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1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Page 93 of 327
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XII, 310 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/4
Intern ID: 501854
sind seit dem 14. Jahrhundert einige Familien in den besonderen Rang der ,,Freisassen von Nauders“ emporgestiegen, diese hatten auf Grund ihres Waffendienstes die Steuer- und Gerichtsfreiheiten von Adeligen, obwohl sie nicht eigentlich diesem Stande angehörten. 1 ) Für das Gericht Schlanders oder Laas im allgemeinen werden Freileute, Freisteuer und Freiendienst im allgemeinen und in den einzelnen Gemeinden Schlanders, Laas, Kortsch, Eyrs, Latsch und Tarsch in den Amtsrechnungen und Urbaren

des 14. und 15. Jahrhunderts mehrfach angeführt. 2 ) Enthebungen vom „servicium liberum, quod vulgariter vreier dienst nominatur" seitens des Landesfürsten für bestimmte Per sonen in Latsch und Schlanders werden 1309 und 1347 beurkundet. 3 ) 1371 bestätigt Herzog Leopold III. den Eigenleuten und Vogelfreien im Gerichte zu Schlanders, daß sie mit den freien Leuten dortselbst keine Dienste und Abgaben gemein haben. 4 ) Liberi de Chortzes (Kortsch) werden bereits 1208 als Urkundzeugen genannt. 5 ) Im Jahre 1338 verlieh

AöG. 107, S. 776. 2 ) So in Rechnungen von 1327 und 1337 IStA. Cod. 62, fol. 6, 53 u. 202. „Liberi homines in judicio Laas." Ferner Freiendienst und im Gericht Schlanders Freisteuer 13x4 und 14x0 (näheres bei Kogler, Steuerwesen AöG. 90, S. 519 u. 551). 3 ) Kogler a. a. O. 457f. 4 ) StA. München, Tir. Urk., Fasz. xo. ®) Schwitzer Goswins Chronik S. 71. 6 ) Urk. v. 1338 Sept. 10 AB. 1, Nr. 2369. Die Namen sind: „Liberi homines in Leths Chunradus dictius Martinuths, Egnode Curtein, Nicolaus

. Die betreffende Urkunde selbst spricht aber nur von den „homines sancti Florini in comitafu Tirolis“ von liberi findet sich dort keine Spur. Diese nach dem Patron des Bistums Chur benannten und daher diesem Hochstift zugehörigen Leute haben nach dem Zusammenhang der Urkunde auch in der Gegend von Schlanders oder Latsch gewohnt.

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Year:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Page 86 of 327
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XII, 310 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/4
Intern ID: 501854
Verfassers, der zwar Mitglied des Stiftes Marienberg gewesen ist, aber aus Lienz stammte und dann meist außerhalb des Stiftes gelebt hat. Staffier , der sich in seinem Werke (um 1840) auf die Berichte der örtlichen Beamten stützte, weiß über die romanische Sprache im Vintschgau nichts zu berich ten. Ebenso schweigen darüber die staatlichen österreichischen Volks zählungen seit 1880. Mach der letzten von 1910 waren in den Gerichts bezirken Schlanders und Glums und Mauders südlich dem Besehen

26000 Einwohner mit deutscher und 50 mit italienischer Umgangssprache. Nach der italienischen Zählung von 1921 in demselben Gebiete bei 25000 Einwohner mit deutscher, 852 mit italienischer und 23 mit ladinischer Umgangssprache.*) Außer diesen zwar überzeugenden, aber trockenen Zahlen finden wir ein mehr ideelles Zeugnis deutscher Volksgesinnung im Vintschgau in einem Schreiben des Johann Brugger, Gutsverwalters des Grafen Mohr zu Schlanders, an seinen Herrn vom Jahre 1833. Es heißt da am Beginn

waren hiebei zum Schutze ihrer engeren Heimat stets mit am Werke und fühlten sich eins mit dem übrigen Volke von Deutschtirol, „der Nation mit Biedersinn und Tapferkeit", wie es in einem Schreiben der Landesverteidigungskommission an das Gericht Schlanders vom Jahre 1799 heißt. Die Standeslisten der Vintschgauer Kompagnien aus jener Zeit geben auch einen sicheren Hinweis auf das deutsche Volkswesen ihrer Angehörigen. 3 ) Aus der bisherigen Darstellung seien noch eigens die Bezeichnungen

Raetica", niemals aber als „Romana". J ) Über diese Zählungen s. unten S. 216. 2 ) Aus dem Archiv Dornsberg Akten, 3 ) Die Standeslisten der Sturmkompagnien der Gemeinden Schlanders, Kortsch, Göflan, Norders- und Sonnenberg, Goldrein, Latsch, Tarsch, Laas, Eyrs, Tanas und Ischen- gels vom Jahre 1799 sind mitgeteilt in der Druckschrift „Vor hundert Jahren“, Schlanders 1899, Verfasser Peter Gamper; jene von 1809 liegen im IStA.

