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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.08.1955
Physical description: 6
Oie Köpenickiade des Schusters Karl Schneider . und noch drei Sittlichkeitsverbrechen Tödlicher Sturz in die Gletscherspalte dürfte mit Menschenkenntnis nicht gerade übermäßig ausgestattet gewesen sein, denn auf die Unschuldslamm-Miene des „Doktors“ fiel er glatt herein. Schneider wollte sich auch als Organist zur Verfügung stellen, erschien aber nie, wenn er gebraucht wurde. Vorerst hatte der Seelsorger keinen Grund seinem Jugendführer zu mißtrauen, denn wenn er an wesend war, verstand

es Schneider ausge zeichnet, den Scheinheiligen zu spielen. Aber der vertrauensselige Geistliche wäre bald aus allen Wolken gefallen, als er einmal seine Pfarrjugend Schlagerlieder singen hörte, de ren Text selbst die saftigsten 08 15-Dialoge zu harmlosen Witzeleien degradiert hätte. Der Einstudierer dieser Lieder aber war der „Herr Doktor“. Da begann auch der Seelsorger etwas aufmerksamer zu werden. Nun folgte Schlag auf Schlag. Schneider studierte mit der Pfarr jugend ein Theaterstück

ein, das sich bezeich nender Weise „Der Gerichtssaal“ nannte. Das Theaterstück benützte Schneider, um sich als „Regisseur“ den Jugendlichen zu nähern. Die Heimabende des Jugend Verführers waren mit Schilderungen vom Besuch der Freudenhäu ser und von seinen Beziehungen zu den Frauen in den verschiedensten Ländern ausgefüllt. Dem Seelsorger blieb nichts anderes übrig, als seinem Jugendführer vor den Buben die Maske vom Gesicht zu reißen. Der Schaden, der aber inzwischen schon entstanden war, ließ sich freilich

nicht mehr reparieren. Ein Teil der Jugendlichen war schon verdorben worden. Nun stand also der „Fedei iner“ von eigenen Gnaden vor dem Richter und wartete nur mit einem Positivum auf: Daß er alle ihm zur Last gelegten Taten gestand. Aber bei all dem ver ließ ihn seine gesunde Portion Humor nicht. Ueber seine Schwindeleien mußte er selbst lachen. Daß ihm ausgerechnet der „kleine Rechtschreibfehler“ die achte Aburteilung einbringen sollte, stimmte ihn irgendwie traurig. Schneider

hatte sich auch noch wegen un sittlicher Handlungen zu verantworten, die er an einem ihm unterstellten Lehrling beging. Der Staatsanwalt forderte besonders. deshalb strengste Bestrafung, weil sich Schneider stets an Jugendlichen verging. Das Gericht er kannte ihn in allen Anklagepunkten schuldig und verurteilte ihn zu dreieinhalb Jahren schweren, verschärften Kerkers. den bis Ende 1954 in homosexueller Weise. Karl wurde nach seinen Angaben im Alter von sieben Jahren von einem Soldaten miß braucht. Er selbst bezeichnete

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.01.1892
Physical description: 8
, daß das Schreien von ihr herrührte. Eine Person, die sogleich betäubt ist, schreit natürlich nicht um Hilfe. — Schneider: Es ist nicht wahr, daß sie ge schrien hat. Präs.: Ich werde Ihnen übrigens morgen oder übermorgen eine merkwürdige Schnur zeigen, welche au der Leiche vorgesunden wurde. Der Leich nam scheint mit dieser Schnur an einem Baume ausgehängt worden zu sein. Präs.: Nun sagen Sie mir noch Eins: Mir geht ein Mädchen ab, mit welchem Sie zwei Tage nach der Stoiber gesehen wurden. Wir wissen nicht, wer

, und mit der Person, von der ich spreche, wurde» Sie am 27. gesehen. Wir habe» eine ziemlich genaue P-rsonS- bcschreibung des Mädchens, aber alles Uebrige ist uns unbekannt. — Angekl.: Ich weiß nichts. Aus Befragen des Präsidenten erklärt Rosalia Schneider die Aussage ihres Mannes von dem Fiäschchen als erlogen. Präs.: .Ich habe Ihnen schon vorgehalten, welche Verdachtsmomente für Ihre Mitwirkung bei dem Morde sprechen. Nun kommt hiezu noch diese be stimmte Aussage Ihres Mannes

