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Der Arbeiter
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Page 4 of 12
Date: 27.11.1929
Physical description: 12
ist nach dreiwöchentlicher Dauer beigelegt worden. Am Montag wurde die Ar beit wieder ausgenommen. Die drei christlichen Ge werkschafter sind wieder an ihrer Arbeitsstätte. Die Gewaltpolitik der Roten hat eine wohlverdiente Nie derlage erlitten. Der finanzielle Schaden trifft aller dings die Arbeiter, die durch den Terror der gezwungen waren, drei Wochen zu feiern. Auf die lehrreichen Folgen d.eser Konsliktsbeendigung kom men wir nächstens ausführlicher zurück. Ein neues Bergwerk in Steiermark. In K ö f i a uj s Nähe

-roten Koa lition das Wort gesprochen. Wer die Rede im Ganzen ge lesen, der kann dies nicht sagen. Es waren schwere Vor halte oie er den Eozialdeniokraten machte. Wie wenig das Urteil der national freiheitlichen Zeitungen den Tatsachen entspricht, geht wohl am besten aus der Tatsache hervor, daß grotzdeutsche wie landbündlerische Abgeordnete den Abg. Drexel zu seinen Ausführungen beglückwünscht ha ben, eine Tatsache, an der auch die Stellungnahme des „Tiroler Anzeiger" nichts zu ändern vermag. Besser

ausbrach, da zog ex hinaus, brachte den Trost des Kreuzes in die ersten Schützengräben, nicht achtend eigenen Lebens und eigener SichexlM. Als er in Rußland, wo er Fahre binderrch gefangen lag. die Freiheit erlangte, da wurde er der Apostel der Un glücklichen, der Gefangenen und der Todgeweihten. Unerschrocken harrte er in jenen Gebieten aus, wo der Fleck typhus Hekatomben von Opfern forderte. In einem herr lichen Gemälde, das in Tirol aufbewahrt ist, hält ein Maler eine Szene fest, da Prälat

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 16
Date: 25.03.1932
Physical description: 16
zu erstatten. Seimwehetngnn« in Sftttrol — moralllche Ursache« unserer Not — ein Appell zur Einigkeit. ben, werden alle darin wohnenden Familien geistig erfaßt. Niemand steht darin unter Mie terschutz. Und wer nicht die rote Presse abon niert, die Kinder nicht in den roten Kinder garten schickt, der fliegt unbarmherzig auf die Straße. 2'n Kolonnen werden die Leute auS diesen roten Burgen heraus zur Wahlurne ge- führt. Die Wiener sind heute Sklaven, Breit- ner hat zwar eine Methode gefunden

, ohne Konfiskation zu konfiszieren. Den Leuten wird einfach alles weggesteuert. damit die Gemeinde weiter rot wirtschaften kann. Und vom roten Wien ist nur ein Schiritt zur roten Bundesre gierung. Auf die heutige p'olittfdjie Entwicklung über gehend, sagte er u. a. „Der von uns auf den Schild gehobene Dr. Schober hat uns fchmäh- lichft betrogen. Ein einziger Mann hat ruhige Nerven behalten, das war Dr. Seipel, ein Mann reinsten und besten Charakters. Er sagte damals den Roten, als diese 1928 eine Ab rüstung

von der be rühmten Frauen-Liga (raett »diese nur aus! rosa und roten Weibern besteht. Die Red.), trotzdem diese jahrelang gegen die Heimwehr protestiert hot. Weil nun Winkler die Kasta nien nicht selbst aus dem Feuer holen will, beschaffte er sich einen Sicherheitsminister (das gehört zuln Crsparungsprogramm). „Die rosa und roten Blätter der Wiener Juden verlang ten bei dieser Gelegenheit die Aushebung der Tiroler Waffenfreiheit. Aber was nichst ein mal dein Franzosen gelungen ist, was! die Ita liener

den Fimmel des Geldes aus. die Moral brach zusammen. 1918/1919 wurde der Zersetz,ungSprozeß in die breitesten Massen des Volkes getragen. Tirol hatte dieses entsetzliche moralische Tief selbst nicht erlebt. Aber in Wien wirkt sich der Geist der Unmoral ganz anders! aus. Dort geht Herr Glücket mit aller Energie daran, die glaubenslose Schule von der Volks schule an durchzuführen. Die Katecheten er leben Mort ein wahres Martyrium. Was der Religionslehrer in der Schule aufbaut, wird nachher vom roten Lehrer

