Aus dem Schwarzbuche eines Polizeibeamten : Federskizzen nach dem Leben ; 1.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 5169)
M AuS dem Schwarzbuch eineS Poklzetbeamien. „Es ist auch ein Geheimnis, das mich heute herfuhrt und das ich nicht dem Polizeibeamten, sondern nur dem alten Frmnde anvertrauen kann,' bemerkte, er finster und ließ sich wie erschöpft auf einen Stuhl nieder. Das Licht der Lampe, das dabei auf seine Züge fiel, zeigte mir, daß dieselben ver stört waren. Es mußte eine ernste Sache sein, wegen welcher er gekommen war. „Rudolf,' sprach ich daher mit warmem Tone, „ich glaube, daß ich dich nicht erst
.' überrascht horchte ich auf. „Du hast eine Spur entdeckt?' — „Ja, — viel leicht mehr als da» — leider.' — „Leider?' Rudolf stöhnte auf. „O — es erscheint mir wie Nah«- ßu», wenn es Wahrheit wäre, es wäre zu entsetzlich!' „Um Gotte« willen, was hast du entdeckt?' „Vielleicht nichts — vielleicht alles — ich bin des Denken« unfähig geworden, drum bin ich zu dir gekommen, daß du mir den Faden finden hilfst in diesem Labyrinthe. Du kennst genau den Fall, hast alle Recherchen mit mir gemeinsam durchgeführt