34 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/22_03_1902/BZZ_1902_03_22_2_object_469132.png
Page 2 of 12
Date: 22.03.1902
Physical description: 12
unter Polizeiaufsicht stellen. Der Gerichtshof erkannte gegen Ganzer auf 15 Monate schweren Kerkers, sowie auf Stellung unter Polizeiaufsicht. ** Drittes Mnfikvereins-Konzert. Ein herrliches, liebliches Gegenstück zu dem im Herbste ausgeführten Manfred bildet Robert Schumann'S „Der Rose Pilgerfahrt'. So großartig, düster, ernst und dramatisch „Manfred' ist, so zart und genial in der musikalischen Kleinmalerei ist „Der Rose Pilgerfahrt', 1851, noch vor des Komponisten Geistes umnachtung komponirt. Der hiesige

Musikverein hat mit Vorführung dieser beiden Werke Robert Schu mann, den echten Romantiker der Tonkunst in wür diger Weise vorgeführt. „Der Rose Pilgerfahrt', ein Märchen nach einer Dichtung von Moritz Horn ist so recht geeignet, in die Herzen der Hörer ein» zubringen. Das Schicksal der Blumenkönigin, welche des Lebens Leid und Freud kennen lernen will und schließlich von Engelstimmen in den Himmel gerufen wird, gab dem Komponisten Gelegenheit eine Reihe ganz entgegengesetzter Stimmungsbilder

auszuarbeiten: die l ebliche Einleitung als Frühlingsterzett, kanonisch gearbeitet, das Duett der. Rose mit der Elfenfürstin, das Duett der Mädchen-Rose mit der Witwe Marthe, das Grablied, das „Gebet der Rose', der „Elfen- chor', das Quartett „Rosa, Müller, Müllerm und Todtengräber', die drei herrlichen Duct:e „Zwischen grünen Bäumen', „Der Abendschlummer' und „Ei, liebe Mühle' mit vollendet lieblichen, klang vollen Stimmen vorgetragen von den Fräuleins Bertha Wachtler und Betty Biasion

der Fürstin der Elfen, der Marthe, der Müllerin, die Altarie und das Solo von den Kirchenglocken mit äußerst klangvoller, sympathischer Stimme, edlem, durchdachtem Vortrage; Herr Oberscharlner, welcher die Parthie des Todtengräbers und die Arie vom Jäger sang, versügt über einen sonoren Baß, dem zwar die hellen oberen Tönen fehlen, der aber m der tieferen Lage rund und angenehm wirkt. Die Parthie der Rose sang Fräulein Marie Ferrarie, eine Schülerin des hiesigen Musitvereines, des Herrn Karl Deluggi

1