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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.10.1927
Physical description: 8
der SolLatrnratswchlen. MMiirverband: 9411 Stimmen, 119 Mandate — Wehrband: 8354 Stimme», 128 Mandate. Ein Sieg der schändlichen Wahlgeometrie. Die überwiegende Mehrheit der Soldaten hat auch Heuer wieder für den roten Militärverband, gegen -den gel ben Wehrbund gestimmt: 9411 rote Sitmmen gegen 6354 gelbe! Wer trotzdem ist die Mehrheit ''der Vertraue nsmänner- nLLn-date von den Wchrbündlern besetzt worden. Wir haben die Mehrheit der Stimmen, sie hadm die Mehrheit der Man date! In Wien hat der Militärverband 3197

des Reichspartei vorstandes gesagt werden, daß er den Verhältnissen entspre chend sehr befriedigend ist. Freilich soll damit nicht gesagr sein, daß wir nunmehr die Hände in den Schoß legen und uns mit 'den erreichten Erfolgen abfinden sollen. Ganz im Gegenteil. Die Reaktion in Oesterreich rüstet unausgesetzt. FeuUeton. Die rote Armee in Rußland. Im „Schutzbund" schreibt im Anschluß an eine Ruß« landreise Genosse Rudolf Löw darüber folgendes: Von der Roten Armee sahen wir aus unserer Rußland reise

, daß die rote Armee bei Paraden einen guten Eindruck mache, leider konnte, ich aber eine /solche nicht scheu. Anläßlich des Abschlusses der Werbewoche für die Luftflotte sollte auf dem Ehodinkaseld eine große Parade stattsinden, die aber des Regens wegen nicht vor sich ging. Die Offiziere der Roten Armee sind bereits zum großen Teil aus dem Proletariat hervorgegangen, und man sieht ihnen dies auch an. Von dem geschniegelten und gestriegelten Pa radeossizier der Vorkriegszeit ist nichts zu sehen. Im allge

stehen zumindest mit den Kommunisten in enger Verbin dung. Bei unseren Empfängen waren mitunter Soldaten vertreten und haben an uns Ansprachen gehalten. Bei dem Spovtmeeting in Charkow hat der höchste Offizier der Sow jetukraine an die Sportler eine Ansprache gerichtet. Bei einem Cmpsangsabend in Krematorskaja hielt der Kom» Mandant der dortigen Abteilung der Roten Armee eine Rode, die aus die Notwendigkeit der Unterstützung Smvjetrnß- lands durch die westeuropäische Arbeiterschaft hinwies. In Moskau

wurden wir von dem Vorsitzenden des Moskauer Sportsoßvjets, einem Offizier im Range eines Korpskom mandanten. empfangen und begrüßt. An der. Spitze einer Sportvereinigung, mit der unsere Niederöfterreicher ein Wettspiel austrugen, steht ein Sanitätsinspektor 'der Roten Flotte. Auch sonst nimmt die Rote Armee an der Auf klärungsarbeit Anteil, was zum Beispiel in den Ausstel- Vu-nyen von Waffen, Kriegsmaschinen -und Kriegsbildern deutlich zum Ausdruck kommt. Wieweit die Popularität der Roten Armee

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 29.10.1930
Physical description: 12
haben, haben sich zur Sozialdemokratie bekannt. Zum erstenmal sind in eurem Wahlkampf die Sozialdemo kraten unter den Wiener Gewerbetreibenden gezählt wor den: und ihre Zahl ist erfreulich, ist überraschend groß! Würde bei den Handelskammerwahlen nicht ein Wahlrecht bestehen, das — ganz im Smne der Antimarxisten, die die Handelskammern als ihr Monopol betrachten — ein Hohn auf das gleiche Wahlrecht ist, dann hätten die roten Ge werbetreibenden nicht drei, sondern neun Mandate erobert. Was ist der Grund dieser deutlichen

des Mieterschutzes ent schieden werden muß, desto deutlicher muß jeder, dem die Lebensfrage der österreichischen Wirtschaft am Herzen liegt, erkennen, daß es gilt, die österreichische Soziale ^atie stark zu machen, um den Mieterschutz zu retten. Darum stimmen die Gewerbetreibenden für die Roten! Die Gewerbetreibenden haben auch genug von der anti- marxistischen Wirtschasts- und Sozialpolitik, von jener bor nierten Politik des Arbeiterhasses, dessen deutlichstes Sinn bild das Programm der Handelskammer

sür die Sozialdemokratie stimmen werden. Die Herren Antimarxfften sind recht be scheiden geworden. Sie sind schon glücklich, daß die Sozial demokraten nicht die —Mehrheit der Gewerbetreibenden erobert haben, und so reden sie bei elftausend sozialdemo kratischen Stimmen allein unter den Gewerbetreibenden — der Handel hat gar nicht gewählt, sonst wäre die Zahl der roten Stimmen ungleich höher — von „unerfüllten Hoff nungen" der Sozialdemokraten! Und fürwahr, die Herren i haben Grund

