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Der Arbeiter
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Page 1 of 12
Date: 19.11.1924
Physical description: 12
- als aus parteipolitischen Gründen. Sie erhoffen sich von einer Aushebung der Selbstverwaltung einen größeren Einfluß. Die Länder sollen ein Ab bild oder besser noch ein Anhängsel des roten Wiens werden. Gewiß ist die kostspielige Doppel- verwaltung ein Unsinn, aber diese kann ohne Preisgabe der berechtigten Selbständigkeit be seitigt werden. Wozu braucht es neben jedem Lan deshauptmann noch einen Landesamtsdi- r e k t o r nebst einem ganzen Schweis bundesstaat licher Verwaltungsbeamten? Die Landesregierung

. J. B. Die Roten und die Jugend. Der jüdische Genossenführer Dr. Otto Bauer, der schon einigemale in ganz unparteigemäßen An wandlungen von Klarheit und Offenherzigkeit sich selbst und seine Kollegen gehörig aufs Maul ge schlagen hat (wir erinnern an seine Rede am roten Metallarbeiter-Tag!), also Genosse Dr. Bauer hat sich nun auch auf dein sozialdemokratischen Par teitag in Salzburg wieder sehr bemerkenswerte Geständnisse geleistet! Rund herausgesagt: Die sozialistische Jugendbe wegung ist ihm „vk* zt: klein

". Die Genossen ver stehen nicht ihre wichtigste Pflicht, die Jugend zu gewinnen und der (roten) Jugendbewegung zuzu- führen. Aber schließlich sei es mit dem Gewinnen allein noch lange nicht abgetan. „Wir brauchen mehr. Diese Jugend, die da durch den Krieg und den Umsturz herangewachsen ist, ist ganz anders, als wir waren. Sie Hai zuviele Autoritäten zu sammenbrechen, sie hat zu viele Ideale scheitern und zuviel Ideen sich blamieren sehen. Sie ist skep tisch (zweiselsüchtig), also sie ist nüchtern und trotz

dem ist sie jung und das heißt, sie ist, nachdem sie viele Ideale verloren hat, voll Sehnsucht nach Idea len, die sie haben möchte." Dann folgt das Eingeständnis, daß diese Jugend sich nicht mit Hetz-Reden, mit Demagogie und Schlagworten ködern läßt; sie braucht etwas, „was die Jugend wirklich begeistern kann." „Neue Kultur" braucht sie und „das haben wir un serer Jugend in den letzten Jahren zu wenig geben können," gesteht Dr. Bauer. Die Klagen im roten Lager über die mangelnde Anziehungskraft

, die sie heute als Selbstverständlichkeit betrachten, vorausgegangen sind, haben auf diesem Gebiet schwer gesündigt." Aus den Kreisen der reichsdeutschen sozialisti schen Jugend ist jüngst bitter Klage geführt wor den über das rohe, gewalttätige und vielfach unflä tige Benehmen und Sprechen der erwachsenen Ge nossen. Die Jugend werde abgestoßen dadurch. Es ist unmöglich, daß in den wüsten Versammlungen der Roten mit dem öden, brutalen Geschimpfe ein echter Jugendlicher seelisch gewonnen werde und umso

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Der Arbeiter
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1923
Physical description: 8
Dummen, die ihre Lügen solange wieder holen, bis sie selber und etliche noch Dümmere da ran glauben, nicht in ihrem Privatvergnügen stö ren; denn ein anderer gescheiter Mann, der Dich ter Schiller, hat schon vor 120 Jahren gemeint: „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst verge bens." Aber die Dummheit der Roten hat auch wie der ihre ergötzliche und lehrreiche Seite und so wollen wir uns heute einmal mit den allerdümm sten Wahlschlagern der roten Presse beschäftigen. Nummer 1: Die Seipel'sche Sanierung

, Härten und Opfern. Ein Blick aus Deutschland ist die beste Rechtfertigung für Dr. Seipel und zugleich die beste Widerlegung der ro ten Sanierungsfeinde. Der Wahlschlager Nummer Eins ist also nichts als eine Kapitale Dummheit, mit der die roten Füh rer förmlich Wucher treiben. Darin aber liegt das Glück der Dummen, daß sie meistens noch viele Dümmere finden, die ihnen ihren Unsinn restlos glauben. Wie könnte sonst ein roter Gewerkschafts sekretär (Herr Schlechter von Deutsch-Landsberg

