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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 14
Date: 16.11.1924
Physical description: 14
. Auch große Viehherden sind crtrnniken, die Ernievorräte sind an vielen Orten ver schüttet worden. Aus längst vergangenen Tagen (Fortsetzung.) 13. Rudolf von Habsburg. Des Haderns und Streitens müde, entschlossen sich also d i e K u r f ü r st e n, d. h. jene sieben Fürsten , denen das Recht der Königswahl verliehen worden war, drei Erz bischöfe und vier weltliche Große, zu einer neuen Wahl zu schreiten; sie hatten genug von der Zeit ohne Ober haupt. Nach längerem Raten - wurde 1273 der Gras Rud olf

von Habsburg znm deutschen König ge wählt. Die Habsburger stammten aus der Schweiz, ihr Stammschloß steht heute noch, sie besaßen aber auch eine Landgrafschaft in Oberelsaß und mehrere Grafschaften oder sonst große Besitzungen in der Schweiz und in Schwaben. Rudolf war bekannt als ein Mann von großer Tatkraft, der Klugheit und Gerechtigkeit in seinem Han deln verband, überdies erfreute er sich hoher Achtung wegen seiner Biederkeit und wohl auch wegen seines Be sitzes. Sein Reichtum konnte

ihm aber jener Teil des deutschen Reiches, der heute unser Oesterreich bildet, Tirol ausgenommen; dieses stand, wie bereits bekannt, in der kräftigen Hand des Grasen Meinhard II. von Tirol. Der österreichischen Län der hatte sich, wie schon erwährrt, der Böhmenkönig Ottokar bemächtigt. Rudolf verlangte nun, Ottokar solle die Länder Oesterreich, Kärnten, Steiermark und Kram herausgeben und sich von ibm als neuen König mit Böhmen und Mähren neu belehnen lassen. Das war dem stolzen Böhmerhcrrscher

zu viel, er hatte bereits geträumt, auf den Trümmern des Deutschen Reiches ein großes böhmisches Reich erstehen zu lassen, das von der Nordsee bis zum dldriatischen Meere gereicht hätte. Da Ottokar sowohl die Anerkennung des Rcichsoberhanptes als auch die Rückgabe der Länder verweigerte, rückte ihm Rudolf mit einem anfangs sehr unzureichenden Heere entgegen, jedoch Ottokars Verbündete waren unzuverlässig. Er gab daher vorläufig nach und versprach das Geforderte. Er hatte aber nicht die Absicht

, diesen für ihn so demütigenden Frieden lange zu halten. Nachdem er sich im Deutschen Reich noch um einige Unzufriedene zu seiner Hilfe um gesehen hatte, rüstete er neuerdings zum Kriege. Mein hard II. von Tirol leistete seinem Könige treue Gefolg schaft. Ihm und der starken Mithilfe Ungarns verdankte Rudolf in jener Entscheidungsschlacht seinen Sieg, Ottokar siel im Kampfe — bei Dürnkrut 1278. — Nun erst konnte Rudolf den Grundstein zu einer größeren Zukunft legen. Er versuchte nicht, Böhmen oder Mähren zu er obern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.11.1926
Physical description: 8
bezeichnen das Stärkeverhältnis tn den Ausschüßen, wobei die erste Ziffer die Zahl der frei-' gewerkschaftlichen Vertreter aufzeigt — gewählt. Derwaltungsausschuß (7:3). Hütterckerger Franz, Obmann; Diefeniholer Konrad. Sand Hans, Pfeffer Rudoff. Zedrosser An- ton, Oehm Wilhelm, Härtl Rudolf, Troidl Otto, Loreck Rudolf. Fauster Jofef. Arbeiter- und Angestelltenrecht (7:3). Härtl Rudolf, Obmann: Hüttenberger Franz, Ochm Wilhelm, Scheiner Otto, Reinisch Alfred, Pichler Amton, Sand Hans. Troidl Otto. Loreck

