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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.05.1926
Physical description: 8
, welchen Behörden obenge-- Me Führung oblag, so erscheinen diese durch den Fall Sebastian Mberger restlos geklärt. Die Sache hat sich nun wie folgt zu- ^astian Hinterberger war seines Zeichens Schneider und hieß Mb m der Gemeinde kurzweg der „Wastl-Schneider". Er war ein Moser, friedliebender Gemeindebürger, man sah ihn selten, bloß M Sonntagen erschien er nachmittags in einem der beiden die Pfeife zwischen den Zähnen, heiter lächelnd, um einige Stunden später mit einem Bombenrausch zu verlassen, «war seit

Menschengedenken so, niemand in der kleinen Ge- M konnte sich erinnern, den Wastl-Schneider an einem Sonn nachmittags nüchtern gesehen zu haben. Bloß während der Weit, als es keinen Schnaps gab, hatte diese Gepflogenheit -Unterbrechung erfahren; damals mußte man den Wastl in r Megehaus unterbringen, denn es hatte sich bei ihm begin- Tobsucht gezeigt. Kaurn aber waren in den Nachkriegsjahren i Mich der Schnapsversorgung wieder halbwegs normale Zu- umgekehrt, war auch der Wastl wieder der ruhige, freund

: „Bezugnehmend auf das neue Truu-kenheitsgefetz von,.. behördlich anzuordnende, andort ansässige Ortsangehörige wegen gewohnheits mäßiger Trunkenheit und gewerbsmäßigem Ausschank gebrannter geistiger Getränke anbefohlenes Führungsprotokoll der Gemeinde Dann auf die erste Seite mit großen Buchstaben: „Nr. 1. Se bastian Hinterberger, ledig, katholisch, 68 Jahre alt, Schneider." Die letzte Rubrik blieb leer, dorthin kamen die Unterschriften der beiden Gastwirte der Gemeinde, die von den behördlich verfügten

Maßnahmen gegen den Wastl-Schneider in Kenntnis zu setzen waren. Der Staller-Toni hielt was arck Ordnung und verstand den Ge schäftsgang einer gut geführten Kanzler. Mit diesem Tage war der Wastl-Schneider „behördlich geführter Alkoholiker" geworden. Etwa zwei Wochen später saß ich eines Sonntags nachmittags wieder unter den schattigen Kastanien des Wirts'gvrtens in N: ringsum das gewohnte Bild, an einem langen Tisch die Bauern burschen der Gemeinde. Da schritt mit heiterer Miene, wie immer» die Pfeife

in, Munde, der Wastl-Schneider durch die Wiesen dem Garten zu und nahm an jenem Tisch Platz; der Ahnungslose, wußte er nichts von dem gegen ihn verhängten Verbot? Aber fünf Mi nuten später wußte er es: die beiden Kellnerinnen und der Wirk selbst erklärten, ihm unter gar keinen Umständen einen Schnaps zu bringen; ein Kracherl, falls er wolle, oder eine Flasche Chabeso. sonst nichts. „Aber mir bringst ein Maulvoll, gel?" rief der Taxer-Sixt, „und mir nachher a oans", der Klotzen-Sepp, der Fakken-Luis

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 01.03.1903
Physical description: 12
in Dalmatien, ebenso wie die im deutschen Reiche weilenden, geheimen Befehl erhalten haben, sich zum Einrücken bereit zu halten. Dieses Gerücht taucht eben immer wieder auf, ohne daß es deshalb glaubhafter wird. Sicher ist, daß Rußland Bulgarien in sehr scharfer Tonart klar gelegt hat. daß es bei einem Krieg gegen die Türkei auf Unterstützung nicht rechnen dürfe. 3o$tf Madersperger. Fortsetzung. Kein Schneider, kein Schuhmacher, Riemer, Sattler und mancher andere Handwerksmann könnte sich heute

