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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 23.05.1934
Physical description: 8
Ji. 1: $ iM |I m a !fj K ;sl’ fl i« Seite 6 — Rr. 62 „© o I o a i f c o* M tu» Mel» Die Geschichte einer Liebe. Bon Hellmut Kayser. Bertrieb: Romanverlag K. & H. Greiser, G. m. b. H.. Rastatt. (IS. Fortsetzung.) Das Rosenhäuschen wuchs vor ihm auf und er sah Rose als Kind vor sich, das Kind das er geliebt hatte mit ganzem Herzen. Die Empfindungen jener Zeit, sie kamen wieder. War es nur Schwesterliebe, nur Bruder liebe gewesen, die sie beide damals so be glückt hatte, die eine Freundschaft

geschaffen, die für ein Leben bestehen sollte? Sein Herz hing an Rose. Aber jedes Be gehren war ihm fern gewesen. Heute in dieser Stunde dachte er daran, wie beseligend es für einen Mann fein müßte, sie an der Seite zu haben als geliebtes Weib. Aber er fiirchtete sich, den Gedanken fort- zufpinnen. Er nahm sich vor, auf der Hut zu fein und feine Gefühle zu beherrschen. Für ihn gab es als aufrechten Menschen nur einen Weg — getreu zu sein in wahr hafter Freundschaft und mit dem Gedanken der Liebe

in ihren Augen standen. „Glückauf im Leben, für jetzt und immer dar; Frau Rose!' sagte Hans Trenk innig. Mit einem strahlenden Blick sah sie chn an. „Ich danke Ihnen — lieber Freund Hans!' „Meine Freundschaft gehört Ihnen für immer. Frau Rose!' Herbert Arndt hörte jedes der gesprochenen Worte. Und ein unerschütterlicher Glaube an ihre Worte war in ihm. Fester wuchs der Freund, der Bruder — so fühlte er — des geliebten Weibes an fein Herz. „Nein, nein!' sprach eine Stimme. „Alles kann täuschen

. Der Konsul hatte Speise und Trank reichlich gestiftet, so daß mancher an die ge botenen Genüsse später zurückdachte. Im Saale auf dem Dergfelde jubelte und sang es. • Die Kollegen Roses mühten sich, das Beste ihrer Kunst zu geben. Hans fungierte mit viel Glück als Begleiter. Man bat auch Rose um ein Lied. Sie sah den Gatten lächelnd an. „Was meinst du, daß ich singen soll, Lieb ster?' Er konnte in dem Augenblick ihre Ged-«,, ken lesen. „Singe es!' sagte er freundlich. „Du weißt. . .!' entgegnete

sie erstaunt. „Ja, ich habe Deine Gedanken erraten. Nicht wahr, „Rose von Flandern? Daran hast Du gedacht?' Sie nickte. „Jo Herbert, darf ich rs singen?' „Du darfst es! Ich freue mich, das Lied zu hören.' Rose erhob sich und trat zum Flügel. „Hans . . . 'mein Lied. Ihr Lied . . . das will ich jetzt singen.' Hans wurde über und über rot vor Freude. Gerda Martini bemerkte es. Stille trat ein. „Ein Soldatenlied aus Flandern', sagte Rose einfach. „Als ich noch ein Kind war. da NlstnE. 5 Mittwoch, de» ». Mai

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 04.06.1910
Physical description: 10
aller Wetturner hankte der erste Sieger dem Turnlehrer Janner für die mühevollen, mit Gednld und Ausdauer geleiteten Vorberei tungen, sowie für die Abhaltung solcher Feste zum Wohle aller auf das herzlichste mit eiuem dreifachen „Gut Heil!' (Neue Wasserleitung.) Aus Kreith schreibt man uns: Im Laufe des Jahres 1909 wurde in der kleinen Berggemeinde Kreith am - 94 — in die Augen sehend und die Rose, die sie ihm reichte, an seine Lippen führend: „Die ros'ge Laune mag das Fest verschönen

. Wir werden sie zu uns'rer Kön'gin krönen.' Weder ging eine Bewegung durch den Saal. Mles drängt« herzu, aller Blicke strahlten auf, uiU> hätte die Gegenwart der hohen Herrschaften nicht einen zu fühlbaren Tjruck ausgeübt, man hätte der „Rosigen Laune' jubelnd alle ihre Rosen ge raubt. So aber schritt sie erst, nachdem sie der Herzogin einige Worte gesagt, langsam durch die Menge, hier und da einige Worte sinniger Heiterkeit oder eine Rose spendeird. Als sie abtt außer Hörweite des herzoglichen Paares

war, da war kein Halten mehr. Jubelnd wurde ihr gehuldigt. Alles wollte der „Rosigen Laune' Untertan sein, nnd jauchzend nannte man sie „Königin'. Erst das Dazwischentreten des Adjutanten des Erbprinzen, der sich tief vor ihr neigte und ihr mitteilte: „Seine Hoheit der Erbprinz wünschen mit der Gräfin Bergholz den Ball zu Eröffnen', inachte sie frei. Strahlend, lächelnd schritt sie am Arm des Adjutanten in Zoen Ballsaal. Am Eingänge schritt ihr schon der Erbprinz kzitgegen. „Warnm hatten Sie keine Rose

war zu Ende. Der Erbprinz führte Elinor Zu «einem Platz. - „Sie wollen mich reizen, Gräfin!' „Ganz und gar nicht, Hoheit.' / „Sie vergessen unsere Beziehungen?' — 95 - „Wir haben keine!' „Gräfin, hüten Sie sich, ich lasse nicht mit mir spielen^. Weshalb gaben Sie dem Professor Rieckmann nnd auch Nien dorf in meinem Beisein .eine Rose, und warum verweigerten Sie mir dieselbe?' „Weil „Launen' bekanntlich unberechenbar sind.' Er sah in ihr wie von innerer Erregung durchleuchtetes Gesicht, das ihm niemals