Rudolf. Fairster Jofef. Lehrlingsbeirat (4:2). Ochm Wilhelm. Obmann; Vogl Franz. Härtl Rudolf, Feichtinger Karl, Troidl Otto, Inen Franz. Bildungswesen (6:3). Pfeffer Rudolf, Obmann; Zedrosser An ton. Schlechtleitncr Eduard, Reinisch Alfred, Hirschegger Michael, Klapphotz Max. Urrteriourzacher Johann, Troidl Otto. Fauster Jofef. Verkehrswesen (62). Arnold Alois, Obmann; Hirschegger Michael, Tiefenthaler Konrad, Lamprecht Christoph. Pfeffer Ru dolf, Fuchs Jofef. Dhonra Julius, Ing. Dietl. Handel

und Gewerbe (4:2). Weinzierl Wilhelm. Obmann; Belutti Alb recht, Härtl Rudolf. Madrnttner Hans, Zedrosier An ton, Witsch Johann. Bergwesen (5:2). Karrer Sebastian, Obmann; Ochm Wilhelm, Egger Johann, Weiß Josef, Weißkopf Josef, Witsch Johann. Ko- stenzer Johann. Sozialversicherung (7:3). Klappholz Max, Obmann; Hütten- berger Franz. Härtl Rudolf, Tiefenthaler Konrad, Auckenthaler Friedrich, Froschauer Karl, Sand .Hans Troidl Otto. Speck- bacher Josef. Fauster Josef. Finanz und Sozialisierung (7:2). Sand

Hans. Obmann; Nei nisch Alfred, Gaßebner Josef. Scheiner Otto. Hirschegger Michael, Minatti Anton. Kofler Matthias, Ta vier Rudott Juen Franz. Stattstik (4:2). Unterwurzacher Johann. Obmann; Gottein Rudolf, Oehm Wilhelm, Pichler Anton. Arnold Mois, Weinzierl Wilhelm. Volksernährung (4:2). Danler Rudolf Obmann; Gaßebner Josef. Fuchs Joses. Kausinmm Martin. Neubauer Karl, Juen Franz. Demagogische Mätzchen. Nach den Wahlen gaben für die christlichsoziale Fraktion KR. Steinegqer und für die nationale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.10.1927
Physical description: 8
sonniger Frühlingstag zog herauf und vergoldete die graue nüchterne Erde, die sich erstaunt die Augen rieb und aus tausend schwellenden Knospen zu neuem Leben drängte. Ueber Nacht hatte es noch einmal einen erbitterten Kampf gegeben zwischen dem jungen star ken Sonnenvcrkünder und dem alten griesgrämigen Greis, den nur die Kinder leiden mögen, weil er der Freuden viele in seinem Sacke birgt. Nun war es mit seinem Regi- ment vorbei. Ein wolkenloser, reingesegter Himmel blaute über Wehrstedt und Rudolf

sich zu wunderbarer Harmonie — da siel ein dunkler Schatten in den Raum. Rudolf stand im Hintergrund, dem Licht entgegen, voll von demselben bestrahlt, stolz und schön wie ein Gott — und vorn am Eingang des Portals lehnte müde und gebeugt eine schlanke, blaste Frauengestalt. Er stutzte einen Äugen- blick. Sofort kam ihm die Erkenntnis, daß ihm die nächsten Minuten den lange gefürchteten Schlag bringen würden — «Was wünschen Sie?"' kam es unsicher von seinen Lore, denn sie toax es, trat einige Schritte näher

. Der Gerichtshof verurteilte ihn zu fünf zehn Jahren schweren Kerkers. wankte und griff nach einem der Maiolrka-Palmcnständer, diesen im Fallen mit sich reißend und zertrümmernd. Die Palme lag mit abgebrochenen Wedeln da, ein dumpfer Erd geruch entströmte ihrem bauchigen Kübel — Lore lag da zwischen mitten im Grün und der rote Teppich glühte wie ein blutiges Sündenmal. Eine grelle Dissonanz beschloß den harmonischen Klang, den Rudolf noch vor wenigen Minuten empfunden hatte. Um Aufsehe:: hei der Dienerschaft

