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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.06.1935
Physical description: 6
l ' 'W Seite 6 »AlpenzeNung* Mittwoch, den 26. Jun! 1S3S-XM -st '' -'l ) 'Z:? N t -I i. < - I ! ^ !' 'i. ^'1'^ ! >.'-^ 'i ' 7.' 1 »z WM -'N '^'-s ->i>' i -ì K .GDd ilisÄ' WU . !' ' > >z IsZ D'c-^c! MW RMh Db-j^ Mà?M iM .'1- MAft NW» WM s, '? Ä>>! !:.>!«, ^P' - ^ÜM>! j WiW !-à^ UM?'',, WZ W WW Wèlbl /''' ^ l ' u ' i u'i >ß U Rose und Mensch Von Professor Dr. Karl Roth- München Die Iunitage sind die Geburtstage unserer Rose. In allen Formen und Farben bis zu dem seltenen und kostbaren Schwarz

, das zu erwerben ein Ver mögen kostet, hat gärtnerische Kunst die orientali sche Schöne iin Laufe der Jahrtausende umgebildet. Dein Norden war ja nur die wild wachsende Hecken rose eigen, auch Hundsrose genannt, weil früher ihre Wurzelrinde für besonders heilsam gegen den Biß toller Hunde galt. Unsere kultivierte, gefüllte Rose stammt aus dem Osten. Auf den alten Bildwerken Aegyptens sucht man sie vergebens. Sie gehört den nördlichen Ge bieten Lorderasiens, den anatolisch-iranischen, an. àst doch heute

noch der Iran das Land der Rosen- mit den Blüten schmück der Eingebo rene dort seine Gärten und Höfe, seine Säle und Bäder, und in feurigen Versen besingt Hafis die Rosen von Schiras/ Von dort trat die vielblättrige Rose ihren Sie geszug westwärts an. Die Babylonie oerherten sie so sehr, daß die Männer ihre Stöcke, wie Herodot ließe». Mit den nach Westen wandernden Völkern Vorderasiens gelangte die Rose in das ganze Mit telmeergebiet, dann erschien sie in der ältesten Dich tung der Griechen. In den Gärten

des Midas wuchs schon die sech- ,zigblättrige Rose,' deren Duft, wie uns Strabon er zählt, den aller anderen Arten übertraf. Sie war die Blume der Liebesgöttin Aphrodite die! sie selbst , aus dem Blute des sterbenden, Adonis erstehen ließ. Es ist merkwürdig, wie lange sich auf anatolischen Boden diese Sage, wenn auch infolge des Wechsels der Religionen in etwas veränderter Form, erhielt. Da erzählt uns Ghislain de Busbek, den der deutsche König Ferdinand 1334 an den Sultan Suleiman

ll. zu Friedensunterhandlüngen ìnach Amasia geschickt hatte, daß kein Türke ein Ro- senblatt auf der Erde liegen lasse, da die Rose aus Mohammeds Schweißtropfen entstanden sei. Es. ist die alte Adonissage in anderer Auffassung. Schon in ältesten Zeiten oerstand man aus der Rose duf tende Wasser und Oel herzustellen, die in den Ha rems der kleinasiatischen Despoten zu den täglichen Bedürfnissen, gehörten. Die Liebesgottin salbt Hektars Leiche mit dustenden Rosenöl. Archilochos, der älteste griechische Lyriker, besingt die Rose

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Tiroler Post
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Page 14 of 16
Date: 29.09.1905
Physical description: 16
öffnete, lachte ihr vom Fensterbrett her eine leuchtende rote Rose in die Augen. Doch fast grimmig starrte sie auf die duftende Blüte nieder.- Sie kannte den Strauch, von dem man sie brach, wo gäbe es auch sonst noch Rosen in dieser Wüstenei. Schwere Atemzüge hoben ihre Brust. Wie es sie lockte, nach der Blume zu fassen, sie an die Lippen zu führen, — doch nein, nein, sie verabscheute den Geber, sie wollte keine Ge meinschaft mehr mit ihm, und so wandte sie sich willenskräftig ab, Libelle

. Nach dem Gemälde von P. W a g n e r. (Mit Genehmigung der Phot. Gesellschaft, Berlin.) den Kopf tief in ein Buch zu drücken, bis bald darauf auch Tante Renate ihr Lager verließ. Das Rot auf dem Antlitz der letzteren wetteiferte mit dem der Blüte, als sie, zu ihrem Arbeitstisch tretend, die Rose bemerkte und sie hastig_ aufnahm. Ein scheuer und doch strahlender Blick streifte dabei die Nichte, die nichts zu hören oder zu sehen schien. „Wie aufmerksam," suchte sie auch schon den Vorfall zu erklären, das Gesicht

sorglich abgewendet. „Ich sprach gestern Meinhardt gegen über mein Bedauern aus über den fühlbaren Mangel jeglicher Blumen vorbilder für meinen neuen Kranzentwurf, und heute finde ich diese Blüte auf dem Fenster." Fast durstig sog sie wieder und wieder den Duft derselben ein. ohne den erstaunten Blick Miezens zu beachten. Ach, diese hätte lachen können, wäre ihr nicht das Weinen näher ge wesen. Sie wußte besser, für wen die Rose be stimmt war. Doch in plötzlicher Dienstfertig keit holte sie ein Glas

frisches Brunnenwasser. — Es wäre zu schade gewesen, wenn die Rose vor der Zeit verblühte. Es ging heute schweigsam zwischen dm beiden Frauen zu, ohne daß ..es die eine oder andere bemerkt hätte, bis der helle Sonnen schein Mieze am Ende doch verführte, hinaus zulaufen. Mit krampf-' Haft abgewandtem Ge sicht, nur nichts von der Villa, dem gol denen Käfig eines ar men gefangenen Vogels zu sehen, stieg sie ohne Weg und Steg in den Dünen umher, in dem Bestreben, niemanden zu sehen

