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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.04.1939
Physical description: 6
würde (!). men — Ihr Vater kennt ihn übrigens —, wo Arbeiter damit beschäftigt sind, einen neuen Hafen zu bauen. Dort liegt ein Haus an einem Felsen. In diesem Hause hat der Ingenieur Jost Malvida sein Büro. In oiesem Hause hält man Inez D'Ändrade gefangen." Santa Alvarez keuchte. Ihre Finger umkrallten einen kleinen Revolver. „Es ist gut. Ich danke." Valentina Oforno verbeugte sich abermals und war im näch sten Augenblick in den Büschen verschwunden. Santa trat ans Ufer. Die Wellen bespülten fast ihren Fuß

ausgeprägt. Nein, sie konnte ihre Hand nicht dazu bieten, derartig unsaubere Dinge zu verschleiern. Der ganze fabelhafte Reichtum des Vaters war also —! Sie schüttelte sich. Da stand Alvarez neben ihr. „Warum kommst du nicht zu rück, Santa?" „Laß mich hier — ich kann nicht mehr — ich weiß zuviel!" „Was weißt du?" fragte er mit heiserer Stimme. „Valentino Osorno war da!" Ein gurgelnder Ton kam aus dein Mund des Reeders. Er griff mit den Armen in die Luft und stürzte zu Boden, raffte sich aber sofort

wieder auf. „Willst du mich vernichten, Santa — deinen eigenen Vater? Was ich tat — ich tat es für dich — du solltest die reichste Frau in Chile sein." „Und die Gattin eines Massenmörders!" „Still! Um Himmels willen! Kein Wort! Es wäre mein Tod! Was willst du tun?" „Ich weiß es noch nicht, Vater. Aber — ich kann Morlan nicht mehr sehen. Sage ihm, ich hätte mich zurückgezogen, sage ihm, was du willst — ich bin am Ende — ich bin so unglück lich, daß es kein Wort gibt, meinen Schmerz und meine Ver zweiflung

auszudrücken." Der Reeder trat dicht neben seine Tochter. „Wir können uns nur retten, wenn — wenn Malvida tot ist, bevor er reden kann." „Ich weiß, Vater." „Ich hoffe, daß du so vernünftig bist, Santa — und keine Dummheiten machst." „Ich bitte dich, laß mich jetzt allein, Vater. Ich muß selbst wissen, was ich zu tun habe." Alvarez fuhr sich über das Haar. „Ich werde Morlan unter einem Vorwand wegschicken. Mag er sehen, wie er dahinter kommt. Ich weiß auch, was ich zu tun habe." „Wenn du ihn anrührst

— für eine Stellung, die ich als sein Schwie gersohn einnehmen sollte." „Lieben Sie Ihre Braut nicht?" „Wer kann Santa Alvarez lieben, der Sie sehen durste, Senorita! Hch liebe Sie. Seien Sie der gute Engel, der mich wieder in ein geordnetes Leben zurückführt. Ich will versuchen, wieder gutzumachen. Irgendwo unter einem fremden Namen könnten wir glücklich sein. Ich weiß eine schöne Insel im Stil- len Ozean. Ich würde sie kaufen, ich würde Ihnen ein Mär chenschloß erstellen lassen, ich wäre Ihr Sklave, Ihr Diener

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.10.1938
Physical description: 6
aus Villabassa.zusammengesetzt. Sie hat nachstehende Klassifizierung vorgenom men: 1- Kategorie: Klassifizierte Tiere zwei- ten Grades: 1. Steiner Martino, Braies: 2. Benincasa Cav. Alfredo. San Candido: 3. Oberhammer Giovanni, Santa Maria di Dobbiaco. — Dritten Grades: 1. Tro- ger Luigi, Santa Maria di Lobbiaco. 2. Kategorie: Klassifizierte Zlltftiere ec ken Grades: 1. Oberhammer Giovanni. Santa Maria di Dobbiaco. — Zweiten Grades: 1. Oberhammer Giovanni, San ta Maria di Dobbiaco: 2. Società' Alle oatori, Villabassa. Z. Kategorie

: klassifizierte Kuhkälber und Jährlinge ersten Grade»: 1. Pörn- bacher Giuseppe, Valdaora: 2. Oberham mer Giovanni. Santa Maria di Dobbia co: 3. Troger Luigi. Santa Maria di Dpbbiaco: 4. Troger Luigi, Santa Maria di Dobbiaro: ß. Oberhammer Giovanni. Santa Maria di Dobbiaco. Zweiten 1. Regensberger Gio vanni, Perca; 2. Oberhammer Luigi, Vil- labassa; 3. Hoffmann Giovanni, S. Mar tino oi Casies-, 4. Steger Giovanni. San ta Maddalena in Casies. 3. Grades. 1. Strobl Francesco, Santa Maria di Dobbiaco: 2. Angerle

Giovan ni, Perca: 3- Troger Luigi, Santa Maria di Dobbiaco: 4. Troger Luigi. Santa Ma- ria di Dobbiaco: S. Ortner Giuseppe. Vil labassa: ö. Oberhammer Giovanni. San ta Maria di Dobbiaco: 7. HoNmann Gio vanni, -San Martino di Casies-, 8. Wal- der Giorgio, San Martino di Tasies: v. Schwingshatt Giuseppe, San Martino di Casies: 1V. Schwingshaki Giuseppe, San Martino di Casies: 11. Taschler Pietro, van Martino di Casies. 4. Kategorie: klassifizierte trächtige kal binnen zweiten Grades: 1. Oberhammer

Giovanni. Santa Maria di Dobbiaco-, 2. Amhof Luigi. Colle di Casies. — Dritten Grades: 1. Mair Giovanni, Perca: 2. Zingerle Giovanni. Perca: 3. Zingerle Giovanni. Perca: 4. Schwin,ishàkl Giù- eppe, San Martino di ^asies. 5. Kategorie: klassifizierte Rinder ersten Grades: 1. Maier Giovanni. Perca: 2. Hell Mattia. Tesido: 3. Oberhaminer Gio vanni, S. Maria di Dobbiaco. — Zwei- ten Grades. 1. Stoll Pietro, Villabassa: 2. Maier Giovanni, Perca: 8. Strobl Francesco, Santa Maria: 4. Ebner Giu seppe

, Villabassa. Dritten Grades: 1. Ellemunter Anto nio, Braies; 2. Regensberger Tommaso. Gastwirt. Perca: s. Regenberger Tom maso, Perca: 4. Strobl Francesco. San ta Maria d! Dobbiaco: S. Oberhammer Giovanni, Santa Maria di Dobbiaco: 6. Maurer Sebastiano. Tesido. s. Kategorie: klassifizierte Ochsen ersten Grades: s. Oberhammer Giovanni. San- ta Maria d! Dobbiaco. — Zweiten Gra des: 1. Hoffmann Giovanni, San Mar tino di Casies. — Dritten Grades: 1. Ste- ger Giovanni. Santa Maddalena di Ca sies: 2. Taschler