Errungenschaften." Diesen Unsinn kann nur eine Partei verschleißen, die sich einbildet, die alleinige Vertreterin des ar beitenden Volkes zu sein. Wie es aber mit dieser Vertretung ausschaut, davon können viele „schwarze" und rote Arbeiter und Angestellten ein trauriges Liedlein singen. Kein einziges soziales Gesetz ist von den Roten allein gemacht und ange nommen worden. Wohl aber haben sich gerade die Sozialdemokraten nicht gescheut, soziale Gesetze zu mißachten, wenn es sich um die Interessen sozial

demokratischer Betriebe (siehe die Durchbrechung des Achtstundentages im Bäckergewerbe) oder um die Terrorisierung christlicher Arbeiter handelte. Die christlichen Arbeitervertreter haben Uebung genug, um auch ohne sozialdemokratische Mithilfe, ja sogar gegen den Widerstand der Roten wirk liche Sozialpolitik zu treiben. Wenn auch nicht alle bürgerlichen Abgeordneten aufrichtige Arbeiterfreunde sind — unter den roten sind es auch nicht alle — so vertrauen wir doch auf das Geschick und den Einfluß

- stärksten Wählermasse innerhalb der christlichsozia len Partei avancieren. Wir sind nicht dumm genug dazu. Das Glück der Dummen reizt uns nicht. Der Stimmzettel der christlichen Arbeiter- und Angestelltenschaft am 21. Oktober wird eine Ant wort sein auf Terror und Schmähsucht, aber auch eine gründliche Ablehnung der bodenlos dummen Verhetzung der roten Volksfeinde. Hoffentlich bringt der 21. Oktober auch für viele sozialdemo kratische Arbeitskollegen eine geistige Sanierung, eine Heilung von der roten

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Der Arbeiter
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Page 1 of 12
Date: 25.06.1924
Physical description: 12
und Juden Moische Herschkowitsch B a g r o w gemeuchelt. Der Lump mußte dafür baumeln. Eine andere Zierde der roten Internationale ist der Spanier F er rer. Er hatte in Barzelona eine Revolution angezettelt und Hunderte von ehrlichen Leuten — auch Arbei ter waren darunter — mußten wegen der Gaune rei dieses Erzhaderlumpens ihr Leben einbüßen. Die Genossen aller Länder hatten für diese Ver brechen kein Wort des Tadels. Im Gegenteil! Ueber Betreiben der belgischen Genossen hat die ser Verbrecher sogar

und beherbergt, obwohl sie wis sen mußte, daß es sich bei diesem Blutjuden um einen Massenmörder gemeinster Sorte handelt. Viele Hunderte der anständigsten Leute Ungarns wurden von diesem Bela Kun ohne den Schimmer eines Rechtes brutal gemordet. Tausende wurden geplündert und ausgeraubt, Priestern wurde das Tonsurkäppchen mit Nägeln in den Kopf getrieben, weil sie es gewagt hatten, gegen die Verbrechen der roten Bluthorde aufzumucken. Heute sind sie Märtyrer. Wahrhaft, eme chlche Gesellschaft hat das Recht

verwirkt, über andere zu Gericht zu sitzen. Wie war es in München? Was haben die Ge nossen E i s n e r, T o l l e r, M ü h f a m usw. ge tan? Noch jetzt schreit das Blut der gemordeten „Geißeln" vergebens noch Sühne! Der einzige Eis- ner fiel der Gerechtigkeit der Volksjustiz zum Opfer. Wie schaut es im roten Blutsumpf Sow jetrußland aus? Die an sich gewiß unschul dige Zarensamilie wurde aufs Tierischeste von waschechten russischen Genossen abgeschlachtet! Was taten damals unsere Soziülätter