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Der Oberländer
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Page 10 of 10
Date: 02.07.1931
Physical description: 10
Ar» i§p 3 | beiten. W , n rii^f Reelle Preise. Günstige Zahlungsbedingungen. Bei — Kassazahlung entsprechenden Rabatt. P] den g Gastüol zur Rose E ln Wenns PI übernommen habe, E * E ^ E Die E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E E 5 Konzert der Bürgermusik Wenns « pEj Für gute Küche und Keller ist gesorgt, ^ E + E ® Zu recht zahlreichem Besuch ladet ein ® g Der Gastgeber AMOK 0Ni886MBNN. g EEEEEEEEEEEEEEEEE Eröffnungs- Feier E B findet Ej Sonntag, den 12. Juli 1931 am statt. Alle Drucksorten von einfachster

bis feinster Ausführung liefert ehestens und preiswert BuchdrucKerei J. Esser, imst vergessen sein. Ich bin so glücklich — und so dankbar, daß ich es sein darf." * * * Die Verlobung erregte natürlich mindestens soviel Aussehen, als die Dick Garrings mit Rose- Marie Dernburg. Als John Garring von Gladys erfuhr, daß sie sich mit Hans Dernburg verlobt hatte, war er wohl überrascht, aber er hatte dann schmun zelnd gesagt: „Gar keine schlechte Partie, Gladys, du hast damit Hans Dernburg auf Lebenszeit

an die Firma Garring & Cie. gebunden. Jetzt kann er uns nicht mehr entwischen." — Als Gladys Forest ein Vierteljahr später Hans Dernburgs Gattin wurde, übertrug sie ihm die Prokura und die Teilhaberschaft an der Firma Garring & Cie. Cr rückte in alle ihre Reckte ein. Die Flitterwochen verlebten Hans und Gladys auf der Hazienda in San Mateo. Hier, wo sie ihr Glück gefunden hatten, wollten sie die ersten Wochen ihrer jungen Che verbringen. Rose-Marie aber erfuhr niemals, daß ihre Schwägerin Gladys

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.10.1935
Physical description: 8
. Er hatte noch nie darauf geachtet. Von hier aus wirkte die Kirche über den niedrigen Gebäuden wirklich schön, wie sie schwer und finster dastand mit ihrer erleuchteen Turmuhr. „Und jetzt bekommen wir auch Schnee", sagte Torkild mit froher Stimme. Er zeigte Rose die erste Flocke auf sei nem Mantelärmel. „Ja, wahrhaftig! Ach, wenn es doch nur richtig schneien wollte!" Rose hielt den Muff vor sich hin und fing die klei nen Sterne auf, die vereinzelt durch die Luft wirbelten. Es war großartig

in den klam men, rauhen Frostnebel, sondern es glitzerte auf munter wirbelnden Schneeflocken, die das Gesicht erfrischten. Die Kleider wurden immer weißer und die reine, frische Luft weitete die Lungen. „Wie in aller Welt sollen wir nun nachher wissen, wel ches deine und welches meine Pakete sind", lachte Rose, denn Torkild trug sie alle. „Wir werden sie auspacken und Nachsehen müsten. Oder wir überlasten es dem Schicksal, zu entscheiden, was auf Lieds und was auf Hansens Kinder fallen

. Bei einer am 1. August vorgenommenen Rose und Torkild machten sich's in der Sofaecke neben der Tür gemütlich. Sie begann sofort die Weihnachtsgeschenke auszupacken und zu sortieren. Das Sofa und beide Stühle waren im Nu mit Papier und Schachteln bedeckt. „Ist das nicht entzückend", sagte sie, von all dem Puppenspielzeug begeistert. „Inga bekommt das vergoldete Kaffeeservice. Glaubst du nicht, daß sie sich freut? Ich wäre als kleines Kind über so etwas ganz außer mir vor Entzücken gewesen." Der Tee wurde gebracht

, und Rose mußte das Spiel zeug ein wenig beiseite schieben. „Weihnachten ist doch schön", sagte sie leise. „Es ist ein herrliches Fest. Wenn ich auch keine Weihnachten habe." „Wir, die wir beide keine Weihnacht haben sollen —", sagte Torkild. „Was meinst du — wollen wir nicht einmal zusammen sein und versuchen. Werhnachten zu feiern?" „Wenn ich eine kleine Tanne bekommen kann", meinte Torkild, „ginge es nicht, daß du sie putztest? Draußen bei mir, meine ich?" Sie nickte wieder. Er bemerkte

, daß sie es vermied, ihn anzusehen. „Willst du es lieber lassen, Rose? Wollen wir lieber irgendwo anders zusammen sein?" „Nein, nein." „Ja, ich weiß nicht. Du bist in der letzten Zeit oft so merkwürdig gewesen", sagte Torkild leise. „Ich?" erwiderte sie schwach, und setzte nach kurzem Zaudern hinzu: „Ich fand nur — :ch wußte ja nicht — ich dachte, du machtest dir vielleicht nicht mehr so viel daraus, mit mir zusammen zu sein. Und deswegen fand ich es so unangenehm, immer alles anzunehmen, was du tust

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Alpenland
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Page 6 of 12
Date: 19.08.1920
Physical description: 12
Füßen auf' dieser Erde stehender Othello von Fletsch und Blut (Herr Hofbauer), eine innige, ergreifende Des, demona (Frau Jmle), ein kühler, auch in den schwierigsten Szenen nicht zum schwarzen Schemen verknöcherter Jago (Herr Wagner)- — ein Dreigestirg, das den Grazer Kunsffreunden im wmmendet Jahre über manchen halben, unbehaglichen Eindruck hinweghelfen dürfte! ' 7 P. „lfm — bf5 Himmels willen! Wieder eine Rose?" schraf wie vor dem unfaßlichsten Rätsel der Vater zusam men, als ' er ein paar

