ist von Rom folgendes an ren Herrn LanreShauptmann Dr. von Grebmer gcricht te Telegramm gelangt:- „l'unrn teleArsrnma xsrgratnrn kuit sumino ?on- titic! , ^tirolenses eatolioos intimo coriZs l,sni?6ieit. Liav. (üarä. ^ntonslli.^ Zu deutsch: „Dein Telegramm war dem Papste sehr erfreulich, welcher die katholischen Tiroler aus vollem Herzen segnet.' * — 23. Juni. Auch in Zirl ist der Jnn am 19. an mehreren Stellen ausgetreten, zerstörte die Schutz» und Archenbaute», schwemmte Gsundstücke mit sich fort
sind. Es hat sich nämlich dabei die große wahrhafte Nützlichkeit der Kuhpockenimpfun g als VorbanungS- sowie als Linderungsmittel erwiesen. In ersterer Beziehung ist anzuführen, daß die allgemeine Schutz pockenimpfung im Bezirke Reutle nach dem AuS- bruche der Blattern, im Jänner, vorgenommen wurde. Wo selbe haftete und ihren Verlauf ungestört durch gemacht hatte, kamen nirgends Blattern zum AuS- bruche; nur wo die Impfung zu spät vorgenom men wurde, als bereits der AnsteckungSsteff in den Körper eingedrungen war, ließ
sich der AuSbruch der Blattern nicht mehr Hintauhalten, so daß z. B. in einigen Fällen die Kuhpocken und die Menschen pocken zu gleicher Zeit in der Blüthe standen, oder letztere selbst um 3 Tage später auftraten. Aller dings dauert der Schutz der Kuhpccken gegen die Blattern nicht durch das ganze Leben hindurch, sondern ein je größerer Zeitraum seit der Kuhpocken impfung verflossen ist, desto leichter erkranken ge impfte Individuen an Menschenpocken. Allein auch dann treten die Menschenpocken gelinder
keineswegs unterschätzt werden, und eS ergeht aus diesen Daten ein lauter Mahn ruf an Eltern, Pflege-Eltern und Vormünder, die ihnen anvertrauten Kinder der Wohlthat der Kuh- pockenimpsuug theilhaftig werden zu lassen, für die Verbreitung der Schutzpockenimpfung, die ohnehin auf Kosten des LandeSsondeS geschieht, möglichst zu wirken, aber auch nach einer Reihe von Jahren nach der Erst-Impfung auf die Wiederimpfung zu dringen, damit der Schutz gegen die Blattern um so länger dauere