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Meraner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 13.09.1924
Physical description: 10
reichere Tätigkeit ermöglichen. Rose fürchtete sich, der Mensch war so un- MMnehm. Wie tonnte lsie sich seiner entledi gen»? «Sie dachte nach. Ach, da kam die Trägerin von Pairtschins; so nannte man die Botensrau, die ging ein kleines Stück «mit. Rose süßte Mut, ober die Trägerin empfahl sich bald; -auch der Bauer war ver- sichmunideU. Dal jetzt tauchte er «unter einem -großen reich behangenen Apfelbaume «wieder auf-und lachte. Roses Füße zitterten, -aiber sie verbarg die Angst. Der Bauer -wars

-verliebte Blicke zu ihr, es -mar schrecklich Unld der W;g war noch so weit. Gott sei Dank! «Wieder ein Mensch: Der Feldifaltnier (WeinlkMer) kam des Wegs. Rose blieb stehen, fragte nach dem Stand der Obst- und Weinernte «lind «hoffte, daß der Bauer allein weitengehen würde. Aber der bückte sich, trank Ms dem kleinen Aach, tat, als o>b er schrecklich bUrstig wäre, «rviischte sich den Schweiß mit dem großen,, roten Taschentuchs, stopfte seine kleine Weise, zündete sie «an, tat ein paar Züge und steckte

die Zündhölzer wieder ein. «Nun war er fertig; auch Rose hatte nichts mehr zu sa- gew sie mußte weiter. Was würde jetzt geschehen? Durch Roses Gelhirn jagten die Gsdanken- Vor kurzem war auf dem Marlinger Wiesemveg ein Mädchen angefaillen worden, «auch Mutter «war damals erschreckt gewesen, als sie es hörte. Rose «hatte zwar -nur 20 Kreuzer und eine Buttersemlmel bei sich, aber einen kleinen golde nen Ring am Finger und eine silberne Schwal- benbrosche mit winzigen Rubinaugen. Ob ihm dies mohl «der Mühe

-wert war, es ihr zu neh men? Die beiden Ding« waren von Vater. Aienastlich «sah sie nach -dein- Manne hin. Dieser grinste und meinte: „Teufel Madll Äugn hascht schun -gon» sackrisch schiane, glänz narret machen sie mi, dah t völliä im hinschaugn kann.' Dann ergriff er ihre Zopfe. „Und Zöpf> Rai A so lang! völlig Rosselspielen «bannt m'r damit.' Und er schwenkte ihre Zöpfe. Rose «impfte mit den Tränen «und rih sich lds. Von« der Forstersh?atze «vernahm man jetzt die kleinen Glocken der Postpferde

. Rose wurde wieder ruhiger und sagte laut: «Wenn ihr nicht «gleich «geht, werde ich -böse «und rufe, ! daß jemand fo-mmt.' ! „Gehn tua i schun, obr mit d-ir, du liabs > Modele.' > Rose schwieg und betete still, daß nur ein Mensch lküme, dien würde sie jetzt bitten, daß er sie schütze. Sie schritt nun schnell -aus, der Bauer «hinter ihr nach. Rose sing an zu lau fen, immer llchnelller; auch der Bauer tat es, etwas mWelig. Nun «konnte Rose nicht mehr, «sie hielt den kleinen Ming fest, machte

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 15.01.1930
Physical description: 8
Sie un besorgt sein. Wir werden uns hoffentlich bald Wiedersehen. Und nun noch eine Bitte! Ent hüllen Sie mir das Gehimnis Ihres Zauber ringes mit der Rose!... Bielleicht offenbaren sich dabei Zusammenhänge zwischen Haus Glonn und Marshall — und einer gewissen Rose-Mary...' „Ach, wenn das wäre!' rief Otto Heinrich erfreut und nahm neben ihr auf der Bank Platz. „Die Chronik unseres Ge schlechtes.' fuhr er fort, „berichtet von einem Ritter Christoph v. Weinberg, der auf einem Kreuzzuge mit zwanzig Getreuen

heim ins deutsche Land,... Sänger und Dichter haben diese heroische Tat verherrlicht und so gelangte die Heldenmär auch zur Kenntnis des Heiligen Baters nach Rom. Der Papst, entzückt über diese Heldentat und so hohe Frauentugend, verlieh ihr als höchste Aus zeichnung, die nur Fürsten zuteil wurde, die goldene Rose... Dieses kostbare Geschenk wirb heute noch als höchstes Kleinod in unserer Familie aufbewahrt und seit jener Zeit führen wir die goldene Rose im Wappen.' Rose-Mary deutete ans

ihre goldene Rofe auf ihrer Brust und sagte lächelnd: „So sind wir also Schicksalsschwesiern, Ihre Ahnfrau, die Türkenbezwingerin, und ich, die Siegerin bei dem Rosenfest?' „Nicht doch', erwiderte Baron Glonn. „Ihr Schmuckstück ist ein Schönheitspreis — dis goDene Rose des Papstes aber — ein Tugend- preis; das ist der große Unterschied.' „Ach,' rief Rose-Mary übermütig, „bei einer Tugendkonkurrenz wäre ich leer aus gegangen, denn ich bin ein Ausbund von Fehlern und Bosheiten. Daher gelüstet es nrich

auch nicht nach der goldenen Rose von Rom —' „Auch nicht nötig,' ging der Baron auf ihre neckische Rede ein, „Sie sind ja selber; eine Rose —' „Aber mit viel Dornen dran,' lachte sie«! „Vielleicht bricht die Zeit die Dornen ab,, so daß Sie nach dem Schönhettspreis auch' des Tugondpreifes der goldenen Rose würdig, werden...' „Wer weiß, ums die Zukunft bringt!' vev-j setzte sie nachdenklich. „Erzählen Sie mir doch; noch mehr von der goldenen Rose...' „Gerne. Die Rose aurea ist eine vom Papste am Sonntag Lätare als Sinnbild

Christi der „Blume des FeDes' geweihte! Rose aus Gott», reich mit Edelsteinen besetzt., Nach der Weihe trägt sie der Papst in feier licher Prozession, begleitet von den Kardi nalen, durch die Peterskirche, um sie dorm einer hohen Persönlichkeit als höchste Aus zeichnung für besondere Verdienste zu> schenken, damit sie „in aller Tugend geadelt; werde'. Daher heißt sie auch die „Tugend-, rose', und Fürsten, Könige und Königinnen, rechnen es sich zur besonderen Ehre an, men»' sie mit diesem Preise

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.03.1939
Physical description: 6
Contadez zu mir, „Sie haben es auch ge sehen " Ich stand noch ganz unter dem Eindruck jener rassigen, schwarzlockigen Schlankheit von rein spanischem Typ. der ich soeben oorgestellt worden war. Ihr Gatte nahm mein Schwei gen anders. „Es ist schon so! Auf dem rechten Unterarm Ange- tikals befindet sich eine Tätowierung, eine winzige Rose, die sie sich auf meinen Wunsch anbringen ließ." Ich mußte Contadez befremdet angesehen haben, er nahm lächelnd einen Schluck Wein. „Es mußte sein. Ich hätte