grüblerische Köpfe Versuche gemacht, die nähende Bewegung der Hand einer Maschine zu übertragen. Im Jahre 1755 wurde eine solche Maschine von dem deutschen Schneider Weisental er funden und in den Jahren 1830 — 1840 wurden an 50 Patente über Nähmaschinen angemeldet. Die erste brauchbare Maschine soll ein französischer Schneider, Thimonier mit Namen, erfunden haben. Ein Schneider geselle, der sie sah und große Gefahr für sein ehr sames Handwerk fürchtete, zertrümmerte dieselbe und hätte — so wird berichtet

ein schlichter Tiroler Schneider Josef Hinterlechner in Gossensaß, einem weltabgelegenen Dorf am Brenner, auf einer selbsterfundenen Maschine nähte, einem plumpen, aber ganz gut verwendbaren Gerät. So ganz nebenbei taucht in der Geschichte der Näh maschine auch der Name eines Wiener Schneidermeisters auf, der — wie Wurzbach und nach ihm die ttllter- schiedlichen Lexika berichten — um das Jahr 1814, also volle drei Jahrzehnte vor dem Amerikaner Howe, die Kleider seiner Fünfhauser Kunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.03.1956
Physical description: 8
: 1. Rychvaldska (CSR) 1:21,0; 2. Kubica (Polen) 1:21,1; 3. Ils e Schicki (Oe) 1:21,8; weiters 6. Thea Hochleitner (Oe) 1:23,1; 7. ex aequo Regina Schöpf (Oe) und Baierova (CSR) 1=23,4; 9. ex aequo Trude Klecker (Oe) und Grocholska (Po len) 1:24,5. Der Abfahrtslauf der Herren endete dage gen mit einem österreichischen Doppeler folg. Ernst Oberaigner siegte vor Bozon und Othmar Schneider. Die Ergebnisse: 1. Ober aigner (Oe) 1:37,0; 2. Charles Bozon (Frank reich) 1:38,5; 3. Othmar Schneider (Oe) 1=38;6; 8. Mark

; 6 Thea Hochleitner (Oe) 1:39,5; 7. Trude Klecker (Oe) 1:40,0; 8, Ilse Schicki (Oe) 1=40,8. Herren: 1. Emst Oberaigner (Oe) 2:03,4; 2 Othmar Schneider (Oe) 2:05,9; 3. ex aequo Toni Mark (Oe) und Gerard Pasquier (Frankreich) 2:06,3; 5. Charles Bozon (Frankreich) 2:06,6. Alpine Kombination: Damen: 1. Regina Schöpf (Oe), Note 3,03; 2. Barbara Gro cholska (Polen), 4,07; 3. Thea Hochleitner (Oe) 5,85. Herren: 1. Ernst Oberaigner (Oe), Note 0; 2. Othmar Schneider (Oe), 4,56; 3. Charles Bozon (Frankreich

131.6 und Moillen 140-8. Die alpine Kombination konnte wegen des Schlechtwetters nur mit Torlauf — Riesen torlauf gewertet werden. Es siegten bei den Herren Grosjean, Note 1.87, vor Suter 1.97, und Schneider 2.02, bei den Damen Berthod 1.64 vor Colliard 5.28. • Tiroler Jugendboxer erfolgreich In Wien wurde am Wochenende das Seihi- finale im Austria-Jugendcup der Amateur boxer durchgeführt. An der Konkurrenz nahmen 39 Boxer, und zwar aus Wien (12), Oberösterreich (8), Tirol (6), Kärnten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.03.1935
Physical description: 6
war, spielte früher beim F. A. C. und ist ein Bruder des Mittelläufers der Admira, Karl Hummenberger. — Ueber den Ausgang der Verhand lung werden wir berichten. ^ecfcff^efhuuh Schneider und Handelsmann. Innsbruck, 27. März. Bor dem Einzelrichter OLGR. Dr. Wolf hatte sich heute der Njährige Schneider Jakob K l e i n d i e n st zu verantworten. 2er Angeklagte wird als äußerst tüchtiger Arbeiter geschildert, der aber lieber sich aus das Handeln verlegt'als mit Schere und Nadel arbeitet