" hat den Zweck, einen roten Nachwuchs zu erziehen. Abgesehen davon, daß diese Bauten militärisch!-strategisch»en Zweck ha-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 09.07.1920
Physical description: 12
Liebesgaben" für die huirgernden Proletarier? Wahrscheinlich hat der Ordnungsblock die roten Rüstungen zu rechter Zeit bemerkt und in den Heimwehren ein Gegengewicht geschaffen, deshalb die rote Wut gegen letztere. Unsere Regierungskrise ist nach wochenlangen Verhandlungen endlich beigelegt. -Schuld an den endlosen Verhandlungen trugen ausschließlich die Sozialdemokraten. Einerseits wollten sie nämlich, daß in dem Ka binette auch die bürgerlichen Parteien vertreten sind, um sie für die Maßnahmen der roten

Regierungsherren mitverantwortlich machen zu können, andererseits wollten die roten Herr schaften alle wichtigen Aemter im Kabinette in ihren Händen haben, um nach ihren Partei grundsätzen zu regieren, die bürgerlichen Ver treter im Kabinette wären die reinsten Hampel männer, aber doch Mitschuldige einer roten Regierungspraxis. Damit waren die bürgerlichen Parteien nicht einverstanden und die Christlich sozialen erklärten, unter diesen Umständen nicht mittun zu wollen. Die Sozialdemokraten, die immer behaupten

, die Christlichsozialen kleben an ihre Ministersessel, was aber, wie sich zeigte, nur bei den roten Herren der Fall ist, prote stierten rrun gegen den Austritt der Christlich sozialen und warfen ihnen „feiges Davonlaufen" vor. Der Kuhhandel ging weiter und nun hat man sich auf ein Dreier-Komitee geeinigt zur Vorbereitung der wichtigsten Fragen, der Vermögensabgabe, der Berfassu ngs- frage und des Wahlgesetzes. Leiter des Iabinettes ist Staatssekretär Dr. Michael Mayr, Staatssekretär für Ackerbau Abg. Hau eis

sie als falsch und dies zeigt, daß sich die roten Herren das Söldnerheer als sozialdemokratisches Macht mittel denken. Unglaubliche Miftstände hat dieser Krieg und der Zusammenbruch mit sich gebracht. Die Notlage des geistigen Arbeiters und seine den Lebensbedürfnissen in keiner Weise gerecht werdende Bezahlung ist, wie schon oft betont, zu einer der dringendsten Fragen unseres Lebens geworden. Wie schlimm eine solche Ent wicklung ausarten kann, zeigt sich in greller Schärfe in Wien. Einige Zahlen der Jahres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 29.10.1930
Physical description: 12
haben, haben sich zur Sozialdemokratie bekannt. Zum erstenmal sind in eurem Wahlkampf die Sozialdemo kraten unter den Wiener Gewerbetreibenden gezählt wor den: und ihre Zahl ist erfreulich, ist überraschend groß! Würde bei den Handelskammerwahlen nicht ein Wahlrecht bestehen, das — ganz im Smne der Antimarxisten, die die Handelskammern als ihr Monopol betrachten — ein Hohn auf das gleiche Wahlrecht ist, dann hätten die roten Ge werbetreibenden nicht drei, sondern neun Mandate erobert. Was ist der Grund dieser deutlichen

des Mieterschutzes ent schieden werden muß, desto deutlicher muß jeder, dem die Lebensfrage der österreichischen Wirtschaft am Herzen liegt, erkennen, daß es gilt, die österreichische Soziale ^atie stark zu machen, um den Mieterschutz zu retten. Darum stimmen die Gewerbetreibenden für die Roten! Die Gewerbetreibenden haben auch genug von der anti- marxistischen Wirtschasts- und Sozialpolitik, von jener bor nierten Politik des Arbeiterhasses, dessen deutlichstes Sinn bild das Programm der Handelskammer

sür die Sozialdemokratie stimmen werden. Die Herren Antimarxfften sind recht be scheiden geworden. Sie sind schon glücklich, daß die Sozial demokraten nicht die —Mehrheit der Gewerbetreibenden erobert haben, und so reden sie bei elftausend sozialdemo kratischen Stimmen allein unter den Gewerbetreibenden — der Handel hat gar nicht gewählt, sonst wäre die Zahl der roten Stimmen ungleich höher — von „unerfüllten Hoff nungen" der Sozialdemokraten! Und fürwahr, die Herren i haben Grund

