2,395 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1933/12_08_1933/TIGBO_1933_08_12_5_object_7752558.png
Page 5 of 8
Date: 12.08.1933
Physical description: 8
versteinerte Kind allmählich aus der Erstarrung zu wecken und in ihren Armen brach das Mädchen endlich in erlösendes Schluchzen aus. Leopold sah unterdessen im Schreibtisch nach den Schlüsseln zur Geldlade, zählte Rose einen größeren Be itrag vor und erbot sich, alles zu ordnen. Seine Mutter ging zu Kathi in die Küche und besprach mit ihr, was nun zu geschehen habe. Ihr Sohn mußte natürlich am Abend in die Stadt zurückkehren, aber es erschien ausgeschlossen, daß die junge Waise hier in dem Hause allein

zurückblieb. „Wenn es dir recht ist, Roserl", sagte Frau Koller, „so bleibe ich bei dir da heraußen, bis das Begräbnis vorüber ist. Ich habe der Kathi schon gesagt, d-ß sie mir ein Bett zurechtmachen soll." Rose war ehrlich dankbar. Diese gütige, kluge Frau iai ihr so wohl. Mit einer jähen Bewegung ergriff sie ihre Hand und küßte sie. „Sie sind so gut zu mir!" „Ist ja schon gut, Kindl! Aber was hast denn da vor dir liegen, Roserl? Haft einen Brief bekommen?" „Ich weiß nicht", entgegnete Rose

. „Es sind Papiere, die mir der Doktor gegeben hat. vom Schreibtische des Katers!" Leopold trat hinter ihren Stuhl. Die junge Mädchen stimme schwankte schon wieder bedenklich. „Soll ich's vorlesen?" fragte er. „Oder glauben Sie, daß da ein Geheimnis..." ' „Aber nein", wehrte Rose ab, „ich könnte es ja gar nicht lesen. Mir tun die Augen so furchtbar weh!" „Dann werden wir sie halt miteinander lesen", be ruhigte sie Leopold und setzte sich zu dem Mädchen. Die Mutter hatte dem jungen Paare gegenüber Platz genommen

begann. „Roserl", sagte er endlich, „können Sie sich denken, wen der Herr Vater gemeint hat mit diesen Worten?" Er bekam keine Antwort. „Aber Demoiselle, weinen Sie nicht gar so sehr! Lesen Sie vielleicht selber, was der Herr Vater schreibt. Es ist sozusagen sein letzter Wille!" Aber Rose Demareau schüttelte nur den Kopf. Schatten haft kam ihr das Erinnern an die paar glückseligen Minuten, die sie neben dem unbekannten Reiter erlebt hatte. Das Schweigen im Zimmer wurde drückend. Da faßte die alte

Antrag gestellt, Dich zu seiner ehelichen Gattin zu machen. Ich kann Dir nur sagen, mein liebes Kind, daß es ein großes Glück für eine Frau bedeutet, ihr Leben mit einem solchen Manne zu verbinden. Du wirst an ihm eine Stütze und einen Freund haben..." Rose Demareau sprang auf. „Das geht doch nicht so schnell!" rief sie außer sich.' „Ich verstehe das alles ja kaum." Mit einer echt mütterlichen Bewegung legte die alte Frau ihre Arme um das zitternde Kind. ] „Roserl", sagte sie, „kein Mensch verlangt

1
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/19_08_1920/ZDB-3059538-1_1920_08_19_6_object_8081729.png
Page 6 of 12
Date: 19.08.1920
Physical description: 12
Füßen auf' dieser Erde stehender Othello von Fletsch und Blut (Herr Hofbauer), eine innige, ergreifende Des, demona (Frau Jmle), ein kühler, auch in den schwierigsten Szenen nicht zum schwarzen Schemen verknöcherter Jago (Herr Wagner)- — ein Dreigestirg, das den Grazer Kunsffreunden im wmmendet Jahre über manchen halben, unbehaglichen Eindruck hinweghelfen dürfte! ' 7 P. „lfm — bf5 Himmels willen! Wieder eine Rose?" schraf wie vor dem unfaßlichsten Rätsel der Vater zusam men, als ' er ein paar

Schritte oberhalb Sankt Ifidor eine zweite Rose im Wege liegen sah! Zwei Rosen? Aber diesmal wars eine weiße! „Ilm Gottes Christi Willen! Was bedeutet das?" -Ja. wenn sie's erzählt hätte! Oder wenn >es die, Räume rundum, die es doch ganz genau wußten, ver raten hätten! Wie der Amtsdrener Maier, der älteste, we'-nsesteste. kinderreichste Amtsdiener des Stadtmagistw- tes Bozen, vor knapp einem Stundet mit einem R'esenrad Rosen auf dem Schimmel des Burger Toni den Weg heraufgeritten —-was: geritten

weiß- rote Schleife! Ja, ryenn sie's verraten hätte, die Rose! Aber sie verriet es nicht! „Eine rote Rose — eine weiße Rose? Zwei Rosen im Wege? Was das nur bedeutet?" fragte immer rat loser, immer dringender der Vater sein verzaubertes Herz. „Und:" eine weiße Rose tragt er, und eine rote Rose! Was das nur bedeutet, fragte immer verwunderter gespannter d ie Mutter ihr verwandeltes Herz, als sie ihn endlich, nach herzbangem Warten, im Wea vorm Kreuz auftauchen sah: und lief ihm auf eiligen Füßen enb

2
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/18_02_1937/VBS_1937_02_18_2_object_3135850.png
Page 2 of 8
Date: 18.02.1937
Physical description: 8
hin- Pfarrer Heumanns Heilmittel! sind jetzt auch in der Farmacia „La Madonna“, Merano, Corso Goethe 9. zu haben. Aus der Geschichte der „Goldenen Rose' Zu ihrem vierzigjährigen Hochzeitssubi- sttllm wird Papst Pius XI. Ihrer Majestät der Königin von Italien und Kaiserin von Abessinien die „Goldene Rose' verleihen und ihr damit die höchste Auszeichnung erweisen die der päpstliche Stuhl königlichen oder fürst lichen Frauen zuteil werden zu lassen pflegt. Königin Elena, auch das verdient besonders bemerkt

zu werden, ist die erste italienische Königin, die auf solche Weise von einem Papste geehrt wird. Einem uralten Brauche folgend, wird Papst Pius XI. die „Goldene Rose' am Sonntag „Laetare', dem vierten Fastensonntag, der in den Ernst und die Strenge dieser Jahreszeit einen helleren, freudigen Klang bringt, segnen und sie dann durch den Apostolischen Nuntius beim Quiri» nal der Königin überbrinqen lasten. Die „Goldene Rose' ist kein Ordensstern oder sonstiges Ehrenzeichen in dem uns ge läufigen Sinne. Sie besteht

auch nicht aus einer alleinigen goldenen Rose, sondern vielmehr aus einem ganzen Büschlein von - goldenen, Rosen und steht in einer ver goldeten, zweihenkligen Silbervase. Sie ist mit kostbarem Duftwerk gefüllt und reich mit edlen Steinen besetzt. Ihre Gestaltung ist in den vielen Jahrhunderten ihres Bestehens mancherlei Wandlungen unterworfen ^ ge wesen. die aber die eigentliche und ursprüng liche Form nur unwesentlich, im Schmuck der Juwelen vor allem, abänderten. In der Gold schmiedearbeit gewöhnlich an das Herkommen

gebunden, stellt sie auch materiell einen nicht unbeträchtlichen Wert dar. Die vom Heiligen Vater für die Königin-Kaiserin Elena be- Pellte ..Goldene Rose' wird laut Mitteilung des „Ostervatore Romano' sich der Form nach allerdings weniger an das Herkommen halten und in modernerem Stile hergestelll werden. Die „Goldene Rose' ist ein uralter Brauch, sie schaut auf fast neun Jahrhunderte Ge schichte zurück. Ihrer wird zuerst Erwähnung getan um die Mitte des 11. Jahrhunderts, zur Zeit der salischen Kaiser

