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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 15.01.1930
Physical description: 8
Sie un besorgt sein. Wir werden uns hoffentlich bald Wiedersehen. Und nun noch eine Bitte! Ent hüllen Sie mir das Gehimnis Ihres Zauber ringes mit der Rose!... Bielleicht offenbaren sich dabei Zusammenhänge zwischen Haus Glonn und Marshall — und einer gewissen Rose-Mary...' „Ach, wenn das wäre!' rief Otto Heinrich erfreut und nahm neben ihr auf der Bank Platz. „Die Chronik unseres Ge schlechtes.' fuhr er fort, „berichtet von einem Ritter Christoph v. Weinberg, der auf einem Kreuzzuge mit zwanzig Getreuen

heim ins deutsche Land,... Sänger und Dichter haben diese heroische Tat verherrlicht und so gelangte die Heldenmär auch zur Kenntnis des Heiligen Baters nach Rom. Der Papst, entzückt über diese Heldentat und so hohe Frauentugend, verlieh ihr als höchste Aus zeichnung, die nur Fürsten zuteil wurde, die goldene Rose... Dieses kostbare Geschenk wirb heute noch als höchstes Kleinod in unserer Familie aufbewahrt und seit jener Zeit führen wir die goldene Rose im Wappen.' Rose-Mary deutete ans

ihre goldene Rofe auf ihrer Brust und sagte lächelnd: „So sind wir also Schicksalsschwesiern, Ihre Ahnfrau, die Türkenbezwingerin, und ich, die Siegerin bei dem Rosenfest?' „Nicht doch', erwiderte Baron Glonn. „Ihr Schmuckstück ist ein Schönheitspreis — dis goDene Rose des Papstes aber — ein Tugend- preis; das ist der große Unterschied.' „Ach,' rief Rose-Mary übermütig, „bei einer Tugendkonkurrenz wäre ich leer aus gegangen, denn ich bin ein Ausbund von Fehlern und Bosheiten. Daher gelüstet es nrich

auch nicht nach der goldenen Rose von Rom —' „Auch nicht nötig,' ging der Baron auf ihre neckische Rede ein, „Sie sind ja selber; eine Rose —' „Aber mit viel Dornen dran,' lachte sie«! „Vielleicht bricht die Zeit die Dornen ab,, so daß Sie nach dem Schönhettspreis auch' des Tugondpreifes der goldenen Rose würdig, werden...' „Wer weiß, ums die Zukunft bringt!' vev-j setzte sie nachdenklich. „Erzählen Sie mir doch; noch mehr von der goldenen Rose...' „Gerne. Die Rose aurea ist eine vom Papste am Sonntag Lätare als Sinnbild

Christi der „Blume des FeDes' geweihte! Rose aus Gott», reich mit Edelsteinen besetzt., Nach der Weihe trägt sie der Papst in feier licher Prozession, begleitet von den Kardi nalen, durch die Peterskirche, um sie dorm einer hohen Persönlichkeit als höchste Aus zeichnung für besondere Verdienste zu> schenken, damit sie „in aller Tugend geadelt; werde'. Daher heißt sie auch die „Tugend-, rose', und Fürsten, Könige und Königinnen, rechnen es sich zur besonderen Ehre an, men»' sie mit diesem Preise

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.02.1937
Physical description: 8
war ein geschickter Reimkünstler, und die Arbeit konnte nun wieder weiter gehen. Daß heißt die Arbeit, die darin bestand, daß Peter seiner Frau die Verse, die er dichtete, sogleich in die Feder dik tierte, wobei wiederum die sonderbare Gewohnbeit herrschte, daß Frau Corneille die Verse ihres Gat ten auf den Knien liegend schrieb. Europas erste VZàdMatorm Frauenouffland gegen die neue Pariser Mode! —Rose Lsrlin und ihr« märchenhafte Karriere. — Die ZNodisiin von ganz Europa. — Nlarie ülnloinettes Hosschneiderin

an t>er Seine ist da mit zu Ende gegangen. Heute klingt es fast un glaubhaft, daß eine einzige Frau einst Europa ihre nicht immer geschmackvollen Einfälle aufzwingen konnte. Diese Frau, deren Ansehen und Macht über den ganzen Kontingent reichte, hieß Rose Bertim Als armer Leute Kind wurde sie im Jahre 1747 in der kleinen französischen Stadt Abbeville gebo ren: im Haus ihres Vaters, der bei der Marechafse stand, also ein Gendarm war, wuchs sie unter ärmlichsten Verhältnissen auf. Der alte Bertin starb früh: mildtätige Nachbarn

nahmen sich der Kleinen an und lehrten sie nähen und plätten. IlZ Jahre alt, verließ Rose ihr Heimatstädtchen, um ihr Glück in Paris zu versuchen. Eine Modistin, die zuweilen nach Abbeville kam, hatte ihr eine Empfehlung an ein Modehaus in Paris gegeben. Da Rose Berlin hübsch war, sand sie bald eine Anstellung in einem Geschäft, das nicht nur reiche Bürgersrauen, son dern auch Hofdamen zu feine« Kunden zählte. Ei nes Tages wurde die kleine Näherin zn der alten Prinzessin Conti geschickt

, um einige bestellte Klei der abzuliefern^ Die Prinzessin, eine alte Dame, fand Gefallen an dem Mädchen, das seinen Mund auf dem rechten Fleck hatte, und empfahl es der Herzogin von Bourbon, einer der reichsten Frauen Frankreichs. Als dann auch noch die Herzogin von Chartres Aufträge gab, war das Glück Rose Ber lin gemacht. Mit Hilfe gewichtiger Empsehlungen gelang es der Modistin,' sogar bis zur Dauphine Marie Antoinette vorzudringen, und als sie erst einige Kleider für diese gearbeitet hatte, galt

sie bei den Damen des Hofes als Autorität in modi schen Dingen. Ihre rege Phantasie erdachte immer neue Toiletten, deren Anfertigung ihr beträchtliche Snmmen einbrachten. Im Jahr 177l) errichtete Ro se Bertin ein großes Magazin in der Rue Saint- Houore, einer der vornehmsten Straßen von Pa ris. Sie beschränkte sich nicht mehr darauf, Kleider anzufertigen und Stoffe zu verkaufen, sondern han delte auch mit Spitzen, Hüten, künstlichen Blumen und kostbaren Schuhen. In erster Linie beriet Rose Bertin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 14.04.1916
Physical description: 8
vollständig zu einer kalten Sauce zerslossen M. als er seinen Spruch mir einem dreifachen Hurra ms — die Wendung überraschre allgemein — auf den Arkellner der ..Blauen Rose' beendigre. Nach dieser Rede verfiel Thomas Eonradin in ei- -in betrübenden Zustand der Teilnahmslosigkeit. Nur Zeilen sagte er leise und zu sich selbst: ..Prost!' und zink aus dem längst leeren Sekrkelch einen imaginären Hinzen auf sein Spezielles, Von nun an ist meine Erinnerung lückenhaft .... e-muß schon einige Stunden spärer

