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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 23.10.1930
Physical description: 16
. Allenthalben Begünstigung und Förderung lasterhafter LH eso r men, in Wirklichkeit trügerischer, häßlicher Aus wüchse der freiesten «Liebe, lauter Strandgüter aus dem Ueberschmemmungsgebiet der roten ,-S ü n d - Flut". Schon bei ihrem ersten Austreten ließen die roten, zumeist jüdischen Irrlehrer keinen Zweifel darüber aus- kommen, daß sie jede eheliche «Bindung äblehnen und nur der freien 'Liebe frönen. So lehrt der rote «Schriftgelehrte Bebel in seinem «Buche „Die «Frau" wie folgt: „Die Frau ist frei

genügt in diesem Zu sammenhänge der Hinweis auf die grauenhafte Ge schlechtsseuchenpest im roten Wien, die der bekannte Kli niker Professor Dr. Finger darauf zurückführt, daß dort- selbst eben zahlreiche Frauen mehrere Männer und zahl reiche Männer mehrere Frauen haben. Diese unzüchtige Irrlehre der Sozialdemokraten steht aber nicht wirkungslos auf dem Papier wie so viele staatliche Gesetze, sondern «sie bildet den Inbegriff, das Um und Auf ihrer moral- oder „moralin"-sreien Grund- gesetze, bas

Vorbild und den Lebenszweck der roten Ju gend, der Falken und Tauben. Diese Irrlehre bedeutet die Verführung ber Jugend und die Einführung zucht- und sittenloser Liebesverhältnisse zwischen Lebensge fährten" und „Lebensgefährtinnen" ohne jede Bindung, von heute auf morgen, wie solche bereits auch unser Heimatland schänden und den Schrecken für unsere Stadt- und Landgemeinden bilden. Diese Irrlehre heischt die gottlose Erziehung der Kinder zur «Sitten- und Schamlosig'keit, wie sie zumeist von den roten

«Eltern begonnen und von den roten „Kinderfteunden" fortgesetzt und ergänzt wird. Von den falschen „Kinderfreunden", die sich auf die Kleinen stürzen und das sittliche Verwüsiungswerk in einer Weife besorgen, daß die armen, verführten Kinder nur allzuoft der Geschlechtsseuche zum Opfer fallen und verstechen. So mußte in einem Wiener 'Krankenhause ein eigener Pavillon zur Aufnahme syphilitischer Kinder errichtet werden, ber die Hunderte von geschlechtskranken Kindern gar nicht fassen konnten

. Wie unermeßlich unglücklich müssen die Kinder sol cher entmenschter Eltern sein, wie unermeßlich schlecht müssen solche Eltern sein, die ihre 'Kinder Wüstlingen unb Rohlingen preisgeben. Der Mensch ohne Gottesglauben sinkt zur Bestie herab. Die roten Apostel, bie unseren hei ligen katholischen Glauben als Opium, als ,-Gottespest" in Wort und Schrift verhöhnen, sind fast durchwegs ver kommene, sittlich entwurzelte, halt- und charakterlose Menschen, die für Sold und Gold Laster und Unglück verbreiten. Laster

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 12.04.1927
Physical description: 4
jede Sicherheit. Die Streik s und der Te r- r o r der verhetzten roten Massen traten an die Stelle der Autorität. Schon drohte die von der inneren Auslösung zerrüttete Heimat die Beute fremder Mächte zu werden. Da meisterte noch im letzten Augen blicke Seipel das drohende Verderben. Und die Sozialdemokraten? Helfen sie mit, die von ihnen verursachten Schäden zu heilen? Nein! Sie wollen vielmehr die Wiederherstel lung eines geordneten Staatslebens' verhin dern. Sie hemmen den Ausbau von Wirtschaft und Recht

werden, das die Bevölkerung Wiens bedrückt. Seit sieben Fahren herrschen die roten Tyrannen über die Hauptstadt des Bundes. Wie gebrauchen sie ihre Macht? Mit unge heuerlichen Steuern raubten sie den ein stigen Wohlstand. DieHäuserverfallen. Dafür werden die Leute in Mietkäfige hineingezwungen. Die Gemeinde Wien rühmt sich ihrer Bauten. Fa, sie baut Partei kasernen als Hochburgen eines neuen Zins wuchers und des roten Spitzeltums. Unheim lich wächst die Verarmung des Volkes von Wien. Ueber hunderttausend Arbeitslose zeu