Jahrhunderten nun der Brauch heräusgebildet hat, die „Goldene Rose', vor allem an regierende Fürstinnen zu vergeben, so ist dem doch nicht so in den Anfängen gewesen. In den ersten Zeiten wurde sie sogar kaum oder doch nur sehr selten an Frauen verliehen. Sie war «ine oesonders hoch geschätzte Ehrung für Könige und Fürsten, Heerführer und verdiente Per sönlichkeiten aus dem Laienstande, sie wurde aber auch an Kirchen und kirchliche Körper schaften gegeben, damit sie „in aller Tugend durch Christus geadelt

3
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/15_01_1930/DOL_1930_01_15_5_object_1152626.png
Page 5 of 8
Date: 15.01.1930
Physical description: 8
Sie un besorgt sein. Wir werden uns hoffentlich bald Wiedersehen. Und nun noch eine Bitte! Ent hüllen Sie mir das Gehimnis Ihres Zauber ringes mit der Rose!... Bielleicht offenbaren sich dabei Zusammenhänge zwischen Haus Glonn und Marshall — und einer gewissen Rose-Mary...' „Ach, wenn das wäre!' rief Otto Heinrich erfreut und nahm neben ihr auf der Bank Platz. „Die Chronik unseres Ge schlechtes.' fuhr er fort, „berichtet von einem Ritter Christoph v. Weinberg, der auf einem Kreuzzuge mit zwanzig Getreuen

heim ins deutsche Land,... Sänger und Dichter haben diese heroische Tat verherrlicht und so gelangte die Heldenmär auch zur Kenntnis des Heiligen Baters nach Rom. Der Papst, entzückt über diese Heldentat und so hohe Frauentugend, verlieh ihr als höchste Aus zeichnung, die nur Fürsten zuteil wurde, die goldene Rose... Dieses kostbare Geschenk wirb heute noch als höchstes Kleinod in unserer Familie aufbewahrt und seit jener Zeit führen wir die goldene Rose im Wappen.' Rose-Mary deutete ans

ihre goldene Rofe auf ihrer Brust und sagte lächelnd: „So sind wir also Schicksalsschwesiern, Ihre Ahnfrau, die Türkenbezwingerin, und ich, die Siegerin bei dem Rosenfest?' „Nicht doch', erwiderte Baron Glonn. „Ihr Schmuckstück ist ein Schönheitspreis — dis goDene Rose des Papstes aber — ein Tugend- preis; das ist der große Unterschied.' „Ach,' rief Rose-Mary übermütig, „bei einer Tugendkonkurrenz wäre ich leer aus gegangen, denn ich bin ein Ausbund von Fehlern und Bosheiten. Daher gelüstet es nrich

auch nicht nach der goldenen Rose von Rom —' „Auch nicht nötig,' ging der Baron auf ihre neckische Rede ein, „Sie sind ja selber; eine Rose —' „Aber mit viel Dornen dran,' lachte sie«! „Vielleicht bricht die Zeit die Dornen ab,, so daß Sie nach dem Schönhettspreis auch' des Tugondpreifes der goldenen Rose würdig, werden...' „Wer weiß, ums die Zukunft bringt!' vev-j setzte sie nachdenklich. „Erzählen Sie mir doch; noch mehr von der goldenen Rose...' „Gerne. Die Rose aurea ist eine vom Papste am Sonntag Lätare als Sinnbild

Christi der „Blume des FeDes' geweihte! Rose aus Gott», reich mit Edelsteinen besetzt., Nach der Weihe trägt sie der Papst in feier licher Prozession, begleitet von den Kardi nalen, durch die Peterskirche, um sie dorm einer hohen Persönlichkeit als höchste Aus zeichnung für besondere Verdienste zu> schenken, damit sie „in aller Tugend geadelt; werde'. Daher heißt sie auch die „Tugend-, rose', und Fürsten, Könige und Königinnen, rechnen es sich zur besonderen Ehre an, men»' sie mit diesem Preise

4
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1929/01_06_1929/DERSU_1929_06_01_5_object_7915178.png
Page 5 of 8
Date: 01.06.1929
Physical description: 8
. Und jede Men schenseele steht ergriffen von diesem unerhört großartigen Naturspiele." Bozen, Dr. Streitergasse. Gasthöfe a) Luxushotels: Hotel Laurin und Bristol im Besitze von Franz und Max Staffier. b) Hotels: „Schwarzer Greif" (Franz und Max Staffier), „Stiegl" (Trafojer), „Mondschein" (Mayr), „Riesen" (Groß), „Zentral" (Erberl), Pension „Lindelehof" (Forcher-Mayer). c) Gasthöfe: Bayrischer Hof (Forstinger), Eisenhut (Am- ' platz), Figl (Mayr), Etschländerhos (Twerdeck), Goldene Rose ! (Cora), Kusseth

(Zischg), „Zum Mohren" (Dannerbauer), Roter ! Adler (Kamaun), Pfau (Bachmann), Sargant, Sonne (Plan kensteiner), Täubele (Muck), Weißes Kreuz (Cora), Weiße Gans, Weißes Rößl (Kölbel). d) Italienische Wirtschaften: Stadthotel, heute Grande Jtalia, Hotel Roma, Bahnhofwirtschaft. e) für Weinbeißer: Batzenhäusl, Torggelhaus, Rathaus keller, Außerbrunner, Goldene Rose, Mohr, Pircher, Weißes Kreuz, Unterhofer (genannt schlutziger Luis), Schlüssel, Schwe- ninger, Telser (Gries), Figl (genannt betender Joggl

, Hotels: Austria (Schütz), Regina, Guntschnahof, Savoy (Malfer). Gasthöfe: Trafojer (Malfertheiner), Kreuz (Thaler), Draxl- mühle, Post (Berger), Badl (Trafojer), Weiße Rose (Rotten steiner), Reichsrieglerhof (Minatti). Pensionen: Clara (Mumelter), Edelweiß (Baumgartner), Wickenburg (Seberich), Quisisana (Frau Bernhard), Astoria (Ueberbacher), Vielanders (Mitterrutzner), Sonnenheim. Sanatorium: Grieshos (Dr. Rößler). Bozen, Walter-Denkmal. kleine Gvazrei?gönge Die Promenaden: Wassermauer, St. Oswald

5
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1904/02_01_1904/LZ_1904_01_02_5_object_3310007.png
Page 5 of 26
Date: 02.01.1904
Physical description: 26
selbst ist uns — nach Arbeit und der Schreibart „Lnenncz' aus dem 16ten, wenn nicht schon aus dem 15ten Jahrhundert stammend — erhalten, aber — — es hat eine Aenderung desselben und zwar nach dem 9. Hor nung 1714 stattgefunden, indem eine unberufene und dazu nicht sehr kunstfertige Hand in die beiden untersten Teilungs balken eine große sechsblättrige Rose ein gestochen hat. Warum nun diese Wappenänderung? Forschen wir den früheren Vorkom men der Rose als Wappenbild in der Lienzer Gegend nach, so finden wir das selbe

ziemlich häufig. Burggraf Heinrich von Lienz, der Minnesänger, scheint neben dem Wappen seines Geschlechtes eine gol dene Rose im blanett ; Felde geführt zu haben, wenigstens kommt sie in der Ma- nesse'schen Liederhandschrift die aus dem 14. Jahrhundert stammt vor; die-Mün zen aus der hiesigen görzischen Münzstätte weisen, wie übrigens auch in Görz ge prägte, die Rose als Münzzeichen; in Burg- lechners Tiroler Wappenadler findet sie sich als Lienzer Stadtwappen, und „des Tirolischen Adlers