, die kleine Heckenrose, deren Köpfchen kaum bis zu seinem Herzen reichte; aber er dachte doch einer Wanderen Rose, die, das fühlte er wohl, ihm heute „aus Laune' scherzhafte Verse gespendet; aber er konnte doch die Rose und die „Rosige Laune' nicht vergessen. Spät in der Nacht da lag auch eine Rose anf dem Schreib tisch des Arbeitszimmers des Professors Rieckmann. Er saß lange davor — ernst sinnend — er empfand langsam, wie ihr Duft immer mehr schwand, er sah, wie ein Blatt nach dein anderen wie müde

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 02.04.1916
Physical description: 8
Verpflegungstagen verpflegt. Für 150 Laza rette wurde «ms der Steyler Missionsdruckerei Lektüre besorgt. Die Steyler Missionsschwestern (Dienerin nen des Hl. Geistes) haben über 200 Schwe- H. Courths-Mahler: „Die Kriegsbraut/ 160 „Aber durch «die Luft kann man doch unmöglich ei nen Verkehrsweg schaffen, der von Nutzen ist,' beharrte ^rau von Falkenried. „Das wird sich erst zeigen, liebe Tante. Zum Beispiel im Falle eines Krieges würde das gesamte Flugwesen große Bedeutung gewinnen,' erwiderte Rose. „Ach, Krieg

? Gott bewahre uns davor?' rief Frau von Falkenried. „Ich kann mir gar nicht denken, daß cs zwischen 'zivilisierten Völkern noch jemals zu einem Krieg kommen kann.' „Und doch können wir jeden Tag in politische Streitigkeiten verwickelt werden, die uns die Waffen in die Hand zwingen.' Zum Glück kam in diesem Augenblick der Brief träger — zwei Briefe von Rita, einen für die Mutter und einen für Rose. An letztere schrieb Ritai „Meine liebe Rose? Was Du mir von Mama schreibst, macht mir große Sorge

. Ich meine, Mama wäre nur aufzuhelfen, wenn sie sich jetzt einmal auf einige Zeit von Falkenried entfernte. Wie wäre es. wenn Mama uns in Villau besuchte? Da hat sie Ab lenkung, Luftveränderung und — mich. Ich schreibe Mama zugleich mit diesem Briefe an Dich und sage ihr, daß ich große Sehnsucht nach ihr habe und daß sie mich unbedingt auf einige Wochen besuchen und Villau ken nen lernen muß. Es ist einzig schön hier, liebe Rose, und ich wollte, Du könntest mich einmal als Hausfrau oon Villau schalten

Aber Hasso erinnerte sich selbst, daß Rose ihm ein mal den Wunsch ausgesprochen hatte, mit ihm aufflie gen zu dürfen. Und eines Morgens, als er sich nach hastig einge nommenem Frühstück von ihr verabschiedete, um nach der Halle zu fahren, sagte er lächelnd'. „Heute ist ein ganz windstiller.ruhiger Tag. Rose. Du hast mir einmal gesagt, daß du gern einmal mit mir auffliegen möchtest. Willst du es heute tun? Das Wetter ist außerordentlich günstig für eine ruhige Fahrt.' Rose konnte .zuerst nicht antworten

vor freudigem Schreck. So strahlend glücklich sah sie ihn an. daß er lächelnd in ihre wunderschönen, tiefblauen Augen blickte. „Darf ich? Darf ich wirklich?' stieß sie endlich hervor. „Gewiß, wenn du willst.' „O. wie gern.' Er nickte ihr zu. „Dann sei in einer Stunde drüben auf dem Flug platz. Rose.' Sie nickte nur, sprechen konnte sie nicht. Und zur festgesetzten Zeit war sie zur Stelle, in einen glatten, festen Ledermantel gehüllt, wie sie ihn auf Autofahrten trug, mit der Autokappe auf dem blon den Haar

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.02.1937
Physical description: 6
. In den internationalen Kreisen sieht man der angekündigten Unterredung mit besonderer Er wartung entgegen. In Milano sind aus diesem Anlaß bereits zahlreiche ausländische Pressever treter und Sonderberichterstatter eingetroffen. Um mit der ausländischen Presse zeitgemäß in Kontakt treten zu können, wird sich auch der Gene raldirektor für die Auslandspresse beim Ministe rium für Presse und Propaganda, Minister Guido Rocco, nach Milano begeben. «5 Die »»Goläene Rose I. Z!t. der Königin verliehen Vatikanst adt

, 1. Februar. S. H. der Papst hat beschlossen, I. M. der Kö nigin und Kaiserin von Italien die „Goldene Rose', die höchste päpstliche Auszeichnung, zu ver leihen. Der Heilige Vater wird die Goldene Rose am 7. März in feierlicher Form weihen und dann I. M. der Königin und Kaiserin überreichen iassen. » Als Zeichen seines besonderen Wohlwollens hat der Heilige Vater, Papst Pius Xl., beschlossen, I. M. der Königin von Italien und Kaiserin von Aethiopien am 7. März anläßlich ihres 40jährigen Hochzeitsiubiläums

die „Goldene Rose' überrei chen zu lassen. Der Heilige Bater wird daher am 7. März, dem 4. Fastensonntag, die „Goldene Rose' nach vor gesehenem Ritps weihen. Der apostolische Nun tius beim Quirinal, Möns. Borgoncini, wird dann die Auszeichnung I. M. der Königin überrei chen. Papst Pius XI. hat bisher zweimal die „Goldene Rose' verliehen, u. zw. im Jahre 1923 an die Konigin Viktoria von Spanien und im Jahre 1V2S an Königin Elisabeth non Belgien anläßlich ihres 2Siährig?n Hochzeitsiubiläums. Die „Goldene Ros