. Aber auch mit den von feinen Kunden übernommenen Waren 8S er ziemlich leichtfertig um. Unter ariderem verarbeitete der viel- e Schneider den ihm von einem Kellner eines Innsbrucker ehaufes übergebenen Mantelstoff für sich selbst, einer Geschäfts- stau lieferte er um den Preis von 75 8 einen Skianzug, holte den Anzug dann wieder, gab ihn aber seiner Kundschaft nicht 'mehr zurück. Bei seinen mannigfachen Handelsgeschäften mit Stoffen, Ringen und Uhren bezahlte der Angeklagte einmal für eine ihm gegen Raten zahlung

gelieferte goldene Uhr 48 8, den Restbetrag von 302 8 blieb er aber schuldig. Ein anderes Mal erhielt der Schneider von einer Partei eine goldene Uhr, um sie in das Versatzamt zu bringen. Von bem Erlös von 80 8 übergab er aber nur einen Teil seinem'Auftrag- aeber. Der von dem Angeklagten verursachte Gesamtschaden beträgt insgesamt über 600 8. Der Angeklagte war voll geständig und wurde zu z w e i M o n a - ten Kerker verurteilt. Durch Anrechnung der Untersuchungshaft er scheint die Strafe als verbüßt

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 07.04.1905
Physical description: 16
auf den Hals gehetzt wie in Kaltern. „Nein, die wahre Liebe ist das nicht!" Italien und Ungarn. Der christlichsoziale Abg. Schneider erzählte am 29. März in einer Wählerversammlung, in Ita lien bestehe eine bis in die höchsten Kreise hinauf geförderte Agitation, die darauf abziele, Triest und die kleinen istrianischen Hafenstädte an das König reich zu bringen. Die Christlichsozialen haben durch ihre Vertrauensmänner erfahren, daß der Führer der Jrredentisten, der Advokat Vittorio Vinci, am 31. Dezember

von kriegsmaritimen Daten und Plänen des Kriegshafens. Abg. Schneider schloß, daß angesichts dieses Verhaltens des italienischen Nachbars die Ausgestaltung der Armee eine Not wendigkeit sei. — Waren ja schon Mazzini und Kossuth gute Freunde! H du wem Hesterreich! Aus Triest wird dem „Grazer Volksblatt" ge meldet: Gegen die Triester irredentistischen Blätter „Jl Piccolo" und „Independente", welche unbe- greislicherweise trotz ihres antiösterreichischen Cha rakters bis heute die Lieblingsblätt er der Triester

schreckliche Uerjudung Ungarns hat der christlichsoziale Abg. Schneider kürzlich in der großen Wiener Volksversammlung grell be leuchtet. Er führte aus: Ungarn exportiert um 600 Millionen agrarische Produkte zu uns, für welche es nach Deutschland keinen Absatz hat. Da durch, daß Deutschland die hohen Agrarzölle behalten hat, sind die Ungarn erst recht in der Zwangslage, Konzessionen zu machen, und die Sache steht so, daß Ungarn den Zollvertrag anzustreben und um den selben zu bitten hat. Ungarn

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 01.01.1909
Physical description: 14
der Maurer und Zimmer leute übereinstimmen, sei nur folgendes kurz er wähnt: 1.) Kiefer, Schreiner, Schlosser, Hueter und Glaser halten miteinander ihre Handwerks zusammenkunft am Quatember-Sonntag in der Fasten, entrichten allda, nachdem sie vorher dem guatemberlichen Gottesdienst beigewohnt, ihre Auf legung, Abrechnung und andere Äandswerks- Händel. 2.) Huef-Schmied, Waffenschmied und Wagner kommen am Quatember-Sonntag nach Pfingsten, Weber, Schneider, Schuster, Färber, Sattler, Seiler und Weißgerber

