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Page 3 of 6
Date: 11.10.1914
Physical description: 6
. Hungersnot und unhygienische Verhältnisse verbreiten die Infektion sehr rasch. (Mas senquartiere, Armut, Elend, kleine Hütten.) Hohes Fie ber, Ausschlag auf der Bauchhaut, an den Schenkeln, Brust und Schulter sind seine Symptome. Die Sterb lichkeit ist groß. Eine gute Schutz- und Vorsichtsmaßregel hat un sere Heeresverwaltung gettoffen, indem sie gleich bei Kriegsbeginn alle Häuser, die infiziert waren, be- zeichnete und daselbst keine Truppen einquartierte. An geziefer am Fußboden verbreiten

Durchfall schrumpft der Körper zusammen, wird saftlos Und mindert die Herz tätigkeit herab. Letztere wird dadurch gehoben, daß man den Kranken durch Canilen bis 40 Grad warmes 0.6o/oiges Salzwasser, mit Traubenzucker vermengt, ca. li/ 2 Liter zuführt. Die Behandlung durch Serum hat sich nicht bewährt, wohl aber bildet eine gewisse Art von Serum einen verläßlichen Schutz gegen die Cholera. Ebenso gefährlich wie die Cholera ist die Pest. Ihre medaner sind Fatalisten und nehmen die Pest als not wendiges

gefüllt werden, wodurch die Rat ten zugrundegehen. Dann bringt man in solche Räume Mäuse, und wenn dieselben nach 2 Stunden noch leben, kann der Raum wieder betreten werden. Die Blattern endlich sind eine schwere Fie berkrankheit und werden wirksam bekämpft durch Schutz impfung, die gerade im jetzigen Kriegsjahr vorgenom- men werden sollte. Der Erreger ist unbekannt. Alle Bestrebungen der Hygiene tunlichst unterstützen, Wasserleitungen mit einwandfreiem Trinkwasser bauen, regelrechte Abfuhr

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