- ::ng über Erweichungsherde im Gehirn, über Psrop- Äoildungen in den Hirngefäßen nnd riber Entartun M der Gefäßwände nur mäßig auffrischte. Ich lehnte Zcs Pilsener Bier ab, konstatierte noch, daß Thomas »nradin neben mir in einem Sessel lag. den Kopf mit Ml Serviette zugedeckt, und schnarchte: dann döste ich Ast ein bißchen weiter. Der erste Schimmer des Morgens fiel in das Hin- Limmer der „Blauen Rose', als mir Möpsel auf die .'ihulter schlug und mich ermunterte. Er war schon in und Paletot. „Wir wollen nun auch gehen

sollte Rose lange keine Antwort bekommen, denn insotge der Mobilisierung in Deutsch land und Oesterreich-Ungarn war die Postverbindung in diesen Tagen sehr mangelhaft und langwierig. - Inzwischen tras von Rila ein Bries an Rose ein. den sie schon vor einer Woche geschrieben Halle. Sie de- richtete, daß ihr Gatte, Baron Rainer Hohenegg, zu gleich mit dessen Schwager, den? Grafen Rudi Haßbach, die beide demselben Regiment angehörten, bereits ins Feld abgegangen seien. In den ersten Tagen erhielr Rose

von ihrem Gae ten nur einige Male eine kurze 'Nachricht, die er der Minute abgestohlen hatte im Drange der Geschähe. Aver so flüchtig diese Zeilen auch hingeworfen waren — für ein Liebesworl fand er doch noch Zeil. And Rose drückte diese kurzen, flüchngen Briese inbrünstig an ihr Herz und verwahrte sie wie ein Kleinod. In einem dieser Briese reilte Hasso mit. daß ihm Hans von Aremberg als Beobachter zugeteilt wurde und daß dessen Braut. Rola von Kreinberg, beim Ro ten Kreuz eingestellt sei. Ihr Barer

als Trümmerhaufen neben dem Feldlager der Deutschen. Tiefe Ruhe war über dem Lager. In einem großen Zelt hatte das Rote Kreuz ein fliegendes Lazarett aufgeschlagen und seine Tätig keit entfaltet. 197 Hasso sah nach Rose zurück. Sie war mir unsicheren Schritten bis in die Mitte des Zimmers getreten, nnd da stand sie, schwankend, als lrügen sie ihre Füße nicht mehr weiter. Sie war leichenblaß nnd der Abschieds schmerz schüttelte sie wie ein schweres Fieber. Da war Hasso plötzlich mit zwei Schritte

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 14.04.1916
Physical description: 8
zu einer kalten Sauce zerflossen g>ar, als er seinen Spruch mit einem dreifachen Hurra — die Wendung überraschte allgemein — auf den Oberkellner der „Blauen Rose' beendigte. Nach dieser Rede verfiel Thomas Convadin in ei nen Wtrübenden Zustand der« Teilnahmslosigkeit. Nur gmoerlen sagte er leise und zu sich selbst: „Prost?' und trank aus dem längst leeren Sektkelch einen imaginären Ganzen auf sein Spezielles. ' ' Bon nun an ist meine Erinnerung lückenhaft Es muß schon einige Stunden später

über Erweichungsherde im Gehirn, über Pfrop fenbildungen in den Hirngefäßen und über Entartun gen der Gefäßwände nur mäßig auffrischte. Ich lehnte das Pilsener Bier ab, konstatierte noch, daß Thomas Tonradin neben mir in einem Sessel lag, den Kopf mit einer Serviette zugedeckt, und schnarchte; dann döste ich selbst ein bißchen weiter. Der erste Schimmer des Morgens fiel in das Hin terzimmer der „Blauen Rose', als mir Möpsel auf die Schulter schlug und mich ermunterte. Er war schon in Hut und Paletot

sollte Rose lange keine Antwort bekommen, denn infolge der Mobilisierung in Deutsch land und Oesterreich-Ungarn war die Postverbindung in diesen Tagen sehr mangelhaft und langwierig. — Inzwischen traf von Rita ein Brief an Rose ein, den sie schon vor einer Woche geschrieben hatte. Sie be richtete, daß ihr Gatte, Baron Rainer Hohenegg, zu gleich mit dessen Schwager, dem Grafen Rudi Haßbach, die beide demselben Regiment angehörten, bereits ins Feld abgegangen seien. In den ersten Tagen erhielt Rose

von ihrem Gat ten nur einige Male eine kurze Nachricht, die er der Minute abgestohlen hatte im Drange der Geschäfte. Aber so flüchtig diese Zeilen auch hingeworfen waren — für ein Liebeswort fand er doch noch Zeit. Und Rose drückte diese kurzen, flüchtigen Briefe inbrünstig an ihr Herz und verwahrte sie wie ein Kleinod. In einem dieser Briefe teilte Hasso mit, daß ihn? Hans von Axemberg als Beobachter zugeteilt wurde - und daß dessen Braut, Rola von Steinberg, beim Ro ten Kreuz eingestellt sei. Ihr Vater

dem Feldlager der Deutschen. Tiefe Ruhe war uoer dein Lager. In einem großen Zelt hatte das ^iote ^-reuz ein fliegendes Lazarett aufgeschlagen und seine Tätig keit entfaltet. 197 Hasso sah nach Rose zurück. Sie war mit unsicheren Schritten bis in die Mitte des Zimmers getreten, und da stand sie, schwankend, als trügen sie ihre Füße nicht mehr weiter. Sie war leichenblaß und der Abschieds schmerz schüttelte sie wie ein schweres Fieber. Da war Hasso plötzlich mit zwei Schritten an ihrer Seite und umfaßte

