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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.11.1874
Physical description: 8
Räthsel aussieht, kam vorgestern vor dem Spruchsenate de» hiesigen Kreisgerich... dem Herr Präsident Dr. Gruf Melchior! präsidirte, jur Verhandlung. Der Anklageschrift entnehmen wir folgenden That bestand : Am 27. August d. IS. ging Nikolaus Ob- kircher, Pircherhofbesitzer in Eggenthal mit Alois Santa, Hilbersohn von PeterSberg und nun als Unterhändler zu Bernon in Deutschnofen wohnhaft, in feinen nahe gelegenen Wald, um die Stämme, welche Santa im Auftrage deS Agenten der Holz« haadlungSditta Modena

und Voghera ihm abkaufen wollte, anzusehen und auszuwählen, konnte sich j-doch bezüglich deS Preises derselben acht einigen, da er 3 fl p:r Stück verlangte, Santa aber nur 2 fl. 8l) kr. geben wollte. An einer Stelle, wo Obkircher Streu zu einem Haufen zusammen geworfen hatte, ruhten sie eine Zeitlang in aller Gemüthlichkeit aus, und ohne daß irgend ein Streit oder Zank vorhergegangen war, wurde Obkircher plötzlich von Santa mit beiden Hän den am Hals- gepackt und gewürgt, gegen welches Würgen

er sich zu wehren suchte, wo« ihm jedoch mit Rücksicht darauf, daß er ein alter schwacher Mann ist, der einen verkrüppelten Arm hat uud also nur den ein.n linken Arm zu seiner Vertheidigung gebrauchen konnte, nicht gelang. In Folge dieser längere Zeit an dauernden Mißhandlung verlor Obkircher die Besinnung uud als er wieder zu sich kam, lag er auf der linken Seite des Körper« am Boden und halte am Halse urter dem rechten Oberkiefer einen ungefähr 1 Schuh langen Fichtenast stecken, der ihm von Santa hinein

» verkrüppelten Obkircher, der sich desselben von dem ihm bekannten Santa sicher nicht verschen konnte, als ein geradezu tückischer er klärt werden. Santa stellte auf'S Entschiedenste in Abrede, den Oberkirchcr gewürgt und sonst verletzt zu haben und versichert vielmehr, daß er sich im Walde in freund» ichafllichster Weise von ihm verabschiedet habe und dann seine Wege gegen Deutschnofen weiter gegangen sei. Er habe keinen Anlaß gehabt, dem Obkircher e.was zu Leide zu thun, da er nur GuteS von dem selben

und habe die Verpflichtung^ Dich zu beaufsichtigen.' „Nein !' ,sagie Dorä^ bestimmt. „DaS Geld be halte ich. D)e Versorgung fällt von uns Beiden auf mich; ich die Casse führe.' MrS. Farr, wurde roth vo'rMrger bei dieser Er klärung und brach in einen Strom von heftigen Worten aus, gegen welche Dora jedoch unempfindlich blieb/ ' ,, ' ' ' ' (Fortsetzung folgt.) Diese Angaben hielt Santa, ein unheimlicher, düster blickender Mensch, der sich sonst keines guten RufeS erfreut, auch bei der Hauptverhandlung fest

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1905
Physical description: 8
und nach Delltschllofen zuständig, katholisch, verheirathet, Taglöhner zu Kühmoos in Deutsch nofen, vorbestraft, vermögenslos, die Anklag e: Mois Flecker habe am 24. September 1905, Abends in der Stube des .Hemlerhofes in Deutschnofen, zwar nicht in der Absicht, zu todten, aber doch in anderer feindseliger 5lbsicht gegen Andrä Santa durch Versetzung vonMesserstichen in den Bauch und rechten Oberschenkel auf eine solche Art ge- - handelt, daß daraus gleich darauf der Tod des Alldrä Santa ^ erfolgte. Alois Flecker

habe hiedurch das Verbrechen des Todtschla ges begangen. Gründe: Am 24. September 1905, Nachmittags gegen 3 Uhr, fand ^ sich der Taglöhner Alois Flecker nnt seinem Sohne Franz am Hoferhofe in Deutschnofen. woselbst Wein ausgeschänkt wird, ein. Gegen halb 5 Uhr Abends erschien auch der Her-, merbauer Andrä Santa mit seinen Sühnen Josef und Andrä, 13 und 14 Jahre alt, daselbst; die beiden Erwachsenen saßen theilweise am nämlichen Tische, an dem auch andere Gäste Platz genommen hatten und unterhielten

sich auf ganz fried fertige Art. Gegen 8 Uhr Zlbends verließen sowohl Fleckers als Santas das Wirthshaus und begaben sich auf des Letz teren Hof, wo Santa 2 Krüge Wein und etwas Speck herbei bringen ließ; auch hier herrschte anfänglich^ das beste Einver nehmen. Ms abN die beiden Söhne Santas sich zur Ruhe begeben hatten -und von Fleckers erwachsenen Söhnen die Rede gieng, welche angeblich wegen Zwistigkeiten die Fa milie verlassen hatten, gerieth Flecker in Zorn, schlug mit der Faust auf den Tisch hinein

nnd erfaßte schließlich den Santa welcher sich dieses Vorgehen verbat, an der Gurgel; durch den Lärm und die Ruse ihres Mannes, sie möge herbeikommen. Flecker wolle ihn erwürgen, herbeigelockt, erschien nun auch Frau Santa in der Stube. Diese nahm wahr, wie ihr Mann und Flecker, auf der Ofenbank sich gegenübersitzend, die Hände sich entgegenstreckten und an der Brust oder am Halse hielten. Als Frau Santa hinzutrat und im Vereine mit dem Zeugen Flecken die Streitenden bat, sich zu trennen, rief

Flecker wiederholt seinem Sohne zu: „Franz geh, schlag' ihn Ä!' Dieser aber mischte sich nicht ein und es erhoben sich auch alsbald beide Männer. Befriedigt darüber, daß der Streit zu Ende sei, forderte die Bäuerin die Leute auf, heimzugehen. Alois Flecker machte in der That Miene, sich zu entfernen; unter der geöffneten Stubenthür drehte er sich aber um, rief: „Jetzt muß ich zurückgehen rmd muß ihn niederstechen — oder abstechen!' machte ein paar Schritte gegen Santa und stieß, wie die Bäuerin