zu vermeid m, be mühte er sich um die Dahingesunkene, die sich bei seinem eisernen Griff widerstandslos erhob. „Rudolf!" flüsterte sie bebend. „Komm jetzt," sagte er und zog sie in das zu ebener Erde gelegene Eßzimmer. Hart fiel die Tür ins Schloß. „Rudolf," bat sie flehend, „hilf mir, laß mich nicht allein jetzt." Er sah sie kühl an. „Was soll die Komödie, liebes Kind? Ich begreife dich nicht, wie kommst du überhaupt dazu, mich aufzusuchen? Fühlst du nicht das Unpassende deines Tuns?" „Rudolf, ich mußte

ja kommen. Ich habe ein Recht aus dich ", sagte sie stockend. „Darf ich fragen, mit welcher Begründung? Ein Mäd chen, das etwas aus sich hält, läuft keinem Manne nach. Das dürfte sich auch nicht mit deinem Berufe vereinen." Er sagte es kalt und schneidend. „Rudolf — ich war' audj nicht gekommen — aber — du hast Pflichten gegen mich gegen unser Kind." — Die letzten Worte gingen in wildem Schluchzem unter. Aber er verstand sie trotzdem. Jedes Wort war ein Hammerschlag gegen sein Gewissen. Dennoch verlor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.10.1928
Physical description: 8
an geregt. In einem Fall können wir ihm recht geben. Die Errichtung einer Strafkolonie für den Herrn Pabst aV'H. wäre die Kosten reichlich wert. Ae wahre itoigirag Leutschkmds. Ein soeben erschienenes Buch von dem ehemaligen Di rektor des österreichischen Staatsarchivs, Oskar Mitis, be titelt: „Das Leben des Kronprinzen Rudolf", befaßt sich ausnahmsweise nicht mit dem tragischen Ende und den zahlreichen Liebes- und Weibergeschichten dieses Kaiser sohnes, sondern mit den politischen Anschauungen

und Aus lassungen dieses Mannes, der einst berufen schien, nach dem Tode Franz Joseph I. die Habsburger Doppelkrone zu tragen. Aus dem Werke von Mitis lernen wir im Kronprinzen Rudolf eine Persönlichkeit kennen, die ganz aus der Habs burger Art geschlagen war, die im Gegensatz zu dem da mals von finsterem Klerikalismus und hochmütigem Feu dalismus beherrschten Oesterreich einem freien Liberalis mus huldigte und für den zu einem bitteren Ende führen den reaktionären Marasmus der habsburgischen Doppel monarchie

der Achtzigerjahre die schärfsten Worte fand. Netzenden Spott goß er über ein Regierungsshstem, das in dem für Sibirien und Galgen schwärmenden russischen Za rismus ein unverletztliches Ideal erblickte, dem zuliebe Oesterreich die besten Chancen seiner Politik verscherzt habe. Bon den deutschen Fürsten hatte Kronprinz Rudolf im allgemeinen eine recht geringe Meinung. Auf sie könne man im Unglück niemals rechnen; es sei dies eine höchst un moralische, unpatriotische und selbstsüchtige Bande kleiner Potentaten

nach dem Muster Nordamerikas". Kronprinz Rudolf war ein Altersgenosie des Prinzen Wilhelm von Preußen, nachmaligen Kaiser Wil. h e l m s IL, mit dem er in mehrfache persönliche Berührung kam. Bon der Hofgunst beschwingte Federn haben damals viel über die „innige Freundschaft" dieser beiden Prinzen geschrieben. Das war Schwindel. Dem freimütigen, liberalisierenden Kronprinzen Rudolf war im Gegenteil der mit der Klerisei beider Konfessionen kokettierende preußische Prinz aufs tief st e verhaßt. Gleich

