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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 08.02.1930
Physical description: 16
Rose-Mary noch einmal die Hand. „Es war trotz meines Pechs wunderschön,' sagte er, „denn ich durfte einen ganzen Tag an deiner Seite zubringen, schöne, bezaubernde Nosenkönigin.' „Wahrhaftig, es geschehen Zeichen und Wunder,' lachte Rose-Mary, „der Geld schrank wird poettsch. Entweder bist du be schwipst — oder die Götter haben dir den Verstand verwirrt.' „Keines von beiden,' antwortete er, «viel mehr habe ich mein Herz entdeckt, das nur für dich schlägt. Auf Wiedersehen. Herz königin — morgen komm

ich wieder, und so alle Tage, bis du mir dein Jawort gibst.' „Troll dich,' rief sie, ihm einen Klapps gebend. „Pechvögel habe ich besonders gern, das kannst du dir denken — und wenn ich mal einen Hofnarren brauche, werde ich dich dazu ernennen.' Henry lachte, daß sein ganzes gesundes, glänzendes Gebiß auflouchtete, grüßte noch einmal und fuhr trompetend in den weißen Nebel hinein. Rose-Mary fand solches Gefallen an der Jagd, daß sie täglich auf die Pirsch g-ng. Cs knallte bald da, die dort, und sie empfand Freude

war, seine Pension zu verpfänden. Was mm?... Nächtelang zermarterte er fein Gehirn, bis ihn endlich ein rettender Ge danke durchzuckt«: „Die goldene Rose! ... Wenn ich sie in meinen Besitz bringe und verkaufe, hat alle Not ein Ende.' Seine Gedanken gegen diesen Raub be schönigte er mit der Entschuldigung, daß die Not ihn dazu zwinge. ./Schließlich gehört mir die goldene Rose so gut wie jedem andern Familienmitglied, denn auch ich bin «in Weinberg — und zwar aus dem Ur- stamm. Was nützt das tot« Metall

, wenn dabei alle zu gründe gehen? Es ist daher besser, daß dieses Prunkstück geopfert wird, als daß unser Geschlecht an den Bettelstab kommt und aussttrbt. Das Recht der Leben den steht höher als die Pietät gegen die Toten. Was nützt es. wenn die goldene Rose der vermoderten Ahnsrau. die nachgerade zu einem Schreckgespenst der Familie ge worden ist. wie ein goldenes Kalb angebetet und beräuchert wird, während wir alle hun gern und an unserer Armut zu Grunde gehen? Besser und gerechter

ist es, wenn das Kleinod geopfert wird! Die goldene Rose muß sterben, damit wir Hungernden — leben können.' Mit solchen Gründen beschrvichttgte er sein Gewissen und entschuldigte den Verrat, den er an seinen Verwandten begehen wollt«. Sein Entschluß, die goldene Rose zu entwenden, stand fest und in aller Heimlich keit schmiedete er einen Plan, um so rasch als möglich st- , Ziel zu erreichen. Inzwischen setzte Rose-Mary ihre Pürsch- gänge fort, meistens allein, da sie dann un gestört ihren Gedanken nachhangen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.01.1938
Physical description: 6
zu können. im neuen Handelsabkommen wird oie Einfuhr von falschen Zähnen in gleicher Hohe beibehalten werden. Die Gesmn!- àusfuhr der Staaten an falschen Zähnen bringt alljährlich die Summe von 7.5 Millionen Mark ein. Hauptabnehmer ist England. Der wässrige Mensch Der erwachsene Mensch besteht zu r'O Prozent aus Wasser: sieht man von dem verhältnismäßig wasserarmen Skelett av. so erhöht sich der Prozentsatz auf 75 v. H. Das Neugeborene besteht mindestens zu zwei Dritteln aus Wasser. Die gelbe Rose. Seit fünf

Iahren erhält die Filmschau- spielerin Constance Ryland, wo immer sie sich auch lesindet. an jedem Morgen eine wunderschöne gelbe Rose überreicht. Die Geschichte dieser Rose ist die einer nicht alltäglich standyaften Liebe, und üer Ritter Toggenburg heißt Jimmy Brand- ley und ist ver Sohn eines reichen Ban kiers in S^vannah in Georgia, woher auch Confta ice Ryland herstamnü. S'e war mit ihm verlobt, brach jedoch das Verlöbnis, um zum Film zu gehen. An diesem Tage trug sie eine gelbe Rose, >,. Jimmy

schwor, ihr täglich durch die Rose beweisen zu wollen, daß er nach wie vor darauf lvarte. daß sie anderen Sinnes werde. Sie heiratete inzwischen einen Radioreportsr Fred Husing, aber auch am Hochzeitstage erhielt sie noch die gel be Rose von Jimmy, sie ließ sich scheiden, und als sie aus dem Gericht kam, erhielt sie die Rose wieder. Aber vorläufig bleibt sie ungerührt, sie hat den Repor tern zwar die Geschichte erzählt aber auch gleichzeitig mitgeteilt, daß sie Jimmy eben nicht liebe

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 25.09.1883
Physical description: 10
: »— und nur wenig Manieren! Außerdem . . . verzeih' mir, aber . . . eine Putzmacherin zu heirathen, würde meine Carriere schädigen und daher . . . .' »Und daS findest Du erst jetzt heraus, jetzt nachdem Du sie um ihre schönsten Jugendjahre betrogen hast!' »Mir fehlte eS früher an Einsicht... ES ist auch um ihretwillen besser, Rose, glaube mir'S.' »Freilich ist'S besser, freilich!' sagte sie hart und stand auf. AIS sie am zweiten Tage danach wieder in BraunSberg angekommen war, erledigte sie in gewohnter Weise

alle Geschäfte und Arbeiten, Idann setzt» sie sich zu ihrer Schwester. »Jetzt habe ich Dich so oft nach Georg ge fragt und immer sagst Du. später,' rief Marie ungeduldig. Rose sah daS junge Mädchen an mit einem ihr zuweilen eigenen, ungemein warmen, sanften, etwas schwermüthigen Blick. , »Bin ich Dir eine gute Schwester gewesen?' fragte sie dann, scheinbar ohne alle Verbindung mit dem Vorhergehenden. »Rose, liebste Rose, Du warst mir AlleS!' »Würdest Du eS ertragen können, wenn ein großes Leid Dich treffen

