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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1903
Physical description: 8
erteilt das Staats? dienerlotterie-Bnreau Wien, VI./1,, Amerlingstraße 17. Zur gefälligen Beachtung! Wir bitten.lalle unsere ständigen und gele gentlichen',Mitarbeiter/ebenso alle unsere Leser, die uns mit Einsendungen erfreuen, sich so kurz wie möglich zu fassen. Nur dann ist es möglich, den vielfachen an uns gestellten Wünschen und Anregungen Folge zu leisten. „Kurz und gut'! sei der «Merkspruch , aller Einsendungen an unsere Schristleitung. — Die Scala Santa in Rom. Gerade zur Fastenzeit

wird vielleicht kein Ort in Rom von den Gläubigen mehr besucht/ als die heilige Treppe bei S. Giovanni, deren marmorne Stufen einst zum Palast des PilatuS führten und welche der Heiland während seiner Leidenszeit mehrfach betreten. Die Scala Santa wurde durch die Kaiserin Helena, Mutter Konstantin des Großen, nach Rom gebracht. Ursprünglich halte das Heiligtum seinen Platz im Palaste des Lateran, bis Sixtus V. im 16. Jahr» hundert von seinem berühmten Architekten Fontana die schöne, von Säulen getragene

Vorhalle errichten ließ, die zu dein Bau führt, in welchem sich die Scala Santa noch bis heutzutage befindet. Beim Eintritt in das schmale Atrium erblickt man drei monumentale parallele Treppen, von denen die mit- tclste das Heiligtum ist, dessen marmorne Stufen mit Holz verkleidet worden sind, da die Knie der frommen Besucher selbst im harten Steine ihre Spuren zurückgelassen. Denn nur knieend darf die heilige Treppe erstiegen werden, während die beiden anderen für die weniger eifrigen Besucher

und zum Heruntergehen bestimmt sind. Jedoch an Tagen, wie Freitags, wenn die Scala Santa ganz von frommen Pilgern bedeckt ist, kommt es auch vor, daß die gewöhnlichen Treppen knieend erstiegen wer» den. An den beiden Pfeilern zwischen den Treppen stehen zwei moderne Marmorgruppen von Giacometti, ein Ecce Homo und der Judaskuß. Die Mauern und das Dach des Gebäudes sind reich mit Fresken geschmückt, die verschiedene Szenen aus der Passion darstellen und oben am Ende der Treppe ist ein großes Bild der Kreuzigung

mittelalterlichen Schnitzereien und Mosaiken verziert ist und über dem Altar einen massiv silbernen Neliquienschrein trägt. Darinnen befindet sich die kostbarste Reliquie, die selten und nur bei hohen Festen den Gläubigen durch ein Gitter gezeigt wird;, das Bild Acheropiita (nicht von Menschenhand gemocht)^ ein Gemälde auf Zedernholz, welches vom heiligen LukaS begonnen und von Engeln vollendet worden sein soll. Eine Kopie des Bildes ist oben rechts von der Scala Santa und denselben Kopf kann man in Basrelief

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 10.05.1905
Physical description: 10
Leichen geborgen. Literatur, Kunst und Wissenschaft Wohl die stillste uud einsachste Veranstal tung des hundertsten Todestages Schillers in Innsbruck, aber, wie zu hossen ist, diejenige, pon der aus späte Tage ein Segen weiter wirkt, war die Versammlung, welche gestern mittag im Hotel „Stadt München' stattfand. Neben dem Einberufer, Prof. Dr. R. v. Scala und feiner Frau Gemahlin sah man eine An zahl von Universitcitsprosessoren, sowie von hiesigen Schriftstellern und anderen Persön lichkeiten. Pros

. Dr. v. Scala begrüßte die Anwesenden namens des Generalsekretariates der deutschen S ch i l l e r st i s tu n g in Wei mar und namens der Eiuberuser. Es sei zu hoffen, so führte der Redner aus, daß iu. den heute hier Versaunnelteu sich die lebendige Kraft finden werde, um dem Unternehmen in recht großer Zahl Mitglieder und Freunde zu werben. Der Zweck der Schillerstistuug ist, Schriftstellern und ihren Familien in schwie rigen Verhältnissen Hilfe zu bieten. Schiller selbst hatte seine ganze Jngend lang

Kranewitter wurde .Prof. Dr. v. Scala zum Obmann gewählt. Zum Schriftführer wählte die Versammlung den Schriftsteller Arthur v. Wallpach; die Stelle des Zahlmeisters ist noch nicht besetzt. In der kurzen Wechselrede, welche sich mit einzelnen Bestimmungen der Satzungen für die Zweigstiftuug befaßte, ergriffen das Wort Re- giernngsrat v. Hör mann, Prof. Tr.,R. von Wretschko, Prof. Sem per, Schriftsteller Jenny und Finanzbeamter Lechner. Es wurde insbesondere festgelegt, daß zur Wah rung des volkstümlichen

Charakters der Ein richtung der Stiftung die Mitgliedschaft auch mit einem ganz geringen Beitrage erworben werden kann. Prof. Dr. v. Scala schloß so-- idann unter dem Ausdrucke der Freude über die Grüuduug und des Dankes an die Erschie nenen die Versammlung mit dem Wunsche, daß diese im Gedanken an Schiller gegründete Zweigstistuug eine segensreiche Zukunft haben möge; nnd daß, wie in der engeren Heimat des Dichters heute Feuer zu seinen Ehren an gezündet werden, auch diese Stistnug einem Feuer

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