, und da stand auch schon Angelika in der Tür. Ich ging auf sie zu und küßte ihre Hand... .Nein, nein', hüstelte ihr Vater, .dies ist Ihre künftige Schwä gerin Veronika.. Dann war auch Angelika da und sah mich traurig an. Nun, es wurde doch Verlobung gefeiert. Aber, wenn es nun, wie ausgemacht war. zu einer Doppelhochzeit kam! Schließlich reiste ich dann aus Versehen mit Veronika ab und überließ Angelika diesem Talores... Nicht auszudenken. Da beschwor ich Ange lika, sich diese winzige Rose in den Unterarm

tätowieren zu lassen. Sie brachte mir das Opfer, und dann gingen wir nach Europa... Jawohl, so ist es", schloß Contadez und leerte sein Glas. Mir schwirrte von alledem ein wenig der Kopf. Ich stand auf und ging zur Tür. Aus einmal stand Hegewald neben mir, sah mich belustigt an und meinte, ob mir Contadez die Zwist lingsgeschichte mit der tätowierten Rose erzählt habe. Ich nickte und erwiderte, so etwas fei recht schlimm. „Nun", lächelte Hegewald, der Herr des Hauses, „es ist ein wenig schlimmer

für einen Mann, wenn er nicht zugeben will, daß er... eine Kunstreiterin geheiratet hat, die eine tätowierte Rose am Unterarm für ein Amulett hält." Ich gab keine Antwort. Hegewald klopfte mir auf die Schul« ter. „Wenn Sie Contadez das nächstemal in Weinlaune treffen, wird er an die Zwillingsgeschichte unbedingt anfügen, daß erst bei der standesamtlichen Trauung in letzter Minute die beiden Schwestern lachend die künftigen Gatten ausgewechselt hätten, um ja vor ihren neuen Namen auch den richtigen Vornamen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.06.1900
Physical description: 8
? Vielleicht doch. Nur muss man ihn suchen. Galizien ist abzutrennen, denn seine Abgeordneten verwirren das Parlament, verschieben die Majoritäts verhältnisse und gefährden jede Einheit der Staatsver- Leben so heldenmüthiger Selbstverleugnung und Auf opferung, dass ein solcher Geist sich wohl davon an gezogen sühlen konnte. Warum wunderst Du Dich darüber, Rose — Du, die Du alles bewunderst, was die Heiligen gethan, während ich davor schaudere?' „Nein, nein, ich wunderte mich nur, dass

man jetzt, wo die Erhaltung jeder katholischen Familie von größter Wichtigkeit ist, es zugelassen hat, dass der letzte Spross eines so alten Geschlechtes auf alle Hoffnung der Weiterdauer seines Hauses verzichtet.' Aber die Acten, die ihn für ehrlos und seines Adels verlustig erklärt, sind ja längst erlassen und rechtskräftig geworden.' „Wirklich? Das war mir nicht bekannt, aber des- ungeachtet —' „Ich weiß — ich weiß, was Du meinst, Rofe — ein anderer Herrscher würde sie wieder ausheben; aber glaube mir, Rose

, das sind eitle Hoffnungen. Elisabeth Tudor wird Dich und mich überleben, selbst wenn wir nicht jung sterben sollten.' Rose lächelte kaum merklich. „Du glaubst mir nicht? Du sollst es sehen; ich prophezeie, der Tod und unsere großmächtige Herr scherin werden einen sehr hartnäckigen Kampf mit ein ander führen. Aber erzähle mir mehr, Rose; ich bin gespannt auf weitere Einzelheiten! Ist Pater de Lisle London zum Aufenthalt bestimmt?' „So viel ich weiß, ja; bis er verrathen wird,' sagte Rose trübe. „O, deshalb

liken in Mecklenburg ja kein Recht haben, sondern ganz von Gnade leben.' Leider ist diese Behauptung nur allzuwahr. Aber den Blättern liberaler Färbung ist es noch nicht eingefallen, solche Zustände zu rügen. Dich, Rose! Nun kannst Du ja so oft bekommen, was Dein Glück ausmacht.' „Die heiligen Sacramente? — Ja gewiss!' Und Rose faltete einen Augenblick freudig die Hände und warf einen dankbaren Blick zum Himmel. Constancens Augen standen voll Thränen; Rose bemerkte es und kniete hastig neben

ihr nieder: „Theuerste Lady, o, möchten sie doch auch für Euch Trost und Freude sein!' Die Herzogin schüttelte den Kopf. „Ich bin nie zum Märtyrer oder Bekenner ausersehen gewesen, Rose. Dein Glaube ist nicht für mich, aber man kann nicht umhin, Dich zuweilen um den Frieden, die Freude, die Zuversicht, die Du zu besitzen scheinst, zu beneiden. Sieh, Rose,' sügte sie bei und deutete auf den Knaben, der an ihrer Brust eingeschlummert war; „noch ein neidenswertes Los gibt es — ein Kind

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 09.08.1917
Physical description: 8
, da hob Rose ihr tränenfeuchtes Gesicht zu Josefa auf: „Nimm mich mit, nach Hause!' Frau Josefa zuckte zusammen. Aus ihren Augen sprach ein großes Leid : „Wir haben kein Heim mehr, Rose!' Leise, müde kam es von ihren Lippen. Kein Heim — plötzlich erfaßte Rose die volle Be deutung der Worte. „Kein Heim ?' schrie sie auf; ihr Körper schüttelte sich im Krämpfe ungeweinter Tränen. Frau Josefa nahm sie in ihre Arme: „Wir müssen uns ein neues Heim schassen, Rose. Die alte Wohnung ist bereits

von anderen Menschen be zogen. Jedes Ding will seine Ordnung und sein Recht. Dieses Recht fragt nicht nach Tod, sragt nicht nach Leid: es geht seinen Weg und blickt nicht nach rechts noch links ' Ein Zittern ging noch immer durch Roses Glieder, aber sie bezwang sich. Sie wollte stark sein: „Erzähl' mir von zu Hause,' bat sie. „Was macht der Hannes und die Suse, sind sie noch immer bös mit einander ?' „Der Dorsschmied will die Suse heiraten, der Han nes mag sie nicht mehr.' „So, so,' sagte Rose, wälzte aber bereits

eine an dere Frage durch ihren Kops, scheute sich, sie auszuspre chen und tat es schließlich doch.' „Was macht Joses?' „In Ungarn ist er; er hat sich versetzen lasten.' Rose sagte darauf lange Zeit kein Wort. Auch Frau Josesa schwieg. Beider Gedanken gingen einem Ziele zu: Joses. Endlich fing Rose wieder an: „Mama will nach dem Süden. Ich soll mitgehen; sie will mich recht bald wieder rot und froh sehen. Aber ich werde nur zu Hause wieder gesund.' -t I! 133 „Es ist so finster hier,' sagte Karsten

. „Ja.' — Mehr sprach die Baronin nicht. Ihre Stimme war tonlos, sie rührte sich nicht. Karsten griff nach dem Halse — das aussteigende Blut beengte ihn: „RoseRose!' stotterte er. „Rose ist in ihrem Zimmer bei der Kleinen,' sagte die Baronin. „Soll ich sie rufen lassen?' Karsten richtete sich auf. Er hotte nicht gemerkt, wie matt die Stimme der Baronin war. Er hatte nur eines gehört: „Rose ist gesund. Sie nimmt es gleichgültig hin, daß Bela ' Frau von Orzi sah den Forstmeister zweiselnd