möchte — würdest Du weiter leben können für mich?' »Dav könnt' ich . . . uud daS wollte ich!' »Ohne Georg?' »Heilige Jungfrau, ist er todt?' schrie das junge Mädchen aufspringend und am ganzen Leibe bebend. »Er lebt . . . aber er liebt «ine Andere.' Marie schmiegte sich an die Schulter ihrer Schwester und weinte lange, schmerzlich. Rose streichelte ihr die kalten Hände, küßte ihre heiße Stirn und liebkoste sie vorsichtig und zart, wie eine Mutter ihr kleines, krankeS Kind, als fürchte sie, ihr wehe

zu thun. »Ich bin Schuld daran,' sagte sie leise, ,Du liebtest ihn. Du warst blind. Aber ich hätte früher erkennen sollen, waS an ihm ist.' * » * Kurze Zeit daraus wurde Georg an daS BraunSberger Gymnasium versetzt. Wie peinlich für ihn! Marie blieb ganz unbefangen, wen« sie ihm ja einmal irgendwo begegnete; für Rose war er nicht vorhanden. Keine der Schwestern hatte jemals der andern gegenüber wieder seinen Namen ausgesprochen. Die geliehene Summe hatte er inzwischen übrigens gänzlich

ein» und auSgiag, schilderte ihnen in wenig Worten die trostlose Lage deS Leidenden so grell, daß Marie nach kurzem Kampf erklärte, sie halte eS sür ihre Pflicht, den kranken Jugendgespielen nicht zu verlassen. »Brav von Ihnen,' sagte der alt« Doctor, indem er eS nicht unterlassen konnte, Rose einen bedeutungsvollen Blick zuzuwerfen, der aber auf diese vollständig seine Wirkung verfehlte, »sehr brav! EtwaS anderes hätte ich von Ihnen gar nicht erwartet.' Rose hatte sich gegen Marie'S Entschluß auf lehnen

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Brixener Chronik
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Page 14 of 16
Date: 05.03.1916
Physical description: 16
bin ich doch, daß ich mich nicht einem andern anvertrauen möchte.' „Und mir würdest du -dich anvertrauen?' „Unbedenklich.' ..Und ganz ohne Furcht?' „Ganz furchtlos.' Mit leuchtenden Augen sah er sie an. „Das gefällt mir, Rose. Und wer weiß, vielleicht gibt sich einmal eine Gelegenheit, dann will ich an dich denken.' Ihre Augen leuchteten in einem warmen tiefen Glänze. Das Weh, das ihre Seele bedrückte, erschien ihr jetzt, da er so freundlich und gut zu ihr sprach, etwas leichter. Das hatte sie sich immer als etwas Wunderbares geträumt

, daß du mich einmal auf den Flugplatz führst, werde ich mich sehr freuen.' „Ich will es im Auge behalten, Rose. Es wird sich einrichten lassen.' Ehe sie weitersprechen konnten, traten Hassos Eltern ein und man nahm nun am Teetisch Platz. Rose füllte die Tassen und reichte sie herum. Und Frau von Falkenrbed gab dann Rose den Auftrag, sich zur Abreise zu rüsten. Am nächsten Morgen fuhr Hasso mit den beiden Damen nach Berlin. Während der Reise war er in einer sehr heiteren, erwartungsvollen Stimmung. Fast übermütig! erschien er Rose

. Er neckte sie ein wenig, weil sie so blaß aussah. „Du hast entschieden Großstadt- und Reisefieber, Rose,' sagte er lachend. Sie ließ ihn bei dieser Vermutung. Wie hätte sie ihm auch ihr blasses, elendes Aussehen erklären sollen! Sic > atto die ganze Nacht wach gelegen und war nur am frühen Morgen auf ein Stündchen eingeschlafen. Unerträglich schwer schien es Rose, immer wieder von Hasso zu hören, wie er von Nataschka schwännte. Sein ganzes Wesen schien erfüllt von Sehnsucht nach der Geliebten

. Und seine Stimme klang so weich und zärtlich, wenn er von ihr sprach. Rose hatte dann immer das Gefühl, als würde ihr das Herz durchbohrt. Ach, wie neidete sie der jun gen Russin Hassos Liebe? Ob sie dieselbe wohl zu sehen bekam in Verlin? Sie wünschte es und fürchtete es zugleich. In Berlin angelangt, brachte Hasso seine Mutter und Rose ins Hotel. Er verabredete mit ihnen, daß er am nächsten Tage das Mittagsmahl mit ihnen im Hotel einnehmen würde. Am Vormittag wollte er sofort zu Nataschka gehen

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Page 3 of 8
Date: 26.01.1908
Physical description: 8
: Touristen- £ Christbaum rm „Hotel Rose'; 15. Jänner: Feuerwehr-Theater: „Der verwunschene Prinz'; 22. Jänner: Feuerwehrball im „Hotel Rose'; 29. Jänner: Faschingsliedertafel im Hotel „zur alten Post' (erstes Auftreten des Orchesters); 5. Februar: Feuerwehr-Theater: „Ter Arzt wider Willen' und „Ein in Gedanken stehen gebliebener Regenschirm'. Und vor zehn Jahren: 1. Jänner: Touristen-Christbaum im „Hotel Rose'; 2 . Jänner: Gesellenvereins- , Theater: „Ein Stockwerk zu hoch' und „Ter j Prozeß'; 9. Jänner

: Feuerwehr-Kränzchen in | der „Rose' (Kaiserjägermusik aus Trient); 23. § Jänner: Schützenkränzchen in der „Rose' (Mili- 1 tärmusik aus Trient); 30. Radfahrerkränzchen § in der „Rose'; zu gleicher Zeit Müller- und | Bückerball im Hotel „zur alten Post'; 13. Fe- Ü bruar: Familienabend des Wintersportklub und des Gesangvereines im „Hotel Stötter'. Generalversammlung. Bei der a,n 20. d. M. im Hotel „Rose' abgehaltenen General- » Versammlung der Schützen des hiesigen k. k. Be- Izirksschießstandes wurden

Wieser lehnte eine Wiederwahl ab. Freischietzen. Beim Freischießen, welches am am 20. Jänner im. „Hotel Rose' stattfand, er hielten folgende Herren Beste: Hauptbeste: Franz Girtler, Josef Girtler-Telfes, Johann Rainer, Paul Häusler, Wilhelm Haas, Johann Plattner, Johann Ueberegger. Serienbeste: Johann Rainer-Telses (25), Josef Plattner (25), Franz Ninz (24), Josef Girtler (23), Karl Carli (22), Franz Girtler (22); als Nachlöser: Wilh. Haas (22). Schleckerbe st e: Franz Ninz, Josef Plattner, Josef

