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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.04.1926
Physical description: 8
Partei zu den Zollvorlagen ist bekannt. Wir sagen nicht, es darf kein Zoll erhöht werden. Wir sa gen nur, Zölle sollen ein Mittel sein, der Produktion einen notwendigen Schutz zu verleihen, niemals aller sollen sie ein zelnen Berufsgruppen die Möglichkeit geben, sich auf Kosten der Massen zu bereichern. Diesen Standpunkt haben die Sozialdemokraten schon bei der Beratung der Zollvorlage im Jahre 1924 mit allem Nachdruck vertreten. Die bürger lichen Parteien, die unter dem Kommando der Agrarier standen

entfallende Teil, den inländischen Bauern zugute kommt, der Rest der Staatskasse, so daß also die Verbraucher überflüssigerweise mit einem dreimal so großen Betrag belastet würden, als zum Schutz der Landwirtschaft notwendig fei, und sie schlu gen als Ersatz für die Getreidezölle das Getreideeinfuhr- Monopol vor, durch das die Bauern den höheren Preis für ihr Getreide bekommen, ohne daß deshalb auch das aus ländische Getreide verteuert zu werden braucht. Dieses wich tige Prinzip, für das sich sogar

einzelne vernünftigere Agra rier ausspvachen, fand aber nicht die Zustimmung der Mehrheit. Dafür aber gelang es immerhin, die starren Ge treidezölle durch gleitende zu ersetzen, die sich je nach der Höhe des Weizenpreises richten, so daß der Bauer den Preis für das Getreide bekommt, den er zum Schutz seiner Produk tion braucht, daß aber darüber hinaus ein Steigen durch den Zoll nicht herbeigeführt wird. Der Getveidezoll beträgt danach bei einem Weizenpreis von 32 bis 38 8 für einen Meterzentner Weizen

, daß dieser Schütz auch auf andere Weife, ohne Belastung der Konsumenten, möglich sei, nämlich indem man die Zuckersteuer um diesen Betrag herabsetze. Das konnten die Sozialdemokraten allerdings nicht durchsetzen. Dagegen ist es ihnen gelungen, bei zwe? anderen Zöllen einem wichtigen Prinzip zum Durchbruch zu verhelfen. Die von der Regierung verlangte Erhöhung des Milchzolls, die ebenfalls mit dem Schutz der heimischen Milchwirtschaft vor der Konkurrenz der mährischen Mich begründet wurde, wurde bewilligt

, aber nur unter der Be dingung, daß der Zoll nur zum Schutz des Bauern, nicht zur Belastung der Verbraucher dienen dürfe; der Zoll muß so fort außer Kraft treten, wenn der Milchpreis steigt. Eben so wurde der Zoll auf Superphosphat, der mit der Begrün dung verlangt wurde, daß nur er die österreichische Pro duktion vor dem tschechoslowakischen Kartell schützen könne, nur unter der Bedingung bewilligt, daß er sofort außer Kraft tritt, wenn die Fabrikanten den Preis dieses wichtigen Düngemittels erhöhen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 08.11.1930
Physical description: 16
, und aus dieser heraus find Pläne erwogen worden, die nie greifbare Gestalt er hielten." Dazu muß nun öffentlich folgendes festgestellt werden, damit man sieht, wie frech der christlichsoziale Pa^eiobmann Vaugoin die Wahrheit auf den Kopf stellt und wre frech die christlichsoziale Partei die Oeffentlichkeit belügt. Ae amtlichen Derhandlungen. Es war im Frühjahr 1926. Der Leiter der damaligen Heeresverwaltungsstelle Innsbruck, Major Kirf ch, der ^nachmalige Brigadier von Innsbruck, hat an die Schutz bundleitung