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 27.01.1930
Physical description: 6
in der Tasche, fand es aber am klügsten, zu schweigen. Der General fuhr fort: „Schulden müssen bezahlt werden, dafür sind sie da. Und die Burg muß renoviert werden, sonst bricht sie uns überm Kopf zusammen. Hypotheken müssen ausgenommen werden — einverstanden?' Alle riefen und schrien durcheinander. Baronin Agnes hob beschwichtigend die Hönde: „So haltet doch Ruhe!' bat sie. „Einer soll nach dem anderen reden. Was ineinst denn du, Hugo?' „Man muß die goldene Rose verkaufen,' gab der Ministerialrat

zur Antwort. „Gold hat jetzt einen fabelhaften Wert.' Das Wort zündete wie ein Blitz. Alle sprangen auf, riefen laut durcheinander, der General schlug mit der Faust auf den Tisch und schmetterte mit seiner Trompetenstimme in den Saal: „Ha, die goldene Rose verkaufen, das würde euch paffen, ihr sauberen Brüder!' „Jawohl — verkaufen,' gellte Ottmars Stimme. „Seit ewigen Zeiten bildet sie ein Zankapfel in der Familie. Darum fort mtt chm. Wenn wir die goldene . ose verkaufen, >dann sind wir heraus.' ‘ „Nein

, nein, nein!' schrie der General. „Die goldene Rose gehört dem Urstamm — und das bin ich!'... „Lüge!' erwiderte chm die taube Tante, die zu Zeiten ganz prächtig härte. „Die gol dene Rose gehört der erstgeborenen Tochter — und das bin ich ' Sie wandte sich dabei zornig cm die Baronin Agnes, die mißmutig diesem Streit zugehört hatte. „Agnese,' rief sie, „gib mir die goldene Rose, ich habe ein helliges Recht.' Die Baronin erhob sich langsam und sagte mit lauter, fester Stimme' „Die golden« Rose

Faust auf die Platte und rief mit ihrer silberhellen Stimme, die wie eine Glocke klang: „Guten Tagt... Die alte Dame hat recht — die goldene Rose ist Gemeingut derer o. Weinberg und auch ich habe Teil cm ihr —' Alle verstummten und betrachteten ver wundert den fremden, schönen Gast. Der General rief: „Wie kommen Sie hier herein — und wer sind Sie?' Zwei blaue, stolze Augen überflammten ihn. und eine kalte, schneidig klingende Stimme schlug wie eine stählerne Klinge dagegen: „Ich bin Rose - Mary

Marshall, Baronesse von Weinberg, Tochter des Mannes, den Sie aus der HMrat ver trieben haben.' Der General zuckte sichtlich zusammen und sagte, Haft rm Blick: „Das kann jede sagen. Wo sind die Beweise — und was wollen Sie hier?' Rose-Mary warf stolz das Haupt zurück und rief: „Ich bin gekommen, um r ^nen Vater zu rächen.' Dem General wurde bange unter den stolzen Mädchenaugen. Seine Erregung ge waltsam unterdrückend, rief er höhnisch: „Rächen?... Lächerlich!... Wie vermag solch «in hergelaufenes Ding

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 01.02.1930
Physical description: 16
feftmachen — ich begleite Sie zu ihren Eltern... GeroD, zwsi Maschen Wein vom ! besten...' Der Wirt kies wie ein Wissel und brachte ! den Wein, den Rose-Mary bezahlte und ! Traudl gab. „So, mein Kind, mm wollen ! wir 'mal zu Vater Sewald, den Kvippen- | künstter, gehen.' \ Gerold sah den beiden kopfschüttelnd nach > und fuhr dann wutschnaubend in die Küche, wo seine nudeldicke Frau am Herd hantierte, und Zenzl, die mollige Tochter, faul im Herd winkel hockte und „Schoko' lutschte. „Du Schaf!' fuhr

- ten. Erst Äs bei einem unglücklichen Wurf es zornigen Mrtes ein« Fensterscheibe in Scherben ging, trat Ruhe ein und der Zorn der Kämpfer verrauchte. Derweil hatte Rose-Mary das Schnitzer- Häuschen betteten, das in einem wohlgepfleg- ten Gärtchen lag und einen ärmlichen, aber anheimelnden Eindruck machte. Blumen blühten aus den Fensterbrettern, weiße Gar dinen bauschten sich und die Sonne lag blank, wie geschmolzenes Gold, auf den Schoben. Die Stube war niedrig aber sauber ge halten

auch ihm der Hunger aus den Augen, und die Not hatte seine Haare ergrauen gemacht. Beim Eintritt der fremden Dame erhob er sich und grüßt« sie zuvorkommend. Rose- Mary winkte ihm freundlich zu, fand aber zunächst keine Worte, sondern war sprachlos vor Staunen. Ihr Blick lief über die gegen überliegende Wand, wo ein ganzes Heer von bunten Figuren auf breitem Wandbrett aufgestellt war: Hirten und Engel, Bäume und Schafe, Esel und Oechslein, Josef« und Morien, Könige mit ihrem Stern und endlich das Christkind

mit ousgestreckten Aermchen in der Krippe. Es war wunder-, rvundertied — und wenn ein Sonnenstrahl darüber huschte, leuchteten und funketten die Farben, die heiligen Gestalten schienen sich zu beleben, da lächelte das Christkind, da staunten die Hirten, «s neigten sich die Könige und es jubilierten die Engel. Ein« ganze Zauber welt wurde lebendig und Rose-Marys Herz begann mitzujubsln. sie wurde so froh, daß sie für den Augenblick allen Haß und sogar ihre Rache vergaß. »Wie schön, o wie schön!' ries sie mtt

, ginge es uns schlimm. Aber sie ist unser lieber Schutzengel.' „Verzeihen Sie, Miß Marshall,' juchte Traudl dom Lobe auszuweichen, „ich muß nach der Mutter sehen!' Sie eilte in die anstoßende Kammer, aus der gleich daraus ihr Hilferuf erklang. Der Meister stürzte in die Kammer, di« Kinder folgten chm weinertt» und falteten die Hände. Rose-Mary sah eine tteiche, zum Skelett abgemagerte Gestatt in den Kissen liegen, deren Gesicht so weiß war, daß man das fBtut in den Adern sich. SswaL» und Traudl Lam

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 09.06.1934
Physical description: 16
aus. — Der Bürger meister des Ortes kam persönlich und dankte chm im Namen der Gemeinde. Es war ein 'Abend, der Hans mit reiner Freude erfüllte. Es war ein schönes Gefühl der Befriedi gung in chm, das so wohltat. Es war das Eesiihl des frohen Schaffens. Jetzt lag das Leben sonnig lebenswert vor ihm; wie eine schöne, saubere, breite Straße erschien es chm und er wußte, daß er jetzt doppelten Lebensgenuß finden würde! Hans dachte an Rose, die krank auf Berg felde lag, und es trieb ihn mit allen Fasern