? Sie stimmten Lobeshymnen an auf das System Lenin. Im roten Rußland gibt es eigene Menschenschlachthäuser! Der „Republikanische Schutzbund" Rußlands, die T s ch e k a, liefert hiefür das Material. Hier eine kleine „rote Mordstatistik" Sowjetrußlands, die auf Vollständigkeit leider keinen Anspruch er heben darf. Wir haben sie zwar schon früher ein mal im „Arbeiter" gebracht, cLer es ist gut, im mer wieder an diese unsäglich traurige Bilanz des reinrassigen Sozialismus zu erinnern. Den Tschekas sielen

in der kurzen Spanne Zeit von drei Jahren dortselbst zum Opfer: 28 Bischöfe. 1215 Priester. 6000 Profesioren. 9000 Aerzte. 54,000 Offiziere. 260.000 Soldaten. 11.000 Polizeiofsiziere. 58.000 Polizisten. 12.850 Gutsbesitzer. 395.200 Intelligenzler. 815.000 Bauern und 192.350 Arbeiter- Das ist wohl genug! Was sind die größten Menschenschlächter der Geschichte gegen diese roten Blutbestien? Was ist dagegen ein Attila, was ein Nero? Ein Kind! Der Eroberer Timur ließ bei seinem Zuge durch Persien in Jsphahan

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 24.10.1928
Physical description: 10
auf und die Unduldsamkeit beginnt. An Stelle der Freiheit tritt die Frechheit. Schon bisher zeichneten sich die roten Freidenker durch die widerlichsten Agitationsmethoden unrühmlich aus. Was sie aber jetzt planen und sinnen, ist der frechste Eingriff in die Freiheit anderer Bundesbürger und schlimmer als alle Beschimpfungen, die sich die schafsgeduldi gen Katholiken bisher von den roten Freidenkern gefallen ließen. Diese beanspruchen nun das ».Recht" für sich, zur selben Stunde, da die kirch liche Prozession anläßlich

. , Es ist zwar traurig, daß erst ein so unerhört frecher Vorstoß die Katholiken aufrütteln muß, aber wenn dies gründlich geschieht, so hat es auch fein Gutes. Wer jetzt noch auf den Schwindel her einfällt, daß den Roten Religion „Privatfache" fei, müßte mit heilloser Blindheit geschlagen sein. Wenn das Hauptorgan der österreichischen Sozialdemo kratie die Frechheit der Freidenker noch verteidigt, lo ist das eine vollständige Demaskierung, ein offener Kampf gegen die Religion. Die Ka- holiken müssen so endlich

Freidenkertum, wenn die Katholiken ihre religiöse Freiheit gegen Freidenker verteidigen müssen. Einstweilen ist das katholische Wien erwacht. In allen Bezirken halten die Katholiken massen haft besuchte Protestversammlungen ab. Möge es nicht beim bloßen Protest bleiben. Die Abwehr der roten Freidenkerknechtfchaft muß bleibende Früchte zeitigen. Mehr Geschlossenheit, mehr Soli darität, mehr Bekennermut, mehr praktisches Chri stentum! In Wien und anderorts! Denn auch die Länder haben allen Grund

stieren. Ansonsten hat diese in Anbetracht des aus gesprochen religionsfeindlichen Charakters der so zialdemokratischen Partei immerhin sehr merk würdige Organisation nur den Zweck einer bewuß ten Irreführung. Die Partei hält es offenbar mit dem großen Haufen der roten Freidenker und die Katholiken wissen nun, was sie zu erwarten haben, wenn sie noch weiter schlafen wollen. Ein spanischer Dichter — Bernardo Lopez Gar- cia — hat einmal gesagt; Die Freiheit ist eine Frucht, die in der Religion lebt

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Der Arbeiter
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Page 8 of 8
Date: 12.09.1923
Physical description: 8
B:- russzweiges. Ihnen verdankt die Arbeiterschaft vieles. Die Organisation hat die Arbeitszeit geregelt und eine Menschenwürdige Entlohnung durchgesetzt, in Betrieben viele Mißstände beseitigt und für die Weiterführung der Sozialpolitik Sorge getragen. Soweit war ihre Tätigkeit eine segensreiche. Sie haben sich auf diesen Aufgabenkreis nicht beschränkt, sie sind leider der Spielbgll der politischen Bestrebungen der roten Führerschaft geworden. Bei uns in Oesterreich noch mehr als irgendwo

anders. Diese Gewerkschaften führen den Namen Freie Gewerkschaften. Und das ist es, aus was die christlichen Arbeiter und Arbeite rinnen zu Tausenden hineinfallen. Sie führen den Na men als Reklameschild, denn in Wirklichkeit sind sie nicht frei; schon deshalb nicht frei, weil sie Rekrutenschulen der roten Partei sind. Im Anfänge gebärden sie sich un politisch, haben sie einmal die nötige Mitgliederzahl er reicht, dann lernt man sie erst von der rechten Seite ken nen, denn da fordern sie die Mitglieder zum Beitritt

