hellen Purpurs, ein Schlinggewächs mit ge fiederten Blättern überrascht durch fein braunes Blattwerk, der Pfefferstrauck» mit seinen roten Schoten und der wilde MÄgnobaum mit Myriaden perlenartiger kleiner Blüten verbreiten einen fast betäubenden Geruch. Für die ver schiedenen Schattierungen des Grüns sorgen die Farne» die sporrigen Halme des Schwertgrases, junge Oclpalmcn oder die nützlichen, breiten Blätter des Phryniums, Ein junger Feigenbaum mit silberglänzendem Stamm und breitem Ge äst
. Es heißt da: Zum eisernen Bestand des roten Wortschatzes ge hört vor allem das „schöne Wort" — „Heimwehrsaschr- sten", das man mit wahrhaft ekelerregender Eintönigkeit immer wieder in «der Austerlitz-Presse, in der „Volks- Zeitung" usw., und auf allen Plakaten und Aufrufen der Roten vorfinden kann. Der Verfasser dieser Zeilen, vor nicht allzu langer Zeit wegen „antifaschistischer", schriftstellerischer Betä tigung nach nahezu zehnjährigem Aufenthalt im Süden aus Italien
a u s g e w i e s e n, hat nicht nur reich lich Zeit und Gelegenheit gehabt, das Wesen und Trei ben des italienischen Faschismus gründlich zu studieren, sondern in den letzten Monaten auch jenes der roten Austrofaschisten zu beobachten. Ja, das ist der einzig richtige Ausdruck für die ganz eigen artige Species der Sozialdemokratie, die unser armes Restösterreich in eine Filiale Moskaus verwandelt hat. Es ist alles gleich bei genannten Bewegungen, beim italienischen und beim roten Austrofaschismus: innere Parteistruktur und Organisation
, Stil der Presie, Vorgehen gegen politische Gegner — alles ähnelt sich wie ein faules Ei dem andern und verbreitet auch denselben Geruch (wir wollen nicht den richtigen Ausdruck anwen den, um nicht in jenen Jargon zu verfallen, der sowohl die Faschisten als auch die Austromarxiften kennzeichnet)!. Von den „balrllas" bis zu den „piccole, italiane", bezw. „Falken" und „Täubchen" (!), zum Gesinnungs zwang der faschistischen Korporationen, bezw. roten Ge werkschaften, den Umzügen, Provokationen
in Oesterreich ge sprochen werden kann, so ist er im Lager der „Roten" zu- suchen, deren Führer bekanntlich ebenfalls aus eine Dik tatur hinarbeiten. Die Beweisführung, daß die österreichische Sozial demokratie so eine Art „Pelzer" des italienischen Faschis mus ist, ist hiedurch wohl überzeugend genug erbracht. Auch wir sind zu der Auffassung gelangt, daß der verruchte Marxismus in Oesterreich nur deshalb noch lebt und üppig gedeiht, weil der edle Antimarxismus noch nicht die richtige Bezeichnung