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.08.1879
Physical description: 6
auf; jetzt aber ist auch diese geschwunden, wie unsere Leser nach den in jüng ster Zeit von uns mitgetheilten Proben und ins besondere nach der in den „Neuen Tiroler Stim men' reproducirten Stelle ersehen haben. Dieser Mo- niteur der glaubenseinheitlichen Ultras lärmt gegen Die Rose von Jericho. Von C. M. Blaas. Die zur Zeit der Kreuzzüge hochberühmte sogenannte Rose von Jericho oder Auserstehungsblume (L.nastAtica lüeroclnmtica), welche die nach dem heil. Grabe Wall fahrenden als ein frommes Andenken von dort mitbringe?, wächst weder

bei Jericho, noch ist sie eine Rose, sondern sie findet sich in den traurigsten, unfruchtbarsten Einöden des südlichen Palästina, Arabien?, Aegyptens und des süd lichen Persien und gehört zu den kreuzbliithigen Schoten gewächsen (OraLitersö). Sie ist ein niedriges, etwa zwei bis drei Zoll hohes Pflänzchen mit kleinen schneeweißen Blüthen, zahlreichen, sich nach allen Seiten ausbreitenden Stengeln, welche sich beim Absterben nach einwärts zu sammenbiegen, angefeuchtet aber wieder entfalten. Nach Ritter

erprobte sich diese hygroskopische Eigenschaft sogar an einer zur Zeit der Kreuzzüge aus dem heil. Lande ge brachten Rose von Jericho, also nach fast siebenhundert Jahren, und der Botaniker Linne soll einen Zweig von einer solchen Pflanze vor dem Fenster gehabt haben, um den Feuchtigkeitsgrad der Atmosphäre kennen zu lernen. Ihr Name sowie die Annahme beruht nachSepp lediglich auf Sirach, wo es (jedoch mit Bezug auf die wohlriechende Centifolie) heißt: „ich wuchs wie eine schöne Palme zu Codes

und wie eine Nofenstaude zu Jericho.' Die Rose von Jericho wurde übrigens nach Zedler's Univerjal-Lexikon (vom Jahre 1742) auch in Deutschland .in den Lupgärten sonderbahrcr Liebhaber zur Blüte und die Ernenn ung der für die beiden erledigten Tiroler Bischofssitze vorgeschlagenen Kandidaten und beilreitet der Regierung das Recht ;>ir Ernennung der Bischöfe. „Die Regierung habe'. — heisres — „gar kein Recht, »ich in die ^ichzs-elnennunq einzumengen. ES gebe leinen constitulionelleii Bischof.' Letzlere Phrase

werde.' Nach der Legende war die Rose von Jericho vor Christi Geburt noch nicht vorhanden, sondern sproßte zuerst in der Wüste unter den Tritten der heil. Jungfrau auf, als sie mit dem göttlichen Kinde nach Aegypten floh. Johan nes von Hildesheim (1- 1375), welcher diese Legende sin dem von Simrock herausgegebenen Volk-büchlein: „Die Legende von den heil, drei Königen') gleich R. v. Suchein erwähnt, berichtet zugleich: „Die Hirten, die Nachts auf dem Felde ihres Viehes hüten, brechen die Rosen ab und geben

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 18.07.1905
Physical description: 10
, als ob er das Ver säumte nachzuholeu habe: „Wo ist deuu Agues? Es geht ihr doch gut?' Rose machte ein der Veranlassung entsprechendes, betrübtes Gesicht. „Die arme Agnes!' sagte sie mitleidig, „sie hat sich ein weuig den Fnß verknaxt und konnte leider nicht selbst zur Bahn kommeu — ich soll Dich herzlich von ihr grüßen.' „Es ist doch nichts Ernstes?' fragte der Bräutigam be sorgt. Uud als Rose beruhigend den Kops schüttelte, fügte er hinzu: „Wauu ist es deun geschehen? Wie kam es denn?' „Sie ist vorgestern ans

der Treppe ausgeglitten — zu spat als daß wir Dir es noch mitteilen konnten — Dn hättest einen Bries nicht mehr erhalten, nnd ein Telegramm Härte Dich doch fnrchtbar erschreckt, nicht wahr?' Und Rose schlug ihre schönen, blauen Angen nnschnldig sragend zn dem Schwa ger auf. „Gewiß, gewiß! Natürlich hätte ich da-^!' versetzte er zerstreut. Daun snhr er scheinbar unvermittelt fort: „Weißt Du, Rose, daß Dn solche Augen hast, wie Agnes? Das heißt,' er verbesserte sich jäh, „die Deinen siud wohl uoch

sröhlicher uud — uud strahleuder; aber iu schnitt uud Farbe ähuelu sie durchaus deu ihreu.' „Iu diesem Augenblick hoffentlich Nicht!' sagte Rose, iu eiu nnwiderstehliches Lachen ansbrechend. „Sie hat sich nämlich auch eiu wenig im Gesichte verletzt nnd eiu ganz dickes, geschwollenes Auge — Du mußt Dich wirklich uicht ängstigen, es hat gar nichts zn sagen nnd ist gewiß iu ein paar Tageu wieder gut — aber natürlich sieht sie gerade jetzt aus, wie eiue ganz uralte, eingemnmnielte Großmama!' „Dann mnß

ich meinen Vergleich wohl sür den Augenblick zurückziehen!' meinte Franz lachend. Roses .Blick UArr so drollig, ihr Lachen so ansteckend, daß er im Moment ganz vergaß, seine arme Braut zu bemitleideu. Rose tat aber auch alles, was nnr in ihren Krästen stand, nm dem Schwa ger über den unangenehmen Eindruck hinwegzuhelsen, den ibm die Hiobspost gleich beim Empfang doch bereitet hatte. Sie planderte angeregt nnd Hob nnd senkte die langen, seidenen Wimpern im reizenden spiel immer wieder über den schönen Augen

, und Rose riß die Tür znm Wohnzimmer auf uud rief heiter: „Agnes, hier bringe ich ihn Dir!' Von der Ehaifelongne snhr ein verbnndenes Köpschen mir leisem Ansschrei in die Höhe, zwei weiche Arme streckten sich sehnsüchtig dem Geliebten entgegen. Im nächsten Angenblick war er neben ihr am Rnhebett, hielt die bebende Gestalt in seinen Armen, küßte ihr Mnnd nnd Hände und suchte dabei vergebens, iu dem entstellten, halbverhüllten Ant litz die teuren Züge wiederzuerkennen. Dann mnßte er sich dicht neben

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.01.1876
Physical description: 8
anders werden, als wir und alle Menschen denken, aber Du mußt Dich auf das Schlimmste gefaßt machen, denn ich sage Dir — Niemand zweifelt an seiner Schuld!' ..Auch Ihr nicht, Vater ?' fügte Rose ruhiger hinzu- Sie hatte sich gefaßt, sie war einig mit sich geworden' was ihr jetzt noch zu thun übrig blieb. Als daS Unglück so jäh über sie hereingebrochen war, da hatte sie gedacht wenigstens Vater und Mutter auf ihrer' Seite zu haben wenn auch alle Menschen sich von ihr abwandten. Und nun verließen sie auch Vater und Mutter uud sie stand

allein — ganz allein! Dieses Gefühl war wohl im Stande, dem Mädchen allen Muth zu rauben, aber bald war es gebannt, sie war wieder die frühere starrköpfige Rose. Sie licbt^ Nudolph und traute ihm nicht das geringste Böse, viel weniger einen Mord zu. Wie war eS nur möglich, daß ihr Vater vor ihr begehren konnte, ihn zu verachten, von dem Geliebten zu lassen? „Auch Ihr nicht, ^»ater?' wiedeiholte Rose, als der Krugwirth beharrlich schwieg. „Ihr glaubt, daß Rudolph im Stande war. einen Mord zu begehen