. Da ist doch die Lena, die Tochter vom Vetter von unserem Herrn, mit ihrem Bruder zu Gaste!' „Das weiß ich auch!' „Also die Lena gibt sich nun Mühe als Pflegerin, die bemurmelt die kranke Frau Rose den ganzen Tag!' „Das ist doch schön!' „Ja doch, das schon, aber daß sie dem Herrn, wo sie ihn erwischt, so schöne Augen macht, das ist nicht schön! Ich sage dir, das Frauenzimmer will den Herrn wegangeln.' „Da habe ich eigentlich bei dem Konsul keine Angst!' „Nein, das auch nicht, aber er weiß

du auch tun!' Hans traf den Konsul und Frau Rose, die bleich und matt im Sessel lehnte, am Kaffee tisch mit dem Geschwisterpoar zusammen. Nr. «9 — Sette 7 schwach aufgewerteten Vermögens, verhungern zu müssen. Jetzt erschien ihm sein Besitz im Vergleich zu allem, was er hörte, wieder an sehnlich, hätte zugereicht, eine kleine Familie bescheiden zu ernähren. — Ja, er konnte wirklich froh sein, daß er das nicht brauchte und alles für sich allein hatte! Doch es war merk würdig — er wurde dieses Besitzes

, und das ist eine bekannte Tatsache: Wenn alte Scheunen brennen — dann brennen sie lichter loh. An sonnigen Tagen aber sah man später Herrn Ei'genbrödel mit Frau und Kind glück selig wie andere naturfrohe Menschen hinaus wandern. Er segnete das Auto, das den lang weiligen Peter überfahren hatte, und zog den Arm der jungen Frau Eigenbrödel immer fester in den seinigen, das war das beste Mittel, um ja nicht wieder in den alten Fehler zurückzn- sallen, dem Namen Eigenbrödel Ehre zu mach-'». -- - Arndt und Frau Rose

begrüßten ihn überaus herzlich. Ueber das bleiche Gesicht der jungen Frau flog ein rosa Schimmer, als ihr Hans die Hand reichte und sich nach ihrem Befinden erkundigte. „Es geht schon, aber immer die Schwäche ... und ich kann fast nichts eflen, Hans!' „Sie müssen zu einem anderen Arzt in Behandlung! Es wird gut sein, einen Spezialarzt heranzuziehen; Frau Rose!' sagte Hans warm. „Ach, so schlimm ist es ja nicht, Hans!' dankte Frau Rose. „Nur die Schwache, aber es wird schon wieder werden!' Lena fiel

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 20
Date: 14.04.1825
Physical description: 20
v. Tannenberg von, Schwatz (N. 2U4.) Hr. Graf v. Sarnthein von Bo- Hen (I!. 10».) Hr. Graf Johann Coreth von Trient; Hr. Graf Arbogast v. Thnnn von Nonsberg (beide in der golduen Rose.) Hr. Leopold Graf v. Spaur von Wälschmetz (bei Hrn. Baron v. Schneebnrg in Höt- ti»g.) Hr. Joseph v. Giovanelli von Bothen (N. 22Z.) Hr. Anton v. Remich von Botzen (in der gold. Son ne.) Hr. Anton v. Vilaö von Salurn (in der gold. Rose.) ^>r. Joseph v. Grebmer von Brnnecken (N. ''1 ) Hr- Jugenuin v. Zlnreiter von Briren

(N. 2c)y.) — e. Vom Bürgerstande. Hr. Joseph Glätzl von Meran (in der goid. Rose.) Hr. Joseph Kinsele von Botzen (in der gold. Sonne.) Hr. Johann v. Wenger von Hall (in der gold. Rose.) Hr. Cassian Aigner vcn Sterzing (im gold. Hirsch.) Hr. Franz Rock von Lienz (in der gold. Rose.) Hr. Ronied Scar- paretti von Gllirns (im weißen Kreuz.) Hr. Anton Thaler von Rattenberg (im gold. Hirsch.) Hr. Jo hann Kögl von Kusstein (in der gold. Rose.) Hr. Jo seph Hechenberger von Kitzbühel (im gold. Hirsch.) Hr. Joseph v. Teiani

von Roveredo; Hr. Gras v. ?tl- berti von Trient (beide in der gold. Sonne.) Hr. Franz Ghezze von Briren (im gold. Hirsch.) — ti. Vom Bauernstande. Hr. Peter Röggla von Kältern (N. 212.) Hr. Joseph Peratoner von Wol kenstein (in der gold. Krone.) Hr. Joseph Zaugerl von Prutz (N. 2 >'2.) Hr. Jakob Halbweis von Vol- ders (N. iob.) Hr. Joseph Stecher von Mals (im weißen Kreuz.) Hr. Josepl) Strasser von Sillian; Hr. Johann Spitäler von Mais (beide in der gold. Rose.) Hr. Johann Salchncr von Motrey (im wei ßen

Kren;.) Hr. Hermenegild Holler von ZamS (N. ?.>.) Hr. Gregor v. Althanimer von Arco (N. 2^2.) Hr. Aloio v. Riccabona von Cavalese (N. 2,2.) Hr. Peter Mntschlechner von Brunecken (N. 20.) Hr. Joseph Prarmarer von Reith (in der gold. Rose.) Den v. April. Hr. F. HechelSmüller, Pfarrer; Hr. So- cher, Oberrichter'; Hr G. Socher, Privat von Grei- fenbnrg (in der gold. Rose.) Den y. April. Hr. Ritter Pail von Hartenfeld, k. k. Ka- det von St. Polten; Hr. Hnr, k. k. Artilleriehaupt mann von Mainz (im gold

