steiermark Ragoßnig verbietet den Bezug und die Weiterverbrei tung der Zeitung „Republikanischer Schutz". Der Herr Ragoßnig könnte sich derartige Unverschämtheiten

nicht leisten, wenn sein Vorgesetzter Kommandant und der Lan deshauptmann von Steiermark nicht die Anreger wären. Der Landesgendarmeriekommandant Thienel hat ja den Kampf gegen den „Republikanischen Schutz" begonnen. Er hat am 27. Oktober des vorigen Jahres einen Befehl erlassen, in welchem der Bezug des Blattes als eine Ver letzung des Standesansehens erklärt wird! Dieses Bei spiel hat eben Nachahmung gefunden. Was über die Be handlung dieses republikanischen Fachblattes gesagt wurde, ist nur ein Beispiel

. Der berüchtigte Herr Peinlich, sein Vorgänger, ist mit Samthandschuhen angefaßt worden, obzwar er nicht nur den Verrat Ungarn gegenüber nicht aufgeklärt hat, son- der auch die Herkunft eines Automobils, das ihm gehört hat, nicht aufklären konnte. Jenes berühmte Autonwbil, das ihm ein ungarischer Graf geschenkt habe, deffen Namen und Wohnort ihm unbekannt sind. Ihm wurde kein Haar gekrümmt! Der Schutz der Republik ist strafbar. Ein paar Mitglieder des Korps der Justizangestellten haben sich bemüht

, die öffentlichen Angestellten vor diesen gehässigen und nichtsnutzigen Verfolgungen gründlich in Schutz zu nehmen. (Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) Die Exzesse der Klassenjustiz haben sich in letzter Zeit ungemein gehünst. Während des Wahlkampfes hat ein Deutschnationaler behauptet, ich hätte seinen Bruder in den Tod getrieben. Der Rich ter hat den Mann zwar verurteilt, aber zu einer kleinen bedingten Geldstrafe. Ich habe aus den Akten bewiesen, daß der Mann in einem Prozeß

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/13_06_1929/TIRVO_1929_06_13_2_object_7649771.png
Page 2 of 8
Date: 13.06.1929
Physical description: 8
Im Kleinbürgertum findet also auch in Oesterreich die faschistische Bewegung ihren stärksten Rückhalt. Aber einen Zahlenmäßig ergiebigen Mannschaftskader bietet es hier nicht. Schutz der Bauernwirtschaft vor Requisitionen; gegen die Arbeiterräte, gegen die Zentralen, gegen die Städte; los von Wien, dem Wasserkopf, der uns aussaugt! — Das wa ren die ersten Politischen Parolen der Heimatwehrbewegung, nach- ja zum Teil noch während ihrer nationalen Jugend periode. Diese Parolen

. Minderheitenschutz und Völkerbund. Auf der Tagesordnung der Junitagung des Völkerbun des steht die Frage des Schutzes der nationalen Minder heiten. Es sei daher an die beiden Publikationen des Völker bundsekretariates erinnert, die diesem Problem gewidmet sind. Es handelt sich um die Dokumentensammlung, die unter dem Titel „Schutz der sprachlichen, nationalen und religiösen Minoritäten durch den Völkerbund *— Sammlung der in den gegenwärtig in Kraft stehenden internationalen Verträgen enthaltenen Bestimmungen

und Marseille und stellt im Hinblick auf die bevorstehenden Beratungen des Völker bundes folgende Forderungen: 1. Der völkerrechtliche Schutz der nationalen Minder heiten ist auf alle nationalen Minderheiten, insbesondere auch auf die von dem völkerrechtlichen Schutz ausgeschlossenen deutschen und slawischen Minderheiten in Italien auszu dehnen. 2. Der völkerrechtliche Schutz der nationalen Minder heiten ist in dem Sinne zu erweitern, daß den in geschlosse nen Gebieten siedelnden nationalen Minderheiten