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.11.1927
Physical description: 8
Leute haben diese liebe Erinne rung. an die Tage, unserer harmlosen Jugend stets in Ehren gehalten und ungern Dennissen wir'diese einstige Gepflogenheit der Witzblät ter. Jetzt, wo Altes wieder zu Ehren kommt, einer Weile erschien dann Santa, stellte iiä, bin- - ter den'Vater und fragte liebevoll: „Woran ar> beitestdu jetzt, Vater?' „Das wird. fein> Erbensuppe und Kalbsbein, mein Kind.' ». Wegen dieser Eigenart hielten die beiden m Frauen natürlich förmliche Besuche von dein zerstreuten Professor

heillose Verwirrun gen, die Santa mit Mühe und nach Möglichkeit wieder entwirrte. Das Mädchen hatte ez nicht leicht, denn um entwirren zu können, mußte die Tochter horchen, damit sie nachher wenig stens leidlich wußte, wie die Sache wieder ein> zurenken war. Schließlich kam ein Tag. an dem schien alles außer seiner alten Magd und Santa (Abkür- verhext. ' Das war, als Hirnbrand durch eine zung von Vasantasena). seiner Tochter, niemand Abordnung der Ruf auf den Lehrstuhl für alt

- SP---'' °n °-r Sà°à,M. Höllenangst bekamen, wenn sie ihn zum An- und Abtestieren aussuchen mußten. Hirnbrands Gelehrsamkeit war nämlich der artig subjektiv eingestellt, daß die Empfangs überbracht wurde — er war bislang nur Pri' vatdozent an einer kleineren mitteldeutschen Hochschule—. Am gleichen Tage hielt der Kom- merzienrat Blasenstein um Santa an, während . , , ^ . . das Mädchen mit dem hübschen Assessor Waden apparate semes Verstandes m der Hauptsache hart heimlich verlobt war. Ferner wurde die von innen nach außen

reagierten, denn seine Vorlesungen waren vorzüglich; von außen nach Innen versagte die Aufnahmefähigkeit, denn irgendwelche an Hirnbrand gestellte Fragen be antwortete er mir einer scheinbar gänzlich ab wegigen Antwort, die aber durchaus sinngemäß war, nur daß sie auf die vorletzte, an. ihn. gtrich- teie Frage paßte und nicht auf die letzte. Für Santa und die Magd bot die Praxis des Verkehrs im allgemeinen keine Schmierigkeilen. War.zum Beispiel morgens noch keine Frage irgendwelcher Art an Hirnbrand

gestellt wor Frage brennend, ob man lästige Katzen durch Gift umbringen solle. Dazwischen kam auch noch Gunde und fragte, was sie gegen Zahnschmerz tun. sollte. Aber die Ereignisse müssen in der richtigen Reihenfolge erzählt wexden. Santa war einkau fen gegangen, und in der Küche stellte während' dieser Zelt Gunde den räuberischen Ueverfalb einer Katze auf die für den heutigen Tag be'/ stimmten Beefsteaks sowie einen' großen Topf.; voll Sahne fest. Die Magd hatte sich trotz lang-/ jähriger

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 20.07.1852
Physical description: 4
von Santa Lucia. lila den Erinnerungen eine« Veteranen.) (Fortsetzung.) Es mochte etwas nach ein Ubr sein, als auch die zweite Division des ersten feindlichen ArmeekörpS, Farori, von Villafranca herankam. Bava, durch das Geschrei der angreifenden Brigade Bemlaqna von diesem Eintreffen nnterrichtet, griff ebenfalls wieder an. Jetzt zogen sich die den linken Theil deS Dorfes vertheidigenden Truppen zurück, nun war keine Möglichkeit mehr, Santa Lncia zu halten, und Kopal räumte «bensallö mit seinen. Jägern

den Kirchhof. Der Feind folgte, ward aber vom Gre nadierbataillon d'Anthon, welches von den Piemon- tesen znm Uebergede» anfgefordert war, mit dem Rufe: »zum Bajoniiet' zurückgeworfen. Die Brigade Clam war bis setzt nur schwach an gegriffen worden, allein der Verlust Santa LnciaS gab ihre rechte Flanke bloß und nun mußte auch sie sich gegen daS sogenannte Rondel zurückziehen. Der Feind war nicht gefolgt, ein großer Fehler sci'nerseltS. Schnell waren die Unsrigen wieder geordnet und hielte» den Feind

in Santa Lucia fest, der nun unsere Rolle übernahm und sich vertheidignngSweife verhielt. Als der Feldinarfchall diese Vorgänge beobachtete, sandte er durch seinen zweiten Gcneraladjutanten, Oberstlieutenant Schlitter, die Weisung au den Feld, marschalllieutenaut Graf Wratislaw, die Brigade Clam dergestalt zu echellonire», daß sie Santa Lucia 1NN. — Verlag der NZasttier'schen Buchhandlung. - in der Flank, nehmen könne. Gleichzeitig ließ >rr ein Bataillon Geppert und zwei Kompagnien Prol>a«ka, um. Clam

der bei Santa Lucia kampsenben Truppen, wo unterdessen die Dinge ehensallS eine andere Wen« dung zn nehmen begannen. AlS die oben beschrie» bene Bewegung der Brigade Clam vollendet war, gab Wratislaw den Befehl zum allgemeinen Angriff, der von allen Seiten mit Entschlossenheit begann. Der Feind empfing diesen Angriff mit einem Bataille- Feucr, dergleichen wir noch nie gehört hatten. Oberst- Lieutenant Leutzeudorf, Kommandant des Bataillons Geppert, und Generalmajor Baron Salis, Kammer- Vorsteher

des Erzherzogs Sigismund, der als Freie williqer dieser Schlacht beiwohnte, fielen in dem Augenblick, wo sie das Bataillon Geppert zum Sturme anfeuerten. Es war nicht möglich dnrchzudringen, und Wratislaw ließ die Unmöglichkeit melden, sich Santa Lucia'S zn bemächtigen, wenn man ihn nicht verstärke. Jetzt spelte der Feldmarschall so zu sagen seine letzte Karte ans. Er ließ die allein noch dispo, niblen vier Kompagnien des GrenadierbataillonS Weiler und den Nest des Regiments SigiSmnnd nebst eii

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.12.1938
Physical description: 8
die Flüssigkeit in Der Äntl-telepathor wird ein Apparat weile,» Bogen aus. „Was, zum Teufel, ein. der es unmöglich macht, mit dem ist in dieser Flasche?' schrie er wütend. Lelepathor die Gedanken abzuhorchen.' „Herr Inspektor, das nennt sich .Fliegen- Beruhigt verabschiedete ich mich von tod' — mir war im Augenblick gerade der dem Männchen. Nun war ja alles wie-lName entfallen . . .' Das Geheimnis von Santa Teresa Erzähluug von Franz Taut. Laute umwandle, kann ich alles das, was jeder bei sich denkt, genau

aus dem Sattel und tätschelte den schweißnassen Hals des Tieres. „Rosada, ganz ruhig, sei ganz rubig, Rosada!' Am kurzen Zügel zerrte ich die wider strebende Mula hinter mir her und sprach in langen, sanften Sätzen wie zu einem kranken Kind. Die Sohle war erreicht, nahe am User des Flusses leuchtete ein Haus grellweiß im Mondlicht, von zwei mannshohen schiminerte das zarte Bild einer Frau, die mit bloßen Füßen stehend auf einem Alligator genialt war. Das war die Schutzheilige der Hacienda: Santa Teresa