Schritte oberhalb Sankt Ifidor eine zweite Rose im Wege liegen sah! Zwei Rosen? Aber diesmal wars eine weiße! „Ilm Gottes Christi Willen! Was bedeutet das?" -Ja. wenn sie's erzählt hätte! Oder wenn >es die, Räume rundum, die es doch ganz genau wußten, ver raten hätten! Wie der Amtsdrener Maier, der älteste, we'-nsesteste. kinderreichste Amtsdiener des Stadtmagistw- tes Bozen, vor knapp einem Stundet mit einem R'esenrad Rosen auf dem Schimmel des Burger Toni den Weg heraufgeritten —-was: geritten

weiß- rote Schleife! Ja, ryenn sie's verraten hätte, die Rose! Aber sie verriet es nicht! „Eine rote Rose — eine weiße Rose? Zwei Rosen im Wege? Was das nur bedeutet?" fragte immer rat loser, immer dringender der Vater sein verzaubertes Herz. „Und:" eine weiße Rose tragt er, und eine rote Rose! Was das nur bedeutet, fragte immer verwunderter gespannter d ie Mutter ihr verwandeltes Herz, als sie ihn endlich, nach herzbangem Warten, im Wea vorm Kreuz auftauchen sah: und lief ihm auf eiligen Füßen enb

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 18.02.1937
Physical description: 8
hin- Pfarrer Heumanns Heilmittel! sind jetzt auch in der Farmacia „La Madonna“, Merano, Corso Goethe 9. zu haben. Aus der Geschichte der „Goldenen Rose' Zu ihrem vierzigjährigen Hochzeitssubi- sttllm wird Papst Pius XI. Ihrer Majestät der Königin von Italien und Kaiserin von Abessinien die „Goldene Rose' verleihen und ihr damit die höchste Auszeichnung erweisen die der päpstliche Stuhl königlichen oder fürst lichen Frauen zuteil werden zu lassen pflegt. Königin Elena, auch das verdient besonders bemerkt

zu werden, ist die erste italienische Königin, die auf solche Weise von einem Papste geehrt wird. Einem uralten Brauche folgend, wird Papst Pius XI. die „Goldene Rose' am Sonntag „Laetare', dem vierten Fastensonntag, der in den Ernst und die Strenge dieser Jahreszeit einen helleren, freudigen Klang bringt, segnen und sie dann durch den Apostolischen Nuntius beim Quiri» nal der Königin überbrinqen lasten. Die „Goldene Rose' ist kein Ordensstern oder sonstiges Ehrenzeichen in dem uns ge läufigen Sinne. Sie besteht

auch nicht aus einer alleinigen goldenen Rose, sondern vielmehr aus einem ganzen Büschlein von - goldenen, Rosen und steht in einer ver goldeten, zweihenkligen Silbervase. Sie ist mit kostbarem Duftwerk gefüllt und reich mit edlen Steinen besetzt. Ihre Gestaltung ist in den vielen Jahrhunderten ihres Bestehens mancherlei Wandlungen unterworfen ^ ge wesen. die aber die eigentliche und ursprüng liche Form nur unwesentlich, im Schmuck der Juwelen vor allem, abänderten. In der Gold schmiedearbeit gewöhnlich an das Herkommen

gebunden, stellt sie auch materiell einen nicht unbeträchtlichen Wert dar. Die vom Heiligen Vater für die Königin-Kaiserin Elena be- Pellte ..Goldene Rose' wird laut Mitteilung des „Ostervatore Romano' sich der Form nach allerdings weniger an das Herkommen halten und in modernerem Stile hergestelll werden. Die „Goldene Rose' ist ein uralter Brauch, sie schaut auf fast neun Jahrhunderte Ge schichte zurück. Ihrer wird zuerst Erwähnung getan um die Mitte des 11. Jahrhunderts, zur Zeit der salischen Kaiser

Jahrhunderten nun der Brauch heräusgebildet hat, die „Goldene Rose', vor allem an regierende Fürstinnen zu vergeben, so ist dem doch nicht so in den Anfängen gewesen. In den ersten Zeiten wurde sie sogar kaum oder doch nur sehr selten an Frauen verliehen. Sie war «ine oesonders hoch geschätzte Ehrung für Könige und Fürsten, Heerführer und verdiente Per sönlichkeiten aus dem Laienstande, sie wurde aber auch an Kirchen und kirchliche Körper schaften gegeben, damit sie „in aller Tugend durch Christus geadelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.11.1935
Physical description: 8
zu deinem Jungen zurückkehren müs sen. Rose — er wird nicht ohne dich leben können — Aber als er sich zur Ruhe gelegt hatte, begannen seine Gedanken ihre ewige Wüste Umänderung durch Vergangen heit und Zunkuust —. Die Tage vergingen. Sie wechselten Briefe, berührten aber die Frage der Scheidung nicht. Sie schrieben sich, als ob Rose zu einem gewöhnlichen Besuch weggereist sei. Tor- kild berichtete über Doris, von der er einige lange Briefe er halten hatte. Sie war begeistert von ihrem Pariser Aufent halt

, wohnte bei einer Professorenwitwe, hatte viel zu tun. war aber auch oft eingeladen. Sie hatte viele liebenswürdige Menschen kennen gelernt, sowohl Franzosen wie Finnen und andere Ausländer. Rose und Torkild hatten beide gedacht, ob das mit der Reise nach Paris wohl auch wirklich alles so zusammen hinge wie Doris erzählte, oder ob es mehr oder weniger er funden sei. Torkild hatte sogar an die Möglichkeit gedacht, daß sie gar nicht nach Paris gefahren wäre. Aber da jetzt so oft Briefe von ihr kamen

, glaubte er nur zu bereitwillig an alle ihre Erzählungen. Todmüde und zerquält. konnte er sich nicht denken, daß er noch mehr zu tragen oder auch noch die Sorge für seine Schwester ausgebürdet 'bekommen sollte. Er schrieb auch an Rose, wie tüchtig Agnes, das Mäd chen. sei und wie er Roses Pflanzen hege. Und ein einzig? Mal. mit klopfendem Herzen und brennenden Wangen, wagte er zu schreiben: „Deine Pariser Zwiebeln halbe ich noch ’JLad) oen m Budapest geinachten Feststellungen ist Straffer

prickelndes Gefühl im Körper. Die kleinen Blutflecken brauchten nichts zu bedeuten — und sie konnten den Tod bedeuten. Ein sonderbarer Schauer durchrann ihn. als strömte ihm eine unendliche Kältewelle entgegen. Er mußte an das große Eishaus oben im Walde denken, an dem er und Rose im Sommer oft vorbeigegangen waren, und an den Strom von Kälte, der von ihm ausging. Tovkild lächelte bei dem Gedanken über sich seliber. Der Tod fürchtete er nicht, das wußte er jetzt — wo der Tod plötzlich etwas Wirkliches