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Year:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Page 63 of 327
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XII, 310 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/4
Intern ID: 501854
leltzten Absatz.) Stifter: Deutschordenshaus zu Schlanders A.: 1380 2. 20. — 1387 5. 12. — E.: 1303. Raitenbuch E,: 1387 11. 1. Stams E.: 1336 9. 17. Steingaden A.: 1319 4. 13. — 1366 n. 29. Schnals A.: 1334 9. 6. Marienberg E.: 1284 2. 22. — 1305. — 1334 7. 24. Bäuerliche Gemeinden: ■ Tschars A.: 1355 7. 24. — 1331 6. 11. — 1333 5. 25. Tonberg E.: 1355 7. 24. Schnals E.: 1354 1. 25. — 1366 11. 29. Latsch E.: 1354 4. 29. — Spital in Latsch 1333 9. 12. Tarsch E.: 1322 9. 3. — 1331 6. 11. Schlanders

E.: 1332 6. 16 (zweimal). — 1389 2. 20. Marteil A.: 1303. Glums E.: 1332 6. 2. Einzelne Bauern aus: Natums-Schlanders E.: 1339 3. 1. Kastelbell E.: 1358 11. 14. Göflan A. u. E.: 1395 2. 24. Morter A.: 1354 4. 2. Kortsch A.: 1361 8. 7. — 1387 11. 1. Tartsch E.: 1348 12. 14. Schleis A. u. E.: 1349 8. 24. — 1334 7. 24. Graun A.: 1383 n. 13. Nauders E.: 1354 4. 6. Nach der Art der Rechtsgeschäfte gliedern sich diese ältesten deutschsprachigen Urkunden aus dem Vintschgau wie folgt : Lehenbriefe

- und Baurecht: 1329 3. 12. — 1339 3. 1. — 1348 12. 4. — Baurechtsgegenbriefe: 1387 11. 1. Gerichtsurkunden: a) Urteile: 1334 8. 6, 1355 7. 24, 1355 8. 24, 1361 8. 16, 1398 11. 3, diese ausgestellt vom Richter von Kastelbell. — 1352 5. 30, 1394 7. 1, 1400, ausgestellt vom Gerichte Schlanders. — 1356, 1396, 1404 11. 3, 1428 ausgestellt vom Gerichte Glurns. Stolz, Südtirol IV. 4

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Year:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Page 73 of 327
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XII, 310 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/4
Intern ID: 501854
Für den unteren Vintschgau, die Gerichte Schlanders und Kastei-j bell, haben wir aus den Orts- und Personennamen, wie aus der Verwendung i des ,,Vulgariter“ nachgewiesen, daß hier bereits seit dem 13./14. Jahr- 1 hundert die deutsche Sprache vorgeherrscht hat, die romanische daneben 1 wenig Bedeutung gehabt haben kann. Der Krämer von Latsch wollte 1391 vor dem Gerichte in Glurns deutsch sprechen, weil er nicht welsch verstand. Das deutet eher darauf hin, daß in Latsch schon damals das Welsche

als Umgangssprache nicht sehr stark verbreitet gewesen ist 1 ), Das Weistum des Landgerichtes Schlanders aus dem 15. Jahrhundert ent hält keine Bestimmung über die Verwendung der welschen Sprache bei diesem Gerichte, wie wir solche für die Gerichte Glurns und Nanders aus jener Zeit kennen. Auch dies gibt zu denken, kann aber auch ein nur zu fälliger Mangel der Erwähnung sein. Campe 11 führt in seiner Raetia (um 1570) aus dem Gerichte Schlanders nur die Gemeinden Tschengels und Laas

als solche an, in welchen Raetisch neben Deutsch gesprochen werden. 2 ) Da Campell in dieser Hinsicht sonst sehr genau ist, für das Rätoromanische eher eine größere als eine geringere Verbreitung anführt, ist anzunehmen, daß in anderen Gemeinden des Gerichtes Schlanders zu jener Zeit (um 1570) das Rätoromanische als Umgangssprache nicht mehr üblich gewesen ist. Dasselbe besagt auch eine Feststellung des Gerichtes Marienberg vom Jahre 1560 in ausdrücklicher, zuverlässiger Weise. 3 ) Über die Pfarre Latsch schrieb im Jahre 1564