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Dolomiten
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Page 9 of 16
Date: 22.03.1930
Physical description: 16
und Erlösung. Tausende, die hierher kommen, sind Kreuzfahrer, die nach Stürmen, Unglück und Sorgen das gelobte Land suchen. Gottsucher sind es, die, des Mammonsdienstes und des Tanzes um das goldene Kalb satt, die Wahrheit, Trost und Heil und den Frie den in Gott erflehen. Das Göttliche im Men schen führt« sie nach Ammergau — zu Gott und zum Kreuze.' Rose-Mary nickte dem beredten Apostel zu und sagte: „Das fft allerdings ein Stand punkt, den man gelten lassen muß. Ob er aber nicht gar zu ideal

ist? .. Henry war nicht erbaut über die Ein mischung Rose-Marys in seine Pläne; er schnitt ihr ein wenig unhöflich das Wort ab und suchte den grauhaarigen Apostel zu über zeugen, daß die Freigabe der Passion für den Werbefilm dem ganzen Dorfe ungeheure Vorteile bringen würde. Während die beiden debattierten, füllte sich die Wirtsstube mit Gästen, wenigstens jün geren Ammergauern, die Henry bewirten ließ, um sie für seinen Plan günstig zu stim men. Sein Film-Konzern ließ gern ein pnc Hundert Dollar springen

und beschloß, so fort abzurelsen. Im Lause des Tages aber besann er sich eines Besseren. Er blieb. Rose- Mary und die Aussicht auf ihre Hand hielten ihn zurück. 13. Kapitel. Hier schlagt das Herz der Welk... Der Winterschnee legte sich weich wie ein faltenschwerer Hermelinmantel um die Schul tern der Berge, des Aufacker und Baber, der Not und des Sonnenbergs, daß sw majestä tisch gleich Königen auf das Tal der Ammer mederfchauten, in welches das Passionsdorf wi e ein Fürstenkind in einer Wernen Wiege

I gebettet tag. Stotz und schroff, ein Riese an ! Gestalt, ragte Ammergaus Wahrzeichen, der Kofel, mit seinem mächtigen Kreuz zum Him mel, an dem die Sonne wie ein goldenes Auge glanzt. Wundersam« Schneegebllde unfo' Eiskristalle, bald strahlen-, bald trauben förmig, bedeckten seine steinerne Brust bis hinauf zur Spitze, die wie ein silberner Heim gleißte und funkelte. Auch im Tale war ein Geflimmer und Gefunkel, als wäre die Erde mit Brillanten- und Diamantenstaub besät. Rose-Mary hatte im Hotel

eine Tasse Kaffee getrunken und ging nun langsam zur Unter gasse, um die hübschen Häuser zu betrachten, die mit ihren dicken Schneehauben auf den Dächern und den frommen Malereien so recht lieb und altvaterisch, und dabei gehennnisvoll aussahen und mit ihren kleinen, blanken Scheiben hell und fröhlich in die Welt hinaus schauten. Plötzlich blieb Rose-Mary stehen, Fuß und! Atem versagten ihr... ! Gkms in gleißenden Sonnenschein gefüllt,f kommen ihr zwei Gestalten entgegen — Ottos Heinrich

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 17.03.1930
Physical description: 8
eine kühne Spekulation fein, bei der ein gutes Geschäft er zu machen hoffte. Rose-Mary ließ ihn gewähren. Sie tobte sich in einer Weise aus, daß jeder Tanz zum üppigen Feste, jede Nack)t zur Orgie wurde. Gleichwohl vergab sie ihrer Ehre nichts; auch im tollsten Treiben blieb sie stets die unantast bare Königin. Allmählich ging der Fasching zu End«; da trat ein Ereignis ein, das ihrem Leben eine völlige neue Wendung gab. Sie hatte im „Tabarin' einen Kavalier von geradezu klassischer Schönheit kennen

« sie den Geliebten zu vergessen. Am Faschin g-Sonntaeg besuchten beide ge meinsam eine Vorstellung im Hoftheater: während derselben erwartete Rose-Mary die ofsizielle Werbung des Grafen, woraus sie dann im Palasthotel die Verlobung feiern wollten. Rose-Mary hatte sich für diefen Abend ganz besonders prächtig geschmückt. Sie trug eine wunderbare Pariser Robe, dazu ihr« köstlichsten Schmuck-Brillantringe, ein herr liches Perlenkollier von unschätzbarem Wert, goldene Armreife, ein funkelndes Diadem aus Diamanten

und Saphiren. Ein kostbarer Sealskin-Mantel mit Ehiffon-Brokat in Sil- ber und Grau und wunderbarem weichen Schwarz, mit Hermelmbssatz, kleidete sie wie ein« Königin. Der Graf war entzückt von ihrer Schönheit und flüsterte ihr in der Loge die berückend sten Schmeicheleien ins Ohr, so daß sie dar über die Musik der Oper vollständig über hört«. In der großen Pause leerten sie zu- sannnen eine Flasche Sekt und Rose-Mary kam in die fröhlichste Stimmung. Aber als daim die Vorstellung ihren Fortgang nahm

' und das Theater sich verdunkelt«, erfüllte sie , eine solche Mattigkeit, daß sie nach kurzer Zeit einschlief... Sie Wies so fest, daß sie der Theaterdiener wecken mußte — und dieses Erwachen war furchtbar: Der schöne Graf war vevschwun- den! Bsvschvnmden uoocen «ich ihre Ringe und Armspangen, das Perlenhalsband, der teure Sealskin-Mantel und das Diadem... Die Polizei wurde gerufen. Rose-Mary verbrachte eine schlaflose Nacht und andern Tags, am Rosenmontag, traf sie der furcht bare Schlag, der sie völlig

niederschmetterte in ihrer Eitelkeit und ihrem Stolze die tiefste, schmerzlichste Wunde schlng der vermeintlics-e Graf von St. Cyr war ein gemeiner Hoch stapler, ein früherer Kellner und vielbestraf- ter Hotebdieb, der von der Polizei eifrigst ge sucht wurde. Sie fanden ihn jedoch nicht: er war längst über die Berge und hatte seinen Raub in Sicherheit gebracht. Rose-Mary schämte sich zu Tode. Aber sie gestand es nicht ein und wollte der Welt zeigen, daß selbst der Vertust ihres kostbaren Schmuckes