in der Cor ditterà. Da werden Bäume und Sträu cher und Felsblöcke zu grinsenden Frat zen. Die wirren Bilder der unbestimmten Angst könnten einen um den Verstand bringen, wenn nicht immer wieder jede Nacht von dem Ansgang der Sonne be siegt würde. Das rätselhafte Verhalten der Bewoh ner aus der Hacienda „Santa Teresa' ließ mir keine Ruhe. Ueberall, wo ich einkehrte, fragte ich und versuchte eine Erklärung zu bekommen. Aber, die, die ich ausfragen wollte, sahen sich an und sagten: „Wir wissen

das nicht, das von der Finca .Santa Teresa' . . .' Ich wollte zurücktreten, um zu erfah ren, warum man mir in dieser Nacht das Gastrecht verweigern mußte. Und viel leicht auch, um die schöne Dona Cande laria wiederzusehen. Aber in Malagavita hörte ich, daß bei „El Cubo' Oel gebohrt wurde. Wo Oel gebohrt wird, gibt es Arbeit, und Arbeit hatte ich nötig, weil die letzten Pesos, die ich mir beim Viehmarkieren verdient hat te, von Tag zu Tag mehr zusammen schmolzen. — Ein paar Monate später übernachtete ich ini Hause

des Pfarrers von Concepcion. „Da ist etwas vorge kommen', sagte der würdige Cura, „drü ben im Tal des Rio Paquita, man möch te es nicht glauben, die Indios haben die Herrin der Hacienda .Santa Teresa' in einer Vollmondnacht den Alligatoren vor geworfen!' „Santa Teresa — Dona Candelaria?' rief ich entsetzt aus. Der Cura sah mich erstaunt an. „AK haben Dona Candelaria gekannt, Don Francisco?' — „Ja. und ich habe oft versucht, das Geheimnis von Santa Te resa zu erfahren. Aber erzählen Sie, Padre.' „Die Indios

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 17.05.1879
Physical description: 12
zu dementiren. Ich bin auS Rußland w.'der exilirt, noch verbannt und hoffe, daß mir daS auch in der Folge nicht wider fahren wird. Genehmigen Sie u. s. w. Iwan Turgenjeff. Nachrichten auS Perm zufolge brach am vori gen Freitag in Jrbit bei starkem Winde eine FeuerSbrun st aus, wodurch der beste Stadt theil zerstört wurde. Der Schaden ist sehr groß. Jrbit, Stadt im asiatischen Rußland, 4244 Einwohner, Santa. Eine corsische Novelle. Bon F. v. Stengel. (Fortsetzung.) „Mein!' flüstert Paolo's bewegte Stimme

. »Mein. Santa!' — »Dein, Paolo!' — Das Wort zittert auf deS Mädchens Lippen. „Mein Weib, Santa, willst Du es sein?' — „Ja, Paolo!' — Trotz Allem und gegen Alles, Santa l° „Ja, Paolo!' — Sie bebt unter seinem Kusse, ihre Sinne schwinden, sie fühlt nur ein seliges Glück; sie hat eS geahnt, als sie ihn am Strande zuerst gesehen, sie hat daran geglaubt, als sie ihn bei der Prozession wiederfand, sie hat eS gewußt, als er mit dem Bruder kämpfte, mit ihm rang, um sie. Sie ist sein eigen, sie war es immer

. Aber die Minute verrinnt, der Beifallsruf endet, Paolo führt Santa zu der Mutter, zum Bruder zurück. Das Mädchen hört nicht, was sie zu ihr sagen, sieht Keinen von den Andern Schweigend setzte sie sich neben die Alte, sie Zog das Maudile über die Stirne und die Fal- ditta dickter um sich, sie schaute nicht auf, — Paolo war nicht mehr neben ihr, sie wußte kaum, daß er gegangen, — noch fühlte sie den letzten Druck seiner Hand. Aber vor ihrem Auge stand lebhaft, was trennend zwischen ihnen war: der alte Haß

der Geschlechter, de» keine Parolanti versöhnen konnten, und der neue Haß des Bruders, der den alten schüren wird. Sie fand kein Wort der Erwiderung auf die Reden der Gespielinnen und Freunde, ganz ab wesend saß sie da. „Sie ist müde', sagte Chilena mit einem halb mitleidigen Blick auf sie, „laßt sie ruhen. Warum hast Du es ihm auch so schwer ge macht!' flüsterte sie ihr dann in's Ohr. Santa fuhr auf. „Sei ruhig', beschwichtigte die Andere, „ich habe nichts gesehen, aber hüte Dich, Marco's Auge ist scharf

.' — Andere Paare traten zum Tanze, Marco kam Chilena zu holen, — und wieder wurde gejubelt, Bravo gerufen, gejauchzt, aber nach jedem Paare, daS zurück trat, hieß es: „Paolo und Santa kommt Keines gleich!' Paolo war bald nach dem Tanze nicht mehr gesehen worden, und man kragte nicht lange nach ihm, die Festeslust nahm Jeden für sich in Anspruch. Aber, als die Nacht herangekom men war, der Mond über der dunkel» Meeres., fluth stand, die Wasser wie flüssiges Gold er- glühten, als die corsischen Felsen schwarze

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.03.1927
Physical description: 8
der Festlichkeiten endete um sechs ilhr abends, worauf De Pinedo sofort mit den Startvorbereitungen bshörin. . , 5 » « st. Montevideo. 15. — De Pinedo startete um 0 20 in Montevideo mit Richtung aus Assun cion. - > st. Buenos Aires, 15. — Um 8.35 überflog de „Santa Maria' San Pedro. st. Buenos Stires. 15. Um 8.50 befand sich ' die „Santa Maria' über Olivierecesa, um 8.55 über Namatto, um 9 Uhr über Sanchez, um g.10 über San Nicolas, und um S.14 über Con stitution. . , . st. Buenos Aires, 15. — Um 9.84 überflog

die „Santa Maria' Arroyeseco, und um S.36 begann De Pinedo glänzende Evolutionen über Rosario di Santa Fe auszuführen. In den Siraßen hatte sich eine ungeheure Menschen menge versammelt, die dem Flieger enthusia stische Freudenkundgebungen veranstaltete. st. Montevideo, 15. — Um 10.50 landete die „Santa Maria' nachdem sie einige Evolutionen über der Stadt ausgeführt hatte in Parano, ungefähr 670 Kilometer von Montevideo ent fernt. st. Montevideo, 15. — De Pinedo landete auf dem Flusse bei Parana

um sich mit Benzin zu versorgen und nahm darauf sofort den Flug, wieder auf. st. Montevideo, 15. — Um 13.87 Uhr wurde die „Santa Maria' über La Paza in einer Entfernung von 805 Kilometer von Montevideo gesichtet. , Um 13.50 nahm De Pinedo den Flug von Parana nach Assuncion wieder auf. st. Montevideo, 15. Die „Santa Maria be fand sich Uin 14.05 über Esquina, ungefähr 900 Kilometer-von Montevideo entfernt. st. Montevideo, 15. — Unv 14.30 überflog „Santa Maria' die Stadt Goya. Um 15 Uhr flog De Pinedo über Lavalle

