vollkommen ähnlich, halten sich jedoch viele Monate, fogar Jahre lang, so daß beispielsweise jede Braut ihren Myrtenkranz für lange Zeit unverändert auf bewahren kann. Ebenso kann man Vasen und Jar- dinieren auch den Winter über mit allerhand Bouquets füllen, welche aussehen, als ob sie erst gewunden und gebunden wären. Das Verfahren besteht in folgendein: Man wäscht 1 Liter feinen, gesiebten weißen Sand und trocknet -ihn dann wie der. Alsdann bereitet man eine Lösung von 3 Gramm Stearin, 3 Gramm
Paraffin und 3 Gramm Salicylsäure in 109 Gramm stärksten Al kohol, den man zuvor durch Einstellen der Flasche in heißes Wasser noch erwärmt, und imprägniert hiermit den trockenen/ ebenfalls erwärmten Sand, indem man die Flüssigkeit auftropft und dabei den Sand mit einem Hölzchen herumrührt, damit mög lichst jedes Körnchen benetzt werde. Abermals muß der Sand — an der Luft — trocknen. Sodann nimmt man ein Kistchen zur Hand, groß genug, um die zu präparierenden Blumen aufzunehmen, legt unten eine Schicht
Sand auf, hierauf die Blumen, die gleichfalls äußerlich trocken sein müssen, entweder einzeln (was besser ist) oder gebunden, doch stets so, daß kein Blatt ein anderes berührt, und siebt in die Zwischenteile solange wieder Sand, bis alle Pflanzenteile vollständig bedeckt sind. Nach dieser Prozedur setzt man das Kistchen vorsichtig zwei Tage lang an einen Ort mit 3V bis 40 Grad Celsius Temperatur. (auf einen Küchenofen), schüttet sodann den Sano recht behutsam aus oder macht ein Loch in den Boden
der Kiste, aus wel chem der Sand langsam abläuft, und entnimmt schließlich auch die Blumen der Kiste, die nun als „Semper via-Blnm'en' m des Wortes Bedeutung „immer lebend' sind, resp, in dem jeweilig frischen Zustande sehr lange Zeit sich erhalten. Sollte nach und nach, was bei einigen Blumen nicht zu ver meiden ist, die Farbe etwas bleichen, so frischt man sie mit Anilinfarbe» auf. Sehr zarte Blumen müssen mit einem Draht in der Kiste aufgehangen werden. — Vier Grazien. In New-Dork lacht