. Nur die politischen Analphabe-, ten werden auf ein solches Plakat hineinsallen. Die anderen wenden sich mit stolzer Verachtung von dieser Wahlpartei, die sich selbst öffentlich als die Partei des Stiesels plakatiert.' Noch gemeiner als diese „Idee" des Stiesels ist jene aus dem Heimatwehrplakat, das einen Heimatwehrmann als Sckweinetreiber darstellt. Mt der Reitpeitsche treibt er einige grellrote Schweine und eine Hyäne zu Paaren. Solche Plakate sind aanz der Niederschlag ihrer Reden, in denen' wir die roten

Schweine, die Brandstifter, die roten Ver brecher sind. Das Schweinetreiber-Plakat soll angeblich durch die Gemeinheit seiner „Idee" selbst in christlichsozialen Krei sen, die doch wahrlich nicht besonders zart besaitet sind. An-' stoß erregt haben. Wir glauben aber, daß die Christlich- sozialen weniger an der Gemeinheit des Plakates Aergernis nahmen, als an der Tatsache, daß es ein Plakat ist, das jede andere Wirkung auslöst, nur nicht die beabsichtigte. Bezeich-j nend sür die Feinfühligkeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 28
Date: 15.02.1934
Physical description: 28
in den Fabriken und Werkstätten sollten die Arbeiter veranlassen, ihre Arbeitsstätten zu verlassen. Es ist in Wien verschiedentlich zu wilden Streiks gekommen, die aber nur teilweise durchgeführt wurden. Durch einige Stunden setzten Gas und Elektrizität aus, die Straßen bahnen standen still. Der Eisenbahn-, Post- und Telephon verkehr hingegen wurde nicht unterbrochen. Die wichtigen Werke und Anlagen wurden, um Störungen unmöglich zu machen, durch Posten überwacht. Das Mittel des Streiks, mit dem die roten

Machthaber ihre Willkür noch vor kurzer Zeit so oft brutal durchgedrückt haben, hat also in dem vom Kanzler Dollfuß autoritär geführten Staat vollauf versagt. Die Gemeindehäuser in Wien. In Wien hatten sich die Schutzbündler in den Partei heimen und vor allem in den riesigen Komplexen der G e- meindehäuser gesammelt. Diese städtischen Ge meindehäuser wurden unter der roten Herrschaft aus leicht absehbaren Erwägungen ganz in der Art von Festungen angelegt. Es find mächtige viereckige Blöcke, mit Erkern

und Zinnen wohl versehen. Sie find im Kreis so angelegt, daß sie eine Kontrolle der Hauptstraßen und Bahnlinien wohl ermöglichen. Von ihrer Größe kann man sich einen Begriff machen, wenn man sich vorstellt, daß beispielsweise in der ausgedehntesten dieser Anlagen, im Karl-Marx-Hof, nicht weniger als 10.000 Menschen wohnen. Selbstredend erhielten in diesen Gemeindehäusern nur durchaus verläß liche Parteigenossen Wohnungen. Die Mieter standen ständig unter schärfster Kontrolle der roten Vertrauens leute

. Nach kurzem Kampfe konnte Hilfe ge bracht werden. Auch in E g g e n b e r g, I u d e n b u r g und in W e i z hatten sich die Schutzbündler verschanzt. Sie wurden jedoch bald entwaffnet und vertrieben. In Nieder österreich herrschte Ruhe. Das Kinderfreunde-Heim in St. Pölten wurde gesäubert. Vaterländische Fahnen auf dem Wiener Rathaus. Das Wiener Rathaus, die Hochburg der roten Macht haber, wurde von der Poliz^ fern SchutzkorPS besetzt. Auf dem Dach wurden die Fahnen der Heimwehr und der Ostmärkifchen