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 24.02.1845
Physical description: 12
Oregongebieth olkupiren lassen will, gedenkt die beiden (znsommen hängenden) Maßregeln selbst auf die Gefahr eines Kriegs mit England durchzusetzen. Die am I. Febr. fälligen Zinsen der pensylvanischen Staatsschuld werden nicht bezahlt, es sind wohl Fonds dazu vorhanden, aber sie reichen nicht hin. — Die Nachrichten ans Mexiko sind wichtig, aber noch nicht ganz authentisch. Aus Tcnnpico vom 14. Jan. wird nämlich gemeldet, Santa Anna sey mit den Truppen unter ParedeS und Bravo auf der Ebene von Appän , unsern

Puebla, zu sammen getroffen; es wäre zum schlagen gekommen; 500 Mann srven auf dem Platz geblieben; Santa Anna sey auf der Flucht gefangen genommen worden. Diese Angaben be dürfen der Bestätigung. Gewiß aber ist, daß die Insurrektion gegen Santa Anna sich über alle Provinzen Mexikos verbreitet hat. Am Nenjahrstag versügle sich das diplomatische Korps in der Hauptstadt Mexiko , den französische», Gesandten, Ba- r«n Alleye de Cyprry'aü der Spitze, zu dem neuen Präsiden tin drr Republik, Gtncral Hcrrcra

, ihm Glückwünsche darzu bringen.—-^General Eortazar, der von Santa Anna abge fallen war, ist diesem.in die Hände gefaUen und wird als Ge fangener zurück gehalten. M e.L i k o. Die neuesten Nachrichten aus M eL.i ko (.wir entnehmen sie dem Dtändard) gehen bis zurn^Zl. Dez. Sie sind von ziem lichem Belang». Daß Santa Anna seine Laufbahn beendigt hat, ist keinem Zweifeb mehr unterworfen. Die nördlichen wie die südlichen Provinzen hatten sich sämmtlich gegen ihn er klart und schickten dem Kongresse Truppen zu Hilfe

. Da Santa Anna den GeneralParxdeS. .nicht zt»m Treffen dringen konnte, ruckte e? in die Nahe von MeMo^ivo er am 23. oder 24. Dez. ankam. Da die Stadt voniLäpll^Mann regulärer Truppen und mindestens 7000 Freiwilligen besetzt ist, sv war keine Hoffnung vorhanden, sie zu nehmen, unv Santa Anna zog sich in der Richtung voN Vera-Ctuz'nach der Küste zurück. In Betreff seiner Strri!krafte schwanken die Angaben. Nach den genauesten scheinen ^ch dieselben auf 5 bis 6000.Mann In fanterie, 1500 Kavallerie

und 25 Feldstücke zu belaufen. Diese Macht verrNindert sich'aber ! täglich durch Dry-ctionen und ParedeS folgt ihm mit 4WV^biö5V00 Mann beobachtend «luf dem Fuße nach. Den letzten Berichten aus Veräcruz zu folge hatte Santa Anna seine Häuptmacht auf Puebla rücken lassen und war mit Art Reitern nach der Küste gezogen. Er hat ungefähr 600,000 Dollars in Geld bei sich und da ihm der Eingang in Aeracrüz vers?gt. ist. vermuthet man, er werde sich mit dieser Beute und einigen ergebenen Anhängern auf die Flucht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 29.12.1924
Physical description: 8
in die Kirche Maria Annunziata eingedrungen, in der die Reliquien der hl. Katharina aufbewahrt wer den. Die Diebe haben die Glaskuppe! durch Papst Pius ». zieht feierlichst durch die Iubelpforte MEZ. Ao» Dr. R. Fab « r. Rom, Weihnachten 1S24. Bei strahlender Bläue des ital. Himmels verkündeten heute um 11 Mir vormittags die Glocken von St. Peter mit denen zu gleich einfallend von ganz Rom Urbi et Orb! die seierliche Oefsmung der goldenen Psone oder der Porto Santa durch Papst Pius XI- und dessen Einzug

ins Jubeljahr ! 192». Die Pet^rskirche war überfüllt von einer Menne harrenden Volles, wie auch der Petersplatz, ans welchem vor dem geschlosse- neni Atrium von St. Peter iialienisches Mi litär, darunter schmucke Denaglieri und die Carabinieri den Wach- und Ordnungsdienst versahen. In allen Sprachen der Eid« wurde vor Anlunift des Papstes das frohe Ereignis besprvöM. Der Zutritt zum Zltriinn von St. Peter, zur Porta Santa selbst, war nur auf einen engen Kreis Geladener beschränkt, d. h. eben wegen

. Mit der brennenden Kerze in der linken Hand stieg er dann lierab vom Throne zu den Schwel len der Porto Santa. Dori gab er die Kerze dem Kardinaldiakon Visletti und «inpfing aus der Hand des Großpöninars, des Kardinals Giorgi den ihm vom Epis kopat der katholischen Welt gestifteten und gestern in feierlicher Audienz überreichten goldenen Hannner. Mit diesem führte nun Papst Pins, im vollen Ornat bekleidet, den ersten Schlag zur Porta Sama, singend: ...^IX'rite iniiii jx>iw5 suslitine', worauf der Ehor erwiderte

fertiggestellte Mauer der Porta Santa von innen her weicht und sich aus die Seite schiebt. Darauf sprach der Papst vom Throne aus das Eröffnungs gebet: „.^eticmes voxtras, <iuse5uinn5. Oo- niine asxjrsnZo prsovoiri «vc.' Dann Nimmt» die Eixtinische Kapelle den Jubel sche Jugend ihre technische Ausbildung in Deutschland genießt. t Schwere Explosioaskalastrophe aus einem Dampfer. To k i o. 29. Dez. (AB.) Im Ha fen von Orturu explodierte am Samstag ein Dampfer bei der Ausladung von Dynamit. SV Penonen wurden

der Porta Santa das Te Deum an. Hierauf trat Pius XI. als der erste und allein durch die Pforte, nach ihm die Kardinäle und der Hosstaat. Daran schloß sich dann der seier- liche Zug des Papstes aus der Sedia gefta toria zur Eonfessw des Apostelfllrstcn Petrus. Dort ließ dann der Papst durch die KardinÄdiakone Bisletti und Lega den Ablaß verkünden, wvrmrf er mit dem feier lichen päpstlichen Segen diese Eröffnungs feier schloß. Zu derselben Stunde, wo der Papst die Porta Santa in St. Peter öffnete, voll

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.05.1938
Physical description: 6
vor. Es ist von seinem Mutter« lande nach Westen durch die Ofenpaßhö he, gegen Zernez hin, nach Norden durch die Pisoc- und Sesvenagruppe, gegen Schuls-Tarasp hin, abgeriegelt; nach Süden grenzen seine Berge, Piz Mur- taröl uno Piz Umbrail, an Valtellina u. Passo dello Steloio. Nach Osten ist das Münstertal gegen die Grenzstation der Val Venosta, Tu bre, offen. Man kann es von uns aus über die Paßwege des Steloio und Um brail erreichen und kommt dann zum Hauptort Santa Marja: da aber die Stelviostraße nicht das ganze

zinspflicktig waren und vor lauter Abgaben nicht einen Wohlstand fördern konnten wie die freien Dauern von Santa Maria ab aufwärts. Santa Maria, entzückend anmutig gelegen, mit so wundervollen Ausflugsmöglichkeiten wie zum Bergsee Lai da Rims, 2392 m, ist der Hauptort des Tales, ein liebes altes Nest, in dem selbst es auch wieder allerhand zu sehen gibt. Seine spitzge türmte Kirche ist spätgotisch: das Haus Trame'r ist der vorerwähnte Capolpa'ast aus dem 17. Jahrhundert; etliche Porta le zeigen