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 02.08.1917
Physical description: 8
der Berlagsanstalt „Tyrolia' tSMyen werde«. „Irrwege der Liebe.- Roman. 112 Rose fiel ihr ins Wort: „Mit ihren Leistungen bin ich auch zufrieden, aber ich kann das Schmeicheln nicht leiden!' Die Zofe rümpfte die Nase. Es blitzte in ihren Augen herausfordernd, aber sie wagte keine Gegenrede. Diese Derbheit, wie sie Rose natürliche Art bei sich nannte, machte ihr die Stelle äußerst angenehm. Sie sank im Dienste der jungen Frau nicht so zur Null her ab wie in anderen Häusern. Die verstand es gar

nicht, die Dienerschaft abzuhetzen und zu quälen bis zur Be- sinnungslosigkeit. Ja, Rose war es lästig, stundenlang vor dem Spie gel sitzen zu müssen und sich von fremder Hand anklei den zu lassen wie eine Gliederpuppe. Sie begriff nicht, daß sie bei den Mahlzeiten in der Familie im Gesell - schaftsanzuge erscheinen mußte. Sprach sie darüber zur Baronin, war ein Lächeln die Antwort, das ihr das Blut in die Wangen und den Schweiß auf die ntirn trieb. Im Anfange hatte es wohl auch geheißen: „Aber Kind . . . das muß

eben sein . . . das ver langt der gute Ton.' Der gute Ton ... sie haßte ihn beinahe schon .. Es gab da so vieles, was da auf den guten Ton gescho ben wurde ... ach so vieles . . . Die Nennen, die Be la tagelang in Wien festhielten; Spielabende in den Herrenklubs .... ach, sie konnte sich da nicht zurecht finden! Die Frisur war fertig, aber kein Blick, kein Wort lobte das gelungene Werk. Gleichgiltig sah Rose in den Spiegel, aus dem ihr berückend schön das eigene Ich entgegensah

. .. Mit einer raschen Handbewegung schleuderte siedie Puderquaste weg, mit der die Zofe ihr Gesicht bestäu ben wollte. Sie'stand auf und schickte sich an. die Robe anzulegen, wobei ihr die Zofe eifrig half, in Wirklich keit aber durch geschickte Handgriffe jede Selbständig - keit beim Ankleiden unmöglich machte. Mit kurzem Auflachen ergab sich Rose, stand und drehte sich, wie es die Zofe für nötig hielt. 109 Es brannte in Josefs Blute wie feurige Kohlen, ließ es aufschäumen in wilder Glut, schmiedeten neue Ket ten

für ihn; unzerstörbare feste Ketten. Sein Kopf sank schwer auf die Tischkante. „Wenn er — der Baron — die Rose wenigstens verdient hätte, wenn er ihrer würdig wäre! Man spricht nicht gut von ihn. Er soll ein wüstes Leben führen.' „Ich habe auch davon gehört,' sagte Josefa. „Aber die Menschen übertreiben. Die Hälfte können wir von allem streichen, was uns zu Ohren kommt. Wenn et was an der Sache wäre, hätte ich es schon erfahren. — Rose kann sich nicht verstellen.' „Du hast sie wochenlang nicht gesehen,' rief Josef

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 02.08.1917
Physical description: 8
! durch die Buchhandlungen der Verlags anstatt „Tyrolia' bezogen werden. .2 r r » e > e der Liebe.' Roman. 112 Rose fiel ihr ins Wort: „Mit ihren Leistungen bin ich auch zufrieden, aber ich kann das Schmeicheln nicht leiden.'' Die Zofe rümpfte die Nase. Es blitzte in ihren Augen herausfordernd, aber sie wagte keine Gegenrede. Diese Derbheit, wie sie Rose natürliche Art bei sich nannte, machte ihr die Stelle äußerst angenehm. Sie sank im Dienste der jungen Frau nicht so zur Null her ab wie in anderen Häusern

. Die verstand es gar nicht, die Dienerschaft abzuhetzen und zu quälen bis zur Be sinnungslosigkeit. Ja, Rose war es lästig, stundenlang vor dem Spie gel sitzen zu müssen und sich von fremder Hand anklei den zu lassen wie eine Gliederpuppe. Sie begriff nicht, daß sie bei den Mahlzeiten in der Familie im Gesell - schastsanzuge erscheinen mußte. Sprach sie darüber zur Baronin, war ein Lächeln die Antwort, das ihr das Blut in die Wangen und den Schweiß auf die Stirn trieb. Im Anfange hatte es wohl auch geheißen

: „Aber Kind . . . das muß eben sein . . . das ver langt der gute Ton.' Der gute Ton ... sie haßte ihn beinahe schon... Es gab da so vieles, was da auf den guten Ton gescho ben wurde ... ach so vieles . . . Die Rennen, die Be- la tagelang in Wien festhielten', Spielabende in den Herrenklubs .... ach, sie konnte sich da nicht zurecht finden! Die Frisur war fertig, aber kein Blick, kein Wort lobte das gelungene Werk. Gleichgültig sah Rose in den Spiegel, aus dem ihr berückend schön das eigene Ich entgegensah

. Mit einer raschen Handbewegung schleuderte sie die Puderquaste weg, mit der die Zofe ihr Gesicht bestäu ben wollte. Sie stand auf und schickte sich an, die Robe anzulegen, wobei ihr die Zofe eifrig half, in Wirklich keit aber durch geschickte Handgriffe jede Selbständig - keit beim Ankleiden unmöglich machte. Mit kurzem Auflachen ergab sich Rose, stand und drehte sich, wie es die Zose sür nötig hielt. 109 Es brannte in Josefs Blute wie feurige Kohlen, ließ es aufschäumen in wilder Glut, schmiedeten neue Ket ten

für ihn: unzerstörbare feste Ketten. Sein Kopf sank schwer auf die Tischkante. „Wenn er — der Baron — die Rose wenigstens verdient hätte, wenn er ihrer würdig wäre! Man spricht nicht gut von ihn. Er soll ein wüstes Leben führen.' ..Ich habe auch davon gehört,' sagte Josefa. „Aber die Menschen übertreiben. Die Hälfte können wir von allem streichen, was uns zu Ohren kommt. Wenn et was an der Sache wäre, hätte ich es schon erfahren. — Rose kann sich nicht verstellen.' „Du hast sie wochenlang nicht gesehen,' rief Josef

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 10.02.1891
Physical description: 8
, die hl. Priesterweihe und wird Dienstag den 10. Februar in Wängle seine Primiz feiern. sDie Fastenpredigtens in hiesiger Pfarrkirche wird Heuer an den Freitagen ?. Norbert, Cap>- Vic., und an den Sonntagen hochw. Herr Peter Schwingshackl, f. b. Hofcaplan, halten. — Von Ostern an wird ?. Norbert an Stelle des ver storbenen ?. Honorius auf unbestimmte Zeit auch die Dompredigten übernehmen. (Die goldeue Rose.) Wie wir bereits schon einmal mitgetheilt haben, soll diesmal die goldene Rose vom Papste unserer erlauchten

