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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.06.1935
Physical description: 6
l ' 'W Seite 6 »AlpenzeNung* Mittwoch, den 26. Jun! 1S3S-XM -st '' -'l ) 'Z:? N t -I i. < - I ! ^ !' 'i. ^'1'^ ! >.'-^ 'i ' 7.' 1 »z WM -'N '^'-s ->i>' i -ì K .GDd ilisÄ' WU . !' ' > >z IsZ D'c-^c! MW RMh Db-j^ Mà?M iM .'1- MAft NW» WM s, '? Ä>>! !:.>!«, ^P' - ^ÜM>! j WiW !-à^ UM?'',, WZ W WW Wèlbl /''' ^ l ' u ' i u'i >ß U Rose und Mensch Von Professor Dr. Karl Roth- München Die Iunitage sind die Geburtstage unserer Rose. In allen Formen und Farben bis zu dem seltenen und kostbaren Schwarz

, das zu erwerben ein Ver mögen kostet, hat gärtnerische Kunst die orientali sche Schöne iin Laufe der Jahrtausende umgebildet. Dein Norden war ja nur die wild wachsende Hecken rose eigen, auch Hundsrose genannt, weil früher ihre Wurzelrinde für besonders heilsam gegen den Biß toller Hunde galt. Unsere kultivierte, gefüllte Rose stammt aus dem Osten. Auf den alten Bildwerken Aegyptens sucht man sie vergebens. Sie gehört den nördlichen Ge bieten Lorderasiens, den anatolisch-iranischen, an. àst doch heute

noch der Iran das Land der Rosen- mit den Blüten schmück der Eingebo rene dort seine Gärten und Höfe, seine Säle und Bäder, und in feurigen Versen besingt Hafis die Rosen von Schiras/ Von dort trat die vielblättrige Rose ihren Sie geszug westwärts an. Die Babylonie oerherten sie so sehr, daß die Männer ihre Stöcke, wie Herodot ließe». Mit den nach Westen wandernden Völkern Vorderasiens gelangte die Rose in das ganze Mit telmeergebiet, dann erschien sie in der ältesten Dich tung der Griechen. In den Gärten

des Midas wuchs schon die sech- ,zigblättrige Rose,' deren Duft, wie uns Strabon er zählt, den aller anderen Arten übertraf. Sie war die Blume der Liebesgöttin Aphrodite die! sie selbst , aus dem Blute des sterbenden, Adonis erstehen ließ. Es ist merkwürdig, wie lange sich auf anatolischen Boden diese Sage, wenn auch infolge des Wechsels der Religionen in etwas veränderter Form, erhielt. Da erzählt uns Ghislain de Busbek, den der deutsche König Ferdinand 1334 an den Sultan Suleiman

ll. zu Friedensunterhandlüngen ìnach Amasia geschickt hatte, daß kein Türke ein Ro- senblatt auf der Erde liegen lasse, da die Rose aus Mohammeds Schweißtropfen entstanden sei. Es. ist die alte Adonissage in anderer Auffassung. Schon in ältesten Zeiten oerstand man aus der Rose duf tende Wasser und Oel herzustellen, die in den Ha rems der kleinasiatischen Despoten zu den täglichen Bedürfnissen, gehörten. Die Liebesgottin salbt Hektars Leiche mit dustenden Rosenöl. Archilochos, der älteste griechische Lyriker, besingt die Rose

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Newspapers & Magazines
Tiroler Post
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Page 6 of 14
Date: 14.10.1899
Physical description: 14
, Seilergasse. „ z. Einhorn, Jnnstraße. „ z. schwarzen Bären, Mariahilf. „ z. weißen Kreuz, Herzog Friedrichstr. „ z. Alpenrose, Bürgerstraße. „ z. goldenen Rose, Herzog-Friedrichstr. „ z. gold. Stern, Jnnstr. ., z. Templ, Templstr. (Willen.) Restauration Anich, Anichstraße. „ u. Cafs Austria, Bürgerstr. „ „ „ Andr. Hofer, Jnnrain. „ Ausstellungshalle. „ z. Bärnwirt, Hötting. „ Breinößl, Maria Theresienstr. „ z. Bruckfelder, Kirschenthalgasse „ z. grauen Katze, Slllgasse. „ Tschurtschenthalerkeller, Willen