, von der ich n n r das Eine nicht glaube, daß Gift verwendet wurde.' Hier fällt Franz Schneider, zu seiner F.-au gewendet, ein: „Rede doch die Wahrheit! ES bleibt unS Beiden nichts Anderes übrig.' Präs.: Welchen Grund hätte Ihr Mann, Sie z» belasten? Er sagt ja selbst, er wisie, daß ihm nichts mehr nütze. Welche U-sache soll er also dazu habrn? — Rosalia Schneider: Das weiß ich nicht; ich habe so ausgesagt, wie es wirklich wahr ist. Franz S ch n e id e r windet sich, immer leiden schaftlicher werdend, zu seiner Frau und sagt hämisch

: „Hast nicht mitgeholfen, red'? Wie Du daS Flasche! ge halten hast.hab'ich ihr nicht dieHände gehalten?' — Staatsanwalt: Ah, das ist ja e-twas ganz Neues. In welchem Falle war das? — Franz Schneider: Bei der Zoufar war das. Und bei der Zoufar haben wir auch ausgemacht, daß wir, wenn wir erwischt werden, uns vergiften oder irgendwo hinnnterspringen. Und deßhalb, weil sie mehr schuldig ist, ist sieanch her untergesprungen. Das Gesicht mit fieberhafter Röthe bedeckt, springt jetzt die Frau aus und ruft

sich eine erbitterte Scene zwischen den Eheleuten, vo» denen jedes dem anderen Theile voiwirst, daß er nicht arbeiten wollte und Liebschaften unterhalten habe- Der Präsident erklärt hieranf die Sitzung für eine geheime, um die beiden Gewaltthätigkeitsfacten, welche zugleich gegeu die Sittlichkeit verstoßen, erörtern zu können. Franz Schneider stellt in beide» Fällen seine Schuld iu Abrede. Das Dienstmädchen Johanna Stoiber, welches vo» Schneider am 25. Mai v. I. in den Haspel- Wald geführt wurde, und zwar damals

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 25.01.1892
Physical description: 6
. Der Process gegen die Dienstboten-Mör der Schneider. ^Eigenbericht.) Wien, den 24. Jänner. Morgen beginnt vor dem hiesigen SchwurgerichtS- hofe die Verhandlung gegen das Ehepaar Franz und Rosalia Schneider,, deren an Dienstmädchen verübte Mordthaten in diesem Blatte wiederholt Erwähnung fanden. Die Eintrittskarten zur Verhandlung, um welche sich besonders viele Damen ans den besten Schichten der Gesellschaft mit Aufgebot aller ihnen zur Verfügung stehenden Protectionen eifrigst bewarben, sind seit Wochen

vergriffen und das angebliche thcil- weife Geständnis Schneiders, von welchen! die hiesigen Blätter vor einigen Tagen berichteten, lässt sehr auf geregte Auftritte zwischen den beiden Angeklagten er warten, weshalb man der Verhandlung mit großer Spannung entgegensieht. Den Vorsitz bei derselben wird der Viccpräsivent des Strafgerichtes Dr. v.Hol- zinger, die Vertheidigung des Franz Schneider Herr 'Dr. Gustav Fried und jene der Rosalia Schneider Herr Dr. Richard Fried führen, wogegen die Anklage

von dem ersten StaatSanwalte, OberlandcsgcrichtSrathe SooS vertreten werden wird. Die k. k. Staatsanwaltschaft in Wien erhebt gegen 1. Franz Schneider, 35 Jahre alt, zu Murstetten geboren, nach Pyrha zuständig, katholisch, verheiratet, ohne bestimmte Beschäftigung, zuletzt in Rndolssheim wohnhaft, wegen Diebstahls und Betruges wiederholt bestraft, und 2. Rosalia -schneid er, geborene Ca- -pellari, Gattin des Vorigen, 41 Jahre alt, zu Villach geboren, katholisch, Köchin, zuletzt in NndolfSheim wohnhaft, wegen

Falschmeldung bestraft, die Anklage: dass ersterer in der Nacht vom 25. zum 26. Mai 1891 die Johanna Stocker im Haspelwalde bei Neu- lengbach überwältigt und in der Nacht vom 1. ans den 2. Juni gegen die Anna Djnris ein gleiche? Ver brechen verflicht habe; 2. habe derselbe im Walde bei Neuleugbach das Dienstmädchen Rosalia Kleinrath er mordet und die Habseligkeiten derselben an sich genom men, seine Gemahlin habe letztere verhehlt und-ver handelt. DaS gleiche Verbrechen hab: Schneider an 'dem Dienstmädchen