Innsbruck reservat eine Einladung ergehen Klaffen zu einer Aussprache wegen Mitwirkung des Schutz bundes am Grenzschutze gegen Italien. Diese Aussprache -fand dann in der Jnnkaserne im Beisein der Genossen Wagner, Weber und P a s s a m a n i als Vertreter des ^Schutzbundes einerseits, dem Oberst Kirsch, dem Oberst ^Keppelmüller und noch einem Offizier des Brigade- lkommandos anderseits statt. Die Besprechungen drehten sich um die Art und Weise, wie man den Schutzbund in den ; Grenzschutz gegen Italien

aussprach. Dann erst fanden Besprechungen zwischen Genossen Doktor Deutsch und Heeresminister Vaugoin statt, welchen dann eine Aussprache mit Offizieren der Operationsabtei lung des Heeresministeriums und. Vertretern der Zentral leitung des Schutzbundes in den Räumlichkeiten des Schutz bundes, Wien, V.. Rechte Wienzeile 97, folgte. Darüber besitzt Gen. Dr. Deutsch amtliches Aktenmaterial. Wir haben bisher über diese Sache geschwiegen, weil es nicht notwendig ist, daß die Oeffentlichkeit davon erfuhr

. Selbstverständlich aber hat man sowohl bei der Landesregie rung, als auch bei den militärischen Stellen gewußt, daß der Schutzbund Waffen besitzt. Wenn der faschistische Innen minister Starhemberg und der Herr Vaugoin dem Schutz? bund nun Waffen weggenommen haben, so sind es jene Waffen, die zur Verteidigung der Grenzen Tirols gegen den welschen Faschismus bestimmt waren und die das Militär zu ergänzen übernommen hatte. Weil die Genannten nun sich dieser Heldentat in der Oeffentlichkeit noch brüsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.03.1933
Physical description: 8
teidigung der Republik mitzuwirken. General Wittas: Wie viele Leute kann der Schutz bund zur Verfügung stellen und wie viel sind davon in Tirol sofort alarmierbar? General Wittas: Sind für die zur Verfügung ge stellten tausend Mann Ausrüstungsgegenstände vorhan den? Nationalrat Deutsch: Wir erwarten, daß die Heeresverwaltung die Ausrüstung zur Verfügung stellt. Ist dies möglich? General M i t t a s: Ja, dies ist möglich. In Tirol sind genügend Ausrüstungsgegenstände vorhanden, um diese tausend Mann

sich General Körner nach dem Rechtsverhältnis der in der Aktion einzusctzenden Schutz- bnndleute. Darauf erwiderte General Wittas: Der Landeshauptmann von Ti rol-wird sie als Polizeitruppen erklären. Auch bezüglich der Versorgung der Hinterbliebenen wer den nach meiner Meinung von Bundes wegen Vorkehrun gen getroffen werden. Die Tiroler Landesregierung, die jetzt den Schutzbund aufgelöst hat und seinen Obmann wegen «Hochverrates" in das Gefängnis bringen ließ, wollte in der Stunde der Ge fahr

den Schutzbund als Polizeitruppe erklären . . . Nationalrat Deutsch: Wir können in Tirol fürs erste tausend Mann zur Verfügung stellen. Außerdem ver pflichten wir uns, für den Betrieb der Eisenbahnen Sorge zu tragen. j Sr. Stumpf verhandelt mit Sr. Zeutsch , Wie sehr sich die Tiroler Landesregierung um den Schutzbund bemühte, geht daraus hervor, daß ich vom Lan- > deshauptmann von Tirol, Dr. Franz Stumps, zu einer Schutz für Göriug Sie „Volks-zeitung" wird mit einer Verwaltungsstrafe belegt, weil fte

eine Verwaltungsstrafe von dreihundert Schilling auferlegt wurde. Das Verfahren gegen uns stützt sich auf die Presie- Notverordnung, die nicht nur die Bundesregierung und die Landesregierungen, sondern auch ausländische R^ie- runaen und deren Mitglieder unter besonderen Schutz stellt. Der Fall dieser Strafverfügung möge unseren Leserü zeigen, wie vorsichtig wir in der Fassung von Nachrichten! und Artikeln sein müssen, um nicht den Gefährlichkeiten der Presse-Notverordnung zu erliegen. Starker Rückgang der ötaals

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 05.11.1932
Physical description: 16
. Dies sind die großen Verdienste dieses Mannes, die auch wir Südtiroler immer anerkennen werden. An einer anderen Stelle dieser beschämenden Mussolini- Anstrudelung ist von der „lichtvollen, faschistischen Bilanz" (der letzten zehn Jahre) die Rede, die nur „einen dunklen Fleck, der kein Ehrenpunkt ist im Werke eines Jahrzehnts", habe: Die Behandlung des Südtiroler Volkes durch die fa schistischen Gewalthaber. Die Arbeitsstelle für Südtirol muß wohl zugeben: Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn die deutsche

