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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.04.1939
Physical description: 6
zu meiner Be ruhigung bei", sagte er und verbeugte sich. „Einige Matrosen haben sich geweigert, auszufahren, weil sie das .grüne Wrack' fürchten." „Sollen es bleiben lassen", brummte Alvarez. „Die ,Santa' fährt morgen früh! Alles sonst in Ordnung?" „Jawohl." „Also!" Der Chef machte eine bezeichnende Gebärde mit der Hand, die besagte, daß er allein zu sein wünsche. Fernando stieß am Ausgang der Loggia, an der Treppe, die zu dem Park führte, fast mit Santa Alvarez zusammen. Sie lachten beide. Santa sah heute

? Hat er sich dir nicht während der ganzen drei Wochen, da er hier war, wie ein wirklicher Kavalier gewidmet? Kannst du mehr verlangen? „Aber er ist eben wieder fort. Zu einer anderen!" stteß sie hervor. Alvarez wurde rot, die Adern auf seiner Stirn schwollen an. „Und ich sage dir, daß du ein närrisches Ding bist. Malvida ist nur geschäftlich fort. Du solltest endlich einmal deine Interesien denen des Geschäftes unterordnen!" „Mitten ins Herz!" sagte Santa wie verträumt und spielte an dem Griff ihres Revolvers. Alvarez warf feine halb

ausgerauchte Zigarre über die Loggia in den Park. „Mit Weibern zu streiten, ist so wider sinnig wie die Annahme, daß das .grüne Wrack' unseren Dampfer angreifen könnte." „Das.grüne Wrack'?" fragte Santa langsam und blickte den Vater lange an. „Ich möchte es einmal sehen." Sie schwieg eine Weile, da ihr Vater keine Antwort gab und nur etwas vor sich hinbrummte. „Ueberhaupt, warum hat mich Jose dieses Mal nicht mitgenommen? Er will Haß säen, wo Liebe ist." „Nun sei schon so gut und höre auf!" brauste Alvarez

auf. „Ich sage dir, daß von der Arbeit Joses das Wohl und Wehe unserer Firma abhängt. Er ist ein Ingenieur, wie man wenige trifft. Wenn die Erfindung erst glückt, die er zur Zeit in Arbeit hat, wirst du in kurzer Zeit die reichste Frau in Chile sein. Bist du nun zufrieden?" Santa schürzte die Lippen. „Ich frage nicht nach Geld, wenn ich liebe, Papa." „Aber das Geld ist doch eine sehr angenehme Zugabe, mein Kind. Soll ich dir vorrechnen, wie reich du heute schon bist als meine einzige Erbin

? Und wo wir hingekommen wären, wenn wir Ioss nicht gefunden hätten? Ich stand vor dem Bankrott. Du weißt es. Du zwingst mich aber, dir diese brutale Tatsache wiederholt vor Augen zu führen. Erst seitdem Jose Malvida in unser Geschäft eingetreten ist, hat es sich so rapid entwickelt. Von seinem Bleiben hängt das Schicksal von uns allen ab. Von seinem Bleiben — oder —" Alvarez blickte sich vorsichtig um und fügte fast flüsternd hinzu: „Von seinem Tod." Santa sprang in die Höhe. Jeder Tropfen Blut war aus ihrem Gesicht

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.04.1939
Physical description: 6
, die er anläßlich der Eröffnung des Hauses der Deutschen Kunst in München über die Roman tiker gesprochen hat: „Es ist kein Zufall, daß gerade diese Meister dem deutsche st en und damit natürlich st e n Teil unseres Volkes am nächsten st ehe n". Der kommissarische Leiter des Ferdinandeums, Prof. Doktor Heuberger, begrüßte die Ehrengäste, den Vertreter des Jnez sah den Revolver, den Santa immer noch krampfhaft in der Faust hielt. „Hattest du — damit — Vergeltung —" Santa warf den Kopf zurück, warf

sich auf einmal Jnez an die Brust. „Ach — du — was hast du erdulden müssen?" „Der Tod gleicht alles aus", sagte Jnez. „Ich habe ihm ver geben, tue du das gleiche, Santa. Laß uns für seine arme Seele beten." Und beide Frauen knieten an der Leiche des Mannes nieder. Die eine hatte ihn geliebt, bis sie seine Untreue erfahren hatte, die andere bedauerte ihn aus aufrichtigen Herzen. Die Lippen der beiden Frauen bewegten sich leise. Schließlich erhob sich Santa. In ihren Augen lag ein feuch ter Schimmer

. „Was soll nun geschehen, Jnez?" „Er sollte hier begraben werden. Man darf in Valparaiso nicht wissen, wer Malvida eigentlich ist." „Du hast recht. Das ist auch die Ansicht von Jack Morlan. Aber wir zwei Frauen — wir können doch nicht — ein Grab schaufeln." Santa sagte: „Sollen wir den Piloten fragen?" „Malvida war dein Bräutigam, Santa. Trotz allem. Ja, wir müssen den Piloten einweihen. Er hat für eure Firma doch sicher schon Frachten mitgenommen. Er wird verschwiegen sein. Wir wollen ihm tausend Goldpesos geben

. Wenn es sich nicht gerade um ein Verbrechen handelt-" ; Santa nestelte aus ihrem Täschchen das Geld und reichte es ihm. Er schob es achtlos in die Tasche. „Also, um was handelt es sich?" Santa sah hilflos auf Jnez. Jnez sagte: „Hier drinnen hat sich vor einer Stunde ein Mann vergiftet. Er muß begraben werden. Wir zwei können es nicht allein. Und sonst ist niemand in der Nähe. Wollen Sie uns soviel vertrauen, daß wir Ihnen schwören, es handelt sich um kein Verbrechen?" „Aber ich kenne Sie doch, Senorita

. Hatte man Sie nicht entführt? Man sprach lange davon?" „Ja, ich bin Jnez DAndrade. Und meine Freundin Santa Alvarez werden Sie ja ebenfalls kennen. Der Mann, der in diesem Hause gestorben ist, war mein Entführer. Aber es soll niemand erfahren, wie er und wo er gestorben ist, es soll auch niemand wissen, wer er war. Wollen Sie uns das versprechen?'' Der Pilot machte ein verlegenes Gesicht. „Wenn es sich nicht um Sie handelte, meine Damen, wenn ich nicht wüßte, daß Sie über jeden Verdacht erhaben