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 28.10.1921
Physical description: 12
lebhaftes Feuer der Jnsanterre ebenso kam es in der Gegend der 2 a s n r tz b r ü cke und an verschiedenen Punkten der westungarischen Grenze wiederholt zu kürzeren Patromllengefechten, die aber unblutig endeten. Anscheinend ist Heijas jetzt der unumschränket Führer der Banden und hat fern Hauptquartier m Oedenbnrg aufgeschlagen. Nach vertrauenswürdigen Nachrichten haben sich einzelne Insurgenten geäußert, jtc seien des Kampfes herzlich müde. FomeSe Eröffnung in Porto Rose. Offizieller Beginn erst

Samstag. Porto Rose, 27. Oktober. (Korrbüro.) Die Kon ferenz von Porto Rose ist am 25. ds. formell eröffnet worden. Der Anfang der Beratungen wurde mit Rücksicht auf die Abwesenheit verschiedener Delegationen auf Sams tag verschoben. Bis jetzt sind die jugoslawische, die rumä nische und die französische Delegation eingetroffen. Die österreichische, die polnische, die ungarische und die tschecho slowakische Delegation werden für heute erwartet. Die eng lische Delegation wird am 27. ds. eintresfen

. A. Wien, 27. Oktober. Eigendraht. Wie unser Berichterstatter von diplomatischer Seite er fährt, haben in T r i e st bereits Vorbesprechungen zur .Kon ferenz von Porto Rose stattgefunden, an der der öster reichische, tschechische, polnische, französische, italienische und ungarische Delegierte teilgenommen haben. Die Konferenz soll am 29. Oktober offiziell beginnen. Infolge der Entwick- lung der Ereignisse an der ungarischen Grenze glaubt man aber nicht an ein gedeihliches Arbeiten der Konferenz, son

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 03.02.1937
Physical description: 8
des Parteisekretärs haben sie eine Partie Olivenöl gehamstert.' Die „goldene Rose' für die Königin und Kaiserin Der „Osseroatorc Romano' vom 1./2. ds. be richtet: „Wie wir erfahren, hat der Heilige Vater Pius XI. geruht, Ihrer Majestät der Königin von Italien und Änifcrht von Aethiopien als ein neues Unterpfand warmer väterlicher Glück wünsche zur Vierzigjahrfeicr der Vermählung Ihrer Majestäten und als glückverheißendes Vor zeichen für das Wohlergehen des Hauses Savoyen die goldene Rose zuzuwenden. Die Weihe

wird den alten Gebräuchen gemäß am Sonntag,,Lä- tare'. dem vierten in der Fasten, am 7. März stattfinden.' Somit wird der Heilige Vater am 7. ds. die goldene Rose weihen, die dann dem Hcrrschcr- paare vom Apostolischen Nuntius Monsignore Borgongini Duca überbracht werden wird. Die Uebergabc wird jedoch voraussichtlich nicht am 7. März erfolgen, sondern wahrscheinlich gleich nach Ostern, und zwar in der Hauskapelle des Quirinals und nach dem altherkömmlichen Zere moniell, mit welchem die Feier der heiligen

Messe verbunden ist. Das Ereignis gewinnt eine besondere Be deutung durch den Umstand, daß es das erste Mal ist, daß die goldene Rose einer Königin von Italien zugedacht ist. Bis- ber hatte Vius XI. die goldene Rose 1023 der Königin Viktoria von Spanien und 1025 der Königin Elisabeth von Belgien anläßlich der silbernen Hochzeit überbrinaen lassen. Bei der „goldenen Rose' handelt es sich in Wirklichkeit nicht um bloß eine goldene Vlume, sondern um ein ganzes Büschel goldener, mit Edelsteinen

besetzter Rosen, deren eine mit Moschus und Balsam gefüllt ist. Das Rosen- büschcl steht in einer fein ziselierten und ver goldeten Silbervase. -Die Wp h e der goldenen Rose wird, wie schon gejagt a i. vierten Sonntag in der. Fasten vor- gcnom jf i. Sie erfolgt in der Prioatkapelle des Papstös^in Anwesenheit weniger Prälaten und des Herrn/der dazu ausersehen ist. das kostbare Geschenk dem. Empfänger zu überbringen. Die Ueberreichung '»r goldenen Rose hingegen er folgt in der O.fentlichkeit

und mit großer Feierlichkeit. Die goldene Rose hat eine bereits taufend- e rige Geschichte. Zuerst wurde diese Einrich- g unter Leo.IX. im Jahre 1049 erroäljnt. Ursprünglich wurde die goldene Rose vom Papst am Sonntag Lätare bei der Prozession getragen. Seit dem 11. Jahrhundert wird sie als Ehrung verf' naci. digt«. schenkte er die goldcm von Angers. Die Päpste wandten die goldene Rose als Ehrengabe Herrschern, Prinzen, Wall fahrtsorten, Städten zu oder auch Heerführern, die sich um die Christenheit verdient

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 12.10.1929
Physical description: 16
, als die Rosenkranzbruderschaft zu Rom Bittgänge um den Sieg - veranstaltete. Deshalb verordnet« der Papst damals ein Dankfest als „Gedächtnis Unserer Lieben Frau vom Siege'. Aber erst Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es für dis ganze Kirche eingeführt, nachdem Prinz Eugen 1716 abermals die Türkengefahr stegreich über wunden hatte. Was aber hat das alles mit dem eigenarti gen Namen dieses Gebetes zu tun? Die deutsche Marienverehrung sah in der — nur einer Jungfrau zukommendcn — Rose das schönste Sinnbild der »gebencdeiten

unter den Wei bern'. Als Rosenreis ist ste einer zarten Wurzel cntsproffen. „die Rose unter den Dor nen', die „Rose des Paradieses': „Frische Rose / Reine Rose / Keusche Rose / Ohne Dor nen / Rose blühend l Früchte tragend / Glühend rote / Mehr als Rose / Weiher als Lilie' — so sang man in einem der ältesten deutschen Marienlieder, wie denn sogar der Cnqelsgruh umschrieben wurde: „Ave Maria, ein Ros ohn' alle Dorn''. Merkwürdig: Wie man die Jungfrau ohne Sünde in diesem Bild der „Rose ohne Dorn' verehrte