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 29.09.1932
Physical description: 16
Ausstellung von Suchtstieeen Ln Santa Valburga, Altmetal Me landwirtschaftliche Wanderlehrstelle hatte für 11. September in Santa Valburga eine erstmalige Ausstellung der über sechs Monate alten Jungstiere der braunen im Tale gezüchteten Gebirgsrasse veranstaltet. Es wurde nicht bloß von den Züchtern unserer Provinz, sondern auch von solchen aus den Provinzen Vicenza, Verona, Padua, Triefte, Mailand und Belluno großes Inter esse dieser Ausstellung entgegenbracht, was auch die zahlreichen

Josef, Kuppelwies; Marsoner Blasius, San Pancrazio; Zuchtgenoffenfchast Santa Dal- burga 2; Zuchtgenossenschaft San Pancrazio; Schwellensattel Peter, Monte Marano; Gruber Karl, Monte Marano. Zweiter Preis: Zöschg Josef, Santa Valburga; Gruber Karl, San Pancrazio; Pröder Josef, San Nicolo; Gruber Karl, Santa Valburga: Unterholzner Johann, San Nicolo; Berger Alois, San Mcolo; Oberhofer Josef, Santa Elena; Marsoner Josef, Santa Valburga. Dritter Preis: Kuppelwiefer Match., San, Nicolo: Paris Josef

, Santa Valburga; Schwienbacher Matthias, San Mcolo; Parch Nikolaus, Santa Valburga; Zuchtgenoflen- schaft Santa Valburga 1; Stangl Alois, Al- l'Acqua; Engl Josef, Kuppelwies; Marsoner Josef, Kuppelwies: Preims Josef, Santa Val burga; Lösch Josef, San Nicolo; Gamper Valentin, San Nicolo; Schwellensaüel Peter, Monte Marano: Staffier Johann, San Nicolo; Schwienbacher Johann Laettrigo. Der Schutz -er lanöwirtschaftl. Arbeiterschaft Die Tätigkeit der landwirtschaftliche faschl. stischen Syndikate

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 21.07.1852
Physical description: 4
Differenz gelöst Worten ist, demnächst die Rückreise nach Cairo antreten. Asif Bey, Vicckanzlcr des Divans, ist be auftragt, den ans die niit Abbas Pascha abgeschlossene Ileberciiikiinft bezüglichen Fern» an demnächst nach Aegypteu zu überbringen. — Der Sultan hat dein ehemaligen frauz. Gesandten Hrn. v. Lavalette eine Brillanidose im Werthe von 25 000 Franken als E hren geschenk nach Paris gesendet. Kenilleton. Die Schlacht von Santa Lucia. (iluS den Erinnerungen eine« Veteranen.) ^ (Schluß.) Von beide

» Seite» ward init großer Tapferkeit gefochten. Die Piemoincsen griffe» mit großer Leb haftigkeit und Ungestüm an, v?rmpchtcu aber die zähe Tapferkeit und Standhaftigkeit nnferer Soldaten nicht zn überwinden. Der König selbst befand sich Anfangs in Santa Lucia, durch fein Beispiel die Kämpfenden ermntkigend. ZllS aber hier die Gefahr wuchs, begab er sich nach einem linter Santa Lucia gelegenen Landhaus, Fenilone genannt, wo er einige seiner gefallenen Stabsoffiziere beerdigen lieg, und sein Fernglas

habe» kei- nen großartigeren Zng stoischer Selbstverlängnung anfzuwei,en. Die Vertheidigung Santa LuciaS'durch die Brigade Straffoldo gehört zu den schönsten Vtrantwortllcher Ntdakicur V. 5 Waffenthaten, die eine Armer ausweisen kann. Zwölf schwache Kompagnien kämpften hier Anfangs mit drei, später mit fünf Brigaden, und schlugen durch drei Stunden alle Angriffe des Feinde« zurück. Die Schlacht von Santa Lucia gebärt zur Zahl jener, in denen das Genie deS Feldherrn wenig vermag, die Tapferkeit

selbst in einer Schlacht nach schleppte, mag der Tensel wissen, dem z» Ebren man diese Garderobe batte verfertige» lassen. Einige bebaupteten, man habe nnfere Kroate» damit schrecken wollen. Wir wissen zwar nicht, ob unsere Kroaten den Teufel mehr als unsern Herrgott fürchten, un ser» Soldaten aber gewährte wenigstens diese selt same Beute viel Spaß. Wir wollen glauben, d.?g sie auch bei den Piemontesen keinen andern Zweck als soldatische Kurzweil hatie. <» Man hat die Schlacht von Santa Lucia nie ge hörig gewürdigt

nnd Vaterland in ein so Helles Licht, daß auch der jüngste L-olvat nicht mehr an den» endlichen Sieg unserer gerechten Sache zweifelte. Damals nöthigten die schmachvollen Ereignisse deS Vaterlandes mehrere Glieder der kaiserliche» Fa milie in den Reihen der italienischen Armee eine ihrer würdige Stellung zu suche». Darunter befand sich auch der Erzherzog Franz Jvsepb. Die Schlacht von Santa Lucia ist also dadurch noch geschichtlich merkwürdig, daß Oesterreichs heutiger Kaiser

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1920
Physical description: 8
und Rtrgel. — Die Maul« und Klauenseuche soll in unserer er Vorschulsteistuug augeklagt. Der Tatbestand ist Anton Heidegger erhielt von Franz Santa zwei olgeuder: Der W'tme Aloisa Santa wurde samt leichte Messerstiche in die Rückeugejzend. Damit sihreu erwachsenen Kindern Franz u. Anna die Woh- war der Ueberfallbeendet. Franz,' -Richard .und nung im Hause des Kaufmanns Anton Heidegger tu Alfons Santa zogen sich gegen das Hoftor zurück, Margred auf Martini 1919 gekündigt, weil der Sohn Leo Heidegger lief