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 30.06.1880
Physical description: 16
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 52. 'Mittwoch, d«. »0 J««t R««« A«S Californien. II. Seit dem Brande des Dampfers „Golden Gate' und seit dem Untergange „Brother Jonathan' ist die Bevölkemng San FranciSco'S wohl durch kein Ereigniß mehr erschüttert worden, als durch den Unfall auf der enggeleifigen Bahn zwischen Santa Cruz und Felton, resp, der „Big Trees'. 7 Die Jndepedent Rifles, Capt. Geo. CantuS, machte einen Aus flug nach Santa Cruz und den in der Nähe gelegenen „Big.TreeS

'. Bei der allgemeinen Beliebtheit dieser Compagnie konnte eS nicht fehlen, daß sich eine große Anzahl Freunde und Bekannte, Männer, Frauen und Kinder dieser Excursion anschloß. Die Mehrzahl von ihnen ging sofort nach dem „Big. Trees', Andere blieben vorläufig in Santa Cruz und fuhren später mit mehrere« Bewohnern von Santa Cruz dem Festplatze zu; noch Andere kehrten vor Beendigung des Festes nach dem nahe« Santa zurück, um die Stadt in Augen schein zu nehmen und in derselben noch einige gemüthliche Stunden

zu verleben. Ein solcher Eisenbahnzug war es, der kurz nach 3 Uhr, be laden mit ungefähr 150 Personen, von den „Big Trees' sich nach Santa Cruz in Bewegung setzte. Wer die enggleisige Bahn je gesehen hat, wie sie sich in allen Schlangenwindungen und kurzen Biegungen an das Gebirge klammert, hohe Gebirgsrücken übersteigt, über tiefe Abgründe läuft und neben sich Schluchten und Tiefen besitzt, die das Auge schwindeln machen, wird nur ungern den Weg auf diesem Meisterwerke der Ingenieure antreten

wurden hierbei sofort getödtet und gegen 60 mehr oder weniger verwundet. Von Letzteren starben mehrere auf dem Weitertransporte, darunter George Heuer und Ernst Jasper von San Francisco. Die Leichen der 13 Getödteten wurden in die Santa Cruz Morgue gebracht. Gegen 30 oder 40 Verwundete blieben ebenfalls in Santa Cruz. Die Nachricht von diesem Unfälle traf in San Francisco gegen 5 Uhr Abends ein und verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die ganze Stadt. Hunderte von Personen wußten ihre Männer

, Fami lien, ihre Freunde und Bekannte auf der Excursion und waren um deren Sicherheit besorgt. Die ganze Nacht hindurch war der Telegraph Mischen San Franzisco und Santa Cruz in Arbeit, um Fragen und Antworten zu übermitteln. Hunderte und Tausende von Personen umstanden während der letzten Nacht die Oakland-Fähre und warteten der Ankunft des Excursionszuges, der den Bestimmungen nach am. Abend 10'/z Uhr dort eintreffen sollte; doch er kam nicht. Erst nach 6 Uhr langte der Zug an. Und welch' ein Zug

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 24.02.1845
Physical description: 12
Oregongebieth olkupiren lassen will, gedenkt die beiden (znsommen hängenden) Maßregeln selbst auf die Gefahr eines Kriegs mit England durchzusetzen. Die am I. Febr. fälligen Zinsen der pensylvanischen Staatsschuld werden nicht bezahlt, es sind wohl Fonds dazu vorhanden, aber sie reichen nicht hin. — Die Nachrichten ans Mexiko sind wichtig, aber noch nicht ganz authentisch. Aus Tcnnpico vom 14. Jan. wird nämlich gemeldet, Santa Anna sey mit den Truppen unter ParedeS und Bravo auf der Ebene von Appän , unsern

Puebla, zu sammen getroffen; es wäre zum schlagen gekommen; 500 Mann srven auf dem Platz geblieben; Santa Anna sey auf der Flucht gefangen genommen worden. Diese Angaben be dürfen der Bestätigung. Gewiß aber ist, daß die Insurrektion gegen Santa Anna sich über alle Provinzen Mexikos verbreitet hat. Am Nenjahrstag versügle sich das diplomatische Korps in der Hauptstadt Mexiko , den französische», Gesandten, Ba- r«n Alleye de Cyprry'aü der Spitze, zu dem neuen Präsiden tin drr Republik, Gtncral Hcrrcra

, ihm Glückwünsche darzu bringen.—-^General Eortazar, der von Santa Anna abge fallen war, ist diesem.in die Hände gefaUen und wird als Ge fangener zurück gehalten. M e.L i k o. Die neuesten Nachrichten aus M eL.i ko (.wir entnehmen sie dem Dtändard) gehen bis zurn^Zl. Dez. Sie sind von ziem lichem Belang». Daß Santa Anna seine Laufbahn beendigt hat, ist keinem Zweifeb mehr unterworfen. Die nördlichen wie die südlichen Provinzen hatten sich sämmtlich gegen ihn er klart und schickten dem Kongresse Truppen zu Hilfe

. Da Santa Anna den GeneralParxdeS. .nicht zt»m Treffen dringen konnte, ruckte e? in die Nahe von MeMo^ivo er am 23. oder 24. Dez. ankam. Da die Stadt voniLäpll^Mann regulärer Truppen und mindestens 7000 Freiwilligen besetzt ist, sv war keine Hoffnung vorhanden, sie zu nehmen, unv Santa Anna zog sich in der Richtung voN Vera-Ctuz'nach der Küste zurück. In Betreff seiner Strri!krafte schwanken die Angaben. Nach den genauesten scheinen ^ch dieselben auf 5 bis 6000.Mann In fanterie, 1500 Kavallerie

und 25 Feldstücke zu belaufen. Diese Macht verrNindert sich'aber ! täglich durch Dry-ctionen und ParedeS folgt ihm mit 4WV^biö5V00 Mann beobachtend «luf dem Fuße nach. Den letzten Berichten aus Veräcruz zu folge hatte Santa Anna seine Häuptmacht auf Puebla rücken lassen und war mit Art Reitern nach der Küste gezogen. Er hat ungefähr 600,000 Dollars in Geld bei sich und da ihm der Eingang in Aeracrüz vers?gt. ist. vermuthet man, er werde sich mit dieser Beute und einigen ergebenen Anhängern auf die Flucht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 04.12.1874
Physical description: 12
ausgestattete Büchlein, dessen Preis nur 50 kr. ist, allen Freunden tirolischer Dichtung und Sage be stens empfehlen. Aus dem Gerichtssaale. ^ Die „Bozner Zeitung' erzählt folgenden vor dem k. k. KreiSgerichte zu Bozeu verhandelten Straffall, der, wie sie nicht mit Unrecht bemerkt, fast einen« psychologischen Räthsel gleicht: Am 27. August d. I. ging Nikolaus Obkircher, Pircherhosbesitzer In Eggen thal, mit AloiS Santa, Hilberfohn von PeterSberg und nnn als Unterhändler zu Aernon in Deutfchnofen wohnhaft