gen mit ihreni Elend für das „Glück" sozialde mokratischer Herrschaft. Fn den Schulen aber wird eine Jugend ohne Glauben, ohne Zucht und ohne Kentnisse herangezüchtet. Trioler! Tirolerinnen! Sollen diese schreck lichen Zustände auch uns aufgedrängt werden? Sollen auch wir von den roten Gewaltmen schen auf die Knie gezwungen werden? Das darf nicht sein! Es wird nicht sein! Wir wollen es nicht! Dann aber ist es Zeit! Fort mit den Hin dernissen, die sich dein Wiederaufbau des ver wüsteten Vaterlandes

entgegenstellen! Reichen wir allen jenen die Hand, die sich gleich uns gegen di? Sozialdemokraten wehren wollen! Auf! Zerbrechen wir den Bann der sozialdemo kratischen Vorherrschaft! Vertreiben wir die Feinde und Zerstörer unserer Wohlfahrt aus den Stellungen ihrer Macht! Schützen wir un sere Gegenwart, um unsere Zukunft zu sichern. Tiroler! Tirolerinnen! Schlagen wir am Georgitag den roten Drachen auf das Haupt! Schlagen wir ihn mit der Parole: Alle Stimmen skr dir «ilcheitslifte! Die Tiroler Bolkspartei

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 12.10.1930
Physical description: 16
etwas sinken. Vielleicht entdeckt man noch manch andere Dinge, die nicht ganz sauber sind, und vielleicht kann man auch noch gar manchen für gewisse Vorkommnisse aus den letzten Jahren zur Verantwortung ziehen. Nach einer Rede des Ministers Starhemberg zu schließen, will man möglichst weit zurückgreisen. Blättern wir doch einmal in der Wirtschaftsge schichte Oesterreichs in den letzten zwölf Jahren. Welche ungeheuren Werte sind doch von den roten Emporkömmlingen verschleudert, verlumpert und gestohlen

werden können. So wie sie kein Mittel verschmäht haben, im Trubel der Nachkriegsjahre politische und materielle Vor teile zu erraffen, so wird ihnen jetzt kein Mittel zu gemein sein, sich der strafenden Macht zu erwehren. Man wird dem Volke wieder allerhand Mätzchen vormachen. Wie man bei den letzten Wahlen zum Beispiel mit dem Mieterschutz die Leute getäuscht und blindgeschlagen hat, so wird es diesmal gehen mit allen möglichen Dingen, damit die Leute ja nicht merken, daß es sich um nichts anderes handelt, als daß die roten

sind. Dann haben wir es mit dem Bolschewismus zu tun. Dann werden die Roten mit aller Brutalität Vergeltung üben und beistehen werden ihnen dabei die Scheinbürger lichen. Heißen sie nun Großdeutsche oder Landbünd- ler oder Staatspartei oder wie immer. Ich habe bisher immer nur von Christlichsozialen und Heimatwehr geredet, und zwar mit gutem Grunde. Die beiden werden bei der Wahl gemein- samvorgehen; über das Wie ist man noch nicht vollständig im klaren. Wie verlautet, wird die Heimatwehr in Ober- und Niederösterreich, Tirol

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 25.04.1929
Physical description: 20
geschlossen ausgetreten wären, Hütte dies -an «dem Ergebnis 24:24 nichts ge- ändert. Aber in «diesem Falle wäre «doch anzun-chmen, «daß auch di« 1072 ungültigen und leeren Stimmzettel für «die «bürgerliche «Aste abgegeben worben wären, und dann hätten die Bürgerlichen bas 25. Mandat unb b«amit die Mehrheit im G-smeiüderat errungen. Diese Gemeindewahlen tn Graz sind auch lehrreich für die Beurteilung, -was bie Roten unter einem 'Sieg verstehen. Bei «den Rattonalratswahlen im Jahre 1927 hüben «die Marxisten

- tische Leierkasten der roten, rosaroten Presse spielt. So künden dann die Breitner, Danneberg und Seitz selbstherrlich: ,Men habe «die vortreMichsten Einrich tungen sozi-aler Fürsorge, die von den Reichen «bezahlt werden". Dann folgt das Histörchen von den Eham- pagnerflsschen am Barttsch, welche «als Massenerscheinung bestemrt, die Gratiszchnbüchchen 'der GchuMnder finanzi-eren. — Die «gläubige Hörerschaft aber freut sich, den genialen Finanzmann als Whrer zu «^sitzen, dem es gelang