?' ist eine Rossnknospe, in deren innerem Hohlraum sich Moos und Balsam aufbewahrt befindet. Diese Knospe ist in einen großen goldenen Rosenzweig eingefügt, der sich wiederum in einer silbernen, künstlerisch dekorier ten und ziselierten Vase befindet. Die Ueberreichung der „Goldenen Rose' erfolgt öffentlich und mit größter Feierlichkeit nach der Zeremonie, die Fall für Fall vom Hofe, der das Geschenk erhält, festgelegt wird. AM deroteOm VnlMMistmmW» Roma, 1. Februar. Unter dem Vorsitz des Duce hielt heute um 16 Uhr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 02.04.1916
Physical description: 8
Tante. Zum Beispiel im Falle eines Krieges würde das gesamte Flugwesen grosse Bedeutung gewinnen.' erwiderte Rose. ,,Ach, Krieg! Gott bewahre uns davor!' rief Frau von Falkenried. „Ich kann mir gar nicht denken, daß es zwischen zivilisierten Völkern noch jemals zu einem Krieg kommen kann.' „Und doch können wir jeden Tag in politische Zlreitigkeiten verwickelt werden, die uns die Wasfen in die Hand zwingen.' Zum Glück kam in -diesem Augenblick der Brief träger - zwei Briefe von Rita

, einen für die Mutter und einen für Rose. An letztere schrieb Rita' „Meine liebe Rose! Was Dn mir von Mama schreibst, macht mir grosze Sorge. Ich meine. Mama wäre nur auszuhelfen, wenn sie sich jetzt einmal auf einige Zeit von Falkenried entfernte. Wie wäre es. wenn Mama uus in Villau besuchte? Da hat sie Ab lenkung. Luftveräuderung uud — mich. Ich schreibe Maina zugleich mit diesem Briefe an Dich und sage ihr. dasz ich grosze Sehnsucht nach ihr habe und das; sie mich unbedingt aus einige Wochen besuchen und Billau

keu »e» lernen mnsz. Es ist einzig schön hier, liebe Rose, »nd ich wollte. Du könntest mich einmal als Hanssrau von Villau schalten nnd walten sehen. Also bitte, unterstütze ineinen Plan. Mama von Fallenried sortzulocken. Tie dars nicht ahnen, dasz ich ihr cine ^eilungskur damit verschreibe, sonst kommt sie am Ende doch nicht, sondern sie musz glauben, dasz sie meinetwegen kommen musz. um meine Sehnsucht zu stillen. Für heute nicht mehr, als herzliche Grüfze an Dich und Hasso

von Deiner glücklichen Rita.' Der «Erfolg dieser beiden Briefe Ritas war. dasz Frau von Falkenried schon zwei Tage später die Reise nach Villau bei Wien antrat. 137 Aber Hasso erinnerte sich selbst, das; Rose ihm ein mal den Wuusch ausgesprochen hatte, mit ihm aufflie gen zu dürfen. Und eines Morgens, als er sich »ach hastig einge »oinmenem Frühstück vo» ihr verabschiedete, nin »ach der Halle zu sahreu. sagte er lächelnd'. ..Hente ist eiu ganz windstiller,ruhiger Tag. Rose, Du hast mir einmal gesagt, dasz dn gern

einmal mir mir ausfliegen möchtest. Willst du es heute tunDas Wetter ist außerordentlich günstig sür eine ruhige Fahrt.' Roie konnte zue.st nicht uiitworleu vor freudigem Schreck. So strahlend glücklich sah sie ihn an. dasz er lächelnd in ihre wunderschöne», tiefblauen Augen blickte. „Dars ich Dars ich wirklich stiesz sie endlich hervor. „Gewiß. we»n du willst.' ,.O. wie gern.' Er nickte ihr zu. ..Dann sei iu einer stunde drüben auf dein Flug plaiz, Rose.' Sie nickte mn. sprechen ko»n:e sie nicht. Und zur festgesetzte

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.03.1937
Physical description: 6
veröffentlicht worden. Sie umfaßt die Zeit vom 31. Jänner 1937 bis zum 2». Februar 1937 und weist 39 Arbeiter aus, die Unglücksfällen oder Krankheiten zum Opfer ge fallen sià Feierliche Weihe durch den hl. Vater ^ Stadt des Vatikans, 8. März. Am gestrigen Sonntag „Lätare' hat S. H. Papst.Pius XI. die, Weihe der „Goldenen Rose' vorgenommen, die er I. M. der Königin.und Kaiserin verliehen hat. Die Weihe ging in privater Form im Audienz saal vor sich, woselbst sür den Zweck ein Altar errichtet worden

war. Auf dem Altar stand ein .kunstvolles Kreuz, zu dessen Seilen zwei Kerzen brannten. In der Mitte des Altars war, in ihrer Vase stehend, die „Goldene Rose' aufgestellt. Um 12 Uhr betrat der Heilige Vater den Audienzsaal, erreichte zu Fuß ohne Schwierigkeit den Lehnstuhl, der vor dem Altar stand und ließ sich darauf nieder. Er trug das Rochett, die rote Mozzetta und die violette S5ola. oondes,so,l t :K shrd cmfw cmfwy cmfwy cmb Dann wurde die Weihe vorgenommen. Der Heilige Vater verlas mit klarer Stimme

die Weiheformel. Hierauf reichte der Doyen der Prä laien die „Goldene Rose' dem Heiligen Vater, der unter Mithilfe von Zeremoniären mit einem goldenen Löffelchen aus zwei Ampullen Peru- Lalsam und Moschus schöpfte und in eine Kapsel zwischen den Blütenblättern der größten Rose goß. Hierauf beräucherte der Heilige Vater die „Goldene Rose' mit Weihrauch und besprengte sie mit Weihwasser. Der Weihe wohnten Kardinalstaatssekretär Pa celli bei, ferner Monsignore Borgongini Duca, Apostolischer Nuntius beim Quirinal