Durch gangshandel znst Bàlinèrwein und etsch- lSndischem' Getreide aus.' Der ' heutige Münstertaler' ernährt sich Hauptsächlich von Ackerbau und Kleinviehzucht, auch flbsHäu, der ZW Santa Maria KM» Mün ster oyrtresfUche Voraussetzungen hat. Klima .und des Tales' 'W> über haupt gesegnet; bis zu faff 1900 m ge deiht das Korn, bis an 1400 m das Obst; 2300 m überschreitet der WaldI In San ta Maria werden auch Blumen gezüchtet, insbesondere NttkeN, die man häufig als Fensterschmuck verwendet, geschäftlich

aber als Ausfuhrware nach den nahen Fremdenplätzen des Engadins: es ist ein Eindruck der Fülle, diese Kulturen in Blüte zu schauen. Des ferneren ist der Mönstertaler Handweberei in Santa Ma ria zu gedenken. Schon kulturell ist sie wärmsten Interesses wert, weil sie in Vergessenheit geratene Muster und Färb mittel wieder zu Ehren gebracht hat und durch sorgfältigen Unterricht auch einer jüngeren Generation vermittelt. Da von Kultur die Rede ist, fei auf ein Kutturdokument anderer Art aufmerksam gemacht

, einen Bauernhof zu Guad ob dem Plschafalt, hoch überm Straßenstück zwischen Münster und Santa Maria: er ist das heute noch unversehrte Vaterhaus des Simon Lemm Margadant, latinisiert Lemnius, eines Freundes von Melanch- thon, der sich mit Luther verfeindete und deshalb Wittenburg fluchtartig verlassen mußte, der als Humanist einen ausge zeichneten Ruf errang und in Bologna zum Dichter gekrönt wurde: in den la teinischen Hexametern der „Raeteis' hat er die Ealvenschlacht besungen» der sein Vater als Mitkämpfer

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.05.1939
Physical description: 6
ein schon immer bestehender Zustand nur erneut in aller Form be stätigt worden, denn die beiden Inseln Samaria und Santa Croce, deren Zuge hörigkeit zu Portugal durch ein Dekret des Präsidenten wieder bestätigt wurde, sind im 16. Jahrhundert von portugie sischen Seefahrern entdeckt worden und galten schon immer stillschweigend als portugiesischer Besitz. Infolge ihrer Un- bewohnbarkeit und völligen Wertlosigkeit ist dieses Besitzrecht auch nie von einer anderen Macht bestritten worden, und erst

jetzt hat das Problem des trans atlantischen Flugverkehrs den Portugie sen Veranlassung gegeben, sich näher für die beiden verlorenen Felsbrocken mitten im Allantik zu interessieren. Beide Inseln sind so klein, daß die meisten Seekarten mit gewöhnlichen Maßstäben sie überhaupt nicht verzeich nen. Santana mißt nur 3 Km. im Ge samtumfang, und das fast quadratische Santa Croce ist etwa doppelt so groß. Im übrigen sind beide Inseln eigentlich nur große Riffe, die weder natürliche Häfen noch Trinkwasser, Pslanzenwuchs

oder gar menschliche Siedlungen auswei sen. Wichtig ist nur ihre Lage. Santana liegt unter 36 Grad nördlicher Breite uud 40 Grad westlicher Länge nördlich vom Sar- gaffo-Meer, fast genau auf der Mitte zwischen den Azoren und dem amerika nischen Cap Hatteras. Santa Croce hin gegen liegt weiter südlich, drei Breiten grade südlich vom Aequator und 23 Grad westlicher Länge, ziemlich genau auf der Mitte zwischen Pointe-Moire in Fran- zöfifch-Kongo und der großen brasiliani schen Hafenstadt Para

und in die Felsmasse eingelassenen unter irdischen Hangars und Materialdepots, und ihre ungemein günstige Lage — Santana fast genau aus der Mitte zwi schen Zeniralasrika und Südamerika — gibt die Möglichkeit, hier Zwischenlan dungsplätze zu schassen und so ohne den Bau der von den amerikanische!? Tech nikern vorgeschlagenen künstlichen Stahl- inseln auszukommen. Aon ihrer Entdeckung im 16. Jahrhun dert bis Zum 5. September 1718 waren die beiden Inseln Santana und Santa Croce ebenso „vergessen' worden wie bis heute

jedoch, den Piraten-Schlupfwinkel auf den Azoren zu überwältigen. Ed ward England kam in Gefangenschaft und wurde gehängt. Ein Teil seiner Leute entkam jedoch mit zwei Schiffen aufs offene Meer, segelte nach Santa Croce und terrorisierte von hier aus noch fünf zehn Jahre hindurch die atlantische Schiffahrt, bis die Portugiesen von Bra silien aus ihrem Unwesen ein Ende mach ten. Seitdem ist von Santana und Santa Croce nicht mehr gesprochen worden. Newyork, 18. Mai. Die Veröffentlichung des Weißbuches

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.05.1879
Physical description: 8
ihn derartig mit dea dann öffnete sie den Sack, den er mitgebracht, er enthielt Vorrälhe au Salz und Reis, Haupt» sächlich aber Pulver und Kugeln. Santa barg AlleS sorglich in der Höhle, dann erst setzte sie sich zur Seite Paolo's nieder, aber obwohl sie vor Neugierde brannte, zu hören, wie eS ihm gegangen, wagte sie noch uicht den Müden und Hungrigen zu fragen. Schweigend sah sie ihm zu, nur zuweilen strich ihre Hand ihm das Haar zurecht oder ermunterte ihr Wort ihn zum Essen. ,Du willst wissen, Santa

, wo ich gewesen, was mir begegnet und welche Neuigkeiten ich bringe', sagte er, nachdem er sich gestärkt hatte Sie nickte. „In Deinem und meinem Paese bin ich ge wesen.' „Bei allen Heiligen, Paolo!° rief Santa ent setzt, »wenn Du nicht wieder gekehrt wärest l' »Ich bin zurückgekehrt, Santa, sei ohne Furcht.' »Hätte ich eL geahnt! — Hast Du denn vergessen?' »Ich habe nichts vergessen, ich weiß noch mehr, als Du ahnest', unterbrach er sie. »Ich weiß, was wir zu erwarten habe» und was uns werden wird von Deinem Bruder

, — aber nur von ihm, die ganze Sippe will uichls mit der Sache ge mein haben.' »WaS hast Du von Marco gehört?' forschte Santa. »Ich habe ihn gesehen.' »Gesehen, Paolo!' .Ja.' »So sprich doch, wie sieht er auS? Wie war er? Ist er bekümmert? Liebt er die Schwe ster noch?' rief sie flehend, als er zögerte. »Er ist des Hasses voll gegen Dich und mich, und sinnt auf Rache, Tag und Nacht.' »Ich wußte es, er wird nie vergeben', klagte sie leise. In Paolo'S Auge blitzte es auf, fast zornig war sein Blick, als er sagte: »Ja, Du hast

eö gewußt, wozu die Klage jetzt?' »Ja, ick habe rS gewollt', entgegnete sie schmerzlich. »Neut eS Dich?' »Paolo, waS sprichst Du?' Er schlang den Arm um sie, und sie an sich ziehend, sagte er: »Ich weiß, Du bist mein, Santa, aber laß ab von der Klage um den An dern.' »Er ist mein Bruder.' »Er ist es nicht mehr.' Sie antwortete nicht. Paolo hatte Recht: Maico hat sich losgelöst von ihr, wie sie sich von ihm. sie sind sich fremd geworden — aber wer reißt die Liebe zum Bruder aus dem Herzen der corsifchen