Jmmergrünendes Ehren Kräntzel' von Franz Adam Graf von Brandis, zu Bozen gedruckt 1678, zeigt die Rose allein als Wappen der Stadt Lienz. Ferners findet sie sich und zwar rot in weißem (silbernen) Schilde neben den Wappen der Geschlechter Basolt und Netlich und jenem der Stadt, ähnlich der falschen Zeichnung des Petschaftes von 1626, im Jnnendeckel der Ratsprotokolle von 1572—1575 und auf einem Gedenksteine an der Ostseite des Rathauses mit der Jahrzahl 1536 neben den Wappen Wol kenstein und Welsperg

. Nachdem um diese Zeit Oswald von Hohenbnrg zu Rosen- perg (Stammsitz bei Oberdranburg) Burg graf war und die Hohenbnrger die Rose im Schilde führten (— so siegelte am 3. Oktober 1284 zu Lienz vum-aä 6e Lo- ksndurZ mit einem Rosenwappen —), dürste hier die Rose das Wappen des Burggrafen vorstellen, umsomehr als das Vorkommen des Welsperger Wappens aus jenem Steine damit erklärt sein dürfte, daß Kaspar von Welsperg zu Tammer- burg damals Anwalt der Herrschaft Lienz war. Wir hätten auf diesem Steine

also die Wappen des Besitzers, des An- waltes und des Burggrafen von Lienz beisammen, ein anderer Grund der Zu sammenstellung in diesem Jahre ist mir sonst unerfindlich. Wie kommt nun die Rose dazu als Wappenbild der Stadt zu erscheinen? Diese selbst führte sie ja von 1308 bis einschließ lich 1714 nachweislich nicht in ihren Sie geln. War die Rose eine Art Hausmarke, zur Bezeichnung Lienzer Eigentums? Dort wo die Anbringung des Löwenwappens zu umständlich gewesen wäre, etwa bei gewissen fremden Zollstätten

6
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/18_03_1930/DOL_1930_03_18_8_object_1151408.png
Page 8 of 12
Date: 18.03.1930
Physical description: 12
za Konkurrenz - Preisen an. Die Erzeugnisse der Fabrik Aug. Leonhardl ans Bologna können in allen besseren Papierhandlungen bezogen werden. Die Rosenkönigm Der Roman einer Dollarprinzessin von Felix Na vor. (Nachdruck verboten.) 81. Fortsetzung Rose-Mary ärgerte sich maßlos über ihn und die mächtige Flagge, die er auf dem . Schlößchen hatte aufziehen lassen und die nun triumphierend seine Anwesenheit verkündete. „Komisches Land,' sagte sie zu ihrer Beglei- ; terin. „Bon den Königsschlössern

und Hoffnungen - drehten. Rose-Mary kam sich unter chnen vor wie Magdalena, die Sünderin, die nicht würd'-g war, diesen durch das erhabene Spiel ge heiligten Boden zu betreten. Trotz all dem war sie nicht sott geworden. Ihr Herz hungerte nach Liebe, chre Seele dürstete nach Wahrheit und Frieden. In ein samen Nächten weinte sie über sich selber und die Reue fraß an ihr wie ein giftiger Wurm. Ihr Stolz gab es jedoch nicht zu, sich einem Menschen zu offenbaren; aud) der Verkehr mit der Baronin Glonn

, ging Rose-Mary jeden Tag in die Berge, die im Winterschnee lagen und mit ihrem reinen Silberweiß einen wunderbaren, märchen haften Anblick darboten. Wenn sie dann auf j dem Rodelschlitten pfeilschnell zu Tal fuhr I oder auf Schneeschuhen über weite Schnee- flächen glitt, vergaß sie für Stunden alle Sorgen des Lebens und ging ganz und gar im Wintersport auf. Sie wurde dabei immer waghalsiger, so daß Henry Baker, der sich dauernd in Oberammergau eingenistet hatte, sich weigerte, ihr Gefolgschaft

zu leisten. „Mein Leben ist mir zu lieb, als daß ich es 1 deiner Launen wegen aufs Spiel fetze,' er klärte er ihr. Sie goß die ganze Schake ihres Zornes und Spottes über ihn aus und sie trennten sich in Unfrieden. . Am Abend trafen sie sich in der „Alten Post'. Rose-Mart) nahm dort ihre Abend- . mahljzeit ein, Henry suchte sich mit den ; Ammepgauern mtzusveunÄe». Aus reinem ' Widerspruchsgeist fmg Rose-Mary mit Streit an und verspottete ihn. Rose-Man), die keinen Widerspruch er tragen konnte, geriet

in heftigen Zorn und fuhr ihn an: „Geh mir mit eurer Passion! I Das ist doch nur Spekulation und die Ammer- I gauer mad)en damit ein glänzendes Geschäft. ! Wenn erst die Amerikaner anrücken und die j Dollars fliegen lassen — hip. hip! Das wird einen Tattz ums goldene Kalb geben!' Die Ammergauer an ihren Tischen fuhren empor, als hätte man sie ins Gesicht geschla gen. Rose-Mary hatte englisch gesprochen, aber nicht bedacht, daß die meisten Ammer gauer diese Sprache verstehen. Ein breit schultriger Mann

7
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/17_02_1916/TIR_1916_02_17_5_object_1952396.png
Page 5 of 8
Date: 17.02.1916
Physical description: 8
selbst, sondern auch H. Couchs Malue. l „Die Krisgsbraut.' schsiiräuiueil nach Hause kam, dc?ß inan Rose jedesmal, mieder neue Pflichten aufgebürdet hatte. Er wunderte sich über ihre Leistungsfähigkeit, aber er sprach nicht darüber, weil er den Äopf stets voller Ideen und Pläne hatte. Nur zuweilen nahm .r mit einem scherzenden oder anerkennenden Wort Rose gegenüber davon No- ti^. Und jedes dieser Worte schien Rose wie ein köst liches Geschenk. Sie gruben sich tief in ihre junge Seele, die sich Hasso, seit sie ihn zuerst

gesehen, in tief.'r, ver schwiegener Liebe zu eigen gegeben hatte. Rose war in aller Stille Onkel Herbert lind Tante Helene eine unentbehrliche Stütze geworden, und sie stützten sich recht nachdrücklich darauf, ohne zn beden ken. wieviel Kraft sie dazn nötig hatte und ohne ihr ein Wort des Dankes zu sagen. Im Gegenteil — sie betrachteten sich noch immer als Roses Wohltäter. — Rose war ihnen jetzt allerdings keilte lästige Hansge nossin mehr, sondern ein nützliches Wesen, zn dem in.ii? volles Bertranen

haben konnte. Aber innerlich uäher waren ihr weder Onkel Herbert noch Tante He lene gekommen. Hatte Rose j.unals- eine Mußestunde, so süüte sie dieselbe aus, indem sie sich in allerlei Lektüre über das F!ug.resen vertiefte. Mit brennendem Interesse stand üe Hasso von Falkenrieds Vcrnf gegenüber lind suchte nrh einzuarbeiten in seinen Ideenkreis. Da er auch zuhause an allerlei Zeichnnngen und -l'e-vchnungen arbeitete und niemand etwas in seinem Arbeitszimmer anrühren durfte, hatte sie es übernom men