. Nur die politischen Analphabe-, ten werden auf ein solches Plakat hineinsallen. Die anderen wenden sich mit stolzer Verachtung von dieser Wahlpartei, die sich selbst öffentlich als die Partei des Stiesels plakatiert.' Noch gemeiner als diese „Idee" des Stiesels ist jene aus dem Heimatwehrplakat, das einen Heimatwehrmann als Sckweinetreiber darstellt. Mt der Reitpeitsche treibt er einige grellrote Schweine und eine Hyäne zu Paaren. Solche Plakate sind aanz der Niederschlag ihrer Reden, in denen' wir die roten

Schweine, die Brandstifter, die roten Ver brecher sind. Das Schweinetreiber-Plakat soll angeblich durch die Gemeinheit seiner „Idee" selbst in christlichsozialen Krei sen, die doch wahrlich nicht besonders zart besaitet sind. An-' stoß erregt haben. Wir glauben aber, daß die Christlich- sozialen weniger an der Gemeinheit des Plakates Aergernis nahmen, als an der Tatsache, daß es ein Plakat ist, das jede andere Wirkung auslöst, nur nicht die beabsichtigte. Bezeich-j nend sür die Feinfühligkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 18
Date: 16.05.1931
Physical description: 18
an Abfertigungen, Pensionen und Gehältern lassen, den reichen in- und ausländischen Aktionären der Creditanstalt gleich aus einen Schlag 50 Millionen Schil ling schenken, aber dafür kein Geld, für,Arbeitslose, für Kriegsopfer, für Kleinrentner, für die alten Arbeiter und Arbeiterinnen, für Beamte und zur Schaffung'von Arbeitsgelegenheiten haben, die richtige uud verdiente AutMort mit dem roten Stimmzettel gehen. Der morgige Tag ist ein Großkampftag des arbeiten den Volkes von Innsbruck; er mutz ein Zahltag

un verschämt bestiehlt und dir Bankengauner fürstlich für ihre Verbrech,rn noch entlohnt. Die Arbeiterschaft- ganz Oesterreichs- richtet morgen .ihre Äugen auf Innsbruck. Vervielfacht eure Anstrengun gen, der morgige/Wahltag ist Zahltag, macht ihn MM SiegeMg des arbeitenden Tolles von Innsbruck. Ihr seid die Kraft, die Gegner zittern vor euch, vor dem roten Bürgermeister. Ja, wir streben ihn an, den roten Bürgermeister, wir kämpfen um ihn, wir kämpfen darum, daß das arbeitende Volk die Macht in Innsbruck

„Herunter mit den hohen Mietzinsen" zu polemisieren und diese For- derung als eine Demagogie, als einen plumpen Wahl- schwinde! zu bezeichnen, „der auch den Dümmsten nicht mehr mit dem roten Stimmzettel in der Hand zur Wahl urne locken werde." Dabei wird behauptet, „daß die Miet zinse in den städtischen Häusern auf einem Tiefstand sind, der nicht werter gedrückt werden kann, sollen die Schulden der Stadt nicht überhand nehmen oder nach sozialdemo kratischem Rezept der Mittelstand mit Wohnbausteuern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.01.1934
Physical description: 8
rung des Sicherheitsministers Feh an den Bundeskanzler: „Ich werde aus meinem Posten unbeugsam und hart stehen und Ordnung machen in Oesterreich." Wo sind die roten Staatsfeinde? Wien, 22. Jänner. (AN.) Die Rede, die Vizekanzler Feh als Landesführer des Wiener Heimatschutzes beim Generalappell über die Formationen des Wiener Heimat schutzes hielt, liegt nun im Wortlaut vor. Danach lautet die Stelle, die sich mit Oesterreich besaßt, folgendermaßen: In Oesterreich ist nur Platz für Oesterreicher