7
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1927/15_07_1927/ZDB-3091117-5_1927_07_15_6_object_8505344.png
Page 6 of 16
Date: 15.07.1927
Physical description: 16
zu einen und den Wiederaufstieg des deutschen Volkes vorzu bereiten. _ Bor einigen Tagen hat der Deutsche Schul verein „Südmark" in Leoben seine Hauptver- sammlutrg abgehalten. Eine Heldenehrung des Gaues Obersteier u. eine machtvolle Anschluß kundgebung auf denr Hauptplatz bildeten den Auftakt. Der feierliche Begrüßundsabend in der Sängerhalle bot den Vertretern der Lan desregierung, der befreundeten Vereine, dem Rektor der montanistischen Hochschule und an deren Gelegenheit, dem gemeinsamen Willen zur Schutz

- und Kulturarbeit Ausdruck zu geben. Zm Namen der Hauptleitung des Deut schen Schulvereines Südmark sprach Prof. Er ber. Er schilderte die große Not und harte Be- drätrgnis des deutschen Volkes nach dem Um stürze und betonte die führende Rolle der Schutzvereine, die jetzt zum Deutschen Schul verein Südmark zusammengeschlossen sind, bei der seelischen Wiederausbauarbeit und beim Schutz des Deutschtums an den Grenzen und im Auslande. Zn der Frauentagung, die von Frau Mene- ghel, der Obfrau der Frauenortsgruppe

, das ist Schutz des Deutschtums im Zn- und Auslande, veraus gabt wurden. Der Aufsichtsrat erteilte die Entlastung. Der Mindeftmitgliedsbeitrag wird auf derselben Höhe wie bisher belassen, er beträgt daher für den Kopf und das Zahr nur 1 Schilling, für Zugendliche 40 Groschen. Sämtliche Berichte wurden mit Einstimmig keit zur Kenntnis genommen und wurden mit großem Beifall begrüßt. Außer den persönlich erschienenen Vertretern der Landesregierung und der verschiedenen zur Villa folgte, ein Geheimpolizist

in Zivil war, der den Auftrag hatte, ihn nicht aus den Augeir zu lassen. Der .Hausmeister schien nicht vorausgesehen zu haben, daß feine Abreise Verdacht erwecken oder daß man an seiner Rückkehr zweifeln könne. „Natürlich mutzte ich doch zur Untersuchung zurück sein." sagte er ganz harmlos zu Schutz mann Pecheur. der über seine Heimkunft sicht lich erstaunt war. Favre hielt es jedoch nicht für nötig, diesem, oder den Zournalisten, die ihn umdrängten, Ausschluß über seine Ab wesenheit zu geben. Schon

8
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1923/17_02_1923/ZDB-3059538-1_1923_02_17_3_object_8089470.png
Page 3 of 8
Date: 17.02.1923
Physical description: 8
vor der Welt ausgesprochen, daß so wohl die Stabilisierung der Mark, wie die Anleche erst dann diskutabel sein würden, wenn das Ele ment aller dieser finanztechnischen Operationen, nämlich die deutsche Wirtschaft in ihrer Existenz auf die Dauer geschützt sein würde. Dieser Schutz aber kann nur militärisch-politisch oder überhaupt nicht sein. Will man die deutsche Wirtschaft in ihrer unge heuren Leistungsfähigkeit, will man das deutsche Volk mit seinem noch immer unvergleichlichen Ar- i>eitsfleiß

in die Weltwirtschaft so wieder einsügen, daß von diesem stärksten Motore aus Antriebe aus gehen, welche alle internationalen Stockungen über winden, dann muß man unserm Volk und seiner Wirtschaft militärisch-politischen Schutz gewähren. Dieser Schutz aber kann nur auf zweierlei Weise be werkstelligt werden: entweder durch einen souve ränen -deutschen Staat, der die Kräfte zu seiner Selbstverteidigung entwickelt und die Freiheit be sitzt, die Mittel zum Schutze seiner selbst zu bestim men oder — durch eine fremde

, verrät diesen Staat der Zukunft, denn kein Kompromiß wird um die Anerkennung der Ruhrbesetzung wenigstens als eines fait eccomplis herumkommen. Damit ist aber die Integrität des souveränen Staates preis gegeben, ist der deutsche Staatswille verleugnet. Da die Schutzlosigkeit unserer Wirtschaft nicht iw Interesse der Weltwirtschaft gelegen ist, stellt sich automatisch der Vorschlag ein, diesen Schutz von anderer Seite her im neutralisierten deutschen Reichsgebiet bewirken zu lassen. Das ist der Sinn