, obwohl Ihr ihn von seiner frühesten Jugend an als einen ordentlichen Menschen gelaunt, und ihn Niemand etwBöieS hat nachreden können? Obwohl er der Bräutigam EurcS einzigen KindcS ist? Was sollen da die Avdeien? Ich weiß, daß er schuldlos ist und kein dichter in der Wilt hn verdammen kann, wenn auch der Schein noch so sel r gegen ihn ist. Und d^rum habt ihr nicht daS Recht, von mir zu fordern, daß ich ihn aufgeben soll.' „Rose, Du wolltest —' rief der Ärugwirth fast cm- setzt auS. „Ihm mein Wort

halten, Vater ' vollendete Rose cin- sach. „Ihr solltet mich zu gut kennen, als daß Ihr von mir erwartetet, ich wurde anders handeln. Ich werde Nudolph treu bleiben, uud wenn er freigesprochen wird, soll Niemand mich daran hindern, sein Weib zu wcrdeu — auch Ihr nicht!' Einen Augenblick stand der Krugwirth erstarrt. !DieS hatte er nicht erwartet, es war ihm nicht in den Sinn gekommen, daß Rose bei ihrem Unglück verharren wolle. Der Gedanke raubte ihm beinahe die Besinnung. Es war durchaus

nicht unmöglich, daß sein Kiud einem Mörder die Hand reichen wollte l „Auch ich nicht? Rose, weißt Du, was Du sagst? Fürwahr, Du sollst eS erleben, daß ich Dich daran hindere, sein Weib zu werden. Von dem Augenblick an wo Du Dich diesem meinen Willen entgegensetzest, habe ich keine Tochter in hr!' Rose blickte trauüg vor sich nieder, aber sie sagte kein Wort weiter; in dieser Beziehung hatte sie nichts von dem Vater zu erwarten, auch er hatte emen harten Kopf wenn es seine Ehre galt. Wozu, also weitere Worte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 09.08.1917
Physical description: 8
des Benefizial- rschts, der Patronate, des Baues der Kirchen und Pfarrgebäude, des Ordinationstitels wird sich daher durch den neuen Kodex keine Abän derung für Oesterreich ergeben. Abt Eugen Notz von Mehreren» gestorben. Am 4. August starb im Zisterzienserstiste Meh- » eG, der Liebe.' Roman. 136 Der Tag verran und als die Abendschatten hernie dersanken, da hob Rose ihr tränenfeuchtes Gesicht zu Josefa auf: „Nimm mich mit, nach Haufe!' Frau Josefa zuckte zusammen. Aus ihren Augen sprach ein großes Leid

: „Wir haben kein Heim mehr, Rose!' Leise, müde kam es von ihren Lippen. Kein Heim — plötzlich erfaßte Rose die volle Be deutung der Worte. „Kein Heim?' schrie sie auf: ihr Körper schüttelte sich im Krämpfe ungeweinter Tränen. Frau Josefa nahm sie in ihre Arme: „Wir müssen uns ein neues Heim schaffen, Rose. Die alte Wohnung ist bereits von anderen Menschen be zogen. Jedes Ding will seine Ordnung und sein Recht. Dieses Recht fragt nicht nach Tod, fragt nicht nach Leid : es geht seinen Weg und blickt nicht nach rechts

noch links ' Ein Zittern ging noch immer durch Roses Glieder, aber sie bezwang sich. Sie wollte stark sein: ..Erzähl' mir von zu Hause.' bat sie. „Was macht der Hannes und die Suse, sind sie noch immer bös mit einander ?' „Der Dorfschmied will die Suse heiraten, der Han nes mag sie nicht mehr.' „So, so,' sagte Rose, wälzte aber bereits eine an dere Frage durch ihren Kopf, scheute sich, sie auszuspre chen und tat es schließlich doch: „Was macht Josef?' „In Ungarn ist er: er hat sich versetzen lassen

.' Rose sagte darauf lange Zeit kein Wort. Auch Frau Josefa schwieg. Beider Gedanken gingen einem Ziele zu: Josef. Endlich fing Rose wieder an: „Mama will nach dem Süden. Ich soll mitgehen: sie will mich recht bald wieder rot und froh sehen. Aber ich werde nur zu Hause wieder gesund.' 133 „Es ist so finster hier.' sagte Karsten. „Ja.' — Mehr sprach die Baronin nicht. Ihre Stimme war tonlos, sie rührte sich nicht. Karsten griff nach dem Halse — das aufsteigende Blut beengte ihn: „RoseRose

!' stotterte er. „Rose ist in ihrem Zimmer bei der Kleinen.' sagte die Baronin. „Soll ich sie rufen lassen ?' Karsten richtete sich auf. Er hatte nicht gemerkt, wie matt die Stimme der Baronin war. Er hatte nur eines gehört: „Rose ist gesund. Sie nimmt es gleichgültig hin. daß Bela ' Frau von Orzi sah den Forstmeister zweifelnd an — sollte >er es wirklich noch nicht wissen, was die Spatzen von den Dachern pfiffen? Er allein nicht? „Bela — Bela ' sie hielt ihr Riechsläschchen an die Nase — eine Ohnmacht

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.01.1938
Physical description: 6
zu können. im neuen Handelsabkommen wird oie Einfuhr von falschen Zähnen in gleicher Hohe beibehalten werden. Die Gesmn!- àusfuhr der Staaten an falschen Zähnen bringt alljährlich die Summe von 7.5 Millionen Mark ein. Hauptabnehmer ist England. Der wässrige Mensch Der erwachsene Mensch besteht zu r'O Prozent aus Wasser: sieht man von dem verhältnismäßig wasserarmen Skelett av. so erhöht sich der Prozentsatz auf 75 v. H. Das Neugeborene besteht mindestens zu zwei Dritteln aus Wasser. Die gelbe Rose. Seit fünf

Iahren erhält die Filmschau- spielerin Constance Ryland, wo immer sie sich auch lesindet. an jedem Morgen eine wunderschöne gelbe Rose überreicht. Die Geschichte dieser Rose ist die einer nicht alltäglich standyaften Liebe, und üer Ritter Toggenburg heißt Jimmy Brand- ley und ist ver Sohn eines reichen Ban kiers in S^vannah in Georgia, woher auch Confta ice Ryland herstamnü. S'e war mit ihm verlobt, brach jedoch das Verlöbnis, um zum Film zu gehen. An diesem Tage trug sie eine gelbe Rose, >,. Jimmy

schwor, ihr täglich durch die Rose beweisen zu wollen, daß er nach wie vor darauf lvarte. daß sie anderen Sinnes werde. Sie heiratete inzwischen einen Radioreportsr Fred Husing, aber auch am Hochzeitstage erhielt sie noch die gel be Rose von Jimmy, sie ließ sich scheiden, und als sie aus dem Gericht kam, erhielt sie die Rose wieder. Aber vorläufig bleibt sie ungerührt, sie hat den Repor tern zwar die Geschichte erzählt aber auch gleichzeitig mitgeteilt, daß sie Jimmy eben nicht liebe

