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Der Oberländer
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Page 11 of 12
Date: 15.05.1931
Physical description: 12
der Armenanstalt Nofels*Feldkirdi gibt ab: Bintagskücfcen S 1.40 Jungbennen 6 bis 8 S ZuÄtbäbne LEGHORN und RHODELÄNDER Brennende Zündhölzchen, glimmendes Rauchzeug nicht im Walde wegwerfen. Feueranmachen nicht tM Wal-Uw-Sk. sondern auf dem nackten Erdboden. vor dem Weggehen jegliche Glut löschen. Bezirkshauptmannschaft Imst am 13. April 1931. Die schöne Kalifornierin 19 Roman von H. Courths-Mahler. Ganz unverfänglich fragte er sie deshalb, ob er ihr nicht Park und Blumengarten zeigen dürfte. Rose-Marie sah

unsicher zu ihm auf und sagte dann etwas befangen: «Gern —wenn ich darum bitten darf." Dick warf Gladys einen kurzen Blick zu, und sie verstand gut genug in seinen Zügen zu lesen, um sofort sich bereit zu erklären, inzwischen Mist reß Garring Gesellschaft leisten zu wollen. So schritt Rose-Marie allein mit Dick hinaus in den blütenschweren Garten. Anfangs gab sich Dick noch eine Weile völlig harmlos und zeigte Rose-Marie dies und das. Aber dann bogen sie in einen langen Gang

entgegenbringen können, daß Sie Ihre kleine Hand ohne Bedenken in die meine legen möchten. Sie müssen ja längst wissen, daß ich Sie liebe, Rose-Marie. Mein Herz gehört Ihnen vom ersten Augenblick an, da ich Sie Kennenlernte. Und ich habe fest darauf gehofft, daß auch Sie mich lieben werden. Rose-Marie — süße, liebe RoseMarie — habe ich in meiner Sehnsucht nach Ihrer Liebe zuviel gesehen, oder ist es wahr, daß Sie mich wieder lieben?" Rose-Marie war jäh erblaßt. Ihre Hände, die er erfaßt hatte, zitterten

in den seinen. „Mister Garring — was soll — was darf ich Ihnen antworten?" flüsterte sie. «Was Sie fühlen, Rose-Marie, die Wahr heit will ich wissen." Sie atmete erregt und sah ihn unruhig und beklommen an. «Die Wahrheit? Oh, Mister Garring — ich — ich habe Sie liebgehabt, seit ich Sie das erstemal gesehen habe! Aber — ach mein Gott, was soll daraus werden?" Da schloß er sie fest in seine Arme und zog sie an sein Herz. «Ein närrisch glückliches Parr, meine süße, kleine Rose-Marie," beantwortete er ihre Frage

mit einem srohen Lachen. Dann küßte er zum erstenmal ihre Lippen, die sie ihm willig bot. Rose-Marie war noch ganz benommen. «Was soll daraus werden, Mister Garring?" fragte sie noch einmal. «Denken Sie doch an Ihre Eltern, Mister Garring, es kann ja nicht sein. Ihre Eltern werden das nie zugeben." Er lachte und zog sie wieder fest an sich. Well — sie geben es zu — ich habe ihre Einwilligung schon in der Tasche. Meinst du, ich hätte erst das ganze Kilo Salz mit dir aufgegeffen, wenn ich nicht erst klare Bahn

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Der Oberländer
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Page 11 of 12
Date: 28.05.1931
Physical description: 12
. 8 8 8 Alle Drucksorten für Behörden und Private, Industrie, Handel und Gewerbe ammsammmm Hotels und Gastwirte mmmmam—m von einfachster bis feinster Ausführung liefert ehestens und preiswert Buchdrucherei ü. Egger Imst - Tinnl B 0 0 B B 0 Die schöne Kalifornierin 21 Roman von H. Courths-Mahler. „Es macht mir ja solche Freude, und einmal möchte ich doch auch bei einer Brautausstattung beschäftigt sein." In ihren letzten Worten schwang ein seltsamer Ton, aber Rose-Marie schüttelte harmlos lächelnd den Kopf und sagte