: Am 23. d. fiel Die Wart-Jäger, Bildhauer, Fischer und Maler halten ihr Fest am St. Eustachü-Tag, weil dieser Heilige als der Jägerei-Patron in einem halb lebensgroßen Bildnis neben den hl. drei Personen Jesu, Maria und Josef in der Pfarr kirche des hl. Laurentius zu Bichlbach verehrt wird. 3.) Es ist zu beobachten, daß die Bäcker, Müller, Schneider und Schuster ini Markte Rerrtte der Pfarre Breitenwang bereits mit ordentlichen Handwerks - Zunft - Privilegien vorgesehen sind, weshalb diese St. Josefs

-Handwerks-Zunft in Bichlbach deren Handwerksfreiheiten nicht prä- judizieren soll, auch nicht einen Eintrag tun; allein wenn sie verlangten, mit St. Josefs - Jnsigl ihre Lehr-Briefe auch zu fertigen und an den Handwerksgottesdiensten zu Bichlbach teilzunehmen, kann dies gegen Erlegung der Gebühr geschehen, umsomehr, da sich über Mannsgedenken im Markte Reutte keine Schuster und Schneider als die von den Pfarren Breitenwang und Aschau zunftmäßig gemacht haben. Derohalben, weil solche mehrer Lust

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.02.1890
Physical description: 8
der „General-Commandant' als simpler Capitän-Lieutenant in die kaiserliche Armee zurück. Später organisirte und führte er den Landsturm im Breisgau, rettete 1805 mit heldenmiithigen Anstrengungen einen Artilleriepark von 52 Kanonen, wofür er das Theresienkrenz und den Frei- Herrnstand mit dem an seine toscanifchen Thaten erinnernden Pradicate „von Arno' erhielt. Bei Aspern verrichtete Major Schneider neue Heldenthaten, bei Dresden erstürmte er mit seinen Jägern eine vor den« Moschynski'schen Garten

errichtete Redoute; eine Kartätschenkugel traf seinen Oberschenkel, und doch commandirte er begeisternd weiter; die Oberstencharge war sein Lohn. 18 >4 errichtete er die italienischen Freicorps, dann trat er an die Spitze des Tiroler Jäger-Regiments. Josö Schneider-Arno weiß aus dieser in Tirol unvergessenen Commandozeit eine nette Anekdote zu erzählen: Es kam dazumal wohl hie und da vor, dajz sich die Regiments - Commandanten kleine Abweichungen von der Adjuftirungsvorschrift bei ihren Regimentern

mit den von meinem Großvater eingeführten goldenen Achselschnüren auf der Uni form. Mein Großvater war glücklich darüber. Beim Abschied aber, als der Kaiser meinem Großvater die Hand reichte, sagte der gütige Monarch lächelnd: „Gut is gangen, Herr Oberst! Aber Wissen's, lieber Schneider, die Quasteln sind zwar gar nit übel, i mein' aber, wir bleiben doch beim Alten!' Und die Achselschnüre mußten wieder abgetrennt werden. Im Feldzuge gegen die neapolitanische Insurrektion war Schneider abermals unter den Tapfersten

der Tapfern, 1846 starb er als Miltär» Commandant von Oberösterreich und Geheimrath, nachdem er in zehn Feldzügen ehrenreich ge kämpft und sieben Wunden davongetragen hatte. In der Armee war der tapfere Schwabe eine überaus populär« Figur, und Kaiser Franz hatte ihn ehrlich lieb. „Es gibt nur Einen Schneider in der Armee!' sagte er. Als er nach Neapel zu Felde ziehen mußte, brachte Baron Schneider dem Kaiser seine beiden kleinen Knaben in die Hosburg und sprach: „Majeschtät, ich muß in den Krieg

; ich bitte Eure Majeschtät für meine Bube zu sorge'.' Sprach's, verneigte sich und ging, dem Monarchen seine „Bube' zurücklassend- „Aber Schnei der!' rief ihm der Kaiser nach. Umsonst. Die Buben blie ben da und weinten jämmerlich, bis sie der gute Kaiser in einer Hof-Equipage heimbringen ließ. Bald darauf erhielt der ältere einen Freiplatz in der Neustädter Academie. — Ein andermal — Schneider war beim Hofkriegsrath comman- dirt — wollte er die wilden Botokuden, welche Kaiser Franz