Sturmscharen gehißt. Desgleichen wurden auch auf mehreren Arbeiterheimen Kruckenkveuzfahnen auf gezogen. Desgleichen flattert auf dem Rathausdach in Graz die Fahne der Vaterländischen Front. Bestialischer Kampf der Roten. Die Schutzbündler gingen mit unerhörter Bestialität vor. Die Aufforderung sich zu ergeben, wurde mit wüten den Salven beantwortet. In Oberösterreich beschossen sie vier Mann, die einen schwerverletzten Kameraden bergen wollten, auf offenem Felde, so daß drei von ihnen fielen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 28.05.1932
Physical description: 16
: Hier ist ein Fest der Arbeiterkinder. Am Vorabend waren schon Rote Falken hinauf gezogen und hatten ihre Zelte aufgeschlagen. Und von frühem Morgen an kamen immer neue Gruppen. Der Vor mittag war mit verschiedenen Wettspielen ausgesüllt. Die von der Innsbrucker Freidenkergruppe gespendeten Wimpel konnten die Roten Falken Wirten und die SAJ. St. Niko laus gewinnen. Gen. K e p l i n g e r wies in seiner kurzen Ansprache auf die Bedeutung des Tages hin und sprach den Wunsch aus, die Wimpel mögen ein Zechen

des neuen Geistes sein, sie mögen mit der Jugend hinausgetragen und ein leuchtendes Beispiel werden. Nachmittags marschierten alle Kindergruppen ge- schlossen ein. An der Spitze die Wiltener Pseiserlgruppe, dann eine Abordnung der Wörgler Roten Falken, die Roten und Jungsalken-Gruppen von Wilten, Hötting und Pradl, die Freidenkerkinder, Kinderturner des ATV. und die roten Kindersportgruppen. Am unteren Platz wurde ein Kreis gemacht und der Wiener Wanderlehrer Gen. Sepp P ö l z l konnte über vierhundert

. Einmal wird ein lebensbesreiender Früh ling für alle Menschen kommen. Dann werden die roten Fahnen nicht mehr vereinzelt wehen, dann werden sie Fahnen des Frühlings, des Sozialismus, des Völker- sriedens sein. Die Roten Falken Pradl sangen Lieder und brachten ausgezeichnet den Sprechchor „Der Pfeiler" von Bröger. Gen. Pölzl wurde dann der Rote Kasperl und seine Stegreifspiele erfreuten Kinder und Erwachsene. Tur- nerische Vorführungen, Reigentänze und weitere Wett- spiele ergänzten. Die Sonne war schon untergegangen

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Der Arbeiter
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Page 10 of 10
Date: 18.09.1929
Physical description: 10
Straffer verband mit feinen Begrüßungsmorten den Appell, die heutigen Modetor heiten und Modeunfitten bekämpfen zu helfen. Dann ergriff nochmals der hochwürdigste Brfchof das Wort und erzählte der atemlos horchenden Zuhörerinnen schar über seine persönlichen Eindrücke bei Therese Neumann von Konnersreuth. Gewerkschaftszeitung Wie die Roten lügen. Im roten „Lebensmittelarbeiter" hat wieder einmal eine arme Schreiberseele den Versuch gemacht, die christlich- organisierte Arbeiterschaft in lügenhafter

. Wenn von irgend einer Seite der Arbeiterschaft die christlichen Gewerkschaften empfohlen werden, so zeugt dies nur vom guten Leumund und Ansehen dieser Organi sation. Es ist dies ein Beweis, daß vernünftige Leute von dem bei den Roten üblichen Klassenkampf und Klassenhaß nichts wissen wollen. Würde der rote Artikelschreiber bei der Wahrheit bleiben, so müßte er eingestehen, daß nicht ein „christlicher" Agitator, sondern ein rotes Betriebsrats mitglied seinerzeit im Bürgerlichen Brauhaus Bier entwen det