: „Wer weiß, wie bald du über deiner eigenen Aussteuer sitzest!" Gladys seufzte und schüttelte den Kops, wäh rend sie ernst und schwer sagte: „Das wird nie — niemals geschehen!" Nun horchte Rose-Marie doch aus und sah die Freundin forschend an. „Aber, liebste Gladys, wie du das eben gesagt hast — als sei es wirklich dein Ernst." „Es ist auch mein Ernst, Rose-Marie," gab Gladys ruhig und fest zur Antwort. Erschrocken faßte Rose-Marie ihre Hand. „Liebste Gladvs, was willst du damit sagen? Hast

du ein stilles Leid, das dich bedrückt? Du warst in letzter Zeit manchmal so ernst, daß selbst mein Bruder mich kürzlich fragte, ob ich nicht wisse, welcher Kummer dich bedrücke." Sie wolltenoch mehr fragen aber schon schossen Gladys wider ihren Willen die Tränen in die Augen. Umsonst, daß sie ihnen zu wehren suchte. Rose-Marie warf ihre Arbeit fort und um faßte die Freundin. „Gladys, bin ich nicht deine Freundin, kann ich dir nicht helfen?" Gladys lächelte matt unter Tränen. „Nein, Rose-Marie, du kannst

mir nicht hel fen, du nicht und niemand sonst. Ich will dein junges Herz nicht beschweren. Glaube nicht, daß ich dir nicht vertraue — aber, was mich drückt und quält, ist mein Geheimnis, ich darf es nie mand preisgeben, auch dir nicht." Gladys zog Rose-Marie an sich und küßte sie auf die Wange. „Mache nicht ein so betrübtes Gesicht, Rose- Marie. Gleich wird Dick kommen, und wenn er dich traurig sieht —" Sie konnte den Satz nicht vollenden; denn schon trat der glückliche Bräutigam über die Schwelle und eilte

aus Rose-Marie zu, die er stürmisch in die Arme schloß. Als er sie freigegeben, begrüßte er Gladys und fragte: „Darf man den Tee mit euch trinken?" „Selbstverständlich, Dick, wir warten schon auf dich." „Hans kommt auch gleich," fuhr er fort und nahm seiner Braut die Handarbeit weg. über die sie sich eben wieder beugen wollte. „Laß mich raten, was das wird, ich glaube ein Taschentuch?" Sie lachte. „Aber Dick, das ist viermal so groß als ein Taschentuch und wird ein Tablettdecken

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Tiroler Post
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Page 9 of 16
Date: 30.12.1910
Physical description: 16
war. 7.000,000.000 Zigarren haben die Einwoh ner des Aankeelandes innerhalb des letzten Jah res verpafft. Berechnet man jede Zigarre mit 10 Zentimeter Länge, so bekommt man, wenn 33 Die wilde Rose vom Kapland. Paul meint, sein Herz müsse stille stehen. „Rose!" schreit er auf. „Rose!!" Mit bebenden Händen hebt er den Kops des gestürzten Tieres in die Höhe. „Paul! Paul!" jauchzt es matt auf. Und zwei weiche Arme schlingen sich um seinen Nacken. Und zwei warme Lippen pressen sich auf die seinen. Paul

ist totenbleich. Nicht fragt er das bebende Weib, woher es kommt. Ein Blick in das blasse Gesichtchen sagt ihm, daß es leidet. Mit starkem Arm umschlingt er die schwankende Gestalt, hebt sie auf sein Pferd und jagt mit ihr davon — gegen Büffel-Gold feld. Roses Begleiter aber, ein Fremdenführer aus Kapstadt, der Rose durch die Karroo nach Büffel-Goldfeld geleiten sollte, macht Kehrt und verschwindet bald darauf im Dunkel der Nacht. Die „Jungens" wollen es nicht glauben, daß es ihre Rose ist, die Paul

ihnen da, matt im Sattel hängend, mitbringt. Doch als sie sich vergewissert haben, daß es kein Traum ist, keine „Fata Morgana", sondern Wirklichkeit — da jubeln sie auf und lachen und weinen vor Freude. Paul aber winkt ihnen ab. Er sieht, wie angegriffen Rose ist und daß sie sich nur noch mit Mühe aufrecht hält. Zärtlich wie ein sorgender Vater, geleitet er sie in Mutter Barbaras Hütte. man die Zigarren aneinander legt, die stattliche Zahlenreihe von 700.000 Kilometern, die zwei mal um den Aequator