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.02.1938
Physical description: 6
für Kunst und Industrie in Wien (Abgangszeugnis), die Sek tion II, Abteilung für Buch- und Jllustrationsdruck an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien (Abgangs zeugnis), weiter auch ausländische mittlere Lehranstalten mit der Bescheinigung des zuständigen Ministers, daß das Reifezeugnis als staatsgültig anerkannt worden ist. KinbMindliche Umwelt. In der Hauptversammlung der Gesellschaft für Bevölle- rungspolitik in Wien hielt Dr. Josef Schneider einen Vortrag über die kin der feindliche

und der.Steuerkraft zur.Folge. Hochverehrter ,Herr Bundeskanzler, es sind bald vierzehn Jahre verstrichen, seit die Attpensionisienschast vergeblich um Gutmachung des ihr widerfahrenen Unrechtes fleht. Mögen Sie mit Ihrem bekannten Gerechtigkeitssinn nicht zugeben, daß auch der letzte aus der ohnehin schon sehr gelichteten Schar der meist sehr betagten asten Pensionisten dahinscheiden muß in Ver bitterung darüber, daß alle Bemühungen, zu seinem Recht zu gelangen, vergeblich waren." Dr. Schneider führte

dann einige Beispiele für die unge sicherte Existenzlage in den einzelnen Ständen an. In der Steiermark kamen in den Jahren 1932 bis 1935 5000 Bauern wirtschaften unter den Hammer. Die Gewerbesperre verhin dert die Gründung junger Haushalte und damit die Familien gründung. Dr. Schneider kam auch auf das W ohnungs- w e s e n zu sprechen. Die Siedlung (Eigenheim mit Garten), so führte er aus, wird nicht genügend gefördert. Die Bau ordnungen belasten das Familienheim mehr als nötig, die Kreditinstitute aber geben

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 17.07.1891
Physical description: 8
', Brixen, Domplatz, zu richten. Wo^encmsgabe Brixen, Freitag, den i^c, Juli »89^. IV. IcrHrg. Die heutige Wummer ist außer der vierseitigen Unter!)attnngs-ZzcUage 8 Seiten stark. Die Ehmrettmtg des Abg. Schneider. Die Vorgänge, deren Schauplatz das österr. Abgeordnetenhaus in den letzten Sitzungen war, haben wieder recht drastische Beweise geliefert, mit welchen niedrigen Mitteln die jüdischen Pressknechte der liberalen Partei arbeiten, wenn es sich ihnen darum handelt, unbequeme Gegner zu beseitigen

, wenn sie sich vermessen, die eigen nützigen Ziele ihrer glaubens- und vaterlandslosen Politik bloßzulegen. Zu diesen Gegnern zählt unter anderen auch Abg. Schneider. Ueber die unerhörte Be leidigung, welche ihm seitens eines Geschöpfes der Linken, das auf Commando derselben zu- allen Heldenthaten bereit ist, zugefügt wurde, haben wir bereits in letzter Freitagnummer berichtet. Bevor wir jedoch das Urtheil des ein gesetzten Missbilligungsausschusses mittheilen, müssen wir uns etwas eingehender mit den Ursachen

beschäftigen, die es- veranlasst haben, dass Abg. Schneider der Gegenstand so sinnlos wüthiger Angriffe seitens der liberalen Presse geworden ist. Als die letzten Reichsrathswahlen in allen Landgemeinden und in der größeren Anzahl der städtischen Wahlkreise in Niederösterreich und Wien zu gunsten der christlich-socialen und antisemitischen Partei ausfielen, war die Wuth der ganz von den Befehlen des jüdischen Groß capitals abhängigen liberalen Partei darüber eine grenzenlose. Schon

