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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.01.1927
Physical description: 4
. Sie verneinte. "Auch der Name Zangl- meier schien ihr zuerst fremd, bis sie sich dann plötzlich darmrs besann, daß Herr Rudolf einmal mit einem älteren Herrn und dessen Frau hier zusamnrengetroffen sei und vorher zum Haussohn -gesagt hatte: „Wenn Z-auglmeiers komuren, sorge dafür, daß wir ungestört bleiben, es wird dein Schaden nicht sein." Darauf habe dann, als die Leute kamen. Herr Lois die Bedienung selbst übernommen. „Wer ist Herr Lois?" fragte Hempel. „Na, der Sohn von Herrn Margutter, dem das Lokal

hier gehört!" Und wer ist Herr Rudolf?" „Der ist Stammgast Hier — das Heißt bloß, wenn er Geld hat. Da bleibt er solange Hier, bis er keinen Psenilig mehr in der Tasche hat. Außerdem ist er der Freund von Herr« Lois." „Und der war mit den Eheleuten Zauglmeier hier?" „Ob sie ein Ehepaar waren, weiß ich nicht, aber zu- fammengetrossen sind sie hier mit.Herrn Rudolf." „Was geschah dann?" „Ja, daraus Habe ich llicht geachtet. Getrunken Haben sie ba.lt. Zuletzt ist der ältere Herr auf einmal unter dem Tisch

abzustatten, ist von einem Lastkraftwagen überstchreu und getötet wor den. Auch sein Bruder William Ederle und dessen Frau erlitten schwere Verletzungen. Das Unglück trug sich in Hempstead auf Lang Island zu. Der Lastkraftwagen, dessen Chauffeur offenbar die Herrschaft Wer die Steue- „Und dann?" | „Dann sind sie weggesahren. In einem Auto. Herr Lois ! und Herr Rudolf haben ihn in den Wagen getragen, und Herr Rudolf ist mitgefahren" „Wann kam Herr Rudolf wieder hierher?" „Noch am selben Abend

stark, rundes, rotes Gesicht, roibwii- des, schon ein bißchen gran meliertes Haar. Er trinkt gen und heißt mit dem Vornamen Rudolf." „Ru-dolf?! Na ja, fetzt, wo sie den Namen nennen, 'Heu Ebevwettl, und ihn so genau Veschrciben. weiß ich schm wer es ist ..... Aber der Mensch ist weder ie Stamm gast bei rms gewesen noch heißt er Matteis, noch ist er ei: Weinrersender. Da hat Sie der Lump bloß augeschwindelt/ „Was Sie nicht sagen! Aber Sie kennen ihn also doch?' sagte Hempel, nur mühsam seine Spannung

verboten, sie aw- zufuchen. Aber wenn er gar kein Geld wehr hat, mi öfters der Fall ist, schleicht er trotzdem heimlich zu D und bettelt sie am" „Wie heißt er mit seinem wahren Namen?" „Rudolf Petevmauu. Ich weiß das alles von Bctty. der es die Gnädige anvertraut bat, well sie wollte, Betty solle den Nteuschen stets gleich abweisen und ihm sagen, sie sei nichts daheim." „Wissen Sie vielleicht, wo Herr Petermann wohnt?" I „Nein. Wollen Sie ihn denn aufsnchen?" ,^Ja, da ich es ihm nun einmal versprochen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.08.1928
Physical description: 8
Familtenglückes zurück, ihre Klagelieder anstimmend, bis dann in den Mo naten Mai und Juni auch sie den Büchsen, der Jäger er liegen. Frau Sophie sah ihn forschend an. „Ihr habt doch nicht etwa schon gestritten?" fragte sie lauernd. Rudolf stierte vor sich hin. Der Wein begann ihm in den Kopf zu steigen. „Natürlich haben wir gestritten! Ich werde wir doch nicht verbieten lassen, Augen zu haben!" „Das wird dir ja wohl niemand verboten haben!" lachte feine Tante Sabine. Aber Rudolf, dem es offenbar Bedürfnis

Korrespondent im Geschäft tätig war wahrend ibr eigener Sohn sich dafür als unbrauchbar erwiesen hatte, blickte spöttisch triumphierend drein, als mMe sie sagen: „Nun, da hört man ja nette Dinge!. Nicht einmal auf der Hochzeitsreise kann er seine Don-Jnan- Natur verleugnen!" Rudolf blickte die Schwester aus weinseligen Augen verdutzt an. „Nanu. ..? Was hast du denn, Liese?" Da legte Frau Sophie die Hand auf seinen Arm und er hob sich gleichzeitig. „Wir wollen zu Bett gehen," sagte sie gebieterisch. „Du hast

wie aus einem Munde. Aber dagegen wollte Rudolf, der nie viel vertragen hatte und dem der Wein tatsächlich in den Kopf gestiegen war, plötzlich Protest erheben. „Was fällt euch ein? Laßt doch die anderen gehen, wir Männer bleiben noch zusammen . . . jetzt wirds ja erst gemütlich ... Die Leinkauf soll eine Flasche Sekt bringen. Dann erzähle ich euch von der Französin . . < „Schweig," gebot seine Mutter streng und führte ihn hinaus, ohne daß jemand davon Notiz zu nehmen schien. Bleich, mit zusam'mengebissenen

Zähnen, fuhr Wolfram dann auf die Zeil zurück. Ein Jahr seines Lebens hätte er darum gegeben, heute nicht in der Villa Gräfe gewesen zu sein ... 13. Kapitel. Am nächsten Morgen saß Rudolf Festenstein pünktlich um acht Uhr im Kontor und arbeitete ans Leibeskräften drauf los. Er hatte das dunkle Gefühl, sich gestern vor der Familie ein bißchen blamiert zu haben. Wodurch, wußte er eigentlich nicht recht, denn er erinnerte sich nicht mehr genau, was er gesprochen. Bloß, daß es sich um Tamara gebandelt