, so glaubte man, dah eben die Mutter des Herrn den Dornen die Rosen geschaffen habe. So finden wir es an dem schönsten Marienlied unserer Sprache: ..Maria durch den Dornwald ging.' Die rot« Farbe der Rose zeigt das Martertum der Schmerzensfrau. die mit ihrem Sohne leidet, wie denn die Legende auch erzählt, ein Bluts tropfen des Erlösers sei unterm Kreuz auf das Moos gefallen und dadurch sei die Rose ent standen. Ans dieser engen Verbindung aber der Rose mit der Muttergottes und dem Lei den Christi

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 22.02.1916
Physical description: 8
Herzen wollte sie diese Dankbarkeit verwahren gegen ihn, den sie mehr liebte, als ihr Leben. Sie tat Rita nun den Gefallen, sich über das hübsche Schmuckstück zu freuen, obwohl ihr Herz nicht an solchem Tand hing. Die beiden jungen Mädchen plauderten noch ein Weilchen. Dann huschte Rita davon, nachdem sie Rose noch einmal herzlich geküßt hatte. Rose saß noch lange und sah mit träumenden Au gen vor sich hin. Ihr war so froh und feierlich zumute, wie noch nie im Leben. Seltsamerweise bedrückte

noch seine Mutter waren -Renschen, die auf einem Unrecht, das sie erkannten, be gehen blieben. Sie suchten gut zu machen, wre Rtta. lvas sie versäumt hatten, wenn sie auch ihr Unrecht mcht c offen eingestanden und zugaben, wie Rita es getan. 21 Rita sprang auf und trat zu ihrem Bruder. „Ja, Hasso, dieser Ansicht muß ich mich, nun ich mir das über lebt habe, unbedingt anschließen. Ich werde jedenfalls deine Mahnung beherzigen und versuchen, Rose in Zu kunft noch schwesterlicher als bisher zu begegnen

. Ge dankenlos habe ich bisher auch die Ansicht gehegt, daß wir Rose Wohltaten erweisen. Du hast mir die Augen geöffnet. Ich werde mich bemühen, gut zu machen, was ich bisher versäumt habe, das verspreche ich dir.' Hasso sah freundlich in das reizende Gesicht seiner Schwester. „Du bist ein Prachtmädchen, meine kleine Rita?' Das Thema wurde nun beendet. Hasso wußte, daß seine Eltern sich seine Worte bedenken und dann nach ihrem Ermessen handeln würden. Und das geschah auch. Man kam Rose wärmer und herzlicher

entgegen und sagte ihr zuweilen ein Wort der Anerkennung. Frau von Falkenried erhöhte Roses Taschengeld mit dem Bemerken, Rose möge sich doch etwas feiner kleiden, damit sie nicht so sehr gegen Rita absteche. „Man denkt ja sonst, wir halten dich wie ein Aschenbrödel, Rose,' sagte sie dabei. Herr von Falkenried schenkte Rose das Reitpferd, das sie bei ihren Ritten über die Felder benutzte, und dazu ein neues Sattelzeug. Bisher hatte Rose einen abgelegten Sattel von Rita benutzt. Und er nannte

sie scherzend seinen kleinen Minister des Aeußeren und Inneren. Rita zeigte sich besonders herzlich gegen Rose. Gleich am folgenden Abend nach der Unterredung mit Hasso war sie in Roses Zimmer getreten, ehe sie schlafen ging. Rose saß noch über den Wirtschaftsbüchern und sah verwundert auf. „Du bist noch wach, Rita?' „Ja. Rose. Ich wollte dir. ehe ich schlafen gehe, eine Freude machen. Sieh, dies Armband mit den Sa phiren und Perlen, das dir immer so gut gefiel, möchte ich dir schenken.' Rose sah

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 18.03.1930
Physical description: 12
za Konkurrenz - Preisen an. Die Erzeugnisse der Fabrik Aug. Leonhardl ans Bologna können in allen besseren Papierhandlungen bezogen werden. Die Rosenkönigm Der Roman einer Dollarprinzessin von Felix Na vor. (Nachdruck verboten.) 81. Fortsetzung Rose-Mary ärgerte sich maßlos über ihn und die mächtige Flagge, die er auf dem . Schlößchen hatte aufziehen lassen und die nun triumphierend seine Anwesenheit verkündete. „Komisches Land,' sagte sie zu ihrer Beglei- ; terin. „Bon den Königsschlössern

und Hoffnungen - drehten. Rose-Mary kam sich unter chnen vor wie Magdalena, die Sünderin, die nicht würd'-g war, diesen durch das erhabene Spiel ge heiligten Boden zu betreten. Trotz all dem war sie nicht sott geworden. Ihr Herz hungerte nach Liebe, chre Seele dürstete nach Wahrheit und Frieden. In ein samen Nächten weinte sie über sich selber und die Reue fraß an ihr wie ein giftiger Wurm. Ihr Stolz gab es jedoch nicht zu, sich einem Menschen zu offenbaren; aud) der Verkehr mit der Baronin Glonn