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 13.10.1849
Physical description: 6
v. Patvw. Paris, Sebastian». Die Cholera in Toulon. London, neue Hoffnung in Betreff Capt. Franklins. Die letz ten Erzesse in Montreal. Turin, Prinz Carignan. Das toskaaifche Anlehen. Neuestes Anschluß der österreichischen u. dairischen Eisenbahnen. Die päbstliche Goldrose. Bekanntlich hat der Papst, noch bevor er Gaeta ver lasse», der Königin von Neapel eine goldene Rose zum Geschenk gemacht, wobei er einer Sitte nachgekommen war, welche von den Päpsten in früherer Zeit sehr oft gegen koke Personen

, nur sehr selten gefeierten heiligen Ceremonien hat heute sl. Sept.) stattgefunden! wir sprechen von der Ueberreichung der päpstlichen Gold- rose an die Königin von Neapel. Wir müssen unsere Leser zuvörderst darauf aufmerk sam machen, daß der Ursprung dieser Ceremonie noch über die Regierungszeit Leo IX. hinausgeht, der um das Jahr 1049 der katholischen Kirche als oberster Seelen- Hirt vorgestanden war. Diese Goldrose wird von den Päpsten am 4. Fastensonntag eingesegnet, mit einem hei ligen, mit Moschus

, mit welcher der oberste Kirchenfürst die Rost einsegnet; der bereits genannte Papst Benedikt .VIV. erklärt dieses auf sehr gelehrte Weife in dem erwähnten Schreiben; in demselben zählt er auch die Namen der b.reits mit Gold rosen beschenkten Souveräne und Personen auf, unter .denen sich ebenfalls eine neapolitanische Königin befindet, nämlich die Königin Johanna von Neapel, welcher die Rose mit großem Pomp in Rom in der Kirche des hei ligen Johannes von Lateran überreicht wurde. Papst PinS

teter Rosenstrauch in die Höhe, in dem Kelch der her vorstehendsten Rose war der erwähnte, mit Moschus versetzte Balsam enthalten. Nach dem Ite missa e»t setzte» sich der Ablegat und die königliche Familie nieder, worauf einer der assisti- renden Priester das von Sr. Heiligkeit ausgefertigte Breve ablas, dnrch welches der Ablegst im Namen des Papstes zur Überreichung der Goldrose bevollmächtigt wurde. Alsdann verlas Se. Ercellcnz Graf Lndolf, neapolitanischer Gesandter beim päpstlichen Stuhle

Obrisll kllelibus mani- leststur llo» illo speclosis-siinus, g»! est ßautlium et oorona Ssoctoeum omnlxm. 8u«ciplst IVI«^«i-ti>s l'us, izuae seennllum saecullil» nobllis, pnten» et mults virtlile prsellils est, ut Slli- plius luuNa vlrtule -> tüirist» llomino nokiliteris, l»m- ^uam plantata super rivos squarlim nnlllkirlini, quam Aratiam ex SIIQ lnlinlia elsmentis l'il»! cnncetleeo 6lxnetur, >z»I est ?rinus et I/»u» i» saecul» saeculo- rum. (Nimm die Rose aus unsern Händen, die wir dir im besondern

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 05.02.1930
Physical description: 12
Gesinnung er kannt und dich ohne Maske gesehen. Du wirst daher wohl selbst oinschen, daß es zwischen uns keine Verbindung mehr gibt — wir sind miteinander fertig für ewige Zeiten.' Henry Baker schaute Rose-Mary kläglich an und war verlegen wie ein dummer Junge, der auf böser Tat ertappt wird. Cr konnte nichts zu seiner Entschuldigung Vor bringen, sein falsches Spiel lag offen da und es blieb ihm nichts anderes übrig, als — zu gehen und den Korb, den er erhalten hatte, mit hinüberzunehmen in die neue

Welt. Aber sei es min, daß ihn die Millionen der reichen Erbin lockten — oder daß er Rvse-Mary wirklich liebte, ec wollte das Spiel noch nicht verloren geben, sondern all seine Kraft einsetzen, unr es gewinnen und sich diese schöne Hand zu sichern. Und so sagte er denn mit bittendem Blick, der aus ehr lichem Herzen kam: «Verzeihe mir, Rose- Mary, und vergiß, was ich dir antat. Da mals stand ich ganz unter dem Einfluß meiner Mutter, die mich beherrschte wie einen unmündigen Knaben. Jetzt, seit

' es doch mit mir!' baö er. »Ich will mir täte Mühe geben...' „Nein, du bist wie der Wind — und nun geh'!' Er erhob sich langsam. „Du befiehlst — und ich gehorche,' sagte er in stiller Er gebung. „Aber ich komme wieder!... Ich lasse nicht von dir, das schwöre ich.' Henry Baker promenierte eine Zettlang vor Rose-Marys Fenster, in der stillen Hoff nung, noch einen Blick von ihr zu erhaschen: als er aber sah, daß all seine Liebesmühe vergeblich war, stteg er in sein Auto und ftchr mit schmetternden Trompetensignalen

ungeahnte Mittel, denn Rofe-Mary kargte nicht, sondern gab das Geld mit vollen Hän den. Eine Riesenfumme floß nach den ärm lichen Begriffen in die Gemeindekasse, denn Rose-Mary hatte die Gemeindejagd, die General von Weinberg bisher in Pacht ge habt hotte, «steigert und zchrHäch höheren Pachbschilling bezahlt als der Gene ral, der mit seinen bescheidenen Mitteln und mit seinem Schuldensack gegen die Millio närin nicht auskommen konnte. Es war der erste Akt ihrer Rache, der erste Schlag gegen den Mann

, den sie vernichten wollte. Rose. Mary wußte, daß sie damit den General, der, ein leidenschastlicher Jäger war. ins Herz getroffen hatte. Die Stellung des Generals' war damit erschüttert; der brutale Jagdherr, lder die Treiber und die Dorfbewohner wie Sklaven behandelt und tyrannisiert hatte, war abgosetzt und glich einem entthronte» König, der nichts mehr zu sagen hat. Rose-Mary hatte an der Jagd viel Ver gnügen und fand in dom früheren Jagd meister des Generals, Hermann Sutor, de«, sie in ihre Dienste nahm