Muttersprache in Schule und amtlichem Verkehr aus geschlossen ist und bei allen Aufschriften, selbst auf den Grabsteinen, die Zwangsfprache verwendet werden i muß. Es ist nicht Schuß der Volksrechte, wenn die Frei heit der Person und des Eigentums mit Füßen getreten, die Freizügigkeit unterbunden, das Briefgeheimnis nicht gewahrt wird. Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn die freie Meinungsäußerung untersagt, die Presse geknebelt, die deutsche Vereinstätigkeit gelähmt ist. Es ist nicht Schutz

der Volksrechte, wenn die deut sche Muttersprache selbst im Haus verfolgt, das Kind seinen Eltern entfremdet und der deutschen Kultur ge waltsam entwöhnt wird. Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn der deutsche Landesname untersagt, uralte deutsche Ortsnamen aus gemerzt, selbst Familiennamen in die Zwangssprache gewandelt werden. Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn Neberliefe- rungen mißachtet und die heiligsten Gefühle des Volkes verletzt werden. Aber die bürgerlichen Herrschaften von der Arbeits

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1929
Physical description: 8
Im Kleinbürgertum findet also auch in Oesterreich die faschistische Bewegung ihren stärksten Rückhalt. Aber einen Zahlenmäßig ergiebigen Mannschaftskader bietet es hier nicht. Schutz der Bauernwirtschaft vor Requisitionen; gegen die Arbeiterräte, gegen die Zentralen, gegen die Städte; los von Wien, dem Wasserkopf, der uns aussaugt! — Das wa ren die ersten Politischen Parolen der Heimatwehrbewegung, nach- ja zum Teil noch während ihrer nationalen Jugend periode. Diese Parolen

. Minderheitenschutz und Völkerbund. Auf der Tagesordnung der Junitagung des Völkerbun des steht die Frage des Schutzes der nationalen Minder heiten. Es sei daher an die beiden Publikationen des Völker bundsekretariates erinnert, die diesem Problem gewidmet sind. Es handelt sich um die Dokumentensammlung, die unter dem Titel „Schutz der sprachlichen, nationalen und religiösen Minoritäten durch den Völkerbund *— Sammlung der in den gegenwärtig in Kraft stehenden internationalen Verträgen enthaltenen Bestimmungen

und Marseille und stellt im Hinblick auf die bevorstehenden Beratungen des Völker bundes folgende Forderungen: 1. Der völkerrechtliche Schutz der nationalen Minder heiten ist auf alle nationalen Minderheiten, insbesondere auch auf die von dem völkerrechtlichen Schutz ausgeschlossenen deutschen und slawischen Minderheiten in Italien auszu dehnen. 2. Der völkerrechtliche Schutz der nationalen Minder heiten ist in dem Sinne zu erweitern, daß den in geschlosse nen Gebieten siedelnden nationalen Minderheiten

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 18.03.1928
Physical description: 16
des gegenwärtigen Gesetzes der Jnstandhaltungszins in einer Höhe festgesetzt wurde, die das Ausmaß übersteigt, das im Mieten gesetz unter Berücksichtigung der mit dem gegen wärtigen Gesetz vorgenommenen Wänderungen ausdrücklich vorgesehen ist, bleiben ausrecht. Vereinbarungen, womit Zwischen Vermieter und Mieter vor dem Wirksamkeitsbeginne dieses Ge setzes ein solcher höherer Mietzins festgesetzt wurde, sind mit Wirkung von diesem Zeitpunkt an vom Standpunkt der Vorschriften über den Schutz der Mieter

eines Ge schäftsraumes einen Kündigungsgrund bilden. Diese Vorschrift war seinerzeit auch in der Mieterschutz verordnung vom 26. Oktober 1918 enthalten. Der Schutz für die Miete von Hausgärten wird aufgelassen, ob es sich um einen selbständig gemie teten oder um einen mit der Wohnung oder dem Geschäftsraum mitvermieteten Garten handelt. Der Mieter hat die Möglichkeit, den Mietvertrag hin sichtlich des Hausgartens allein aufzukündigen, wenn von ihm für den Garten ein zu hoher Zins verlangt wird. Von Grundstücken