Haus war noch eingerW Bloß die neuen Speicher rückwärts und der FuW waren bereits fertig. Kopfschüttelnd legte Rudolf eben wieder ein Blatt, dl den Vermerk von Wolframs Hand „Wird abgelehnt" ttt beiseite auf einen besonderen Pack. Es waren las Offerten, diese oder jene Ware auf Wunsch sofort zu l fern, wenn das Haus Festenstein dem Anbieter souM viel Prozente als Vermittlergebühr zahle. Die OM stammten ausschließlich von unbekannten Agenten P waren sehr vorsichtig abgefaßt. Nirgends wurde gesagt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.07.1928
Physical description: 6
auch die zwei großen geschnitzten Schränke, die den Kamin flankierten. Ein breiter Schreibtisch war schräg vor eines der vier Fenster gestellt, dahinter, von einer schönen Zimmerpalme beschattet, auf schwarzpolier tem' Postament eine weiße Marmorbliste Schillers. Rudolf war entzückt. Immer wieder bewunderte er be geistert die „stimmungsvolle Einfachheit" und den „poe tisch ernsten Charakter" des Raumes, der „so ganz dem Wesen der Bewohnerin entspräche . . ." Nach Tisch, als die Brüder sich für kurze Zeit

allein in ihre Zimmer zurückgezogen hatten — nachher sollte ein längerer Spaziergang mit den Damen unternommen werden — sagte Wolfram ärgerlich zu Rudolf, der es sich mit einer Zigarre auf Wolframs Diwan bequem gemacht hatte: „Wie lange gedenkst du denn eigentlich noch die Gastfreundschaft hier in Anspruch zu nehmen? Ich denke, für den kleinen Dienst, den wir der Tochter des Hauses leisteten, indem wir sie gestern heimbrachten, wäre es nun reichlich lang genug gewesen!" Der Jüngere blies behaglich

schicken." „Ah — mit Geschenken, glaubst du, ließe sich die Herz lichkeit vergelten, die man uns hier wie alten, erprobten Freunden entgegenbringt? Wie trivial das gedacht ist!" unterbrach ihn ; öolfram heftig. Rudolf blickte den Bruder halb verwundert, halb spöt tisch an. „Ich wußte nicht, daß du da unten noch der über spannte Idealist geblieben bist, der du als Jüngling von zwanzig warst!" sagte er langsam. „Du wirst schlecht pas sen in das Haus „Zur blauen Muttergottes!" „Warum?" „Weil Idealisten

man denn! bet nicht auch tüchtig in seinem Beruf sein? Er war öi auch mit Leib und Seele Kaufmann — ganz und S Und könnte es nie so m'it Lust und Liebe sein, B nicht auch da ideales Streben ihn stets geleitet hätte,! hatte er oft gefühlt. Was sollten denn die dunklen Andeutungen, in ^ei> sich Rudolf stets erging, so oft von daheim die Rede M Dachte man dort denn wirklich so anders über alles, < er selbst es tat? Rudolf ja — das sah er wohl. Aber' anderen? Die Mutter vor allem? Das wäre schlimvN wesen

! Denn mit ihr, die seit Vaters Tod die Leitung! Firma in die Hand genommen hatte, würde er ia & auch geschäftlich beständig in Fühlung bleiben wüM Das vorläufige Ergebnis dieser Unterredung aber t man blieb im Rudishof. Rudolf fand es gar nicht M nötig, den Bruder noch einmal zu Rate zu ziehen. Er m Frau von Seckendorfs Aufforderung einfach mit lieB würdiger Selbstverständlichkeit an und bemühte sich ^ schließlich, bei den Damen durch Geist, Heiterkeit unö l' lanterie zu glänzen. Wolfram mit seinem ernsten

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 29.07.1920
Physical description: 12
MM. S t g i n m a i r, zum Rechnungsrat den Rechnungsrevidenten Josef Stumreich, zu RechnungSrebidenten die Rechnungsoffizrale Audolf Hofer, Rudolf Schmuck, Albert Marchetti imb Josef au er und zum Rechnungsoffizial den Rechnungsassistenten Otto Sailer. Ernennungen im Finanzdienste. Der Staatssekretär für Finan- M hat mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1920 die Finanzsekretäve Max Haller. Hugo Hofoauer. Dr. Ferdinand Spiegel, Dr. Hans Rainer zu Finanzräten, Rudolf Faes, Dr. Richard Briem und Dr. Anton «rüneS zu Fkranzfekretäven

, die Zollinspektoren Rudolf Widmann, Emst Strele, Karl Danner, Ferdinand Gratz, Josef Kopacin und Adolf Schöbe! zu Zoll-Oberinspektoren, den mir dem Titel eines Zollinspektors bekleideten Zollrevidenten Georg Rohregger sowie die Zollvedidenten Raimund Piechl, Karl GraSruck, Franz Amplatz, §fttd Wiedemann. Julius Schmiedel«, Rudolf Trebo, Thomas Meser, Adolf Durgstaüer. Richard Mattausch, Josef Mohr und Alois Oberndorfer z» Zollinspektoren, den Kassier Heinrich Wövtz zum vberkassier ernannt. verstorbene

angepaßten, aber nichtsdestoweniger vorzügli chen Gemeinschaftsessen gefeiert wurde, erhielt eine besondere Weihe durch die Teilnahme zweier ehemaliger Lehrer, der Schulräte Zösmayr und Lavogler. Von den ehemali gen Abiturienten waren erschienen: Dr. Hermann Albin- g e r, Zahnarzt in Marburg (SHS.); Dr. Martin Hämmerle, Oberlandesgerichtsrat in Feldkirch; Karl H ö r m a n n, Bau- oberkommissär i. P. in Amras; Dr. Johann Jnnexhofer, prakt. Arzt in Obermais (Meran); Dr- Rudolf Mayr, prakt. Arzt in Telfs