, dürfte nicht leicht möglich sein. Aber auch die übrigen deutschen Fürsten hat Rudolf nicht minder treffend moralisch quali fiziert. Daß er die wahre Einigung Deutschlands in der Republik erblickte, beweist, daß der Kronprinz einen voraus- schauenden, praktischen Blick für die künftige politische Ent wicklung Deutschlands hatte, als die in der schwarz-gelben Tradition erstarrten anderen Habsburger und deren poli tischer Anhang. Er hat die Dinge kommen gesehen, wie sie gekommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 16
Date: 19.11.1927
Physical description: 16
Abständen genommen. Dabei ergab sich, daß die \ !■-« ■ -«==—== „So werde ich dir das Gegenteil beweisen. Ich führe dein humanes Werk während deines Fernseins ganz in deinem Sinne weiter und werde mir ein ganz besonderes Vergnügen daraus machen, statt deiner hier zu präsidie ren," beeilte sich Rudolf zu versichern. Das hatte Kurt nicht erwartet. Er streckte ihm die Hand entgegen: „Bist doch bester, als ich dachte, ich bitte dir alle die dummen Gedanken ab, die ich manchmal gehegt." Rudolf erschrak. Klang

das nicht doppelsinnig? Wußte er irgend etwas?! Kurt fuhr fort: »Kann dir nicht verdenken, genieße nur dein Leben — wäre ich ein anderer — vielleicht —" Er sagte das in tiefster Resignation, um seinen Mund gru ben sich Falten und machten ihn alt und krank. Rudolf fühlte jetzt zum ersten Male Mitleid mit dem Bruder. Dieser sah nach der Uhr. „Hast du etwas Bestimmtes vor?" frug Rudolf. „Die Sprechstunde wird gleich beginnen. Sobald sie vorüber ist, treffe ich meine Reisevorkehrungen. Ich sehne mich hinaus," antwortete

Kurt. „Ich gehe inzwischen nach den Werken hinüber und werde dich selbstverständlich zur Bahn geleiten. — Aus Wiedersehen," — mit diesen Worten verließ er das Zim mer, während Kurt zurückblieb. Rudolf traf draußen mit Lore zusammen, die im Begriff stand, nach dem Arbeits zimmer zu gehen. Er vertrat ihr den Weg und frug leise: „Weißt du es schon, Lorchen?" Sie nickte und huschte davon. Seit jenem Tage, wo ihr Kurt seine Liebe gestanden, hatte sie keine gute Zeit bei ihm gehabt

. Er, der mit allen Menschen freundlich war, hatte seitdem für sie nur kurze, gesträubt, so hatte sie jetzt keine Bedenken mehr, diesem zu folgen. Sie wartete nur noch auf den geeigneten Moment. Am Tage zuvor hatte ihr Kurt in dürren Worten mit geteilt, daß er einige Zeit verreisen werde und sie sich in allen fraglichen Angelegenheiten an seinen Bruder zu wen den hätte. Einen Augenblick war es ihr gewesen, als müsse sie ihm alles abbitten, ihn trösten, denn sie merkte, wie er litt. Die Unterredung mit Rudolf hatte Kurt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 30.09.1929
Physical description: 12
soll der Bauer auf Wien marschieren, sollen Bürger und Arbeiter sich gegenseitig zerfleischen, sollen die Schrecken des Bürgerkrieges Oesterreichs Täler und Städte erfüllen. Die Heimwehr marschiert also für Grasen und Fürsten, für Großgrundbesitz und Vauernleger. Gewiß ein triftiger Grund für die Bauern, darüber nachzudenken, ob sie da mittun können! Wie Krouvrim Rudolf den Seim- wehrsürsteu vorausahnte. Dre sonderbare Redeweise des jungen Heimwehrfürsten Starhemberg bringt eine Broschüre des Kron- prrnzen