über die Westst>ege in die Leo Heidegger umLch'weß hrtrateü und tm Vater- Wohnung und brach blutüberströmt zusammen, Hause wohnen wolltte. Da Alosta Santa trotz wieder- wurde noch in der Nacht einer Operation -unter, holten Drängens utchrauszog. wrtl sie k'ine Wohnung zogen. Infolge einer neuerlichen Blutung der fand, sagte ihr anfangs Dezember Leo Heidegger eine durchtreunten Achselschlagader verschied Leo Hetd- ZwebZimmer Wohnung zu unter der Bedingung, daß eggec am 15. Jänner 1920. Als Todesursache Franz

, was diese versprach, aber nicht etuhielt. das sttchführeude M sser tu der Wunde gedreht habe» 3 Tage vor Wetnachten erneuerte er die Forderung, muß. Franz Sau!» flüchtete,wurde aaer am 11 Jiauer verlangte am 7. Jänner auch das 2. Z mmrr uav in Bozen verhafrer, ist tm wesentlichen geständig, den Keller, da sic doch keinen Wrin tm Keller hätte, schützt aber Notwehr und Trunkenheit vor. Die Die Toch er Anna Santa sagte dies dem Bruder Zeugenaussagen ergeben, daß er nicht .'.betrunken Franz Sautu. Am 8 Jänner 1920

. nngefähr um war. Auch R'chard Santa schützt für die Hand« ^r6Uhr abends, erschien Franz Sun n mit R?chard aoleguug an Leo Heidegger Notwehr vor und und Alois Sauin und Viktor Aadreaus, verlangte behauptet, daß nicht er, sondern Viktor Andreous von der Schwester die Kellerschlüffcl, um den den L. H. am Leibe festhielt, was die Zeugen Stand der Weinvorraie zu prüfen, fand einen Ab- Anton Heidegger, Avolf Stimpfl und Josrfiae gang von % Hektoliter, sprach aber gegen niemand Chetio widerlegen. Alfons Santa

will überhaupt einen Verdacht aus, ging nach 5—10 Minuten mit nicht am Ueberfall tetsgenommen Haben. So.käme seine Freunden wieder durch den Hosraum der die Teiluehmerschaft auf BktöcAadreauS, der eS Straße zu, wo Leo Hrtdegqec aus der väterlichen sogar behauptet, aber anscheinend aus Rücksicht Wohnung über die westliche Stiege tu den Hof auf deu vorbestraften Familienvater ÄtfouS Sani» herabkam. Franz Santa kehrte um und erwartete dessen Rolle ausgenommen zu haben scheint, da ihn am Fuß der Sttege, um cha

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Dolomiten
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Page 5 of 17
Date: 28.06.1930
Physical description: 17
(Weggenstein-Schule), sowie in den Volks schulen von Nencio, Oltrifarco und Gries find die Arbeiten der Schülerschaft zur all gemeinen Besichtigung ausgestellt. Am Montag, 30. Juni, wird in den städtischen Volksschulen das Schuljahr mit einem Gottesdienst und Zeugnisverteilung geschlossen. Die künstliche Deeegnunvs'Anlase im Weingelände von Bolzano. Die Arbeiten der neuen Beregnungsanlage für das Weingelande von Leitach-Santa Eiustina—Santa Maddalena und Nencio schreiten rüstig vorwärts. Der erste Teil

von Jahr zu Jahr mehr zurückgeht, ist im genannten Weinbaugebiet auch die Möglichkeit ge schaffen, Tafeltrauben, auch Getreide und Obst zu züchten: insbesondere Tafeltrauben haben eine gute Zukunft. Die Beregnungs anlage wird sich somit als eine wabre Mabl- tat erweisen. Eine neue KeNereZ-Genoffen- schafft in Dohano Wie wir hören, haben sich die Weinban- gebiete von Santa Maddalena» Nencio, Santa Eiustina, Leitach auf Grund der Typenwein-Derordnung znsammengeschlossen. Ans diesem Gründe

hat sich kürzlich die „Kellereigonossenschaft des Typenweines von Santa Maddalena, Genossenschaft mit un beschränkter Haftung mit dem Sitz in Bol zano' gebildet. Diese zählt bereits drei Mer tel der Besitzer von Santa Einstina-Leitach zn ihren Mitgliedern nnd man rechnet, daß auch von den anderen Fraktionen viele Meinbautreibende derselben beitreten wer den. Die Genossenschaft hat die Kelleret des Herrn Paul Egger, Messerschaler, neben dem Hotel „Stiegl', gepachtet und baut rückwärts noch eine große Ansetzo

zur Kellerei hinzu, um Raum zn gewinnen. Die Dorstehung be steht ans den Herren Matthias Egger, Raut- ner in Santa Eiustina, als Obmann, Mat thias Wenter, Waldgrieshofbesttzer in Santa Eiustina, als Stellvertreter, Josef Platter. Mock, als Kassier, und mehreren Ausschuß- Mitgliedern. Grrün-uns eines Tierschutzveeeines für die Provinz Bolzano. Am Freitag, den 27. Juni, abends, fand i>m Gasthause „zur Sonne' in Bolzano die grün dende Versammlung des Tierschutzvereines statt. Es hatte sich hiezu

; Obertimpfler Josef, Brenners; Pera- thoner Hermann, Seloa; Simmerle Franz, Nova Ponente; Tutzer Michael, Bolzano. 2. Klasse: B o r z n g: Müller Walter, S. Ean« dkdo; Rößler Georg. Bolzano; Santa Artur, Monte S. Pketto; Senoner Angela, S. Eri- stina; Tscholl Siegfried, Caldaro. Guter Erfolg: Desaler Max, Bolzano; Eisendle Leopold, S. Candida; Fischer Albert, S. An drea; Holzknecht Mnzenz, Ortisei; Scheider Balthasar, Bolzano; Senoner Rudolf, S.Eri- stina. 3. Klasse: Vorzug: Psenner Josef, Cornedo