, der Ober- küinmerer, der Geheimalmosenier, die wirklichen geheimen Kammerherren und die Geheimkapläne. Bis zu dem Tage der Ueberreichung an die Königin und Kaiserin wird die „Goldene Rose' in der Hauskapelle des Heiligen Vaters aufbe wahrt werden. Kontrolle ab 13. März London, 8. März. Die Unterkommission des Nichteinmischungs komitees hat beschlossen, daß die Land- und See kontrolle am 13. März in Kraft treten soll. Die am Schluß der Sitzung der Unterkommis sion veröffentlichte Mitteilung besazt

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 05.04.1937
Physical description: 6
Nomentana übertragen. Die päpstliche Autokolonne trat ihre Fahrt km St. Damasus-Hofe des Vatikans an. Im ersten Wagen faßen oie päpstlichen Kämmerer aus dem Laienstande Graf Caracciolo di Forino und Eroßoffizier Vignoli, welche roten Frack, schwarze Vantalons und Degen trugen, im jioeücn Wagen saßen Marquis Sacchetti als Träger der Goldenen Rose mit Auditor Mon signore Misuraca von der Nuntiatur, tm dritten die päpstlichen Zeremonienmeister Monsignore Dante und Monsignore Erano, ferner Cav. Belardi

, Zugeteilter bei der Nuntiatur. Die Goldene Rose traf um 16 Uhr 30 bei der Nuntiatur ein. Nuntius Monsignore Borgongini Duca ging, angetan mit Tatar, Rochett (Cbor- rock mit anliegenden statt weiten Aermsln), Mantelletta (bis zu den Knien reichendes, ärmel loses und vorne offenes Mäntelchen aus dem gleichen Tuche und von der gleichen Farbe wie der Talar) und Mozzetta (ähnlicher Kragen wie jener der Dekane, aus dem gleichen Tuch und von gleicher Farbe wie der Talar). sowie mit dem Brustkreuz

und den Insignien des Großkreuzes des Ordens der hl. Mauritius und Lazarus, dem Marauis Sacchetti entgegen, der. von den andern Würdenträgern begleitet, die Goldene Rose brachte. Im Salon neben dem Eingang des Nuntiaturgebäudes waren einige Persönlichkeiten versammelt. Unter ihnen be merkte man den Fürsten Thigi, Großmeister des souveränen Malteser Ritter-Ordens, den Mar- guis Serafini, Gouverneur der Stadt des Vatikans, den Monsignore Nardone, Sekretär der Konnregation des Zeremoniells, den Ecoß- offiiier

, um den Apostolischen Nuntius abzuholen, der sich in Be gleitung des Marquis Sacchetti zu S. M. dem König-Kaiser und zu I. M. der Königin- Kaiserin begab, um den Majestäten je ein Apostolisches Breve zu überreichen, welches ihn als außerordentlichen Delegierten für die Ueber- reichuna der Goldenen Rose beglaubigt. Im ersten Automobil nahm der Nuntius mit dem königlichen Hofzeremoniemneister Graf Ruffa di Calabria Platz, im zweiten der Marauis Sac chetti. im dritten der Auditor und der Zugeteilte der Nuntiatur

von Aethiopien» Vi»s XI.. Papst. Unser vielgeliebter Sohn in Christo, Gruß und Apostolischen Segen! Dao uralte Haus Savoyen, dessen jahrhundertelange Geschichte von soviel Ruhm erstrahlt, erfuhr von den römische» Päpsten mehr als einmal die hohe Ehrung durch die Goldene Rose. Wir nun, denen die christliche» Tugenden Ihrer erlauchten Ge mahlin, der Königin von Italien und Kallerin von Aethiopien, sowie besonders ihre Mild tätigkeit gegen die Notleidenden sehr wohl be kannt sino, habe» ihr dieses Geschenk

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 05.02.1930
Physical description: 12
Gesinnung er kannt und dich ohne Maske gesehen. Du wirst daher wohl selbst oinschen, daß es zwischen uns keine Verbindung mehr gibt — wir sind miteinander fertig für ewige Zeiten.' Henry Baker schaute Rose-Mary kläglich an und war verlegen wie ein dummer Junge, der auf böser Tat ertappt wird. Cr konnte nichts zu seiner Entschuldigung Vor bringen, sein falsches Spiel lag offen da und es blieb ihm nichts anderes übrig, als — zu gehen und den Korb, den er erhalten hatte, mit hinüberzunehmen in die neue

Welt. Aber sei es min, daß ihn die Millionen der reichen Erbin lockten — oder daß er Rvse-Mary wirklich liebte, ec wollte das Spiel noch nicht verloren geben, sondern all seine Kraft einsetzen, unr es gewinnen und sich diese schöne Hand zu sichern. Und so sagte er denn mit bittendem Blick, der aus ehr lichem Herzen kam: «Verzeihe mir, Rose- Mary, und vergiß, was ich dir antat. Da mals stand ich ganz unter dem Einfluß meiner Mutter, die mich beherrschte wie einen unmündigen Knaben. Jetzt, seit

' es doch mit mir!' baö er. »Ich will mir täte Mühe geben...' „Nein, du bist wie der Wind — und nun geh'!' Er erhob sich langsam. „Du befiehlst — und ich gehorche,' sagte er in stiller Er gebung. „Aber ich komme wieder!... Ich lasse nicht von dir, das schwöre ich.' Henry Baker promenierte eine Zettlang vor Rose-Marys Fenster, in der stillen Hoff nung, noch einen Blick von ihr zu erhaschen: als er aber sah, daß all seine Liebesmühe vergeblich war, stteg er in sein Auto und ftchr mit schmetternden Trompetensignalen

ungeahnte Mittel, denn Rofe-Mary kargte nicht, sondern gab das Geld mit vollen Hän den. Eine Riesenfumme floß nach den ärm lichen Begriffen in die Gemeindekasse, denn Rose-Mary hatte die Gemeindejagd, die General von Weinberg bisher in Pacht ge habt hotte, «steigert und zchrHäch höheren Pachbschilling bezahlt als der Gene ral, der mit seinen bescheidenen Mitteln und mit seinem Schuldensack gegen die Millio närin nicht auskommen konnte. Es war der erste Akt ihrer Rache, der erste Schlag gegen den Mann