schlägt, geschrieben haben. Aber wahrscheinlich hat er von vorn! herein beabsichtigt, der Arbeiterschaft Sand in die Augen zu streuen und neuen Klassenhaß zu entzünden. Die gut- denkenden Arbeiter und Arbeiterinnen aber mögen aus dem roten Lügenfeldzug die eine Lehre ziehen: Hinein in die christlichen Gewerkschaften. Anmeldungen nimmt jeder zeit das Landeskartell der christlichen Gewerkschaften' für Tirol in Innsbruck, Maria-Therefien-Straße 40, Stöckl, 2. Stock, entgegen, wo auch Auskunftssuchenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 18.03.1930
Physical description: 10
das Bundesheer. Mit Tschindaxa und Vumsassa. Mit grünem Reis. Parademarsch. Reden. De- Deum und Menageaufbesserung: Kurz und gut mit allem, was traditionsgemäß zu solchen Feiern gehört. Zehn Jahre Bundesheer. Gott sei getrommelt und gepfiffen und Vau- goin gelobt und beweihräuchert. Der heutige Tag wird ja nicht so sehr der elfte Geburtstag des Bundesheeres sein, als ein Tag der „Glorie" des österreichischen Napoleons Vaugoin. Wir kennen schon den roten Faden, der sich als Schnur durch den Perlenkranz

nicht vorübergehen lassen, ohne ihren Herrn und Meister entsprechend anzustrudeln und seine Verdienste um die Ent wicklung des Heeres von dem „Sauhaufen" der Volkswehr zum Bundesheer a la Vaugoin festzunageln. Damit bestreitet ja Herr Vaugoin zum Teil seine Mo- riole. daß er immer und immer wieder den Unterschied be tont zwischen dem Einst der Volkswehr und dem Jetzt des Bundesheeres. Einst natürlich der wüste Haufen ohne Disziplin, nrit roten Fahnen, ohne Selbstzucht, ohne Tra dition, ohne militärische

. Das Kohlenoxyd ge langt aui dem Wege der Attnung über die Lungen ins Blut. Hier verbindet es sich mit den roten Blutkörperchen und zwar mit einem speziellen Bestandteil derselben, dem Hämo globin. Merkwürdigerweise tritt diese Verbindung zwei- hundertmal leichter ein. wie die Verbindung des Hämo globin mit Sauerstoff, wie sie bei dem normalen Atmungs vorgang regelmäßig erfolgt. So kommt es. daß der lebens notwendige Sauerstoff aus den roten Blutkörperchen und allmählich aus dem Blut überhaupt verdrängt

wird. Das Lohlenoxydhallige Blut führt durch Aufhebung der Ory- dativn. der inneren Atmung, zum Aufhö-ren aller Lebens- Vorgänge innerhalb der Körperzellen und zum allmählichen Erstickungstods. Das geübte Auge erkennt an den Ver änderungen der Blutfarbe bereits diese Veränderung des Blutes. Genauere chemische und . physikalische Ünter- suchungsmethoden weisen diese Veränderung eindeutig nach. Auf der eigentümlichen Aufnahme des Kohlenoxyds in den roten Blutkörperchen beruht naturgemäß die Therapie. Sie bestellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.03.1930
Physical description: 8
unter freiem Himmel angemeldeten und von der Behörde verbotenen Versammlung für 28. ds. eine zweite Ver sammlung im Gasthaus „Schulgaste" in Schwaz angemel- det. die ebenfalls von der Bezirkshauptmannschaft verboten wurde. Aus dem Gerichlslaal. Wieder eine Hetze gegen den „roten Personal- amsümß" msaMmengebrocheV. Ein christlichsozialer Redakteur kritisiert das christlichsoziale Pressegesetz. Der christlichsoziale „Tiroler Anzeiger" hat in wenig christlicher Weise am 21. Jänner 1930 Unwahres, Ver

leumderisches gegen die „roten" Gewerkschaftsführer in einem längeren Artikel gebracht. Das Machwerk betitelte sich „Ein Terrorakt roter Gewerkschaftsführer bei der Bun- desbahndirektion- in Innsbruck" — und hatte eine unan genehme Hausdurchsuchung in der Redaktion des klerikalen Blattes und das gerichtliche Nachspiel zur Folge. Mt Recht klagten nämlich die Genosten Dr. Wodrcka und Johann Schwarzbauer als führende Mitglieder des Per- sonalausschustes den verantwortlichen Redakteur des „Ti roler Anzeigers