der Stimmzettel der christlichen Wäh ler zerrissen und diesen unter' Drohungen, Anspucken und dergleichen die Ausübung ihrer Rechte unmöglich gemacht. Unvergeßlich ist die gemeine Behandlung durch die Arbeiterräte bei den Rucksackrevisionen auf den Wie ner Bahnhöfen. Der Bezirkshauptmann von Perg in Oberösterreich wurde von roten Arbeitern derart miß handelt, daß er an den Folgen sein ganzes Leben lang zu leiden haben wird. So gibt es noch unzählige Be weise von der roten Freiheit, Gleichheit und Brüderlich

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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 30.09.1904
Physical description: 20
aber: Niederlagen, Ver- sall vieler Organisationen, Parteizwistig keiten, ja sogar Ebbe in der Parteikasse, tvas für keine Partei so von Uebel ist wie für die sozialdemokratische. Aber das sind alles Dinge, die auch bei i anderen Parteien Vorkommen können und! die sich bei einiger Tatkraft und Umsicht wieder wettmachen lassen. Das Schlimmste kommt erst: Die Führer haben in Salzburg, an sich und der bösen Welt verzweifelnd, den moralischen Bankerott der sozial demokratischen Partei erklärt. Die roten Führer

schaftliche Errungenschaften zu bringen. Einige Parteijuden haben zum General streik geraten, um wenigstens das Proletariat aus seiner Interesselosigkeit wieder aufzu rütteln. Genosse Pernerstorfer mit der ebenso seinen als roten Nase erklärte aber sofort, daß er sich davon nur eine neue Blamage verspreche. Es war übrigens interessant, das vffene Geständnis der Genossen zu hören, daß ihre ganzen Aktionen (Kampf „gegen Lebensmittelwucher" und gegen den Mili tarismus, Kampf für das „allgemeine und gleiche

und Intelligenz ausführen."' Ist das nicht eine Konkursanmeldung in aller Form? Und eine Partei, deren Führer sich selbst vor aller Welt als total unfähig erklären, irgend etwas zu leisten, nennt sich prahlerisch „die völkerbesreiende l und weltbeglückende Sozialdemokratie!" Das Lied ist aus, der rote Jude n- bazar macht Pleite, in Salzburg haben die roten Parteihänpter sich bankerott erklärt. Wir wollen hier nicht die Gründe unter suchen, die zu diesem Resultate geführt ha ben; ein Hauptgrund war wohl

, wir müssen durch eifrige Organisation jene Truppen schaffen, mit welchen wir den Sozialdemokraten alle jene Stellen bei Krankenkassen rc. entreißen, die der roten Partei bisher die Mittel gaben, ihren großen Agitationsapparat zu entfalten und zu erhalten. Eine Partei, die sich selbst öffentlich und feierlich bankerott erklärt, hat keine Existenz berechtigung mehr; wir dürfen nicht dulden, daß sie länger ein künstliches Scheindasein friste. Die judensoziale Firma hat in Salz burg Pleite angesagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 23.01.1934
Physical description: 8
rung des Sicherheitsministers Feh an den Bundeskanzler: „Ich werde aus meinem Posten unbeugsam und hart stehen und Ordnung machen in Oesterreich." Wo sind die roten Staatsfeinde? Wien, 22. Jänner. (AN.) Die Rede, die Vizekanzler Feh als Landesführer des Wiener Heimatschutzes beim Generalappell über die Formationen des Wiener Heimat schutzes hielt, liegt nun im Wortlaut vor. Danach lautet die Stelle, die sich mit Oesterreich besaßt, folgendermaßen: In Oesterreich ist nur Platz für Oesterreicher

. In Oester reich kann nur österreichische Politik gemacht werden. Die letzten drei Tage haben bewiesen, daß wir uns nicht stören lassen. Anläßlich des Besuches des italienischen Unter staatssekretärs Suvich hatten die „Braunen" alle ihre Leute zu Straßendemonstrationen ausgerusen. Es liegen auch Nachrichten vor, daß die roten Staatsfeinde in aller Stille Vorbereitungen für einen Generalstreik getroffen' haben, um gegen den Vertreter des Faschismus zu demon strieren. Es hat aber genügt, einen Teil

des Schutzkorps in den Dienst zu stellen, um im Verein mit der staatlichen Exekutive jede ernste Störung hintanzuhalten. Es gilt auch für uns in der Zukunft: „Fest zupacken und Ordnung halten." Die Rede des VizekanAers mutet etwas eigenartig an. Vor allem: Wer sind die roten S t a a t s fe i n d e? Viel leicht die Wiener Sozialdemokraten, die unter Fehs Kom mando aus St. Oswald im Jahre 1916 so tapfer kämp'- ten. daß der Deutschmeister-Hauptmann Feh den höchsten Ofsiziersorden erhielt? Und wer