, das Ei «des Eolumbus «zu «entdecken. Wie steht es in WirNichkeit? Die Nahrungs- und GenußMittelab- g ab«, 'die ihrem Sinne nach die Luxusbetriebe zu be lasten bestimmt war, ist im Mener Voranschlag mit 8 14.000.000 veranschlagt. Der Luxus beginnt «aber nach Ansicht «der roten M-ener Stadtverwaltung- «bereits dort, wo ein sauberes Tischtuch die Gäste erft-out, oder m ein Zitherspieler in einem Vorstadtkaffechaus den anspruchs- losen Besuchern «ein bißchen Musik vortäuscht. Kein Wunder darum, 'daß mehr

«es «bem«essen werd«en, w«eiters, daß zum großen Teil der «Steu-ers«atz dem „freien Ermessen" der Behörd-e anheimgestellt ist, die bis zu IST des Umsatzes 'vorschreiben kann, dann ist die sozi«ale Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit der roten Finanzkunst ins rechte Licht gerückt. Dann ist «aber auch das Geheimnis d-er „sozialdemokratisch «organisierten Ge- werb«etveibend«en" zum «großen Teile erklärt, die mit dem Vorweis d«es Parteiabzeichens das „freie Ermessen" der roten Regi-erungsgewaltigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 24.11.1927
Physical description: 16
der Republik. Darüber darf man freilich auch nicht mit überleaenem Lächeln hinweggchen. Mich und jedem wahren Katholiken interessieren vor allem d i e religiösen Vorgänge. Im Vergleich mit diesen ist alles andere klein und unbedeutend. Wird 'die reli giöse Gefahr von uns genug beachtet? Vor allem der Felbzua ober bester Raubzug gegen bie Wiener Kindevwelt? Der Raubzug in der Schule und außer der Schule. Außer der Schule besorgen den Religions- raub die roten Kinderfreunde, richtiger KiNderfeinbe. Halben

wir den Triumph schon vergessen, den sie heuer zu Fronleichnam feierten, da sie hinter den roten Fahnen viermal soviel Kinder einherführten, als mit dem gött- lichen Kin'derfreund in der Monstranz gingen? Wirft dies Ereignis nicht schon allein ein grelles Licht auf die religiöse Gefahr, in der die Wiener Kinder schweben, die Wiener Kinberwelt, an deren Entchriftlichung diese roten „Freunde" Tag für Tag arbeiten in den zahlreichen Heimen, Herbergen und Horten, die sie in allen Bezirken errichtet

ihre christlichen Erzieher und werden glaUbensfeind- lichen ausgeliefert. Tausende von Kinbern verlieren da mit auch den Religionsunterricht. Biele Klassen, ja schon ganze Schulen sind bereits ohne Religionsunterricht. Tausende von Kindern verlieren bas Schulgebet: die roten Lehrpersonen beten nicht, ja spotten darüber und lassen statt des Schulgebetes „Trara, die Post ist ba" blasen oder singen: „Ein klein, zwei 'klein zehn klein Negerletn . Die Kruzifixe werden aus den Schulen entfernt. Aus einer Schule

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 20
Date: 16.11.1923
Physical description: 20
Volkspartei der Ob mann der Partei, Senatspräsident Dr. Schumacher mitgeteilt. Er sagte nämlich: „Ich habe an den Beratungen der christlichsozialen Parteileitung und der christlichsozialen Abgeordneten, die gestern und vorgestern in Wien stattfanden, teilgenommen. Die erste einmütige Feststellung, die wir machten, war die. daß der Gedanke einer schwarz-roten Koalition auf Grund der Wahlergebnisse für absehbare Zeit voll kommen ausgeschlossen ist. Die Koalition mit den Großdeutschen muß aufrecht Erhalten

war es möglich, daß Bauernstittlmen in Kärnten einmal mitgeholfen haben, einen roten Landeshauptmann zum Lenker des Landes Kärnten zu machen. Wir haben gesagt, auch die Habsucht mancher war an dieser Tatsache schuld; gewiß! Die teilweise durch den Krieg entnervte und auch verbitterte Bevölkerung ließ sich in manchen Fällen aus habsüchtigen Gründen zur roten Wahl nach den: Zusammenbruch verführen. Bekanntlich hat Kärnten im Vergleich zu den Alpenländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg größere Grundbesitze