Maria Hottwanger und Maria Znffer begangen. Den Verkehr mit beiden Mädchen hat Rosalia «chneider in genauer Kenntnis der Ab sichten ihres Mannes vermittelt. Infolge dieser Hand lungen seien ^.) Franz Schneider des vollbrachten nnd deö versuchten Verbrechens derNothzucht und dreimal als unmittelbarer Thäter des Verbrechens des mench- lerischen Raubmordes; li) Rosalia Schneider des Ver brechens ter Theilnehmnng am Raube und zweimal als unmittelbare Thäterin des Verbrechens des mench- lerischen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 07.10.1905
Physical description: 8
Kirchbichl, 35. Schipflinger Joh. Sägemüller Langkampfen, 36. Feller Thomas Schlosser K.-Wörgl, 37. Berkmann Joses Spängler Kufstein, 38. Klammer Joses sen. .Goldschmid Kufstein, 39. Polin Karl, Spängler Kuf stein 40. Müller Anton Schirmmacher Kufstein, 41. Höck Balthasar Schmied Kusstein, 42. Wörgötter Joh. Wein händler Kufstein, 43. Arnold Jakob Kupferschmied Kuf stein, 44. Holzhammer Anton Hutmacher Kufstein, 45. Duxneuner I. Gemischtwarenhandl. Kufstein, 46. Schwaiger Franz, Schneider Kufstein

, 47. Mölgg Anton, Metzger Rattenberg, 48. Wurzenrainer Sebastian Tischler Brix legg, 49^ Angerer Thomas Bäcker Kramsach, 50. Letten- bichler Schneider Kramsach, 51. Rappold Simon Wirt Breitenbach, 52. Durchner Sebastian Metzger Brixlegg, 53. Arzberger Peter Wirt Kramsach, 54. Biechl Karl Weißgerber Rattenberg, 55. Samer Joses Wirt Ratten berg, 56. Holas Franz Schneider Brixlegg, 57. Außer hofer Josef Schuhmacher Kramsach, 58. Mäscher Josef Schuhmacher Rattenberg, 59. Dustner Vinzenz Krämer Kramsach

, 60. Gapp Stanislaus Wirt Kramsach, 61. Kin- lechner Schuhmacher Münster, 62. Gang Leonhard Wirt Kramsach, 63. Hosp Mathias Gerber Breitenbach, 64. Kurz Joses Krämer Kundl, 65. Thurner Johann Schneider Rattenberg, 66. Guggenbichler Franz Schmied Kramsach, 67. Entner Anton Wirt Münster, 68. Edenstraßer Leon hard Wirt Kundl, 69. Rangger Adolf Tischler Branden berg, 70. Ampserer Josef Wirt Brandenberg. Die Wahl der Kommissimsmitglieder und Stellver treter durch die Wahlmäuuer findet statt

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.09.1935
Physical description: 8
- E rm ann Hubert. Innsbruck. 10. Plattner Adolf, Zirl, 11. M Anton, Pradl, 12. Kuen Jakob, Zirl, 13. Schöpf Franz, iun Oberhofen. 14. Knoflach Johann, Innsbruck;, 15. Paltt Äob. Hötting. 16. Ing. Rauch Leopold, Innsbruck, 17. k-iler Josef, Zirl, 18. Zimmermann Bartl., Böls, 19. Denisl Limund. Fulpmes, 20. Wild Alois. Zirl. 21. Kugler Josef. Wsbruck, 22. Scheiring Vinzenz. Zirl, 23. Ruetz Karl, vberperfuß, 24. Weirather Oskar, Zirl, 25. Rorei Franz, Innsbruck, 26. Schneider Franz, Innsbruck

Karl, Sistrans, 13. Unterschweiger Mer, 14. Ing. Biedermann Hubert, 15. Zimmermann Bartl., Iß Weirather Oskar, 17. Seiler Johann, Zirl, 18. Seiler go'sef, 19. Kuenz Josef sen., 20. Pezzei Benjamin, 21. Degen- dart Josef, Zirl, 22. Hiller Friedrich, Rätters, 1850 Teiler. Schleckerscheibe: 1. Plaseller Josef, 74 Teiler, 2. schnaitter Josef, 3. Kranebitter Ernst, Zirl, 4. Unterschwei- & Peter, 5. Schneider Franz, 6. Brunner Franz, Völs, 7. Johann, Rätters, 8. Knoflach Johann, 9. Seiler Josef