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Year:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Page 28 of 327
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XII, 310 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/4
Intern ID: 501854
14 I. §. i. — Einheimische Stifter u. Adelige gegeben. Merkwürdigerweise haben diese Güter nach Angabe der Ur kunde zum staufischen Amte von Augsburg gehört. 1 ) Welfisch-staufische Dienstmannen waren ursprünglich auch die Herren von Schwangau, die laut Urkunden von 1330 2. 3 und 1334 I2 - 2 Güter in den Gerichten Nanders und Schlanders besassen. 2 ) Die Mark grafen von Burgau, die ebenfalls der schwäbischen Lechgegend angehör ten, haben 1296 an die Herren von Schlandersberg Lehen gegeben

und von den Grafen von Öitingen, die derselben Gegend angehörten, hatten laut Urkunden von 1327 und 1383 die Herren von Schlandersberg sogar die Seen auf dem Malserberg, d. i. auf der Malserhaide, zu Lehen. 3 ) Der Deutsche Orden, der seit 1202 in Bozen eine Niederlassung hatte, erhielt von Kaiser Friedrich II. 1214 die Pfarre Tschars, die aber schon vier Jahre später, wie erwähnt, dem Kloster Steingaden übertragen wurde und im Jahre 1235 die Pfarre Schlanders. Diese Urkunde ist zwar nicht zuverlässig

überliefert, jedenfalls wird aber dem Orden seit 1257 der Besitz der Pfarre Schlanders durch den Papst bestätigt, seit 1300 ist von einem „Deutschen Hause (domus Theutonicorum)“ zu Schlanders, das auch weiterhin die dortige Pfarre versah, die Rede; seinen im Vintschgau ziemlich weit verzweigten Besitz zeigt erstmals ein Urbar von 1333 näher an. Die Pfarre von Göflan haben dem Deutschen Orden die Herren von Wanga auch schon 1212 geschenkt. 4 5 ) Die Niederlassung des Deutschen Ordens, dessen Mitglieder

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Year:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Page 106 of 327
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XII, 310 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/4
Intern ID: 501854
. 20. — Das . Deutschordenshaus und der Pfarrer von Schlanders einigen sich mit der dortigen Gemeinde wegen Haltung eines Schülers und Mesners. — Or. Perg. S. AB. 2. Nr. 328. 1383 Nov, 13. — Sweikers sun von Curaun (Graun) bekennt ein Haus dortselbst zu ainem rechten freylehen zu haben von dem Herrn von Starchenberch. — Or. Perg. S. Prant von Greiffenstain. IStA. Urk. I, 3967 (beschädigt). 1387 Mai 12. — Ich herr Ouglen dez Teutschen ordens komtur und Pfarrer dez haus ze Schlanders stiftet einen Jahrtag dortselbst

. — Or. Perg. S. Arch. Dornsberg. 1387 Nov. 1 Schlanders. — Ich Chuenrat der Waler bekennt vom Probst Hainrich zu Raitenbuoch einen Weingarten zu Kortsch zu Baurecht erhalten zu haben. Siegler auf Bitte Thoman der Palast. — Or. Perg. S. StA. München, Kloster Reitenbuch. 1390 Mai 9. — Ich Egen von Alpershofen verkauft dem Sigmunden von Starehen - berg Güter in dem Vinschkaw in Sludemer Dorf. Siegler auf Bitte Hans von Hornegg. — Or. Perg. S. IStA. Urk. I, 3992. 1394 Juli 1. — Ich Jochim von Sant Affran

richter ze Slanders, da ich zu gerichte sazz an der gewonlichen gedingstat ze Slanders, von geschefftes wegen meins herren des edelen und mächtigen vesten ritters hern Sigmundes von Starchenberch beurkundet ein Urteil auf Klage des Jakob Mair von Lase wegen der Erbschaft nach ihrer mueme Bethel von Lase, tochter Ulreichs von Puergauese, um liegende Güter in der gedingstat zu Lase. — Or. Perg. S, IFerd. Or. Urk. 1394 Juli 2. — Obgenannter Richter von Schlanders nimmt Kundschaft wegen