, Museumstraße. „ Dornauer, M. Theresienstraße. „ Stockinger, Landhausstraße. „ u. Konditorei Katzung, Herzog Friedrichstr. Abfaltersbach: Gasthof Kantschieder. Aldrans: Plattners Gasthaus. St. Anton (Montafon Vorarlberg): Gasthof zum Adler. Arzl (Imst): Gasthof zum Lamm. Auffach (Oberaus-Wörgl): Gasth. I. Weißbacher. Aurach (Kitzbühel): Gasthaus zum Auwirt. Axams (Kematen): Gasthaus z. Neuwirth. Baumkirchen: Gasthaus I. Schindl. Bozen: Gasthof zum Eisenhut. „ Gasthaus zur weißen Rose. Bichlbach: Gasthof

z. Hirschen. Bregenz: Gasthof zum Tirolerhof. „ Gasthof zur Rose. Bregenz: Cafo Drechsel. Brixen: Cafo Pircher. ,. Gasthof gold. Adler. Brixlegg: Hotel Vogl. „ Gasthaus Hausenwirt, Bruneck: Gasthof zum Hirschenwirt. Burgeis (Mals): Gasthof zum Löwen. Egerdach (Innsbruck): Gast- und Badehaus. Eifenerz (Steiermark): Gasthof Fr. Fischer. Ellman: Gasthaus zum Lebeweinwirt. Ehrwald: Gasthaus Grüner Baum. Flirsch: Gasthof zum Löwen. Gagering (Fügen): Gasthaus Dornauer. Graz: Gasthaus zur schönen Laube. Grins

): Gasthof z. Salzburgerwirt. Niederrafen (Olang): Gasthaus I. Beider. Rüziders (Bludenz): Gasthof zur Krone. Obermais: Restauration Franz Prunner. Oberau (Wörgl): Gasthaus I. Sandbichler. Obsteig: Gasthof zur Post. Oetzthal: Hotel „Sterzingerhof". Pankrazberg (Fügen): Gasthaus Ignaz Stoll. Pians: Gasthof zum Bären. Prutz: Gasthof zur goldenen Rose. Rattenberg: Gasthof zur blauen Traube. Reutte: Gasthof und Bräuhaus z. Hirschen. Riednaun (Sterzing): Hotel Sanklarhof. Saalen (Bruneck): Gasthof Maria

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 14
Date: 03.05.1911
Physical description: 14
Mittwoch. 3. Mai 1S11 .Meraner Zeitung' Nr. 53. Seite t3 Roman von Wilhelmon Trotha. ' ^ (Nachdruck „Na seid nur ruhig, Fräulein. ES wird ntcyr allzu schlimm werden' mit dem Alten. Ihr, Sie Rose und der'Onnen seid ja die einzigsten Zeugm und da könnt Ihr ja sagen. — Ja das ist Eure Sache, aber wir alle können den Jähzorn des Alten bekunden. Ein Verbrecher braucht er darum nicht zu sein!' F .Ihr habt recht; ich danke Euch für Euren freund lichen Rat, er soll mir als Richtschnur bei der Sache

heulenden Wind. .. Leise ging die Tür auf und Rose kam bleich und müde herein. - - . ^ Als sie. aber daS Gesicht Onnens sah, färbten sich ihre etwas hohler gewordenen Wangen höher und lächelnd schritt, sie auf den Geliebten zu. ' -Fühlst Du Dich heute ein wemg stärker?' .>Er nickte freundlich und zog sie zu sich hernieder. . „Sei nur ruhig, mein Herz. Ich werde schon der Gerichtskommission sagen, wie es war und der Vater wird dann bald wieder , freikommen!' „Gott gebe es,' seufzte sie und setzte

sein, jo ist der Große da, der sorgt schon für uns! ' Rose war daraufhin wieder ruhiger geworden und hatte überhaupt im Lause der langen Wegezeit einen Teil, ihrer früheren Zuversicht und Energie wiederbekommen, wozu auch nicht wenig ihre Ver nehmung vor Gericht beigeträgen hatte, die an scheinendere. Mnstige Wendung nn der Lage des Vatershervorgerufen' hatte. Nach- Schluß der verschiedenen Termine hatten ihr die^einzelnen Richter schon versichern können, daß der Vater keiner harten Strafe entgegengehe und die Sache