Schüssen: 1. Ing. Bie dermann Hubert, 48 Kreise, 2. Ruetz Josef, 47, 3. Denifl Joses, 47, 4. Knoflach Johann, 5. Kranebitter Ernst, 6. Schneider Franz, 7. Rorei Franz, 8. Koch Karl, 9. Plaseller sosef, 10. Rathgeber Josef, 11. Schnaitter Josef, 12. Unter- chweiger Peter, 13. Trenkwalder Willi, 14. Ostermann Joh., !5, Eurschler Seb., 16. Seiler Johann, 17. Pezzei Benj., 18. Ing. Rauch Leopold, 19. Bischofer Joses, 20. Pahl Jakob, 21. Stolz Robert, 22. Farbmacher Karl, 23. Cincella Emil, Pradl

, 24. Knoflach Franz, 25. Kirchmair Josef, 40 Kreise. Neisterscheibe zu 15 Schüssen: 1. Denifl Jos., 138 Kreise. 2. Ruetz Josef 135, 3. Kranebitter Ernst 129, 4. koch Johann 127, 5. Knoflach Hans 126, 6. Ing. Bieder- morni Hubert, 7. Unterschweiger Peter, 8. Rorei Franz. 9. Plaseller Josef, 10. Seiler Johann, 11. Kuenz Josef jun., " “ 14. Bischt 12. Schneider Franz, 13. Pahl Jakob. foser Joses, 15. Rathgeber Josef, 16. Gurschler Seb., 17. Kirchmair Josef, 18. Stolz Robert, 19. Schnaitter Josef, 20. Hiller

Friedrich, 21. Denifl Raimund, 22. Farbmacher Karl, 23. Kuenz Joses sen., 24. Ostermann Johann. 25. Ruetz Anton, 100 Kreise. Prämien für die drei besten Me ist er karten: 1. Denisl Josef 396 Kreise, 2. Ruetz Josef 391. 3. Koch Joh. 374, 4. Ing. Biedermann 373, 5. Kranebitter Ernst 371, 6. Knoflach Hans 363, 7. Rorei Franz 356. 8. Plaseller Joses 356, 9. Seiler Johann 342, 10. Schneider Franz 334. Auf der 30-Serien konkurrenzscheibe er hielten Lorbeerkränze: 1. Denifl Josef, 263 Kr.. 2. Ruetz Josef 260

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 30.01.1892
Physical description: 12
Schneider. Der heutige Tag galt der Beweisaufnahme im dritten den Angeklagten zur Last gelegten Mordfactum, nämlich der Ermor dung der Friederike Zuffer. Nach dem Geständnisse Franz Schneiders soll sich dieselbe unter denselben Um ständen vollzogen haben, wie die Mordthat an der Marie Hottwanger: Seine Frau habe wieder die körperung aller möglichen guten Tilgenden und in die ser Eigenschaft als rettender Engel in verschiedenen misslichen Lagen seiner Freunde und Gönner hingestellt

, ist der Umstand, dass Rosalia Schneider, nach den drei nachgewiesenen Mor den, am l. August v. Js. neuerdings in eine Dienst- vermittlungsanstalt gieng, um dort eine GasthauS- köchin für Würmla mit 20 bis 25 fl. Lohn zu werben, wobei sie zu ihrem Leidwesen keine neue TodeScandi- datin zugewiesen erhielt, da eine solche Köchin nicht in Vorinerk war. Drei Tage zuvor war aber schon der Leichensund der Kleinrath im Dreiföhrenwald gemacht worden,' wovon ihr nun die anwesende Eomptoristin erzählte. Rosalia

Schneider erschrak darüber heftig und sagte: „DaS ist eine sehr große Gemeinheit! Wer das gethan haben kann!' Die weitere Thätigkeit des sauberen Ehepaares aus diesem Gebiete scheint übrigens keinen Erfolg mehr ge habt zu haben, und konnten über das vierte Mädchen auch heute keine neuen AnhaltSpuukte gewonnen wer den, da sich der gestern dem Präsidenten zugekommene Brief als eine Mystifikation erwieS, indem der angeb liche Absender nicht aufgefunden werden konnte. WaS daö gegenseitige Verhältnis