, in feinen nahe gelegenen Wald, »in die Stämme, welche Santa im Auftrage deS Ageuten der HolzhaudlungSditta Modena uud Voghera ihm ab kaufen wollte, anzusehen und auszuwählen, konnte sich jedoch bezüglich des Preises derselben i^icht einigen, da er 3 fl. Per Stück verlangte, Santa aber nur 2 fl. 80 kr. geben wollte. An einer Stelle, wo Ob kircher Streu zu einem Haufen zusammen geworfen Halle, ruhten sie ritte Zeitlang in aller Gemüthlich keit auS, uud ohne daß irgend ein streit oder Zank vorhergegangen

war, wnrve Obkircher plötzlich von Santa mit beiden Händen am Halse gepackt und ge würgt , gegeu welches Würgen er sich zu wehren suchte, was ihm jedoch mit Rücksicht darauf, daß er ein alter schwacher Mann ist, der einen verkrüppelten Arm hat, und also nur den einen linke» Arm zu seiner Vcrtheirignng gebrauchen konnte, nicht gelang. In Folge dieser längere Zeit andauernden Mißhand lung verlor Obkircher die Besinnung und als er wie der zu sich kam, lag er ans der linken Seite deS Körpers am Boden

und hatte am Halse unter dem rechten Oberkiefer einen ungefähr 1 Schnh langen Fichtenast stecken, der ihm von Santa hineingestoßen worden sein musste. Die hiedurch beigebrachte Verletzung wurde von den Sachverständigen als an und für sich schwer und lebensgefährlich erklärt; dieselbe hatte eine mehr als 30lagige Gesundheitsstörung und BerufSunfähigkeit des Verletzten zur Folge. Santa stellte ans'S Entschiedenste in Abrede, den Obkircher gewürgt nnd sonst verletzt zu haben und versichert vielmehr

, daß er sich im Walde in freund schaftlichster Weise von ihm verabschiedet habe und dann seine Wege gegen Deutschnofeu weitcr gegangen sei. Er habe keinen Anlaß gehabt, dem Obkircher etwas zu Leiden zu thun, da er nur Gutes von dem selben empfangen und könne sich nicht erklären, auf welche Weise dieser die an ihm angetroffene Ver letzung erlitteu. Diese Angaben hielt Santa, ein unheimlicher, düster blickender Mensch, der sich sonst keines guten RufeS erfreut, auch bei der Hanptverhandluug fest und wie derholte

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.05.1879
Physical description: 8
halten kann. Santa schaudert, — nein! nein! eS kann, es darf nicht so kommen! Aber doch malt sie sich daS Schreck lichste aus, AlleS ist möglich, sie kennt die bei den Gegner. Und sie selbst, feige und unthätig, weilt sicher in der Hirtencapanne, sie freut sich des Son- nenfcheinS und der Berge, der Blumen und deS blauen Himmels. Sie lacht wohl auch und scherzt, während auf die Andern der Tod lauert I Warum zögert sie, warum hat sie nicht schon lange gethan, wozu eine mahnende Stimme in ihrem Innern

sie ausrief: geh', versöhne die Mutter, den Bruder, und sei es auf Kosten Deines eigenen Glückes, das Du erkauft hast durch den schweren Fluch. Geh', trete zu ihnen und sprich: Marianna, Marco, ich habe gefehlt, ich kehre heim zu Euch und entsage dem Gat ten, bis ihr ihm und mir verzeiht. — Wie? Ihm entsagen? Niemilk! Ist die andere Stimme denn schon verhallt, jene Stimme, vie so laut zu ihr sprach, als sie am Altare der Klosterkirche! kniend den Segen des Priesters empfing? — Nein, Santa entsagt

nicht! Und wenn tausend» mal das corsische Weib den Gatten dem Bruder opfern konnte, und dafür verherrlicht ward in Lied und Sage, Santa begehrt diesen Ruhm nicht. Sie hat Treue gelobt, und Treue hält sie bis in den Tod. — Aber warum soll sie die Versöhnung nicht erflehen, warum sich nicht der Mutter, dem Bruder zu Füßen werfen, warum ihm nicht das Messer aus dem Gurt ziehen und daS Fucile seiner Hand entreißen? — Weil sie nichts ausrichten wird, weil sie Marco'S Starrsinn kennt, weiß, daß Marianna nicht aufgeben

wird, waL sie sechzig Jahre lang genährt hat, aufgeben in dem Augenblicke, wo 0er langgeschworene Haß offen hervorbrechen darf, wo sie die Rache kühlen kann, die ihr Lebens weg ist! — Santa dachte den ganzen Tag und konnte k.ine Lösung finden. Nur halb hörte sie, was ihre Wirthe zu ihr sagten, mechanisch folgte sie Allem, und ihr Herz nahm an nichts Theil. Das Sehnen nach Marianna und dem Bruder, die Sorge um den Gatten nagten an ihr. Je mehr die Stunden vorrückten, desto ruheloser ward

noch dunkler, die Felsen ungeheuerer erscheinen, eisiz wehte der Nachtwind und kalte Nebel stiegen auS denKlüf» ten empor. Santa achtete nicht darauf, ihr war, als müsse sie trotz Nacht und Dunkel hinabeilen, Paolo suchen, ihn warnen vor den Gefahren, die ihr Auge überall sah. DaS Brausen deS WindeS, sein Pfeifen in den Zweigen der Lär« chenbäume, tief unten in den Abgründen und hoch oben auf den Felsen, war ihr wie geister haftes Rufen. Sie hörte die Stimme ihreS Galten, die ihren Mamen rief, ihr dünkte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.12.1923
Physical description: 8
> an' dem Waffor. Unten zog >gsrads Militärmmsik vorbei und wir rüsteten uns zu unserer Arbeit. « » » Dve ganze Kolonne kam g-eschm!m>kt zum Frühstück ... der Kurbelkaisten begann zu rat- torn und ratterte fast ununterbrochen drei Wo chen Hang auf dem Posilip, in >PompeHi, in Por- tici.und Eapri, in Santa Lucia und >auf Sor- rent ... Kein Flächen blieb vor unserem Ob jektiv sicher. Nachdem wir fertig waren, ging's zurück Nach Rom. Die Aufnahmen vor dem Ko losseum, vor der Petörsklirche, vor dem Iu Vz palast