, den sie vernichten wollte. Rose. Mary wußte, daß sie damit den General, der, ein leidenschastlicher Jäger war. ins Herz getroffen hatte. Die Stellung des Generals' war damit erschüttert; der brutale Jagdherr, lder die Treiber und die Dorfbewohner wie Sklaven behandelt und tyrannisiert hatte, war abgosetzt und glich einem entthronte» König, der nichts mehr zu sagen hat. Rose-Mary hatte an der Jagd viel Ver gnügen und fand in dom früheren Jagd meister des Generals, Hermann Sutor, de«, sie in ihre Dienste nahm

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Page 1 of 6
Date: 08.03.1937
Physical description: 6
11-18. Vcrai'!.aortlichcr Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Bressanone: Buchhandlung Athesia, via Torre bianca. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano, via Museo Nr. 42 Die Weihe der am Sonntag „Laetare' vonr Stadt des Vatikans, 7. Marz. Am 7. ds., Sonntag „Laetare' (vierter Fastenfonntag), hat Seine Heiligkeit Papst Pius XI. die Weihe der „Goldenen Rose' vor- genommen, die er Ihrer Majestät der Königin und Kaiserin zugedacht hat. Die Weihe ging in privater

Form im Audienzsaal vor sich, woselbst für den Zweck ein Altar errichtet worden war. Auf dem Altar stand ein kunstvolles Kreuz, zu dessen Seiten zwei Kerzen brannten. In der Mitte des Altars wurde, in ihrer Vase stehend, die „Gol dene Rose' aufgestellt. Um 12 Uhr betrat der Heilige Vater den Audicnzsaal, erreichte zu Fuss ohne Schwierig keit den Lehnstuhl, der vor dem Altar stand und ließ sich darauf nieder. Er trug das Rochctt fEhorrock mit anliegenden statt mit weiten Aermeln), die rote Mozzetta

(ein ähnliches Tuchkrägelchen, wie es die Dekane zum Talar tragen, jedoch mit einer kleinen Kapuze) und die violette Stola. Sogleich begann die Weihe. Der Heilige Vater verlas mit klarer Stimme die Weihe formel. Dann reichte ein Prälat die „Goldene Rose' dem Heiligen Vater, der unter Mithilfe von Zeremoniären mit einem goldenen Löffel« chen aus zwei Amvullen Dustwerk schöpfte und In eine Kapsel zwischen den Bliltenblättern der größten Blume des Rofenbüschleins goß. Hier auf beweihräucherte der Heilige Vater

die Gol dene Rote und besprengte sie mit Weihwasser. Der Weihe wohnte Kardinalstaatssekretär Pacelli bei, ferner Monsignore Borgongini Duca, Apostolischer Nuntius beim Quirinal, der Oberkämmerer, der Geheimalmofenier. die wirk lichen geheimen Kammerherren und die Eeheim- kapläne. Bis zu dem Tage der Ueberreichung an die Königin und Kaiserin wird die „Goldene Rose' In der Hauskavelle des Heiligen Vaters auf bewahrt werden. Der Duce besucht die netto Kinostadt bei Rom R o m, 6. März. Der Duce

ausdehnen, waren 200.000 a Eisen, 8 Kilometer Kupferstana-n. 38 Kilometer Röhren, 5000 elektrische Lampen. 150 Motoren, 250 Tele- phonaonarate usw. erforderlich. In dieser neuen Kino-Stadt besisst Italien die grösste Anlage der Welt für Kino-Aufnahmen. Jmperittm-Dpruhen . Rom, 7. März. Zur Feier der Errichtung des Imperiums empfing der Duce Spenden vom Banco Ambro siano (Mailand) im Betrage von 100.000 Lire, Banco 6. Marco (Venedig) 50.000, Versiche- „Goldene»» Rose' .Heiligen Voter vorgenommen

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Page 1 of 8
Date: 31.03.1937
Physical description: 8
ihre gerichtliche Sühne gefunden, die im Jänner auf gedeckt wurden und zu mehreren Verhaftungen führten. Unter den verhafteten Franzosen be fand sich auch als einer der Hanvtdrahtzieher der Sahn des französischen Gewerkschaftsführers Leon Iouhaux. Paul Iouhanr, der kurz zuvor, im Sommer 1936, wegen Diebstahl und Be trugs verurteilt worden war. Das Lütticher Gericht hat ihn n»n wegen '»erlaubten Waffen handels zu zwei Monaten Eesängnis vecurreilt. Ueberreichung der Goldenen Rose am 5. April. Laut Mitteilung

des „Ostervatore Romano' vom 29./30. März erfolgt die Ueberreichung der Goldenen Rose an die Königin und Kaiserin am 5. April, auf welchen Heuer die Feier des Festes Mariä Verkündigung verschoben wird, weil auf de» 25. März der Gründonnerstag fiel. Für die Ueberreichung wurde das Fest Mariä Verkün digung gewählt, weil im Hause Savoyen von scher dieses Fest besonders in Ehren gehalten wurde, wie auch der Namen des höchsten savoyenlchen Ritter-Ordens (Ordine della San- tistima Annunziata — Mariä-Verkllndigungs

- Orden) beweist. Dem Herkommen gemäß wird die Ueberreichung durch den Apostolischen Nuntius beim Quirinal erfolgen. Sonntag. 4. April, wird der Heilige Dater die Goldene Rose einem seiner Hofwürdenträger, dem Marquis Sacchetti. übergeben, der sie dann in Begleitung eines Auditors der Nuntiatur dem Nuntius Monsignore Borgongini Duca überbrin gen wird Bo» diesem wird die Goldene Rose in der Kapelle der Nuntiatur verwahrt werden. Am Sonntag um 17 Uhr werden zwei Hofauto- mobile des Quirinals den Nuntius

abholen und ihn zum Königsschloß bringen, um den Majestäten je ein Beglaubigungsschreiben als Ueberbringer der Goldenen Rose zu überreichen. Am 5. April, Moniag, werd-n der Nuntius und Marquis Sac- chetti von Hofautomobilen des Quirinals zur Ueberreichung der Goldenen Ro^e an die Königin und Kaiserin äbgeholt. welche in der Hauskapelle des Quirinals nach einer vom Nun tius zelebrierten l'slligcn Messe erfolgen wird. Zum Schlüße der Feier findet im Quirinal ein Empfang statt. Jj i