Untermieter und Mieter in Neu bauten anderseits, daß eine Aenderung eine Not wendigkeit ist. In der Tat haben alle Nachbar staaten den gesetzlichen Mieterschutz, was den Zins anbelangt, entweder ganz oder teilweise auf gehoben. In Deutschland sind die Mietzinse be reits am 1. Juli 1927 in Gold valorisiert (aufge wertet) worden. In der Schweiz ist der Mieter schutz überhaupt aufgehoben. In Jugoslawien enden am 1. Mai dieses Jahres die Kündigungs beschränkungen, die Vereinbarungen über den Mietzins

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.07.1929
Physical description: 8
. und Menschen — ein Schwur der spricht: EPch werden wir nicht! Maria Kahle. oder üMtW der itzt erbeten! Sommertage muten unseren Augen eine Licht fülle zu, die blendet und schädlich wirkt. An der See, im Gebirge, bei jeglichem Sport und Spiel im Freien trage man daher eine Schutz* brille mit Zeiß - Umbralgläsern. Augenärzte, Alpinisten, Segler, Sportlehrer u. a. rühmen die mit „Zeiß-Umbral“ erzielte, gleichmäs- sige, angenehme Lichtdämpfung, die praktisch farbenrichtige Wie dergabe der Landschaft

und das große Blickfeld, „wie beim Zeiß- Punktalglas“. Ihr Fach-Optiker führt Umbralgläser in drei Hellig keitsstufen und in allen Stärkegra den für normale und fehlsichtige Augen. - Lassen Sie sich von ihm beraten! Sclmt$brilleng!äser schuften die Augen vor blendendem Licht Die Zeiß - Autoschutzbrille mit „Umbral“ - Blendkeil bietet wirksamen Schutz vor Sonne und Scheinwerfern Bezug durch die optischen Fachgeschäfte Ausführliche Druckschrift „Umbral 464“ kostenfrei von Carl Zeiß, Ges. m. b. H. Wien

: „Im Bedarfsfalls müssen ihnen Gehilfen beigegeben werden, welche außer italienisch auch die Sprache der Gegend verstehen und sprechen, um die gottesdienst lichen Funktionen nach den kirchlichen Vorschriften in der Sprache der Gläubigen zu versehen. Also auch vom Koa- dintor wird die Kenntnis der famosen Staatssprache ver langt und sei es auch nur ein gewöhnlicher Kaplan an der Seite eines nur italienisch sprechenden Pfarrers. Ist dies irgend ein Schutz der Minderheitenrechte? Der Zu satz war notwendig

wird das ganze Konkordat auf die nationalen Minderheiten innerhalb der Grenzen Italiens angewendet werden. Die slovenische Öf fentlichkeit muß dies wissen, weil der Schutz der slovenischen

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 17.02.1923
Physical description: 8
vor der Welt ausgesprochen, daß so wohl die Stabilisierung der Mark, wie die Anleche erst dann diskutabel sein würden, wenn das Ele ment aller dieser finanztechnischen Operationen, nämlich die deutsche Wirtschaft in ihrer Existenz auf die Dauer geschützt sein würde. Dieser Schutz aber kann nur militärisch-politisch oder überhaupt nicht sein. Will man die deutsche Wirtschaft in ihrer unge heuren Leistungsfähigkeit, will man das deutsche Volk mit seinem noch immer unvergleichlichen Ar- i>eitsfleiß

in die Weltwirtschaft so wieder einsügen, daß von diesem stärksten Motore aus Antriebe aus gehen, welche alle internationalen Stockungen über winden, dann muß man unserm Volk und seiner Wirtschaft militärisch-politischen Schutz gewähren. Dieser Schutz aber kann nur auf zweierlei Weise be werkstelligt werden: entweder durch einen souve ränen -deutschen Staat, der die Kräfte zu seiner Selbstverteidigung entwickelt und die Freiheit be sitzt, die Mittel zum Schutze seiner selbst zu bestim men oder — durch eine fremde

