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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.08.1891
Physical description: 8
eine Vorstadt, die „Zellerburg' genannt, dastehen dürste. 2*5 Nied, nn Oberinnthal, 20.Aug. (Abschieds feier.) Am 16. dS. fand hier eine seltene Ab- schiedSseier zu Ehren des allverehrten k. k. Herrn LandeSgerichtsratheS Dr. Anton Schmid statt. Eine große Anzahl von Festgästen aus allen Classen der Bevölkerung hatte sich versammelt, darunter sämmtliche k. k. Beamten, die Gemeindevorsteher der eilf Ge meinden, die Gendarmerie und viele Bürger aus den einzelnen Gemeinden. Um 8 Uhr rückte die Feuer wehr

mit Fackelzug und Musik unter Pöllerknall zum PostHause an und brachte dem Scheidenden ein in jeder Hinsicht gelungenes Ständchen, während welchem ein hübsches Feuerwerk abgebrannt wurde. Der Herr k. k. Bezirksrichter Hueber hielt an den Scheidenden eine Ansprache, in der er besonders dessen strenge Rechtlichkeit, seine unermüdliche Thätigkeit, seine Leutseligkeit gegen die Bevölkerung :c. hervorhob und mit einen« dreimaligen Hoch auf Herrn Dr. Schmid schloss, welches von allen Anwesenden be geistert

erwidert wurde. Herr Straßenmeister Schön herr sprach dem Herrn LaudesgerichtSrath in Bezug auf dessen unermüdliche Thätigkeit im Amte im Namen der gcsammten Bevölkerung des Gerichtsbezirkes den Dank ans und hob besonders hervor, dass Herr Dr. Schmid durch sein Schassen der armen Gerichtsbe völkerung während seiner 15jährigen Amtsthäligleit durch Schlichtung vieler Streitigkeiten viel Geld er- part hat- In Anerkennung seiner segensreiche» Thä tigkeit hat Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser

ihn bei seiner Versetzung in den wohlverdienten Ruhe stand mit dem Titel und Charakter eines k. k. Lan deSgerichtsratheS ausgezeichnet. Sämmtliche 11 Ge meinden des Bezirkes Ried haben ihn aus gleichem Anlasse einstimmig zu ihrem Ehrenbürger ernannt. Redner gedachte weiter des geselligen Lebens des Schei denden und seiner Wohlthaten für die Schule, für Verunglückte und Arme und wie er überall mit dem besten Beispiele vorangegangen. Herr Dr. Schmid dankte tief gerührt und bemerkte, dass es ihm schwer falle

aus dem Bezirke zn scheiden, insbesondere sehr schwer von Ried selbst; er werde sich stets gerne an Ried und den ganzen Bezirk zurückerinnern. Weitere Trinksprüche, Gesang und Musik würzten die rasch entfliehenden Stunden bis zum frühen Morgen. Am 17. dS. verließ Herr Dr. Schmid unsern Ort, meh rere Beamte und Gemeindevorsteher begleiteten ihn bis zum Bahnhofe in Lanceck, wo der letzte Scheide gruß gewechselt wurde. 5*5 Tricut, 22. Aug. (Ein Wettersturz. — Ankunft desFestungsco mm andante u.) Gestern

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