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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.04.1819
Physical description: 8
genannt zu werden verdient. Nachrich ten aus Jena zufolge. Halle Sand dlrt noch seine Woh nung beibehalten, und bei der Eröffnung seines Schreib tisches sind Papiere gefunden worden, welche andeuten, daß er schon mit dem Vorsatze der Thal von jener Stadt abgereist sey. Auch wird als ein (wenigstens sehr son derbares) Spiel des Zufalls angeführt, daß einen Tag früher, als durch Estafette am 26. März die Nachricht von Kotzebue's Tod nach Jena kam, bort das Wildnis; Kohebue'S, und darauf eine Fledermaus

geheftet, ans dem schwarzen Breit angenagelt gefunden wurde. Endlich soll (wie Einige wissen wollen), von Jena auSeiue ano nyme Warnung an Kvtzebue durch Estafette abgeschickt worden, aber erst nach der That in Mannheim eingetrof fen seyn. Aus dem Badisch e i», vom y. April. Sand lebt noch, und man glaubr fast, daß er gerettet werde» , könnte. Er hat sich zwar die Lunge verletzt, allein der Hauplstich gierig zwischen der Lunge und dcmHerzen durch, und soll daher nicht absolut tödtlich seyn

. eS wcrvc von Seite ver großherzoglichen Regie rung ein eigener Kommissär nach Heidelberg Srsandl wer» den, um auch dorr hinsichtlich' des Mordes nähere In formation einzuziehen. Als charakteristisch für Sand und seine That wird noch folgendes Slaiiimbuchblall Mitgetheilt, welches für einen seiner Zreunve, vor neun Monaten geschrieben: „Unser Tod ist Heldenlauf: .,Kurzer Sieg; früher Tod!' „Thut nichts, wenn wir nur wirklich Helden sind. Wenn wir nur rege, im steten Aufschwung und Gebete zum heiligen

mit uns! Wenn du einstens festen Fuß fassest im Voigtlande, so gedenke deines in gleichem Sterben (so Gott hilft) begriffenen Nachbars im Fichtelgebirge. und halte deutsche Freund schaft zum Frommen des Vaterlands mit deinem Karl Ludwig Sand, der G. G. Best, aus Wunstedel. Jena, den sr. Jan. iZiL.' Der Hamburger Korrespondent stellt in seinem Blatte vom 2. April alle, über Kotzcbue'ü Mord ihm bis dahin zugcksmmenen Nachrichten zusammeu, und füllt damit zwölf Spalten. Er fügt auch eiuige biographische Noli» zen

können, wollen wir nicht absprechen. Die Absichten — welche nur Gott zu richten vermag — mögen bei seinem unglücklichen^ ?)?örder gewesen seyn, welche sie wollen, Fanatismus mag auf das glühende Gehirn des JünglingS noch so sehe eingewirkt haben, so war und bleibt seine That stet» Höchst verabscheuungSlverth.' NegenìZburg, den 4. April. Die schreckliche' Nachricht von Kotzebue'S Ermordung hat auch hier dl>. lebhafteste Sensation erregt. Sein Mörder Sand hat 5»f dem hiesigen Gymnasium einige Jahre lang als soge nannter Alumnus

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 14.06.1819
Physical description: 8
' derselben vorzunehmenden Verthciluug dieser Ausgaben auf mehrere Jahre abzu führen ; so ist von Uns auf eingeholten Nath und Be stimmung der getreuen Stände'Unsers ÄcrigreichS Han nover beliebt worden, unter Verpfändung gesommter Einnahmen der ständischen Kassen und auf den Kredit der Stände des ganzen Königreiches ein anderweiteS Ans lehen fiio.o-zo Rthir. in Forni einer Loterrie zu «rönnen u. s. n'» ' > ! ' ' In öffentlichen Blutern li-St man folgendes anS Weimar:-V,Sand 'S vertrauter Freund, ein Herr AsmiS, dus

» zukear« btiten; er ist' wirklich schon in dieser Arbeit begriff^-, und daS Werk wird sobald erscheinen,' alàdie ìintersuchun»' sich/ ihrer Lage nach, zu eine» öffentlichen , Betanmrna.,! chüng eignen wird. -- Sand lebt noch,.beinahe ifelt drei Wochen in-unveränderter Lage seiner Leiden ; das- EnSe- derselben können Die Aerzte nicht einmal mit einiger Wahr-- scheinlichkeit angeben.' - - ü . - ^ Sand (heißt es in einem andern Bericht ) lebte q!,^ Pfingsten noch.. Ein Tag

ist wie der andere, ja ln den- letzten Tagen liesi sogar das Fieber zuweilen nach. I Sand , ist und bleibt sich immer gieichi, und. soll feine Unglück« fellge Verirrung noch nicht-erkennen... Uebrigcns wird Sand aufs Sorgsamste verpflegt^ ..und. mit der größten. Humanität behandelt. Die Verhöre sind nun geendet<un» die SaÄ)e> j'llm Spruch ans Münchner -Hosgericht-erzaN»? gen. BtS> von diesem und dann- vom'Oberhofgerlcht ein- Urtheil gefällt' wird , gehen.>Nech viele »Monate hin > bis - dorthin wird dann ' Sand'S fast