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 20
Date: 14.04.1825
Physical description: 20
v. Tannenberg von, Schwatz (N. 2U4.) Hr. Graf v. Sarnthein von Bo- Hen (I!. 10».) Hr. Graf Johann Coreth von Trient; Hr. Graf Arbogast v. Thnnn von Nonsberg (beide in der golduen Rose.) Hr. Leopold Graf v. Spaur von Wälschmetz (bei Hrn. Baron v. Schneebnrg in Höt- ti»g.) Hr. Joseph v. Giovanelli von Bothen (N. 22Z.) Hr. Anton v. Remich von Botzen (in der gold. Son ne.) Hr. Anton v. Vilaö von Salurn (in der gold. Rose.) ^>r. Joseph v. Grebmer von Brnnecken (N. ''1 ) Hr- Jugenuin v. Zlnreiter von Briren

(N. 2c)y.) — e. Vom Bürgerstande. Hr. Joseph Glätzl von Meran (in der goid. Rose.) Hr. Joseph Kinsele von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. Johann v. Wenger von Hall (in der gold. Rose.) Hr. Cassian Aigner vcn Sterzing (im gold. Hirsch.) Hr. Franz Rock von Lienz (in der gold. Rose.) Hr. Ronied Scar- paretti von Gllirns (im weißen Kreuz.) Hr. Anton Thaler von Rattenberg (im gold. Hirsch.) Hr. Jo hann Kögl von Kusstein (in der gold. Rose.) Hr. Jo seph Hechenberger von Kitzbühel (im gold. Hirsch.) Hr. Joseph v. Teiani

von Roveredo; Hr. Gras v. ?tl- berti von Trient (beide in der gold. Sonne.) Hr. Franz Ghezze von Briren (im gold. Hirsch.) — ti. Vom Bauernstande. Hr. Peter Röggla von Kältern (N. 212.) Hr. Joseph Peratoner von Wol kenstein (in der gold. Krone.) Hr. Joseph Zaugerl von Prutz (N. 2 >'2.) Hr. Jakob Halbweis von Vol- ders (N. iob.) Hr. Joseph Stecher von Mals (im weißen Kreuz.) Hr. Josepl) Strasser von Sillian; Hr. Johann Spitäler von Mais (beide in der gold. Rose.) Hr. Johann Salchncr von Motrey (im wei ßen

Kren;.) Hr. Hermenegild Holler von ZamS (N. ?.>.) Hr. Gregor v. Althanimer von Arco (N. 2^2.) Hr. Aloio v. Riccabona von Cavalese (N. 2,2.) Hr. Peter Mntschlechner von Brunecken (N. 20.) Hr. Joseph Prarmarer von Reith (in der gold. Rose.) Den v. April. Hr. F. HechelSmüller, Pfarrer; Hr. So- cher, Oberrichter'; Hr G. Socher, Privat von Grei- fenbnrg (in der gold. Rose.) Den y. April. Hr. Ritter Pail von Hartenfeld, k. k. Ka- det von St. Polten; Hr. Hnr, k. k. Artilleriehaupt mann von Mainz (im gold

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Page 3 of 8
Date: 26.01.1908
Physical description: 8
: Touristen- £ Christbaum rm „Hotel Rose'; 15. Jänner: Feuerwehr-Theater: „Der verwunschene Prinz'; 22. Jänner: Feuerwehrball im „Hotel Rose'; 29. Jänner: Faschingsliedertafel im Hotel „zur alten Post' (erstes Auftreten des Orchesters); 5. Februar: Feuerwehr-Theater: „Ter Arzt wider Willen' und „Ein in Gedanken stehen gebliebener Regenschirm'. Und vor zehn Jahren: 1. Jänner: Touristen-Christbaum im „Hotel Rose'; 2 . Jänner: Gesellenvereins- , Theater: „Ein Stockwerk zu hoch' und „Ter j Prozeß'; 9. Jänner

: Feuerwehr-Kränzchen in | der „Rose' (Kaiserjägermusik aus Trient); 23. § Jänner: Schützenkränzchen in der „Rose' (Mili- 1 tärmusik aus Trient); 30. Radfahrerkränzchen § in der „Rose'; zu gleicher Zeit Müller- und | Bückerball im Hotel „zur alten Post'; 13. Fe- Ü bruar: Familienabend des Wintersportklub und des Gesangvereines im „Hotel Stötter'. Generalversammlung. Bei der a,n 20. d. M. im Hotel „Rose' abgehaltenen General- » Versammlung der Schützen des hiesigen k. k. Be- Izirksschießstandes wurden

Wieser lehnte eine Wiederwahl ab. Freischietzen. Beim Freischießen, welches am am 20. Jänner im. „Hotel Rose' stattfand, er hielten folgende Herren Beste: Hauptbeste: Franz Girtler, Josef Girtler-Telfes, Johann Rainer, Paul Häusler, Wilhelm Haas, Johann Plattner, Johann Ueberegger. Serienbeste: Johann Rainer-Telses (25), Josef Plattner (25), Franz Ninz (24), Josef Girtler (23), Karl Carli (22), Franz Girtler (22); als Nachlöser: Wilh. Haas (22). Schleckerbe st e: Franz Ninz, Josef Plattner, Josef

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 10.02.1891
Physical description: 8
, die hl. Priesterweihe und wird Dienstag den 10. Februar in Wängle seine Primiz feiern. sDie Fastenpredigtens in hiesiger Pfarrkirche wird Heuer an den Freitagen ?. Norbert, Cap>- Vic., und an den Sonntagen hochw. Herr Peter Schwingshackl, f. b. Hofcaplan, halten. — Von Ostern an wird ?. Norbert an Stelle des ver storbenen ?. Honorius auf unbestimmte Zeit auch die Dompredigten übernehmen. (Die goldeue Rose.) Wie wir bereits schon einmal mitgetheilt haben, soll diesmal die goldene Rose vom Papste unserer erlauchten

Kaiserin zu gedacht sein. Es dürfte nun unsere Leser jeden falls interessieren, das Ceremoniel ihrer Ueber gabe zu erfahren. Die Herstellung dieses Kleinods kostet nicht weniger als 10.000 Francs. Die Rose wird von einem Zweige getragen und steht in einer Vase von vergoldetem Silber, die an den Seiten die päpstlichen Jnsignien und eine Inschrift trägt. Die symbolische Bedeutung des Geschenkes ist folgende: Das Gold stellt die Allmacht dar, der Glanz und der Reichthum der übrigen Metalle das Licht

der himmlischen Weisheit. Der Act der Weihe ist ein höchst feierlicher. Der heilige Vater, in die priesterlichen Gewänder ge hüllt, liest die Segensformel aus einem Buche, das ein Bischof hält, während zwei andere Bischöfe ihm zurSeiteKerzen tragen. Die höchsten päpstlichen Würdenträger stehen um den heiligen Vater. Einer der päpstlichen Kämmerer überreicht dem Papste kniend die Rose. Der heilige Vater spricht nun sein Gebet und besprengt die Rose mit ge weihtem Wasser und Balsam. Die Ueberreichung