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Page 8 of 16
Date: 08.03.1930
Physical description: 16
: er fand die Burg teilweise zer stört und feilte Mutter krank. „Die goldene Rose ist verloren', klagte sie beständig und wollte sich nicht trösten lassen. Otto Heinrich machte sich mit dem Jäger Sutor und einigen mutigen Männern ans Werk, um in den eingestürzten Seitenflügel des Schlosses einzudringen und nach dem kost baren Familienschatz zu suchen. Es war ein mühsames und gefahrvolles Unternehmen, aber nach tagelanger Arbeit gelangten sie glücklich bis zur Tür der Kapelle, die mit Gewalt erbrochen

. Als er ihn vor ihren Augen öffnete, fand er darin völlig unversehrt, in mildem Glanze leuchtend, die goldene Rose. 11. Kapitel. Winter. Der Winter kam. Weicher, silberschintmernder Schnee deckte die Wunden zu» welche die Lawine dem Tale geschlagen hatte. Alles gleißte und glitzerte wie im Märchenland — die Berge und Hänge, die Wälder mit ihren blauen Feen grotten und funkelnden Hallen und den weiten Kristallpalästen, dos Tal und das Dorf, dessen Häuschen hohe Schneehauben trugen und glänzende Eiszapfen aushängten

er denn alsbald feine Anordnungen zur Ueberfiedlung seiner Mutter i« das Pas- sionsdorf. Ueber den Sonntag kehrte er immer aufs Schloß zurück, und da Schmalhans Küchen meister war, suchte er dann ein Häslein zu erlegen. An einem Samstüqaibeni) fuhr Rose-Mary unter fröhlichem Schellengekkngel ins Dorf und bezog ihre Wohnung in der „Alpenrose' wieder. Dos war Otto Heinrich nicht lieb, da er ihr seit dem Unglück des Generals, den Rofe- Mary in de > zürnte. Rose-Mar svls Hofdam I amerikanisch« I angehörten

I Gnaden lebk Während Isen« Fröhlich Imit bleichet Imtr der I Sport. I Tee-Aber »Gott gal I oxet rt sie i pöbeln c I°nd früh lUch auch Idann gal I Treiben, 1 Inis mchir |föe allzus pe trug »welche de Iveise in IDorses w! Igelten ihi Idislen Ei lehrend Joxircn d |imb mai Rose-J I** ihre pn Dor

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Page 7 of 14
Date: 16.05.1934
Physical description: 14
sich überflüssig an der Tafel und überlegte, wie er sich nach Aufhebung der Tafel am besten davonmachen könne. Als man das Speisezimmer verließ, trat er zum Konsul und sagten: „Ich bitte, mich zn beurlauben, Herr Konsul. Ich habe mit dem Inspektor noch verschiedenes zu besprechen. Arndt nickte. „Natürlich, lieber Trenk, machen Sie es nur ganz nach Ihren Wün schen.' Rose warf ein: „Hans, sagen Sie aber dem Lieschen, daß sie morgen früh einmal zu mir kommen soll. Sie muß mir bei verschiedenen Kleinigkeiten

noch helfen!' „Ich werde es ihr sagen.' Er vermied den Namen Rose auszusprechen, denn er hatte gesehen, wie Gerdas Augen blitzartig aufleuchteten, als ihn Rose bei dem Vornamen nannte. Er machte eine kurze Verbeugung und verließ das Schloß. * Die beiden Geschwister unterhielten sich vor dem Schlafengehen noch über die Ein drücke des Tages. „Nun, was sagst du, Schwesterchen?' fragte Rolf. „Du meinst, was ich zu Frau Rose sage! Eine wunderhübsche Frau. Ich kann ver stehen. daß Onkel Herbert sie gern

du übrigens gehört, daß Frau Rose diesen Herrn Trenk beim Vornamen nannte?' „Ich hab's gehört und habe mich gleich ein bißchen über den Herrn erkundigt. Bei dem Chauffeur! Der ist gewaltig stolz auf seinen Freund, diesen Herrn Trenk! Also denke dir, dieser Trenk ist der Iugendbekannte...!' „Iugendgeliebte!' „Renn es wie du willst. Also der Jugend geliebte von Fräulein Rose.' Ausführlich erzählte er, was er von dem redseligen Jochen erfahren hatte. „Ist das nicht köstlich?' fragte er die Schwester. „Läßt

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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 01.08.1917
Physical description: 4
tz n e r nach längerem Leiden, ver schen mit den hl. Sterbsakramenten, im Alter von 55 Jahren. Das Begräbnis findet Mitt woch 1'/^ Uhr und die Sterbegottesdienste am Donnerstag ^>7 Uhr früh in der Pfarrkirche statt. „Irrwege der Liebe.' Roman. 108 „Ja, sie ist stolz geworden, die Frau Baronin!' Er sagte dies mit höhnischer Betonung und goß sich von neuem ein Glas Wasser ein. „Du hast keine Ursache, darüber zu klagen,' tadelte ihn Frau Josepha. „Deine Art, mit Rose zu verkehren, muß sie abstoßen.' Er zuckte

die Achseln. „Ich kann nicht anders zu der Frau sein, die mir alles ist auf Erden und die ich doch nicht lieben darf. Ich muß sie von mir stoßen, weil ich kein Recht Habs, um sie zu kämpfen. Unselige Stunde, in der ich mich knebeln ließ durch Schatten, die dem Grabe angehören! Feige war ich, feige und schwach . . . Mit der Waffe in der Hand hätte ich um Rose kämpfen müssen. Nun ist sie mir verloren — und einer ist zu viel auf der Welt.' Dumps grollten seine Worte. Niedergehaltene Leidenschast füllte

die Adern an seinen Schläfen. Zorn sprühte aus seinen düsteren Augen. Josefa hörte ihn mit starrem Schreck, Ihre zit ternde Hand strich ein paarmal über ihre Stirne; oe drückt und traurig sagte sie: „Träume ich . . . oder ist diese wilde Sprache Wahrheit? Du tust, als ob du unter Heiden lebtest, ir^ gendwo in einem Lande, das nur das Recht der Körper kraft anerkennt. Mit der Waffe in der Hand willst du um Rose kämpfen — das ist freilich leichter als ein Wer ben in ehrlicher Liebe. Aber gesetzt den Fall