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 7
Date: 05.07.1876
Physical description: 7
. - Plauderei von Julius Hirsch. »Wüstenkönig ist der Löwe' — ,Blumen königin ist die Rose'. — Die Entdeckung neuer Welttheile, die sorgfältigere Durchforschung der alten, sie haben uns, eine große Anzahl neuer Blumen gebracht: Kamelien, Fuchsien, Dahlien und so endlos fort; aber keine von diese», selbst nicht der Blumenkoloß Victoria rsgia, konnte die legitime Blumenkönizin, die Rose, entthronen. Nnd wie noch niemals einer Königin, so hat es auch der Blumenkönigin nicht an Dichtern, Sängern und Schwärmern

, bis er den letzten Band zu Ende gelesen hätte. ^ Unter den 1800 chinesischen Werken deS Kai sers von China-handeln allein Kö0 Bände nur von den Rosen. Und trotzdem scheint die letzte LobeShymne auf die Rose noch nicht gedichtet, Ulld werdw. ihr.noch immer neue Licht' und Glanz feiten nachgerühmt. So hat man vor nicht gar langer Zeit die Entdeckung gemacht, daß die Ro sen den Vorzug haben, unter allen Zonen und Himmelsstrichen zu wachsen und zu gedeihen, während man vordem glaubte, daß sich die Ver breitung

der Rose nur auf daS gemäßigte Klima beschränke. DaS deutsche Volk hat, wie schon Jakob Grimm, bemerkt, auffallend wenig Blumen namen für seine Frauenwelt entlehnt, uuter wel chen freilich der Name Rysa der verbreitetste. Man werfe jedoch einen Blick in daS Adreßbuch und man wird finden, daß kaum eine Wortver bindung mit „Rose' unter den Familiennamen der Jude» zu vermissen ist. Einige nennen sich Nosenberg, Noseiithal. andere Rosenfeld, Rosen garten. einige Rosenbaum, Noienwald, Rosenwasser Rosenbach

, Rosenstock, Rosenblüh, andere Rosen« steili^ Rosenfels, Rosenstiel. Rosenzweig, Rosensten- gel, Rösenblatt, oder Rosenmänn. Und so sehen wir die Worte deS Propheten Hosea erfüllt: ^und Israel soll blühen wie eine Rose.' > a ''V ' Diese Vorliebe für Rosen scheint sich auf die Juden nach dem Darwinschen Gesetze aüS ältester Zeit vererbt zu habe«. Schon der weiseste ihrer Könige, Salomon, ruft ihnen ia seinen Weisheitssprüchen mahnend zu: „Pflücket die Rosen, eh' sie verblüh'n.' Wörtlich lautet der Spruch

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 08.03.1930
Physical description: 16
: er fand die Burg teilweise zer stört und feilte Mutter krank. „Die goldene Rose ist verloren', klagte sie beständig und wollte sich nicht trösten lassen. Otto Heinrich machte sich mit dem Jäger Sutor und einigen mutigen Männern ans Werk, um in den eingestürzten Seitenflügel des Schlosses einzudringen und nach dem kost baren Familienschatz zu suchen. Es war ein mühsames und gefahrvolles Unternehmen, aber nach tagelanger Arbeit gelangten sie glücklich bis zur Tür der Kapelle, die mit Gewalt erbrochen

. Als er ihn vor ihren Augen öffnete, fand er darin völlig unversehrt, in mildem Glanze leuchtend, die goldene Rose. 11. Kapitel. Winter. Der Winter kam. Weicher, silberschintmernder Schnee deckte die Wunden zu» welche die Lawine dem Tale geschlagen hatte. Alles gleißte und glitzerte wie im Märchenland — die Berge und Hänge, die Wälder mit ihren blauen Feen grotten und funkelnden Hallen und den weiten Kristallpalästen, dos Tal und das Dorf, dessen Häuschen hohe Schneehauben trugen und glänzende Eiszapfen aushängten

er denn alsbald feine Anordnungen zur Ueberfiedlung seiner Mutter i« das Pas- sionsdorf. Ueber den Sonntag kehrte er immer aufs Schloß zurück, und da Schmalhans Küchen meister war, suchte er dann ein Häslein zu erlegen. An einem Samstüqaibeni) fuhr Rose-Mary unter fröhlichem Schellengekkngel ins Dorf und bezog ihre Wohnung in der „Alpenrose' wieder. Dos war Otto Heinrich nicht lieb, da er ihr seit dem Unglück des Generals, den Rofe- Mary in de > zürnte. Rose-Mar svls Hofdam I amerikanisch« I angehörten

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 05.04.1930
Physical description: 16
, das sich mit frischem Grün und den ersten Btü-ten schmückte. Der traumschöiie Frühlingstag war voll blauem Dust, Soiden- schleier wehten wie silberne Flaggen von den Höhen und weiße Wolken segelten majestätisch über den blauen Himmelsozean. An Büschen und Bäumen funkelte der Tau gleich Rubinen und Smaragden. Rose-Mary saß mit bleichem Gesicht und rosenroter Narbe über der Mrne am Fenster und schaute in den schönen Frühlingstag hinaus. Wie hatte sich doch das stille Dorf verändert! Es schien aus tiefem Schlafe

zu neuem Leben erwacht zu sein. Die Häuser prangten in frischem Weiß, die frommen Bilder an den Mauern leuchteten in neue«, satten Farben, blendendweiße Gardinen schmückten die blanken Fenster, aus den Türen schauten frohe Gesichter mit hellen, erwartungsvollen Augen. „Me wird der diesjährige Passion aus- fallen?'... Diese Frage, von der die Zu kunft des Dorfes und seiner Bewohner ab- hing, brannte auf allen Lippen. Der Aitfang war so verheißungsvoll und vielversprechend, daß Rose-Mary aus dem Staunen

nicht Herauskain. Dom Bahnhof her, die Dovfftraße herab, auf allen Gaffen und Wegen kamen Scharen und zogen zum Passionstheater — sine wahre Bölkerwanderniiig. Aus aller Welt waren sie gekommen, aus der Heimat und aus der Fremde, über das Meer her, aus England und Ainerika, sogar aus Indien und Japan. Alle Sprachen schwirrten durcheinander. Sehnsüchtig blickte Rose-Mary zu der hochragenden Halle des Passionstheaters hinüber, das sich mit Menschen füllte, di« dem hohen Wunder der Erlösung entgegenharr- ten