des Geschenkes geht fast mit gleichem Ceremoniel vor sich. Der mit der hohen Mission betraute Cardinal spricht zur Empfängerin die Worte: „Nimm aus unseren Händen die Rose, die wir in besonderem Auftrage des heiligen Vaters Dir überreichen. Diese Blume bedeute Dir die Freude der kämpfenden und siegenden Kirche, denn die Rose, die Königin der Blumen, ist ein Symbol 't die Empfängerin fügt der Legat geruhen, dies der ewigen Ruhmeskrone.' eine Kaiserin, oder Königin, hinzu: „Eure Majestät wollen Geschenk

und mit ihm die göttliche'Gnade hinzu nehmen, die der heilige Vater für Eure Majestät von dem Herrn der Zeiten und Ewigkeiten er fleht. Die hohe Frau küsst darauf die Rose und der Legat verkündigt den Anwesenden den päpst lichen Generalablass für alle Glieder ihrer Familie. (Die „Gebirge' im neuen Wien. Im „Ge- birgsfreuuo' finden wir einen trefflichen Aufsatz über das künftige Weichbild Wiens vom touristischen Standpunkt aus. Wir entnehmen demselben nach stehende Zusammenstellung über die Berge und Hügel

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 20.02.1916
Physical description: 8
, Qeäenket cles WWUW»MW»M»»UM»M H. Courths-Mahler: „Die Kriegsbraut.' 20 Frau von Falkenried schlug die Hände zusammen. ..Nun bitte ich euch, Kinder, was habt ihr nur ? Können wir denn mehr für Rose tun, als wenn wir sie wie ein Kind halten?' Ernst und forschend sah sie Hasso an. „Tust du das wirklich, Mama? Ich habe immer bemerkt, so oft ich zu Hause war, datz Rose stets abseits steht, datz wir ihr immer Pfilchten aufbürden, ohne ihre Rechte anzuerkennen. Ihre Familienzugehörigkeit reicht kaum

weiter, als datz sie mit an unserem Tisch ißt. Sonst behandeln wir sie vielmehr wie eine Ange stellte. Sie hat alle Pflichten einer Haushälterin und eines Verwalters zu erfüllen, leistet fast so viel wie sonst zwei Menschen und hat von früh bis spät nicht Rast noch Ruh. Stehe ich morgens vor Tau und Tag auf, so finde ich Rose schon auf dem Posten, und bis ich zur Ruhe gehe, sehe ich sie tätig — in aufopfernder Weise. Sie ersetzt uns zwei tüchtige Angestellte, mutz deren Pflichten restlos erfüllen

, ohne die Rechte zu ge nießen. die jedem Angestellten zukommen.' „Aber ich bitte dich, Hasso, wir können Rose doch nicht erwa Gehalt zahlen und ihr in Zwischenräumen einen freien Sonntag geben. Dadurch stempelten wir sie ja direkt zur Dienerin,' sagte Herr v. Falkenried ganz ärgerlich, vielleicht gerade, weil er einsah, datz Hasso nicht ganz unrecht hatte. ..Oder vielleicht auch zu einem freien Menschen. Papa,' erwiderte Hasso ein wenig erregt. „Sie hatte dann doch wenigstens den ihr zukommenden Lohn

für geleistete Arbeit, den sie nicht als Gnadengeschenk an sehen mutzte. Ich meine selbstverständlich nicht, datz Rose wie eine Dienerin gehalten werden soll, und einen Gehalt ausbezahlt bekommt. Das mützte sie kranken. Aber ich meine, ihr mütztet nicht all ihre Dienste so selbstverständlich hinnehmen, mütztet ihr zuwellen em Wort der Anerkennung sagen. Sie mutz fühlen, datz sie sich ein Recht erworben hat, in Falkenried ihre Hennat zu sehen, und darf nicht das Empfinden haben, datz sie bier

nur das Gnadenbrot ißt. Das ist meine Ansicht/ 17 „Ja, Rose, — und ich danke dir für deine Bereit willigkeit. Nun nehme ich deine Dienste auch noch in Anspruch. Aber ich kann mir nicht anders helfen.' „Ich tue es so gern, und freue mich, wenn ich dir nützlich sein kann. Es mutz herrlich sein für dich, daß du. in deinem interessanten Beruf so Hervorragendes lei sten kannst.' - Ein leiser Seufzer entstieg seiner Brust. „Wenn doch meine Eltern und Rita meinem Be ruf auch so sympathisch gegenüberstehen wollten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 20.02.1916
Physical description: 8
. cirol. (bedenket des H. Courths-Mahler- „Die Kriegsbraut.' 2' Frau vou Falkenried schlug die Hände zusammen. ,.^tun bitte ich euch. Kinder, was habt ihr nur können wir denn mehr sür Rose tun. als wenn wir sie wie ein Kind halten Ernst und forschend sah sie Hasso an. ..Tust du das wirklich, Mama? Ich habe immer bemerkt, so oft ich zu Hause war, daß Rose stets abseits neht. daß wir ihr immer Psilchten aufbürden, ohn '.hrc Rechte anzuerkennen. Ihre Familienzngehörigkeit reicht kaum

weiter, als daß sie mit an unserem Tisch 'ß:. ^onst behandeln wir sie vielmehr wie eine Ange- nellre. Lie hat alle Pslichten einer Haushälterin und ines Berwallers zu ersüllen, leistet fast so viel wie !onst zwei Menschen und hat von früh bis spät nicht .^afr noch Ruh. Stehe ich morgens vor Tau und Tag anf. so finde ich Rose schon auf dem Posten, und bis uh zur Ruhe gehe, sehe ich sie tätig — in aufopfernder Weise, ^ie ersetzt uns zwei tüchtige Angestellte, muß bereit Pflichten restlos erfüllen, ohne die Rechte zu ge nießen

. die jedem Angestellten zukommen.' ..Aber ich bitte dich, Hasso, wir können Rose doch nichl e:wa Gehalt zahlen und ihr in Zwischenräumen inen sreien Lonntag geben. Dadurch stempelten wir ja direkt zur Dienerin.' sagte Herr v. Fulkenried ,',anz ärgerlich, vielleicht gerade, weil er einsah, daß Hasso nicht ganz unrecht hatte. ..Oder vielleicht auch zu einem freien Menschen. Papa.' erwiderte Hasso ein wenig erregt. „Sie hätte ?.nin doch wenigstens den ihr zukommenden Lohn für ^leistete Arbeit

, den sie nicht als Gnadengeschenk an sehen müßte. Ich meine selbstverständlich nicht, daß Rose wie eine Dienerin gehalten werden soll, und einen behalt ausbezahlt bekommt. Das müßte sie kränken. >lber ich meine, ihr mußtet nicht all ihre Dienste so selbstverständlich hinnehmen, müßtet ihr zuweilen ein Wort der Anerkennung sagen. Sie muß fühlen, daß sie 'ich ein Recht erworben hat. in Falkenried ihre Heimat >n sehen, und darf nicht das Empfinden haben, daß Ire 'ier nur das Gnadenbrot ißt. Das ist meine Ansicht.' 17 ..Ja. Rose

du von mir Ihre Augen leuchteten. ..Die beste und größte. Ich habe die feste Zuver sicht, daß du alles kannst, was du willst, und daß du alle Gesahren siegreich bestehst.' Er seufzte und mußte doch lächeln über ihren Eifer. „Wahrlich, liebe Rose, deine Zuversicht ist mir eine Wohltat. Wenn man so viel auf Unverständnis stößt, ist man doppelt erfreut, wenn man Berständnis findet. Ich wollte, meine Eltern und Schwester dächten wie du. Bielleicht kannst du ihnen etwas von deiner Zuversicht einslößen