der beiden Gatten betrifft, so geht ans den Aussagen der heute hierüber vernom menen Quartiergeber derselben die für die Beurthei lung der Schuldantheile der beiden Angeklagten an den gemeinsamen Verbrechen wichtige Thatsache hervor, dass die beiden Gatten, von LiebeSstreitigkeiten abge sehen, friedlich miteinander verkehrten und eher Franz Schneider vor seiner Frau, als diese vor ihm Furcht hatte, so dass die Rechtfertigung der letzteren, ihre Thaten a»S Furcht vor ihrem Manne begangen zu haben, ganz

hinfällig erscheint. Vor Schluss des Beweisverfahrens wurde noch ein junges Mädchen vernommen, welches Franz Schneider eines in der Voruntersuchung nicht vorgekommenen Nothznchts-DelicteS beschuldigt. Der Staatsanwalt erklärte jedoch von einer Anklage Umgang zu nehmen. Hierauf erklärte der Präsident das BeweiSverfahren für geschlossen und beraumte aus morgen die Schlnss- sitzung zum Vortrage des StaatSanwalteS und der beiden Vertheidiger, Wiedergabe der Ergebnisse der viertägigen Verhandlung

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Dolomiten Landausgabe
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Page 6 of 6
Date: 22.07.1943
Physical description: 6
auch zufrieden gewesen, aber einer sagte „von Mannheim am Rhein- strome'. als wenn der Schneider nicht vor ihm gewußt hätte, wo Mannheim liegt, der andere sagte von Bruchlal. der dritte von Heidelberg, der vierte von Eochsbeim: da zog es wie ein warmes, auflö'endcs Tauwettcr durch den gan zen Schneider hindurch. „Und ich bin von Vret- ten'. sagte das herrliche Gemüt, „Franz Eget meier von Bretien'. wie Joseph in Aegypten zu den Söhnen Israels sagte: „Ich bin Losevh, euer Bruder'. — und die Tränen der Freude

, der Wehmut und heiligen Hcimatlicbe traten allen in die Augen, und es war schwer zu sauen, ob sie einen freudigeren Fund an den Schneider oder der Schneider an seinen Landsleuten machte, und welcher Teil ani gerühricsten war. Letzt führte der gute Mensch seine treuen Lands leute in Triumph in seine Wohnung und be wirtete sie mit einem erguicklichen Mahl, wie in de' S-schmindigkeit es 'iiüntreibcn mar. Letzt eilte er zum Statthalter und bat ihn um die Gnade, daß er feine Landsleute in Pensa behalten

keine Mün zen mit. So wissen wir auch nicht, wie wir Euch für Eure großen Auslagen werden schadlos hal ten können, und wann.' Darauf erwiderte der Schneider: „Ich finde hinlängliche Entschädi gung in dem Gefühl, Ihnen helfen zu können. Benutzen Sie alles, was ich habe! Sehen Sie, mein Haus und meinen Garten als den Ihrigen an. So kurz weg und ab, wie ein Kaiser oder König spricht, wenn eingefaßt in Würde die Güte hervorblickt. Denn nicht nur die hohe fürstliche Geburt und Großmut, sondern auch die liebe

von den Treuen auch in Asien mit Eastmahl, mit Vivat und Freuden- fcuer gehalten, nur etwas früher, weil dort die Uhren falsch geben. Kam eine frohe Nachricht von dem Siege der hohen Allierten in Deutsch land an, der Schneider war der erste, der sie wußte, und seinen Kindern, er nannte sie nur noch seine Kinder, mit Freudcntränen zubrachte, darum, daß sich ibre Erlösuna nahte. Als einmal Geld zur Unterstützung der Gefangenen aus dem Vaterland ankam. war ihre erste Sorge, ihrem Wobltäter seine Auslagen

Schmerz der Trennung, und zu dem bitteren Schmerz die Rot. De'n es fehlte an allem, was z«r Rotbunt und zur Vorsorge cun eine so lange Reise in den Schrecknissen des russischen Winters und einer unwirtbaren Gegend nötig war. und ob auch aui den Mann, solange sic durch Rußland zu reisen hatten, täglich 18 Kreuzer verabreicht lvurden, so reichte doch das Wenige nirgends hin. Darum ging in diesen Tagen der Schneider, sonst so frohen, leichten Mutes, still und nach denklich herum, als der etwas im Sinn