ma turierten : Dr. Rudolf H n b e r, Oberlandesgerichtsrat in Innsbruck und Dr. Erich Riccabona, prakt. Arzt in Schwaz. Ihr Fernbleiben hatten entschuldigt: Dr. Anton Engel, prakt. Arzt in Kitzbühel, Dr. Karl Konzert, prakt. Arzt in Kalter«; Dr. Edmund Scherer, Stadtarzt in Mährisch-Ostrau; Dr. Philipp Schwarz, Südbahnarzt in Men; Leo Seeg er, Notar in Melsberg und Graf Anton Thun auf Schloß Brughier (Südtirol). Unter den Verstor benen fei vor allen der unvergehliche Dichter Anton Renk aenvnwt, <utdü

druckereiarbeiter Josef Hödl zum Mitgliede und Vorsitzenden stellvertreter, den Schuhmachermeister Rudolf Rieses, den Tischler Johann Trenkwalder zu Mitgliedern und den Ziege, leiverwalter Karl Dhees, den Schmied Franz Jckritz zu Er. satzmännern der Schiedskommission des Arbeitslosenamtes in Imst ernannt. Die Ernennung Mngt mit dem Wirksam, werden des neuen Arbeitslosenversicherungsgesetzes in Zm samwenhang. Allgemein wird prophezeit, daß angesichts un. serer schwierigen Produktionsverhältnisie die Arbeitslvsig

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.07.1928
Physical description: 6
infolge der Hitze eingeschlafen war, in einen Graben und wurde zertrümmert. Der Chauffeur, dem von der Windschutzscheibe die Halsschlagader durchschnitten Die Unterhaltung wurde fast ausschließlich von Rudolf und Frau Sophie bestritten. Ersterer sprach und lachte viel, aber alle hatten das Gefühl, als sei er von einer nervösen inneren Unruhe dazu getrieben. Wirklich vergnügt war nur die Hausfrau. Jmm'er wie der flog ihr Blick verstohlen forschend zu Wolfram, des sen verändertes Wesen

sie sich nur auf eine Art erklären konnte: Ruth Ringwall hatte den von ihr erhofften Ein druck auf ihn gemacht. Dieser Gedanke stimmte sie so froh, daß sie darüber ihrer Sorgen bezüglich des jüngeren Sohnes beinahe vergaß. Erst als Rudolf nach Tisch mit nicht ganz sicherer Stimm'e sagte: „Run, Mutter, wollen wir jetzt die Ta- petenmuster besehen?" erinnerte sie sich wieder daran und erhob sich sogleich. „Ja, mein Junge, komm!" Ink Hinausgehen flüsterte Rudolf Wolfram noch zu: „Halt nur die Damnen

, du! Und wenn ich es allein nicht fertig bringe, so hol ich dich als Beistand!" Verstört blickte Wolfram den beiden sich Entfernenden ^ Würde Rudolf die Einwilligung der Mutter erlangen? Er trat, ohne sich um die anderen zu bekümmern, in eine der tiefen Fensternischen und starrte düster hinaus auf die Straße, die heute so fremd aussah mit ihren geschlossenen Läden und dem geputzten Sonntagspublikuw. Noch schien die Sonne sommerlich warm. Frohbewegt, lachend, schwatzend, in hellen Gewändern drängte die Menge

sich auf den Bürgersteigen. Ein Strom' von Leben — Lust, Liebe und Frohsinn — Wolfram seufzte tief auf. Sein Leben war zu Ende, ehe es begonnen. Erstickt durch des Bruders Glück. Nie würde er es verwinden, das fühlte er nur zu deutlich, nie . .. Selbst wenn die Mutter ihre Einwillgung versagte, selbst wenn Rudolf sich ihrem Willen fügte, gab es keine Hoffnung mehr, denn Tamaras Herz gehörte ja doch Rudi. Aber er würde sich auch nie fügen, und wenn die ganze Welt gegen ihn wäre! Wie hätte man ein Weib wie Tamara

wieder hatte das Schiff iw Lause der Jahre Unglück. Es wechselte dreimal den Namen. Buddhistische und taoistische Plötzlich fielen Wolfram des Bruders letzte Worte ein. Ein schneidendes Lächeln verzerrte sein Gesicht. Ihn wollte er zu Hilfe rufen? Er sollte noch helfen, sein eigenes Grab schaufeln? Nimmermehr! Das ginge über seine Kraft. Es tragen — schweigend tragen, das würde er wohl lernen. Aber Rudolf noch beistehen in diesem Kampf, das wäre zu viel.. . Leise schlich er aus dem Zimmer. Fort — fort, daß der Bruder

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.08.1928
Physical description: 6
vor sich hin. Er fühlte sich gar nicht geschmeichelt. Denn was er aus dem Brieflein herausgelesen, war, daß Ruth nur an den Sport und die Preisgewinnung dachte. Und für ihn selbst wäre die Be deutung des Tages nur in dem Beisammensein mit ihr gelegen gewesen. „Du mutzt dich eilen," drängte seine Mutter. „Rudolf und Tamara sind bereits reisefertig und ihr Auto fuhr eben vor. Du fährst doch sicher bis zum Startplatz mit ihnen!" Daniel schüttelte langsam den Kopf. „Nein. Ich . . . fahre gar nicht . . ." „Dani

er sich den grimmigen Haß aller Mit- „Mir ist nicht wohl... ich werde Rudolf bitten, daß er mich bei den Damen entschuldigt." Er wollte zur Tür. Aber seine Mutter hielt ihn ärgerlich auf und suchte ihm begreiflich zu machen, daß dies Unsinn und ganz unmög lich sei. In der frischen Luft werde ihm am raschesten wieder wohl werden. Und man könne doch Ruth nicht so vor den Kopf stoßen. Ober er sich denn gar nicht klar mache, welche Auszeichnung es von einer Ruth Ringwall sei, ge rade ihn als Kavalier erwählt

zu haben? Alle Welt würde ihn beneiden ... Daniel hörte kaum hin auf den Wortschwall. Aber er benützte die erste Gelegenheit, um an Frau Sabine vorbei zur Tür hinauszuschlüpfen, in das erste Stockwerk hinab zueilen und Rudolf seine Botschaft aufzutragen. Wenige Minuten später hörte man unten das Auto fortrattern. Tamara, die allerliebst aussah in dem weißen Auto schleier und der dunkelbraunen Lederjacke, die ihr Mann ihr eigens zu der Fährt gekauft, lehnte schweigsam in ihrer Wagenecke. Sie m'achte

gessen zu können! .... „Was schreibst du denn eigentlich immer?" fragte ihr Mann einmal, als er sie zwei Tage hintereinander bei sei ner Heimkehr noch am Schreibtisch sitzend traf, obwohl sie sonst immer früher aufhörte und nur diese beiden Male im Eifer nicht auf die Uhr gesehen hatte. „Ein Tagebuch", antwortete Tamara kurz. Und dies war keine Lüge, denn die Novelle, an der sie schrieb, war in Tagebuchform. Rudolf lachte unbändig. „Na — das sieht dir wieder ähnlich! Bist doch ein verrücktes Huhn