als>fahrlässiaer. Waffengebrauch aufgefaßt werden müsse, falls nicht Onnen Tomsen schwer be lastende Aussagen^.mache.. Davor aber.bangte ihr nicht, denn Onnen war stets nur der Ansicht ge wesen, daß der Vater in der ganzen Sache sich in Halb unzurechnungsfähigem Zustande befunden.habe nnd ihm der Revolver, den er stets bei sich getragen habe, versehentlich -losgegangen sei. —' . Heute Abend fühlte Onnen sich bedeutend wohler, und so. wollte er sein schuldbeladenes Gewissen vor Rose befreien, denn er konnte

es noch immer nicht verwinden, daß er so schwach gewesen war, damals sich vorzunehmen? zu desertieren. ' . „Rose.' > '. . „Du willst Onnen?' ' . ' ' ^ Äv^Jch habe Dir nöchs! etwas zu beichten/ ' -.Du — mir?' ^ «Ja Rösi, komm einmal her, aber versprich mir, ^chtLhöse-iDfMkWMeül, denn M schlechte? Tat^z die ich.begehen wollte, galt nur unserem Glück, für DiA meiw geliebtesWädcheii, wollt'- ich sie tun!' ' »Ei ^ so sprich,''mein Onnen,' da bin ick aber >leugierig, was Du für mich „Schlechtes' tun 'wolltest

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 23.04.1911
Physical description: 24
Mützenbänder flatterten mit den Locken des jungen Mädchens im Gepeitsch des Windes um die Wette. Von der Unterhaltung war nichts zu hören, denn die kaum den Lippen entschlüpften Worte trug der Wind davon und jagte sie dem brausenden Meere zu, das mit seinem Getöse alle andern Laute ver schlang. Der junge Mann neigte sich zu seiner Begleiterin und fragte sie in schreiendem Tone: „Also Rose, Du hast mich noch eben so lieb, wie damals, vor drei Jahren, ehe ich aus die lange Reise ging?' „Wie kannst

. Nach einer Pause fuhr der junge Mann, ihre blonden Kraushaare streichelnd, fort: „Recht hast Du, Rose, aber sieh, es geht so schlecht in der Welt zu, und neulich, erst haben sie mir einen meiner liebsten Offiziere von nnferm Schiff im Duell .totgeschossen, weil ihn seine Frau hinter gangen hat, während er im fernen Lande war. Ja siehst Du, da soll man nicht manchmal verzweifeln? Und sie war doch so schön, die junge Frau und so engelsgut sah sie aus. Ich sah beide noch mit einander fröhlich scherzen

, wie sie am Tage vor unserer Ausreise an Bord war, und dann hat sie beim Abschiednehmen gar so herzbrechend geweint und jetzt, ja jetzt liegt er, der doch gar nichts dafür gekonnt hat, unter der Erde — nicht einmal ein ehrliches Seemannsgrab konnten wir ihm draußen auf schäumenden Wogen geben — na und sie, nun sie ist jetzt eine sehr lustige Witwe geworden!' Er sah stumm vor sich und drückte seiner Rose die verstohlen ihm zugeschobene Hand. In dein Drucke fühlte er, daß er unrecht hatte, sich um seine Rose

hat sich zu weit mit dem Manne eingelassen und kann ihn schwer losbekommen,' fügte das junge Mädchen traurigen Tones hinzu. -' 'Onnen gab keine Antwort. „Hast Du den vorhin angekommene^ Gast ge» sehe», der beim-Vater eingekehrt ist?' fuhr Rose fort, als ihr Begleiter schwiege ' ^ä,' ich war recht erstaunt/ denn ein Erholungs bedürftiger ist Ä'nicht, der Ruhe vor dem Leben in der Stadt sucht. Um diese Jahreszeit pflegt nie mand die See aufzusuchen, wenn er nicht zu scheuem Gelichter gehört, das sich ein wenig