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 03.03.1932
Physical description: 16
m Hinkunft jeder Krieg verhindert werden könnte (?). Don englischen Sachverständigen wird zu dieser sensationellen Meldung erklärt, daß es sich wahrscheinlich um die Fernlenkung eines mit einem neuartigen hochexplosiven Spreng stoff beladenen Flugzeuge« mittels elek trischer Wellen handelt. Der Aauvtver-iener -es chtneMch'lavanttck. Konfliktes Herr Eugene Schneider aus Ereuzot sst der große Rüstungsindustrielle Europas, der französische Krupp, der Kanonenkönig des Westens, der Mordwaffenlieseram der Welt

. Jhrn fft es gleich» w 0 Krieg« geführt werden und wer sie führt; Hauptsache, daß sie ge führt werden. Warum z. B. fft Frankreich so zahm gegen Japan? Well Monsieur Schnei der es so will. Japans Krieg paßt in seine Interessen. Er verdient an vergossenem Menschenblut.. . Bon Anfang August an schon arbeiteten die Schneider-Ettuzot-Werke für Japan; sie wußten also sechs Wochen vorher von dem Einfall Japans in die Mandschurei. Zum Ueberfluß konnte ei« Abgeordneter in der Pariser Kammer beweisen

, daß es so sei; er zeigte z. B. eine japanische Bestellung vor: 1000 Kilo Pulver BG 4 für Mauserpatronen. Der Waffenhändler aus Ereuzot beherrscht das Kriegsministerium seines Landes; Briand, der in Genf die bewaffnet« Jnter- oention gegen' Japan oorjchlug, mußte vor dem martialischen Schneider kapitulieren. Kommt hinzu, daß di« französisch-japanische Dank eine Zahlung von 500 Millionen aus Tokio vermittelt Heck. Der Präsident dieser Bank fft Charles Dumont: kein anderer als Frankreichs Marineminffter; Herr

Schneider kontrolliert diese Dank, sein Schwäger und Vertrauensmann, Graf Saint-Souveur, ge hört zu ihrem Borstand. Jeder erkennt die heillose Berkettung. Aber damit nicht genug: als alter ehrlicher Kauf mann macht Herr Schneider Geschäfte, wo sie sich bieten: Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Kunden. Also lieferte er auch Ehina Waffen: Litzelmann, seine Strohpuppe, sitzt in der Soclete franco-chinois« des eon- strucrions' metällürgiques usw., Büro in Schanghai. Erlassen wir uns Einzelhetten

. Herr Schneider versteht sein Geschäft, tzr ist so unblutig neutral, sogar den Boches etwas zu- kommen zu lassen. Der Deputierte Faur« zeigte in der Kämmer «inen Ausfuhrschein vor: danach Hai Schneider 46 Kisten mit 2400 Kilo Pulver an «in« badische Firma (Eapst) geschickt. Der Monn nimmt seine Kunden, wo er sie finde:, Nationalitä: Nebensache. Und da« Schönste Ist: wer bei ihm die todbringende War« bestellt, soll leben hoch! Er bekommt nämlich prompt eine Anleihe vom französische« Staat. Das gilt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.02.1935
Physical description: 8
Sekunden, Note 100; 2. Franz Schneider. SC. Kitzbühel; 3. Joses Bradl, SC. Mühlbach; 4. Joses Gstrein, SC, Gurgl; 5. Kon- rad Rauscher, WSpV. Hofgastein; 6. Valenttn Figl, WSpD. Sölden; 7. Max Vogtenhuber, SV. Bad Ischl; 8. Thad däus Schwabl, SC. Kitzbühel; 9. Ernst Katterbauer, WSpV. Hofgastein; 10. Walter Steinwender, SV. Villach; 11. Toni Klingler, SE. Kitzbühel; 12. Erich Hörtnagl, SC. Fulpmes; 13. Karl Weißbacher, SC. Zell am See; 14. Josef Staffler, SC. Wattens; 15. Josef Wörgetter, SC. Jochberg

; 16. Her bert Hübel, SC. Wattens; 17. Rudi Rieger, SC. Semme ring; 18. Siegfried Pletzer, SC. Kitzbühel; 19. Sepp Ker- scher, SC. Kitzbühel. Sprunglauf 1. Josef Bradl, SC. Mühlbach, 43, 57 Meter, Note 100; 2. Rudolf Rieger; 3. Eberhard Kneißl, SC. Gurgl; 4. Karl Weißbacher, SC. Zell am See; 5. Thaddäus Schwabl, SC. Kitzbühel; 6. Walter Steinwender, SV. Villach; 7. Franz Schneider, SC. Kitzbühel; 8. Toni Klingler, SC. Kitzbühel; 9. Siegfried Pletzer, SC. Kitzbühel; 10. Ernst Katterbauer, WSpV