und verlogensten Angriffe gieng in Zeitungen aller Art und Broschüren gegen ihn nieder, weil man wohl wusste, dass die Ver mögens» erhältnisse des Mannes nicht darnach waren, Hunderte von äußerst kostspieligen Press processen zu führen. Im Abgeordnetenhause selbst wurden von dem Rabbi Bloch, einem der pro- nonciertesten Agenten des internationalen Groß- judenthums, und von dem „christlichen' Abg. Wrabetz, deni Vertrauensmann der „Alliance Jsraelite', die gemeinsten Beschuldigungen gegen Schneider

in der erklärten Absicht erhoben, denselben zu zwingen, auf sein Mandat zu ver zichten. Schneider sah sich daher veranlasst, an den Richterspruch des Hauses zu appellieren; und die gerade in jüngster Zeit sich allmächtig dün kende, liberale Partei, die um jeden Preis ein vernichtendes Verbiet des Hauses gegen Schneider herbeizuführen sich bemüht hatte, glaubte nun den richtigenZeitpünkt für gekommen, um dem verhaften Gegner den Todesstoß zu versetzen. Das Haus, das infolge der herrschenden Hitze seit Wochen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.04.1900
Physical description: 16
menschlichen wie vom christlichen Standpunkte aus zu verdammen. Die Antisemitenführer unterscheiden sich zweifel los in dem Grade ihrer Intelligenz, aber sie Alle begegnen sich, bewußt oder unbewußt, in dem Be streben, zu zeigen, wie der Antisemitismus nicht allein inhuman, sondern auch antichristlich sein muß. Wir wollen der Geschmacklosigkeit au5 dem Wege gehen, eine Parallele zwischen Henri Rochesort und Ernst Schneider zu ziehen. Rochefort ist ein Mann von blendendem Geiste, dir, gesättigt

mit der Bildung seiner Zeit, eine glänzende Feder führt Neben ihm erscheint Schneider, um ein Bild seines intimen Freundes und Schützers Lueger zu ge brauchen, wie eines jener an der Kette liegenden Geschöpfe, die man nur zu gewissen Zeiten los lassen darf. Aber die Gemeinsamkeit der anti semitischen Gesinnung hat zwischen zwei sonst so grundverschiedenen Erscheinungen, wie Rochefort und Schneider es sind, auch die Uebereinstimmung in der Mißachtung der katholischen Kirche und ihrer höchsten Autoritäten

hervorgerufen. ES ist kein Spiel deS ZusalleS, wenn Rochefort und Schneider innerhalb weniger Tage sich in der Be schimpfung der Päpste, der Statthalter Cristi, be gegnen. Als echte Antisemiten können sie Beide innerlich nichts Anderes als Haß gegen die Lehren deS Christenthums empfinden, das die Fortsetzung des Judenthums, ganz und gar von dessen Geist durchdrungen ist. Die Spekulation, angeblich im Namen des Christenthums die Judenhetze zu kulti vieren, wird nach altbewährtem Muster auch von den Beiden

, und er scheut in seinem Ingrimm nicht davor zurück, Leo XIII., das Haupt der Christenheit, als den Sklaven — Rothschilds zu beschimpfen. Welch rührende geistige Gemeinschaft verbindet da den gebildeten, witzigen Rochefort mit dem rohen, in Unwissenheit verkommenen Schneider. Henri Rochefort insultiert den — lebenden Papst, weil dessen Machtwort seinen Intentionen nicht entspricht; Ernst Schneider verunglimpft und be sudelt das Andenken großer Päpste, der Vorgänger Leo's XIII., indem er sie wegen

ihrer Bekämpfung des Ritualmordes als Judensöldlinge an den Pranger stellt. Lassen wir eS dahin gestellt sein, ob man durch das Treiben der Rochefort und Schneider mehr an die zu Beginn zitierten Worte unseres Bürgermeisters oder an jene des ungarischen Bischofs erinnert wird; aber man wird zugeben müssen, daß die Heiden, die sich in erster Reihe als Antisemiten bekennen, noch immer aufrichtiger sind, als ihre gewissen Schützer und Bundesgenossen, die in erster Reihe als — Katholiken gelten

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