, kommenden Dampfers schaffen müsse.' „Merkwürdig, merkwürdig, va vtn ich doch neu» gierig, waS daraus wird. Sag' mal, wieviel Meilen laust denn die „Liese' bei gutem Winde, weißt Du das, Rose?' „Na, ob ich das weiß, so ihre fünf bis sechs schafft sie schon.' „Hm, unsere „Anne-Liese,' die macht doch so ihre sieben bis acht Meilen,' sagte er halb für sich, „und dann der Kutter des Zollwächters, der läuft auch nicht weniger.' „Es ist ein eigentümlicher Weg, den der Mann nimmt, um seine Kiste an Bord

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 26
Date: 02.01.1904
Physical description: 26
selbst ist uns — nach Arbeit und der Schreibart „Lnenncz' aus dem 16ten, wenn nicht schon aus dem 15ten Jahrhundert stammend — erhalten, aber — — es hat eine Aenderung desselben und zwar nach dem 9. Hor nung 1714 stattgefunden, indem eine unberufene und dazu nicht sehr kunstfertige Hand in die beiden untersten Teilungs balken eine große sechsblättrige Rose ein gestochen hat. Warum nun diese Wappenänderung? Forschen wir den früheren Vorkom men der Rose als Wappenbild in der Lienzer Gegend nach, so finden wir das selbe

ziemlich häufig. Burggraf Heinrich von Lienz, der Minnesänger, scheint neben dem Wappen seines Geschlechtes eine gol dene Rose im blanett ; Felde geführt zu haben, wenigstens kommt sie in der Ma- nesse'schen Liederhandschrift die aus dem 14. Jahrhundert stammt vor; die-Mün zen aus der hiesigen görzischen Münzstätte weisen, wie übrigens auch in Görz ge prägte, die Rose als Münzzeichen; in Burg- lechners Tiroler Wappenadler findet sie sich als Lienzer Stadtwappen, und „des Tirolischen Adlers

Jmmergrünendes Ehren Kräntzel' von Franz Adam Graf von Brandis, zu Bozen gedruckt 1678, zeigt die Rose allein als Wappen der Stadt Lienz. Ferners findet sie sich und zwar rot in weißem (silbernen) Schilde neben den Wappen der Geschlechter Basolt und Netlich und jenem der Stadt, ähnlich der falschen Zeichnung des Petschaftes von 1626, im Jnnendeckel der Ratsprotokolle von 1572—1575 und auf einem Gedenksteine an der Ostseite des Rathauses mit der Jahrzahl 1536 neben den Wappen Wol kenstein und Welsperg

. Nachdem um diese Zeit Oswald von Hohenbnrg zu Rosen- perg (Stammsitz bei Oberdranburg) Burg graf war und die Hohenbnrger die Rose im Schilde führten (— so siegelte am 3. Oktober 1284 zu Lienz vum-aä 6e Lo- ksndurZ mit einem Rosenwappen —), dürste hier die Rose das Wappen des Burggrafen vorstellen, umsomehr als das Vorkommen des Welsperger Wappens aus jenem Steine damit erklärt sein dürfte, daß Kaspar von Welsperg zu Tammer- burg damals Anwalt der Herrschaft Lienz war. Wir hätten auf diesem Steine

also die Wappen des Besitzers, des An- waltes und des Burggrafen von Lienz beisammen, ein anderer Grund der Zu sammenstellung in diesem Jahre ist mir sonst unerfindlich. Wie kommt nun die Rose dazu als Wappenbild der Stadt zu erscheinen? Diese selbst führte sie ja von 1308 bis einschließ lich 1714 nachweislich nicht in ihren Sie geln. War die Rose eine Art Hausmarke, zur Bezeichnung Lienzer Eigentums? Dort wo die Anbringung des Löwenwappens zu umständlich gewesen wäre, etwa bei gewissen fremden Zollstätten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.08.1879
Physical description: 6
auf; jetzt aber ist auch diese geschwunden, wie unsere Leser nach den in jüng ster Zeit von uns mitgetheilten Proben und ins besondere nach der in den „Neuen Tiroler Stim men' reproducirten Stelle ersehen haben. Dieser Mo- niteur der glaubenseinheitlichen Ultras lärmt gegen Die Rose von Jericho. Von C. M. Blaas. Die zur Zeit der Kreuzzüge hochberühmte sogenannte Rose von Jericho oder Auserstehungsblume (L.nastAtica lüeroclnmtica), welche die nach dem heil. Grabe Wall fahrenden als ein frommes Andenken von dort mitbringe?, wächst weder