Kaiserin zu gedacht sein. Es dürfte nun unsere Leser jeden falls interessieren, das Ceremoniel ihrer Ueber gabe zu erfahren. Die Herstellung dieses Kleinods kostet nicht weniger als 10.000 Francs. Die Rose wird von einem Zweige getragen und steht in einer Vase von vergoldetem Silber, die an den Seiten die päpstlichen Jnsignien und eine Inschrift trägt. Die symbolische Bedeutung des Geschenkes ist folgende: Das Gold stellt die Allmacht dar, der Glanz und der Reichthum der übrigen Metalle das Licht

der himmlischen Weisheit. Der Act der Weihe ist ein höchst feierlicher. Der heilige Vater, in die priesterlichen Gewänder ge hüllt, liest die Segensformel aus einem Buche, das ein Bischof hält, während zwei andere Bischöfe ihm zurSeiteKerzen tragen. Die höchsten päpstlichen Würdenträger stehen um den heiligen Vater. Einer der päpstlichen Kämmerer überreicht dem Papste kniend die Rose. Der heilige Vater spricht nun sein Gebet und besprengt die Rose mit ge weihtem Wasser und Balsam. Die Ueberreichung

des Geschenkes geht fast mit gleichem Ceremoniel vor sich. Der mit der hohen Mission betraute Cardinal spricht zur Empfängerin die Worte: „Nimm aus unseren Händen die Rose, die wir in besonderem Auftrage des heiligen Vaters Dir überreichen. Diese Blume bedeute Dir die Freude der kämpfenden und siegenden Kirche, denn die Rose, die Königin der Blumen, ist ein Symbol 't die Empfängerin fügt der Legat geruhen, dies der ewigen Ruhmeskrone.' eine Kaiserin, oder Königin, hinzu: „Eure Majestät wollen Geschenk

und mit ihm die göttliche'Gnade hinzu nehmen, die der heilige Vater für Eure Majestät von dem Herrn der Zeiten und Ewigkeiten er fleht. Die hohe Frau küsst darauf die Rose und der Legat verkündigt den Anwesenden den päpst lichen Generalablass für alle Glieder ihrer Familie. (Die „Gebirge' im neuen Wien. Im „Ge- birgsfreuuo' finden wir einen trefflichen Aufsatz über das künftige Weichbild Wiens vom touristischen Standpunkt aus. Wir entnehmen demselben nach stehende Zusammenstellung über die Berge und Hügel

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 03.05.1824
Physical description: 12
, Probst zu Boxen; Hr. Aloys v. Pifoni, Probst zu Areo; Hr. Seb. Pnngg, Probst zn Jnni- chen (alle drei im Servitenkloster.) — K) Voi!» Herren- und R i t i e r st a n d e. S e. E» cell. Hr^ Graf Pins v. Wolkenstein-Trostburg von Trient (I>e. üni.) Hr. Johann Gias v. Koreth von Trient; Hr. Arbogast Graf v. Thun nnd Hohenstein von ^)ionSbcrg (in der gold. Rose.) Hr. Lndivig Graf v. Sarnthein vorne Böigen < I.r. ivi.) Hr. Joseph Giovanelli zn Gerstbnrg nnd Hertenberg ( I?r. 22S. ) Hr. Anton v. Neulich

von Boyen < in der gold. ^onne. ) Hr. Johann v. Vintler ven Briineck (i?!r. 2ili.) Hr. An ton v. VilaS von Salnrn (in der gold. Rose.) Hr. Josevl? v. Grebnier von Binneck (Nr. 20).) Hr. v. ?Inreiter von Briren >s)?r. 2<)!) ) — l.) A 0 in Biir» g er stände. Hr. .'liberi Gras Alberti von Trient (in der gold. Sonne.) ^?r. JosrphGlaizl von N??erän (in der gold. Rose.) ^7r. Joseph Äinsele von Bohen (in der gold. Sonne.) Hr. Kassian Aigner von Sterzing (im gold. Hirsch.) Hr. Franz Rock von Lien; (in der gold

. Rose. A ^r. Searpatetti von GlnrnS ( ilii w. -Ären;.) Hr. Johann Kögl von Knsstein (in der g. 5>?o se ) Hr. Joseph ^echenberger von Kilzbiichl (im gold. Hirsch.) Hr. Fra»; de El?i»>ole von Roveredo «in der goldnen Sonne. ) Hr. Franz Ghezze von Briren (im gold. Kirsch.) Alilo» Thaler von Narteiiberg; Johann v. Wenger ven ^all (in der gold. Rose/) — <I) V 0 in B a n e r n st a n d e. -^r. Joseph Spitäler von Unterniaio (in der g. Rose. ) Hr. Johann Peter Röagla von .^altern (Nr. -.'.12.) Hr. Joseph

Peraihoner von Gröden (in der goldnen Krenc.) Hr. Josepli Anton Zangerl von Prulz (Nr. ->2.) Hr. Jakob àilbiveiS von Volderc. (Iìr. >ot>.) Hr. Joseph Stecher von Mals (im weißen Kre»;, A Hr. Joseph Strasser von Sillia» (in der gold. Rose.) Hr. Johann Salchner von Matrey (im g. Löiven A Hr. Peter Vekoraz;! von Nonöberg. Hr. Franz Ta rer Marchelli von Baibeno. (in der goldnen Sonne.) Hr. Peter Mnlfchlechiikr von Brunnen (Nr. 20.) Hr. Joseph Mungenast von Landeck (im gold. Löwen.) Hr. Joseph PrtVinarer

von Reith (in oer goldenen Rose.) Den 27. April. ^i>r. A. Dnregger, HaiidlnilgSkomnilci, komuil von Paris; Fra» I. Baroni, Gutsbesitzerin von Roveredo (in der gold. Sonne ) -— Hr. I. An- cfeiithaler, Äanfniann von Hildeöhelin (im Lamm.) ^ ^ör. I. G. Bichler, Bräunieister von Rattenberg (im weißen Rößl.) — Die Hrn. Rauch, Pecham> N-'areis und Preitlacher, Slhisfnieister ans Baiern; die He». Mantvoani, Seapinerti nnd Covani, Pfer dehändler.von Modena (im gr. Bär.) 1— Hr. R. v. Blanra Wildenberg, penf