, du hät test die Waffe um ihren Besitz gezogen und wärest Sie ger geblieben, glaubst du, Rose hätte einem Mörder die Hand gereicht?' „Mutter!' rief Josef erschrocken und saßte nach seinem Kopfe. Er griff nach den rnnzligen, welken Händen, deren Ringfinger zwei goldene Reifen trug, und es stieg ein Bild vor ihm auf, das diese Frau ihm einst entrollt. Es hatte ihm den Vater als Doppelmörder gezeigt. Und die Frau, durch die seine Eltern um ihr Lebensglück gebracht worden war, lud fort und fort feurige

Kohlen 'uf fein Haupt. 105 9. Die Hochzeit war vorüber. Das junge Paar war nach dem Süden gegangen. In Rom machte Bela sein Weib mit den Herrlichkeiten einer großen Vergangen heit bekannt, s ührte es zu den schönsten Punkten der gottbegnadeten Landschaft. Nach den interessantesten Städten Italiens führte er Rose dann über Paris zurück in die Heimat. Ihr war es auf dieser Reise ergangen wie ande- r-'n, die in kurzer Zeit eine Fülle neuer Erscheinungen in sich aufnehmen und zuletzt nur noch die große

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.07.1943
Physical description: 4
Mi nuten, da meldete sich Karlchen Rase, halb verschämt, halb stolz. Kärtchen war das gutmütige Klassenschaf, has von den anderen vorgeschoben wurde, wenn es galt, einen Streich auszuführen. „Sieh mal an', sagte Herr 'Jäger „Mein Freund Rose! Das hätte ich nicht gedacht. Weißt du denn auch,' wie der große Künstler heißt, von dem dies Mei sterwerk stammt?' „Jawoll', sagte Karlchen Rose, „Wil helm Busch.' Wilhelm Busch?' wiederholte Herr Jäger leicht verblüfft. „Nun ia.'Wilhelm Busch hat auch eine Reihe

origineller Werke geschaffen. Dann weißt du wohl auch, wen das Bild darstellt?' „Jawoll', sagte Karlchen Rose, «die fromme Helene.' > „Sieh mal an, hie kromme Helene. Woher weißt du denn das alles? „Die anderen haben es gesagt. Sie ha ben auch gesagt, ich sollte di? kromme Helene in Ihr Rechenbuch kleben.^ „Soso... - Herr Jäger versank in ein nachdenkliches Schweigen, während es in seinem Innern zu dämmern begann. Am Nachmittag rang er sich zu dem Entschluß durch, auf die blonde Leni den entscheidenden

Pfeil abzuschießen, ehe ihm seine helläugigen Jungen das scheue Wild vergrämten. Leni ließ sich nicht ungern erlegen. Karlchen Rose aber hat te von nun an keinen Grund mehr, an züglichen Lackbilder in Herrn Jägers Rechenbuch zu kleben. sokl-mo m »NM» ossioi.oi,um VI «»«5 Msoarmisre»« » so?k 'lMMIM MI!.. rr. lmsuyKL »VLSIV0 O so«»» » ««noe numv» tnMkmsnU « s-ort« ootva bssnsnts VNisastsio »i orlnvlps» rlvvnai. to5j s alla cZeyrnsU's k»om- oso possati Vì»

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 22.02.1938
Physical description: 8
. Mein Platz ist in der Blütenmitte die ser Rose des Sinnbilds. Und während die wahrnehmbare Welt mit der Begren zung unseres Blickfeldes aufhört, finde ich die Bewohner Irans bescheiden, wenn sie lagen: „Jssaghan nesfi djian' („Jspa han, die Hälfte der Welt'). Denn bei ihrem Anblick drängt es mich zu sagen: Jspahan enthält die Welt. Hier eint sich alles zum Triumph der brett, ben den Glanz einer benachbarten Mo schee, denn sie sind einsarbig und einfach in ihrer Linienführung. Die Fayenceta- cheln

Daseins vor Augen zu haben. Dort, wo der Tod nirgends in Erscheinung tritt, hat es der Mensch an gesichts der altersschwachen Bauwerke und der immerwährenden Jugend der Blumen allezeit vor Augen, daß zwar das Werk der Kunst zerfällt, das Leben sich ewig behauptet. Der Nadelbaum gibt der orientalischen Landschaft das Gesicht. Es ist hier keineswegs die unabänderlich düfterfarbene Zypresse, sondern der ge schmeidige Helmbusch, die im Winde sin gende Harfe: die Pappel, die welkt und grünt. Die Rose

verblüht, treibt wieder Knospen und scheint immer neu. Und jedesmal. ìvenn sie stirbt, gewinnt man aus ihrer Krone ein köstliches Oe>, einen bezaubernden Duft. Die Rose und der Pappelbaun, Jspahans find die Sinnbil der der Liebe ... Aufrichtig bewundere ich das der Um gebung angepaßte Aeußer? der Einwoh ner. Von gewichtigem Aeußeren, scheinen sie keine andere Aufgabe zu haben, als möglichst würdig „die Spaziergänger' darzustellen, wie sie der vornehmen Pro menade Jspahans entsprechen. Zu Fuß, eine Rose