. Hopfgarten; 11. Valentin Fiegl, WSpV. Sölden; 12. Konrad Rauscher, WSpV. Hofgastein; 13. Max Vogten huber, SV. Bad Ischl; 14. Josef Gstrein, SC. Gurgl. Zusammengesetzter Lauf 1. Eberhard Kneißl, Gurgl, Endnote 187.26; 2. Franz Schneider, Kitzbühel; 3. Walter Steinwender, Villach; 4. Rudolf Rieger, Semmering; 5. Ernst Katterbauer, Hof gastein: 6. Valentin Fiegl, Sölden; 7. Konrad Rauscher; 8. Joses Gstrein, Gurgl; 9. Max Vogtenhuber, Bad Ischl- Jugendklasse II: 1. Joses Bradl. Mühlbach, End note 184.33

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.06.1919
Physical description: 8
des Jlles Eisenstätter in ^ Meran, besorgte dort Einkäufe und ersuchte den ; ihn bedienenden Handelsgehilfen August Schneider, - ihm/.Kn<sMößere' Menge Zwirn nach Passeier zu ^bringen>^dw Hofer ^lachMordtirol bringen Wollte. -August Schneider -kaufte- von seinerFirma 619 iSpnlen, die Spule zu 11 Kronen 40, , sowie 12 .Spulen, die Spule zu 7 Kronen. 80, und brächte ^die ? Ware nach: Passeier. Er- traf - den Johann ^Hofer aber nicht zu Hause an und hinterlegte den Zwirn bei einer Bäuerin und^-ließ

durch 14 Tage in Haft gehalten wurden. Nach der Entlassung ans der Haft begab sich Johann Hofer zu August Schneider nach Meran und machte M Einverständnis mit Schneider 1>en Zwirnhandel -rückgängig. Johann Hofer brachte den von Schnei der gelieferten Zwirn zu Josef Raffäiner, Admini strator beim „Burggräfler' in Meran/zur Aufbe wahrung, die 300 KMen. versprach August Schnei der in einigen Tagen zu zahlen. Hofer könne das Geld selbst abholen, oder von jemanden abholen lassen. Von dieser Abmachung erlangte

Alois Prün ster durch Johann Hofe^. Kenntnis und diesen Um stand .beuützend,.begabter sich, zu August Schneider, sagte diesem, Johann Hofer habe ihn beaustragt, die 3000 Kronen Anzahlung oder die diesem Be trag entsprechende .Zwirumenge. zu holen. Schneider durch diese unwahre Nachricht getäuscht, giM zu Raffeiner, ordnete dort den Zwirn in zwei Pakete, eines im Werte von.3000 Kronen, das andere im Werte von 4214 Kronen 50 Heller, und bezeichnete dann dem Raffeiner das erste Paket

als jenes, welches Alois Ä Prünster abholen werde. Alois Prünster holte den Zwirn bald darauf nb, brachte ihn in das Geschäft des Johann^ Mahlknecht und peräußerte ihn dort um 5 Kronen die Spule, also erheblich belliger als ihn Hofer gekauft hatte. Kurze Zeit später begab sich der Angeklagte wieder zu Raffeiner, sagte diesem, er wolle auch das zweite Paket holen, er habe darüber mit Schneider schon gesprochen.- Raffeiner ließ lich von Prünster täu schen und folgte ihm auch das zweite Paket aus. Prünster veräußerte

und vom Erlöse aus dem Zwirn eine Schuld von 900 Kronen beglichen, seiner Geliebten Maria Gstrein ein graues und ein weißes Kleid/ein War ^ Schuhe, eine gekauft.und ^il ^00 Kilo Atel Armbanduhr 50 .Kronen 5ll Ka seHe 50 Ktlo Er Wd-lL? MerttWsM .ezjM-mizztziomWmT zjnWöM'jj .u d andere Geschenke ö Kroues^ .. nta, SS»KilZ SWV-b- > ausstaffieren. Als August Schneider von Raffeiner ; erfuhr, daß Prünstch auch Pas zweite Paket Zwim ^ abgeholt hatte, stellte er ihn darüber zur Rede und verlangte die Bezahlung