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 04.12.1874
Physical description: 12
ausgestattete Büchlein, dessen Preis nur 50 kr. ist, allen Freunden tirolischer Dichtung und Sage be stens empfehlen. Aus dem Gerichtssaale. ^ Die „Bozner Zeitung' erzählt folgenden vor dem k. k. KreiSgerichte zu Bozeu verhandelten Straffall, der, wie sie nicht mit Unrecht bemerkt, fast einen« psychologischen Räthsel gleicht: Am 27. August d. I. ging Nikolaus Obkircher, Pircherhosbesitzer In Eggen thal, mit AloiS Santa, Hilberfohn von PeterSberg und nnn als Unterhändler zu Aernon in Deutfchnofen wohnhaft

, in feinen nahe gelegenen Wald, »in die Stämme, welche Santa im Auftrage deS Ageuten der HolzhaudlungSditta Modena uud Voghera ihm ab kaufen wollte, anzusehen und auszuwählen, konnte sich jedoch bezüglich des Preises derselben i^icht einigen, da er 3 fl. Per Stück verlangte, Santa aber nur 2 fl. 80 kr. geben wollte. An einer Stelle, wo Ob kircher Streu zu einem Haufen zusammen geworfen Halle, ruhten sie ritte Zeitlang in aller Gemüthlich keit auS, uud ohne daß irgend ein streit oder Zank vorhergegangen

war, wnrve Obkircher plötzlich von Santa mit beiden Händen am Halse gepackt und ge würgt , gegeu welches Würgen er sich zu wehren suchte, was ihm jedoch mit Rücksicht darauf, daß er ein alter schwacher Mann ist, der einen verkrüppelten Arm hat, und also nur den einen linke» Arm zu seiner Vcrtheirignng gebrauchen konnte, nicht gelang. In Folge dieser längere Zeit andauernden Mißhand lung verlor Obkircher die Besinnung und als er wie der zu sich kam, lag er ans der linken Seite deS Körpers am Boden

und hatte am Halse unter dem rechten Oberkiefer einen ungefähr 1 Schnh langen Fichtenast stecken, der ihm von Santa hineingestoßen worden sein musste. Die hiedurch beigebrachte Verletzung wurde von den Sachverständigen als an und für sich schwer und lebensgefährlich erklärt; dieselbe hatte eine mehr als 30lagige Gesundheitsstörung und BerufSunfähigkeit des Verletzten zur Folge. Santa stellte ans'S Entschiedenste in Abrede, den Obkircher gewürgt nnd sonst verletzt zu haben und versichert vielmehr

, daß er sich im Walde in freund schaftlichster Weise von ihm verabschiedet habe und dann seine Wege gegen Deutschnofeu weitcr gegangen sei. Er habe keinen Anlaß gehabt, dem Obkircher etwas zu Leiden zu thun, da er nur Gutes von dem selben empfangen und könne sich nicht erklären, auf welche Weise dieser die an ihm angetroffene Ver letzung erlitteu. Diese Angaben hielt Santa, ein unheimlicher, düster blickender Mensch, der sich sonst keines guten RufeS erfreut, auch bei der Hanptverhandluug fest und wie derholte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.05.1938
Physical description: 6
vor. Es ist von seinem Mutter« lande nach Westen durch die Ofenpaßhö he, gegen Zernez hin, nach Norden durch die Pisoc- und Sesvenagruppe, gegen Schuls-Tarasp hin, abgeriegelt; nach Süden grenzen seine Berge, Piz Mur- taröl uno Piz Umbrail, an Valtellina u. Passo dello Steloio. Nach Osten ist das Münstertal gegen die Grenzstation der Val Venosta, Tu bre, offen. Man kann es von uns aus über die Paßwege des Steloio und Um brail erreichen und kommt dann zum Hauptort Santa Marja: da aber die Stelviostraße nicht das ganze

zinspflicktig waren und vor lauter Abgaben nicht einen Wohlstand fördern konnten wie die freien Dauern von Santa Maria ab aufwärts. Santa Maria, entzückend anmutig gelegen, mit so wundervollen Ausflugsmöglichkeiten wie zum Bergsee Lai da Rims, 2392 m, ist der Hauptort des Tales, ein liebes altes Nest, in dem selbst es auch wieder allerhand zu sehen gibt. Seine spitzge türmte Kirche ist spätgotisch: das Haus Trame'r ist der vorerwähnte Capolpa'ast aus dem 17. Jahrhundert; etliche Porta le zeigen

Durch gangshandel znst Bàlinèrwein und etsch- lSndischem' Getreide aus.' Der ' heutige Münstertaler' ernährt sich Hauptsächlich von Ackerbau und Kleinviehzucht, auch flbsHäu, der ZW Santa Maria KM» Mün ster oyrtresfUche Voraussetzungen hat. Klima .und des Tales' 'W> über haupt gesegnet; bis zu faff 1900 m ge deiht das Korn, bis an 1400 m das Obst; 2300 m überschreitet der WaldI In San ta Maria werden auch Blumen gezüchtet, insbesondere NttkeN, die man häufig als Fensterschmuck verwendet, geschäftlich

aber als Ausfuhrware nach den nahen Fremdenplätzen des Engadins: es ist ein Eindruck der Fülle, diese Kulturen in Blüte zu schauen. Des ferneren ist der Mönstertaler Handweberei in Santa Ma ria zu gedenken. Schon kulturell ist sie wärmsten Interesses wert, weil sie in Vergessenheit geratene Muster und Färb mittel wieder zu Ehren gebracht hat und durch sorgfältigen Unterricht auch einer jüngeren Generation vermittelt. Da von Kultur die Rede ist, fei auf ein Kutturdokument anderer Art aufmerksam gemacht