hatte, legte den roten Stimmzettel in die Urne, in der Hoffnung aus eine kosten lose oder wenigstens sehr billige Vergrößerung seines Be sitzes. Nie und nimmer hätte dies in Kärnten Vorkommen können, wenn der christliche Gedanke nicht aus dem Herzen dieser Bauern herausgerisscn worden wäre. Es erübrigt selbstverständlich Beweise dafür anzuführen, daß ein Grund besitzer, ein Bauer, bei ruhiger und klarer Ueberlegunz nie Sozialdemokrat sein kann. Wenn wir nun diese Wahlergebnisse in unserem Lande Tirol

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Alpenländer-Bote
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Page 13 of 16
Date: 24.04.1927
Physical description: 16
telephonisch ersucht l)aben. die Truppen zurückzuhalten, damit das Land nicht von den Truppen überschwemmt würde. Vielleicht hat er sich auch nicht recht sicher gewußt. Spä* ter wollte er den Bauern dann den roten Hahn aufs Dach setzen. Zu wundern ifl nur. was sich die rote Partei ihren geduldigen Schäfchen alles zu bieten ge traut. Aber Hände weg von meinem Auto, Schloß und Maitresse, so heißt es bei den Führern. Einer .Partei, die gerichtlich beglaubigte Schufte zu ihren Führern zählt, sollen die Leute

ihre Stimme geben. Das geht schon weit über die Hutschnur, ja wer ein dummes Kalb ist, der wühle seinen Metzger selber. Und für die Gescheiten, die da glauben, aus der Arbeit Sozi sein und dan-eben in die Kirche lausen und beten, reime sich zusammen. die täuschen sich aber gewaltig, man kann doch nicht zwei Herren dienen und Jesus selbst hat gesagt, „wer für mich ist, wird doch nicht gegen mich sein?" Es gibt nämlich Leute hier, die wollen auch gute Christen sein und gehören einem roten Ver band

an, sind sogar Feuer und Flamme dafür. Aber das verstehen sie nicht, daß sie mit ihrem Gelüe eine religionsfeindliche Partei unterstützen. Auch glaube ich nicht, daß diese Leute oft die Predigt besuchen, sonst nrüßten sie es schon gehört haben, daß es unverein bar ist. Darum, wer Christ fein will, heraus aus den roten Gewerkschaften. So viel Mut soll einer doch noch aufbringvn. Die sozialdemokratische Partei hat den Klasfenkarnpf auf ihre Fahne geschrieben. Man muß aber doch alle Stände leben lassen

, den Bauern, den Handwerker und Arbeiter. Deshalb wählt die Einheits liste. in welcher Männer von allen Ständen vereinigt sind. Die Modenärrinnen werden zwar die größte Freude haben, weil auf der roten Liste Frau Dueia steht mit dem Bubikopf. Es gäbe noch viel zu schreiben über die Sozifüh-rer. besonders aus dem Reiche Juda. Wer würde aber am meisten lachen, wenn die Sozi sie gen würden? Die Herren über der Grenze, denn die würden sich denken, jetzt wird es in Oesterreich wieder abwärts gehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 20
Date: 22.04.1933
Physical description: 20
, wenn Grindhammer fort ist! . . . Häring Nazi in unserem roten Knatzpendors. Am vergangenen Sonntag war unser Dorfplatz belebt, wie selten einmal. Die Hakenkreuzler hatten für 3 Uhr nachmittags zum „Mtwirt" eine Paragraph-2-Verfammlung ein'berusen. Härings Ar beiterschaft wollte sich die höchst seltsame „Arbeiterpartei" aus nächster Nähe betrachten. Von weit und breit — aus Kiefersfelden, Oberaudorf, Kufstein, Kitzbühel, Wörgl, Kirch bichl usw. — kamen die ungebetenen frechen Gäste. Wohl gezählte 80 Mann stark

kratischen „Volks-Zeitung" zu suchen. Mit einer Kampfes lust, die einer besseren Sache würdig wäre, sielen sie auch über den Gen. Grohsert her, stellten ihn in niederträch tigster Weise als A r b e i t e r v e r r ä t e r hin und be schimpften, verleumdeten und bespuckten ihn zum Gaudium der proletarischen Gegner in der Wiener „Roten Fahne". Aus die Schimpfereien und sogenannten Brandmarknngen dieses Kommunistenblattes genau einzugehen, hieße dieser u n p r o l e t a r i s ch wirkenden Zeitung