". Laut Privatanklage wurde Dr. Wo- dicka und Johann Schwarzbauer im genannten Artikel zur Last gelegt, ihre Mandate im Personalausschuß mißbraucht und politischen Druck ausgeübt zu haben. Dem zur Ver setzung nach Wien beorderten Bundesbahnbeamten Karl S. sollen Schwarzbauer und Wodicka erklärt haben, seines Austrittes aus der „roten Gewerkschaft" wegen würden sie gegen seine Versetzung nach Wien Einspruch erheben und auch gegen die Zuerkennung einer ihm gebührenden Teue rungszulage stimmen. S. hätte

sich nun dem „roten Druck beugen müsten", sonst wäre er als Ueberzähliger „einem eventuellen Abbau zum Opfer gefallen". Der „angewandte Druck" hatte auch zur Folge, daß Karl S. und mit ihm auch andere Bedienstete „reumütig ins rote Gehege zurück kehrten". So viele Sätze — so viele Unwahrheiten! Der wirk liche Hergana war: Die Generaldirektion der Bundesbahn in Wien teilte am 8. Jänner 1930 mittels Brief dem „Zen tralausschuß der Bediensteten der österreichischen Bundes bahn" ordnungsgemäß die Versetzung

, völlige Kostentragung und Urteilsveröffent lichung in der „Volkszeitung". — Den Wert aller anderen und noch folgenden Angriffe des „eisenbahner-freundlichen" Blattes kann man an den im Gerichtssaal bekannt gewor denen Taffachen ermessen. Wieder ist eine Hetze gegen die „roten Gewerkschaftsführer" vor dem Gerichte zusammen gebrochen. Die Sittlichkeit auf dem Lande. Mit der von den Klerikalen und Bürgerlichen himmel hoch gepriesenen „sittlich-religiösen" (lies: klerikalen!) Er ziehung kann eS unmöglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.10.1930
Physical description: 8
dulden. Vorläufig wurden sämtliche Blätter (Arbeiter- Zeitung, Abend, Mittagszeitung, Allgemeine Zeitung), die nach bewährtem Muster auch jetzt wieder den Versuch machten, Panikstimmung zu erzeugen, vom Staatsanwalt beschlagnahmt. Sollte damit nicht das Auslangen gefun den werden, gibt es natürlich auch noch andere Maßnah men, um den roten Hochverrätern beizukommen. Sie werden, wenn sich die Versuche wiederholen sollten, sicher lich angewendet werden — auch wenn der Wiener Land tag täglich

eine Sitzung einberust, nur um die Alarm meldungen der beschlagnahmten roten Zeitungen zu im munisieren. Der „Anzeiger" wird sich täuschen. Auch die anderen Maßnahmen, die es noch gibt, werden uns nicht hindern, die Wahrheit über die Zustände in Oesterreich zu sagen. Wenn das Hochverrat ist, so müssen die Herren schon ein verzweifelt schlechtes Gewissen haben und im innersten Kämmerlein selbst der Ansicht sein, daß ihr System wenig Kredit in der Welt genießt. Die Wahrheit über Oesterreich ist natürlich

so in den Magen siecht, Lobts im Finstern eure Herren . .. Hört ihr Leut, 8 i§ net zum Segen, Für die Schwarzen hat schon halber Vierzehn gschlagn Nur die Roten, iver hätt sich sowas dacht. Die Roten haben grad jetzt erst recht acht. Wenn dann der Hahn das letztemal kräht. Und auch das Morgengrauen naht. Dann geht die Uhr wieder recht, Dann freut sich Bürger und Knecht. Lobt nimmer, was sie begehrn, dö Herrn. Ein unheimlicher Brand- «nd Briesftifter. Gefährlicher Feuerzauber am Rhein. Der Düsseldorfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.03.1933
Physical description: 8
. Solche „Kleinigkeiten" halten allerdings die hahnenschwänzlerischen Flugblatt- Verfasser nicht ab, trotzdem Schauernachrichten über den Tiroler Schutzbund zu verbreiten. Das Flugblatt fordert auch die Enthebung des Wiener Bürgermeisters Seitz von seinem Posten und die Einsetzung eines Staatskommissärs für Wien. Weil angeblich die Geldquellen des roten Terrors aus dem Wiener Rathaus fließen. Die rote Wiener Gemeindewirtschaft und ihr welt bekannt gewordener Steuersadismus richteten das Volk zu grunde, und deshalb