, verrät diesen Staat der Zukunft, denn kein Kompromiß wird um die Anerkennung der Ruhrbesetzung wenigstens als eines fait eccomplis herumkommen. Damit ist aber die Integrität des souveränen Staates preis gegeben, ist der deutsche Staatswille verleugnet. Da die Schutzlosigkeit unserer Wirtschaft nicht iw Interesse der Weltwirtschaft gelegen ist, stellt sich automatisch der Vorschlag ein, diesen Schutz von anderer Seite her im neutralisierten deutschen Reichsgebiet bewirken zu lassen. Das ist der Sinn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.02.1929
Physical description: 8
der Minderhertenkommission legte Genofie Dr. Otto Bauer folgende Resolution vor. die nach kurzer Debatte angenommen wurde: In Erwägung, daß dre Entrechtung der nationalen Minderheiten eine der Hauptquellen des Bölkerhafies und damit eine ständige Bedrohung des Friedens ist. erinnert die Exekutive an die Beschlüße der Kongresse von Hamburg und Marseille und stellt im Hinblick auf die bevorstehende Beratung des Völkerbundes folgende Forderungen: 1. Der völkerrechtliche Schutz der nationalen Minder heiten ist auf alle nationalen

Minderheiten, besonders auch auf die bisher vom völkerrechtlichen Schutz ausgeschlossenen deutschen und slawischen Minderheiten in Italien, auszu dehnen. 2. Der völkerrechtliche Schutz der nationalen Minder heiten ist in dem Sinne zu erweitern, daß den in geschlos senen Gebieten siedelnden Minderheiten demokratische Selbstverwaltung in ihren Gebieten, den zersplittert woh nenden Gleichberechtigung und Freiheit des Gebrauches ihrer Sprache sow^e der Entwicklung ihrer Schule und Kultur verbürgt

für die wisier Schutz der Minderheiten (Südtirol!) vor gesehen sei. ausweichend geantwortet habe: „Man kann es doch nicht allen recht tun." Nun, wir akaubm schon auch, daß die Südtirolerfrage in der vatikanischen Politik eine sehr untergeordnete Rolle spielt. 5 :r« wenn man es dem Mussolini und dem Faschismus „recht tun" will, dann kann man das Recht nicht auch für die bedrück ten Südtiroler verlangen. Das wäre doch ein z : schwerer Widerspruch! Wir werden in Hinkunft eher erleben, daß die klerikale Presse

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.03.1933
Physical description: 8
15 Sozialdemokraten fest genommen. darunter der Bürgermeister von Kapfen- berg, Schweighart und der technische Leiter der Schutz bundes, Blimedzrieder. sowie der sozialdemokratische Lokalobmann Franz Adler. Waffendiebstahl in Graz. KB. Graz, 18. März. In der Nacht zum 16. wurde in das Magazin der Bahnhofzoll wache in Leibnitz eingebro chen und daraus 30 M a n n l i ch.e r st u tz e n mit Bajonetten g e st o h l e n. Ein Zwischenfall in Hüttenberg. Schutzbündler überfallen einen Ingenieur. Hüttenberg, 18. März

. (Priv.) Der Republikanische Schutz bund hatte auch in Hüttenberg erhöhte Alarmbere 1 1*. schaft angeordnet und es zogen Patrouillen bei Tag und Nacht durch die Straßen. In der Nacht zum 16. d. M.- -wurde der vom Dienste . heimkehrende Ing. P.o i.^a von Mer Abbruch ber Beziehungen zwischen England und Rußland? London, 18. März. (Priv.) Die Schritte, die.die englische Regierung in Moskau wegen der verhafteten englischen Ingenieure der Metropolitan Vickers Company unternommen hat, sind voll kommen

in Rom. Patrouille überfallen und durch Messerstiche schwer ver letzt. Der Gendarmerie gelang es, bis jetzt vier Verhaftun« gen oorzunehmen. Gestern abends wurde eine Gendarmerie verstärkung von 25 Mann von Klagenfurt nach Hüttenberg beordert. Keine Auflösung des Republikanischen Schutz, bundes in Kärnten und Steiermark. Wien, 18. März. (Priv.) Heute waren hier Gerüchte ver breitet, daß in Kärnten der Schutzbund verboten worden sei. Auf ^ine telephonische Anfrage erklärte der Kärntner Landeshauptmann