zu viel Wich tigkeit beimessen. Gen. Grohsert hat bereits in der „Volks- Zeitung" vom 10. April den Berichterstatter der „Roten Fahne" öffentlich einen Lügner und Verleumder genannt und ihn aufgefvrdert, wegen dieser Feststellung ge richtlich zu klagen. Der Lügner und Verleumder hat bis fetzt nicht geklagt — und wird es auch nicht wagen es zu tun! Die Klageangelegenheit einiger Arbeiter der Firma Lechner und der schlechte Ausgang — Freispruch des Arbeitgebers Lechner — ist derart gut mit Akten belegt

von Gehässigkeit gegen die Arbeiter und gegen die Arbeiterjugend strotzt. Es hieß in dem Bericht: „Schutz bündler in Uniform in Schwaz. Die Jugendorganisation der Roten Falken sandte am letzten Sonntag eine Radfahrer patrouille, bei der sich auch eine uniformierte Frau befand, nach Schwaz. wo von den Sozialdemokraten ein Grün dungsfest im Gasthaus „Paradies"- veranstaltet werden sollte. Ms die Gendarmerie dies erfuhr, stellte sie die Teil nehmer und zwang sie auch, ihr Riemenzeug und Teile der

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 29.09.1932
Physical description: 20
völlige Aenderung der Beschickungsgebiete unserer Vieh märkte innerhalb der zwei letzten Jahre. Die Wahl in Hötting. Wenn wir «diesmal einer Gemeindewahl einen eigenen Artikel widmen und sie nicht unter dem lokalen Teile unter den Bauernbriefen besprechen, so hat das seine guten Gründe. Nicht nur daß bei dieser Wahl ge radezu amerikanisch anmutende Agitationsmittel aufge wendet wurden — die Nazi hatten zum Beispiel die Er oberung der roten Festung Hötting nach dem Muster der Israeliten

mit 14 nur noch mit 12 Mannen in den Höttinger Gemeinderat ein, wo sie bisher eine alles eher als wertvolle Tätigkeit entfaltet hatten. Es hat ihnen nichts geholfen, daß sie alles, was die bürgerlichen Parteien Gutes geschaffen hatten, sich als Verdienst buchten. Die Wähler hatten ja Gelegenheit genug gehabt, das manchmal geradezu frivole Treiben der Genossen im Gemeinderate zu beobachten und sie zogen daraus auch ihre Folgerungen. Die roten Genossen wollten unbedingt die Mehrheit im Höttinger Gemeinde- rate erringen

und sie ließen zu diesem Zwecke sogar einen Redner aus Wien kommen, nämlich den Vizebürgermeister Emmerlin g, der trotz seiner ansehnlichen Leibesfülle den roten Kohl doch nicht fett machen konnte. D i e Herrschaft de r Rot e n tn H ö tt ing ist ge brochen, wenn anders die sogenannten antimarxisti- schen Parteien überhaupt wissen, wozu sie eigentlich auf der Welt sind und daher ron'sequent eine Kommunal- p o l i t i k verfolgen, d 'i e b e i aller B e d a ch t- nähme auf d i e Bedürfnisse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 14.04.1927
Physical description: 24
, daß er zwar wegen der Bonzenwirtschaft der Roten aus der Sozi-Partei aus getreten ist, dabei aber seine sozialistische Gesinnung und seinen freiheitlichen Standpunkt nicht aufgegeben habe. Paßt dieser Herr also neben den Volksmissionär Dr. Ude? Unter den anderen Kandidaten der Ude-Partei für den Nationalrat und den Innsbrucker Gemeinderat — denn auch für diesen will die Ude-Partei in den Wahlkampf treten — sind hauptsächlich Vertreter des Gastwirte- standes und auch ein Bierbrauereibesitzer, während Prof. Ude

den Beschluß ' des Tiroler Verbandes vorbrachte und sagte, daß man in ! Tirol gegen die sozialdemokratische Wahlparole war und dafür hinausgeschmissen wurde, fiel General Rainer vor den Roten glatt auf den Bauch, begann herumzustam meln, der Ertrinkende frage nicht, wer ihm die Hand zur Rettung biete und um den Sozi zu gefallen, begann er über unsere Geistlichkeit loszuziehen, diese hätten zur Kriegsanleihezeichnung ausgefordert und diese sollten das Unrecht wieder gutmachen. Ist das nicht eine uner- hörte