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 29.05.1820
Physical description: 6
wird. Da sich gerade unter mehreren Fremden au« Brandenburg auch der Hr. HofgerlchtSralh Gieseke hier befand, so vernahm er sogleich auf Erste chen der GutSherrschast den Voigt zu Protokoll. Der Mörder gestand sein Verbrechen, so wie ich'« hier er zählt habe, »in, und ist hieraus an die OrtSgericht« zur Weitern Verfügung abgeliefert.' Deutschland. Di« Allg. Zeit, schreibt au« Mannheim vom 20. Mai; Heute früh um 5 Uhr wurde da« Urtheil an Sand vollzogen. Es war Befahl von Karlsruhe gekom men, statt «m 10 Uhr

um Z Uhr die Hinrichtung vor zunehmen; nichtsdestoweniger war schon um 4 Uhr ein» unermeßliche Zuschauermenge in Bewegung. Die Gar, »ison stand unter Anführung de« General« von N-uen- stein unter den Waffen, und machte Patrouillen. Sand wurde, in einer KUtsche , welcher eine zweite Kutsche mit dem Stadtdlrektor und einigen Räthen folgte, unter Dragoner - Eskorte nach den« Nichtplatze gebracht; er z»tgt« v!»l« H«tt»rk«tt und Muhe, ynd »rhl«lt »,n den Zuschau«rn, di» »r nach allen Selten grüßt

Vertheidigung, «rhobeneS Ga chien deS HosgerichtS zu Mannheim und weitere R-ch-.ìera, thung am Ober-Hofgerichte von diesem zu Recht er» kann»: daß Inquisir Carl Ludwig Sand von Wun» siedel, des an dem kaiferl. russischen SlaatScathe v> «0» tzebu« verübten Meuchelmorde« für schuièig und ge ständig zu erklären, daher derselbe ihm zur aerechlett Strafe, Andern aber zum abschreckenden Beispiele, mit dem Schwerdte vom Leben zum Tode zu bringen i-y. Alle in dieser Untersuchungssache aufgelaufenen kosten

aber mit Einschluß sener, welche atjf dessen öffentliche Hinrichtung verwendet werden, und zwar erstere w-^en dessen Vermàgenslvstgkeit, auf die Gerichtsbarkeit-.,e- säll« zu übernehmen seyen. Von Rechtswegen.' — Am 17. Mai wurde dies Urtheil Sand verkündet, der das selbe mit Fassung und Ruhe anhörte. Sand lehnte ft.bst den Beistand eines Geistlichen auf dem Nichtplatze »b. NachtS um ir Uhr wurde er aufdem Mannheimer Kirchhsf zur Erd» bestattet. Au« Dresden wird unterm iz. Mai geschrieben: Gestern Morgen-find

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 12.06.1820
Physical description: 8
. (Lour^er.) . ... Deutschland. An der Bremer Zeitnng iieSt man Nachstehende« au« Mannheim: „So viel ist jetzt gewiß und gehl aus den Akten hervor, und der baldig? Abdruck wird solches der Welt beweisen, baß Sand, in Verbindung mit einem- outgedehnten Komplotte» wovon er die Thciinehmer indeß t<harrlich verschwiegen, flch des Hochverraths im wahren Wortverstand» schuldig gemacht har, und eine weit gekin« der» Strafe empfieng. ass die Gesetze über ihn verhänizten. Aus den von ihm anerkannten

und bei den Akten liegenden Briefen geht unter, Anderm hervor, daß die Weltverbes serer unter dem Deckmantel der Religion und mit drr Vite< und v«m S«ö»«tache tn der Hand auf nicht« w»^ì» , ger au«gi«,g»n, ol« alle bestehend,« Regierung«» um,i>« stürzen. Sand hatte die Ermordung Kohebue's über. m>mm»n, und diesem/war au«, mehreren Gründen det Untergang zuerst zugedacht. < Die an Geiste SchwScherea. unter un«, heißt e« ungefähr in jenem von Sand gesehen, èeiien und »an ihm anerkannten Briefe» sollen bann