, einen Bauernhof zu Guad ob dem Plschafalt, hoch überm Straßenstück zwischen Münster und Santa Maria: er ist das heute noch unversehrte Vaterhaus des Simon Lemm Margadant, latinisiert Lemnius, eines Freundes von Melanch- thon, der sich mit Luther verfeindete und deshalb Wittenburg fluchtartig verlassen mußte, der als Humanist einen ausge zeichneten Ruf errang und in Bologna zum Dichter gekrönt wurde: in den la teinischen Hexametern der „Raeteis' hat er die Ealvenschlacht besungen» der sein Vater als Mitkämpfer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.05.1879
Physical description: 8
halten kann. Santa schaudert, — nein! nein! eS kann, es darf nicht so kommen! Aber doch malt sie sich daS Schreck lichste aus, AlleS ist möglich, sie kennt die bei den Gegner. Und sie selbst, feige und unthätig, weilt sicher in der Hirtencapanne, sie freut sich des Son- nenfcheinS und der Berge, der Blumen und deS blauen Himmels. Sie lacht wohl auch und scherzt, während auf die Andern der Tod lauert I Warum zögert sie, warum hat sie nicht schon lange gethan, wozu eine mahnende Stimme in ihrem Innern

sie ausrief: geh', versöhne die Mutter, den Bruder, und sei es auf Kosten Deines eigenen Glückes, das Du erkauft hast durch den schweren Fluch. Geh', trete zu ihnen und sprich: Marianna, Marco, ich habe gefehlt, ich kehre heim zu Euch und entsage dem Gat ten, bis ihr ihm und mir verzeiht. — Wie? Ihm entsagen? Niemilk! Ist die andere Stimme denn schon verhallt, jene Stimme, vie so laut zu ihr sprach, als sie am Altare der Klosterkirche! kniend den Segen des Priesters empfing? — Nein, Santa entsagt

nicht! Und wenn tausend» mal das corsische Weib den Gatten dem Bruder opfern konnte, und dafür verherrlicht ward in Lied und Sage, Santa begehrt diesen Ruhm nicht. Sie hat Treue gelobt, und Treue hält sie bis in den Tod. — Aber warum soll sie die Versöhnung nicht erflehen, warum sich nicht der Mutter, dem Bruder zu Füßen werfen, warum ihm nicht das Messer aus dem Gurt ziehen und daS Fucile seiner Hand entreißen? — Weil sie nichts ausrichten wird, weil sie Marco'S Starrsinn kennt, weiß, daß Marianna nicht aufgeben

wird, waL sie sechzig Jahre lang genährt hat, aufgeben in dem Augenblicke, wo 0er langgeschworene Haß offen hervorbrechen darf, wo sie die Rache kühlen kann, die ihr Lebens weg ist! — Santa dachte den ganzen Tag und konnte k.ine Lösung finden. Nur halb hörte sie, was ihre Wirthe zu ihr sagten, mechanisch folgte sie Allem, und ihr Herz nahm an nichts Theil. Das Sehnen nach Marianna und dem Bruder, die Sorge um den Gatten nagten an ihr. Je mehr die Stunden vorrückten, desto ruheloser ward

noch dunkler, die Felsen ungeheuerer erscheinen, eisiz wehte der Nachtwind und kalte Nebel stiegen auS denKlüf» ten empor. Santa achtete nicht darauf, ihr war, als müsse sie trotz Nacht und Dunkel hinabeilen, Paolo suchen, ihn warnen vor den Gefahren, die ihr Auge überall sah. DaS Brausen deS WindeS, sein Pfeifen in den Zweigen der Lär« chenbäume, tief unten in den Abgründen und hoch oben auf den Felsen, war ihr wie geister haftes Rufen. Sie hörte die Stimme ihreS Galten, die ihren Mamen rief, ihr dünkte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 16.07.1852
Physical description: 6
. Die Schlacht von Santa Lncia. (jluS den Erinnerungen einet Veteranen.) Der unbestrittene Uebcrgang über den Mincio, die Gefechte von Pastrengo, die täglich mehr zunehmende Stärke deS eigenen Heeres, 'während jenes des Gegners durch Todte, Verwundungen und Krank heiten zusammenschmolz, verbunden mit den Nach richten, die Karl Albert über die überhaiidiiehinciide Anarchie zu Wien, die den Kaiser zwang nach Tirol zu entfliehen, zukamen, hatten bei ihn» und seiner Armee ci»e große Zuversicht, ja wir dürften

bei Chicvo und endet bei Tombctta. Anf demselben liegen die Dörfer Croce bianca, San Massimo und Santa Lucia. Zwei Hauptstraßen lühren über ihn. Jene von Verona nach Mailand geht über Croce bianca, die nach Mantua über Santa Lucia. Diese Terrain- erhöhung ist sür die Offensivkrast Verona's höchst nachtheilig, -weil sie das Debouchiren hindert. Bei Santa Lucia verflächt sie sich allmählig nnd verläuft gegen die Etfch. Dieser Userrand war damals nicht verschanzt, nnd mithin konnte ein Feind, der unsere

Trnppen in die Stadt zurückwarf, sich dort festsetzen, sich verschanzen und die ganze Offensivkrast Verona'S lahmen. Nach tcm ursprünglichen Befrstiguiigsentwurf sollte dieses Niveau dadurch unschädlich gemacht werden, daß man am User der Etsch bei Santa Caterina ein starkes Fort nnd bei Tombetta lind Santa Lncia einige Rcdontcn erbaute, uuler deren Schutz die Garnison nicht allein anö Porta iinova leicht debonchiren, sondern auch durch eine» voll kommen gedeckten Etschübergang den auf den er wähnten

an einigen Spatenstichen erspart hatte, mußte uiiii durch Oesterreichs edelstes Blut erkauft werde»; waren die erwähnte» Punkte befestigt, so war die Schlacht von Santa Lucia überhaupt nicht möglich. Dieser Bogen von Chicvo bis Tombetta ist groß und jedenfalls für die geringe Truppenzahl, die der Ftldmarschall z» seiner Besetzung verwenden konnte, viel zn ausgedehnt. Mau hatte sich einigermaßen durch Geschntzstänbe und Verhaue auf deu wichtigsten Piinkten zn verstärken gesucht, für gewöhnlich war diese Stellung