, das sich weni ger gegen die Person des Kanzlers richtet, als gegen seine Umgebung, hat leider neue Ncchrung erhalten. Kaum be gann der Same der Versöhnung Wurzel zu schlagen, kam der Reif der Brüskierung gegen die „Arbeiter-Zeitung". Und kaum war der ehrende Satz vom treuesten Sohne der .Heimat gesprochen, siel die hämische Bemerkung vom roten Staatsverräter. Ist es da ein Wunder, wenn sich die Ar beiter dem versöhnlichen Worte verschließen, wenn es eine bösartige Interpretation erfährt? In bürgerlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.10.1930
Physical description: 8
dulden. Vorläufig wurden sämtliche Blätter (Arbeiter- Zeitung, Abend, Mittagszeitung, Allgemeine Zeitung), die nach bewährtem Muster auch jetzt wieder den Versuch machten, Panikstimmung zu erzeugen, vom Staatsanwalt beschlagnahmt. Sollte damit nicht das Auslangen gefun den werden, gibt es natürlich auch noch andere Maßnah men, um den roten Hochverrätern beizukommen. Sie werden, wenn sich die Versuche wiederholen sollten, sicher lich angewendet werden — auch wenn der Wiener Land tag täglich

eine Sitzung einberust, nur um die Alarm meldungen der beschlagnahmten roten Zeitungen zu im munisieren. Der „Anzeiger" wird sich täuschen. Auch die anderen Maßnahmen, die es noch gibt, werden uns nicht hindern, die Wahrheit über die Zustände in Oesterreich zu sagen. Wenn das Hochverrat ist, so müssen die Herren schon ein verzweifelt schlechtes Gewissen haben und im innersten Kämmerlein selbst der Ansicht sein, daß ihr System wenig Kredit in der Welt genießt. Die Wahrheit über Oesterreich ist natürlich

so in den Magen siecht, Lobts im Finstern eure Herren . .. Hört ihr Leut, 8 i§ net zum Segen, Für die Schwarzen hat schon halber Vierzehn gschlagn Nur die Roten, iver hätt sich sowas dacht. Die Roten haben grad jetzt erst recht acht. Wenn dann der Hahn das letztemal kräht. Und auch das Morgengrauen naht. Dann geht die Uhr wieder recht, Dann freut sich Bürger und Knecht. Lobt nimmer, was sie begehrn, dö Herrn. Ein unheimlicher Brand- «nd Briesftifter. Gefährlicher Feuerzauber am Rhein. Der Düsseldorfer

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Der Arbeiter
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1924
Physical description: 8
die Leser der sozialdemokratischen Presse niemals die Wahrheit. Die Blamage der sozialdemokratischen Partei beim Zolltarif und der Skandal der Preistreiberei durch sozialdemokratische Brotfabriken dürfte im merhin vielen Mitläufern die Augen öffnen. Viel leicht werden speziell die „Massen" in Wien noch sehend werden. Dort wurde vor Jahresfrist von der roten Rathausmehrheit die Erbauung von 25.000 Woynungen versprochen. Bis jetzt ist damit noch nicht einmal der bescheidenste Anfang gemacht

. Da gegen haben die Herren Seitz, Breitner und Konsor ten plötzlich den Ehrgeiz, in Wien die größte Bade anstalt Europas zu erbauen. Wohnungen wären zwar in Anbetracht der vielen Tausenden von woh nungslosen Familien unendlich wichtiger, aber die roten Wähler müssen sich halt mit dem stolzen Be- rvußtsein trösten, statt dessen die „größte Schwimm halle des Erdkreises" zu erhalten. Wenn einer Par tei angesichts solcher Mätzchen die Wähler nicht da vonschwimmen, müssen letztere schon ganz mit Blindheit geschlagen

