gemeinnützige Wirtschaftszwecke anzu streben. Ich habe Ihnen den Beweis Ihrer Unanständig keit gegeben und nun erwarten Sie nicht, dasz ich mich weiter mit Ihnen in eine Preßfehde verwickle, denn ich habe als Abgeordneter nicht die Aufgabe über nommen, Hetze und Streit zu betreiben, sonder» ich wurde gewählt, den Wiinsck>en des Volkes gemäß Arbeit zu leisten. Montan, 1. August Emil v. Lchs, Rcichsratsabgcordneter. Rundschau. Ein roter Volkscrnährnngsskandal in Tirol. Die Wirtschaft in der roten
Konfumzentrale in Zirl bei Innsbruck beschäftigt gegenwärtig das Ge richt, So wurde z. B. die Milch, dic von der Zen trale der roten Arbeiterbäckerei in Zirl kam, schon hier mit Wasser verpantscht. Der Fuhrknecht nahm die.Kannen vom Wagen hcrnntcr und brachte sic ins Vorhaus, Ivo den Kannen Milch entnommen uiizz da für Wasser nachgeschüttet wurde. Mit dicscr Mani pulation war cinc gewisse Johanna Riedl, die Toch ter der Eheleute Alois und Maria Riedl, vom Zen- trallciter „Genossen' Mertal betraut worden
. Aber da es auch im roten Zuknnftsstaate keine „Gleichheit' und „Gleichberechtigung' der Znkunftsstaatsbürger gibt, so waren die Namen der Kunden Leitenberger. Musek uud Machar von dieser Milchverfälschung ausgenommen. Die verpantschte Milch wurde dann i» die Filiale Hochziel geführt. Aber i» dcr sozial demokratischen Partei lebt mau nicht allein von dcr Milch, sondern auch vom Schnaps nnd Rum, Dic Zentrale Zirl „erzeugte' also auch Rum und Brannt wein und das Geschäft florierte. So wurde sestge- stclll, dasz
auf das Ungehörige aufmerksam machte, antwortete „Genosse' Jordan: „Das macht nichts, das Dicke (nämlich dcr Laugenfchmntz!) macht fctt.' Dic fozial- dcmokratischcn Konsumvereine können nch ans diese Fabrikation ein Patent nehmen. Alkohol mit Lauge vermischt hat wohl noch kein Verfälscher von Genuß- mitteln seinen Kunden vorzusetzen gewagt. Wer also ei» Freund seiner Gesundheit 'st, wird es sich wohl überlegen müssen, sür verhältnismäßig teures Geld schlechte Ware aus den roten „Volkscrnähruugsan- ftalten
Georg, einem Mitglied des bayerisck>en Königshauses, die Meinung so gründlich gesagt, daß dcr preußcntolle Graf fiÄ beschämt in seine rote Haut verkroch. Und weil man in Bayern nicht gewillt ist, das Vaterland an Preu ßen zu verraten, wie die „M. N, N.' genie wollten, haben jetzt die blauen und roten Mauschel dcn Veitstanz gekriegt. Wir Katholiken Tirols, könnten aber den stammverwandten nnd gruudkatholischen Belvohnern des Nachbarlandes einen Shmpatliiebe weis geben, wenn wir uns bemühen wollten