, ging Rose-Mary jeden Tag in die Berge, die im Winterschnee lagen und mit ihrem reinen Silberweiß einen wunderbaren, märchen haften Anblick darboten. Wenn sie dann auf j dem Rodelschlitten pfeilschnell zu Tal fuhr I oder auf Schneeschuhen über weite Schnee- flächen glitt, vergaß sie für Stunden alle Sorgen des Lebens und ging ganz und gar im Wintersport auf. Sie wurde dabei immer waghalsiger, so daß Henry Baker, der sich dauernd in Oberammergau eingenistet hatte, sich weigerte, ihr Gefolgschaft

zu leisten. „Mein Leben ist mir zu lieb, als daß ich es 1 deiner Launen wegen aufs Spiel fetze,' er klärte er ihr. Sie goß die ganze Schake ihres Zornes und Spottes über ihn aus und sie trennten sich in Unfrieden. . Am Abend trafen sie sich in der „Alten Post'. Rose-Mart) nahm dort ihre Abend- . mahljzeit ein, Henry suchte sich mit den ; Ammepgauern mtzusveunÄe». Aus reinem ' Widerspruchsgeist fmg Rose-Mary mit Streit an und verspottete ihn. Rose-Man), die keinen Widerspruch er tragen konnte, geriet

in heftigen Zorn und fuhr ihn an: „Geh mir mit eurer Passion! I Das ist doch nur Spekulation und die Ammer- I gauer mad)en damit ein glänzendes Geschäft. ! Wenn erst die Amerikaner anrücken und die j Dollars fliegen lassen — hip. hip! Das wird einen Tattz ums goldene Kalb geben!' Die Ammergauer an ihren Tischen fuhren empor, als hätte man sie ins Gesicht geschla gen. Rose-Mary hatte englisch gesprochen, aber nicht bedacht, daß die meisten Ammer gauer diese Sprache verstehen. Ein breit schultriger Mann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 22.02.1916
Physical description: 8
sein würde. Auch würde sie vielleicht dabei ihre Ruhe verlieren. Das lnirfte nicht sein. Aber in ihrem tiefsten Herzen wollte sie diese Dankbarkeit verwahren gegen ihn, den sie mehr lieble, als ihr Leben. Sie tat Rita nun den Gefallen, sich über das hübsche Schmuckstück zu sreuen, obwohl ihr >>erz nicht an solchem Tand hing. Die beiden jungen Mädchen plauderten noch ein Weilchen. Dann huschte Rita davon, nachdem sie Rose noch einmal herzlich geküßt hatte. Rose saß noch lange und sah mit träumenden Au gen

beherzigen und oersuchen. Rose in Zu kunft noch schwesterlicher als bisher zu begegnen. Ge- dankenlos habe ich bisher auch die Ansicht gehegt, das; wir Rose Wohltaren erweisen. Du hast mir die Augen geöffnet. Ich werde mich bemühen, gut zu machen, was ich bisher oersäumt habe, das verspreche ich dir.' Hasso sah freundlich in das reizende Gesicht seiner Schwester. ..Du bist ein Prachrinädchen. meine kleine Rita!' Das Thema wurde nun beendet. Hasso wußte, das; seine Eltern sich seine Worte bedenken

und dann nach ihrem Ermessen handeln würden. Und das geschah auch. Man kam Rose wärmer und herzlicher entgegen und sagte ihr zuweilen ein Wort der Anerkennung. ,Frau von ^alrenried erhöhte Roses Taschengeld mir dem Bemerken, Rose möge sich doch etwas feiner kleiden, damit sie nicht so sehr gegen Rita absteche. ..Man denkt ja jonst, wir hallen dich wie ein Aschenbrödel, Rose,' sagte «ie dabei. Herr von ^alkenried schenkte Roje das Reitpserd, öas sie bei ihren Rirren über die Felder benutzte, und dazu ein neues Sattelzeug

, bisher hatte Rose eine» adgeleHlen ^attel von Rita benutzt. Und er nannte sie scherzend seinen kleinen Minister des Aeußeren und Inneren. Rita zeigte sich besonders herzlich gegen Rose, Gleich am folgenden 'Abend nach der Unterredung mit Hasso war sie in Roses Zimmer getreten, ehe sie schlafen ging. Rose saß noch über den Wirtschaftsbüchern und sah verwundert auf, ..Du bist noch wach. Rita „Ja. Rose. Ich wollte dir, ehe ich schlafen gehe, eine Freude machen. Sieh, dies Armband mit den Sa phiren

und Perlen, das dir immer so gut gefiel, möchte ich dir schenken.' Rose sah sie erstaunt und beklommen an.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 29.07.1919
Physical description: 8
— kein Mensch ist ohne Fehl —, aber man dürfe sicher sein, daß er dank seiner Glaubenstreue zum Himmelreich eingelassen werde. Tiefe Stimme aus dem Hintergründe: „Schie bung!" Wörgl. Am 23. Juli fand im Vereinslokale. Gasthof „Zur Rose" eine Plenarversammlung beider Orts gruppen des Gewerkschafts- und Rechtsfchutzvereines des österreichischen Eisenbahnpersonales statt. In der selben wurde der Beschluß gefaßt, je einen Delegierten pro Ortsgruppe zu der vom 24. bis 29. August tagenden Reichskonferenz

nach Wien zu entsenden. Zur Aufbrin gung der Kosten werden laut Beschluß am 1. August pro Mitglied 2 K eingehoben. Weiters diene den Mit-, gliedern der Ortsgruppe II zur Kenntnis, daß am 1. August, abends halb 8 Uhr, im Gasthof „Rose" eine Versammlung betr. Wahl der Delegierten stattfindet. Zahlreiches Erscheinen unbedingt notwendig. Parteivachrichten. Innsbruck (Sektion Innere Stadt, Ost und Saggen). Die Straßenkassiere werden ersucht, behufs Abholen und Abrechnen der Marken sich beim Kassier Pucher

des Arbeiter heims statt. Referent: Ob.-Rev. Grüll aus Wien über Umwandlung des Lebensmittelmagazins in einen Ge- nosfenschaftsverband. Holzarbeiter, Innsbruck. Mittwoch, den 30. Juli, 8 Uhr abends, im Arbeiterheim Sitzung der Vertrauensmänner. Bestimmtes Erscheinen erwünscht. Worgl. Mittwoch, den 30. Juli, abends 8 Uhr, fin det im Gasthaus „Rose" eine allgemeine Versammlung der Ortsgruppe I statt. Tagesordnung: 1. Beschlußfas sung über Entsendung eines Delegierten; 2. Beschluß wegen Beitragserhöhung