Schwester? DaS Band der Ge schwisterliche ist stärker, alS jedes Andere, stärker selbst, als die Liebe deS WeibeS zum Manne in den corsischen Geschlechtern, jedeS Band kann zerrissen werden, nur dieses Eine nicht. »Sag' mir Paolo', sing Santa nach län gerer Pause wieder an, »wo hast Du Ma:co gesehen? Und die Mutter?' »Ich sah Beide. ES war gestern Abend, sie saßen am Herde, Marianna spann, Marco besserte an seinem Fucile: ich stand am Fenster außen vnd schaute hinein.' »Paolo, Du versprachst

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.08.1929
Physical description: 6
' Dienstag, den 6. August 1SSS ,W lpe7n?Z^lu?g Seite k VsUs Ä lSSl»«« Santa Cristina On. Marescalchi . - Ehrenbürger von Santa Cristina Ai» vergangenen Sonntag fand in, santa Cristina, unter Teilnahme der Beoörden. der gesamten Bevölkerung und der Sommerfrisch ler-Kolonien die Zeremonie der Ueberreichung der Ehrenbürgerurkunde an On. Marescalchi, der sich so mele Verdienste um unsere Gemeinde durch die Förderung des Fremdenverkehres u. der heimischen Industrie erworben ha.', statt. tlm 10 Uhr

Strichen ein Programm sur die zukünftige Entwicklung der Gemeinde, sprach iüber die Probleme des Tourismus, der Hotel- industrie, des Handwerkes und versprach, sich bei der Regierung einsehen zu wollen, auf daß das neue Schulgebäude baldmöglichst zu Ende geführt werden könne. Vor dem Gemeindehaus hatten inzwischen die Vertretungen der Balilla, des Dopolavoro, des Fascio von Santa Cristina und Ort-'ei) da^ Syndikat de.' Bergführer und Skilehrer, die Kolonie der Kriegerwaisen von Firenze, die Touristen

aus Milano, die sich dort tm Feld lager befinden, aufgestellt. Während der Zere monie spielten die Musikkapellen von Santa Cristina und Ortisei. Um 12 Uhr gab die Familie Or. Marescalchi einen Empfang im Hotel „Posta' un!) um iL Uhr fand ein Bankett zu Ehren des neuen Eh renbürgers statt, an welchem die Behörden und zahlreiche G5ste teilnahmen, darunter auch oer hochw. Herr Pfarrer' von Santa Cristina, der beim Sekt eine begeisternde Rede auf Italien ». den Fascismus, der so viel des Guten im gan zen

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 17.06.1940
Physical description: 6
lungsreichen und vielseitigen Radioprogramme bild lich schildert. Beginnzciten 5, 7, 2.15. Drunlco Jahrhundertfeier in Santa Croce Badta. 11. Juni. Heuer im Juni werden cs 100 Jahre, daß der Wallfahrtsort Santa Croce wieder instand ge setzt und für den Besuch der Gläubigen wieder freigegeben wurde. Dieser Wallfahrtsort ist ur alt und stand seit altersher in großer Ver ehrung. Schon feine wunderbare Lage, 2038 m hoch gelegen, ladet den Pilger zum Beten ein. Im Jahre 1782 mnßte die WaNfahrtskirchb, wie viele

im Jahre 1830 die Erlaubnis der Wiedereröffnung erlangt. Im Juni des darauffolgenden Jahres (1840) wurde die Gnadenstatue — sie stellt den kreuz tragenden Heiland dar — die unterdessen in der Jum Namenstag! LuchhanLIung Kthefia. Pfarrkirche in Badia zur Verehrung ansgestellt, mit größter Beteiligung und unter großem Jubel des Volkes in feierlicher Prozession wieder nach Santa Troce hinaufgetragen. Am 8. Juni dieses Jahres war aus diesem Anlaß in der hiesigen Pfarrkirche Pontifikak- amt und Predigt

unseres Hochwürdigsten Fürst bischofs, hieraus feierliche Prozession mit der Gnadenstatue; eine große Menge Volkes nahm an der Feier teil. Badia hat wohl nie so viele Leute gesehen; unsere geräumige Kirche konnte die Menge bei weitem nicht fassen. Die Be völkerung hat gezeigt, wie sehr sie das Heilig tum schätzt und liebt. Mit Recht mag Santa Eroce viel beigetragen haben, im Tale den Glauben wach und lebendig zu erhalten. Am 7. Juni wurde oie Gnadenstatue unter zahlreicher Beteiligung

wieder nach Santa Croce hinaufgetragen: während der milden Jahreszeit — Mai - November — ist an jedem Mittwoch und Freitag um !48 Uhr eine heilige Messe. Während des Jubiläumsjahres — 1. Juni 1940 bis 1. Juni 1941 — kann ein voll kommener Ablaß gewonnen werden, so oft man Santa Croce mit einem Pilgerzug besucht und Cagesneuig ketten Seligsprechung B a t i k a n st a d t, 16. Juni. In den heutigen Vormittagsstunden fand im Petersdom im Beisein zahlreicher Gläubigen die Seligsprechung des ehrwürdigen Jgnazio

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.08.1897
Physical description: 4
, nur allzubald wahr gemacht. DaS Sühneopfer haben sie an hoher Stelle gesucht; sie haben, wie wir schon in Kürze meldeten, durch einen der Ihrigen den Ministerpräsidenten Canooas del Castillo ermorden lassen. Die That wurde am frühen Nachmittag in dem Bade- yrt Santa Agualda vollbracht, in welchem der leitende spanische Staatsmann für kurze Zeit fern von den Ge schäften Ruhe zu finden gedachte und wo die polizeilichen Maßnahmen zum Schutz seiner Person vielleicht weniger umfassend

waren, als in der Hauptstadt. Daß der Meu chelmörder, dessen Kugel das Herz Canova's durchbohrte, als ein Emissär der Anarchisten zu gelten hat, unterliegt wohl keinem Zweifel. Fast zu derselben Stunde, in wel cher in Santa Agualda das Attentat vollführt wurde, fand nämlich in Paris eine sogenannte „Wohlthätigkeits vorstellung' zum Besten der in der französischen Haupt stadt eingewanderten Spanier statt. Der spanische Anar chist Tarrida des Marmai, ein früherer Gefangener von Monjuich, hielt eine heftige Rede

, in welcher er mit dür ren Worten den Tod des Ministerpräsidenten Canooas forderte. Wahrscheinlich wird jetzt, wo die anarchistischen Drohungen zur Ausführung gelangt sind, die französische Polizei, welche gegenüber den unheimlichen spanischen Gästen bisher aus verschiedenen Gründen nur allzu nach sichtig zu Werk gegangen war, den Verkündiger des To desurtheils hinter Schloß und Riegel setzen. Der Voll strecker der anarchistischen „Sentenz' ist in Santa Agualda unmittelbar nach Ausführung der blutigen That in Haft

genommen worden. Ueber das Attentat, seinen Urheber und die letzten Augenblicke des beklagenswerthen Opfers wird noch berichtet: Nach amtlicher Depesche aus Santa Agualda (Provinz Sa- lamanca) wurde der Ministerpräsident Canooas von einem Anar chisten erschossen. Canovas, der von drei Revolverkugeln getroffen wurde, starb eine Stunde nach der That mit dem Rufe: .Es lebe Spanien Ministerpräsident Canooas verschied Nachmittags 3 Uhr in den Armen seiner Gemahlin. Eine der Kugeln hatte sein Herz ge troffen