Der . du dich htn und schreibst Tagebücher wie ein Mädchen." ftatlfi Tamara schwieg. Sie hatte es längst aufgegeben, sch- ihrem Mann in Debatten einzulassen. Rudolf Festenstein war heute in bester Laune. ff 6 immer ein leidenschaftlicher Anhänger des Autosporte^Wlen wesen und liebte außerdem jede Gelegenheit, unter m gleichen zu glänzen. Dazu bot das kleine Rennen Eus de Gelegenheit. Denn fein Mercedeswagen war ßeftcr Svenen struktion und er lenkte ihn selbst. Der Chauffeur Krck Diebsto war nur mitgenommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.08.1926
Physical description: 8
, hat Schröder bei dem letzten Lokaltermin in Groß°Rottmersleben nicht «nur den Mord an den Buchhalter Helling mit allen Einzel heiten genau geschildert, sondern auch Andeutungen dar über gemacht, wie er gerade gedrängt worden sei, den Mord von sich abzuwälzen und Rudolf Haas zu beschuldigen. Auch bei dieser Gelegenheit hat Schröder nochmals ausdrücklich bestätigt, daß ihm Rudolf Haas völlig fremd gewesen sei und er ihn zum erstenmal gesehen habe, als er ihm durch den lkntersuchungsrichter Kölling gegens

später in das Haus Schröders verschleppt worden sei. Die Methode Köllings hat in Groß-Rottmersleben noch eine zweite Schlappe erlitten. Die Hauptbelastungszeugin gegen Rudolf Haas war eine halberblindete Frau, die be schworen hatte, in Rudolf Haas den Mann zu erkennen, der im Februar 1926 nach Rottmersleben gekommen sei und dort mit Schröder verhandelte. Die Frau ist nochmals dem Bersicherungsdirektor Thies gegenübergestellt worden. Bei der ersten Gegenüberstellung durch Kölling trug Thies

kommandierte, lebe heute als Zahntechniker in Budapest. Dies kam dem Verteidiger Sztankovskhs und Gärnt- ners Dr. Földvarh zu Ohren. Im Zusammenhang mit den Angaben, die vor kurzem eine Frau gemacht hat, hat die Oberstadthauptmannschaft Földvarh vorgeladen. Er wurde vom Staatsanwalt Dr. Po- lanhi verhört, der erklärte, dem Justizminister über die neue Wendung im Tisza-Prozeß Meldung zu erstatten. Am 21. Aug. erschienen die Rechtsanwälte Dr. Bela Földvarh und Dr. Rudolf Endreh beim Leiter der Staats

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 10.10.1920
Physical description: 16
, wozu jedermann freundlichst eingeladen ist. Theater, Konzerte, Kunst. SLadttheater. Direktion Max Köhler und Ioses Slelzer. Die heute abends halb 8 Uhr stattfindende Trauerferer wird mit der Leonoren-Ouverture Nr. 3 von Ludwig von Beethoven eingeleitet, hierauf folgt ein von einem Süd- tiroler verfaßter Prolog, gefproü^n van Herrn Geo Le Drei. Dann kommt das vaterländische Schauspiel aus Tirols Vergangenheit „Kanzler Breuer" von Rudolf Pfeifer zur Uraufführung. Sonntag nachmittags halb 3 Uhr

zum letztenmal „Tief, land". Oper von Eugen d'Albert. Auf diese Vorstel- lung wird das auswärtige Publikum besonders aufmerk. fam gemacht. — Abends halb 8 Uhr: „Das hollandwelb- chen", Operette von Emmerich Kalman. „Kanzler Biener", Schauspiel von Rudolf Pfeifer, wird am Montag wiederholt. Kammer spiele („Grauer Bär"). Direktion Ferd. Lxl. Samstag den 9. ds. um 8 Uhr findet die Eröffnung der diesjährigen Spielzeit statt, und zwar gelangt Karl Schönherrs Drama „Der Weibsteufel" zur Aufführung. Sonntag

den 10. ds. wird Rudolf hawels dreiaktigs, humorvolle Komödie „Der reiche Aehn!" aufgeführt. 2er Kartenvoroerkauf beginnt Samstag an der Thca. terkaffe im „Grauen Bären", und zwar von 10 bis 12 Uhr vormittags und abends ab 6 Uhr bis zur Eroff. nung der Abendkasse Kttrrgeuschrrrtds Tiroler Bühne. kllugenschmldv Tiroler Bühne in» Löwenhaustheatec. Wie bekannt, haben mit 4. ds. die Bauernfpiele im L8« wenhaus ihren Abschluß gefunden und spielt Herr Dir. Klingenschmid dermalen in Kufstein. Doch, wie alle an- deren