Rudolf über die österreichische Aristokratie in Erinnerung, die er im Jahre 1878 in München veröffent licht hat. Was er damals schrieb, ist im wesentlichen noch heute lebendige Wahrheit, und es ist gerade jetzt recht nütz lich, einiges von dem der Vergessenheit zu entreißen, was emer, der es wissen mußte, über die moralische Beschaffen heit der österrerchiscyen Aristokraten, dieser reichen Ar beitslosen gesagt hat. Zu jener Zeit, als der Kronprinz seine Broschüre schrieb, und auch später

bis zum Kriegsende war jeder Aristokrat ein „geborner" Gesetzgeber, wenn er auch nicht lesen und schreiben konnte. Das Herrenhaus, dessen Mitglieder sie schon dadurch wurden, daß sie auf die Welt kamen, gab ihnen genügend Gelegenheit, ihre „staats- männischen Fähigkeiten" zur Geltung zu bringen. Kron prinz Rudolf stellte nun fest, daß ein Teil der Aristokratie „aus Feindseligkeit gegen dre Verfassung seine par- lamentarrsche Aufgabe schlechthin zurückwreS, häufiger aber aus mangelhafter Befähigung

diese in höchst ungenügender Weise löste". Auch die Hoffnung, daß sich die jüngeren Adeligen durch ernste wissenschaftliche Arbeit bemühen werden, die Fähigkeiten zur parlamenta rischen Arbeit zu erwerben, ist. wie Kronprinz Rudolf be merkt. nicht in Erfüllung gegangen. Im geistigen Wett- kampf Rede und Antwort zu stehen, ist eben nicht jeder manns Sache. Ueber den jungen aristokratischen Nachwuchs jener Zeit berichtet Kronprinz Rudolf folgendes: „Sie haben die guten Manieren der Vergangenheit als unbequem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 01.10.1920
Physical description: 8
, !m Bürger!. Bräuhaus statt. Beginn 8 Uhr abends. Theosophischer Lesezirkel. Heute Donnerstag, 8 Uhr abends, Beginn der Einführun.gsvorträge mit dem Thema: „Das Wesen der wahren Freimaurerei" von Herrn Rudolf Schneider. Ort: Vereinslokal, Gilm- straße 4/II. „Naturfreunde", hall. Samstag den 2. Oktober um 8 Uhr abends Monatsmrsammlung im Vereinsheim, Gasthaus „Engel". Kolonie Hall. Freitag den 1. Oktober, 8 Uhr abends, Sitzung. Der Arbeikergesanoverein Wörgl hält alle Freitag, abends halb 8 Uhr

Vorträgsperiode, so werden sich auch, weiter die Vorträge auf alle Gebiete der Wissen schaft, Kunst und Technik erstrecken. Jeder Ar beiter wird eingeladen, von dieser günstigen Ge legenheit zur Bereicherung seines Wissens all wöchentlich Gebrauch zu machen. Die Vorträge beginnen Punkt 8 Uhr abends. Voranzeige. Freitag den 1. Oktober: Oberrevident Rudolf Tsch.u g g: „Die fran zösische Revolution", 1. Teil, mit Lichtbildern. Freitag den 8. Oktober: Oberrevident Rudolf T s ch u g g: „Die fran zösische

Revolution", 2. Teil, mit Lichtbildern. Freitag den 15. Oktober: Oberrevident Rudolf T s ch u g g: „Die fran zösische Revolution", 3. Teil, mit Lichtbildern. Freitag den 22. Oktober: Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Ger lass: „Die, materialistische Geschichtsauffassung". . i Freitag den.29. Oktober: ss ^ Univ.-Prof. Dr. A. Steuer: „Die Abstam mungslehre", 1: Teil, „Versteinerte TierrOe",. mit Lichtbildern. / • Verein Kinderfreunde. Spendenausweis pro Monat September. Flöckinger Anna 6 X; Hanlos 4 X; Tropp

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Der Arbeiter
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Page 7 of 8
Date: 17.02.1921
Physical description: 8
der abtreteuden Orts-- gruppenlettung und bemerkte, daß das kräftige Auf blühen der Ortsgruppe m erster Linie dem stillen» gebnis zeigte: Obmann Teuchmann Ernst Stellver-- aber zielsicheren Arbeiten der Herren Teuchmann und Jursitzka za danken sei. Hierauf erfolgte die Neu wahl in die Ortsgruvpenleitung, die folgendes Er- treter Fridrich Alois, Uhmann Rudolf: Kassiere: Bücher Hermann, Jursitzka Jokeß Bttem Johann; Schriftführer: Mavr Josef. Panli Georg. Mcser Finna. Revisoren- Rettmaier Otto. Fnik Pius, Benko