. dort Ordnung zu halten. Nur sie allein betrat außer Hasso dieses Zimmer, wenn er in Falkenried weilte. Und in letzter Zeit hatte er bemerkt, daß Rose die einzige war, die in Falkenried seinem Beruf einiges Verständnis entgegenbrachte. Er war deshalb sehr iroh, daß sie es übernahm, in seinem Zimmer Ord nung zu hallen. Da konnte er gewiß sein, daß sie ihm kein Blättchen Papier oerlegte und nichts von der Stelle rührte, was liegeil oder stehen bleiben mußte. Das hatte Hasso jedoch nur flüchtig

und in sehr be rheidener Weise erwähnr. Er wnßle, daß seine Ange börigen sein.un Bertis nicht nimpathisch gegenüberstan den und hielt sich mehr an allgemeines, was sie inler essieren konnte. Hasso !?a:te zunächst die Anwesenheit Rose ru: Lossows nichl gemerkt. Das junge Mädchen mar stets nnr wie eine flüchtige Erscheinung dnrch sein Le ben gehuscht. Als sie, die sünszehnjährige Waise einer entfern ren Verwandten nnd Jugendfreundin seiner Mutter, .ins Barmherzigkeil in Falkenried Ansnahme sand. da Hasso bereits

8
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/20_07_1901/SVB_1901_07_20_9_object_1939354.png
Page 9 of 12
Date: 20.07.1901
Physical description: 12
-Äcticngesellschaft Cavalese: Donnerstag. Pfisterer und einnial wöchentlich „zum Greifen* Deutschuoven: Samstag, Josef Lang, vormals Greißing Eggenthal: - SamStag, Pfisterer, Gasthaus „weiße Rose' und Gasthaus „Sargant' Eppan: Samstag, Pfisterer- - ' Mittwoch u. SamStag, Commisfionär in der Restauration Knoll, „Sar gant' u. Thaler . . ' 2mal wöchmtlich, Greißing > Montag, Mittwoch und SamStag,^ Kotier, Wachshandlung EyerS: 2mäl wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' . Fassa: Wöchentlich, aber unbestimmt

, bei Scrinzi Fonds z 2mal wöchentlich, Gasthaus „Erz herzog Heinrich. Montag und Freitag, Scrinzi Girlan: 2mal wöchentlich, Cafs Pitscheider Samstag, Krautschneider' ^ Gröden: SamStag, Krautschneider ) Freitag, Thaler u. „wnßeS'Kreuz' Freitag und Samstag, Vinatzer (3 Böten) Jenefien: 3mal wöchentlich, Greißing SamStag, Thaler und Vinatzer Kalter«: Samstag, Pfisterer u. Commisfionär bei ^schwarzer Adler' m „Eiseiihut' 2mal täglich, Amonn Mittwoch'und SamStag, Gasthaus „zur weißen Rose' u. „Sargant

' Kastelruth: Freitag, Krautschneider; von Juli bis Sept. Mittwoch und Freitag und Gasthaus „Rössl' Donnerstag, Conserven-Actienge- s'llschaft Samstag, Gasthaus „Sargant' Klausen: Samstag, Lederhandlung Kemenater Klobenstein: Mittwoch und SamStag, Gasthaus „zum Pfauen', Bindergasse und Gastdaus .Sargant'; Sommer täglich, Winter 2mal wöchentlich Täglich, Gasthaus „Eisenhut' Samstag im Juli und im August jeden Tag, Krautsckneider Knrtatsch: Samstag, Pfisterer Laas: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose

' Lana: Samstag. Gasthaus „Sargant' Latsch: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur . weißen Rose' Unbestimmt „Sargant' LengmooS: Äcittwoch und SamStag, Gasthaus „zum Pfauen' LeiserS: Samstag, Malserteiner ».Pfisterer Lengstein: Freitaq, Pfisterer Lichtenberg: Unbestimmt, Gasthaus „zur weißen Rose' Mals: Imal wöchentlich, Gasthaus „zum . Rössl' Mendel: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zum Erzherzog Heinrich' und Hotel „Greif* im Sommer täglich. Diontag und Freitag, Scrinzi ' Meran: Täglich, Greißing und Gasthaus

^zum schwarzen Adler' Mölten: SamStaq, Pfisterer Freitag, Kelderer MdntaU: Donnerstag Pfisterer NalS: Dienstag und Freitag, Reinisch NatnrnS: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' ! Nenmarkt: Samötag, Pfisterer ü. Kräutschneider Oberbozen: Samstag, (km Sommer täglich) Krautschneider und Thaler Oberinn: s Samstag, Thaler und Franciscaner- Bäcker HtterSVerg: Samstag, Kelderer , Prad: ^ 2mäl wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' . Predazzo: Unbestimmte Scrinzi' Imal wöchentlich, Hotel ^Greis' . Ritten

10
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/12_04_1930/DOL_1930_04_12_10_object_1150687.png
Page 10 of 20
Date: 12.04.1930
Physical description: 20
. Kommunion-Gebetbücher führen dis Vogelweider-Duchhandlungen. Linoleum inr Boilenlielofi isi heute zeitgemäß iiir ms motferne Mnuns. stierte Kostenlos. Binner & lechlhalcr. Bolzano. „Heule auciu, iku uujettt Verloblingsfeier müßt ihr unsere Gäste sein, damit wir den Froundschastsbund noch fester schließen und besiegeln können.' Sie versprachen es und Rose-Mary fragte sie, ob wohl auch „Christus' käme, wenn er geladen würde? Aber Magdalena erwiderte: „Das ist kaum zu glauben. Er hat heute am Oelberg

und am Kreuze wieder soviel geweint, daß er ganz gebrochen ist.' „Er geht bei jedem Spiel so sehr in seiner Roll« auf, daß er nachher niemand sehen will, sondern sich von allem zurückzicht und in die EnsamkeÄ vergräbt,' fügte Maria hinzu. Sie sprachen von ihm mit einer Ehrfurcht, als ob er der wirkliche Mosstas und Gottes sohn wäre. Da bestand Rose-Mary nicht länger auf ihrem Wunsch, sondern verabschiedete sich mit einem frohen „Aus Wiedersehen!' und folgte Otto Heinrich. Plötzlich trat ihnen Christus

im schnee weißen Auserstehungsgewand entgegen, Him melsglanz in dm Augen, Verklärungsschim mer auf dein edlen Gesicht. Unwillkürlich beugte Rose-Mary das Haupt vor ihm. Otto Heinrich grüßte vertraut und fügte, auf seine Begleiterin deutend, hinzu: „Meine Braut!' „Christus lächelt« gütig und feine Hand glitt wie segnend über Rose-Marys Scheitel. Alles Glück der Erde sei euch boschiedm!' jagte er mit bewegter Stimme. Es klang leise geheimnisvoll, wie aus Himmelshöhen herab und im nächsten Augenblick

war er verschwundm wie eine überirdische Erschei nung. Rose-Mary fühlte eine Weihe, als hätte sie dm Sogen eines Gottes empfangen. Stumm, von heiligen Schauern überfüllt, verließ sie mit Otto Heinrich das Passions theater, in dem sich in der Passion das höchste Wunder ihrer Seel«, die Auferstehung zu einem neuen, schönen Leben vollzogen hatte. Freudigen Mutes trat sie hinaus in dm Frühling, der ihr sin neues, wundersames Glück verhieß 17. Kapitel. 3m parMeg. Einige Wochen später rüsteten sich Otto Heinrich

und Rose-Mary zur Abreise nach Weinberg, um sich in dem stillm Bergkirchloin träum zu lassen. Baronin Agnes war ihnen vorausgeeilt, um die Wohnung für das junge Paar instand zu setzen und mit Traudls Hilfe alles für die Hochzeit vorzubereiten. Die Gmeralin und ihre Töchter hatten das Schloß freiwillig verlassen, nachdem Urnen Rose-Mary großmütig eine Rente ausgesetzt hatte, die es ihnen ermöglichte, in einer kleinen Prooinzstadt in Frankm, der Heimat der Generalin, standesgemäß zu lebm. Nun stand Nofe