. Der Mörder von Canooas gab an, er heiße Rinaldini; sein richtiger Name ist aber Miguel Angela Polli. Der Ministerpräsident weilte in Santa Agualda bei Sän Sebastian im Bade und saß, von mehreren Journalisten umgeben, auf einer Bank, als ein Individuum, welches ordentlich gekleidet war und sich seit acht Tagen ebenfalls im Bade aufhielt, ohne Verdacht zu erregen, sich plötzlich zu ihm drängte und drei Schüsse auf ihn abgab. Zwei Kugeln drangen in die Brust ein, die dritte tras den Kopf. Canova's fiel

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 03.05.1879
Physical description: 12
eine regere Bewegung die verdoppelte Aufmerksamkeit deö Mädchens, die Gespielinnen, mit deueu sie eben noch gesprochen, verließen sie und ginge» hinab an den Strand, und auch Santa machte jetzt Miene ihnen zu folgen. .Bleib'', herrschte die Alte, die Absicht deS MädchenS errathend. Santa s.tzte sich und nahm ihre Spinnerei wieder au', mechanisch, ohne eine» Blick von dem zu verlieren, was am Ufer vorging. Eine fremde Barke legte eben am Strande an, schon geraume Zeit hatte man sie von Ferne beobachtet

. Ein ci»zigcr Maun lenkte sie; die phrygische Mütze saß keck auf feiuem schwarzen Haar, sei» jugendliches, soniigebräuntes Gesicht war geröthet von der Anstrengung deö Ruderns, daS WamS hatte er abgeworfen, eS lag im Kahne bei den Fifchcrgcrätheu, seine kräftige» Arme zogen das Segel ei», das, vom Abendwinde ge schwellt, ihn anS Gestade getrieben hatte. Jetzt rief er die Männer und seine frische Stimnie schallte zu Santa und zur alten Mariauua. Letztere fuhr beim erste» Tone auf, und die Augen init der Hand

nicht mehr zurecht, die aufgestanden war und auf den jetzt laut sprechenden hörte. Nach eiuigeu Minuten kam Felicina zurück, „Was ist!' rief Santa ihr entgegengehend, die Alte hielt sie nicht zurück. „Nicht viel', erwiderte Felicina zu Marianna tntend. „Paolo Ribetti's Kahn hat Schaden gelitten, und er verlängt die Hilfe unserer Män ner zur nothdürftigen Ausbesserung, um die Heimfahrt gegen den Wind wagen zu können.' „Sie düifen ihm die Hilfe nicht weigern', rief Santa eifrig. ,er ist ja kein Feind

Santa; aber in ihrem Tone lag Trotz, eS war, als frage sie in Gedanken: waS kümmert mich Euer Haß. heiße ich Gentili? und laut fügte sie bei: „Aber noch besser weiß ich, daß der alte Haß ausgelöscht worden, daß die Sippen Frieden geschlossen haben, und daß die Hand Aller gegen den sich erhebt, der nicht heilig hält, was die Parolanti**) gesühnt haben.' *) Blutrache. **) FriedenZvennittler.

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1879
Physical description: 8
als übertragen, nicht als annek tirt behandeln, daß es dem Emir Ve» Ueber schuß der Einkünfte abführe» werde und dem selben vorb.halllich der strikten Ausführung des Vertrages 120,000 Pfd. St. als jährliche Subsidie garantire. Im Unter Hause empfahl im Laufe der Debatte über das indische Budget Lome die Ausgabe von Papiergeld, um die durch die Santa. Eine corsische Novelle. Von F. v. Z:e»gel. (Fortsetzung.) Die Hirten waren arme Leute: Mann, Weib »nd ein Häufln» Kinder, die Eltern des Man nes

mich nicht vor dem dritten Mor- gen', sagte Paolo beim Abschiede zu Santa, „will es die Madonna, steigen wir dann alsbald zusammen hinab.' Lange verfolgte Santa den Scheidenden mit den Blicken, und als er endlich hinter den Felsen verschwand, zwischen denen sein Weg sich in viel facher Windung hinzog, da ging sie traurig zur Hütte ihrer Wirthe. »Welche Gefahren mögen seiner warten, wird er wiederkehren und wann finden sie endlich eine Heimath?' „Die Heiligen schützen ihn und führen ihn heim', antwortete eine kindliche

Stimme auf ihren lauten Gedanken. Sie sah um, es war die zwölfjährige Tochter der Hirten, ein braun- lockiges, soongebräunteS Mädchen mit blitzenden Augen und rothen, schwellenden Lippen. Sie stand auf einem Felsvorsprunz und sprang jetzt mit der Behendigkeit einer Ziege herab zu Santa. „Sei nicht betrübt! komme mit mir, ich zeige Dir die scheckigen Ziegen und die Läm mer, und dann winden wir Kränze von den Blätter» der immergrünen Eichen und stecke» rothe Beeren hinein und wenn Dein Geliebter

heimkehrt, schmücken wir Dich und ihn damit.' Die herzlichen Worte deS KindeS verjagten für einen Augenblick Santa's Trübsinn. Sie selbst war ja noch halb Kind und die Erfah rungen der letzten Monate hatten ihr den Kin> dersinn noch nicht geraubt. Sie folgte der Klei nen willig, die ihr mit Stolz ihre Heerde zeigte und ihren Reichthum pries. Die Mutter und die Geschwister gesellten sich bald zu ihnen, und Santa nahm Theil an en Arbeiten der Frau und sah den Spielen der Kinder zu. Sich nach so langer

sein l Und wenn sie geschlafen hat, schlafen mußte in der letzte» schweren Zeit, so ist sie j^tzt neu erwacht, mäch tiger als zuvor und läßt sich nicht mehr unter drücken durch die neue Liebe. Aber der Bruder hat Rache geschworen, Ma rianna flucht — der Schwur des Bruders, der Fluch der Mutter lastet aus Santa so schwer, wie die Felsen des Monte Cinto und nimmer kann unter dieser Wucht die zarte Blume deS GlückeS gedeihen. Paolo mag wohl zurückkehren, aber er wird nichts ausgerichtet haben, denn Keiner wird wagen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 16
Date: 23.08.1832
Physical description: 16
vom Ankaufe von go,ooo Nemontepferden für die Artillerie und Kavallerie. Portugal. Ueber die letzten kriegerischen Ereignisse sind der Redak tion der preußischen Staarszeitnng ans znverläßiger Quelle fol gende Nachrichten zugegangen : Am sl. Aug. halte der Vi- comte von Santa Marta, nachdem er am IS. etwa 2'/^ Meile von Porto bei Carboeiro über den Duero gegangen, bei la Granja drei Brigaden seiner Division sammt n,ehreren Ba taillonenwohl diSziplinirter und von dem besten Geiste beseelter realistischer

die Truppen Don Pedro's an» Lt. noch Vallonga.besetzt und der Vicomte von Santa Marta hatte - bereits die nöthigen Vorkehrungen getroffen, um am folgenden Tage eine allgemeine Rekognoszirung anzu stellen. Noch ehe er aber dieß bewerkstelligen konnte, verließen die Konstitutionellen schon (nämlich am 22. Morgens 8 Uhr) ihre Position und rüsteten sich zu einem Angriffe. Sie inoch^ ten etwa Mann stark seyn; ihregesammte Artillerie bestand aber nur aus einen» einzigen tZpfündigen Feldstücke und einer Haubitze