, daß die Kärntner Landesregie rung augenblicklich eine solche Maßnahme nicht ins Auge faste. Den Vorfällen in Hüttenberg wird keine über mäßige Bedeutung beigelegt. Von der Landesregierung in Kärnten wird festgestellt, daß die Zusammenstöße keine politischen Weiterungen nach sich ziehen dürften. Auch die Meldungen über angebliche Absichten der steiri- s ch e n Landesregierung, dort den Republikanischen Schutz bund a u f z u l ö s e n, sind als unrichtig zu bezeichnen. Der Grazer „Arbeiterrville" beschlagnahmt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 21.01.1926
Physical description: 20
nicht, und das so oft versprochene, aber bisher nie mals gebotene Gesetz über die Landwirtschaftsförderung wäre nicht ausreichend. Was wir brauchen und darum fordern müssen, ist die Aenderung des bisherigen Systems, mit welchem man der Landwirtschaft jeden wirksamen Schutz verweigerte und ihr dafür stets neue Lasten zumutete. Wir bitten um kein Almosen, sondern verlangen nur unser gutes Recht, im Bundesstaat Oester- reich wirtschaftlich existieren zu können. Mit vieser selbst verständlichen Forderung treten

, im Ratio- nalrat eine solche Aenderung des Zolltarifes durchzu setzen, daß die heimische Landwirtschaft einen ausreichen- den Schutz erhält. Denn viele und mächtige Faktoren wirken solchen Aenderungen planmäßig entgegen. In Deutschland ist es noch immer nicht ge lungen, eine Regierungsmehrheit zu bilden und eine neue Reichsregierung zu bestellen. Der Grund liegt in der Zerfahrenheit und Zersplitterung der dortigen Parteiver hältnisse. Die Gegner der Republik benützen die bisherige Erfolglosigkeit

, aber von den Alpenländern kann es leider nicht gesagt werden. Wie sollen die Bauern die Produktion steigern, wenn der Erlös für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse nicht einmal mehr die Gestehungskosten deckt?! Nach dem System, welches die Regierung Ramek bisher befolgt hat, indem man die Landwirtschaft fast ohne Schutz ließ, der Iudustrie aber sehr hohe Schutzzölle zubilligte, kann nicht eine Steigerung, sondern nur ein Rückgang der landwirt- schaftlichen Produktion eintreten. Diesen Zusammenhang von Ursache

, sondern auch ein vernünftiger Schutz des heimischen Marktes gesichert wird." Dieser Absatz in der Regierungserklärung ist geeignet, bei der schwer be- drängten Bauernschaft der Alpenländer wenigstens einige Hoffnung auf bessere Zeiten zu wecken. Man scheint endlich auch an maßgebender Stelle die großen Mißgriffe einzusehen, die man mit der bisherigen Zoll politik gemacht hat. Auch die entscheidende Wichtigkeit, H q ntsnnnq f- Tuchhaus FrSIIZ Ch3*®SSp Innsbpyck || Maria Thereslensiraße 7 „„ Größtes Lager in Herrenstoffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.10.1927
Physical description: 8
. Der Schutzbund habe am 15. Juli gezeigt, daß er im Jntereste der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu wirken vermag. Dem Schutzbund gelang es, das Parlamentsgebäude zu sichern. Die im Justizpalast eingeschlostenen Wachleute wurden durch die heldenmütige Aktion der Schutzbündler befreit. Schweren Herzens haben wir uns entschlossen, den Schutzbund zurückzuziehen. Wenn Minister Vaugoin in diesem Zusammenhang die Schutz bündler beschimpft, sei daraus verwiesen, daß in den Ta gen, als Musiolinie feine Rede

hielt, in welcher er erklärte^ die Trikolore über den Brenner zu tragen, wenn es sein müßte, Offiziere von. Vaugoin zu uns geschickt wurden, um zu fragen, ob wir bereit wären, an dem Schutz des Lan des mitzuwirken. Damals sind im Sekretariate des Schutz bundes auch Verhandlungen geführt worden und auch in Tirol. Die Heimatwehren aber haben damals, als das Land in Gefahr war, erklärt, daß ihr Führer der General Cletus Pichler sei und im Falle einer Aktion erst die Rangverhältniste geklärt