10
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/24_02_1929/ALABO_1929_02_24_2_object_8270287.png
Page 2 of 16
Date: 24.02.1929
Physical description: 16
, daß der Schutzbund bewaffnet sei. Schließlich fanden sich die Führer wieder zurecht und erklärten keck und frech, sie brauchen die Waffen, denn weder der Polizei (die nicht mehr sozialdemokratische Vertrauensmänner wählt), noch dem Bundesheer könne die Sozialdemokratie ihren Schutz anvertrauen, daher müsse sie auf Selbstschutz bedacht sein. Wo ist einem Sozialdemokraten oder einem Staatsbürger, welcher Gesinnung und Parteistellung immer, gegebenenfall, der gesetzlich verbürgte polizeiliche oder militärisch

Schutz verweigert worden? Gerade umgekehrt ist die Sachmge. Wie oft hat ein christlicher Arbeiter nirgendr Schutz gefunden. Wir brauchen Waffen, heißt daher jetzt die Lösung: also eine neue Parteisteuer her. Es müßte kurios zugehen, wenn die sozialdemokrati- fchen Zeitungen nicht die Angelegenheit dazu benützen würden, um für den Abfall vom Glauben zu werben. Die Tartfreform der Bundesbahnen und die Landwirtschaft. In langwierigen, zähen Mühen gelang es dem Reichsbauernbund, nicht nur die ärgsten

Härten der Tariferhöhung der Bahn, die der Landwirtschaft droh, ten, zu beseitrgen. sondern das ganze Tarifsystem in ein Geleise zu lenken, das der österreichischen Land wirtschaft zugleich mit der Tariferhöhung auch einen wirksamen Schutz gegen die ausländische Konkurrenz erhält. Es wurde z. B. durch die Gewährung eines Bodenflächentarifes für inländisches Vieh und Fleisch gegenüber dem Gewichtstarif für ausländisches Vieh uno Fleisch, worin natürlich auch das Gefrierfleisch mit inbegriffen

11
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/08_07_1922/ZDB-3059538-1_1922_07_08_1_object_8087389.png
Page 1 of 10
Date: 08.07.1922
Physical description: 10
Gegen dieses wenden sich die Rechtsparteien und besonders der Staat Bayern, die betonen, daß dieses Gesetz über seinen, ursprünglichen Zweck — den -Schutz der Staatsform — hinausschieße und offene Angriffspunkte gegen die rechts stehenden Parteien und Persönlicheiten schaffe.' Bayern ver- wahrt sich insbesonders deshalb gegen dieses Gesetz, da es in der Schaffung eines Staatsgerichtshofes einen Eingriff in die Rechtshoheit des Landes erblickt. Die ersten Beratungen des Gesetzes 'haben denn auch im deutschen

vorgenommen werden müsien, die alle Teilt befriedigen. Indessen haben gewisie Maßnahmen^die 'auf Grund de; bestehenden Ausnahmsverhältnisie getroffen wurden, die Er regung verschärft. Einzelne Landesbehörden schritten zu; Auflösung verschiedener Körperschaften, so -des Schutz- unk Trutzbundes, der seinen Sitz in Hamburg hat, des Hochschul ringes deutscher Art in Jena, verschiedener nationaler Sol datenverbände nsw. Daraus ist deutlich zu ersehen, daß es sich den sozialdemokratischen Parteien Deutschlands

nicht allein um den Schutz der Staatssorm handelt, sondern um wohl überdachte Angriffe auf die Körperschaften und Organisationen der rechtsstehenden Parteien. ^ Dazu kommt noch die Erlasiung eines Beamtenpflichtge setzes, das den Reichsrat bereits passierte und das ebenfalls im Sinne des Schutzgesetzes gehalten ist. Einsichtige Politiker wenden sich gegen dieses Gesetz, das eine Einschränkung der politischen Freiheit der Beamten bedeutet und außerdem der Gesinnungsschnüffelei in den Aemtern Tür und Tor

öffnet. Bayern hat auch gegen dieses Gesetz den schärfsten Protest angemeldet. -- M Es fragt sich schließlich in diesem Stadium der Verhält nisse, ob sich eine Sta atsform ü b e r h a u p t d u r ch Gesetze schützen läßt. Der Schutz eines Staates mutz in den Staatsbürgern selbst gelegen sein und kann durch keinerlei Zwangsmaßnahmen gewährleistet werden. Aus Oberschlesien werden neue traurige Nachrichter über Zusammenstöße zwischen Franzosen und Deutschen be- sonders aus Gleiwitz gemeldet