. Auch sie hätte geme dem Spiele boi gewohnt, allein ihr Zustand erlaubte es noch nicht. Ihr Herz und ihre Sehnsucht waren drüben bei der Passion. Während ihre Blicke die Menge überflogen, «ah sie plötzlich Otto Heinrich auf der nahen Brücke stehen; die Maria war bei ihm und jetzt eilte die Magdalena aus der Villa „Edel weiß' auf sie zu. Wie freudig sie sich be grüßten. wie vertraut sie miteinander waren! ... Nun verschwand:n die drei Menschen in der Seitengasse, die zum Passionstheater führte. Rose-Mary litt

dröhnte. Da schlossen sich alle Türen das heilige Spiel begann... Ernst und feierlich, in herrlichen Gewän dern, schritten die Schutzgeister aus den KolFnaden, an ihrer Spitze majestätisch wie ein Königsherold der Prologus mit ssiaem goldenen Stab. Stark und weihevoll wie aus Pvopheten- mund klangen feine Worte durch die Stille: Wirf zum heil'gen Staunen dich modern Bon Gottes FÄch gebeugtes Geschiecht! Friede dir...! Rose-Mary glaubte eine Himmelsbotschast zu hören, tage Wort vom Friä>en fiel rote

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 18.07.1908
Physical description: 10
einsperren lassen und nach VerÜbung der Tat die Tür von innen erbrochen und sich dann geflüchtet. 2VW verschiedene Rosen. Der Rose, der Königin der Blumen, gilt die Huldigung, die jetzt in dem botanischen Garten in London veranstaltet wird. Die britische Rosengesellschaft veranstaltet eine große Ausstellung, und in der werden nicht we niger als 2000 verschiedene Rosenarten dem er staunten Blumenfreunde von dem Eifer und von den Erfolgen der Rosenzüchterei eine Vorstellung geben. Denn in den letzten

noch nicht er reicht: die blaue Rose. Auch diese Ausstellung wird nicht die langgesuchte blaue Blume bringen, aber doch eine Ermutigung sür die Blumenzüchter, einen neuen Schritt zu dem hactumstrittenen Ende. Man wird das Exemplar einer fast schwarzen Rose sehen können, die nach jahrelangen Versuchen von einem glücklichen Züchter durch Kreuzung hervorgebracht ist und die dem Erfinder wohl auch ein Vermögen einbringen wird. Sie ist nicht völlig schwarz, aber von einem außerordentlich dunklen Karmin

, das einen tiefen, warmen Bronzeton zeigt. Was der Erfinder dieser Rose verdienen wird, oder was gar den erwartet, dem es gelingen wird, der Welt die blaue Rose zu schenken, ist schwer abzuschätzen; in den letzten Jahren hat es nicht an Beispielen ge fehlt, daß sür neue Rosenvarietäten 10.000, 15.000 und 20.000 Mark bezahlt wurden. Abenteuer eines Automobilisten in Gger. Aus Eger wird geschrieben: Der Bankier Schmidt aus Hof in Bayern fuhr am Sonntag in seinem Automobil, in welchem sich außer seiner 'och vier

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 15.02.1930
Physical description: 16
: Jtenif MMe 18 an» «Ml! I ! Die Rofenkömsm Der Roman einer Dollarprinzessin von Felix N a b o r. (Nachdruck verboten.) 17. Fortsetzung Rose-Mary erbebte unter seinen liebodurch- i glühten Worten, ihr Herz pochte zum Zer springen. ihre Seele jauchzte ihm entgegen; aber mit übermenschlicher Kraft zwang sie dieses heiß- und süßaufquellende Glücksgefühl nieder und sich mit all ihrem Stolze und J Trotze wappnend, rief sie heftig: „Still davon! j Ich will weder Gattin noch Mutter werden.' j Entsetzt rief

er: „Was sagst du da? ... Ich j kann es nicht fassen!... Du, die herrlichste i der Frauen, willst aus falschem Stotz und ! aus Rache das Höchsts Glück des Weibes von z dir stoßen) Warum das, Rose-Mary, sog, 3 warum?' > „Weil ich die Männer hasse und verachte,' rief sie leidenschaftlich. „Was sind denn all , diese Männer, die mich drüben in Amerika ! — und hier in Europa — umwerben?... i Glücksjäger, dle auf meine Millionen speku lieren! Mein leidlich hübsches Gesicht würden sie mit in den Kauf nehmen

, alles Glück der Erde, vor allem das Glück des Herzens — jene tiefe, große, heilige Liebe, die ein ganzes Leben ausfüllt rmd den Menschen selig macht...' „Neisi,' loderte sie zornig aus, „nichts von Liebe! Ich bin nicht zum Lieben, sondern zum Hassen geschaffen.' „Dos ist Wahn und Einbildung, Rose- Mary; gerade du bist dazu geschaffen, so tief und stark, so heiß und leidenschaftlich zu lieben, wie kaum ein Weib auf Erden. Ich habe dir mehr als einmal ins Herz geschaut und deine große, stolze Seele erkannt

. Dann wirst du eine Hölle in dir tragen, die niemand zu löschen vermag als der Mann deiner Liebe. An dieser Liebe wirst du zugrunde gehen —' „Me, nie!' stieß sie zornig hervor. „Das Frauenherz ist ein heiliges Rätsel — und du Arme kennst dein eigenes Herz noch nicht. Hüte es wohl und verpasse die Stunde nicht, wenn es zur Liebe erwacht!' Er machte eine förmliche Verbeugung, pW seinem Hunde und schritt in den Wald hin ein. Rose-Mary lehnte sich müde an den harten Fichtenstamm: eine grenzenlose Verlassenheit überfiel

. die Samstage), der wahre S 2. Aber o Sonntage z kommende ( Ziel. Am e Einladung l berg des Go von neuem sagt uns will: Die K Saatfeld; l säen, um vi das Ziel di« der Taufe, Verklärung drei Sonnta erster Stelle m enen da. s Dom Do: Jägers; hei ■ liebe sselig ti Die Lie Sie kon ! Rose-Mar : „Wenn der j schweigen!' | Raschen € I Abend schal! wallten übe mtt den feg wogenden 9 mündete. Ui aus einem r stark und fe In d Kenn Und Führ Es war d an seine He machen; ab, troffen... I ob sich eine gestteckt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.07.1884
Physical description: 4
wir schon signalisirt haben, werden bestimmt am 19. Juli in Innsbruck eintreffen und veröffentlicht das „Juusbr. Tagbl.' nachstehendes Festprogramm: 1. Am 19. Juli Abends Begrüßung der sächsi schen Gäste, je nach der Witterung in oder vor den Ncdouten-Lokalitäten uuter Mitwirkung der sen immer Rosen. Die Rosenstaude schob noch eine Blume mit ganz bleicher Farbe; davon hat der Rosengarten seinen Namen. Der eine sagte: „Siehe, ich sehe eine Rose noch auf der Staude,' und der andere schaut und sieht

