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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 01.02.1933
Physical description: 12
Meine Mutter hilft mir. Sie erzählt von ihrem Vater, der habe auch goldenes Haar ge habt, und sei so gut und so klug gewesen. Ihre Augen blitzen dabei, sie hält rotes Haar für schön ... Meine Frau atmet auf. Goldene Löckchen! Wie gut werden ihm die stehen! Wieder vergehen zwei Monate. Die Locken und Löckchen bleiben aus. Sic werden Borsten wie bei einem Ferkelchen, nur glänzen sie golden... Meine Frau will ihm Dauerwellen machen lassen, später, wenn sie lang sind .... Dis dahin mißbraucht sie mein Eurgel

- wasser. Wasserstoffsuperoxyd! Heimlich tut sie es . . . Ich warne sie. der Junge bekäme eine Glatze. „Besser eine Glatze als rotes Haar.' meint sie giftig. Und manchmal sagt sie, das „goldene' Haar stände ihm so schön zu den roten Lippen, den blauen Augen >lnd der weißen Haut. . . Ein Widerspruch! Allmählich bekommt der Junge ganz helles Haar. . .Wasserstoff! Aber die Augenbrauen und die Wimpern schimmern so goldig . . . Nun ist er elf Monate alt, aber verwöhnt wie keines von meinen Sechsen. Kaum

kräht er, wird er sofort auf den Arm genommen. Des Nachts opfert meine Frau ihren Schlaf, nur weil der Lümmel rotes Haar hat. . . Hoffentlich wird rotes Haar bald modern! Auch bei den Männern! Bis dahin denke ich: „Geh' ins Kloster, armer Junge, Mädchen lieben bess're Farbe!' . . . (Webers Drei zehnlinden.) Arbeiten geht der gleiche Zug. Das Schauspie „Justice'. das seinen Ruhm in der angelsächsi schen Welt weiter befestigte, hatte auch einen aiißer-litcrarischen Erfolg, insofern

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