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 27.07.1917
Physical description: 8
Kilo, ein anderer machte mir ein Angebot von 40 Heller per Kilo. Ich kann aber ohne Selbst überhebung sagen, daß der größere Teil meiner Ernte vorzüglich erhalten ist. Und nun kostet in Meran am Obstmarkte dasselbe Obst so viel! Aber trotzdem werden die Bauern als Wuche- „JrrweW« der Liebe. Roman. 92 Als er Rose sah, ging ein heißer Schreck durch seine Glieder, seine Augen wurden weit und dunkeZ. Er blieb oben auf der Treppe stehen, sprach kein Wort, sah Rose wie eine Erscheinung

an. War es das Mond- licht, das seine Gestalt so schön und stattlich aus dem grünen Türrahmen hob? War er gewachsen, seit Rose ihn das letztemal gesehen? War seine Stirne höher, sein Haar dunkler, der Blick seiner Augen tiefer ge worden? Ein anderer stand vor ihr als der Spielgefährte ihrer Jugend: ein anderer . . . und doch derselbe. E sprach aus seinen Augen zu ihr die alte Treue. Da flutete es heimatfroh durch ihre Seele. — Alles, was sie in den letzten Tagen gedrückt undtraurig ge macht hatte, floß

in der Kinderzärtlichkeit zusammen, die oft, ach so oft, in sein Ohr gedrungen, wenn die kleine Rose vor irgend etwas erschrocken war: „Mir wird so bange nach dir, Joseph?' Es zuckte in seinem Gesicht. Ueberrascht, ja be stürzt sah er sie an. Unwillkürlich streckte er die Hand nach ihren kleinen Händen aus, die sie ihm entgegen hielt. Sie stand noch immer unten an den Treppenstufen und sah zu ihm auf: ihr weißes Gesicht lag im Schat ten. Es war die alte Rose, im hechtgrauen Täckchen, das aus ihres Vaters Mantel

gearbeitet worden war. Die alte Rose, und doch ... der Ring an ihrem Fin ger . . . nein, es war die alte Rose nicht. Seine Brauen zogen sich zusammen', die Hand, die sich ihr entgegengestreckt hatte, griff nach dem Flinten riemen, seine Lippen riefen den Hunden, die freudig bellend an Rose aufsprangen: „Pfui, Lord, pfui, Bagatell!' Die Tiere legten sich gehorsam zu seinen Füßen nieder, wedelten mit der Rute, sahen zu ihrem Herrn und wieder zu Rose hinüber, als wollte sie sagen: „Nanu, ihr zwei . . . habt

euch doch nicht so. 89 Rose war in eines ihrer alten Kleider geschlüpft. E<.- paßte nicht mehr, war hier zu eng, dort zu weit. Ihr junger Körper hatte sich gewandelt unter den pfle genden Händen einer geschickten Zofe. Aber sie behielt es an — sie fühlte sich im Forsthause nicht wohl in den modernen Kleidern-, nach und nach kam ihr auch das Gefühl des trauten Zuhauseseins wieder zurück. Sie lief durch alle Zimmer, lächelte den alten bil ligen Großvaterstand an und freute sich darüber. An jedem Stück hing

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 16.04.1934
Physical description: 8
von den Granaten, K wuchs vor seinen Augen auf. Und blühende ! Rosen an den Hecken um das Haus und... dann die schönste Rose von allen... das Mädchen, das Kind... die Rose von Flan dern ... der einst sein Lied gegolten hatte, s» Seine Lippen bebten, f „Rose... von Flandern! Sie... sind es, |. Rose?' ; Sie nahm seine Hände und drückte sie und unter Lachen und Weinen sagte sie: „Hans I- .:. daß ich Sie wiedersehe... Mutter... Du : kennst ihn doch noch, den Hans von damals! l Weißt du noch... als er uns damals

einen weiteren Spielern herausgefunden, der sich als Mittelstürmer gut bewährte und wesentlichen Anteil am heutigen Erfolg der Gelb-Blauen hat. Auch die neu- „Wollen Sie es nicht mehr?' „Doch, doch!' entgegnete er hastig. „Dann erlauben Sie mir eins: lassen Sie sich helfen von mir.' „Wie wollen Sie mir helfen, Rose? Ich kann mir doch nicht von einer Frau helfen lassen. Ich müßte mich... so sehr schämen, Rose.' „Nicht schämen sollen Sie sich, lieber Freund. Ich will Ihnen... und auch Ihrem Kameraden

... ja auch Ihrem Kameraden zur Arbeit verhelfen, Hans. Ja, Sie müssen heraus aus dem Elend, das Sie jetzt tragen. Ich will Ihnen eine Stellung verschaffen, Hans.' „Oh, wenn Sie das könnten, Rose.' „Ja, ja, ich kann's... Hans. Jetzt müssen Sie erst einmal Geld annehmenl' Er sah sie erschrocken an. Aber sie lächelte fein. „Oh, Hans, seien Sie setzt nicht stolz. Nehmen Sie an, ich leihe es Ihnen. Nicht wahr, das gestatten Sie mir, Hans. Sie kleiden sich beide richtig ein. Kleider machen Leute, das ist nun mal

so. Nicht wahr, Hans, das tun Sie der Rose zuliebe. Bitte, sträuben Sie sich nicht. Allo ich kleide Sie ein, ich gebe Ihnen, was Si brauchen. Und dann müssen Sie sich eine Wohnung nehmen. Die muß man haben. Hans. Das geht nicht anders. Und dann kommen Sie wieder. Bis dahin werde ich Ihnen eine Stellung ver schafft haben. Ach, ich bin ja heute meinem Herrgott so dankbar, daß ich Ihnen das ver- fprchen kann. Und'dann, H-rn» dsmi werden zusammengestellte Verteidigung der Meraner hinterließ guten Eindruck

.' Rose sah, wie der Mann mit sich kämpfte, und verstand, wie es in ihm aussah. Begriff, wie bitter-schmchmerzlich das Wiedersehen unter diesen Umständen für den Freund ihrer Jugend sein mußte. „Hans!' sagte sie weich. „Hans, geben Sie mir Ihre Hand. Sagen Sie nur ein Wort, ein „Ja'... ich bitte Sie darum.' Aber der Mann blickte zu Boden und schwieg. Da winkte die Mutter der Tochter mit den Augen. Rose verschwand und ließ die Mutter mit den beiden Männern allein. „Hans!' nahm die alte Frau das Wort