Alois; Beiräte: Seidl Rudolf, Schneeberqer Ludwig, Heß Marie, Klausner Zenzi. Werbe- und Perqnüaungsausschuß: Declara Alois. Hemringer Adolf. Schöffel Grete. Äußerer Anna. In einem Schlußworte ermahnte Herr Teuchmann. auch im kommenden Vereinsjahr so fleißig und unverdrossen mitzuarbetten, treu ?.\[t Organisation zu stehen und im selben perzentuellen Maße neue Mitalieder zn werben, denn das ärgste sei in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht noch nickt überstanden. Gegen,värlitz seien

der Zentralkommission der christlichen Ge werkschaften Oesterreichs war Sekretär Alling er und als Vertreter des Tiroler Landeskariells der christlichen Gewerkschaften Obmann Loreck Rudolf erschienen. Die Vorschläge des vorbereitenden Ko» mitees bezüglich Zusamrnenfassung aller bestehen den Landes- und Ortsgruppen in eine Reichsorga« nisatlon, dir Festsetzung der Beiträge u. dgl. wur-, den einstimmig angenommen und somit war dis Gründung des Reichswehrbundies vollzogen. In die Reichs-Bundesleitung. an deren Spitze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.12.1923
Physical description: 8
erhält- lich. Wintersonnwendfeier. Der Verein „Freie Welt- anschauung" veranstaltet am Sonntag den 16. ds. nachmittags 2 Uhr in den Saal- und Nebenlokalen beim «Schwarzen Adler", Universitätsstrahe, eine 1301 Christus nicht Jesus. Ern Jeimtenroman von Friedrich Werner van Oestsren Dem Prinzen Carl Rudolf, der am Dienstag von feiner kleinen Vergnügungsreise mit Irma Piffal wieder in der Hauptstadt eintraf, wctt die Abwesen heit seines Vaters höchst erwünscht. Seinetwegen konnte der cher pere überhaupt

gleich ganz und gar bei seiner geliebten Irene in Hettingen bleiben — vielleicht <äs Albert der Neunundneunzigste. Aber das war natürlich bloß ein frommer Wunsch: in längstens zwei oder drei Tagen würde gewiß die Rückkehr erfolgen. Carl Rudolf dachte mit Grauen an die Strafpredigt, die ihm dann bevor stand. Mehr als eine Strafpredigt, sapristi, viel- leicht vrel Fataleres noch. Der Prinz, der mit dem Pariser Frühzug unan gemeldet zurückgekehrt war, ließ sogleich seinen Adjutanten wecken. Mollwitz

?" „So so la la. Paris ist rmmer blau. Aber die Person ist mir auf die Dauer langweilig gewor den. Ihre Eitelkeit hätte am liebsten mein Inkog nito gelüftet. Na, jetzt ist's ja aus mit dem In kognito. jetzt aebt's los. Sacrebleu. das wird un- I gemütlich. Erzählen Sie also, was los ist, Moll witz!" „Fürst August von Hettingen ist Pfingstsonntag nachts gestorben. Seine königliche Hoheit Prinz Albert ist schon " „Weiß ich, Mollwitz," unterbrach Prinz Carl Rudolf. „Habe unterwegs gelesen, daß Papa hin gereist

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.01.1928
Physical description: 8
11 ©Mi’fta 40 AM Eigentümer. Verleger u.Drucker: Wagner','che llttiv.-Vuchdruclerei .»...MNinZnnsbvlä. / Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Josef Seidl. Cchriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Erlerstratze Nr. 8. Fernruf: Schriftirq. 786. VsrwaILg.781.Pojt;park.Bonto 188 343 Für den Inseratenteil verantwortlich: Rudolf Wagner. - Wiener Büro: Wien, ,im vorhinein zchibar) . Am 8tt z» Abhol«. «vn-Sich L 2.2S. mtt 3«fle!d.°g .? rsv. Ans«« «nMch ^ 2*0. M 3ia!ien mvnnilich 1.12.-. »ierleljSH