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.10.1893
Physical description: 8
Seite 2 Werauer Zeitung. Nr. 122 wohnte Staat Santa Catharina mitsammt der Hauptstadt Destcrro und den Hafenplätzen — bei spielsweise dem Küsten ort San Francisco, der den Hasen der deutschen Colonie Joinville darstellt — von den Ausständigen beherrscht wird. Viertens, daß im Südstaate Rio Grande do Sul, wo der Guerilla-Krieg nun schon acht Monate andauert, die Lage unverändert ist, da sich die den aufstän dischen Föderalisten zugeschriebene Einnahme San Gabriels, des wichtigsten Waffenplatzes

der Cam- panha, nicht bestätigt hat. Es haben sich demnach seit dem 7. September, als die Flotte sich auslehnte, die Aussichten des Aufstandes weder zu Gunsten noch zu Ungunsten Mellos verschoben. Denn dein leichterrungenen Er folge, wie die Besitzergreifung des kaum oder gar nicht vertheidigten Staates Santa Catharina sich darstellt, steht die Thatsache gegenüber, daß Peixoto inzwischen Zeit gefunden hat, größere Truppenmassen an den zunächst bedrohten wichtigsten Plätzen Rio de Janeiro und Santos

zusammenzuziehen. Die Besitzergreifung Santa Catharinas durch die Auf ständischen bringt weder dem Präsidenten Peixoto besondere Nachtheile, noch auch, vielleicht abgesehen von der Verproviantirung der aufständischen Flotte, dem Admiral Mello besondere Vortheile. Für den endgiltigen Ausgang ist der Besitz des idyllischen Santa Catharina von geringem Belang. Da dieses paradiesisch schöne Colonialländchen von Santa Catharina beim Mangel jedweder Eisenbahnver bindung nach Süden oder Norden einzig und allein

auf den anscheinend ganz und gar durch die Auf ständischen beherrschten Seeverkehr angewiesen ist und da seine arbeitsame Bevölkerung sich nicht so leicht wie die unruhigen Campanha-Bewohner von Rio Grande do Sul zum Aufstand hinreißen läßt, so kann, ehe an anderen Orten das Loos des Aufstandes ent schieden ist, weder Peixoto den Staat Santa Catharina zurückerobern, noch auch Mello von dort aus eine An griffsbewegung ausführen lassen. Da in Brasilien eine Viertelmillion Deutsche leben, muthen die Unkenntniß

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 25.04.1931
Physical description: 16
Nachspiel eines tödlichen Autounglückes. Am 30. Mai 1930 ereignete sich unweit des Steinbruches des Herrn Sommavilla Umberto • in Dobbiaco ein folgenschwerer Autonnfall, der den Tod des jungen Chauffeurs Luigi Santa zur Folge hatte. — Der Unfall ereignet« sich J egen Abend und 15 Stunden später erlag anta den Folgen des Unglückes. Wie gewöhnlich fuhr Santa Luigi mit einem mit Steinen beladenen Lastauto vom Stein bruche weg. Auch dieses Mal wie des öfteren fuhr lein Dienstgeber Sommavilla Umberto

mit. In der Nähe eines am Wege befindlichen Brunnens ersuchte nun Santa seinen Dienst- Herrn, er möge den Lastwagen langsam weiter, leiten, da er Wasser trinken möchte und dann sogleich Nachkommen werde. Er stieg während der Fahrt ab und begab sich zum Brunnen, während Sommavilla weiterfuhr. Nachdem Santa getrunken hatte, kam er sogleich wieder dem Lastauto nach und schwang sich auf das linke Trittbrett, in der Absicht,.seinen Führersitz wieder einzunchmen. Nach Aussage der Augen zeugen fuhr Sommavilla recht

langsam und Santa konnte sich mit Leichtigkeit auf das Tritt brett schwingen und mit der rechten Hand die Treppcnstange erfassen. Unbekannt aus nelcher Ursache, liest er jedoch wieder los, stürzte ab und kam unter die Näder des schweren Fuhr werkes. Sommavilla merkte sofort, dass etwas nicht in Odnung war und hielt sofort an jedoch schon zu spät, Santa lag zirka einen Meter oon den Hinterrädern entfernt mit abgegueschten Beinen. Wie gesagt, musste er den Trunk Wasser mit seinem zwanzigjährigen Leben

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1903
Physical description: 8
erteilt das Staats? dienerlotterie-Bnreau Wien, VI./1,, Amerlingstraße 17. Zur gefälligen Beachtung! Wir bitten.lalle unsere ständigen und gele gentlichen',Mitarbeiter/ebenso alle unsere Leser, die uns mit Einsendungen erfreuen, sich so kurz wie möglich zu fassen. Nur dann ist es möglich, den vielfachen an uns gestellten Wünschen und Anregungen Folge zu leisten. „Kurz und gut'! sei der «Merkspruch , aller Einsendungen an unsere Schristleitung. — Die Scala Santa in Rom. Gerade zur Fastenzeit

wird vielleicht kein Ort in Rom von den Gläubigen mehr besucht/ als die heilige Treppe bei S. Giovanni, deren marmorne Stufen einst zum Palast des PilatuS führten und welche der Heiland während seiner Leidenszeit mehrfach betreten. Die Scala Santa wurde durch die Kaiserin Helena, Mutter Konstantin des Großen, nach Rom gebracht. Ursprünglich halte das Heiligtum seinen Platz im Palaste des Lateran, bis Sixtus V. im 16. Jahr» hundert von seinem berühmten Architekten Fontana die schöne, von Säulen getragene

Vorhalle errichten ließ, die zu dein Bau führt, in welchem sich die Scala Santa noch bis heutzutage befindet. Beim Eintritt in das schmale Atrium erblickt man drei monumentale parallele Treppen, von denen die mit- tclste das Heiligtum ist, dessen marmorne Stufen mit Holz verkleidet worden sind, da die Knie der frommen Besucher selbst im harten Steine ihre Spuren zurückgelassen. Denn nur knieend darf die heilige Treppe erstiegen werden, während die beiden anderen für die weniger eifrigen Besucher

und zum Heruntergehen bestimmt sind. Jedoch an Tagen, wie Freitags, wenn die Scala Santa ganz von frommen Pilgern bedeckt ist, kommt es auch vor, daß die gewöhnlichen Treppen knieend erstiegen wer» den. An den beiden Pfeilern zwischen den Treppen stehen zwei moderne Marmorgruppen von Giacometti, ein Ecce Homo und der Judaskuß. Die Mauern und das Dach des Gebäudes sind reich mit Fresken geschmückt, die verschiedene Szenen aus der Passion darstellen und oben am Ende der Treppe ist ein großes Bild der Kreuzigung

mittelalterlichen Schnitzereien und Mosaiken verziert ist und über dem Altar einen massiv silbernen Neliquienschrein trägt. Darinnen befindet sich die kostbarste Reliquie, die selten und nur bei hohen Festen den Gläubigen durch ein Gitter gezeigt wird;, das Bild Acheropiita (nicht von Menschenhand gemocht)^ ein Gemälde auf Zedernholz, welches vom heiligen LukaS begonnen und von Engeln vollendet worden sein soll. Eine Kopie des Bildes ist oben rechts von der Scala Santa und denselben Kopf kann man in Basrelief