, Innsbruck, 10 K; Sentobe Bernhard 40 K; Berg, und Hüttenarbeiter in Reith bei Brixlegg, 2. Rate, 2666 X; Perthen Rudolf, Kramsach, 20 Mayer Johann, Pradl, 20 X; Eberhard Karl, Innsbruck, 10 X: Winkler Fritz, 4. Rate, 30 X; Kellerer Johann^ Innsbruck, 25 X; Wotifchka, Südbahnwerkstätte, 30 K; Winkler 20 K; drei Reichsbündler der Südbahnwerk- stätte 90 X; Wagner August 77 X; Untermüller Han», Innsbruck, 100 X; ohne Namen 10 X; Erber Josef, Schönberg, 8 X; Aichholzer 2 X; Markschläger Josef, Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.07.1929
Physical description: 8
darum! Erlaubt mir. Euch die seltene Historie frei vorzutragen. Also: In Mailand lebt, wie Euch nicht unbekannt sein wird. Euer alter bisiiger Herr Rudolf, der Planta von Zernetz mit seinem gleichnamigen, die brave Bärentatze mit Unehren im Wappen führenden Sohne in den ärmlichsten Umstän den. Jener intrigiert und speist bei dem Gubernator, und dieser treibt sich mit dessen Neffen in den eines weiten Rufs genießenden Spielhäusern und Spelunken der Stadt herum. Die zwei jungen Gesellen

sind von der gleichen Gemütsart, und während der alte Planta vom Oheim mit politischen Hoffnungen kärglich genährt wurde, erhält der junge vom Neffen, dem ein Gefährte seiner Tollheit erwünscht und ein wafsenkundiger Gehilfe, seiner nicht über jeden Zweifel er habenen Tapferkeit unentbehrlich ist. reichliche Mittel zum ausgiebigen Genusie der Gegenwart. Dafür wollte sich der Knabe Rudolf dankbar erweisen, und da es ihm an Herz und Geist fehlt, um seinem freigebigen Freunde einen ehren vollen und guten Dienst

Schönheit, soll auf einen großen Besitz in Bünden gerechten, aber unter den gegenwärtigen politischen Umständen unsicher« Anspruch haben und wurde um dieser Aussicht willen von dem alten Rudolf seinem Sohne zur Frau bestimmt. Lukretia jedoch ist edlen Sinnes und verschmäht den nichtswürdigen und unnützen Gesellen. Nun mag Rudolf, um auf einen Wurf seinen Groll zu küh len und seine Schuld abzutragen, mit dem jungen Serbel- loni, dem die nur in der Kirche sichtbare bündnerische Schönheit als das höchste

Gut erschien, einen niederträch tigen Handel abgeschloffen haben. Genug, in einer Nacht, da der alte Rudolf beim Gubernatore, der junge im Spielhaus sitzt und Lukretia mit einer bejahrten lombardischen Diene rin in dem öden Hause allein ist, hört sie verdächtiges Ge räusch im Nebengemach. Diebe vermutend, ergreift sie das erste beste Meffer und tritt in ihre vom Monde nur schwach erhellte Kammer. Da drückt sich eine dunkle Gestalt in den Schatten. Lukretia schreitet auf sie zu und ruft

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.08.1928
Physical description: 6
. Aber in einigen Tagen wollte er nach Florenz zu den Eltern reisen, um ihre Einwilligung zu erlangen. Dann war sie frei für zwei Monate. Und in diesen zwei Monaten ... ah, es wäre fein gewesen, den Liebestraum mit Rudolf Festenstein noch einmal zu träumen, eye man ins Joch der Ehe kroch.... Dolfi war kein blind verliebter Sklave wie Monti. Ge rade das hatte sie an ihm bezaubert, daß er zuweilen kalt und herrisch wie ein Fürst von Geblüt auftreten konnte. Und nobel wie ein solcher war er auch . . . Rudolf konnte

sich noch immer nicht entschließen. Aber Dora Sieger lockte und schmeichelte. 20. K a p i t e l. Knapp ehe das Bankett unten beginnen sollte, ließ Rudolf Festenstein den jungen Löwenstein aus dem Saal zu sich bitten. Sie waren Freunde seit der Knabenzeit, obwohl Löwen stein um ein paar Jahre älter war als Rudolf. Nun zog er ihn erregt in eine Ecke des Vorgemachs, damit die aus und ein gehenden Diener sie nicht hören konnten. „Löwenstein," sagte er hastig, „du mußt mir heute einen Freundschaftsdienst erweisen

wird dafür sorgen. Besprich dich mit» Ihn habe ich mit der Sorge für dich betraut. Und leb wohl, Tamara." Er wollte ihr die Hand reichen, aber sie schien es nB sehen. Dann wandte er sich achselzuckend ab, um sich/ von den anderen zu verabschieden, denen er stets, sein Märchen von dem „Geschäftsfreund" auf nD Fünf Minuten später hatte er das Haus verlaß Kreisler wartete mit dem Auto an der nächsten Ecke, j Rudolf den Schlag schloß, tastete aus denk Dunkeln Innern, wo eine verschleierte Frauengestalt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.10.1920
Physical description: 8
: „Die Jüdin von Toledo", hist. Trauerspiel, von Franz Grillparzer. Die Operrttenneuheit «Das Hollcrndwetbchen" von Emmerich Kalman 'wird am Donnerstag zum erstenmal gegeben. Das äußerst musikalische Werk wurde von Kapellmeister Siegfried Eglauer einstudiert und wird von Oberspielleiter Emil Reißner inszeniert. In dieser Neuheit treten die neu engagierte Operettensängerin Steffi Sary und der Operettentenor Rudolf Worelly zum erstenmal auf. Außerdem wirken noch mit die Da:nen Else Ritsch und Mia Norwig

und die Herren Ellersdorfer, Gebhardt und Reißner. Freitag gelangt diese Neuheit zur Wiederholung. Das von der Direktion angenommene vaterländische Schauspiel: „Kanzler Bleuer" von-Rudolf Pfeifer kommt demnächst zur Uraufführung. „Eyprienne", Lustspiel von Viktorien Sardou und E. de Najac. — Es ist zu erwarten, daß das Stück nicht mehr gegeben wird; schade um die Zeit und aufgewandte Mühe. Wahlforrds. 9. Sammelausweis. Zederofser Anton. Innsbruck. 100 X; durch Gen Klotz, Telfs. 150 X; N. F den Schwarzen