schMerndes und durch feine äußere Form äu ßerst -anziehendes Fahrzeug: kurz und gedrun gen iin seiner Gvstalt, hinten und vorne mit hohen Aufbauten über dem Hauptdeck, drei Masten und einer mächtigen Hecklaternv — ein Schiff von der Art, wie es Columbus -vor mehr als ^09 Jahren z'.i seiner -ersten, nach Westen gerichteten Entdeckungsreise benutzt holte, — -eine getreue Nachbildung der kleinen Karamelle „Santa Maria', an deren Bord am 12. Oktober 1492 — fast schon wieder Erwarten — -ange sichts

der -austauchenden Umrisse einer fremden Küste der erlösende Ruf ertönte! „Land, Land!' In voller Fcchrt strebte das eigen-artige, von den Besatzungen der zahlreichen Ankommenden und ausgehenden Fischdampfer staunend be wunderte Schleppzug der Außenweser zu, bis in der Nähe des Hoheweg-Leuchtturms die massige Form des „Columbus', in der diesigen- Atmo sphäre sichtbar wurde. Der -große Moment, in dem die 'nMelalterlichs „Santa Maria' dem modernen Dampfer „Columbus' den- ersten Gruß auf seinem Heimatstrome

entbieten sollte, war gekommen! — Dyr Moment, der für alle. >i-e seiner inne wurden, etwas Feierliches in in sich trug und der geeignet war, das Interesse aller für längere Zeit zui bannen. An Bord der „Santa Maria' redtmiva wurde es mit einem Schlage lebendig. Kommandorufe des übrigens ganz modernen Führers ertönten. Die Mannschaft, offenbar mit He-rz und Hand gany b-ei der Sache, löste die mit dem Kreuz gezeichneten Segel, die, unter dem etwas mono tonen, heut« nur noch selten hörbaren Gesänge

der Matrosen schnell an den Masten emporstie gen Unter -geblähter Leinwand — Vorsegel, Fock», Großsegel und dem lateinisch.geschnittenen Kreuzsegel — letzteres über dem hoch empor strebenden Heckaufbau — -gewährte das schmucke FahrAMg «inen AnÄlick «Kens«, ung«. TeHMllk-aeAlMe MMWwMlMck (iU8tsv Kral Obere promenaäe» >sssn6eMalle wohnt wiie eigenartig und reizvoll l Bon einer beichten -Bris« getrieben, segelte die „Santa Maria' unter Kapitän Thisfens Führung und yofbeu-ert von 'der 'kundigen Hand des Lotsen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 25.06.1827
Physical description: 10
. Unter türkischer Flagge gesegelt. Um zwei Uhr Nachmittags desselben Tages (^3. Mai) sah man von Cephalonia aus Mit Fernröhren die griechische Fregatte längs den Strophen (kleine Inseln am Eingänge des Golfs von Patras) steuern; selbe zog ein Fahrzeug (es schien eine Brigantine) am Schlepptau nach sich. Am 3c>. Mai kam die jonische Barke, Santa Catarina, Patron Constantin Gumeno, von Santa Mau ra nach einer Fahrt von vier Tagen in Corsu an; selbe wurde von dem englischen Residenten auf besagter Insel, Major

Temple, mit Depeschen an den Lord Oberkom- missär, Sir Frederik Adam, abgefertigt. Der Grund der Sendung dieses Expressen ist das Anlangen einer türki schen Kri'tgsbri'gg zu Santa Maura, welche, von dem griechischen Dampfschiffe Karteria verfolgt, sich dahin flüchtete. ES heißt, daß das Dampfschiff sich hierauf 24 Stunden in der Nähe der im Hafen von Skorpios (auf Santa Maura) vor Anker liegenden türkischen Brigg auf gehalten habe, und daß nach Verlauf dieser Zeit der Kom mandant der Karleria

, Hr. Hastings, dem englischen Re sidenten in Santa Maura bedeuten ließ, er solle der tür kischen Brigg befehlen, den Hafen zu verlassen, da nach dem von der jonifchen Regierung angenommenen Neutra- litätssysteme den Fahrzeugen der kriegführenden Theile nicht gestattet sey, länger als 24 Stunden in den Häsen der ionischen Inseln zu verweilen. Major Temple ließ Hrn. HastingS verständigen, er solle sich zusörderst auf eine Seemeile weit vom Hafen von Santa Maura ent fernen , damit dem Neutralitätssysteme

auch seiner Seils Genüge geleistet werde, in welchem Falle er (Major Tem>- ple) dann nicht ermangeln werde, die türkische Brigg zur Abfahrt zu bestimmen. Hr. Hastings habe hierauf erwie dert, daß man die Brigg sogleich fortschaffen solle, wor auf auch er auf besagte Entfernung sich zurückziehen wer de; wenn man aber die türkische Brigg noch länger in Santa Maura dulde, so sey er entschlossen, sie im dor tigen Hafen zu verbrennen. So soll diese Angelegenheit bèi Abgang der vorhin erwähnten jonischen Barke

von Santa Maura gestanden , Und Major Tempie sich an den Lord Oberkommisiär zu Corsu gewendet haben, um Wer- haltungsbefehle hierüber einzuholen. — Die neuesten Nachrichten über die Bewegungen der griechischen Schisse in den jonischen Gewässern giebt folgendes Schreiben aus Zante vom Zi. Mai, welches man am 2. Juni in Corsu erhalten hatte: Am sä. Mai Mittags wurde vom Kanal von Jthaka her die griechische Fregatte Hellas mit einer Brigantine angezeigt. Um zwei Uhr Nachmittags waren diese beiden Schisse