. In Oester reich kann nur österreichische Politik gemacht werden. Die letzten drei Tage haben bewiesen, daß wir uns nicht stören lassen. Anläßlich des Besuches des italienischen Unter staatssekretärs Suvich hatten die „Braunen" alle ihre Leute zu Straßendemonstrationen ausgerusen. Es liegen auch Nachrichten vor, daß die roten Staatsfeinde in aller Stille Vorbereitungen für einen Generalstreik getroffen' haben, um gegen den Vertreter des Faschismus zu demon strieren. Es hat aber genügt, einen Teil

des Schutzkorps in den Dienst zu stellen, um im Verein mit der staatlichen Exekutive jede ernste Störung hintanzuhalten. Es gilt auch für uns in der Zukunft: „Fest zupacken und Ordnung halten." Die Rede des VizekanAers mutet etwas eigenartig an. Vor allem: Wer sind die roten S t a a t s fe i n d e? Viel leicht die Wiener Sozialdemokraten, die unter Fehs Kom mando aus St. Oswald im Jahre 1916 so tapfer kämp'- ten. daß der Deutschmeister-Hauptmann Feh den höchsten Ofsiziersorden erhielt? Und wer

, das sich weni ger gegen die Person des Kanzlers richtet, als gegen seine Umgebung, hat leider neue Ncchrung erhalten. Kaum be gann der Same der Versöhnung Wurzel zu schlagen, kam der Reif der Brüskierung gegen die „Arbeiter-Zeitung". Und kaum war der ehrende Satz vom treuesten Sohne der .Heimat gesprochen, siel die hämische Bemerkung vom roten Staatsverräter. Ist es da ein Wunder, wenn sich die Ar beiter dem versöhnlichen Worte verschließen, wenn es eine bösartige Interpretation erfährt? In bürgerlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 02.05.1929
Physical description: 10
und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Arieochi. — Sämtliche in Innsbruck, Mentlgafle l2 Nr. 101 Innsbruck, Donnerstag Sen 2. Mal 1829 37. Zahrgane Re vierzigste Maifeier. Imposanter Verlauf iu Innsbruck. Innsbruck im Zeichen der roten Nelke! Das war das Signum des gestrigen Tages! Schon in den ersten Vor mittagsstunden begegnete man aus Schritt und Tritt Men schen mit unserem Parteiabzeichen, mit unserer roten Nelke, und je mehr der Tag sortschritt, desto mehr mehrte sich das Rot als Symbol

eine seiner dummdreisten Briefe an die Bun desbahndirektion Innsbruck und an die Verwaltung der Innsbrucker Lokalbahn abgehen mit der mehr oder weni ger verblümten Aufforderung, den Bundesbahnern und Lokalbahnern zu verbieten, am Staatsseiertag und Arbeiter festtag die Lokomotiven und Lokalbahnwagen zu schmücken. Ob Herr Steidle und feine weißgrüne Federlgefolgschaft, denen die rote Farbe ein Greuel ist, mit ihrem ebenso lä cherlichen als ergebnislosen Feldzug gegen die roten Papier rosen und -Nelken zufrieden

Arbeiterjugend veranstaltete zwei wirkungs volle Fackelzüge. In Pradl wie auch in Wilten sammelten sich zu den Zügen nicht nur Hunderte Jugendlicher, son dern auch sehr viele Parteigenossinnen und -Genossen. Wäh- rend die Wiltener von unserer wackeren Bundesbahner- mustk begleitet waren, erhielten die Pradler frohe Beglei tung durch den Spielmannszug des Schutzbundes. In allen Straßen, insbesonders aber in der Maria Theresienstraße, stand dichtes Spalier. Boten die Züge mit ihren flattern den roten Fahnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.04.1927
Physical description: 16
Leopold Stöcker" eine Hausdurchsuchung anläßlich der vom Grazer Landesgericht verfügten Beschlag nahme der in diesem Verlag erschienenen Broschüre „Unter dem roten Banner" erfolgt sei. Der Vorsitzende erklärte, er habe diese Beschwerde dem Bundeskanzleramt (Justiz) zur Kenntnis gebracht. Der Ausschuß für Dersafiungs- und Rechtsangelegenheiten habe über diese Zuschrift eine Bera tung gepflogen und einen Berichterstatter bestellt. Er be antragte, diesen Gegenstand sofort in Verhandlung zu ziv- hen

ist noch ein ganz gefährlicher Gesell, besonders in der Redensart „Den roten Hahn aufs Dach setzen". Das heißt nämlich nichts anderes, „als den Feuerbrand ins Haus schleudern". Und diese gefährliche Drohung soll Genosse A b r a m gegen die Bauern aus gesprochen haben. Der „Anzeiger" bemüht sich in spalten- langen Artikeln, den Genossen Abram nahezu als Brand- stister, als Führer einer Brandpatrouille — was das ist kennt ja jeder Soldat vom Kriege her — hinzustellen. Die Bauern soll Furcht, Entsetzen, Abscheu