. — I.Abtlg.: I. Ditz Vampire. II. Der Ring, der tötet. III. Die rote Geheimschrift. llllMM (Ausstellungshalle) Trambahnverbindung nach allen Richtungen Veiler föestaerationsbeftrieb Bürgerliche Preise Täglich ab 6 Uhr nachmittags BT KONZERT der Salon-Hauskapelle Sonn- und Feiertag Frühschoppen-Konzert Anfang 10 Uhr 1596 Rudolf Graf, Restaurateur Verloren wurde von einer armen Arbeiterin vom Jenbacher Bahn hof bis Station Gagering und über dm Fügenberg «ine Geldtasche mit über 600 X. Der ehrliche Finder

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 27.11.1929
Physical description: 6
den Gürtlerlehrling wurde bcim Fugendgerrcht die Vdvhwnidlunig durchge-fü'hrt und Rudolf wegen versuchten meuchlwischen Raub mordes und Diebstahls Au zwei Jahre n Arrest verurdeilt. Vin zenz Karhcvn >haite sich gestern vor den Geschworenen wegen ver achten meuchlerischen Raudmo-rdes und Evpressun-g zu verant worten. Nach Darstellung der Anklage haben die zwei Burschen mit ihrem Freund Schaffer verschiedene Embruchspläne despr>ochen. um sich Geld zu keschafte^n. Karhan schlug

vor. bei seinem frühe ren Dienstgeder. dem Alteisen-Händler Salomon Fisch s, einzu- bvechen. Auch wurde der Plan erörtert, die Stiefmutter des Kavhan umzudringen und zu berauben. Die standen aber davon ad. Rudolf harn mit Karhan übereil den Dritten im ^ Bunde zu töten und ihm seine Kleider zu rauben. Rudolf meinte, rnan solle Schosser mit einem Nudelwalder Niederschlagen. Kar han hingegen war dafür, ihn zu erwürgen. Die Leiche sollte im ! Keller vergraben werden. Rudolf erklärte sich bereit, später, wenn die Leiche

verwest wäre, sie arwzugraben und die Knochen zu verbrennen. Sonntag den 7. April vormittags kennen die drei Burschen zusammen und gingen in den Keller. Dort fielen Karhan und Rudolf über Schaffer her und während Karhan ihn würgte!, ver- Achte chm Rudolf wuchtige Faustschläge aus den Kops. Als Schaffer um Hilfe schrie, steckte ihm Karhan einen Finger ln den Mund. Schaffer biß so kräftig zu. -daß Karhan mit einem Weh schrei von ihm abließ und sich nicht mehr an ihn heran maqte. Ueberdies schrie

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Der Südtiroler
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Page 2 of 6
Date: 01.10.1927
Physical description: 6
, bittet feinen Ehrenvorsitzenden aus Anlaß des 80. Ge- burtssestes die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche entgegenzu nehmen. Möge es uns vergönnt sein, Eure Exzellenz recht bald als Präsidenten des geeinten großen Deutschen Reiches zu begrüßen. Groß." Altlehrer Rudolf Riedl neuerlich verhaftet. Seit seiner Freilassung aus der Konfinierung auf den Inseln um Sizilien ist Altlehrer Rudolf Riedl ständigen Verfolgungen seitens der Italiener, insbesondere des neuen Amtsbürgermeisters Ciofsi ausgesetzt

zur Verhaftung Riedls. Mit dem unversöhnlichen und hemmungslosen Hasse, den der Faschismus gegen das Deutschtum Südtirols emp findet, nimmt die faschistische Presse zur neuerlichen Ver haftung Rudolf Riedls Stellung und scheut nicht davor zurück, bewußte Unwahrheiten und Lügenmeldungen zu verbreiten. An der Spitze aller Haßausbrüche schreitet diesmal die „Tribuna", die in ihrer Folge vom 20. September die Verhaftung Riedls wie folgt kommentiert: In Tramin (Provinz Bozen) (richtig Trient. Die Schriftleitung

), dessen Umgebung durch eine wütende fa- schisten- und italienfeindliche Tätigkeit zu trauriger Be rühmtheit gelangte, lebt der ehemalige deutsche Lehrer und Sekretär der aufgelösten italienischen (!) Popolari- partei, Rudolf Riedl. Nachdem Riedl nur allzulange die Langmut und Duldsamkeit der italienischen Behörden miß braucht hatte, wurde er zu Beginn dieses Jahres unter Anklage gestellt und von der Konfinierungskommission in Trient zu fünf Jahren Zwangsaufenthalt verurteilt. Wie gerecht diese Strafmaßnahme

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.07.1921
Physical description: 4
47.30; Kopen hagen 100.—; Stockholm 129.25; Christiania 84-25; Madrid 76L0; Buenos Aires 178.—; Prag 8.10; Budapest 2.20; Agram 3.85; Bu karest 9;—; Warschau 0.30; Wien L—; deutschösterreichische gestem pelte Noten 0.86. - Ak KimM MglsMM. Eine uene Version. Im Leonhardtverlag in Wien erschien soeben ein Memoierettwerk des FML. Fvhr. v. M ar- gut t i unter dem Titel „Dom alten Kaiser". In diesem Buche wird behauptet, Kronprinz Rudolf sei «war al-s Opfer einer Liebesaffäre gestorben

, aber nicht jener mit Marie Detfera. Konteradmiral T. d. H ö h n c I teilte dem FML. v. Marairsti darüber folgende Einzelheiten mit: i er wenigen Zeugen des Dramas von Mayerlin schrieb unmittelbar nach dem 30. Jän an ctitc nahe Verwandte in Ungarn und schil sckwl Angehend dessen Nebenumstäude. Da stand e NA auf weiß, daß am fatalen Tage Rudolf mit zer imS W eöt Schädel vor dem Niarierlinger Forst'hau m «chnee gelegen. Genau so hatte es seinerzeit der Forst gemfe öargestellt und ganz im gleichen Sinne hatte sic Mas Ludwig

Apponyi unterrichtet gezeigt. ?«lärte dieser Brief auch die weiteren Zusammen M"esser. Ter Kronprinz soll einige Zeit vorher zu und anmutigen Förstersfrau, die als große Schön nt * 9 ?-' Beziehungen geknüpft haben, welche der unge ^aersüchtige Förster unter keinen Bedingungen dul Dieser warnte deshalb den Kronprinzer aber es nutzte nichts. In der Verhängnis Nacht traf öer Förster im eigenen Heime den Krön fi(Ä an und rechnete sofort urit ihm ab. Glend kan vex ^zyerzog Rudolf ums Leben