müsie Seitz durch einen Staatskom- misiär, der natürlich ein Heimatwehrler sein müßte, ersetzt werden. Alle Welt weiß, daß der Wiener Gemeindehaushalt weitaus besser in Ordnung ist, als der Haushalt zahlreicher bürgerlicher Gemeinden in Oesterreich, daß selbst nach bür gerlichem Urteil der „Steuersadismus" in vielen bürgerlich verwalteten Gemeinden weitaus krasier ist als der im roten Wien. Das ist ja auch den hahnenschwänzlerischen Flugblatt-Schreibern bekannt, ebenso wie die Tatsache

„Innsbrucker Zeitung" ein Abendschwänzlein an. Das miß fiel wieder den Leuten in der Erlerstraße. Weniger aus po litischen, als vielmehr aus schnöden geschäftlichen Gründen, weil man fürchtete, daß der nun zweimal täglich erschei nende „Anzeiger" den „Nachrichten" Abnehmer abspenstig machen könnte. Die „Nachrichten" können kein Abendblatt mehr erscheinen lassen, weil sie eben schon eines haben. Und so behalf man sich damit, die „Neueste Zeitung" mit Hilfe der sonst so verpönten roten Farbe knallig

herauszuputzen. Das half allerdings nicht viel, weil die „Anzeiger"-Leute auch ihr Abendblatt im Zeichen der roten Farbe erscheinen lasten. Nun stehen sich wiederum die beiden antimarxistischen Gazetten gleich gewappnet gegenüber. Beide auf der ersten Seite in prangendem Rot, beide im übrigen eine recht dunkle Weltanschauung vertretend. Wie man hört, gedenkt man in der Erlerstraße, um doch der Konkurrenz in der Andreas-Hofer-Straße um eine Nasenlänge voraus zu sein, demnächst in allen Farben des Regenbogens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 26.04.1930
Physical description: 16
. Wenn ein Arbeiter sich mit einer roten Fahne begraben kaffe» will. Ein katholischer Pfarrer droht einem anderen mit der Ab schaffung. Am 13. April starb im Krankenhaus von Kittsee im Burgenland der Arbeiter,, Simon Kundak. Als einzigen letz ten Wunsch äußerte er, er wolle mit einer roten Fahne zu Grabe getragen werden. Als das dem Pfarrprovisor von' Kittsee, Dr. Gregorich, bekannt wurde, verweigerte er dem Verblichenen das letzte Geleite. Er berief sich dabei aus einen burgenländischen Dekanatsbeschluß

, nach welchem das Tra gen von roten Fahnen bei römisch-katholischen Begräbnissen verboten ist. Darauf wandte sich die Tochter des Verstorbe nen an ein römisch-katholisches Pfarramt in dem benachbar ten Preßburg. Die Preßburger römisch-katholischen Priester fanden nun nichts dabei, daß bei dem Begräbnis rote Fah nen mitgetragen würden und ein dortiger römisch-katholi scher Priester erklärte sich bereit, dem Begräbnis beizuwoh- nen und die Einsegnung vorznnehmen. Ms der Kitffeer Pfarrprovisor Dr. Gregorich davon

erfuhr, drohte er mit der behördlichen Mschaffung des Preßburger Seelsorgers, falls er in Kittsee erscheinen sollte. Da den gläubigen An gehörigen des Verstorbenen sehr viel an seiner Einsegnung gelegen war, wurde im letzten Augenblick das altkatiholische Pfarramt in Wien gebeten, -einen Priester zu -entsenden, der dann auch dem Verstorbenen trotz der roten Fahne das Ge leite gab. Und da beklagen sich die römisch-katholischen Geist lichen, daß die sozialdemokratischen Arbeiter in Massen atts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.11.1929
Physical description: 8
, wie der Berichterstatter meldet, der Herr Redner eine gewifie Nachgiebigkeit als völlig un ausbleiblich durchsickern ließ. Dies nahm nun — wir folgen hiernrt dem »Ober länder" — Abgeordneter a. D. Anton Hell (der Imster Thörn-le-Wirt) zum Anlaß, gegen neuerliche Kompromisse, zu deutsch: gegen einen neuerlichen Kuhhandel, ein nicht unangebrachtes Veto emzulegen indem er meinte, es wäre nun endlich die Zeit gekommen, mit den Roten gründlich abzurechnen. Er müsie die Befürchtung aus sprechen. daß am Ende