Gehor sam, der so leicht soldatischen Charakter annimmt? Habt Ihr nicht einen Militarismus, der so konsequent ist auf Garibaldi zu schließen, d. h. auf die Fletsch geworbene Ehre Italiens? Unterzieihen wir Eure Gesellschaftsordnung einer Prüfung; sehen wir zu, was sie in bezug auf die Haupt sache, die Fürsorge für das Weib und das Kind, leistet. 'Nach dem Quantum Schutz, den sie diesen beiden, schwachen Wesen angedeihen läßt, mißt man den Wert einer Zivili sation. Ist nun die Prostitution roeniger

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.08.1928
Physical description: 8
ist Italien in besonderem Unrechte, hat doch sein Vertreter Tittoni in der dritten Völkerbundversammlung den Antrag gestellt, den Wunsch auszudrücken, daß auch jene Staaten, welche gesetzlich nicht zum Minderheitenschutze verpflichtet sind, diesen Schutz gewähren sollten und dieser Antrag ist einstimmig zum Beschluß erhoben worden. Da mit ist naturgemäß auch von Seite Italiens das Grundrecht der Minderheiten aus Schutz gegen jede Unterdrückung durch den Völkerbund anerkannt. Es sind in den Satzungen

, der ein Rechtsfrieden ist; auch kann sich Italien keineswegs rechtlich darauf berufen, daß die Behandlung der Südtiroler eine innerstaatliche Ange legenheit Italiens sei, denn einerseits ist der Schutz von Minderheiten niemals eine innere Staatsangelegenheit, sondern stets eine völkerrechtliche Verpflichtung, andererseits liegen hier die oberwühnten Bindungen vor, welche die Südtiroler Frage zu einer internationalen gestalten. Aber es ist auch weiter der Artikel 19 der Kölkerbunds- satzung anwendbar

den freundschaftlichen und vertrauensvollen Be- ziehnngen zu Italien Hindernisse in den Weg gelegt hatte, Nichts gebessert, manches verschlechtert. Aus den: Kommunique der „Agenzia Stefani" geht immerhin — trotz der Verschwommenheit des Textes — mit voller Deutlichkeit hervor, daß angeblich die öster reichische Regierung die Nachsicht Italiens für Kundge bungen zu Gunsten Südtirols erfleht und jeden völkerrecht lichen Anspruch auf den sprachlichen, kulturellen und wirt schaftlichen Schutz der Südtiroler verleugnet

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 03.10.1937
Physical description: 16
Seite 4. Nr. 39. Schutz für Leib und Leben des Duce Nach Meldungen der Londoner Blätter wurden die Kon- trollbeamten an den deutschen Grenzbahnhösen und Zoll ämtern während des Mussolini-Besuches durch 5000 SS.- Beamte und einige hundert Spezialbeamte der Geheimen Staatspolizei verstärkt. Diese erhielten die Anweisung, Züge und Autos aufs genaueste zu kontrollieren, und zwar die internationalen Züge und auch die Lokalzüge. Die Beamten hatten den Auftrag, auch dem Gepäck der Reisenden besondere

den Porbereitungen zu seinem Schutz getroffen. Die draht lose Telegraphie spielt dabei eine wichtige Rolle. Der für Mussolini am Bahnhof überreichen zu können. Anläßlich der Deutschlandfahrt Mussolinis und der großen Begeiste. rung, mit der der italienische Regierungschef von den deut schen Regierungsstellen und der deutschen Bevölkerung ge« feiert wurde, erinnerten wir uns an die illegalen öster reichischen Nationalsozialisten, die seinerzeit, als Dollfuß mit Mussolini die Römischen Protokolle abschloß

für alle diese Vorkehrungen ist das sogenannte „Rotbuch". ein schmales Heft der französischen Sicherheitspolizei, das — merkwürdig genug — von Sträflingen des Gefängnisses Melun gedruckt wird. Es enthält genaue Vorschriften für den Schutz fremder Staatsoberhäupter und gilt seit langem bei den Polizeidirektoren aller Länder als vorbildlich. Das rote Buch beschäftigt sich zunächst einmal genauestens mit dem Schutz der Eisenbahnstrecken, die der Zug des Be suchers passiert. — Als 1901 das Zarenpaar nach Frank reich kam