bei Jericho, noch ist sie eine Rose, sondern sie findet sich in den traurigsten, unfruchtbarsten Einöden des südlichen Palästina, Arabien?, Aegyptens und des süd lichen Persien und gehört zu den kreuzbliithigen Schoten gewächsen (OraLitersö). Sie ist ein niedriges, etwa zwei bis drei Zoll hohes Pflänzchen mit kleinen schneeweißen Blüthen, zahlreichen, sich nach allen Seiten ausbreitenden Stengeln, welche sich beim Absterben nach einwärts zu sammenbiegen, angefeuchtet aber wieder entfalten. Nach Ritter

erprobte sich diese hygroskopische Eigenschaft sogar an einer zur Zeit der Kreuzzüge aus dem heil. Lande ge brachten Rose von Jericho, also nach fast siebenhundert Jahren, und der Botaniker Linne soll einen Zweig von einer solchen Pflanze vor dem Fenster gehabt haben, um den Feuchtigkeitsgrad der Atmosphäre kennen zu lernen. Ihr Name sowie die Annahme beruht nachSepp lediglich auf Sirach, wo es (jedoch mit Bezug auf die wohlriechende Centifolie) heißt: „ich wuchs wie eine schöne Palme zu Codes

und wie eine Nofenstaude zu Jericho.' Die Rose von Jericho wurde übrigens nach Zedler's Univerjal-Lexikon (vom Jahre 1742) auch in Deutschland .in den Lupgärten sonderbahrcr Liebhaber zur Blüte und die Ernenn ung der für die beiden erledigten Tiroler Bischofssitze vorgeschlagenen Kandidaten und beilreitet der Regierung das Recht ;>ir Ernennung der Bischöfe. „Die Regierung habe'. — heisres — „gar kein Recht, »ich in die ^ichzs-elnennunq einzumengen. ES gebe leinen constitulionelleii Bischof.' Letzlere Phrase

werde.' Nach der Legende war die Rose von Jericho vor Christi Geburt noch nicht vorhanden, sondern sproßte zuerst in der Wüste unter den Tritten der heil. Jungfrau auf, als sie mit dem göttlichen Kinde nach Aegypten floh. Johan nes von Hildesheim (1- 1375), welcher diese Legende sin dem von Simrock herausgegebenen Volk-büchlein: „Die Legende von den heil, drei Königen') gleich R. v. Suchein erwähnt, berichtet zugleich: „Die Hirten, die Nachts auf dem Felde ihres Viehes hüten, brechen die Rosen ab und geben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 01.04.1916
Physical description: 4
. vermittelt die für die Aussor- schung bestimmten Nachrichten und die zu die sem Zwecke besonders willkommenen und not wendigen Photographien von verschollenen Kriegern. Ueberfahren. Am 26. März wurde auf der Trient—Male-Bahn ein In fanterist überfahren und schrecklich verstüm melt. Ter Mann war sofort tot. H. Tourths-Mahler: „Die K?iegsbr,?»t.' 136 Rose erwieb sich nun noch mehr, als zuvor, als oer Mittelpunkt von Falkeniied. Durch ihre Hände liefen alle Fäden nnd es war ihr Glück und ihr Stolz

, daß sie Hasso alles Störende fernhalten konnte. Die Arbeiten anf dem Flugplatz schritten rüstig vorwärts. Zu Ostern war schon die Halle und Werk srätte fertig, und Monteure und Arbeiter waren ange stellt. Am frühesten Morgen schon radelte Hasso aus dem gutgepflegten Waldweg nach dem Flugplatz hinüber und kam erst Mittag wieder heim. Nach Tisch besprach er sich mit Colmar und Rose und dann suhr er wieder mit dem Rad hinüber. Abends saß er dann mit seiner Mutter und Rose zusammen im Wohnzimmer