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 16.07.1852
Physical description: 6
. Die Schlacht von Santa Lncia. (jluS den Erinnerungen einet Veteranen.) Der unbestrittene Uebcrgang über den Mincio, die Gefechte von Pastrengo, die täglich mehr zunehmende Stärke deS eigenen Heeres, 'während jenes des Gegners durch Todte, Verwundungen und Krank heiten zusammenschmolz, verbunden mit den Nach richten, die Karl Albert über die überhaiidiiehinciide Anarchie zu Wien, die den Kaiser zwang nach Tirol zu entfliehen, zukamen, hatten bei ihn» und seiner Armee ci»e große Zuversicht, ja wir dürften

bei Chicvo und endet bei Tombctta. Anf demselben liegen die Dörfer Croce bianca, San Massimo und Santa Lucia. Zwei Hauptstraßen lühren über ihn. Jene von Verona nach Mailand geht über Croce bianca, die nach Mantua über Santa Lucia. Diese Terrain- erhöhung ist sür die Offensivkrast Verona's höchst nachtheilig, -weil sie das Debouchiren hindert. Bei Santa Lucia verflächt sie sich allmählig nnd verläuft gegen die Etfch. Dieser Userrand war damals nicht verschanzt, nnd mithin konnte ein Feind, der unsere

Trnppen in die Stadt zurückwarf, sich dort festsetzen, sich verschanzen und die ganze Offensivkrast Verona'S lahmen. Nach tcm ursprünglichen Befrstiguiigsentwurf sollte dieses Niveau dadurch unschädlich gemacht werden, daß man am User der Etsch bei Santa Caterina ein starkes Fort nnd bei Tombetta lind Santa Lncia einige Rcdontcn erbaute, uuler deren Schutz die Garnison nicht allein anö Porta iinova leicht debonchiren, sondern auch durch eine» voll kommen gedeckten Etschübergang den auf den er wähnten

an einigen Spatenstichen erspart hatte, mußte uiiii durch Oesterreichs edelstes Blut erkauft werde»; waren die erwähnte» Punkte befestigt, so war die Schlacht von Santa Lucia überhaupt nicht möglich. Dieser Bogen von Chicvo bis Tombetta ist groß und jedenfalls für die geringe Truppenzahl, die der Ftldmarschall z» seiner Besetzung verwenden konnte, viel zn ausgedehnt. Mau hatte sich einigermaßen durch Geschntzstänbe und Verhaue auf deu wichtigsten Piinkten zn verstärken gesucht, für gewöhnlich war diese Stellung

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.07.1896
Physical description: 4
§51 U.-V.-G. einer Geldstrafe bis z» SNl) fl. wentuell einer Arreststrafe bis zu drei Monaten. In jenen Fällen, m den en über den eingebrachten Einspruch ge gen die Einreibung sich eine Summe von Gewerbefleiß, Klugheit und Glück vereinte. Nur ein Besuch der Orte, die wir schildern werden, kann eine Lorstellung davon geben. Der Leser begleite uns in das Land der Sonne, der Frücht: und der Blumen, in das glückliche Ka lifornien, und mache mit uns eine Wanderung nach dem unter tun Namen „Santa Clara' bekannten Thale

, daS allein mehr »ls die Hälfte der Pflaumenbäume von ganz Amerika besitzt, dessen Ernte an Pflaumen im vergangenen Jahre mehr als !8 Mill. Kilo betrug. Wenn die Laudwirthschaft entmuthigt ist, Senn das Getreide, das Futter, die Pferde und das Rindvieh, wlnn selbst das Geld entwertet ist, so bildet für die dortigen kandleute der Umstand einen Trost, daß der Erfolg der wundcr- «biren Obstgärten des Thales von Santa Clara nie ausbleibt. »Nicht ohne Grund nennt sich dieses Thal den „Garten der »Erde

'. > Santa Clara, daS in runder Zahl eine Mill. Acres um- »laßt, liegt in der Mitte von Kalifornien, etwa fünfzig Meilen »iürkch von San Frcmzisko, mit dem es durch drei Eisenbahnli- Muila verbunden ist. Es ist etwa dreißig Meilen vom Stillen WDzt-m entfernt. Das berühmte Observatorium von Lick auf dem «Gipfel des Berges Hamilton, die Universität von Leland, die W^ormatschule des Staates, die katholischen Kollegien von Notre- WTame und Santa Clara, die glänzende Sladt San-Zose, das Witwe 40.00V Bewohner

als das Athen des Stillen Ozeans Wkühven, bieten zweifellos dem Besucher der Landschaft herrliche W Anziehungspunkte. Ohne ihres Gleichen aber steht Santa Clara Erzeugnis eines unerschöpflichen Reichthums da. Mehr als Halter der ans Kalifornien nach dem Auslande ausgeführten II Früchte kommen aus dieser Landschaft. Die beste Frucht stammt » von dem sogenannten „französischen Pflaumenbaum', und nirgends «erreicht sie die gleiche Vollkommenheit wie hier. Der Baum findet «gerade hier, in einem Klima

vor. Die Mittelernte in einem gnten Jahre beträgt ungefähr 8 Tonnen Pflaumen für daS Acre. Die mittlere Höhe der Ausgaben beträgt 30 Dollars für das Acre; das bedeutet für jed^ solche Fläche einen Reingewinn von 210 Dollars. Da die Erfahrung biwiesen hat, daß die in einem Apparat getrockneten oder wie in Frankreich einem hohen Grade künstlicher Hitze ausgesetzten Pflaumen mehr oder weniger ihren Duft verlieren, so läßt man sie in Santa Clara auf den Bäumen bis zur völlige» Rene, dann pflückt man sie, wäscht

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 16
Date: 07.06.1847
Physical description: 16
', zugleich den provisorischen V-ce.-Konsul, Mariuö Xantcpulo , in den Dardanellen in seiner Anstellung zu be stätigen, den Konsnlar-Agenten, Adolph Teteschi aber in Warna zum k. k. Viee-Konsul allergnädigst zu ernennen ge ruhet. A U S l tt Ö- Vereinigte Staaten von Stordamerika. Ikach dein Morning Ehrouicle beschränkt sich das Neueste, lvas mau mit dem ans Nenyork angekommenen Packetboot Columbia vom Kriegsschauplatz in Meriko erfährt, auf fol gendes : Santa Anna hat an seine Mitbürger eine Prokla mation

wie in Montcrey kehren die Bürger in ihre Wohnsitze zurück und be^ sollen ihre Filder. In Neracruz war am 13. April Abends ein Bethe des Generals TwiggS mit der Meldung eingetroffen, daß des Letz ter» Kolonne als Vortrab der amerikanische» Armee auf Santa Anna gestoßen war, der sich in CerroGordo mit seiner inuth- maßlich l2 bis 15,000 Mau» starken Streitmacht verschanzt hielt. Eerro Gordo ist ein fester Pnnkt zwischen Pnente Na tional nndElEncero ; eö bestätigt sich denn,ach, daß die erst genannte Position

von den Mexikanern aufgegeben war. Ge neral TwiggS war mit seinen höchstens 2700 Man» nicht in der Lage, Santa Anna angreifen oder ilim nur mit Erfolg Widerstand leisten zn können. Doch sollten der Generalmajor Paterson, der seit einigen Tagen mit zwei Brigaden Freiwil liger und allen disponibel» Streitkräflen von Veraernz aufge brochen war, und der General Quitinan mit seiner Heerab- theilung baldigst als Verstärkung zu ihm stoßen. Auch General Wor.'h hat den Marsch «ach Cerro Gordo aiigetrctc» und Ge neral