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1937
Physical description: 8
und erblindeten Flie gers. — Beginn: ü. 6.20. 8. 9.30 Uhr. Todesfälle. Am 2. Februar verschied in Merano Ö Eaoalli, Handlanger aus Eommis- o bei Mantua im 58. Lebensjahr. Am 2. Februar starb in Merano weiters Manfred Meinhard, gebürtig aus Nizza. Frankreich. Schneidermeister in S. Valentina auf der Heide, Im 59. Lebensjahr. In Santa Valburga in Ultimo ver schied am 25. Jänner Frau Amalia Unter- h o l z n e r, geb. Staffler, Gattin des Steuer pächters und Zahlmeisters der Raiffeisenkasse Karl Unterhölzer

, im -13. Lebensjahre. Sie hinterlätzt dem Gatten 12 Kinder im Alter von 1 bis 17 Jahren. Ein Sohn ist Zögling an der landw. Lehranstalt in Teodone, ein zweiter Sahn studiert am Gymnasium in Dorf Tirol». — Am 31. Jänner starb in Santa Valburga Frau Walburga G r u b e r, geb. Staffler. Fachhauserbäuerin, erst 32 Jahre alt. An ihrem Grabe trauert der Gatte mit vier Kindern im zarten Alter. Frau Unterhölzer, wie Frau Gruber waren kernbrave Familienmütter. — Vor einiger Zeit starb in Santa Valburqa der 86jähriae Josef

Müller, genannt „Muchen- sepp'. Vater von neun erwachsenen Kindern. Im vorigen Jahre beging er mit seiner Gattin die goldene Hochzeit. — Am 26. Jän ner starb in Santa Valburga der 75 Jahre alte Martin P i r ch e r, genannt ..Nockermaril'. Vater von sechs erwachsenen Kindern. Viele Jabre war er Fuhrmann und Füttorer auf dem Kuppelwieserbofe. — Am 31. Jänner verschied in Santa Valburga der Junggeselle Peter Z ö f ch g, genannt „Tciten- peter', in den fünziger Jahren stehend. Sttanöro mb Umgebung

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 16.04.1941
Physical description: 6
sie ihre Bitten vor. Gar viele unter ihnen sind nüchtern gekommen und empfangen in der Gnadenstätte die heiligen Sakramente. Um der Leserschaft einen Ueberbtick über den Kranz der Gnadenstätten unseres Gebietes zu geben, bringen wir deren Verzeichnis: 9 Wallfahrten zum hl. Kreuz: Agumes, Bozzo Croee-Sarentino, Brunico, Campo Tures, San Eandido. Santa Erocc-Badia. Santa Crocc-San Lorcnzo. Lazfons. Rascefa-Gardcna. — 2 zum Leiden Ehrifti: Rio di Pusteria, Spinga. — l zum Hl. Geist: Predoi. — 1,1 zu Maria

mit dem Jcfukinde: Bolzano (Pfarrkirche), Castel- darnc. Lengles, Col di Fraina-Eores. Egna, Marcbbc, Millan. San Michele d'Appiano, Sabionn, Scnalc, Scnalcs. Trafoi. Trcns. — 3 zu Maria: Cortina. Mora-Sarentino. Pinö. — 10 zu Maria Hilf: Alpe Siust, Bolzano (Militärfriedhof). Bresianone, San Giorgio- Brunico. Lana, Santa Maria-Renon, Martello, Sclva-Eardena. Tiniga-Bressanonc, DaNiert- Rcfia. — 2 zu Maria Loreto: Prato alla Drava. Sares-San Lorcnzo. — l zu Maria Lourdcs: Lafa. — 10 zu Maria Schmerzen

: Cortaccia, Laccs. Laines. Maia bassa. Santa Maria-Dob- biaco. Monte Maria. San Nicolo-Ealdaro. Pictralba ober Laives. Nifiano, Vizze di dentro. — 1 zu Maria Schnee: Corte. — 1 zur heiligen Mutter Anna: Acereto. — 1 zum hl. Josef: Par- cincs. — 4 zum hl. Antonius von Padua: Cal daro. Pian di Salisei, Piccolina. Rasun di sotto. — 1 zu den 14 hl. Rothclfern: Villa Santa Caterina. — 2 zum hl. Sebastian: Sarnes. Anna di sotto am Renan. — l znm hl. Martin: San Martina al Monte bei Laccs. — l zum hl. Rome dius

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 21.04.1889
Physical description: 12
Seite 4 Weraner Zeituvg. Nr. SS Danta Cadet^ Eine der volkstümlichsten und bekanntesten Frauen Roms ist dieser Tage gestorben. Santa Cadet war eine höchst originelle Erscheinung, deren großer Hut und großcarrirter Shawl in und» stimiubarer Farbe seit vierzig Jahren zu den bekann testen Gegenständen von fast archäologischem Werth ge hörten. Seit vierzig Jahren spielte Santa Cadet eine öffentliche Rolle. Die Bewegung von 1848 hatte die etwas exzentrisch angelegte Dame mit elementarer Ge walt

ergriffen, und mit voller Leidenschaft machte sie alle Phase» der revolutionären Bewegung mit. Als das republikanische Regiment in Rom eingeführt wurde, schmückte sich Santa Cadet mit der phrygischen Mütze, die sie nach der kurzen Herrlichkeit wieder mit dem Niesenhut vertauschte, aber als theuerstes Andenken an die seligste Zeit ihres Lebens bewahrte. Santa Cadet hatte nur eine Liebe — die Republik, und als Pius IX. wieder in Rom eingezogen war, hörte sie nicht auf, für ihr Ideal zu wirken

