zu erfol gen. Der Anmeldung ist der Lehrbrief und ein Gehilfenzeugnis über drei Jahre beizu bringen. Lehrbrief und Gehilfenzeugnis haben von der zuständigen Innung bestätigt zu sein. Der Deutsche Schulverein Süd mark begeht im Jahre 1930 das Fest seines 50jährigen Bestandes. Das märe ein Heer von Gratulanten, wenn all die vielen Tausende und Abertausende von Kindern und heute schon Erwachsenen anmars-chieren wür den, roeldjc die Wohltaten des Deutschen Schul vereines und der Südmark an ihrem eigenen
Leibe verspürt haben. Um nur eines zu nen nen: 500 neue Schulgebäude hat der Schulverein ermöglicht, von denen wohl die meisten nie zustande gekommen wären, und die jedes für sich für die betreffende Gemeinde die nationale Rettung bedeutete, weil in ihm die einzige deutsche Schule untergebracht war, wel che die Ortskinder in ihrer Muttersprache er zog. — Mehr als tausend Sprachgrenzorte in allen gefährdeten Gegenden in Nord und Süd, in Böhmen, Mähren und Schlesien, Polen und der Ukraine
, in der Bukowina, in Kärnten und Südsteiermark, Kram und dem Küstenlan de, sowie in Südtirol, haben die Hilfe deS Deutschen Schulver'eines Südmark in anderer Weise erfahren, indem die bestehenden Schu len mit Lernmitteln aller Art ausgestattet wur den, ein Kindergarten die vorschulpflichtige Fu gend betreute, Schülerbüchereien und Bücher eien für Erwachsene, Vortragskurse der ver schiedensten Art usw. einen wahren Segen von Volksbildung verbreiteten. — Im Jahre 1925 hat sich der Deutsche Schulverein
mit der Süd mark zusammengeschlossen. Der Deutsche Schulverein Südmark umfaßt jetzt die gesamte deutsche Schutzarbeit in Oesterreich-, und jeder, der es mit stimm Volke ehrlich meint, hat die Pflicht, im anzugehören. — 3n Südtirol stand die Wiege des Deutschen Schulvereines. Der katholische Kurat Mitterer in Proveis am Nonsberge gab durch sein vorbildliches Wirken die Anregung zur Gründung. Und Südtirol ist heute das Sorgenkind der ganzen deutschen Welt geworden. Bon den vielen Schulen, die der Deutsche
Schulverein geschaffen hat, sind uns durch Gewalt viele geraubt worden. Ge gen Gewalt gibt es kein Mittel. Da, müssen wir warten, bis die Vernunft bei den Herrschenden wiederkehrt, die ihnen sagt, daß man die See len der Menschen nicht «ändern kann. Die Men schen sind vorhanden und werden immer die deutsche Schiule verlangen. — Der größte Er folg, den man auch als eine für uns angenehme Frucht des Weltkrieges bezeichnen kann, ist das Erwachen Deutschlands. Vor dem Welt kriege hatte der Verein