?-cott hat diesen Punkt wahrscheinlich schon in der Nacht des 14. erreicht. Wenn Santa Anna die Offensive nicht be reits ergriffen hat, so weiden die Aincrikaner, damit alle ihre Hcerabthcilnngcn vereinigt iverde» können, »och zwei bis drei Tage warten, bevor sie ihn, eine Schlacht liefern. — Ein gro ßer Theil der ainerikanifchen Eskadre ist unter den Befehlen des Cominodore Perry am 12. nach dem Hafen von TuSpan Abgesegelt, «m sich dessen zn bemächligen und dann alle Punkte des Golfs in der Gewalt

. Mit dem Postdampfschiffe Calrdonia, welches in Liverpool angekommen ist, sind neuere Nachrichten aus Amerika einge- gangen. Die Mexikaner unter Santa Anna haben ain 13. April bei Eerro - Gordo eine große Niederlage erlitten. Der Verlust der Mexikaner wird auf ZOO, der der Amerikaner un ter General Scott aus 250 an Todten und Verwundeten an gegeben. Santa Anna ist mit einigen lOOO Mann in der Nichtnng von Jalapa geflohen- Die mexikanische Armee ist vollständigdesorganisirt. Santa Annas Wagen, Papiere

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 30.12.1926
Physical description: 16
Seil — Slusl ' ta#.- » Sexten — Sesto Siebeneich*) — Settequerce Sigmundskron — Ponte d’Adige Sonnenberg*) — Monte di Mezzodl Spinges — Spinga Spondinig — Spondign» Staben — Stava Steinhaus*) — Cadlpietra Stcrzing*) — Vipiteno Stilfes — Stilves Stilfs — Slelvio Salden — Solda SL Andrä — Sant’Andrea in Monte St Anton — Sant’Antonio St Christina — Santa Criitina SL Christof am Cäldonazzosee — S. Cristo- foro al Lago St Felix in Floroz — S. Felle« di Fierozzo St Felix am Nonsberg — S. Felice

SL Georg (Afers) — 8. Giorgio St Georgen — 8. Giorgio St Gertraud — Santa Gertruds St Helena — Santa Elena St Jakob — 8. Giacomo St Johann L A. — S. Giovanni St Justine — Santa Giustina St. Leonhard — S. Leonardo St Lorenzen — S. Lorenzo ' St Magdalena — Santa Maddalenlt SL Magdalena in Gsies — Santa Maddalena in Casles St Marlin in Enneberg — S. Martine di Marebbe, St Martin am Vorberg (am Kofel) — S. Mar tine al Monte' St Martin (Passeier) — S. Martine i. Passiria St Martin in Gsies — San Martine

in Casles SL Michael (Eppan) — 8. Michele di Appiano St Nikolaus — S. Nicolo St Oswald — Sant’Osvaldo , St Pankrax — S. Pancrazio St Pauls — 8. Paolo St Peter — S. Pietro St Sigmund — 8. Sjgismondo St Ulrich t GrSden — Ortisei St Valentin auf der Haide — 8. Valentine alla Mutta St Vigil ln Enneberg — 8. Vfgilio di Marebbe St- Walburg — Santa Valburga Tabland — Tablä Taisten*) — Tesido Tannas — Tands Tarsch — Taries > Torisch — Tarces Täufers (Vinschgau) —> TuBre ' Telfes — Telves Terenten — Terente

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 24.05.1879
Physical description: 12
. Und er fühlt sich selbst ein Mann, ein Held, der Ahnen würdig. Auch war Paolo nicht einsam: mit ihm war Santa, das Mädchen, das er liebte, um daS er gekämpft hatte, das er erobert, errungen. Sie theilte Alles mit ihm, ein starkes, corsisches Weib. Wären sie unten im Paese geblieben, Santa hätte bald daS Loos der Frauen ihres Volkes getheilt, sie wäre die Dienerin ihres ManneS geworden, die Magd des Hauses. Wohl >ätte er sie geliebt, aber nicht als Seinesgleichen, ondern als erkauftes Eigenthum

, mit dem er chalten kann, wie er will. Hier in den Ber ten ist sie sein Genosse, sein Gefährte, sein Freund, ie begleitete ihn zur Jagd, durch die Schluchten, an den Abgründen entlang, sie erklimmte mit ihm die steilen Felsen, sprang nach ihm über den tosenden Bach, und trotzte mit ihm den taufend Gefahren, die ihnen täglich drohten, nicht von den Elementen allein, sondern auch von dem vimmerruhenden Bruder, der ihre Spur ver, folgte, sie nöthigend, stets ihr Obdach zu wech seln. Aber kein Schreckniß machte Santa

zit tern, Paolo'S Liebe ließ sie stark und kühn wer den, wie die ihre ihn AlleS tragen lehrte. Nichts Geringes war es für Santa gewesen, die Schönste ihres Dorfes, die zärtlich geliebte Schwester und Tochter, Alles zu verlassen und folgreichsten Widerstand leisten. Sehr vortreff» lich ist auch jetzt daS Landesschützenwesen in allen an Italien grenzenden österreichisch-deutschen Alpevländern geordnet, wobei man daS preußische Landwehrsystem richtiger Weise möglichst zum Muster genommen

die kahlen Zacken des Notondo und wichen keinem Sonnenstrahle mehr, unter ihrem feuchten Druck erlosch das Feuer, daS Santa anzündete, die erstarrten Glieder zu wärmen. Mehrmals war Paolo in letzter Zeit hinab gestiegen, nach dem Verkauf seiner Habe zu sehen, jedesmal vergebens; die Ernte des OelbaumeS Blätter auS Concurrenzorten oder im hiesigen Casino nicht gehaltene Zeitungen die Kraftstellen jenes Aufsatzes mit Auslassung der betreffenden einschränkenden Zeilen abdruckten. Wir schlagen also dem Herrn

, befreundete Hir ten hatten es ihnen mitgetheilt, und Paolo schar» fes Auge entdeckte seine Spur. — Zum letzten Male wollte er mit den Freunde» berathen. Santa hatte ihn ei» Stück Weges begleitet, biS zur Capanne einer bekannten Hirtenfamilie, wo sie auf ihn warte» sollte, denn ungern ließ er sie allein in der rauhen Zeit, wo die Nächte so lang nnd gefahrdrohend sind. (Fortsetzung folgt.)