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 04.10.1928
Physical description: 12
der römischen Kirche!' schreibt Papst Julius III.; er ist aber auch die Zierde und der Schatz eines jeden christlichen Hauses Bl!» »MI unti KkSlM liniere pflanze« In Sage, Geschichte und volksmemung Unsere Frau in den Rosen. (Die Rose.) Wenn im Herbste die irdischen Rosen ver welkt sind, dann gedenkt die Christenheit desto inniger jener.„himmlischen Rose sonder Dorn', wie Walther von der Vogelweide die heilige Jungfrau Maria nennt, und feiert am ersten Oktobersonntag das Rosenkranz fest, auch „Unser Frau

liche Galeerensklaven befreit wurden. Versinnbildlicht die Lilie die Reinheit der allerseligsten Jungfrau, so bedeutet die Rose ihre Anmut und Milde und als die schönste der irdischen Blumen den würdigsten Schmuck für die Himmelskönigin. Schon seit den ältesten Zeiten galt diese herrliche Blüte, deren Heimat in Persien zu suchen sein dürfte» als bevorzugter Liebling der Mensch heit und als poetische Verkörperung der Jugend, Freude und Liebe. Man glaubte daher auch, daß sie aus dem Paradiese stamme

, und eine jüdische Sage führt die rote Farbe der Rose auf das unschuldig ver- gosiene Blut Abels zurück. Aus dem Orient kam die Rose über Griechenland nach Ita lien und von da in das übrige Europa bis hinauf an die Ufer des Polarmeeres, wo selbst in Grönland noch weiße Rosen ge deihen. Es ist begreiflich, daß diese Pflanze, die wild und als Ziergewächs in unzähligen Abarten und Sorten vorkommt, auch bei uns in Sage und Brauch immer eine große Rolle gespielt hat und dem Volksgemüt, wie die vielen Lieder beweisen

wurde, unter einen Rosenstrauch schütten, damit der junge Erdenbürger später recht schöne rote Wangen bekomme. Die Wurzelrinde der Heckenrose galt als besonders heilkräftig gegen den Biß toller Hunde und wurde darum auch Hunds rose genannt. Ihre Früchte, die Hetsche- petsch oder Hageputzen, d. h. Dornäpfel, ver schluckte man bei Rotlauf und Wassersucht, und dem Vieh gab man in der heiligen Nacht drei Stück davon, um es vor Rauschbrand zu bewahren. War ein Stall, verhext, so trieb

man mit einer geweihten Dornenrute die unholden Geister aus, und den verschiedenen Auswüchsen an den Rosenstöcken, den so genannten „Schlafäpfeln' und „Rosen königen', traute man die unglaublichsten Dinge zu. Ihre tiefste Bedeutung aber er hielt die Rose im religiösen Leben. Aus vielen Legenden und Wundergeschichten sprießen ihre duftigen Blüten hervor, wie zum Beispiel aus der Dornenhecke des hl. Dominikus und den Körbchen der hl. Eli sabeth und hl. Dorothea. Ihre höchste Ver klärung aber fand dte holde Blume

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 06.10.1895
Physical description: 16
und schönsten Rosensorten sich einer Unterlage bedienen kann, auf der sie zu einer ganz besonderen Vollkommenheit gedeihen, nämlich der Laulcs-Rofe, die in einer weißen und einer gelben Varietät als Kletterrose an südlichen Wänden zu finden ist. Eine von Natur immergrüne Pflanze hat die Lsicks-Rose in ihren Lebensäußerungen mehr Verwandt schaft zu den Ikea-, T^ed^driä-, Roissette- und Leuxal- Rosen, als die eine längere Winterruhe liebende Hunds rose, Lose camua. Die möglichst immer vegetirenden, vom Mai

A-auee und ihre olasse Abart SninoiLSSÄU, ferner ?jtsv?Wsm, Sraoe varlinx und die neue tüoodvt. Auch die ^oissetts-Rosen leisten im Etschthal recht Gvües. So darf man von Nabonnand's 88er Züchtung I'Msl annehmen, daß sie sich nach Art der sogen. ZIerkvvr Lose zur Bekleidung von Wänden, Zäunen und Mauem eigne. Ebenso stark wachsend, aber frost härter als jene, läßt sie ihre Blumen in einem eigen thümlichen, bei keiner anderen Rose zu findenden Gemisch von Gelb nnd Roth leuchten und bietet außerdem

den Vorzug andauemden Blühens, während die Neikmer Rose bekanntlich nur einmal im Jahre in Blüthe steht. Diesen letzteren Namen legte man einer zur ?bea- Gruppe gehörigen, von Robert Fortune in den vierziger Jahren in China aufgefundenen Rose bei, welche derselbe Mitte der vierziger Jahre nach London sandte. Sie wurde nach ihm ?ortune's nev? äoudle zMov, von Anderen Z!o5s> lutva ?ortune! genannt. In England ist sie unter dem Namen Benutz? ok Slazenvooä bekannt. Die Altväter der heutigen Gärtnerwelt

wissen zu berichten, wie diese Rose von England aus in den europäischen Ländern verbreitet wurde, sich aber in kälteren Klimaten nicht halten konnte, weil sie für diese zu empfindlich ist. Auch zu einer Pflege im Gefäß ist bei dieser Sorte nicht zu rächen; sie will frei und uneingeschränkt und von der Scheere möglichst nicht belästigt wachsen können. Es giebt Angehörige der Rosenfamilie, die unseren ? raner Gärten fast ganz zu fehlen scheinen, ungeachtet i r Vorzüge uno Eigenart. Da ist oie niedliche

Los» 5. uoilssiw» und die leuchtende Rosa Intea, beide mit einer Anzahl reizender Abarten. Erstere würden hier wohl schon im April ihren überreichen Flor entfalten. Das bessere Klima fördert aber auch die Schädlinge unserer Rosen. So finden wir gegenwärtig an der Blumenkönigin die Larve einer Blattwespe, ein grünes, raupenartiges Geschöpf mit gelbein Kopf, welches die Laubblätter der Rose abfrißt. Ausgewachsen kriecht dieser Zerstörer in die Erde, verpuppt sich und erscheint nach einigen Wochen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 05.01.1898
Physical description: 12
an die gelehrten Richter stellte, den Laienrichtern in Ausübung ihres Amtes an die Hand zu gehen. Um 12 Uhr war die erhebende Feier zu Ende. Bozen, 3. Jänner. (Politische Vortrage.) Die zwei ersten > \ Wellenzohn, stimmungsvoll ein. Diesen folgte das i Fcstspic! „Weihnachtsleid und Weihnachtsfreud' von ! Helene Binder, das mit den dabei gesungenen hüb- ! schen Kinderliedchen bei allen den Saal „zur Rose', ! den geräumigsten in der Stadt, füllenden und noch • außerhalb desselben stehenden Zuschauern die hellste

