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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.02.1863
Physical description: 4
, um seinen Vettern, den Grafen v. Montfort, mit denen er im Streite lebte, einen Possen zu spielen, so war auch ein ähnlicher Familienzwist zwischen zwei Montfortischen Linien die psychologische Ursache des Verkaufes der Herrschaft Feldkirch. Graf Rudolf III. v. Montfort-Feldkirch, der letzte der Grafen Von der „schwarzen Fahne,' war'nämlich ein edler Herr, aber ein schlechter Wirthschafter. Deßwegen hielten seine nächsten Erben, die von Montfort-Werden- berg von der „weißen Fahne' ein scharfes Auge

auf ihn, und er mochte wohl von dieser Seite her Manches zu befürchten haben. Darum, und weil er seinen lüsternen Vettern über haupt etwas gram sein mochte, gieng er 1375 nach Wien und verkaufte dort am St. Elsbethentage 1377 seine Herrschaft sammt der Stadt Feldkirch um 30,000 Goldgulden an den Herzog Leopold, der jedoch erst nach des Grafen Rudolf im Jahre 1390 erfolgten! Ableben mittelst Patentes ddo. St. Barbaratag 1390 von der Herrschaft Besitz nahm, und sie durch Grafen Joharin tion ist der österreichischen

. Während der Unter- handlungen aber stellte Graf Rudolf den Bürgern von Feldkirch noch ihren Freibrief aus, nämlich am Mittwoch vor St. Thomas 1376, womit sie aus der Leibeigenschaft entlassen wurden, was so viel hieß, daß sie von nun an kaufen, erben, heiraten. hinziehen konnten wo sie wollten, sich ihren Beruf selbst wählen durften, und nicht mehr um eine gewisse Anzahl Silberpfennige ein zeln zu vertauschen oder zu verkaufen waren. Feldkirch könnte daher sein 500jähtiges Jubiläum erst im Jahre 1877 oder 1890 feiern

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