sie auch. Beide schickten sich nun zum Wettlaufe an und jener, der sie zuerst erblickt hatte, verspielte es; der andere lief hinzu und riß sie ab. Das verdroß den einen, zornig sprach er: „Die Rose gehört mir zu, ich habe sie zuerst gesehen.' „Ich war der Erste bei der Staude,' erwiderte der andere, „die Rose ist mein.' Nicht lange ging die Rede so hin und her, sie kamen zu streiten. Der eine, der die Rose zuerst gesehen, stach den anderen nieder und von da an wuchsen keine Rosen mehr. Der Rosengarten

ist der Stein, wo Sommer und Winter der Schnee in der Mitte drinnen ist, man sagt, dort sei ein See. (Tiers.) A n m. Bekanntlich nannte das deutsche Volk im Mit telalter wonnige Lustplätze auf Wiesen Rosengarten. So einen Rosengarten, geschmückt mit herrlichen Rosen, umzäunt von einem Seidenfaden, besaß Zwergkönig Lanrin zn Tirol im Gebirge. Wehe dem, der eine Rose muthwillig brach, mit dem Verluste einer Hand und eines Fußes mußte er es büßen. Darum wissend, ritt der Berner Held, König Dietrich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.06.1893
Physical description: 4
. — Auch ein Bespritzen mit recht kaltem Wasser sorgt für eine allmähliche Wiedererwärmung. Eine neue Rose. Aus London, 27. Mai, wird belichtet Gestern waren die „Tempel-Ganen' die Zzene einer außerordentlich schönen BlnmenanSstel- lung. Die größte Aufmerksamkeit erregte eine neue Rose, welche von dem Hortikulturisten Turner in Slongh „entdeckt' worden ist. Die ausgestellten Exemplare sollen den Werth von Pfund St. haben. Es ist eine andauernde, kletternde Rose von carmoisinrother Farbe. Sie gedeiht in Hecken

, auf Zäunen und Sölern. Die Rose wnroe „'ktiv Kambler (Herumschwärmer) getauft. Mord ans Eifersucht. Ein griechischer Segler fischte am 27. Mai im Ha'en von Konstantinopel den enthaupteten Leichnam einer Frau auf. Die Ermordete war e.ne reiche russische Gräfin, die kürz lich mit ihrem Gatten nach Konstantmopel gekommen war; bei Gelegenheit einer Kahnfahrt wurde sie von diesem aus Eifersucht ermordet und dann ins Meer geworfen. Der Mörder ist verschwunden. Das Siegesmahl der Begetarianer. Als erste tameu

folgenden Inhalt: Bd. l — 4. Carlen Der Vormund. — 5 u. v. Dumas, So sei es. — 7 u. tt. Tue. Miß Mary — 9. Jokai. Die weiße Rose. 10. Sand, Die kleine Fädelt. (Die Grille.) — l l n. l2. Mügge, Verloren und gefunden — 13 n. l4. Thackerav, Die Geschichte Heinrich ESmondS l'» Turgenjew, Frühlingsslnthen. — 16 Maquet. Liebe und Verrath. — 17 — l9. DnmaS' Sohn Roman ans dem Leben einer Frau. — 20 Feval, Der schwane Bettler. — 2l n. 22. Sandean, Val- creise — 23 n. 24. Berthet, Der Wolfmensch

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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 01.08.1917
Physical description: 4
tz n e r nach längerem Leiden, ver schen mit den hl. Sterbsakramenten, im Alter von 55 Jahren. Das Begräbnis findet Mitt woch 1'/^ Uhr und die Sterbegottesdienste am Donnerstag ^>7 Uhr früh in der Pfarrkirche statt. „Irrwege der Liebe.' Roman. 108 „Ja, sie ist stolz geworden, die Frau Baronin!' Er sagte dies mit höhnischer Betonung und goß sich von neuem ein Glas Wasser ein. „Du hast keine Ursache, darüber zu klagen,' tadelte ihn Frau Josepha. „Deine Art, mit Rose zu verkehren, muß sie abstoßen.' Er zuckte

die Achseln. „Ich kann nicht anders zu der Frau sein, die mir alles ist auf Erden und die ich doch nicht lieben darf. Ich muß sie von mir stoßen, weil ich kein Recht Habs, um sie zu kämpfen. Unselige Stunde, in der ich mich knebeln ließ durch Schatten, die dem Grabe angehören! Feige war ich, feige und schwach . . . Mit der Waffe in der Hand hätte ich um Rose kämpfen müssen. Nun ist sie mir verloren — und einer ist zu viel auf der Welt.' Dumps grollten seine Worte. Niedergehaltene Leidenschast füllte

die Adern an seinen Schläfen. Zorn sprühte aus seinen düsteren Augen. Josefa hörte ihn mit starrem Schreck, Ihre zit ternde Hand strich ein paarmal über ihre Stirne; oe drückt und traurig sagte sie: „Träume ich . . . oder ist diese wilde Sprache Wahrheit? Du tust, als ob du unter Heiden lebtest, ir^ gendwo in einem Lande, das nur das Recht der Körper kraft anerkennt. Mit der Waffe in der Hand willst du um Rose kämpfen — das ist freilich leichter als ein Wer ben in ehrlicher Liebe. Aber gesetzt den Fall

, du hät test die Waffe um ihren Besitz gezogen und wärest Sie ger geblieben, glaubst du, Rose hätte einem Mörder die Hand gereicht?' „Mutter!' rief Josef erschrocken und saßte nach seinem Kopfe. Er griff nach den rnnzligen, welken Händen, deren Ringfinger zwei goldene Reifen trug, und es stieg ein Bild vor ihm auf, das diese Frau ihm einst entrollt. Es hatte ihm den Vater als Doppelmörder gezeigt. Und die Frau, durch die seine Eltern um ihr Lebensglück gebracht worden war, lud fort und fort feurige

Kohlen 'uf fein Haupt. 105 9. Die Hochzeit war vorüber. Das junge Paar war nach dem Süden gegangen. In Rom machte Bela sein Weib mit den Herrlichkeiten einer großen Vergangen heit bekannt, s ührte es zu den schönsten Punkten der gottbegnadeten Landschaft. Nach den interessantesten Städten Italiens führte er Rose dann über Paris zurück in die Heimat. Ihr war es auf dieser Reise ergangen wie ande- r-'n, die in kurzer Zeit eine Fülle neuer Erscheinungen in sich aufnehmen und zuletzt nur noch die große