12
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/13_09_1928/TIRVO_1928_09_13_3_object_7645215.png
Page 3 of 8
Date: 13.09.1928
Physical description: 8
Strafprozeßordnung schon drei mal abgeändert worden sei und bezeichnet die Novelle vom 27. Dezember 1926 als Rekordleistung parlamentarischer Gesetzgebung. Nunmehr müsse es genug der „Gelegenheits pfuscherei" sein, die vacatio legis criminalis muß zur Er stellung einer ebenbürtigen Prozeßordnung ausgenützt werden. Ueber das Thema „Der strafrechtliche Schutz der Ar beitskraft"- wird Sektionschef Dr. Suchanek (Wien) ein ausführliches Gutachten erstatten. Er fordert, daß das künftige Strafrecht in Oesterreich

wie in Deutschland es nicht Unterlasten solle, der Arbeitskraft einen ausgiebigeren und ausdrücklicheren Schutz angedeihen zu lasten, als das gegenwärtig geltende Recht in beiden Staaten. Ein wirtschaftspolitisch wichtiges Thema behandeln die Gutachter Dr. Weiß-Wellenstein (Wien) und Privat dozent Dr. Lehnich (Tübingen). Sie untersuchen die Frage, ob sich eins Aenderung und Vereinheitlichung der deutschen und österreichischen Kartellgesetzgebung empfiehlt. Beide Gutachter beantworten die Frage verneinend

von Tausenden von Spitzeln ver suchte die „haute Police" die Feinde des Königs zu erkun den, und wer als solch ein Feind verdächtigt wurde, der erhielt alsbald ein „lettre de cachet", das ihn in die Bastille oder ein anderes Gefängnis brachte. Die Revolution räumte mit dieser „haute Police" aus und ein Revolutionskomitee übernahm den Schutz des neuen Staates. Später wurde Joses Fouchö, ein Mathe matikprofessor, Polizeiminister und blieb auf diesem Po sten nicht nur unter der Revolution

ein regelrechter Kampf, der zu zahlreichen Attentaten und Morden führte. Todesurteile und Verbannung nach Si birien erwarteten die politischen Gefangenen. Nach der Re volution verschwand die Ochrana, und an ihre Stelle kam nach der bolschewikischen Revolution die Tscheka, die den Schutz der proletarischen Diktatur übernahm. Heute ist es die militärisch organisierte O. G. P. U., die staatliche politische Verwaltung, die die Aufgabe der Tscheka über nommen hat und noch mit den Mitteln der zaristischen Ochrana

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/11_03_1922/TIRVO_1922_03_11_2_object_7624468.png
Page 2 of 8
Date: 11.03.1922
Physical description: 8
in den Wirtshäusern und Zeitungen freiheitlich larmen, ins aber zruckhatten, wenn mer bei den Schwarzen im stillen Kämmerlein sein. 7. Schutz der bodenständigen Arbeit, des hoamischen Gewerbes und des eahrlich derworbenen Besitzes. Also, die Arbeit, die nit bodenständig ist und außerhalb dem bodenständigen Boden gleistet wird, Hot für ins Gfrött'Nger Groaß- deutsche koan Wert. Und wo kamen miar denn hin, wenn das hoamische Gewerbe nit weiter aso blüahn könnt, wia bishear, und wo nahm denn die Gmoan die Stuiern

r^uim Weitergsrötten hear, bald das prosperierende Kloan- ^gewerbe sie mt ausbrachtl Und ö*r eahrlich derworbene Besitz hat aa, a Recht aus Schutz. Wia mer heart, tra gen sö die Sozi mit dem Plan, im nuien Gmoanrat an Sozialisierungsantrag einzubringen, nach den: alles auf- toalt werden soll. Da wird beispielswels' nit wianiger verlangt, als wia daß a niader Hausbesitzer den Par teien grundbüacherlich die Wohnungen verschreiben muaß, damit die Heargl offenen nar no ärger hausen können. Da kann lei

amal auf dem Standpunkt: Ooans nach dem andern. Ins ist koa Auf geld' zu hart, wenn sie leicht durchzufüahren ist. 11. Schutz der Bevölkerung vor wuache- rische.r Ausbeutung. Ueber dös Kapitel möcht' i mi kurz fassen, weil vielleicht mancher unter den hoach- ansehnlichen Anwesenden an der Aufrollung dear Frag'; koa bsonders Interesse hat. Drum, Schwamm drüber!' 12. Sicherung am Gsröttingerb ach. Ueber dö Ausgab' werden miar ins hearmachen, wenn d'e an dern Programmpunkte, voraus die Enrwüsserung