. An Hand des Vorgesagten fällt es nunmehr nicht schwer, den Gang der Ereignisie am 29. und 30. Jänner 1889, wenigstens hypothetisch, zu rekonstruieren. Nach Erhalt der entschiedenen Absage seines kaiser lichen Vaters zur beabsichtigten Ehe mit Marie Vetsera war für den Kronprinzen Rudolf die Sache als solche ab getan. Er teilte dies vermutlich ohne viel Umschweife der Baronesse Vetsera mit und glaubte noch ein übriges dahin tun zu sollen, daß er gleichzeitig für den Augen blick

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 12
Date: 06.08.1926
Physical description: 12
. Schließlich sei auch noch möglich, daß der italienische Gelehrte lediglich einer Halluzination zum Opfer ge fallen sei. - Einer ähnlichen Ansicht gibt der französische Forscher Paul Betron Ausdruck. Er erklärt, das Reich der Wellen sei nur zu einem Teile erforscht. Wenn die in der Radio technik angewandten Wellen mit unserem Ge hirn in irgendwelcher Wechselbeziehung stün den, so Kämen wir in kurzer Zeit alle ins Ir renhaus. Der Münchner Arzt Rudolf Tifch- ner erklärt, psychische Schwingungen seien

Mehrheit der maßgebenden Forscher hat gegen Cazza- mali Stellung genommen. Die Diskussion ist aber damit keineswegs beendet. Eine Wieder holung des Experimentes dürfte das Problem wesentlich klären. Cazzamali ist bereits einge laden worden, seine Experimente in London zu wiederholen. Anäroiäen--iäensckenmss«kinen. Rudolf Freiherr v. Prochazka in Prag, schreibt in der „Reichspost": Ging da vor einigen Monaten die Nachricht durch die Blätter, ein junger Erfinder aus Wien habe sich bei den Vorarbeiten

von einem durch inneren Mechanismus bewegten ehernen Adler, Polybius (gest. 123 v. Ehr.) von einer kriechenden Schnecke; der Mathema tiker Johannes Müller (Regiomontanus, gest. 1476 als Bischof von Regensburg) verfertigte unter anderem eine auf dem Tisch herumlau fende Fliege, Hans Schottheim in Augsburg 1581 für Rudolf II. gar eine automatisch be wegte Galeere. Das frühe und spätere Mittel- alter aber fördert mit seinem Hange zum Ver borgenen und Gruseligen auffallend auch die Versuche, (sie gehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.08.1929
Physical description: 8
Brauhaus die konstituierende Versamm lung dieser Gemeinnützigen reg. Genossenschaft m. b. H. mit dem Sitze in Innsbruck statt. In den Vorstand wurden ge wählt: Obmann Josef Kößler, Stellvertreter Johann Schi- mek. Kassier Joses Georg Niederbacher, Schriftführer Albert Richter. Der Aufsichtsrat setzt sich zusammen aus den Her ren Direktor Rudolf Pfeifer als Obmann, Regierungsrat Joh. Hammerschmid, Schriftsteller Sepp Heimfelsen. Kanz lei: Amraserstraße 61 (ebenerdig) Innsbruck. Voranzeige. Das wegen

Wiesen auf. Es war des Fräuleins Vetter Rudolf, diesmal mit einem für seine bedrängten Umstände zahlreichen Geleite berittener Knechte, der sein Gastrecht im Hause seines Oheims geltend machte. Die meisten seiner Leute zeigten ein verdächtiges und unsauberes Aussehen. Er mochte sie, nach ihrer Statur und Bewaffnung zu urteilen, in den nach Süden abfallenden Tälern Graubündens geworben haben. Nur einen in der Rotte sicherlich nicht. Es war ein wahrer Riese, derb von Gliedern und rot von Gesichtsfarbe

sie erst am Abendtische, an welchem ihre Dienerschaft teilzunehmen pflegte und Lukas das Amt des -Hausmeisters versah. Nachdem die Tischgenosten sich entfernt hatten, begehrte Rudolf eine Unterredung mit seiner Base und blieb ungebe ten im Gemache zurück, wo Lukas auf einen Wink des ,Träu- Anskunft in Mietangelegenheiten in Hötting erteilt Gen. Pgllestrang von nun an jedem Mittwoch von 7 bis 8 Uhr abends im Mittelzimmer des Gasthauses „Zum gold. Bären"; dafür entfällt aber die Sprechstunde an den Sams

die Leiche eines jungen Mannes. Es stellte sich heraus, daß dies der 20jährige Realghmnasiast Rudolf Kohlhofer von Kufstein ist, der sich mittels eines scharfen Giftes, wahrscheinlich einer Cyankalilösung, selbst getötet hatte. Kohlhofer besuchte im vergangenen Schuljahr den 7. Kurs des Kufsteiner Realgymnasiums und ist aus einzelnen Fächern durchgefallen. Da er arm war (seine Mut ter, er war ein außereheliches Kind, ist eine pensionierte Postbeamtin), beschloß er, das Studium aufzugeben

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.07.1928
Physical description: 6
Familienleben." „Daran glaubst du im Ernst noch? Heute? In unserer Zeit? An „trautes Familienleben"?" Rudolf lachte laut auf. „Gewiß! Ich wäre sehr unglücklich, wenn ich nicht mehr daran glauben könnte!" „Rührender Idealist! Uebrigens bei diesen patriarcha lischen Anlagen werden sie im „Blauen Muttergottes- Haus" entschieden bei dir mehr Glück haben als bei mir mit ihren Heiratsplänen." „Sie Habens also schon versucht bei dir?" „Natürlich! Es gibt da eine Millionenerbin aus Ham burg, die dem Haus

