& chenjahres Sankt Paulus zu Wort kommt nÜt seinem Brief an die Philippen, den er aus dem Gefängnis geschrieben hat. „Denn viele wandelt* als Feinde des Kreuzes Christi.“ Unter TräneH schreibt er diesen Satz. Letzte beschwörend! Mahnungen. Ja, mein lieber Christ, diesen Sonntag heißt eä noch Jahresabschluß vorbereiten, wie du es ge* halten hast als Christ. Das ist bald erledigt* meinst du: Die Sonntagsmesse? Alleweil g$ wesen, wenn’s leicht gegangen ist. Und Beten? Klar, als ob man nicht genug Sorgen hätt
’, die man zum Herrgott bringen muß und einen Weihbrunnkessel haben wir auch, wenn er auch’ manchmal ganz vertrocknet ist. Ja, vielleicht mußt du dir nicht einmal einen Ehebruch vor! werfen, man weiß ja schließlich, was sich ge* hört — und kann sehr oft nicht tun, was mal» möchte. Ich will nicht das ganze Sündenregister aufzählen. Aber wenn du so fuhrwerkst mit dem Herrgott und deinem Gewissen, dann paßt das Wort von den Feinden des Kreuzes wie an gemessen auf dich. Wie hast es denn in diesem Kirchenjahr ge* halten
“ ztf tun, da will ich etwas „Erbauliches und Fromtz mes“, und die Bauemzeitung bestell ich über* haupt ab, wenn sie so was drucken läßt. Ein ganz rotes Köpfl hast schon, und vielleicht ist es besser, ich komm dir nicht zwischen die Fin ger (oder Fäuste), aber nur langsam, warum denn gar so rot, aus Zorn oder Scham und Reue? Schau in den Spiegel und frag dich warum, und du weißt, ob du auch zu den Fein* den des Kreuzes Christi gehörst