lland mc Trage der Elektrifizierung der Bundesbahnen. ■*)cr Sitzung wohnten von der Bundesregierung ÄmoeNanzler Dr. Seipel, Finanzminister Dr. Kien- Mj<f und Handelsminister Dr. Schürft mit ihren Arefe- Sttcn von der Bundesbahndirektiou General- Mektor Josef Machat, Direktor Ing. Oskar Tanssig ,nd Generaldirektor Ing. Rudolf Foest-Men S ho ff Ai. WGas Referat erstattete, wie angekündigt, Mg. Heinl. «er auf die dem Ausschuß unterbreiteten Elaborate Hinwies. Nicht.nur die Elektroindustrie

, das ist um 232.248 mehr als am 19. Dezember, aber um 168.539 weniger als im vorangegangenen Jahre. 1! Angell-Airekdoten. ,] Anläßlich der kürzlich im Wiener 'Künstlerhaus eröfsneten Ge- ^"MchwissüssteLMg des großen Porträtisten Heinrich von A n g e l i, np der in seiner Glanzzeit so ziemlich alle regierenden Herrscher ^Europas zu seinen Modellen zählte, gibt Bildhauer Rudolf Fan ne r im „Neuen Wiener Journal." einige köstliche Anekdoten zum besten, die ihm der Meister selbst erzählt hatte. Den alten Kaiser

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 03.11.1928
Physical description: 4
Josef jun., Rathgeber Josef, Absam, Prem Hans, Knoflach Hans, Innsbruck, Tiesenthaler Franz, Hofrat Rauch, Innsbruck, Pucher Josef, Absam, Stolz Karl, Hötting, Dr. Wurzer Lampert, Schneider Franz, Innsbruck, Bulacher Eugen, Anker Josef, Wirtenberger Michael, Mattevi Rudolf, Bader Jakob, Hornsteiner Alois. — Hauptscheibe: Kirchner Franz, Mattevi Rudolf, Tiefenthaler Franz, Knoflach Hans, Innsbruck, Bader Jakob, Wirtenberger Michael, v. Mersi Alois, Innsbruck, Kornprobst Hans, Plattner Franz, Pucher

Josef, Absam, Ing. Biedermann, Innsbruck, Bader Bene dikt, Locher Georg, Plattner Josef jun., Handle Franz, Rathgeber Josef, Absam, Farbmacher, Sistrans, Dr. Wurzer Lampert, Rief Johann, Eliskases Franz. — Schleckerscheibe: Farbmacher, Sistrans, Ing. Biedermann, Innsbruck, Plattner Josef jun., Bader Jakob, Eliskases Franz, Plattner Franz, Steinlechner Stefan, Rathgeber Josef, Absam, Knoflach Hans, Innsbruck, Tiefenthaler Franz, Hof rat Rauch, Innsbruck, Boscarolli, Mattevi Rudolf, Pucher Josef

, Absam, Stolz Karl, Hötting, Dr. Wurzer Lambert, Schneider Franz, Innsbruck, Bulacher Eugen, Anker Josef, Wirtenberger Michael, Hornsteiner Alois, Kugler, Innsbruck, Rödlach Konrad, Absam, L. Schütz, Handle Franz, Lechleitner Franz, Locher Georg, v. Mersi Alois, Innsbruck, Rief Johann, Seelos, Innsbruck. — Kreisscheibe: Hofrat Rauch, Innsbruck, Ing. Biedermann, Inns bruck, Rief Johann, Schneider Franz, Innsbruck, Locher Georg, Mattevi Rudolf, Wirtenberger Michael, Rathgeber Josef, Absam, Kugler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 05.11.1927
Physical description: 16
gesagt — besser hätte sie es nicht vermocht. Nun erteilte er den Geschworenen die Rechtsbelehrung, sie sah auf und suchte die Mienen derer zu ergründen, die ihre Schuld abwägen würden. Von dem Ergebnis hing der Spruch der Richter ab. Jetzt standen sie auf und zogen sich in das Beratungs zimmer zurück. Rudolf drängte als erster hinein. Bei den Ausführungen des Verteidigers war ihm abwechselnd heiß und kalt geworden, es kosttete ihm übermenschliche Anstren gungen, der Verhandlung bis zu Ende