Festenstein unbedingt einverleibt werden soll — erstens der Millionen wegen, zweitens, weil in der Plutokratie, diö unsere ureigentlichste Welt ist, sie mindestens Prinzessinnenrang bekleidet, dem „Prinzen" Festenstein also ebenbürtig wäre, was inan von wenig anderen jungen Damen mit gutem Gewissen behaupten kann . . ." „Wie spöttisch du sein kannst, Rudolf!" „Ich — spöttisch? Wenn von solchen Dingen die Rede ist? Gott bewahre, Mutter wäre entsetzt, wenn ich so hochheilige Dinge wie Millionenerbinnen

! Nur kein graues Einerlei — davon Hab ich daheim und im Ge schäft genug!" Wolfram schwieg. So also war Rudolf? Ein Schmet terling, der von Blume zu Blume flatterte ... 2. Kapitel. Im Walde war es immer dunkler geworden. Hätte der Mond nicht hier und da seine silbernen Strahlen durch Forscher, namens Villa Lobos, der bei einer Expeditd ^ in jene Gebiete von dem Haupttrupp abgekommen rv; 4 ans dem Hinterhalt von Angehörigen des dort nach 4£ streifenden, noch dem Kannibalismus angchöu den Stämme überfallen

dofs St würden diesen längst verloren haben. Wolfram blieb endlich ärgerlich stehen. T „Wohin führst du uns denn eigentlich, Rudolf? A> hungert gewaltig und müde bin ich auch, aber M Wier Wald nimmt ja kein Ende! Wie weit ist es denn noch b ^raße zu unserem Nachtquartier?" „Ja, wenn ich das wüßte, Bruderherz! Nach der M müßten wir ja längst in Weilern angelangt sein, wo i sicher Nachtquartier gäbe. Aber ich fürchte, wir haben o! Weg verloren!" Kalma „Hm — eine schöne Geschichte

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.08.1928
Physical description: 6
mußte ich sie zur Sprache bringen." Rudolf sah den Bruder verständnislos an. „Ich verstehe nicht, was du meinst? Uns alle? Wie könnte man uns verantwortlich machen für Tamaras Handlungen? Wir haben haben doch keine Novelle ge schrieben! Uns traut doch niemand solch einen Unsinn zu! Mag Tamara ausesfen, was sie sich eingebrockt hat!" „Entschuldige — du kannst sie doch nicht einfach im Stich lassen, jetzt, wo du schon hörst und selbst gesehen hast, daß man sie boykottiert!" „Natürlich

, klatschsüchtiger Weiber, verstehst du? Du wirst dich also, ob mit oder ohne Ueberzeugung, auf die Seite deiner Frau stellen und dadurch die Welt zwingen, ihr die Beachtung zu schenken, auf die sie An spruch erheben kann." „Fällt mir gar nicht ein," fuhr Rudolf erbittert auf. „Wie darfst du mich zwingen wollen, zu büßen für etwas, an dem ich ganz unschuldig bin? Soll ich riskieren, daß meine Freunde mich einen Pantoffelheld nennen, daß man Witze über uns reißt oder vielleicht auch mich in Acht und Bann tut

Weise jedes Band der Zusammengehörig zwiWin uns zur Unmöglichkeit machtest!" ,,, „Ich?" wollte Rudolf auffahren. Aber Tamaras "" sthuretterte ihn sofort wieder nieder, und so leise die ‘ von ihren Lippen fielen, sie wirkten doch wie Peitschet hiebe auf ihn. „Ja — du," sagte sie mit leise bebender Stimme. du mich seit langem verrätst, wenn du auch glaubts ich wüßte nichts davon, weil ich es unter meiner vielt, dir die vielen anonymen Wische zu zeigen, mich beständig davon in Kenntnis setzen

— wo du öflfl freie Zeit verbringst! Und da du mich und deinen NaM dadurch viel mehr dem Hohn, der Schmach und der Lächek ltchkeit anssetzest, als ich es durch meine SchriftsteM je vermöchte, so bist du die letzte Person auf Erden, ^ ich eine Kritik über mein Tun gestatte!" Rudolf Festenstein erwiderte kein Wort. Dunkle M brannte auf seinen Wangen, seine Lippen zitterten, ab» die Wut machte ihn stumm. (Fortsetzung folgU

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.11.1923
Physical description: 8
stammelte. Wochen würden vergehen, ehe sie ihn Wiedersehen und umarmen, ehe sie sich ihm ' wieder mit Leib und Seele hingeben und fein Weib 'vor Gott und den Menschen, für immer sein Eigen, seine Königin werden konnte. Was wird er sagen, was beginnen, wie konnte sie ihm, wie er ihr Bot- i schuft senden? In verzehrender Angst wird er har ren. Und jetzt — jetzt hatte er es schon erfahren, ' jetzt litt er schon wie sie! . Carl Rudolf hatte allerdings durch Mollwitz, der vom Palais Karmetter sogleich

aus dem Bauch reißen würde. Achtung, Mollwitz, fern klug sein! Da gibt's was? Während dieses erbaulichen, stummen Selbst gespräches seines Adjutanten saß Carl Rudolf ganz regungslos. Es war ihm allerdings nahe ge gangen, verflucht nahe. So ein scheußliches Pech! Die arme Maja! Herrgott noch einmal, tat sie ihm leid! So ein verdammtes Pech zu haben! Das Mädel mit dem königlich schönen Leib, den heißen, jungen Sinnen, dem berauschenden Duft und der vollen, liebestrunkenen Hingabe hatte sich all' seiner Sinne

und einen großen Blumenkorb zusenden zu laßen. Semen Urlaub, erklärte er, werde er unter diesen Umständen natürlich nicht antvecen. sondern morgen gleich rückgängig machen. Die arme Maja! Es war gräßlich, einfach zum Tor schießen. Carl Rudolf blieb an diesem Tage daheim; 'denn das mit Maja ging ihm wirklich nähe, verF'.cht nahe. Am Abende aber, als er mit Mollwitz Kar ten spielte, langweilte er sich entsetzlich. Dieser Re gen, der ununterbrochen an die Scheiben trvm- melte, konnte einen um den Verstand bringen

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