. DieDivisioudesVicomtevonSanta Marta behaup tete eine zicmlich starke Stellung aiifverschicdeneii Hügeln hinter dem Flüßchen Puente-Ferreire, das nurauf drei Punkten zn pas- siren war; ihre Flanken wurden von zwei Batterien, eine jede von g — 4 Kanonen gedeckt« Santa Marta glaubte daher Anfangs, daß die Bewegung des Feindes eine blosse Demon stration sey, und er begnügte sich daher, ihn, ein Bataillon Freiwilliger entgegen zuschicken; bald aber wurde das Gefecht ernstlicher. Der Angriff der Konstitutionellen war hauptsäch lich

auf die Höhe vou la» tlcis Vl'iinos gerichtet, die, als der Schlüssel der Position des Vicomte von Santa Marta im Laufe des TageS drei Mal genommen und wieder genommen wurde; eine erste Kavallerie-Charge, welche eine Schwadron Miguelistischer Truppen auf die rechte Flanke deö Feindes ausführte, wurde zurück gewiesen, nach einer zweiten stärke ren Attake aber wichen die Konstitutionellen, und zogen sich bis hinter Rio Tinto zurück. Dieser Rückzug erfolgte, wie es scheint, mit ziemlicher Ordnung.uud

ohne daß derVieomte vonSanta Marta den Feind besonders lebhaft verfolgt hätte; bei Val- longa aber mußten die Konstitntioiicllen die Hälfte ihrer Ar tillerie, nämlich die eine von ll Maulthieren gezogene Haubitze, im Stiche lassen. Augenzeugen versichern, daß die sämmtlichen Truppen, woraus das Korps des Vicomte von Santa Marta bestand , in jenem Gefechte gryße Tapferkeit zeigten und un zweideutige Beweise ihrer.Hingebung für die Sache Don Mi guels gaben. Am Morgen deö 2g. erschienen aber»,als einige Truppen Don

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1903
Physical description: 8
erteilt das Staats? dienerlotterie-Bnreau Wien, VI./1,, Amerlingstraße 17. Zur gefälligen Beachtung! Wir bitten.lalle unsere ständigen und gele gentlichen',Mitarbeiter/ebenso alle unsere Leser, die uns mit Einsendungen erfreuen, sich so kurz wie möglich zu fassen. Nur dann ist es möglich, den vielfachen an uns gestellten Wünschen und Anregungen Folge zu leisten. „Kurz und gut'! sei der «Merkspruch , aller Einsendungen an unsere Schristleitung. — Die Scala Santa in Rom. Gerade zur Fastenzeit

wird vielleicht kein Ort in Rom von den Gläubigen mehr besucht/ als die heilige Treppe bei S. Giovanni, deren marmorne Stufen einst zum Palast des PilatuS führten und welche der Heiland während seiner Leidenszeit mehrfach betreten. Die Scala Santa wurde durch die Kaiserin Helena, Mutter Konstantin des Großen, nach Rom gebracht. Ursprünglich halte das Heiligtum seinen Platz im Palaste des Lateran, bis Sixtus V. im 16. Jahr» hundert von seinem berühmten Architekten Fontana die schöne, von Säulen getragene

Vorhalle errichten ließ, die zu dein Bau führt, in welchem sich die Scala Santa noch bis heutzutage befindet. Beim Eintritt in das schmale Atrium erblickt man drei monumentale parallele Treppen, von denen die mit- tclste das Heiligtum ist, dessen marmorne Stufen mit Holz verkleidet worden sind, da die Knie der frommen Besucher selbst im harten Steine ihre Spuren zurückgelassen. Denn nur knieend darf die heilige Treppe erstiegen werden, während die beiden anderen für die weniger eifrigen Besucher

und zum Heruntergehen bestimmt sind. Jedoch an Tagen, wie Freitags, wenn die Scala Santa ganz von frommen Pilgern bedeckt ist, kommt es auch vor, daß die gewöhnlichen Treppen knieend erstiegen wer» den. An den beiden Pfeilern zwischen den Treppen stehen zwei moderne Marmorgruppen von Giacometti, ein Ecce Homo und der Judaskuß. Die Mauern und das Dach des Gebäudes sind reich mit Fresken geschmückt, die verschiedene Szenen aus der Passion darstellen und oben am Ende der Treppe ist ein großes Bild der Kreuzigung

mittelalterlichen Schnitzereien und Mosaiken verziert ist und über dem Altar einen massiv silbernen Neliquienschrein trägt. Darinnen befindet sich die kostbarste Reliquie, die selten und nur bei hohen Festen den Gläubigen durch ein Gitter gezeigt wird;, das Bild Acheropiita (nicht von Menschenhand gemocht)^ ein Gemälde auf Zedernholz, welches vom heiligen LukaS begonnen und von Engeln vollendet worden sein soll. Eine Kopie des Bildes ist oben rechts von der Scala Santa und denselben Kopf kann man in Basrelief

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.10.1859
Physical description: 6
. ES wurden Kanonen aufgeführt unv unter dem Feuer derselben erstürmte das Regiment Anton Esterhazy den Uebergang, wobei genanntes Regiment namhaften Verlust erlitt. Run zog stch der Feind, ohne Stand zu balten, die Thalyöhe hinan bis zu den Sölva« Höfe» vor Santa Maria, gedrängt von den leichten Truppen der Oesterreicher. Von da au» bemerkte der Feind zu seinem Schrecken im Rücken ober Santa Maria die Abtheilung der Oesterreich«?, die vom Wormser Joche durch das Alpenthal gegen Santa Maria herabgestiegen

nach. Weiterhin wurde der Feind nicht mehr belästigt. Bon Tiroler Landesschiitzen, die diesen Kampf mitfochten> fand ich nur eine halbe Compagnie von Sana unter Hauptmanu von Lobenwein verzeichnet, die in der Avantgarde der Kaiserlichen sich tapfer gehalten und mit Lente belade» in die Heimath zog. Die Oesterreicher nahmen nun Position zwischen Taufers und Muster, ihre Vorposten zwischen Santa Maria und Felvöra. Bellegarve. der selbst am linken Arme verwundet war ., zog stch in fein Hauptquar tier

nach Schluverns zurück und berichtet von da auS vom S- April über den Ausgang des Kampfe« in» Münsterthale an die südliche Schutzoeputation : »Gestern um Uhr Morgens griff ich den Feind in seiner Stellung bei TauferS an. und er mußt? stch unge achtet seines hartnäckigen Widerstandes bet Münster und Santa M.,ria nno ungeachtet seines AiMiffeS t bei letzterem Orte stet« kämpfen» bi« nach Kldöra kund von? da nach Zernetz zurückziehen; nur ein kleiner

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