, bis sich die beiden Damen gleich nach neun Uhr zurückzogen. Frau von Falken- rieds etwas leidender Zustand bedingte eine frühe Ruhestunde und Rose wußte, daß Hasso, sobald sie sich zurückgezogen hatten, in sein Arbeitszimmer ging und über seinen Plänen saß bis Minernach und ost auch noch später. Zuweilen, wenn Rose der Weg auf die Felder am Flugplatz voiüberführte, traf sie dort mit Hasso zusam men. Und da er merkte, wie sehr sie sich für seine Ar beiten interessierte, sprach er oft mit ihr darüber und ließ

sie dabei und ihre Blicke folgten sehnsüchtig dem Riesenvogel, der sich so stolz und kühn in die Lüfte schwang. Sie wagte aber nicht, Hasso zu bitten, sie einmal an einem solchen Fluge teilnehmen zu lassen. 153 Eine tiefe, innere Freudigkeit hob Rose gleichsam über alles hinweg. Hasso war ja nun heimgekommen, sür immer, und sie dnrste als sein treuer Kamerad ne ben ihm stehen nnd ihm von Nutzen sein. Für ihre be scheidene Seele war das ein Glück, wie sie es kaum je mals zu hoffen gewagt

hatte. Ihre wunschlose Liebe hatte reine höhere Forderung an das Schicksal. Roses Verhältnis znr Familie Falkenried hatte sich, zumal seit dein Ereignis in Berlin, vollständig ge wandelt. Es fiel jetzt niemand mehr ein. sie achtlos beiseite zu stellen, und den neuen österreichischen Ver wandten war sie als vollwertiges Familienmitglied vorgestellt worden. Rita harte sich herzlich gefreut, das; die Elteru sich >o ganz anders zu Rose stellten. Sie hatte aber keine Ahnung von dem großen Dienst, den Rose ihrem Bru

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Dolomiten
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Page 10 of 20
Date: 12.04.1930
Physical description: 20
. Kommunion-Gebetbücher führen dis Vogelweider-Duchhandlungen. Linoleum inr Boilenlielofi isi heute zeitgemäß iiir ms motferne Mnuns. stierte Kostenlos. Binner & lechlhalcr. Bolzano. „Heule auciu, iku uujettt Verloblingsfeier müßt ihr unsere Gäste sein, damit wir den Froundschastsbund noch fester schließen und besiegeln können.' Sie versprachen es und Rose-Mary fragte sie, ob wohl auch „Christus' käme, wenn er geladen würde? Aber Magdalena erwiderte: „Das ist kaum zu glauben. Er hat heute am Oelberg

und am Kreuze wieder soviel geweint, daß er ganz gebrochen ist.' „Er geht bei jedem Spiel so sehr in seiner Roll« auf, daß er nachher niemand sehen will, sondern sich von allem zurückzicht und in die EnsamkeÄ vergräbt,' fügte Maria hinzu. Sie sprachen von ihm mit einer Ehrfurcht, als ob er der wirkliche Mosstas und Gottes sohn wäre. Da bestand Rose-Mary nicht länger auf ihrem Wunsch, sondern verabschiedete sich mit einem frohen „Aus Wiedersehen!' und folgte Otto Heinrich. Plötzlich trat ihnen Christus

im schnee weißen Auserstehungsgewand entgegen, Him melsglanz in dm Augen, Verklärungsschim mer auf dein edlen Gesicht. Unwillkürlich beugte Rose-Mary das Haupt vor ihm. Otto Heinrich grüßte vertraut und fügte, auf seine Begleiterin deutend, hinzu: „Meine Braut!' „Christus lächelt« gütig und feine Hand glitt wie segnend über Rose-Marys Scheitel. Alles Glück der Erde sei euch boschiedm!' jagte er mit bewegter Stimme. Es klang leise geheimnisvoll, wie aus Himmelshöhen herab und im nächsten Augenblick

war er verschwundm wie eine überirdische Erschei nung. Rose-Mary fühlte eine Weihe, als hätte sie dm Sogen eines Gottes empfangen. Stumm, von heiligen Schauern überfüllt, verließ sie mit Otto Heinrich das Passions theater, in dem sich in der Passion das höchste Wunder ihrer Seel«, die Auferstehung zu einem neuen, schönen Leben vollzogen hatte. Freudigen Mutes trat sie hinaus in dm Frühling, der ihr sin neues, wundersames Glück verhieß 17. Kapitel. 3m parMeg. Einige Wochen später rüsteten sich Otto Heinrich