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/12_02_1930/DOL_1930_02_12_6_object_1151920.png
Page 6 of 9
Date: 12.02.1930
Physical description: 9
höflichst ein geladen werden. Eintritt 10 L. Anfang 9 Uhr abda. R. R E H E I S. Die Rofenkönigin Der Roman einer Dollarprtnzessin von Felix R a b o r. (Nachdruck verboten.) IS. Fortsetzung Er hatte einen heiteren Ton angeschlagen, aber Rose-Mary ging nicht daraus ein. son dern deharrte in ihrer frostigen, feindlichen Abwehr. „So sind Sie also nach Europa ge kommen, um den Kampf mit mir aufzuneh men?' fragte sie mit blitzenden Augen. »Ich gegen' Sie kämpfen?' rief er schmerz lich überrascht. »Ach

zu sein; bei dem Haß, den er aus naheliegenden Gründen auf Sie hat, wäre das Schlimmste zu befürchten.' Erschrocken und verwirrt rief Rose-Mary: „Mein Gott, das wußte ich nicht... Es ist ein Versehen — und ich gehe schon...' Er drohte mit dem Finger. „Tja — das ist nun eine schlimme Sache In flagranti ertappt, mit der Büchse kn Arm... Wild- freveil... Di« Gesetze hier sind sehr streng —' „Wie,' schäumte sie auf, „Sie wollen mich dem Gesetze auskiefern? ... Das ist nicht ritterlich... Uebrigens

ist das nicht zu machen, das kostet Gefängnis —' „Gefängnis? ... Oooo—' „Ja. Gefängnis! Bedenken Sie doch: ge wildert in fremdem Revier! Gewiß haben I Sie auch schon einen Bock geschaffen —“ | „Rem, gewiß nicht.' beteuerte sie. „Doch, doch!... Herzschuß auf Ehret' Er lachte fröhlich und zwinkerte lustig mit den Augen. Unwillig über seinen Spott wandte sie sich zum Gehen, aber da stand er auch schon bei ihr und erfaßte mit warmem Druck ihre Hand. „Liebe Rose-Mary.' sagte er voll Wärme, »es war entschieden ein Herzschuß

, denn ich bin von der schönsten Jägerin ins Herz getroffen, schon lange, ach so lange!... Liebe und Heimweh haben mich übers Meer getrieben — zu dir, du süße Rosenkönigin. Am Rosenfest, in jener trauten Stunde im ' Wintergarten, schlugen sich unsere Herzen entgegen — willst du das leugnen? Du hast, dem Gebote deines Darers folgend, dein Herz mit Erz gepanzert, aber tag an: hast du nicht heiße Qual gelitten unter diesem Panzer? Wenn es so ist, liebe teure Rose-Mary, dann sprich ein einziges Wort — und alles ist gut. Warum

uns bekämpfen, wenn doch unsere Herzen zusammenschlagen und uns gut sind? Dein Racheschwur am Sterbebette deines Vaters war unnatürlich und ungerechtfertigt. Ri« habe ich deinem Bater, noch weniger dir ein Leid getan — warum also diese Feindschaft?' „Weil ich Sie und die ganze Sippe hasse!' „Einbildung, Rose-Mary! Laß dein Herz sprechen, es wird dir den rechten Weg zeigen — zu mir! Lassen wir doch das Vergangene! Wir wollen ln der Gegenwart und nur der Liebe leben. Wozu sich dos Leben durch Haß verbittern

12
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/14_09_1901/SVB_1901_09_14_9_object_1939761.png
Page 9 of 10
Date: 14.09.1901
Physical description: 10
, Scrinzi und : Pnsterer . Dicncsag n. Freitag, Grcißin'g Brez (Nenöbcrg): . - - Montag und Frcita.j, Amann und . ' Gasthaus „znm Eisenhut' Brixen: ' - : Dienstag und Doimnötag, Con- ' scrven-Actiengesellschasl Cavalese: Donnerstag. Pfistercr nud einmal wöchentlich „zum Greifen' Dentschnoven: Samötag, Josef Lang, vormals Greiszing Eggenthal: SamStag, Pfisterer, GanhanS „weiße Rose' ilnd Gasthaus „Sargantü EPPa«: . ! SamStag, Pfisterer Mittwoch u. SamStag, Commissionär in der Restauration Kurll, „Sar

: 3mal wöchentlich, Greißing SamStag, Thaler und Vinatzer Kältern: Samstag, Pfisterer u. Commissionär bei .schwarzer Adler' u. „Eiserhut' 2mal täglich, Amonn Mittwoch und Samstag, Gasthaus „zur weißen Rose' u. „Sargant- Kastelrnth: Freitag, Krautschneider; von Juli . bis. Sevt,. Mittwoch und Freitag . und GastbauS „Rössl'' Donnerstag, Conserven-Actienae- s-llschait > SamStag, Gasthaus .Sargant' Klausen: SamStag, Lederhändluug Kemenater KlobensteU« Mittwoch üiid SamStag, Gasthaus .zum Pfauen

-, Bindergasse und GastbauS .Sargant*; Sommer täglich, Winter 2mal wöchentlich Taglich, Gasthaus ^Eisenkut* Samstag im Juli und im August jeden Tag, Krautschneider Kurtatsch: SamStag, Pfisterer LaaS: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Nose' Lana: SamStag. Gasthaus .Sargant' ' Latsch: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur .' weißen Rose? Unbestimmt .Sargant' LengmooS: ül ittwoch uud SamStag, GasthauS „zum Pfauen' LeiferS: Sametag, Malferteiner u. Pfisterer Lengstein: Freitaa, Pfisterer Lichtenberg: Unbestimmt

, Gasthaus „zur weißen Rose' Mals: lmal wöchentlich, Gasthaus „zum Rössl- Mendel: Lmal wöchentlich, Gasthaus .zum Erzherzog Heinrich' und Hotil „Greif' im Sommer täglich. Montag und F'.eilag, Scrinzi Meran: Täglich^ Greißing und Gasthaus . '„zuni schwarzen Adler'. Mölten: SaMötag, Pfisterer . - Freitag, Kelderer Montan: Donnerstag Pfisterer NätS: »zur ig und Freitag, Reinisch Naturns. 2mal wöchentlich, Gasthaus weißen Rose' Neumarkt: . SamStag, Pfisterer v. Krautschneider Oberbozen: SamStag, (im Sommer

täglich) Krautschneider und Tha'er Oberinn: .. Samöiag, Thaler und Francivcaner-' Bäcker . Petcrsberg: Samstag, Kclderer Prad: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' , Predazzo: Unbestim't/Scrinzi lmal wöchentlich, Hotcl „Greis' ?! Ritten: Samstag, Krautschneider) im Som- - mcr taglich) Zn-al wöchen'lich> Amonn und Gast- - hauS „zum Eisenhut' (lin'Som-' mer täglich) ' Romeno: . ! . 2mal wöchentlich, Gasthaus „zum Eisenhut' Sarnthal: ^ ' San,ötag, Krautschneider ü. Pfisterer Täglich, Gasthof