15
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1926/14_07_1926/ARBEI_1926_07_14_1_object_7983082.png
Page 1 of 10
Date: 14.07.1926
Physical description: 10
rechtigkeiten von Seiten des Staates selbst, daß jede Staatsfreude und jedes Vertrauen verschwin den muß. Wenn das so weiter geht, treiben wir unrettbar dem Abgrund des Bolschewismus zu. Zerecktigkeit ist die Grundlage des Reiches." Wenn oie Rechte der einzelnen Staatsbürger kei nen genügenden Schutz erfahren, wird bald rohe Gewalt alle Bande der Ordnung lösen. Besehen mir uns nur einige der krassesten Ungerechtigkei ten, mit denen eine entartete Scheindemokratie Wen und Existenz der Staatsbürger beschwert

. Ein solches Sy stem läßt man sich in der Not des Augenblicks ein- oder zweimal gefallen, aber auf die Dauer halt das kein Stand aus. Eine solche Methode rui niert letzten Endes den Staat selbst. Wie oft schon und immer wieder wurde und wird die verbit ternde Wahrnehmung gemacht, datz die Reicheren und Bessersituierten mehr Schutz und Obsorge er fahren, als die Aermeren und Äermsten. Bei den famosen Notstandsaushilfen bekommen die Hofräte und sonstigen höheren Beamten viele Mil lionen und jene, dre

hat. Und insolange die Parteien so kapitalistisch eingestellt sind, solange soviele Politiker in wahn witziger Verblendung gleich dem einstigen „Son nenkönig" Ludwig X IV. ihr liebes „Ich" mit dem Begriffe des Staates verwechseln, wird auch nicht genügend Schutz und Obsorge für die übrigen wirtschaftlich Schwachen, die Arbeiter, Angestell ten, Beamten, Kleinbauern und Kleingewerbetrei benden, platzgreifen. Alle diese werden ansonsten durch die sich stets steigernden Nöten und Krisen zuletzt mühelos eine Beute

16
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1920/29_02_1920/ALABO_1920_02_29_2_object_8263499.png
Page 2 of 16
Date: 29.02.1920
Physical description: 16
, wenn man steht, wie man bei man chen Gelegenheiten Speise und Trank förmlich der- praßt und vergeudet wird, während tausende sich sicht einmal die Fassung auslofen können. ^ Die neue WHttrfchutzvee- ordnung. Im Staatsgesetzblatt vom 23. Dezember 191» erschien eine Vollzugsanweifung des Staatsamtes für Land- und Forstwirtschaft, laut welcher der de» ländwirlschaftlichen Kleinpachtungen bisher ac* wahrte Schutz gegen unbillige Pachtzinserhöhunge» r:nd Kündigungen auch auf Pachtungen mittlo» ! rer

landwirftchaftlicher Betriebe ausgedehnt wird. \ Für bk kleinen Pächter gilt wie bisher für di« Inanspruchnahme dieses Schutzes als Voraus- j fttzung, daß der Ertrag der Pachtgrundstücke samt dem Ertrag anderer vom Pächter gepachteter oder ihm zu eigen gehöriger Grurrdstücke der Hauptfach« nach den Eigenbedarf des Pächters nicht übersteigt. Ws Pächter mittlerer landwirtfchaftticher Be« ! triebe, auf die nun der gesetzliche Schutz ausgedehnt | wird, gelten nur solche, bei denen der Ertrag

der Gesamtpachtgrundstücke und Eigen-Gründe das Zweifachr des zur Erhaltung einer Familie von fieben Köpfen Erforderlichen nicht übersteigt. Det Schutz gegen unbillige Pachtzinserhöhungen und Kündigungen tritt aber bei diesen sogenannten mitt leren Pächtern nur dann ein, wenn die Grundstück« einem Eigentümer gehören, dessen gesamter — wenn auch nicht zusammenhängender — Grundbe sitz einen Durchschnittserlrag von mehr als dem Sechsfachen des zur Erhaltung einer Familie vo» sieben Köpfen Erforderlichen abwirft