und Rose-Mary zur Abreise nach Weinberg, um sich in dem stillm Bergkirchloin träum zu lassen. Baronin Agnes war ihnen vorausgeeilt, um die Wohnung für das junge Paar instand zu setzen und mit Traudls Hilfe alles für die Hochzeit vorzubereiten. Die Gmeralin und ihre Töchter hatten das Schloß freiwillig verlassen, nachdem Urnen Rose-Mary großmütig eine Rente ausgesetzt hatte, die es ihnen ermöglichte, in einer kleinen Prooinzstadt in Frankm, der Heimat der Generalin, standesgemäß zu lebm. Nun stand Nofe

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 25.04.1904
Physical description: 8
. — JedeS solide Annoncenbureau nimmt Aufträge entgegen. j!r. S4 j Dienstag. SS. April 1904 jll. Jahrg. Rundschau - Boz e n, M 5-pril. Die päpstliche Tngendrose für Kaiserin Elisabeth. Mus her Zehnte widmete die erste voll ihm aeweihte der 50. JalMstag i^r Vennählung unseres Allerhöchsten ölöiseipäareZ.- - . ' ^ Die NoseNweihe ist uralt und läßt sich bis ins 1 l, Jahr- tntllbert verfslgellwo Censius Camerariüs. aits den. Akten des, MHers HeiligenWiz m Lothringen.'eilten' Befehl des der goldenen Rose

ergötzt, der Geschmack stärkt. Hier auf folgte die Weihe der Rose. , A .. . Später verlegte nmn die Zerelnonie in die Älxtinljche Kapelle, der Papst wurde auf der Sedia Gestatoria getrageii lind hielt die Rose in der linken .Hand, während er mit der rechten das Volk segnete. Jetzt wird in der Sakristei der Sir- tiilischvn Kapelle ein eigener mit lebenden Rosen und Kräu M reich geschunWer Altar errichtet und zlvischen brennenden ^crzen die zu weihende Rose gestellt. Dieselbe stellt nicht mehr

ein einzelne Blume dar, sondern einen ails zehn Blu- inen bestehenden Strauß, der in einer kunstvoll gearbeiteten Vase ruht. Nach Ankunft des Papstes wird derselbe in ein lveißes Ehorhenrd nild gleiche Stola gekleidet, die Kardinäle sind in rosenrother Tracht. Der Papst beräuchert die Rose, träufelt in die größte der Blumen etlvas peruanischen Bal sam, besprengt sie mit Weihtvasser und trägt sie in die Kapelle sie auf den rofonrvthen Altcrr gestellt wird und dort tväh- rend der Messe bleibt. In gleicher

dem Dogen der Republik,, llrban der Fünfte selttelll Beschützer Kömg Johann von wicilien, es erhielten sie die Herzoge von Ferara^ Gonzaga, Mantua und Urbilio. llin Bundesgenossen im Kampfe gegen Hüß'. mrd Luthers Lehre zll gewiuuen, sendete der Papst die Rose an die Kaiser Sigmund und Friedrich den Vierteil, an den Kui> fürsten Ft^drich den Weisen von Sachsen, an die Herzoge von Mecklenburg und Markgrasen von Brändenburg. Auch an Städte, Stifter und Klöster-kam sie, Pins der Zweite verehrte

sie seiner Vaterstadt Siena, - Gregor der Sechzehnte an die Kathedrale von San Marco. ' - - - »- ?tll fürstliche.Frauen sendete,sie zum enteil Male' Vene-, dikt der Dritte,- und zwar an die Großherzogin - Viola nta Beatrix. Später verallgemeillerte sich dieser Gehrauch, es bildete sich die Bedeutung als Tngendrose ans, in welch letz terem Sinne sie jetzt nur mehr verliehen wird. Die persön liche Ueberreichuilg ist ebenfalls abgekomnleii, ' die goldene Rose wird durch einen eigenen Gesandten mit einem Begleit

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