gekommen und hatte ihr den Kops verdreht und ihre Tugend beschmutzt, dann war er seiner Wege gegangen. Der brave Schmiedemeister sah in dem Mädchen da draußen auf der Anklagebank die Leidensgefährtin seines Kindes, das aber besser daran war, denn es hatte noch Eltern, sorgende, verzeihende. Und er stimmte für mildernde Umstände. Rudolf schloß sich ihm an. Jener wunderte sich darüber — er war gerade von dieser Seite an Opposition gewöhnt. Reden und Gegenreden, überzeugte und weniger über zeugte

Ansichten wechselten in bunter Folge miteinander ab. Die Partei, die nicht die volle Strenge des § 218 an gewandt wissen wollte, gewann die Oberhand — Rudolf verlangte Freispruch! Geringschätzig sahen ihn die andern an. Was der nun wieder dachte? Offenbar hatte nur sein Körper der Ver handlung beigewohnt, den Geist hatte er unterdes spazieren geschickt. Sonst hätte er unmöglich für Freisprechung plä dieren können. „Aber meine Herren, der Verteidiger führte doch aus —" ,;Was geht uns das an! Der brennt

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.10.1928
Physical description: 8
L 1928. Ionntag, den 7. Oktober 1928. »Neueste Zeitung' Nr. 232. Seite 5. :r etwas lle Dinge ^efangilis Lu fttrch- egenstan- l die Lei nen Han- rindestens die Schei bchen wit natürlich so schwer ewandert. io. Rückhalten!! ch lediglich r und ge- slowakische Schranken wenig per- Die Tragödie von Mayerling. Gras Hoyos über bas Ende des österreichischen Kronprinzen Rudolf. '-nie 6 745; conenrente. rerein, Dr Credit- 0.81; Läir- Zi-vno- 5.75; Süd- Haft Union ienerberger ntan 44.05; —; (falten

nicht lern soG rn Kerfool gehakt u» Äugend Als die )ot an der vir wied-r ;t und kiei' foots linke Lischt Wfljj ch und »»>! °Is La« komm nach erfoot, B Herr oan 5 lose Zeug folgt) ' Eine im Jnselverlag zu Leipzig herausgekommene Neu erscheinung: „Das Leben des Kronprinzen Rudolf". Mit Briefen und Schriften aus dessen Nachlaß von Oskar Freiherr «n Mitis" ist geeignet, die wahre Gestalt des Legenden- prinzen, des „letzten Freidenkers am Habsburger Hof" zu ent hüllen. In dem Buch befinden sich interessante

Stellen, in denen die beachtlichen Ansichten des liberalen Prinzen un- treffende Charakteristika der damaligen Machthaber in Europa ausgeführt werden, über die Einigung Deutschlands, die Kronprinz Rudolf vorausahnte, sagt er: „Die wahre Einigung Deutschlands bleibt der Republik Vorbehalten und auch keiner Wheitsftaatsrepublik wie Frankreich, sondern einem republi- Imfchen Staatenbund nach dem Muster Nordamerikas." | Über das Drama von Mayerling gibt das Buch die end- Dige — soweit dies überhaupt

. Der Kronprinz hatte einen Revolver in der rechten Hand, von dem zwei Schüsse abgefeuert waren. Nachdem die Ärzte sich erst nach dem Amtieren der Kommission mit der Leiche des verblichenen Kronprinzen beschäftigen konnten, waren sie nicht mehr imstande, den rechten Zeigefinger, der in krummer Lage am Abzug des Revolvers lag, in gerade Stellung zu bringen. Der Kronprinz Erzherzog Rudolf, mit dem ich durch mehr als ein Jahrzehnt zu verkehren das Glück genoß, war mir ein treuer, aufopfernder Freund, wenngleich

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