. In der Nacht wollte es das Unglück, daß im Laden Feuer ausbrach. Die brave Alte gerät in einen Taumel von Entzücken. In einem Atem lacht und weint sie und streichelt immer wieder mit ihren ver knöcherten braunen Händen die bleichen, schmalen Wangen ihres Lieblings. Niemand belästigt Rose heute mit Fragen. Erst am nächsten Morgen, als sie ausgeschlasen hat und - gegessen und getrunken — da nimmt Paul sie vor und fragt sie nach- dem Grunde ihres seltsamen nächtlichen Wüstenrittes und wo ihr Gatte ist. Rose

erzählt — erzählt alles, ohne ein Tüpfelchen zu verschweigen. Und ihr ist, als schmelze die Eiskruste, die ihr armes Herz während der letzten Monate um schlossen hielt, als schwände all das Weh und Leid und sie sei wieder das harmlose fröhliche Naturkind der südafrikanischen Karroo, die „wilde Rose vom Kapland". Paul unterbricht sie mit keiner Silbe. Aber in seinem gebräunten Gesicht zuckt es drohend. Als jedoch die „Jungens" erfahren, daß Rose, „ihre Rose", fortan wieder bei ihnen bleiben

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 02.09.1933
Physical description: 8
— wie die Schweiz — die Entwicklung zur Vermehrung der landwirtschaftlichen Zwerg- und Kleingüter, seit die neuen Grenzen und die Industrielage zur stärkeren Bodenintensivierung zwin gen. In der Schweiz rechnet man Betriebe unter einem halben Hettar nicht mehr zu den landwirtschaftlichen: es sind 41 Prozent sämtlicher landwirtschaftlichen Betriebe DES SOHNS VON NAPOLEON, roman von a.mottner-grefc'^ Copyright by Martin Feuchtwanger. Halle (Saale) [21 „Was wissen Sie von mir?" stieß Rose zornig hervor. „Wer

!" „Ich heirate ja gar nicht", stammelte Rose fassungslos. Sie schwieg jäh, denn sie fühlte, daß sie zuviel ge sagt hatte. Die fremde Frau aber begann zu zittern. „O Gott", sagte sie, „das wäre schrecklich! Darauf baute ich ja meine größte Hoffnung! Aber wenn Sie nicht heiraten, Demoiselle, dann, um Gottes willen, gehen Sie rasch fort von Wien. Ich flehe Sie an, Rose! Machen Sie ihn nicht unglücklich! Von Ihrem Entschluß, Demoiselle, hängt das ganze Geschick eines Menschen ab." Flehend hatte Lori die Hände

zu Rose erhoben. „Haben Sie Erbarmen", flüsterte sie heiß. „Es ist das einzige, was Sie für den Geliebten tun können!" Roses warmes Herz war bis ins tiefste erschüttert. Außer sich starrte sie auf die Gestalt, die nun mit gefalteten Händen vor ihr stand. „Wohin soll ich gehen?" flüsterte Rose. „Ich habe keine Verwandten, keine Freunde, nirgends eine Zuflucht." In diesem Augenblick klang ein leises Präludieren der Orgel durch den Dom. Durch das Portal kam feierlich ein reizender Zug von Mädchen

. Gehen Sie dorthin, Rose! Sie werden dort vieles lernen, was Ihnen nützlich sein wird, und Sie sind für einige Zeit der Welt völlig entzogen. In einem Jahre können Sie wieder Ihre volle Freiheit genießen. Aber während dieses Jahres soll niemand wissen, wo Sie sich befinden!" „Mein Vormund wird nie freiwillig dareinwilligen", entgegnete Rose, „das ist mein Bräutigam, Herr Leopold Koller!" . ' Da faßten die Hände der unbekannten Frau rasch nach den schlanken Fingern des Mädchens. „Hier wäre

. Für , 1933 ist ein Wohnbauprogramm von 175 Millionen Rubel vorgesehen, das den Bau von etwa 1000 Häusern ermöglicht. Der Plan von Grotz-Moskau schließt ferner ' den Vau von 6 neuen Bahnhöfen und einer Reihe von Wolkenkratzern für öffentliche Organisationen ein. Sie an Herrn Koller. Wenn Sie den ausgesprochenen Wunsch haben, ein Jahr bei den frommen Schwestern zu verleben, kann und wird er Sie nicht daran hindern. So ist Ihnen der Weg geebnet, Rose Demareau. Sie müssen ihn gehen!" Rose war ihrer Sinne

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 04.11.1933
Physical description: 8
unzähliger Kerzen herausstrahlte. Dumpfer Gesang ertönte. Rings um Rose waren schluchzende Frauen, ernste Männer. Einen Augenblick zögerte sie. Aber die Menschen masse drängte sie weiter. Weihrauchwolken quollen auf. Alles erschien Rose un wirklich und so, als ob gar nicht sie selbst das erlebe. Langsam ließ sie sich weiterschieben. Da war sie schon am Fuße des Katafalks. Blendend lag der Kerzenschimmer auf dem zur Seite geneigten bleichen Gesicht des Toten. Aber noch konnte Rose die Züge nicht sehen