13
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/04_03_1916/TIR_1916_03_04_3_object_1952570.png
Page 3 of 4
Date: 04.03.1916
Physical description: 4
i Pers. 5tl -12), sowie Schülerkarlen zu ,'ir. — im Borverk. bei Golih. Ferrari und an der Abendkasse. in allen Sorten frisch eingetroffen bei WrmWkl.V. M.S.Z.. Ms (Josef Pfisterer's Nachs.) 17SS H. Court hs-Mahler: „Die Kriegs braut. 64 gehen mußle, um etwas mit Colmar zu besprechen, rat sie es jetzt gleich. Erst zur Teestunde sah Rose Hasso wieder. Sie fand ihn im Wohnzimmer, wo der Tee meist eingenom men wurde, wenn keine Gäste zugegen waren. Hassos Eltern hatten sich heute später

als sonst zu ihrem Mit tagsschläschen zurückgezogen und waren noch nicht er schienen. Hasso stand am Fenster und wandte sich lächelnd nach Rose um, als sie eintrat. „Endlich sieht man dich wieder. Rose. Ich habe dich vorhin im ganzen Hause gesucht. Wo warst du nur?' fragte er in seiner gutmütig überlegenen Art. Rose hatte sich wieder völlig in der Gewalt und lächelte. „Ich hatte mit Colmar verschiedenes zu besprechen und war drüben bei ihm. Und vorher habe ich die Ta belle fertig gemacht, die wir« für die Weihnachtsein käufe

brauchen.' „Ah, richtig. Mama sagte mir vorhin, daß sie dies mal unter deiner Beihilfe die Einkäufe in Berlin be sorgen will, weil Rita in Wien ist. Und weil sie nicht erwarten kann, meine zukünftige Braut kennen zu ler nen, so hat sie beschloiien, daß ihr mich morgen schon nach Berlin begleiten sollt. Freust du dich auf Berlin, Rose?' „O ja, ich freue mich sehr,' antwortete sie hastig. Er sah in ihr stilles, blasses Gesicht. „Ich will dafür sorgen, Rose, daß euer Aufenthalt einige Tage länger währt

, als Mama beabsichtigt, und daß du auch etwas davon hast. Es wird Zeit, daß du auch einmal ein wenig Vergnügen und Anregung fin dest. Du siehst ja rein gar nichts von der Welt.' „Meine Welt ist Falkenried.' sagte sie schlicht. Es erging ihm sonderbar. Wenn er Rose nicht sah, dachte er wenig an sie. Sah er sie aber, blickte er in ihre großen, stillen Augen, die so gar nichts von der Welt zu fordern schienen, dann hatte er immer das Gefühl, als müsse er ihr etwas zu Liebe tun, ihr etwas gutes erweisen

. 61 Rose nahm alle ihre Kras: zusammen und trat noch eininal vor Hasso hin. Mit einem Lächeln, das ihn seltsam berührte, reichte sie ihm die Hand. ..Ich kann nicht so offen zeigen wie Rita, wenn mir etwas das Herz bewegt. Aber du darfst sicher sein. Hasso. daß ich dir aus meinem tiefsten Herzen heraus ^iles Glück der Welt wünsche.' sagte sie leise. Und nun zitterte es wie tiefe Erregung aus ihren Worten und ihre Hai'.d b^bte in der seinen. Da war er erst so recht zusrieden

14
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/21_09_1901/SVB_1901_09_21_7_object_1939809.png
Page 7 of 10
Date: 21.09.1901
Physical description: 10
Cavalese: Donnerstag. Pfisterer und einmal wöchentlich .zum Greisen' Deutschnoven: Samstag, Josef Lang, vormals Greißing Eggenthal: SamStag, Pfisterer, Gasthaus „weiße Rose' und Gasthaus „Sargant' Eppan: Samstag, Pfisterer Mittwoch u. SamStag, Commissionär in der Restauraticu Km ll, „Sar gant' lu Thaler 2mal wöchentlich, Greißing Montag, Mittwoch lind SamStag, Kotier, Wachöhandlung EyerS: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rost' Fassa: Wöchentlich, aber unbestimmt, bei Scrinzi Fonds: 2mal

wöchentlich, Gasthalls „Erz- Herzog Heinrich. Montag uud Freitag, Scnuzi Girlan: 2mal wöchentlich, Cass Pitscheider Samstag, Krautschneider Gröden: ^ SamStag, Krautschneider Freitag, Thaler u. „weißes Kreuz'? Freitag uud' SamStag, Vinatzer' (3 Boten) Jenefie«: 3mal wöchentlich, Greißing SamStag. Thaler und Vinatzer Kalter«: Samstag, Pslsteler u. Commission«? bei .schwarzer Adler' u. „Eise» Hut' 2mal täglich, Amonn Mittwoch und Samstag, Gasthaus „zur weißen Rose' u. „Sargant' Kastelruth: Freitag

, Krautschneider; von Juli bis Sept. Mittwoch uud Freitag , uud Gasthaus „Rössl' Donnerstag, Conseiven-Actienge- stllschait SamStag/. Gasthaus .Sargant' Klausen: Samstag, Lederhandlung Kemenate? Klobenstein: Mittwoch und SamStag, Gasthaus „zum Pfauen', Bindergasse und Gastdaus .Sargant'; Sommer täglich, Winter 2mal wöchentlich Täglich, Gasthaus „Eisenhut' Samstag im Juli und im August jeden Tag, Krautschneider Kurtatsch: SamStag, Pfisterer Laas: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' Lana: SamStag

. Gasthaus „Sargant' Latsch: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' Unbestimmt „Sargant' Lengmoos: M ittwoch uud Samstag, Gasthaus „zum Pfauen' Leisers: Sametag, Malserteiuer u. Pfisterer Lengstein. Freitaq, Pfisterer Lichtenberg: Unbestimmt, Gasthaus „zur weißen Rose' MalS: . lmat wöchentlich, Gasthaus „zum Nösol' Mendel: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zum Erz' erzog Heinrich' und Hotcl „Greis' im Sommer täglich. Montag uud Fleitag, Scrinzi Meran: Täglich, Greißing und Gasthaus „zum schwarzen Adler

' Mölten: Samstag, Pfisterer Freitag, Kelderer Montan: Donnerstag Pfisterer NalS: Dienstag und Freitag, Neinisch Naturns: Sinal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' Neumarkt: SamStag, Pfisterer u. Krautschneider Oberbozen: SamStag, (im Sommer täglich) Krautschneider und Thaler Oberinn: Samsiag, Thaler und FranciScaner- Backer Petersberg: Samstag, Kelderer Prad: 2mal wöchentlich, Gasthaus „zur weißen Rose' Predazzo: Unbestimmt, Scrinzi Z mal wöchentlich, Hotcl „Greif' Ritten: SamStag, Krautschneider

15
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1916/17_02_1916/BRC_1916_02_17_5_object_155408.png
Page 5 of 8
Date: 17.02.1916
Physical description: 8
8 schenräumen nach Hause kam, daß man Rose jedesmal wieder neue Pflichten aufgebürdet hatte. Er wunderte sich über ihre Leistungsfähigkeit, aber er sprach nicht darüber, weil er den Kopf stets voller Ideen und Pläne hatte. Nur zuweilen nahm er mit einem scherzenden oder anerkennenden Wort Rose gegenüber davon No tiz. Und jedes dieser Worte schien Rose wie ein köst liches Geschenk. Sie gruben sich tief in ihre junge Seele, die sich Hasso, seit sie ihn zuerst gesehen, in tiefer, ver schwiegener