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Dolomiten
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Page 2 of 16
Date: 26.03.1932
Physical description: 16
von Lausanne und die Donaubundfrag« auazu»- Ihr eine Rose vom „Stofengortf* herunter- holen. Der Bursche ging fort, um da» zu. ver suchen. Es war aber Winter und deshalb er schrak das Mädchen. In der folgenden Nacht träumte ihr, der Hans läge schlafend , .in einem herrlichen Garten zwischen wunder vollen Rosen; ein kleiner alter Mann.mit einem schneeweißen Dari und einer Krone stünde dabei und sähe den Hans erstaunt an; dieses „König!' hätte eine schöne Frau am Arme, die gleichfalls verwundert auf den Hans

bllcfte. Am folgenden Morgen schickte das Mädchen zwei Männer aus den Berg, um den Hans zu suchen. Die Männer brach ten aber nur seinen Hut zurück, den sie am Fuße des Felsgewändes auf dem Schnee ge funden hatten. An dem Hute steckte eine frische Rose. Solche Rosen blühen oben im „Gartl' auch mitten im Winter. Als das Mädchen die Rose sah. erkrankte es und starb »or Leid und Reue. — Dreißig Jahre waren »ergangen. Dom Jägerhans batte niemand inehr.eine Kunde vernommen. Da gab es -ine große Hochzeit

lebendig geblleben war. Das ist jedoch nicht alles: He y l. der zwar den Namen „Laurin-Lorein' nicht mehr kennt, weiß uns im übrigen noch man ches zu berichten, was mtt dem alten mär chenhaften Epos zufammenhängt. In der Se«e „Dan Roafengartn' heißt es, jenes Gebirge sei vor Zeiten ein sehr schöner Garten gewesen. In diese« kamen ein mal zwei Köntgssöhne und erblickten «ine besonders herrttch« , Rose. Da Beide lk besitzen wollten, gerieten sie kn Streit »md tftabu sich tm abe b* Rosengarten zu Stein

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.09.1937
Physical description: 6
nach 15 Runden das über à37.13 Kilometer führende Nennen in 3:00:23.3 stunden mit einem Stundenmittel von 138.4 Km.-Std., womit er gleichzeitig den Streckenrekord 'fesserie. Der alte Rekord Rosemeyers stand auf 132.6 Kilometerstunden. Den Erfolg der Un- tertürkheimer Werke unterstrichen noch 0. Brau- chitsch und Seaman durch den zweiten und vierten Platz. Den dritten Platz belegten Müller-Rose- meyer auf Auto-Union, dann folgten die beiden Alfa-Romeo von Nuvolari und Brivio. Vor 200.000 Zuschauern wickelte

auf. Doch schon wenig später erschien Caracciolo als Erster, eine abermalige Nekordrunde von 11:59.3 Min. hatte ihn vorgebracht. ' Zwei Toke. neun Verletzte. Wie sich herausstellte, überquerte ein Zuschauer, knapp bevor Lang angebraust kam, die Bahn. Lang bremste scharf ab und wurde in die nahe der Strecke stehenden Zuschauer getragen, von denen elf schwer verletzt wurden; zwei von diesen starben bald darauf. Der zu erwartende erbitterte^Zweikampf Rose» meyer—Caracciolo blieb aus. Rosemeyer blieb

mit blockierten Bremsen auf der Strecke, eilte in einem Privatwagen zu den Boxen und übernahm den Wagen des ausgezeichnet im Rennen liegen- den Müller. Caracciolo hatte den Sieg sicher, un gefährdet vollendete er die 15 Runden, während 0. Brauchitsch noch etwas aufholen konnte. Rose- meyer konnte sich nur vor Seaman setzen. Mit àer Runde Abstand folgten die italienischen Fahrer Nuvolari und Brivio, zwei Runden hat ten die beiden Ungarn Hartmann und Pestetlc verloren, als Caracciolo unter dem riesigen Jubel

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 22.01.1930
Physical description: 8
.— 514.— 507.— 514.— Mailand Brüssel Newyork Kopenhagen Oslo Warschau Belgrad Bukarest Madrid Züricher Kurs Dauer-Wellung ^S2££r , tXiw822i Market, Vikt.-Em.-Plataej Die Rofenkönisin Der Roman einer Dollarprinzessin von Felix N a b o r. (Nachdruck verboten.) 7. Fortsetzung Rose-Mary kannte das alles von Jugend auf und hatte stets Freude an diesem Quell ihres Reichtums gehabt. Heute aber haßte sie dieses Tal, weil es ihrem Vater zum Ver hängnis geworden war, und sie war fest entschlossen, seinen Tod

Träumen zur bitteren Wirklichkeit, dieses entsetzliche Sterben hatte ihr die Augen geöffnet; zugleich erkannte sie aber auch, wie lieb ihr Vater sie gehabt hatte. Alles Häßliche, alle Kämpfe und Sorgen hatte er von ihr gehalten, ihr Leben war ün beständiges Schreiten in der Sonne ge wesen; jeden Stein räumte er ihr aus dem Wege. Ohne allzu großen Lerneifer zu zeigen, er hielt Rose-Mary doch den besten Unterricht, wobei ihr alles Wissenswerte spielend bei- gebracht wurde. So wurde ihr ganzes Leben

, aber in seinem Vormund, Oberst' von Weinsberg, einen so tyrannischen Vor gesetzten gefunden, daß er sich mit all seiner: jugendlichen überschaumenden Kraft gegen diese Tyrannei aufbäumte. Die Folge dämm- war, daß er über die Stränge schlug, Schulden machte und bei der ganzen hochfahrenden- Adelssippe seiner Verwandten in Verruf kam und als das schwarze Schaf der Familie be» trachtet wurde. \ Rose-Mary ballte die Fäuste und hätte diesen garsttgen Oberst und die gange Sippe* kalten Blutes morden können. Ein glühender

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