. Derselbe hatte letzthin bei einer Sozi- versammlung den Genossen Abram interpelliert wegen seines Ausspruches, den er im Landtag 1919 getan: „Den Bauern sollte man den roten Hahn aufs Dach setzen." Abram hatte es weggeleugnet und es als Lüge hingestellt. Aber Abram. was hast du getan? Du hast auf dein Haupt jelogen. Wenn du dir Zeit nehmen willst, kannst du im stenographischen Protokoll der damaligen Sitzung schwarz auf weiß lesen diesen deinen merkwürdi gen Ausspruch. Ja, ja. so sind die Sozi; man kann ihnen halt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.06.1927
Physical description: 8
, wobei 35 Rusien verhaftet wurden, darunter die hervorragendsten Mitglieder der rusiischen Emigrantenkolonie sowie des Prä sidenten der Roten Organisation, Gerles, der hiesige Ver treter des Großfürsten Nikolai, ein ehemaliger zaristischer General u. a. Bombenattentat in Petersburg. Leningrad. 8. Juni. (Wolffbüro.) Gestern in später Abendstunde betrat ein Unbekannter den Saal des Ge- schästsklubs, in dem eine Sektion des Leningrader Diskus- sionMubs der kommunistischen Partei eine Mitglieder

Frage: Herabsetzung der Steuern. Wenn es sich um einen Roten gehandelt hätte, hätte man ihn bereits als einer dem Staat schädlichen Handlung schnl- dig „aus die Inseln" befördert. Dem Anschein nach ist es nicht viel, in Wirklichkeit je doch außerordentlich. Mit Klagen über die Steuern hat die Bourgeoisie oft ihren Kamps gegen das überlebte Regime begonnen, und der Faschismus ist wohl das „überlebte Re gime" von heute. Der Senator Conti hat nicht verfehlt, an die recht unfreundliche Kritik

ihr durch den Sinn. Sie ließ sich küssen. — küssen, auf ihren roten, knospenden Mund, auf ihre blauen Unschuldaugen. Bis — Schritte laut wurden. Und nun lag sie auf ihrem Strohsack, — eine reuige Magdalena. Ach Gott, ach Gott, was tun jetzt, was tun? Diese Nacht konnte sie ja sterben, mit einer Todsünde auf dem Gewissen! Plötzlich fuhr sie empor und ein Seufzer der Erlösung kam von ihren Lippen. Beichten, — beichten! Sie strich das Haar zurück, entnahm ihrem winzigen Köfferchen einen verschobenen Mantel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.09.1926
Physical description: 8
, es war viel eher ein Geruch von Männlichkeit und Kühnheit, der uns reizte und anzog. Am Ende einer engen Gaffe, in der Nähe des alten Hafens, fand ich mich plötzlich auf einem kleinen, sonnen- durchglühten Matz vor einer von Platanen beschatteten Schenke. Die Fenster spiegelten die roten Steine des Molo, das Glitzern der Wellen, die Segel der alten Barken. Die I Steine unter meinen Füßen schienen zu glühen, der Ge sang der Grillen stieg zum leuchtend blauen Himmel aus und mischte sich mit dem leisen Rauschen

eines fließenden Brunnens. Das Blut stieg mir in den Kopf, mein Herz pochte zum Zerspringen ,und enffchlossen näherte ich mich der Türe. Wie gut ich sie schon aus hundert Beschreibungen kannte, diese blaubemalte Fassade, diese Nymphen mit den zu roten Lippen und den zu kurzen fleischigen Armen, die mich zu rufen und mir zu winken schienen. Mägde mit Gläsern und Flaschen strichen zwischen den Tischen herum. Ein Orchestrion, erne Okarina und eine Mandoline begleiteten den Tanz einer Frau. Durch den dicken Rauch

sah ich das Glitzern ihres Flitterrockes, das Leuchten der roten, papierenen Rose im Haar, den orange gelben Schal, die rhythmische Bewegung der Beine. Das Klappern der Kastagnetten erregte die Sinne. Doch mir blieb keine Zeit, auf sie zu achten, ich wurde zu sehr abgelenkt durch den Anblick all dieser alten See bären, die viele Jahre durchschifft und mir das Aussehen von Leuten zu haben schienen, die irgend etwas Schreckliches und Dunkles vergessen wollen. Und während ich sie bewun derte

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