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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.07.1926
Physical description: 8
hat, ist umsomehr zu verstehen, wenn man erfährt, daß dieser nicht ein Wort Deutsch versteht und dabei gleichzeitig als Oberhaupt der Gemeinde die Interessen der deutschen Bevölkerung Eppans vertreten soll. Faschismus und Kultur. Gegensätze zwischen Toscanini, dem Leiter der Mailänder Scala, und — Mussolini. Auf dem Programm der Mailänder Scala stand eines Tages: Wagner's „Tristan'. Die Aufführung mußte jedoch im letzten Augenblicke abgesagt werden, weil der weltberühmte und bekannte Dirigent und Leiter

der Scala aufführungen, Toscanini, unerklärlicherweise aus Mailand verschwunden war. Diese Tatsache rief in den maßgeben den Kunst- und Musikkreisen nicht nur Mailands, sondern ganz Italiens größte Bestürzung hervor und bot mit Rück sicht aus den Weltruf des Meisters zu den unglaublichsten Gerüchten Anlaß. Die nachfolgenden Feststellungen, die teilweise bereits in den zahlreichen Vermutungen vereinzelt enthalten waren, fanden nunmehr durch maßgebende Kreise ihre volle Be stätigung. Toscanini

war ursprünglich den Ideen des Faschis mus in der Zeit seiner ersten Entwicklung keineswegs ab geneigt und brachte seinen Bestrebungen immerhin einiges Interesse entgegen. Als er jedoch im Laufe der Zeit den wahren Charakter der faschistischen Bewegung erkannte, zog er sich immer mehr zurück. Gelegentlich einer Scala aufführung aus Anlaß eines faschistischen Staatsfeiertages, welche er dirigierte, wurde ihm zugemutet als Einlage die „Oiovinerra' (die Faschistenhymne) spielen zu lassen. Toscanini

, der mit vollem Rechte eine solche Zumutung als eine Entweihung der in der Mailänder Scala ge pflegten Musik empfand, weigerte sich die „Giovinezza' spielen zu lassen, und verschwand vom Dirigentenpulte, so daß die Aufführung von einem andern Dirigenten zu Ende geleitet werden mußte. Gelegentlich der Erstauffüh- rung von Puccinis „Turandot', die gleichfalls in der Scala stattfand, hatte Mussolini sein Erscheinen angekün digt. Er befand sich auch tatsächlich an diesem Tage in Mailand, verzichtete jedoch

im letzten Augenblicke auf eine Teilnahme an dieser Erstaufführung unter dem Vorwände: die intime Puccinifeier durch seine Teilnahme nicht be einträchtigen zu wollen. Zweifellos haben demnach bereits damals zwischen Mussolini und Toscanini Differenzen bestanden. Wie man nun weiters erfährt, soll Toscanini an den Präfekten von Mailand einen Brief mit der Bitte gerichtet haben, Mussolini mitzuteilen, er sei in der Scala willkommen, doch die „Giovinezza' könne unmöglich im Interesse der Aufführung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.04.1925
Physical description: 6
zu chren Ehren und Gunsten. Die Mailänder Scala gegen den Mißbrauch Ihre» ?lamens. Der ^llorrier« della Sera' toilt folgenden Brief der Direktion des Soala-Thea- ters mit: „Anläßlich der von einem hiesigen Blatt veröffentlichten Nötig, daß in Deutschland Gefangatünstler mild KSvseMchaften au!f Gastro!- 'en den Namen unseres Thoaiters mißbrauchen, „KUnstlor de» Gcala-Thec Operngesellschaften der MaitSnder Ecalv', teilt die Direktion des 7k ter» mit, dvh si«! sich «n die italienische Gesa > schast

in Berkin gewandt hat, mit der Bitte deutsche Publikum vor einem derartigen brauch « warners, der — wie in dem P wörtlich steht — unserem TI»««ter zu schwr moralischen und materiellen Schaden gere, kann, da kein Künstler jemals dagu ermä.^ worden ist. sich als Künstler der Scala a» geben, auch wenn vr bei einigen Gelegen^ w derselben gesunken Haben sccklte, aus d. hchr einßuch«» MÜtide, wM e» eine ständ Truppe an der Scala nicht gibt und kein C - ger semal» dauernd von unserem Theater er> giert worden

ist. entgegen der im Ausland stehenden Sitte. Umso weniger dar^ sich zusammengelesene Truppe einen solchen T anmaßen, di». auch wenn sie einige Kiins umfaßt, die an der >Sala aufgetreten sind, ni! keimen Umständen als Ausfluh der Soala ge .t darf, weil ihr gerade das Merkmal eines org^ schen Ensembles fehlt, das für die Auffuhr» nn in unserem Theater charakteristisch ist. Sport. ndem >ste «sich als „KUnstlor de» Scala-Theaters' ausgeben oder auch als Sportklub «enm — S. E. Rapid stehen am Sonntag

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.12.1924
Physical description: 8
zu 2^/. Jahren schweren Kerker verurteilt. Mit diesem Falle wurde die letzte diesjährige SchwurgerichtssesswNi abgeschlossen. Volkswirtschaft. Der Triestiner Weinexport nach Oesterreich. Herr Ermenegildo Scala, der bekannte italienische Weinfachmann, befindet' sich augenblicklich in Wien und nimmt diese Gelegenheit wahr, um auf die in letzter Zeit in der Fachpresse von verschiedenen Sei ten erhobenen Kritiken des italienischen Weinver-- kehrs nach Oesterreich zu reagieren. Die Bemer kungen des Herrn

Ermenegildo Scala lauten: „In letzter Zeit haben die Fachblätter Artikel von italie nischer Seite gebracht, die bezeugen, daß die Schrei ber dieser Artikel die österreichischen Weinfachver- hälrnisse nicht genügend kennen. Die Artikel haben ziemliches Aergernis hervorgerufen und den Wie ner Weinhandel irregeführt. Die Behauptung, daß die Weinexporteure in Triest den Wiener Wein großhandel umgehen, beziehungsweise den Wiener Weinmarkt aus dem internationalen Verkehre aus schalten

einen Vorteil errungen.' — So ungefähr Herr E. Scala in der „N. W.-Ztg.'. Die Weinhändler des Etschlandes werden sich dazu noch ihre eigenen Ge danken machen. Der „Adriatarif' ist eine Sache; .wenn nur auch der Brennertarif ohne Bergzu schläge eine Sache wäre... Die Forderungen gegen ungar. Privatschuldner sind bis 9. Juni 1925 anzumelden. Wie mit Oester reich wurde auch mit Ungarn von Italien ein Übereinkommen zur Regelung der Schulden und Forderungen, die zwischen ihren Staatsbürgern, vor dem 3. Nov. 1918

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