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1900
Physical description: 8
selbst an der Erledigung dieser Paragraphe der Gewerbe-Ordnung ein Interesse haben Der Letzte seines Stammes. «Historische Erzählung aus den Stürmen der Katholiken-Verfolgungen des XVI. Jahr hunderts in England von Karl v. Raesfeld. (29. Fortsetzung.) lNachdruck verboten.) Zehn Jahre bereits war Rose als Kammerzofe bei Constance, und, wie leicht begreiflich, hatten die Jahre das lockere Verhältnis zwischen Herrschaft und Dienerin zum festen Freundschaftsbande gestaltet. In Men Zeiten übertünchte« Hohlheit

und tückischen Truges, wo man vor Spionen fast in keinem Haus halte sicher, wusste Constance die unwandelbare Treue und Ergebenheit ihrer ersten Zofe zu schätzen und be strebte sich ihrerseits, Rose in jeder Weise zufrieden und glücklich zu machen, wie es denn überhaupt die uebenSwürdigste Seite ihres Charakters war, stets Ge legenheiten ausfindig zu machen, wo sie anderen eine Freude bereiten konnte. Sie wusste nur eins, worauf Rose Wert legte — die Tröstungen ihrer Religion — und um Rose diese Freude

zu verschaffen, bot Con stance ihre ganze List und ihren ganzen Einfluss auf. Es gelang ihr ziemlich oft, sür sie Zutritt zur Kapelle der ausländischen Gesandschasten zu erlangen, obwohl dieselbe sür gewöhnliche sonstige Fremde mit ganz be- M«rn Wachsamkeit geschloffen wurde; und wenn die Katholiken sich irgend einmal insgeheim in einem Pn^thause versammelten, was, so oft nur ein Priester iu finden, der Fall war, so war auch Rose m der Nkgel zugegen — alles Dank der Unterstützung seitens ihrer Herrin

. Von einer derartigen Versammlung war sie auch 5?. diesem Morgen zurückgekehrt. Manchem verfolgten Priester und manchem darbenden Katholiken sandte Constance durch Roses Hand reichliche Almosen; manch Elender und Verzweifelter hatte Constancens Fürsorge Rettung und neues Leben zu verdanken, und doch war Constance keine Katholikin. Dem Herzen und der Ueberzeugung nach war sie zwar katholisch; und es gab keinen Glaubenspunkt, der ihr noch irgendwie schwierig oder unklar geblieben; zuerst bei Walther, später bei Rose

hatte sie alles eingesehen und sich von der Wahrheit überzeugt. Aber Constance berechnete die zu bringenden Opfer. Die Welt, obwohl sie ihrer zuweilen müde ward, war doch einstweilen noch zu süß, als dass sie darauf hätte verzichten können. Sie wies also diefen Gedanken von sich und schritt ihres Weges weiter, von allen Liebe erntend und Wohlthaten nach allen Seiten um sich streuend. Mit ihren Gaben beladen kroch Rose in manch elendes Loch und speiste die Hungrigen und kleidete die Nackten — und das Gebet der Armen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 11.08.1917
Physical description: 4
zum Schlage aus. Da stand Josef auf und reichte Rose die Hand. Sie legte ihre weißen Finger in seine seste Männerhand, und es ging wie ein elektrischer Funke von einem zum andern, daß keines Worte fand zum Abschied. Jeder dachte nur. Muß es denn sein, daß wir uns trennen? Eines fühlte des anderen Beben und beide sahen sich zu gleicher Zeit in die Augen. . . . Willenlos, in süßer Betäubung lehnte Rose plötzlich an Josefs Brust. Zur rechten Zeit kratzte Lord an der Tür. Da rich tete sich Rose auf, strich

langsam über ihr schönes Haar und sagte tonlos: „Mein Gott!' . Ihr Ehering blitzte gleißend auf, sie hielt die Augen Itarr darauf gerichtet und ihre Wangen brannten. Josef riß sie an sich, wild und stürmisch, und fragte: „Ist es dir leid. Rose, daß wir uns lieben?' „Nein — nein — aber ich bin ja nicht frei ich darf dich nun niemals mehr wiedersehen!' Sie wand sich aus seinen Armen und verließ rasch das Zimmer. „Sie liebt mich!' In die Weld hätte er es hinaus schreien mögen, jubelnd vor Glück

. Zwar sagte er sich immer wieder, daß Rose ja noch die Frau eines anderen war: allein er hoffte, daß ein glücklicher Zufall ihm zu Hilfe kommen werde. Der Ba ron hatte seine Frau verlassen, böswillig verlassen und trieb sich in fremden Ländern und fernen Erdteilen herum. Vielleicht war er schon verdorben und gestorben. Auch mit seiner Mu-tter sprach Josef über seine Hoff nungen und sie hörte ihm lächelnd zu. Auch sie glaubte, was sie wünschte. „Es ist ein Glück,' sagte Josef, „daß meine Ernen nung

mich so rasch zurückgeführt hat.' 141 Und dann erging sich Tante Josefa in Erinnerun gen, erzählte von dem Tag:, der ihr den elternlosen Josef geschenkt: von ihrer Liebe, von ihrer Sorge um ihn, kam so ins Vergessen und erzählte auch von jener Stunde, in der sie Joses das Wort abgenommen oben auf dem Hügel, das Wort, Rose dem andern zu lassen. Rose hörte es mit tiefem Schreck. Wie ein jähes Erwachen kam es über sie. ihr Leben stand plötzlich im grellen Licht der Erkenntnis vor ihr. In diesem Lichte sah

sie deutlich sich selbst und Josef — sah es, daß sie zu sammengehörten als zwei sich innig ergänzende Na turen. Ihr wurde auf einmal das Benehmen Josefs klar, sein plötzlich so abstoßendes Wesen — seine Derbheit vor dem Forsthause im Walde — damals war sie noch — Braut . . . Rose brauste es in den Ohren, quälende Gedanken stiegen in ihr auf. Sie lehnte den Kopf zurück und schloß die Augen. „Du bist müde. Kind' — sagte Frau Josefa, küßte sie und ging. In dieser Nacht lag Rose lange schlaflos in ihrem Bett

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