. Jetzt stieg sie die wenigen Stufen hinan. Und da brach plötzlich ein Schrei über ihre Lippen, so furchtbar, so schmerzerfüllt, daß alles Getriebe um sie jählings stockte. Rose hatte in dem Toten den Mann erkannt, der sich „Graf Rüden" genannt, den Mann, dem sie ihre ganze heiße Jugendliebe geschenkt hatte. In diesem einen Augenblick erfaßte sie alles. Ihr Ge liebter war nicht Graf Rüden, er war der Herzog von Reichstadt gewesen. Der Herzog aber war tot. „Eine junge Demoiselle ist ohnmächtig geworden

ab er in Spertental im 75. Lebensjahre. Die Menschen wichen auseinander. Hier und da grüßte einer respektvoll. Den Chef der alten Seidenfirma Koller kannte hier jedes Kind. Und das zarte Mädel neben ihm, na, das war doch die Agnes Reithofer, die Adoptivtochter von der alten Frau Koller. Schon hatten die beiden sich durchgedrängt. Agnes schlang die Arme um Rose und zog die Bewußtlose empor. „Es ist unsere Rose", sagte sie mit zuckenden Lippen zu Koller. „Ganz gebrochen schaut das arme Kind aus. Komm, Leopold, faß

mit an — wir bringen sie heim zu uns." Langsam wandten sie sich, Rose mehr tragend als führend, dem Ausgang zu. „Um Gottes willen, Leopold", flüsterte Agnes, „was wird denn die Mutter sagen, wenn wir heimkommen?" Eine bange Frage klang durch die Worte. Auch in Leopolds Gesicht stand bei aller Ergriffenheit ein starker Zweifel. Ihm war bang davor, Rose wieder ganz ins Haus zu nehmen. Mühsam hatte er sich seine Ruhe wieder erkämpft; Agnes war ihm in dieser Zeit zur liebsten und besten Helferin geworden. Das warme

, wo sie Rose auf eine der Bänke niederlegten. Das junge Mädchen war wieder zum Bewußtsein gekommen, schien aber noch keinen klaren Gedanken fassen zu können. „Ich übernehme die Obsorge für Demoiselle De- mareau", sagte Rüden entschieden. „Ich habe dies meinem toten Freunde eidlich versprechen müssen. Und ich glaube, daß es am allerbesten wäre, Rose vollkommen aus ihrer jetzigen Umgebung zu lösen. Das Geheimnis, das ihre Aus dem deutschen Rachbarreiche. München. Ein Befreiungs - Denkmal. Der Stadtrat

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 22.03.1923
Physical description: 6
in Südslawien. KB. Belgrad, 20. März. Nach den letzten Wahlergeb nissen setzt sich das Parlament endgültig wie folgt zu sammen: Radikale 122 Sitze, kroatische Bauernpartei Radic 70, Demokraten 62, Muselmanische Organisation in Bosnien 18, slowenische Klerikale 22, serbische Agra rier 9, deutschnationale Minderheit 7, römisch-katholische $ie Mene AZentte. ® er Papst hat am 11. Mürz mit den üblichen Feierlichkeiten die Mene Rose - für die Königin von Spanien cingeseqnet, ^ Don der Prinzessin Enna

von Battenberg zum Tage ihrer Ber gung mit König Alfons XIII. zugedacht war. Zeremonie der Weihe und Uebergabe der goldenen Rose läßt !'U> vis ins 11. Jahrhundert verfolgen. Censius Eamerarius meldet l“ 5 Akten des lothringischen Klosters Heiligenkreuz, daß be« Ms Kloster sich verpflichtete, einen Jahresbeitrag zur Anschaf- A goldenen Rose zu leisten. Als Tag der Weihe war der vasiensonntag, Laetare, bei den Römern Dominica de rosa WH bestimmt, als Tag der Freude, um das durch Fasten und WEN gedrückte Gemüt

der Gläubigen zu erheitern. Zur Weihe ursprünglich zu Santa Croce di Gerusalemme statt-- W' begab sich der Papst zu Pferde mit dem ganzen Hofstaat aus M Lateranpalaste in diese Basilika. Die Rose, eigentlich der Ro- in i a\ ÜENN er besteht aus zehn Blumen, die in einer Base ver> M stnd. trug der in Purpur gekleidete Präfekt der Stadt Rom, »; Ir Seite des Papstes schritt und dessen Zelter führte. In der lvurde die Rose auf einen mit Blumenkränzen reich ge- Sfr zwischen zwei brennende Kerzen gestellt