zur ÄuSführong jener blutigen That bestimmt werben; di, «àrken und «»«gezeichneten Geister aber bei der Errichtung >ener neuen Verfassung wirksam seyn, die die Welt bs, glücken wird. .So war Sand'« Vorsatz ganz der, nach an Kotzebu» verübtem Meuchelmorde, «in Prokiam mit . dem blutigen Dolche an die Jesüiterkirche zu Mannheim zu heften, und dann über die Rheinbrücke nach Frankreich hin zu fliehn. Eine ßefundene und bei den Akten ebenfalls . Liegende Abzeichnung von dieser Kirche stellt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 22.04.1819
Physical description: 10
von sich abzuwälzen; -^7 «ber sie lst ge>««d«n und der st« that, hàtìe auf verschie» denen deutsch«« Hochschulen studirt. trug den sogenann» lèn deuìschen Rock am Leibe, und wenn auv«r ihm auch noch keiNir der übrigen deutjchen Burschen eine ähnlich» Thàt verüble, so bürgt uiis diese» nSch nichr, ov n»ch.r viele in Gestnnuiig mit ihm übereinstimmen, vb nicht tin gleicher sananscher Wahn noch mehrere jugendliche Geister detkötl i — Sand» That »st rein Herv-rg-g-ng-n aus seinem Denken. Und für dieses denken sNSle

, aber um den Geist der Jugend vonSchwärme- «».zuheilen. Um Bescheidenheit und Gehorsam, um feine Ä<stt»ung an'» »ttte jw«-kmSfitge Desch'iftigung mit den Wissenschaften «iever einzuführen, vedarfes eir».r Revision des ganzen Wesens unserer Hochschulen sei^r, bedarf e« einer Ratikaikur für dieselben, uno deutscht Männer von gesunder, nüchterner Denkungsarr 'müsse» Mit den Regierungen auf Mittel da,u denken.' ' Auf Anlaß von Sand bringt der Hamburger Korre spondent jehr folgend« Nach >^i von einem Angriff

, und gieb mir nseinen Dolch zurück, du sollst dann sehen, ob ich besser trefft, Eiiàv Sjunüen nachher ward der Jüngling ersÄbssen; V-^ex. und.Braut folgten ihm bald im Tode, nach^' ^ In einem Schreiben cm« Jena 'vom zo. Mökj (im deutschen Beobachter) hejvt>S s ' Seil längere, Zeit schon bejuchte Sand die Anatomie^ «nd bstrachlele genau vt« Lage des HepzenS'und der edleren Theile, deren Ver» letzung tSdtUtv, welches damals aber natürlich noch gar keinen Verdacht erweckte. Selbst gegen seine nächsten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 15.11.1819
Physical description: 8
hatte. „Seyd vorsichtig, damit die Bombe nicht zu früh platze' Dieß ist die Warnung, welche «i» ner der Vertrauten einer von den Gesellschàften auf das erste Gerücht von den Arrestationen gibt. >— ,.Vernichtet alle Papiere, schreibt ein anderer, und bewahrt nur un» sere Constituiiv - Atte; aber vor Allem schasst die Pro» «stelle bei Seite.' — „Alles wäre in Richtigteil, wenn wir viele solche Leute hätten, wie der vorirefstiche S a n d.' — „Ist nicht zu besorgen, baß Sand in einem schiva» chen Augenblick

, ini lehren Todeskampfe, sein Geheim niß verrathe?' — „Ich stndire mit Eifer die Geschichte der Revolutionen, sie sind den Völkern eben so nothwen dig, als das Athmenden Menschen.' — „Im Augenblick der Vollziehung muß sich unser Freund II. an die Spitze stellen, und gleich einem andern Zista. in einer Hand die Bibel, und in der andern das Schwert führen.' — „Nur ein allgemeiner Umsturz kann uns retten'— „DaS Volt kennt den Plan noch nicht, für den sich Sand geopfert hat; aber es fängt

?' ( Es ist die Rede von den SouverainS des deutschen Bundes.) — „Sand muß durchaus auf den, Schaffelle sterben, damit daK Publikum an christlichen Heldenmuts) uid an Resignation glauben lerne; damit es fehe, welcher Opfee die deutsche Zugend fähig ist. In di fem aufgeklärten Jahrhunderte muß das Schassoit das Symbol werdend da- an die Stelle des KreuheS tritt.' — „Merkt euch dies wohl: Es ist nothwendig, daß die gegenwärtige Ordnung der Dinge durch das Volt, durch Gewalt und durch eine Tragödie geändert

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