mit rothen Blumen und hüllten ihre Banner in Trauerfarben. Das Kreuz war vom Leichenwagen entfernt werden und kein Priester be gleitete den Zug — so hatte Santa Cadet letztwillig beschlossen. Die Musikbande, welche dem Leichenwagen voranging, geleitete sie unter den Klängen der Gari- baldihymne zum Campo Berranno, wo ihr sterblicher Theil durch Feuer bestattet wurde. ^Lynchjustiz in Afrika.) Bon den Gold feldern Transvaals wird eine schreckliche Blutthat ge meldet, die an einem Deutschen verübt wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 06.04.1887
Physical description: 8
Mtztra-Weilaae zu „Bote f«r Tirol und Vorarlberg' Nr. ?7. Die Kemmerichfche Fk-ifcheLtraetfabrik i« Santa El<«a» Bon sämmtlichen Ländern Südamerikas ist keines so artn an Naturschvnheite«, wie Argentinien. Mit allen Eigenschaften, welche dem Streben nach mate riellen Gütern einen glänzenden Erfolg in Aussicht stellen, allerdings in ausgiebigstem Maße bedacht, ist dagegen im übrigen das ungeheure Gebiet der argen tinischen Republik seinem ganzen Aeußern nach so außerordentlich reiz

. Tagelang kann man durch Argentinien reisen, ohne etwas anderes zu sehen, als über sich den ewig blauen Himmel und ringsum diese schier endlose, monotone Steppe, natür lich schöne und anziehende Pnnkte hat der Schreiber dieses auf seinen verschiedenen Streifzügen durch Ar gentinien nur zweimal angetroffen, einmal im Süden der Republik im Districte Bahia Bianca und sodann itp^ Norden in der Nähe von La Paz in der Provinz Entre Rios, wo der kleine Ort Santa Elena und die' berühmte Kemmerich'sche

Fleischextractfabrik sich befinden. Eine reizender gelegene menschliche Nieder lassung, als Santa Elena eS ist, dürfte in ganz Südamerika mit Ausnahme Brasiliens nicht mehr zu ^finden sein. Zwischen den felsigen und wild zer klüfteten, über 150 Fuß hohen Ufern des majestäti schen Parana öffnet sich dort ein kesselsörmiges, etwa einen Kilometer breites und sanft bis zum Spiegel des Wassers sich senkendes Thal, ringsumgeben von dichtbewaldeten und grünenden Bergen, auf deren Abhängen allenthalben elegante Villen

Zwecke, wie das tägliche Hinschlachten von Hunderten von Ochsen und deren Verarbeitung zu Fleischextract es ist, ge widmet sein. In ungeheueren Heerden von ost mehreren tausend Stück wird in der Schlachtsaison das Rindvieh aus der ganzen Umgegend nach Santa Elena getrieben, dort in einem großen mit Balken umschlossenen Raum eingesperrt und nunmehr be ginnt die Schlächterei. Ans jenem . Raum, dem sogenannten Corral, führt ein.schmaler Gang in einen kleineren Corral, in den jedesmal so viele Thiere

, Telegraphen- und Telkphonverbindu'n- gen :c. kostete. Die Erinnerung an dieses großartige und musterhaste, von Deutschen in einem fernen Welttheile ins Leben gerufene Unternehmen, über dem ein in Südamerika ganz ungewohnter Ord- nnngs- unv Verschönerungssinn waltet, muss jedem, der Santa Elena einmal besuchte, unvergesölich blei ben. nicht nur wegen der herrlichen Lage dieses Ortes, sondern auch wegen des Interessanten und Belehren den, was ihm dort geboten wird. Literatur, Awnst und Wissenschaft

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 24.07.1878
Physical description: 6
- de». Und der Hochwnrdlge war ganz im Rechte. Seinen „Schäflein' als Leckermaul bekannt, sah er eö gar zn gerne, wenn irgend ein Landpsarrer oder ein Bauer feiner Diöcefe so aufmerksam war, daö leckere Meuu seiner Tafel durch eine Schüssel'kleiner Vögel zu bereichern. Der Prälat weilte anf feiner Ju- > fpectionSreife gerade in Santa Rofina, als sich im ganzen Dorse slngö die freudige Botschaft verbreitete: „Der Köuig ist da!' Und in der That, der König kam in Jägerhnt und Mauchesterjacke und in seinen hohen bralinen

Leder- ^.gamafchen in Santa Rofina an, um vou da aus, wie 'alljährlich, den Ausstieg ins Gebirge zur Gemsjagd zu machen. Die Maulesel harrten schon mit Proviant und Waffen beladen vor dem hölzernen JagVpavillon des Königs, um sie geschaart der ganze Jägertroß. Im schlichten Pfarrhofe aber, oberhalb des Dorfes, da, wo der Wildbach des Pfarrers Mühle trieb, war heute Alles in: siebenten Himmel — Denn liu gal-tut- »omo hat mit seinen zwei Jagdgenossen dem über glücklichen Landpfarrer versprochen

, dem in Santa Rofina anwesenden Bischöfe zu Ehren in deS Pfar rers weinumrankter Veranda einen Imbiß zu nehmen. Die Mittagstafel, bei welcher Fra Sebastiano, der Bettelmönch von Santa Croee, die Stelle deS Mund schenks nnd SpeiseuträgerS vertrat, war sehr einfach. Und da der arme Landpfarrer Se. Majestät nur mit tiuteufchwarzem „Vino nustrano' zn bewirthen in der Lage war, so'ließ der joviale König einen sei ner Maulesel um einige Bonteillen feurigen Burgun derS entlaste». Und so trank man denn hente

jemals auch nur eine einzige Schwalbe getödtet oder verzehrt würde — sei eS von wein immer — so versetze ich Sie nach Santa Croce.' Der König schob den Teller von sich und ließ die Serviette fallen. „Ja, mein lieber Herr Pfarrer' — fuhr der König fort — „ich habe mit meiner Büchse so manche Gemse von schwindelnder Höhe herabgeholt, ich habe anf der „Strecke' so manchem Reh in die erloschenen Angen geblickt. Doch das ist Jägerei. Allein kleine Vögel zn würgen, ist Vandalismuü — sie zu essen

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