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 10.05.1879
Physical description: 14
langandanernden RezenS hat die Pößnitz mehrere Orte UntersteierS über schwemmt. Der Bahnverkehr mit Groß»Ka« nizsa ist nnlerbrochen. Auch im Leibnitzer Und Pettauer Bezirke sind Ueberschwemmnnzen zu verzeichnen. In Obersteiermark wird wegen großen Schneefalles Hochwasser befürchtet. Der Grazer Noienberg ist an zwei Stellen in'S Rut schen gerathen. Santa. Eine corsische Novelle. Von F. v. Stengel. (Fortsetzung.) Aber nicht nur das Auge Marianna's hatte den Fremden bemerkt, Andere haben ihn auch gesehen

, die jungen Mädchen, auch Santa, trotz dem sie so züchtig und fromm auf die gefaltete» Hände und die Spitzen ihrer neuen Schuhe schaut, freilich nur einen Blick hat sie hinüber- geworfen zu dem stolzen Burschen, aber der be gegnete einem andern, der die Wangen des Mäd chens rother glühen ließ, als die Granatblüthe in ihren schwarzen Haaren und sie dann wieder entfärbte zum Weiß der Myrthe, die sie in der Hand trug. »Hast Du ihn gesehen, Santa? flüsterte ihre Nachbarin, die kleine Chilena

und reichte den Becher der Schwester: »Trink auch Du, Santa, die Mutter hat Recht, eS kann kein Friede bestehen zwischen uns und ihnen.' Zögernd nahm Santa den Trunk, widerstre bend berührten ihre Lippe» den Becher, wie Feuer brannte der Wein auf ihrer Zunge, Galle dünkte ihr jeder Tropfen. Sie gab ihn der Großmutter zurück. „Was zierst Du Dich, Mädchen? Nimm eine» tüchtigen Schluck ; — so trink' ich daS Blut der Nibetti l' — Und mit einem Zuge leerte sie den Becher. »Hast Du ihn auch gesehen, Marco

, den Frechen, der sich in unser Fest drängt?' fragte sie dann den Sohn. Marco nickte. »Nun?' sagte die Alte. »Ein Jeder hat daS Recht, und ich denke, wir sollte» froh sein, daß er eS ernst nimmt mit der Ve> söhnung', wagte Santa einzuwerfen, als Marco schwieg. »So meinst Du?' sagte Marianna scharf. »Sie hat so Unrecht nicht. Mutter, daS Ge- löbniß muß unS heilig sein', fiel Marco jetzt ein. »Muß es? — Ich habe nichts gelobt, als Rache', entgegnete die Muttcr. »Aber die beiden Paese sind versöhnt, daS weißt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 06.04.1887
Physical description: 8
Mtztra-Weilaae zu „Bote f«r Tirol und Vorarlberg' Nr. ?7. Die Kemmerichfche Fk-ifcheLtraetfabrik i« Santa El<«a» Bon sämmtlichen Ländern Südamerikas ist keines so artn an Naturschvnheite«, wie Argentinien. Mit allen Eigenschaften, welche dem Streben nach mate riellen Gütern einen glänzenden Erfolg in Aussicht stellen, allerdings in ausgiebigstem Maße bedacht, ist dagegen im übrigen das ungeheure Gebiet der argen tinischen Republik seinem ganzen Aeußern nach so außerordentlich reiz

. Tagelang kann man durch Argentinien reisen, ohne etwas anderes zu sehen, als über sich den ewig blauen Himmel und ringsum diese schier endlose, monotone Steppe, natür lich schöne und anziehende Pnnkte hat der Schreiber dieses auf seinen verschiedenen Streifzügen durch Ar gentinien nur zweimal angetroffen, einmal im Süden der Republik im Districte Bahia Bianca und sodann itp^ Norden in der Nähe von La Paz in der Provinz Entre Rios, wo der kleine Ort Santa Elena und die' berühmte Kemmerich'sche

Fleischextractfabrik sich befinden. Eine reizender gelegene menschliche Nieder lassung, als Santa Elena eS ist, dürfte in ganz Südamerika mit Ausnahme Brasiliens nicht mehr zu ^finden sein. Zwischen den felsigen und wild zer klüfteten, über 150 Fuß hohen Ufern des majestäti schen Parana öffnet sich dort ein kesselsörmiges, etwa einen Kilometer breites und sanft bis zum Spiegel des Wassers sich senkendes Thal, ringsumgeben von dichtbewaldeten und grünenden Bergen, auf deren Abhängen allenthalben elegante Villen

Zwecke, wie das tägliche Hinschlachten von Hunderten von Ochsen und deren Verarbeitung zu Fleischextract es ist, ge widmet sein. In ungeheueren Heerden von ost mehreren tausend Stück wird in der Schlachtsaison das Rindvieh aus der ganzen Umgegend nach Santa Elena getrieben, dort in einem großen mit Balken umschlossenen Raum eingesperrt und nunmehr be ginnt die Schlächterei. Ans jenem . Raum, dem sogenannten Corral, führt ein.schmaler Gang in einen kleineren Corral, in den jedesmal so viele Thiere

, Telegraphen- und Telkphonverbindu'n- gen :c. kostete. Die Erinnerung an dieses großartige und musterhaste, von Deutschen in einem fernen Welttheile ins Leben gerufene Unternehmen, über dem ein in Südamerika ganz ungewohnter Ord- nnngs- unv Verschönerungssinn waltet, muss jedem, der Santa Elena einmal besuchte, unvergesölich blei ben. nicht nur wegen der herrlichen Lage dieses Ortes, sondern auch wegen des Interessanten und Belehren den, was ihm dort geboten wird. Literatur, Awnst und Wissenschaft