17
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/08_07_1922/ZDB-3059538-1_1922_07_08_2_object_8087390.png
Page 2 of 10
Date: 08.07.1922
Physical description: 10
des angeblichen Grundsatzes vom Selbsibe- strm m un gsrechte der Do 5ke r. 38 WZ der Schutz der Rembttk? Nauen, 7. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Im «deutschen Reichstag verlief die Aussprache über die vier Interpellationen zum Gesetze über den Schutz der Republik im allgemeinen ruhig. Dann kam es jedoch bei den Ausführungen des Abgeordne ten Cunow von der deutschen Volkspartei, der besonders Hin- denburg verteidigte und dessen parteipolitische Abstempelung verurteilte, zu großen Lärmfzenen

sönlichkeiten Mordanschlägrn zum Opfer aefcrllen sei» sollen. An diesen Gerüchten ist kein wahres Wort. ' Zwickau, 7. Juli. (Wolfs) Wie das „Sächsische Volksblatt' meldet, ist die Lage in Zwickau normal. M VMandlmigW der drei sozialistischen Parteien mit den Regierungsvertretern f hatten folgendes Ergebnis: Die auswärtige Schutzpolizei verläßt Zwickau. Die sozialistischen Parteien übernehmen den Schutz der Ordnung in Zwickau, (y Am Donnerstag wird die Arbeit wieder ausgenommen. Hannover, 7. Juli. (Wolfs

. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Das Zentrum und die demokratische Partei versuchen mit Hilfe der deutschen Volkspartei die Verbreiterung der Negie rungskoalition herbeizusühren, bevor sie sich zu einem wkt mit den llnabhängigen Sozialisten herbeilassen. In einein ae- meinfamen Boies an die deutsche Volkspartei und die bayri sche'Vvlkspartei fragen sie an, ob diese Parteien bereit wären, für den Bestand der deutschen Republik einzutreten und die Maßnahmen zu deren Schutz gutheißen

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/02_10_1923/TIRVO_1923_10_02_2_object_7629455.png
Page 2 of 8
Date: 02.10.1923
Physical description: 8
und 70 Verwundete gefordert hat. Ein Beamter der blauen und zwei der grünen Polizei find tot, vier Beamte der blauen und neun der grünen Polizei sind verwundet. Sämtliche Offiziere der Schutz polizei find verhaftet. Berlin, 1. Okt. Das Wolffbüro meldet: Ge genüber den Behauptungen der Ag. Havas sowie französischer Zeitungskorrespondenten, wonach die Düsseldorfer Zwischenfälle durch das rigorose, nicht gerechtfertigte Vorgehen der Schutzpolizei entstan den seien, die ohne Herausforderung blindlings in die Menge

- den sie angehalten und einer von ihnen zu Boden geschlagen. Der SäbÄ wurde ihm entristen, zer brochen und einem der Teilnehmer des Zuges über geben, der ihn hochhielt mit dem Ruse: „Die erste Schlacht ist gewonnen, jetzt die Kampftruppen vor und Waffen heraus!" Inzwischen war zum Schutz der blauen Polizei grüne Polizei ausgerückt. Es ist durch Augenzeu. gen festgestellt worden, daß vereinzelt stehende Sonderbündler auf diese Mannschaft geschossen haben. Die grüne Polizei schoß zunächst in die Luft

an, die inzwi schen auch das Polizeipräsidium in der Müller straße besetzten und die dort befindlichen Schupo leute entwaffnet hatten. Die Stoßtruppen der Son- derbündler drangen in den Hof des Polizeipräsidi ums ein, mißhandelten mehrere der entwaffneten Schupoleute aus das schlimmste und schosten einen Schutzpolizisten unter den Augen der Franzosen nieder. Unter dem Schutze der Panzerautos hiett sodann die Leitung der Sonderbündler eine Versammlung ab, in der den Franzosen für ihren tatkräftigen Schutz

21