, kann also doch auf Wahrheit beruhen. Mussolini blieb von den Schüssen unverletzt. — Rußland hat eine allgemeine Mobilisierung angeordnet, was aber unsere roten „Nie-wieder-Krieg"-Schreier kaum beirren wird, auch weiterhin die Massen hin ters Licht zu führen. Die Soziale Frage auf dem Deutschen Katholikentag. In der zweiten öffentlichen Versammlung des Deutschen Katholikentages sprach der Rektor der Universität Würz burg Prof. Dr. Ruland über Kapital und Arbeit im Lichte des Katholizismus. Der geistvolle Redner

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Der Arbeiter
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Page 5 of 10
Date: 11.06.1924
Physical description: 10
und Kamps für freie Weltanschauung." Allerdings, „Wissenschaft" wird in dem Käshefterl nicht verzapft. Es enthält nur die Erinnerungen und Herzens ergüsse eines roten Agitators, der sich, gehüllt in den Man tel der Wissenschaft, angeschickt hatte, in unseren Alpenlän dern für die Sozi krebsen zu gehen. Er mutzte natürlich Jagd machen auf die Dummen, die nie alle werden. Nun, wenn man Hagenbecks Abenteuer bei seinen Beutezügen für den Berliner „Zoo", besonders für die Wteilung der „Anthropoiden

, daß es wohl kaum auf der ganzen Welt eine Zeit schrift gibt, die blöder redigiert sein könnte als diese. Ich finde es begreiflich, daß er „Kuttengift" etwa an Stelle von „Kaftangift" mitnimmt, sonst würde ihm ja am Ende die Hälfte der roten Führer „die Patschen ausstellen". Im folgenden schildert er dann seine Erlebnisse bei den einzelnen Schwadronaden, die er allenthalben — von Salz burg bis Bregenz vom Stapel gelassen hatte. Das Lehrreiche an dem ganzen Gequatsche ist der ingrimmige Haß

auf Gewährsmänner stützen! Und doch wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe. Es ist nicht wurst, ob eine Fachzeitschrift von einem Manne mit wissenschaftlicher Vorbildung benützt wird, oder von einem roten Werbeapostel, der aus irgend einem Betriebe ohne wissenschaftliche Vorbildung davongelaufen ist, um dann aus halb oder ganz mißverstandenen Bröckchen eine „Welt anschauung" zusammen zu kleistern. Darum mvßten Pater Richens Gegenbeweise als „haarspaltend" und „silben stechend" heruntergesetzt

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Der Arbeiter
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Page 4 of 10
Date: 01.10.1930
Physical description: 10
Beamtenschaft im roten Lager steht. Vielleicht bringen die nächsten Wahlen eine Ernüchterung. Eine Mahnung der Zeit. Die gegenwärtige Zeit mit der furchtbaren Krisis und der drückenden Arbeitslosigkeit ist zugleich eine ernste Mahnung an alle Eltern, namentlich aber an die Ar beitereltern, ihre Kinder einen Vollberuf erlernen zu lassen. Der Vollberuf bietet auch heute noch eine relativ sichere Existenzgrundlage. Wir begreifen es gar wohl, daß viele bedürftige El tern mit Ungeduld den Zeitpunkt herbeisehnen

so wie bei allen anderen zu einer Zuspitzung der Gegen sätze und somit schärferen Austragung des Kampfes kommen. Die Kommunisten, die bisher ein Mandat auf der sozialdemokratischen Liste inne hatten, sind aus der Bettgemeinschaft ausgeschieden und propagie ren eine Liste der revolutionären GewerkschaftsopM sition. Konkrete Forderungen mit echt kommunistisch demagogischem Anstrich sollen die Arbeiter für sie ge winnen. Die Sozialdemokraten bekommen in dB kommunistischen Flugblatt ihren besonderen Teil l» Der unter oen roten Brüdern

sonst übliche AusdrB „Genossen" wird durch „Lumpen" und „Verräter" er setzt, und die Sozialdemokraten wieder in ihrem Ant wortschreiben quittieren mit „Verantwortungslosig keit" und geben den Titel „Verräter" an die Kommu- nisten zurück. So geht es jetzt schon hin und her und der rechtsstehende Arbeiter kann nur den Schluß dar aus Ziehen, wenn die beiden roten Brüder sich gegen seitig derartige Liebkosungen sagen, muß schon was wahr sein, nur kann man nicht ganz klar daraus wer den, wer von den beiden

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