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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 18.07.1917
Physical description: 4
das Ganze.' Josepha gab keine Antwort, denn die Mägde gin gen hin und her. Sie sah müde aus und sorgenvoll. Manchmal ging wie ein flackerndes Rot über ihr Ge facht, ihre Lippen öffneten sich wie zu einer Frage aber sie blieb stumm. 57 Die Mädchen waren ins Schloß gekommen. La chend kamen sie die Stiegen herauf, lachend in den Saal. Aller Augen wandten sich nach ihnen. Junge Herren haschten neckend nach den Blumen in ihrem Kranze. Da hob Rose die Arme mit dem Kranze hoch über ihren Kopf. Sie glich

einer Frühlingsgöttin. Das feuchte Sommerkleid schmiegte sich liebevoll an ihren Körper und zeichnete die schlanken Formen in edler Linie. „Schön!' flüsterte die Baronin wieder und ließ das Stielglas fallen. Sie sah ihrem Sohne in das blasse Gesicht, sah es auch, wie seine Hand ein Zweiglein aus dein Kranze brach und, — war es Absicht oder Zufall: Seine Finger streiften Rosas Schulter, daß sie erglühte und zusammenzuckte. Auch Joseph hatte es gesehen. Rasch stellte er sich zwischen Rose und Orzi. Vier Männeraugen

. Dieser Mann . . . und Rose, seine Rose, die er liebte mit je dem Atemzuge ... er sah sie, sah den nassen Saum an ihrem Kleide, der sich so eng um ihre Knöchel legte. „Rose!' rief er, sich und die Umwelt vergessend, „Rose, dein Kleid, wie du wieder aussiehst! . . .' Es kicherten die Mädchen, die mit ihr waren, scha denfroh vor sich hin: „Rose, dein Kleid . . . ha, ha... wie du aussiehst . . . sieh' mal, wie besorgt Joseph um deine Sachen ist ...' Sie stand verwirrt und verlegen, ließ fassungslos

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 12
Date: 28.06.1921
Physical description: 12
Mannes 'würdige Aufgabe sogar einen eigenen — Modeminister! Es wiederholt sich ülles auf dieser Welt, das ist eine alte, unumstößliche Wahrheit. Zu Zeiten der Königin Marie Antoinette gab es in Paris eine Dame, Rose Bertin. die man allgemein den „Modeminister' nannte. Sie war die Ratgeberin der rei fenden^ 20jährigen Majestät, ursprünglich nur eine kleine geschickte Ärbeiterin, als sie von der Herzogin von Ehartres der Königin auf deren erster Reise nach Märly vorge stellt wurde. Ihre originellen

und die in jeder Bewegung und jedem Worte unverkennbare bessere, vornehmere Ab stammung kränkten die anderen. .Die Mein hard hat der Scholze ihren Verehrer, einen der Buchhalter, abspenstig gemacht. Der geht nicht mehr mit ihr und versucht.immer, di'.Meinhard Dienstag u. Mittwoch, 23/ u. 29. Juni 192 Rose Berlins Ruf verbreitete sich bald über ganz Europa. Jeden Monat wurde die berühmte „Puppe aus der Rue Saint- Honoree' an ausländische Höfe geschickt, um dort die letzten Erlässe des reizenden Ministeriums

, um das Pockenungetüm niederzu schlagen, ein6 aufgehende Sonne, das Sym bol des jungen Königs, und ein paar Oel- baumzweige. „die den süßen Frieden be zeichnen sollten, der in das Herz aller de rer. die sich der Operation unterziehen, dringt'. Eines Tages kam eine Herzogin zu Rose Bertin und bat die in einem kostbaren Ne gliges auf dem Sofa liegende Modistin, ihr die letzten Neuheiten zu zeigen. Gönnerhaft lächelnd klingelte der „Modeminister' und. sagte zu dem hereintretenden Fräulein: „Zeigen Sie der Gnädigen

die Hüte vom vorigen Monat'. Als die Herzogin beleidigt und empört erklärte, sie habe keine Lust, sich mit einer dreißig Tage alten „Nou- veautee' zu begnügen, meinte Rose Bertin ernsthaft: „Es tut mir leid'. Ihren Wünschen nicht« nachkommen zu können, aber die Kö nigin und ich haben in unserer letzien Siz- zung beschlossen, daß unsere neuesten Ar tikel erst nach einem Monat an die Öffent lichkeit gebracht werden sollen.' Mit den letzten tollen Jahren des Kö nigtums endete auch die Herrschaft der Rose

einer Nebenabteilung, an dem ein Herr saß, der die Kartons mit Stücknummern und Preisauszeich nungen versah. „Nu wird sie fliegen lernen!' ^„Gott sei Dank, nu wird die Luft rein!' Diese freundlichen Bemerkungen klangen hinter Gertnid drein, als sie, .die Schürze und das Haar glättend, schnellen Schrittes dem Privatkontor zueilte. Hier brannte schon das elektrische Licht. Frau Angelt war allein. .Sie wandte sich unl, wies auf einen Stuhl und sah das blasse Mäd- Seite Ausgaben einschränken, und Rose Bertin . machte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 18.07.1917
Physical description: 4
keine Antwort, denn die Mägde gin gen hin und her. Sie sah müde aus und sorgenvoll. Manchmal ging wie ein flackerndes Rot über ihr Ge sicht, ihre Lippen öffneten sich wie zu einer Frage — aber sie blieb stumm. 57 Die Mädchen waren ins Schloß gekommen. La chend kamen sie die Stiegen herauf, lachend in den «saal. Aller Äugen wandten sich nach ihnen. Junge Herren haschten neckend nach den Blumen in ihrem Kranze. Da hob Rose die Arme mit dem Kranze hoch über ihren Kopf. Sie glich einer Frühlingsgöttin

. Das feuchte Sommerkleid schmiegte sich liebevoll an ihren Körper und zeichnete die schlanken Formen in edler Linie. „Schön!' flüsterte die Baronin wieder und ließ das Stielglas fallen. Sie sah ihrem Sohne in das blasse Gesicht, sah es auch, wie seine Hand ein Zweiglein aus dem Kranze brach und, — war es Absicht oder Zufall: Seine Finger streiften Rosas Schulter, daß sie erglühte und zusammenzuckte. Auch Joseph hatte es gesehen. Rasch stellte er sich zwischen Rose und Orzi. Vier Männeraugen tauchten