Liebe zu eigen gegeben hatte. Rose war in aller Stille Onkel Herbert und Tante Helene eine unentbehrliche Stütze geworden, und sie stützten sich recht nachdrücklich darauf, ohne zu beden ken, wieviel Kraft sie dazu nötig hatte und ohne ihr ein Wort des Dankes zu sagen. Im Gegenteil — sie befrachteten sich noch immer als Roses Wohltäter. — Rose war ihnen jetzt allerdings keine lästige Hausge nossin mehr, sondern ein nützliches Wesen, zu dem man volles Vertrauen haben konnte. Aber innerlich ^äher

waren ihr weder Onkel Herbert noch Tante He lene gekommen. Hatte Rose jemals eine Mußestunde, so füllte sie dieselbe aus, indem sie sich in allerlei Lektüre über das Flugwesen vertiefte. Mit brennendem Interesse stand ne Hasso von Falkenrieds Beruf gegenüber und suchte ich einzuarbeiten in seinen Jdeenkreis. Du er auch zuhause an allerlei Zeichnungen und Berechnungen arbeitete und niemand etwas in seinem Arbeitszimmer anrühren durfte, hatte sie es übernom men, dort Ordnung zu halten. Nur sie allein betrat

nutzer Hasso dieses Zimmer, wenn er in Falkenried weilte. Und in letzter Zeit hatte er bemerkt, daß Rose >ie einzige war, die in Falkenried seinem Beruf einiges Verständnis entgegenbrachte. Er war deshalb sehr ^roh, daß sie es übernahm, in seinem Zimmer Ord nung zu halten. Da konnte er gewiß sein, daß sie ihm 'ein Blättchen Papier verlegte und nichts von der Stelle rührte, was liegen oder stehen bleiben mußte. 5 Das hatte Hasso jedoch nur flüchtig und in sehr be scheidener Weise erwähnt. Er wußte

, daß seine Ange hörigen seinem Beruf nicht sympathisch gegenüberstan den und hielt sich mehr an allgemeines, was sie inter essieren konnte. Hasso hatte zunächst die Anwesenheit Rose von Lossows nicht gemerkt. Das junge Mädchen war stets nur wie eine flüchtige Erscheinung durch sein Le ben gehuscht. Als sie, die fünfzehnjährige Waise einer entfern ten Verwandten und Jugendfreundin seiner Mutter, aus Barmherzigkeit in Falkenried Aufnahme fand, da war Hasso bereits auf der Hochschule gewesen. Damals zählte

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1823/10_04_1823/BTV_1823_04_10_7_object_2879085.png
Page 7 of 10
Date: 10.04.1823
Physical description: 10
, Probst zu Arco; Hr. ^?eb. Pnugg, Probst zn Jn- nichen (alle drei ini Servitenkloster.) — b) Vom Herrn- und Ritterstande. Hr. Graf v. Koreth und Hr Graf v. Thun von Trient (in der gold. Rose.) Hr. v. Giovanetti von Bolzen (Nr. 22ì) 1/2.) Hr. v. Neinich von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. v. Vintler von Brnnecken (Nr. 2il).) Hr. v. VilaS von Salnrn (in der gold. Rose.) Hr. v. Grebner von Brnnecken (Nr. 21c).) Hr. Joh. v. Merl von Meran (in der gold. Rose.) Hr. Jg. v. Anreiter von.Briren

(I?r. ^qi).) — c) Vom Bnrgerstande. Hr. Glätzl von Mera» (in der gold. Rose.) Hr. I. A. v. Zallinger von Botzen (in der gold. SonneH Hr. v. Wenger von Hall (in der gold. Rose.) Hr. Aigiier von Sterziug (im gold. Hirsch.) Hr. Rock von Lienz (in der gold. Rose.) Hr. Flora von GlurnS (im >v. Kreuz.) Hr. Kögl von Klisstein (in der. gold. Rose.) Hr. Hechenberger von Kitzbichl (im gold. Hirsch.) Hr. v. Marcabrnni von Arco (Nr. 22g.) Hr. Ambros Schreck von Trient (in der gold. Sonne.) Hr. Ghczze von Briren (im gold. Hirsch

.) — e) Vom Bauernstände. Hr. v. Roggia von Kalter» (Nr. 212.) Hr. Pcratoner von Falkenstein (in der Kröne.) Hr. Zangerl von Prup (ì)!r. 212.) Hr. Halbweis von Volders (Nr. >c>(>.) Hr. Stecher von Mals (im w. Kren;.) Hr. Straßer von Sell- raii, der gold. Rose.) Hr. Flarer vom Schloß Tirol; Hr. Salcher von N?atrey; Hr. Mnngenast von Landeck (alle drei ini gold. Löwen.) Hr. Prar- i»arer von Ratteiiberg (in der gold. Rose.) Hr. ^eitorazzi von Noiiöberg (in der gold. Sonne.) Hr. Benedetti von Mori sur daö Viertl Trient

18
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/25_09_1883/MEZ_1883_09_25_3_object_643054.png
Page 3 of 10
Date: 25.09.1883
Physical description: 10
ja nicht anders,' sagte Rose, wie entschnlvigend, mit einem unendlich liebenswürdigen, fast kindlichen Lächeln, daS sie plötzlich in un geahnter Weise verschönte; »ich mußte Dir schon den Willen thun, nachdem Du . mich so herz rührend darum gebeten hattest! . . . Nun laß vnS fleißig arbeiten, damit wir unser Versprechen auch halten können.' Am Abend kam Georg. Er war sehr auf geregt» aber hoffnungsvoll. »Ich uehme Dein Darlehen an, Rose, aber uur unter einer Bedingung wenn Du mir ek« noch viel größeres Vertraue

HauS gebracht wird.' Brixen, 23. Septbr. »Die Milchpreise variiren hier zwischen S ob auch Du mich liebst? Vertraue mir, Marie, warte auf mich und werde mein Weibl' Ganz in der Stille verlobte Rose die Beiden. -» » Vier Jahre vergingen. Die BraunSberger schüttelten den Kopf über das thörichte Mädchen, die Marie, die einen Bewerber nach dem andern abwieS, sogar den reichen Freischulzen von Kadioen. Sie war j«tzt dreiundzwanzig Jahre alt und schöner denn je. Ihre blauen Augen leuchteten von, stillem

Glück; ihre Lippen schienen nur Lachen und heitere Worte zu kennen; ihre Hände schafften unermüdlich und geschickt von früh bis in die Nacht. Für ihre Schwester hatte sie tausend LiebeSbeweise, tausend kleine Auf merksamkeiten. . Georg war nun schon an einer Schule in Königsberg angestellt. .Sein Gehalt fei noch klein,' schrieb er eiaeS TageS an Rose, »doch mit vielem Dank beeile er sich, -inen Theil seiner Schuld zurückzuerstatten.' — Rose verschloß den Brief sofort, ohne ihn der jüngeren Schwester

zu zeigen; sie blieb nachdenklich und zerstreut den ganzen Abend über, zur nicht geringen Verwun derung Marie'S, die ihre resolute Schwester auf einmal kaum wieder erkannte. Am nächsten Morgen machte Rose die Be- merkung» daß ihre Vorrätbe an Blumen, Spitzen und Federn sehr auf die Neige gingen, weshalb 1169 und 9 kr. pro Liter und hört man über Fälsch ungen wenig, eigentlich gar keine Klagen, waS zum Theil durch noch vorhandene Rechtlichkeit, zum andern Theil durch die bestehende Con- currenz zu Wege