konnten, die hohe Summe von nahezu ! Veteranenvereines. 24. Gesangsoereinskränzchen im 2000 fl. (ohne Gemeindeumlage) für den Wein-.' Hotel Stötler. 31. Schützcnk.änzchen im Hotel auöschank pro 1898 zu bezahlen, wurde unsere Rose. Februar. 21. Faschingsliedertasel in der alten Post. März, 7. Wählerversammlung m Anwesenheit des Reichsrathsabgeordneten Dr. Kath- rein beim Stöcklwirth. 12. Wahl des Reichsraths- abgeordnetcn (Baron Joses Dipauli) aus der allge meinen Kurie. 18. Wahl des Reichsrathsabgeard

des kath. polit. Volksvereins von Deutschtirol im Saale zur Rose. 23. Glücks topf zugunsten der sreiw. Feuerwehr und des Ber- schönerungsvereines. Juni, 7. Betheiligung des Gesangsvereines am Sängeitage in Brixen. 12. vormittags nach Vi9 Uhr schnell gelöschtes Feuer beim Gärber Oberrauch. 13. Sängerabend im Hotel Rose. 17. */»4 Uhr nachmittags Kaminseuer im Hotel Rose. 20. FrühjahrShanptübung der sreiw. Feuerwehr mit nachfolgendem Konzert der Wiesencr Kapelle im Bräuhausgarten. 29. Dele- girtentag

- gesangsvereins. 10. Herbsthauptübung der sreiw. Feuerwehr. 25. f Barmh. Schwester Ottilia Vikoler. 31. Aufführung des Raupach'jchen Lolksdramas .Der Müller und sein Kind.' November, 1. f Anna Witwe Schneider, Seilermeisterin. 14. Generalver sammlung des Verschönerungsoercines. 21. Der Landtagsabgeordncte v. Guggenberg hielt bei der alten Post eine Wählerversammlung. 27. Zäzilien- seier des Männergesangsvereines im Hotel Rose. Dezember, 31. Silvesterliedertasel int Hole! Stöiter. — Im abgelaufenen Jahre

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 24.12.1879
Physical description: 14
, die 1332 in Rom stattfinden soll, angenommen bat. Das Ausstellungsgebäude wird auf den D'tri del Cistello errichtet werden und 300,000 2. M. Nni'n umfassen. Dasselbe wird auch einen 'ür 30 000 Personen enthalten. Frankreich Aus Paris wi'.d vom 22. d .M. Die Rose von Äericho. . Von C. M. Blaas. AWDli^ ^e^W^ „ich wuchs wie eine schöne gdes ^Nnd wie eine Noseustaude zu Iersj^''''^ Die zur Zeit der Kreuzzüge hochberühmte so genannte Noie von Jericho oder Auserstehungs- blume (^uastatios. kieroeliuotiea

, welche sich heim Absterben nach einwärts zusammenbiegen, angefeuchtet aber wieder entfalten. Nach Ritter erprobte fich diese hygros kopische Eigenschaft sogar an einer zm Zeit der Kreuzzüge auS dem heil. Lande gebrachten Rose von Jericho, also nach fast si'benhundert Jahren, ''d der Botaniker LinvS soll einen Zweig von uer solchen Pflanze vor dem Fenster gehabt haben, um den FeuchtigkeitSgrad der Atmosphäre kennen zu lernen. Ihr Name, sowie die An nahme beruht nach Sepp lediglich auf Sirach. wo eS (jedoch

mit. Bezug auf die wohlriechende Die Rose von Jericho wurde übrigens nach Zedler's Uiiiversal-Lexikon (vom Jihre 1742) auch i»?' Deutschland „in den Lustgärten sonderbarer Liebhaber zur Blüthe und Reife gebracht^ und das Volk legte ihr wesM der oben! erwähnten Eigenschaft außergewöhnliche MMteFbA^ denn eS glaubte^ M wittz hier Schlangen und sie bewich^dWH'au^m>^ K?M Blitzschlage. Sie spielte aber auch eine wichtige Rolle in der mittelalterlichen Heilkunde, und R. v. Su chern,, welcher im Jahre 13SY

die sinaitische Wüste tzdrchzog, erzählt in seinem Meißbuch^ von ihr U. A.: ^ES brauchen auch>.gern die saracenischen Weiber diese Rosen, welche sie in Wasser legen und darob trinken, fürnemblich achten sie cS nütz wenn sie der Geburt nahe sind, welche sie meinen, daß sie also befördert werde.' Nach der Legende war die Rose von Jericho vor Christi Geburt noch nicht vorhanden, sondern sproßte zuelst in der Wüste unter den Tritten der heil. Jungfrau auf, als sie mit dem gött lichen Kinde nach A-gypten floh

«keä'AlaiHam', d. b. Mari-n Hind, verkauft. DaS Volk hält aber dcnür, d.iß eine 'c>lct?e ab gestorbene Pflanze nur zu g.'v i'sen HUligen Zeiten ihr? Zweige wieder ausbreite. Zu diesen gehören: alle Festtage „Unserer lieben Frau-, :>e Mv» j.ihrsnacht, die Himmelfahrts»acht. vor Allem aber die Weihnacht, und schon Hans Tuchern von Nürnberg, welch r die Rose von Jericho am 23. September 1497 auf d>m Wege von Gaza nach dem Berg Sinai fand, meldet im »Reyß» buch': „an diesem Tage sind wir 14 Stunden durch ebene

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Meraner Zeitung
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Page 108 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
rose/ ?ercbö a sera le Dolomit! appaiono di uo rosa olle von lia I' e^uale? Lcoo 1a storia, cos! come ö narrata 6a uiia leßgenda medioevale del dueceato e 6a uns piü aiitics IsZgendia alpina. I. a ur in, r>e 6ei I^aui, possedeva sur um atto inonte del I^irolo un maSnikico giar- ! dino di rose sRosenZarteii), die era tutto circoiidato da un sottile kilo di seta. II» Zicxrno il Re I^aurin, invaZbitosi dells principesss 8iniilds, la rapi e 1a terms pri- Aoniera aslls, «is, aspra inontagna, eer- cando

, ma slkios l'eoäorieo gps22Ü !a mirkvolosa cintura, e I^aurin ku viato. I csvslieri lideiArono Is s>rillc:ipe«sa Zj. miläa e conckussero il I>sano a Verona ove lo costrinsero a kare il kukkons 6i Oorie. ^ia I.aurin riusc! a kugglre äalla priZioois e tornato «ulla »ua monta^na, traskormö in rocce il suo Ziaräioo <U rose; s su esso kein poi un incautesimo. atkinckö le rose, cke anehe nella roccia soguitavano a kiorire, nov potessero essere voäute nö äi giorno nö äi notte. ^a nel kare l' incantamento

I^aurin 6i- inenticü il orvpuscvlo, vl^e von ö nö giornn nö notte. L cos! avvieue che nel cropuscolo lv rose inoantate si veclono ancora. ^lilora Ali uomini escono äslle loro c.i- panne s Zuairdano con cxcelii stupiti la vi- sione meravigliosa cke ricorcla loro il tempo clie ku, quanäo il mooäo e gli uomini erano miZliori. Lä e yuests la ragione per cui, sul iur 6ella sera, i monti assumono 6i lontano un Lolore cli rosa; lenomeno clnkmato ,,enrn- saäira' äai I^aämi äelle Oolomiti, „colora- tion' 6ai

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