das Gedächtnis infolge ihres hohen Alters im Stiche zu lassen, Herr General! Im übrigen müssen wir Sie fragen: Warum sind Sie nicht den Roten in die Arme gefallen, als sie die Staats macht in der Hand den Grundsatz: „Krone ist gleich Krone" aufgestellt haben? Damals schliefen sie wohl noch oder wagten es nicht, wie Sie es in Wien taten, Ihre bescheidene Meinung im Widerspruch zur sozialdemokra tischen zu äußern. Wahrhaftig, das sind „geeignete" Männer für die Volksvertretung, auf deren „Uner- schrockenheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.05.1930
Physical description: 8
wollen sie den Schutzbund in einen organischen Nach folger der drei Jahre vorher bestandenen Volkswehr um schwindeln. Wobei durchaus nicht gesagt sein soll, daß es der Schutzbund als entwürdigend betrachten würde, wenn es so wäre. Denn die sogenannte „rote Parteigarde" war es. die im Herbst 1918. als die den „Nachrichten" gesin nungsverwandten bürgerlichen Kreise sich „tapfer" in alle Mauselöcher verschlossen hatten und das Ordnungmachen den „Roten" überließen, sich für Staat und Volk und ganz besonders

für die Ausrechterhaltung der öffentlichen Ord nung und Sicherheit unvergängliche Verdienste erwarb. Gerade der heroischen Aufopferung der damaligen „roten Parteigardisten" haben es so manche hochmögende, in der „Nachrichten"-Jdeologie befangene Herrschaften zu danken, daß sie das Andenken der Volkswehr heute noch so nieder trächtig besudeln dürfen. Die heutigen Träger des Ha-We- Gedankens wären damals in der umgekehrten Rolle wohl weniger glimpflich mit ihren Gegnern nmgesprungen. Und dann sollten die „Nachrichten

" nicht außer acht lasten, daß die Volkswehr. die „rote Parteigarde", es war, die in den kritischen ersten Jahren des Bestandes der Re publik das verkleinerte Oesterreich vor einer weiteren Ab bröckelung von beträchtlichen Gebietsteilen bewahrt hat. Das war in Kärnten Und die Landnahme des Bnrgen- landes. das laut Friedensvertrag Oesterreich zugesprochen worden war. ist ebenfalls der „roten Parteigarde" zu ver danken. Sind das nicht glänzende, wahrhaft vaterländische Taten, an denen sich die „Nachrichten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.05.1932
Physical description: 16
wollte. Und dann gibt es in Oesterreich jetzt wahrlich wichtigere Dinge, als nur die Stillung der Mandatsschmerzen einiger politischer Streber. Oder besteht die Demokratie in Oesterreich «darin, daß man immerfort wählt? Die roten Genossen haben am 1. Mai auf Befehl der Wiener Parteileitung wieder marschieren und «demon strieren müssen. Wie oft haben die Genossen schon de monstriert für alle möglichen Dinge und trotzdem ist die Not heute größer denn ft und die Arbeitslosigkeit nimmt immer mehr zu. Heuer

haben die roten Oberbonzen ein besonderes Demonftrationsobftkt herausgesucht. Die Ge nossen mußten diesmal gegen — Japan und f ü r Sowjetrußland und Ehina demonstrieren und für das „Nie wieder Krieg!" Der ferne Osten liegt uns näm lich am nächsten und darum mußte demonstriert werden. Es ist zwar nicht anzunehmen, daß die japanischen Ba taillone ihren Marsch gegen die Chinesen in der Man dschurei ««instellen werden, weil die Genossen in Oester reich „Nieder mit Japan!" rufen und so könnte man die ganze

anstellen. * . * Die aus dem foeutfchen Norden stammenden Kultur- träger haben bekanntlich auch in Tirol in den politischen Wortschatz das lieblich« Wort „Derrecke" eingeführt unb ihren Verreckewünschen gegenüber Habsburg und Süd tirol Ausdruck gegeben. Nachdem bisher die roten Ge- nossen den österreichischen Rekord im Schimpfen gehalten hatten, so ließen sie die Lorbeeren der nordischen „Der- recke "-Männer und Knaben nicht ruhen un d sie beeilten sich daher auch ihrerseits zu zeigen

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