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 11.01.1930
Physical description: 12
, altertümlichen Goldreif an feinem Finger, der ihr auffkel. „Welch selt sames Kleinod!' sagte sie. „Ist's Lohen- grino Zauberring?' „Nein,' erwiderte er, „nur ein Familien- erbstück. An die goldene Rose, die den Ning schmückt, knüpft sich eine historische Erinne rung, — doch das wird Sie nicht inter essieren!' „O doch!' rief sie rasch. „Wie merk würdig! . . . Auch Papa bevorzugt das Bild der Rose. Sie ist für ihn eine Art Talisman — daher hat er mich auch Nojc-Mary taufen lassen.' „Ein schöner Name!' gab Otto

Heinrich »oll Wärme zurück. „Noch schöner ist aber seine Trägerin. Aber was nützt das mir! Die Wirklichkeit ist eine grausame Herr scherin — sie schlägt die schönsten Träume in Trümmer. Nützen wir daher die Stunde! Suchen wir im Tanz alles Erdenleid zu ver gessen!' Fest in feinen Arm geschmiegt, schwebte Rose-Mary durch den Saal . . . Als der Tanz zu Ende war, sagte sie: „Das war eine selige Stunde! Heißen Dank . . .' „Es war ein Augenblick im Paradies,' erwiderte er mit einem stillen Leuchten

zimmer! Ich habe mit Ihnen zu reden.' Otto Heiiirich verbeugte sich stumm und blickte bekümmert der schönen Rosenkönigin nach, die von ihrem Vater weggefllhrt und mit heftige» Vorwürfen überschüttet wurde. „Wie konntest du dich soweit vergessen und mit unserenl Chauffeur tanzen!' rief er. „Es ist ein Skandal! Du hast uns vor aller Welt blamiert!' „Er hat mir das Leben gerettet. Pa,' ver teidigte sich Rose-Mary voll Wärme. „Mit diesem Mann mußte ich eine Ausnahme machen. Ueberdies ist er sicherlich

. Ich fordere sie in deinem eigenen Interesse — und dringlicher als je. Komm zu Henry und Miß Baker!' In ihrem Schutze bist du geborgen.' Er überließ Rose-Mary der überschlanken, erschrecklich mageren Mrs. Baker mit dem kleinen Vogelgesicht und der spitzen Nase und begab sich in sein Arbeitszimmer, wo ihn Otto Heinrich schon erwartete. „Sie haben sich etwas stark in den Vorder grund gedrängt,' begann Herr Marlhall die llnterhaltung, „das liebe ich nicht bei Unter gebenen. Ich bin daher gezwungen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.12.1862
Physical description: 8
^kauert, erstarrt mehr durch den Schrecken, als das Wasser, das scespülte, hatten wir keine Thräne, keine . Es scheint, daß wir lindig das Bewußtsein verloren, als man uns später dicht an Ker gepreßt wieder fand. (Schluß folgt.) zi - ' ^ ^ Die Blumensprache In den Blumen stellen sich die Tugenden bildlich dar, und für »fühlende Herz ist ihre Sprache eine sehr beredte. Die Lilie auf -Stengel im glänzend weisen Schmucke praugend gilt als Sinnbild ^schuld und Reinheit. Die Rose an Schönheit

nicht in heißer Witterung, weil das Alkoli die Säure entkräftet, und die Milch ist dennoch gesund. . ' Wie dieJuden dieGänse mästen. Sie stecken eine nicht allzu alte Gans in einen Sack, oder sie setzen sie in einen Korb oder anderes Gefäß, daß sie nur den Kops, herausstecken kann, also immer still sitzen muß, sodann geben sie Ihr täglich 3 mal einen Brei oder Suppe von Gerstenmehl und setzen ihr Sand und Wasser hin. Sie wird fett und bekommt eine Leber von 4 bis 5 Pfund. Rosenwandlung. Der an eine rothe Rose

stqrk geblasene Tabakrauch, färbt ihr Blatt grün, sowie die I^eknis eoronaria gelb, ebenso wird eine rothe Rose, wenn man sie in Salmiakgeist ein taucht, grün. Wandlung der Farben der Nosen. Es erblaßt eine rothe aufgeblühte Rose, lpenn man sie über ein Kohlenbecken hält, in welchem Schwefel brennt. Der Schwefeldampf macht sie also bald weiß. Setzt man aber diese weiße Rose mit dem Stengel ins Wasser, so 'nimmt sie nach einigen Stunden ihre erste rothe Farbe wieder an. . Viktualienpreife

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.02.1938
Physical description: 8
. Mein Platz ist in der Blütenmitte die ser Rose des Sinnbilds. Und während die wahrnehmbare Welt mit der Begren zung unseres Blickfeldes aufhört, finde ich die Bewohner Irans bescheiden, wenn sie lagen: „Jssaghan nesfi djian' („Jspa han, die Hälfte der Welt'). Denn bei ihrem Anblick drängt es mich zu sagen: Jspahan enthält die Welt. Hier eint sich alles zum Triumph der brett, ben den Glanz einer benachbarten Mo schee, denn sie sind einsarbig und einfach in ihrer Linienführung. Die Fayenceta- cheln

Daseins vor Augen zu haben. Dort, wo der Tod nirgends in Erscheinung tritt, hat es der Mensch an gesichts der altersschwachen Bauwerke und der immerwährenden Jugend der Blumen allezeit vor Augen, daß zwar das Werk der Kunst zerfällt, das Leben sich ewig behauptet. Der Nadelbaum gibt der orientalischen Landschaft das Gesicht. Es ist hier keineswegs die unabänderlich düfterfarbene Zypresse, sondern der ge schmeidige Helmbusch, die im Winde sin gende Harfe: die Pappel, die welkt und grünt. Die Rose

verblüht, treibt wieder Knospen und scheint immer neu. Und jedesmal. ìvenn sie stirbt, gewinnt man aus ihrer Krone ein köstliches Oe>, einen bezaubernden Duft. Die Rose und der Pappelbaun, Jspahans find die Sinnbil der der Liebe ... Aufrichtig bewundere ich das der Um gebung angepaßte Aeußer? der Einwoh ner. Von gewichtigem Aeußeren, scheinen sie keine andere Aufgabe zu haben, als möglichst würdig „die Spaziergänger' darzustellen, wie sie der vornehmen Pro menade Jspahans entsprechen. Zu Fuß, eine Rose

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