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 15.08.1928
Physical description: 8
, daß die nämlichen Mächte dann später das gerade Gegenteil dieser Punkte zur Ausführung gebracht haben. Aber selbst abgesehen von dieser ausdrücklichen Bindung ist der Schutz der Minder heiten ein allgemein anerkannter Satz des Völkerrechtes, eine von den Kulturstaaten allgemein anerkannte Rechts regel, die der Haager Gerichtshof als anwendbares Recht in Artikel 38, Absatz 3 seiner Satzung kennt; es ist ein völkerrechtlicher Grundsatz der Sicherstellung allgemeiner Menschenrechte (Rechte aus Leben, Freiheit

und Eigentum, und gleichen gesetzlichen Schutz der Staatsbürger), den wahrlich nicht erst Präsident Wilson erfinden mußte. Da her sind die Minderheitenschutzverträge in den Friedens- Pakten nichts anderes als die Durchführung dieses allge mein anerkannten Satzes des. Völkerrechts. Für diesen völkerrechtlichen Grundsatz der Gleichheit des internationalen Rechtes und das Selbstbestimmungsrecht der Völker haben doch die alliierten und assoziierten Mächte angeblich den Weltkrieg geführt und es wäre

doch wirklich mehr als über flüssig, ja geradezu beschämend gewesen, den Propagan disten dieser Grundsätze noch besondere Verpflichtungen diesbezüglich auszuerlegen. Man hat diese Verpflichtungen daher in die Verträge jener Staaten hineingenommen, bei denen man nicht ohne weiteres die Garantie hatte, daß ! sie ohne vertragliche Bindung den Minderheiten einen ! Schutz gewähren würden, insbesondere den neugeschafsenen ! Staaten. Es ist hier von Belang, daraus hinzuweisen, ! daß Clemenceau mit einer Note

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 15.03.1928
Physical description: 8
Politik liegen. Ganz unerfindlich ist also, wie hierin irgendwelche Argumente gegen die österreichische Redefreiheit in der Minoritätenfrage überhaupt und in der Südtiroler Frage insbesondere, gelegen sein sollen. Nach den Wohltaten Italiens an Oesterreich kommen, diö Taten IMiens in Südtirol Daß diese Taten auf den Schutz des Volkslebens der Landesbewohner abzielen, das behaupten Sie, Herr Mi nisterpräsident auch selbst nicht. Im Gegenteile, Sie sagen, daß diese Minderheit übersehen werden müsse

. Sie berufen sich dabei auf das Zahlenverhältnis zwischen den Italienern im großen italienischen Reiche und den Süd- ti.rolern zwischen Brenner und Salurn. Sie wissen aber doch ebenso gut, wie wir alle,' daß es sich in der Minderheitenfrage ganz und gar nicht um das ab solute Zissernverhältms zwischen dem herrschenden und dem beherrschten Volke handelt, sonder daß jeder auf der angestammten Scholle ansässige Volksteil, der einem an deren Volke unterworfen wird, den Schutz seiner Sprache, Kultur und Sitte

den Minderheitsschutz, und zwar ganz ohne Rücksicht auf die Einwohnerzahl des be herrschenden Staates. Auch bei der Behauptung, daß der Schutz der Süd tiroler in keinem Friedensvertrage unb keiner diploma tischen Konvention festgelegt sei, sind Euer Exzellenz falsch informiert. Allerdings wurde Ihnen in dieser Frage die Polemik "gerade von der österreichischen Regierung be sonders leicht gemacht; dir im Wiener Nationalrate gefal lene Behauptung, daß nach der rechtlichen Situation die Behandlung der Südtiroler

eingegangene Ehrenpflicht — und um diese zu erfüllen, müßten auch schlechte Ergebnisse eines toleranien Vermaltungsregimes hingenommen werden. Neben dieser formellen Zusicherung ist der Schutz der Minderheit — oder richtiger gesagt, der Mehrheit der Bevölkerung zwischen Brenner und Sprachgrenze — durch den Artikel 69 des Vertrages von St. Ger- s Hierin als eine „Obligation d'Jnteret international" erklärt ! worden. Diese Pflicht wurde zwar von Italien nicht zum f Gegenstände eines eigenen

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