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.11.1891
Physical description: 8
an ihren Geliebten, den Holzarbeiter Stürmer, anzeigte, selbst aetödtet, sondern ist am Montag nach mehrtägi gem umherirten in Ätmmering festgenommen worden. sAussinbung K»r Leiche der Friederik« Zoufar) Wie aus Neulengbach bet Älen gemeldet wird, iß am Sonntag im Hafpelwalve dk« Leiche der von Franz Schneider ermordeten und beraubten Köchin Frkderik« Zoufar aufgefunden «Orden. ES ist dies das zweit« Opftr Schneider's, dessen Leicht entdeckt wurde, nachdem bekanntlich bakd »ach der Verhaftung

deS Verbrecherischen Ehepaares die Leiche deS Stubenmädchens Hottwagner bet »er Marienkapelle im Drei- föhrenwalde gesunden wSrven war. Am Tomstag hatte eine Commission des Wiener Landgerichtes mit d«r Aloisia Schneider den Haspelwald durchforscht, um nach den Angaben der Gattin deS Mörders den Ort, wo die Zoufar von Schneider ermordet und vergraben worden war, aufzufinden. Erst Nach langem Suchen kam die Commission mit den sie begleitenden Gent- darmen und Forstbeamten Abend» zn der von Rofalia Schneider

beschriebenen Stelle. Dieselbe liegt zwischen Ascher- leithen und Verging. Die Schneider hatte angegeben, UnkS und recht» vom Wege stehen kleine Fichtenbäume, dann kommt «in Ack«r und hinter demselben dehnt sich ein große» Jung- mai» auS. In di«f«S Gehölz hab« Franz Schneider die Zoufar geführt und sie daselbst ermordet. Man fand die Oertlich- keit, wie die Schneider sie beschrieben hatte. ES war aber Samstag Abend» schon zu spät, um das Mais zu durchsuchen. D.'eS ist Tags darauf durch die GenSdarmen

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Dolomiten Landausgabe
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Date: 04.03.1943
Physical description: 6
, wie gross das Europa ist und dass der Bol schewik das grösste Trumm davon hat. „Gehabt hat,' sagt der Schneider und redet hochdeutsch vor Aufregung, „gehabt hat!' „Mhm,' meint der Kerschhaggl mit einem Blick ans die Karten und langt dabei um sein Glas und tut einen festen Schluck von dem Roten. Versteht sich, wenn einer erzählen muss, was er zwölf Wochen lang mit dem Bolschewik erlebt hat. da braucht er schon was für einen guten Anfang. „So, Kerschhaggl. hicz derzähl,' sagt der För ster, „mier

sein beinand!' Der Kerschhaggl schaut die Mander an. wie sie da um den Tisch hocken, der Vinatze-r, der Förster, der Grill, der Schneider, alle, und wie sie warten und lösen. „Alsdann, Mander, der Bolschewik!' fangt der Kerschhaggl an. Die Mander schauen ihm haarscharf auf das Maul, wie er das sagt, dass sie kein Wörtl nit verhören. Der Kerschhaggl muss nach seiner Ansprach ein wenig verschnaufen. Er greift wieder um sein Glasl uird tut einen Schluck. Dann wischt ec die längste Weil mit der Hand

sich der Kerschhaggl den Schweiß von der Siirn. Er ist das Erzählen nit gewohnt. So kann man wohl verstehen, dass er dabei ins Schwitzen ge- komnren ist, „Verdammter Bolschewik!' schreit jetzt der Schneider, der immer seine Zeit braucht, bis er roas begreift. „Halts Maul, du,' fahrt ihn der Bärenwirt an, „wer derzählt denn vom Bolschewik, du oder der Kerschhaggl?' Don Kerschhaggl bringt das so draus. Aber es ist schon recht, dass der Bärenwirt nit jeden dreinroden lasst. Was versteht denn auch ein Schneider

vom Bolschewik? Es wird Zeit, dass er seine Red auf den Schluss bringt. Erst greift er noch um das Glasl, dann schnauft er wieder tief auf und sagt laut über den ganzen Tisch: „Der Bolschewik muss nieder!' „So ischt cs,' stimmen die Bauern bei rund- um. „Rieder muss er!' sagt der Schneider hoch deutsch. „Halts Maul, du!' schreit der Wirt dagegen, „musst ihm denn allweil dreinreden. Schneider!' Aber der Kerschhaggl fallt ihm in den Arjii: „Lasst ihn lei, i bin schun fertig!' „Dos ischt was anderes,' nickt

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