). Ein anderes, auf dieselbe Sache sich beziehendes Stück vom Mai 1396 s. AB. 2, Nr. 767. 1398 Nov. 3. — Ulrich Spet, Richter zu Kastelbell entscheidet im Ring den Streit der Gemeinde Tschars mit dem Hof Schönegg wegen Wasser, Weide und Holz. — Or. Perg. S. AB. 2, Nr. 393; R. Staffier, Hofnamen v. Schlanders S. 59. Um 1400. — Ich Niklas Raindl zu gericht an der gewonlichen gedingstat ze Las sazz von gescheftz wegen dez vesten Niclas Gerewt beurkundet ein Urteil auf Klage der Kirchpröbste von Las wegen versessner Zinse

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Year:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Page 42 of 327
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XII, 310 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/4
Intern ID: 501854
Ortsnamen im Landgericht Schlanders 1 ): Latsch (Staffier Schl, 4) Laez 1209, Lez um 1280, Xaz um 1290, Laetsch um 1290 d. Letsch 1317, 1318, 1321 4.4, 1333; Laescher Berg 1319 4. 13, Letscher Wisen 1318 3. 19. — Einzelne Fluren: Tufft, Piunte um 1280; Plumyon um 1290 (der Bach aus dem Marteil heißt Plima); Acker ze dem Grozzen Stain 1319 4. 13 d; Tienental, Planal, Chanal 1318 i. 13. Letscher Wisen Pluvad 1318 3. 19; Ruminger pach 1318 11, 11; Pluvade 1321 4. 4; Zalgayr 1326 12. 18; Platte

, Vetzan 1333 d. Schlanders (Staffier Schl. S. 114): 1077 Slanderes, Slanders 1160 und später meist so geschrieben, mitunter, wie 1161, 1237, 1284 auch Schlanders. — Einzelne Fluren und Höfe: Slandres Rudendile, Leitach, Crazewal, Walalte, Laine, Urtail um 1280; Slanders der Meraer hof, Jo hannes hof um 1290; Burkartesaeker, Marin 1284 2.27; Teutschenhaus 1303 d.; Ofenhaus, Proei, Syder 1324 4. 24, 1324 8. 8d. Schlandron Bach um 1280; Schlandronum, Traversair, Gunge, Gungwal, Mittelmarein 1334 4.14

. — Niderhof, Underhof, Egert, Walach 132Z (Schwitzer Urbare S. 138). Urbar 1390: Niderhof, Unterhofen, Dike Veler, Gurgel Wal, Holtzbrukk, *) Vgl. Richard Staffier, die Hofnamen im Landgericht Schlanders in Schlemschnften H. 13, 1927, von mir mit dem Zeichen St. Schl, angeführt.

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Year:
1934
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
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Page 94 of 327
Place: München [u.a.]
Publisher: Oldenbourg
Physical description: XII, 310 S.
Language: Deutsch
Location mark: II A-25.025/4
Intern ID: 501854
8o I. §5, — Freileute u. Freiendienst im Burggrafenamt, dieser Ehen gehören, der den Freileuten weiterhin zugezählt wird. Nur in besonderen Fällen kann auch denen, die als Eigenleute erklärt werden, ein Teil des freien Urbars belassen werden, aber sie müssen davon den Freiendienst leisten. 1 ) Aus den Weistümern der Gerichte Glums und Schlanders und einzel ner Gemeinden derselben aus dem 15. und 16. Jahrhundert ist zu ent nehmen, daß in dieser Zeit der Freiendienst ganz an die von alters her

damit belasteten Güter gebunden war, an das auch hier sogenannte freie Urbar. 2 ) Die Eigenleute der verschiedenen Gnonschaften im Gerichte Kastelbell hat der Landesfürst im Jahre 1474 ihrer bisherigen Eigenschaft und Leibsteuer ledig gesprochen und sie in den Stand der freien Leute versetzt. 3 ) Im Gericht Schlanders werden im 13. bis 15. Jahrhundert auch eine besondere Art von Leuten „die Vogelfreien" genannt. Das Weistum dieses Gerichtes erklärt sie als jene Leute, die von auswärts in den Vintsch- gau

. 2 ) Tille, Wirtschaftsverfassung d. Vintschgau S. 35 f. 3 ) Kogler, Steuerwesen AöG. 90, S. 491. Über diese Gnonschaften s. oben S. 15. 4 ) Kogler, Steuerwesen AöG. 90, S. 519. Diese Vogelfreien werden auch in der Laaser Steuerliste von 1277 (Schiern 14, S. 12) und in einem Verzeichnis der landesfürstlichen Eigenleute für das Gericht Schlanders von ca, 1320 (IStA. Cod. 3165) genannt. 6 ) Im Gelt von Schardes des Tirol. Urbars von 1290 steht bei Absatz 62 „von dem frien von Naturns der hof gütet 31 phunt

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