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 24.07.1878
Physical description: 6
- de». Und der Hochwnrdlge war ganz im Rechte. Seinen „Schäflein' als Leckermaul bekannt, sah er eö gar zn gerne, wenn irgend ein Landpsarrer oder ein Bauer feiner Diöcefe so aufmerksam war, daö leckere Meuu seiner Tafel durch eine Schüssel'kleiner Vögel zu bereichern. Der Prälat weilte anf feiner Ju- > fpectionSreife gerade in Santa Rofina, als sich im ganzen Dorse slngö die freudige Botschaft verbreitete: „Der Köuig ist da!' Und in der That, der König kam in Jägerhnt und Mauchesterjacke und in seinen hohen bralinen

Leder- ^.gamafchen in Santa Rofina an, um vou da aus, wie 'alljährlich, den Ausstieg ins Gebirge zur Gemsjagd zu machen. Die Maulesel harrten schon mit Proviant und Waffen beladen vor dem hölzernen JagVpavillon des Königs, um sie geschaart der ganze Jägertroß. Im schlichten Pfarrhofe aber, oberhalb des Dorfes, da, wo der Wildbach des Pfarrers Mühle trieb, war heute Alles in: siebenten Himmel — Denn liu gal-tut- »omo hat mit seinen zwei Jagdgenossen dem über glücklichen Landpfarrer versprochen

, dem in Santa Rofina anwesenden Bischöfe zu Ehren in deS Pfar rers weinumrankter Veranda einen Imbiß zu nehmen. Die Mittagstafel, bei welcher Fra Sebastiano, der Bettelmönch von Santa Croee, die Stelle deS Mund schenks nnd SpeiseuträgerS vertrat, war sehr einfach. Und da der arme Landpfarrer Se. Majestät nur mit tiuteufchwarzem „Vino nustrano' zn bewirthen in der Lage war, so'ließ der joviale König einen sei ner Maulesel um einige Bonteillen feurigen Burgun derS entlaste». Und so trank man denn hente

jemals auch nur eine einzige Schwalbe getödtet oder verzehrt würde — sei eS von wein immer — so versetze ich Sie nach Santa Croce.' Der König schob den Teller von sich und ließ die Serviette fallen. „Ja, mein lieber Herr Pfarrer' — fuhr der König fort — „ich habe mit meiner Büchse so manche Gemse von schwindelnder Höhe herabgeholt, ich habe anf der „Strecke' so manchem Reh in die erloschenen Angen geblickt. Doch das ist Jägerei. Allein kleine Vögel zn würgen, ist Vandalismuü — sie zu essen

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 23.07.1939
Physical description: 8
Lukastochter Teresa Gantioler im jugendlichen Alter von 21 Jahren und wurde unter allgemeiner Teilname dort begraben. Um sie trauern die Eltern und zehn über lebende Geschwister. Kardien« Kirchtag in Santa Cristina Gardena, 22, Juli, Alljährlich am Skapuliersonntag wird in Santa Cristina der Kirchtag unter Teilnahme der ganzen Bevölkerung von Aal Gardena aufs feierlichste begangen. So war es auch wieder am abgelaufenen Sonntag. Das levi- tierte Hochamt wurde verschönt durch die Aus führung der berühmten

Speditio n Hartmann. ' M-2MZ Nach Miinchen ab Herbst, Mädchen, tinnii liebend und zuverläßig, zu Meruuer milie gesucht. Bewerbungen an Mite, Mo nte Tessa 29, ' Sekretärin, Stenographie und Maschine ^ fett, sür gute Steltiinq »ach München sucht, Bewerbungen mil Bild an Nötto, Monte Tessa 29, Grohstüitarbeiler wird gesucht, Piazza Santa Barbara ll. A, Erfahrene, staatlich geprüfte Krankenpslegirsii persekte Dentschkenntnisse. sür kleine/ Z. natorium, Lago Maggiore, gesuchl, >!- christen unter '„8411

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.05.1879
Physical description: 8
. Geh', zeig' was Du kannst, und Keiner soll Deine Kunst tadeln! Hörst Du, schon beginnt die Musik.' Daß Paolo Nibetti die schöne Santa zum Tanze fordern werde, hatten Viele gedacht, aber als er jetzt mit ihr auf den Platz trat, maßen ihn doch erstaunte Blicke und Mancher flüsterte zum Nachbarn: »Das läßt ihn Marco entgelten.' Leise tönte die Musik, in halb klagender, schwermüthiger Weise, lockend in sanften Accor- den flötete die Schalmei, in die sich die schlichte Melodie derCornamuse mischte

, dazwischen klan gen die Castagnetten und schlug das Tamburin kräftig an, zum Neigen rufend. Die Menge bildete einen weiten Kreis um den Platz, auf dem vorher der Ningkair.pf statt gefunden. In der ersten Reihe stand Marco neben Marianna und Chilena. Jetzt traten die Tanzenden vor. Santa in leicht geschürztem Rocke, der die Bewegungen nicht hemmen konnte, und den kleinen Fuß im buntgestickten Strumpf und Schuh frei ließ, das Weiße Kopftuch, von dünnem Stoff, verhüllte nur halb die Fülle des schwarzen

gesehen, und die Schöne läßt ihn nicht kalt. In tanzendem Schritte eilt er ihr entgegen, die jetzt auf ihn zu warten scheint, um ihm alsbald zu entwei chen, in neckender Flucht. —> Und lebhafter wird die Musik, sie begleitet ein coquettes, graziöses Spiel, rascher werden die Bewegungen, schon sind sich die Beiden nahe, daS Haschen und Fliehen, Suchen und nicht Finden nimmt hun dert Wendungen an, Santa ist Meisterin in den Feinheiten des TanzeS, leicht wie eine Wolke entschwebt sie immer wieder Paolo's

, sie ist ihm ent flohen, entschwunden, verhüllt in ihr bergendes Nonnengewand. — Aber er ist ihr nahe, immer nahe, enger, in immer engern Kreisen umtanzt er sie, fast streift ihr Gewand an ihn, ihre Blicke begegnen sich. „Santa!' hört sie ihn flüstern. „Santa l' Ec nennt ihren Namen, sie vernimmt ihn wohl nicht, denn sie bleibt stumm, aber den Zuschauern ist'S, als halte sie inne im Tan^?, — sie ist wohl müde, erschöpft, — sie zieht die Faldetta fester um sich, und mit einer schnellen Wendung sucht

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