. . . und Rose, seine Rose, die er liebte mit je dem Atemzuge ... er sah sie, sah den nassen Saum an ihrem Kleide, der sich so eng um ihre Knöchel legte. „Rose!' rief er, sich und die Umwelt vergessend, „Rose, dein Kleid, wie du wieder aussiehst! . . Es kicherten die Mädchen, die mit ihr waren, scha denfroh vor sich hin: „Rose, dein Kleid . . . ha, ha... wie du aussiehst . . . sieh' mal, wie besorgt Joseph um deine Sachen ist ...' Sie stand verwirrt und verlegen, ließ fassungslos das Köpfchen hängen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 16.04.1902
Physical description: 18
der Fahrbahn sein, welche wohl dein neuen Stadt Magistrat znr Ansfnhrnng überbleibt? l „Der Rose Pilgerfahrt' von S ch n mann.) Wenn man nicht den hohen Maßstab an die „Rose' legt, welchen Zchuman!' selbst iu seinen besten Werken uns an die Hand giebt, so wird man sich des vielen harten uud Anmuthigen darin allzeit ersreuen, ja, mehr als eine Nummer mit Entzücken genießen. Darüber wird man zeit weise vergessen können, wie selten dies Werk in einein Verlaus nn>.' zn einer sreieu, kräs tigeu Stimmung erhebt

. Wir befinden nns in iner trüben Dämmerung, in einer Atmosphäre vou entnervender Weichlichkeit uud Schwüle. Die Lichtseite des Werkes bilden die Nummern von geschlossener strophischer Form, die liedmäßigen Stücke (Jägerchor, Hochzeitschor. Duett von der Mühle :c. , während alles Erzählende und Dra inatische der plastischen Festigkeit erinangell, hei- mathlos zwischen Epos und Drama schwankend. Eine» großen und nachhaltige» Totaleindrnck dürfte „Der Rose Pilgerfahrt' nirgends hervor bringen, Das Leben

eines Landmädchens, ohne die Maschinerie des Wnuders, hätte nns tieser gerührt, als diese Fata Morgana der Mädchen rose, welche in ibrer Doppelnarnr nnd ihrem Ansgang eine beinahe hnmoristische Verwandt schast mit Lohengrin hat, - So schrieb Eduard Hauslick vor dreißig Jahren. Trol.dem können wir der Pilgersahrt der Rose nnd ihrem Empsang hier in Laurins Rosengarten nur Gutes nachsagen. Schon aus den dichtbeseltten Reihen des Saales war zu erkennen, welch guter Ruf dein Märchen, sowie dem Ehorvereiu uud

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 06.04.1902
Physical description: 20
Nr. 42 Meraner Zeitung Seite 5 (Variete-Theater-Ensemble.) Mor gen, Sonntag Abend, gastiert im Sportplatz-Re staurant das vom Knrhause her bekannte Theater- Variete-Ensemble. (Konzert des Damenchorvereins.) Am 10. ds. Mts. findet im Kurhaussaale die Aufführung der Cantate von Robert Schumann „Der Rose Pilgerfahrt' statt. Ueber das Werk, welches jüngst in Bozen vom dortigen Musik verein mit den gleichen Solisten wie bei uns aufgeführt wurde, schreibt die „Bozener Zeitung': „Der Rose Pilgerfahrt

, ein Märchen nach einer Dichtung von Moritz Horn, ist so recht geeignet, in die Herzen der Zuhörer einzudringen. Das Schicksal der Blumenkönigin, welche des Lebens Leid und Freud kennen lernen will und schließlich von Engelsstimmen in den Himmel ge rufen wird, gab dem Komponisten Gelegenheit, eiice Reihe ganz entgegengesetzter Stimmnngsbil- der auszuarbeiten — die liebliche Einleitung als Frühlingsterzett, das Duett der Rose mit der Elfenkönigin, das Duett mit der Witwe Martha, das Grablied, das Gebet

der Rose, der Elfenchor, das Quartett ?c. ?c. — eine jede Nummer ein reizendes poetisches Bild moderner Kleinmalerei und dazwischen die epischen Erzählungen des Dichters, all dies sind Kompositionen, die ewig schön, immer und immer ob ihrer musikalischen Zartheit gerne gehört werden.' Die Solisten Frau Dr. Fischer, Herr Oberschartner und Herr Kapellmeister Artl stehen bei uns in bester Er innerung. Speziell ist endlich einmal Herrn Ober schartner Gelegenheit gegeben, seine prachtvolle, sonore Stimme

in einer größeren Partie zn ent falten. Neu ist für unser Publikum Frl. Ferrari aus Bozen, welche die Partie der Rose in ihrer Heimathstadt mit großem Erfolg sang. Den Sprecher singt Herr Opernsänger Delnggi, ein vollendeter Künstler. Mit dieser Ausführung schließt die Damenchorschnle ihr zweites Lebens jahr. Durch die thatkräftige Unterstützung un seres ausgezeichneten Männergesangvereines sind die diesjährigen Konzerte der Chorschule er möglicht worden und wir geben der Hoffnung Ausdruck, daß das angefangene

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.02.1938
Physical description: 8
. Mein Platz ist in der Blütenmitte die ser Rose des Sinnbilds. Und während die wahrnehmbare Welt mit der Begren zung unseres Blickfeldes aufhört, finde ich die Bewohner Irans bescheiden, wenn sie lagen: „Jssaghan nesfi djian' („Jspa han, die Hälfte der Welt'). Denn bei ihrem Anblick drängt es mich zu sagen: Jspahan enthält die Welt. Hier eint sich alles zum Triumph der brett, ben den Glanz einer benachbarten Mo schee, denn sie sind einsarbig und einfach in ihrer Linienführung. Die Fayenceta- cheln

Daseins vor Augen zu haben. Dort, wo der Tod nirgends in Erscheinung tritt, hat es der Mensch an gesichts der altersschwachen Bauwerke und der immerwährenden Jugend der Blumen allezeit vor Augen, daß zwar das Werk der Kunst zerfällt, das Leben sich ewig behauptet. Der Nadelbaum gibt der orientalischen Landschaft das Gesicht. Es ist hier keineswegs die unabänderlich düfterfarbene Zypresse, sondern der ge schmeidige Helmbusch, die im Winde sin gende Harfe: die Pappel, die welkt und grünt. Die Rose

verblüht, treibt wieder Knospen und scheint immer neu. Und jedesmal. ìvenn sie stirbt, gewinnt man aus ihrer Krone ein köstliches Oe>, einen bezaubernden Duft. Die Rose und der Pappelbaun, Jspahans find die Sinnbil der der Liebe ... Aufrichtig bewundere ich das der Um gebung angepaßte Aeußer? der Einwoh ner. Von gewichtigem Aeußeren, scheinen sie keine andere Aufgabe zu haben, als möglichst würdig „die Spaziergänger' darzustellen, wie sie der vornehmen Pro menade Jspahans entsprechen. Zu Fuß, eine Rose

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