auch mit dieser Möglichkeit rechnet und eventuell Vaugoin als den Mann der starken Hand mit den Roten reinen Tisch macken lasten würde. Wir fragen schließlich noch einmal: Was dann? So weit der »Oberländer". Wie gesagt: Recht Nug wird man ja aus diesem Imster Dersammlungsbericht nicht, wie denn überhaupt die bürgerliche politische Zerfahrenheit wunderliche Blüten treibt. Was hat denn nicht z. B. der Herr Hell aus Imst für Sorgen! Daß gerade ein Wirt und Viehhändler so'n Abneigung gegen den Kuhhandel

haben kann. Und daß Herr Schober, der vor kurzem noch stärkste Mann des Bürgertums, eventuell schwach werden könnte, macht aus gerechnet dem Herrn Hell. Thörnlewirt zu Imst. Sorgen. O. du heilige Einfalt! Und der Referent Tragseil muß den besorgten Hell beruhigen mit der Versicherung, daß man für einen eventuellen politischen Schwächeanfall Schobers schon Herrn Vaugoin in Reserve habe, der als Mann der starken Hand (natürlich der ehemalige Cabs kutscher!) mit den Roten schon reinen Tisch machen würde. Herr

Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Tragseil, der sicher zu den Informierten gehört, hat da einiges aus dem politischen Konzept der Christlichsoz'alen verraten. Also Schober ist kaum noch warm auf seinem Sitz, und schon wartet der nächste, dranzukommen, um mit den Roten auszuräumen. Na. da wird der Konsum von Bun deskanzlern groß werden. Bitte, der nächste! Vaugoin wird ja auch nur ein Vorläufer jenes Drahtziehers sein, der schon darauf wartet, als „deus ex machina" im das von ihm angezettelte österreichische

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 30.11.1922
Physical description: 12
Arbeiterausschreitungen, bei denen ein Arbeiter sein junges Leben lassen mußte und allwo sich zeigte, daß die roten Führer die Gewalt über die Massen bereits ver loren. Und dann kamen die Vorgänge in Judenburg. Anfangs November drangen zirka 150 Arbeiter in Bau ernhäuser bei Judenburg ein, stießen gefährliche Droh ungen aus und suchten in den Häusern nach Waffen. Dieser offenkundige Hausfriedensbruch mußte seine Sühne finden und die Gendarmerie nahm die Verhaf tung von sieben Sozialdemokraten — worunter

sich auch der Parteisekretär Gasoupka aus Knittelfeld befand — vor. Darob große Aufregung bei den Roten im ganzen Bezirk Judenburg, die Genosse Dr. Eisler zu einer Anfrage im Nationalrate formulierte. Da die Situation kritisch schien, mußte sowohl die Gendarmerie verstärkt, als auch Heimwehr und Reichswehr aufgeboten werden. Nach Einvernahme der Gewaltmenschen bei der Staats anwaltschaft in Graz wurden diese zwei Tage nachhex schon wieder freigelassen. Da in der letzten Z?it in Deutschlandsberg und Feldbach

sind denn nur die roten und nicht auch die christlich organisierten Arbeiter von Deutsch bewaffnet worden. Glaubt denn wirklich ein einziger denkender Arbeiter, daß eine Abteilung Bürger — wenn sie vor den Arbeitern Waffen gehabt hätte, in die Stadt eingedrungen wäre, dort die Ar beiter aufgestöbert, jeden nach seinem politischen Glau bensbekenntnis gefragt und dann die roten Arbeiter nie dergemacht hätte? Ich will hoffen, daß es unter den Ar beitern Oesterreichs keinen solchen Schafskops mehr gibt. Also wegen

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