71 neue Parteien mit 124 Personen auf, Die Gesammt sie unbedingt nach Königsberg fahren müsse, dort neuen Bedarf für ihr Geschäft einzukaufe». »Grüß' mir tausend Mal meinen Georg,' bat Marie, »und sag' ihm» wie ich an ihn denke Tag und Nacht.' Nach einer sehr ermüdenden Reise auf einem Planwagen — denn damals existirte zwischen BraunSberg und Königsberg noch keine Eisen bahnverbindung — kam Rose volle vierundzwanzig Stunden später in der letztgenannten Stadt an. Ihr erster Weg galt Georg. Sie traf

19
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/17_02_1930/DOL_1930_02_17_3_object_1152008.png
Page 3 of 6
Date: 17.02.1930
Physical description: 6
!...' Und ohne in ihrer Erregung daran zu denken, daß sie keinen Schutz mehr im Lauf hatte und voll ständig ivehrlos war — hob sie die Büchse und legt« sie an die Wange... Aber kaum hatte der General 'diese Bc- wegung wahrgenommen, so faßte er seine Büchse fester, zielte und drückte los... Der Schuß krachte, aber er traf nicht Rose- Marys Brust, sondern eine einsam stehende Fichte; im letzten Augenblick hatte eine starke Hand die Büchse des Generals zur Seite ge- 'chlagen... Es war Otto Heinrich, der nun seinen Onkel zornig

anfuhr: „Was fällt dir denn ein!... Das fft ja absichtlicher Mord! .. Du wußtest, daß Rose-Mary keinen Schuß mehr im Lause hatte — und hast trotzdem cms sie geschossen... Was soll ich von dir denken?...' Der General rieb sich den schmerzenden Arm und kurrte: „Denk, was du willst!... Ich war in meinem Recht und Hobe m Not- wchr gehandelt.' „Das ist Lüge — und eines Edelmannes und Offiziers unwürdig!' rief Otto Heinrich in flammender Entrüstung. „Du wolltest vor sätzlich einen Mord begehen — die Gründe

dich in die Klappe, daß dein Haß verraucht und deine ausgepeitschten Nerven Ruhe finden.' Cr ging zu Rose-Mary hinüber und sagte leise, aber bestimmt: „Komm, laß uns gehen. Ich werde dich nach HEse begleiten — und niemand soll dir etwas anhaben können...' Zitternd und an allen Gliedern bebend, noch ganz unter dem Eindruck der drohenden Ge fahr, folgte Rose-Mary ihrem Retter durch den Wald. Sie sprachen kein Wort, die Er regung war zu mächtig in beiden. Erst als sie das Dorf erreichten, trat bei Rose-Mary

, du schöne, süße Rose?...' Er umfaßte noch einmal ihr« hohe, schlanke Gestalt mtt warmen Blicken und stieg dann rasch zum Schlosse empor. Dort folgten böse Tage und stürmische Szenen zwischen dem General und seinem Neffen. Otto Heinrich brach die Tyrannei des gewalttätigen Mannes und machte von seinem Recht als Schloßherr Gebrauch. Der General geriet darüber in solche Wut, daß ihm alle scheu Eg dom Wege gingen, selbst seine eigenen Angehörigen. Nachdem er sich ausgetobt hatte, schloß

er sich in ein Zimmer ein und sann über seine verzweifelte Lage nach. Er verwünschte Otto Heinrich« Da zwischen treten im Walde; ohne ihn wäre jetzt Rose-Mary, wie er sich ausdrückte, „erledigt', sie könnte ihm nichts mehr anhaben. ja. die Weinbergs hatten sogar ihre Millionen ge- erbt. So aber war ihr Hatz noch größer ge worden, und es war leicht ernzusehen, daß sie nicht ruhen würde, bis er völlig ruiniert und vernichtet war. Dem mußte er zuvorkommen — und dazu gab es nur «in Drittel: die gol dene Rose

20
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1876/07_01_1876/BZZ_1876_01_07_6_object_433675.png
Page 6 of 8
Date: 07.01.1876
Physical description: 8
den schl ankeu, kräftigen Körper, indeß die rechte Hand den schö nen Kopf mit den dicken Flechten so fest hielt, als fürchte sie, daß er sonst springen müsse vor Leid und Weh. Sie hörte auch nicht, oder wollte eS nicht hören, daß die Thür geöffnet wurde und der Vater eintrat, wenig sten S rührte sie sich nicht, hielt auch nicht inne mit ihren Thränen und Schluchzen. „Rose, steh' auf,' sagte der Krugwirth streng und hart, und das war gewiß und Wahrhaftig ein Zeichen, daß ihm etwa« sehr nahe gegangen

war. Er hatte v»« Kindesbeinen an der Rose nie r« hartes, böseS Wort grsagt, sondern sienur allzeit sanftmllthig zum Gute« ermahnt, und dieser Klang der Stimme hätte daS junge Mädchen wohl erschrecken können. Aber Rose rührte sich uicht. Erst als deS Vater« Hand sich mit gewichtiger Schwere auf ihren Oberarm legte, hob sie den Kopf empor. Sie fah den Bater mit ihren großen thräneaübcc- strömtea Augen fragend an. .Rose, steh' auf,' wiederholte er noch strenger. „Da draußen stehen Knechte und Mägde und horchen

was hier geschieht. Sie hören jeden Laut, den Du ,vou dir giebst, und jeder Laut vermehrt die Schande, welche Du durch Deinen maßlosen Eigenwillen auf das Haupt Deiner Eltern geladen hast.' Rose 'S Augen erweiterte» sich. Den Oberkörper bog sie weit zurück und- streckte die Hände wie zur Abwehr von sich, und dann bedeckte sie wieder daS blasse Antlitz. „O, Gott, Vater — auch Jhi?' stöhnte sie in un säglichem Jammer. .Ja, auch ich,' entgegnete der Krugwirth finster. „Auch ich habe jetzt ein Wörichen uiitzureden

, denn ob wohl ich schwach genug gewesen bin, und mir jetzt bitte« Vorwürfe mache, daß ich Deinem Eigensinn nachgegeben meine Ehre und die Ehre des EilmkrugeS gilt mir mehr, als ein unger-nheneS Kind urd lieber will ich Dich von Thür und Schwelle stoßen, eh: ich dulde, daß Du noch eine Thräne um diesen Verbrecher vergießest.' Rose sprang aus, ihre ganze.Gestalt zitterte. Sie eilte auf den Vater zu, und obglech er sie abzuwehren versuchte, umklammerte sie doch snne Kniee und blickte flehend in daS strenge

, sonst allzer gütige Äntlitz. „Vater! Vater!' jammerte siu mit herzzerreißender Stimme. „Ist es den möglich. > auch Dich haben sie solches glauben gemacht? Du hälft eS für möglich, daß er ein solches Verbrechen begangv? O, das ist ein Be weis, daß er verloren ist.' ^ „Ja, Rose, er ist verloren,' kgte der Kiugwirth zwar noch immer nicht sanft, aber dah schon milder, „ihn kann Niemand mehr retten. Ich j ordere nun auch von Dir, daß Dir Deine und Deine' Eltern Ehre mehr gilt als eine sündige Liebe

21