, der Papst r , och in ein weißes Chorhemd, während die Kardinale in <*W!f Srad,t «(rotierten. Sn Papst sprach nun ein Gebet. In welcher er tiie Bedeutung der Mi; l° n s klärte. Wie Christus die Blume des Feldes und die tto lit l 2 ^les ist, so bildet die Rose zwar ein Symbol der Flüch- ds,i »es. menschlichen Lebens, bezeichnet aber durch ihre Farbe Arbeit und Reinheit, durch ihren Geruch die Anmut, durch kr wE'chbiack die Sättigung. Die Farbe erfreut, der Geruch ergötzt, ».u?EHmack stärkt

, durch sie soll der Empfänger zur Reinheit und iRimfci^kii im Glauben ermahnt, zur geistlichen Freude aufgs- werden. Die Rose wurde hierauf mit Weihrauch beräuchert, ikUtika, Papst w die mittelste Rose etwas peruanischen Balsam n.s /Eue und die Messe las, während die Rose auf dem Altar aus- M bueb. Beim Rücktritte hielt der Papst die nun geweihte Rose Verl»!. Eken, während er mit der Rechten das Volk segnete. Später unhT Am die Zeremonie in die Sakristei der Sixtinischen 5tapelle papsi ließ sich dorthin auf der Sedia

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 26.06.1935
Physical description: 6
l ' 'W Seite 6 »AlpenzeNung* Mittwoch, den 26. Jun! 1S3S-XM -st '' -'l ) 'Z:? N t -I i. < - I ! ^ !' 'i. ^'1'^ ! >.'-^ 'i ' 7.' 1 »z WM -'N '^'-s ->i>' i -ì K .GDd ilisÄ' WU . !' ' > >z IsZ D'c-^c! MW RMh Db-j^ Mà?M iM .'1- MAft NW» WM s, '? Ä>>! !:.>!«, ^P' - ^ÜM>! j WiW !-à^ UM?'',, WZ W WW Wèlbl /''' ^ l ' u ' i u'i >ß U Rose und Mensch Von Professor Dr. Karl Roth- München Die Iunitage sind die Geburtstage unserer Rose. In allen Formen und Farben bis zu dem seltenen und kostbaren Schwarz

, das zu erwerben ein Ver mögen kostet, hat gärtnerische Kunst die orientali sche Schöne iin Laufe der Jahrtausende umgebildet. Dein Norden war ja nur die wild wachsende Hecken rose eigen, auch Hundsrose genannt, weil früher ihre Wurzelrinde für besonders heilsam gegen den Biß toller Hunde galt. Unsere kultivierte, gefüllte Rose stammt aus dem Osten. Auf den alten Bildwerken Aegyptens sucht man sie vergebens. Sie gehört den nördlichen Ge bieten Lorderasiens, den anatolisch-iranischen, an. àst doch heute

noch der Iran das Land der Rosen- mit den Blüten schmück der Eingebo rene dort seine Gärten und Höfe, seine Säle und Bäder, und in feurigen Versen besingt Hafis die Rosen von Schiras/ Von dort trat die vielblättrige Rose ihren Sie geszug westwärts an. Die Babylonie oerherten sie so sehr, daß die Männer ihre Stöcke, wie Herodot ließe». Mit den nach Westen wandernden Völkern Vorderasiens gelangte die Rose in das ganze Mit telmeergebiet, dann erschien sie in der ältesten Dich tung der Griechen. In den Gärten

des Midas wuchs schon die sech- ,zigblättrige Rose,' deren Duft, wie uns Strabon er zählt, den aller anderen Arten übertraf. Sie war die Blume der Liebesgöttin Aphrodite die! sie selbst , aus dem Blute des sterbenden, Adonis erstehen ließ. Es ist merkwürdig, wie lange sich auf anatolischen Boden diese Sage, wenn auch infolge des Wechsels der Religionen in etwas veränderter Form, erhielt. Da erzählt uns Ghislain de Busbek, den der deutsche König Ferdinand 1334 an den Sultan Suleiman

ll. zu Friedensunterhandlüngen ìnach Amasia geschickt hatte, daß kein Türke ein Ro- senblatt auf der Erde liegen lasse, da die Rose aus Mohammeds Schweißtropfen entstanden sei. Es. ist die alte Adonissage in anderer Auffassung. Schon in ältesten Zeiten oerstand man aus der Rose duf tende Wasser und Oel herzustellen, die in den Ha rems der kleinasiatischen Despoten zu den täglichen Bedürfnissen, gehörten. Die Liebesgottin salbt Hektars Leiche mit dustenden Rosenöl. Archilochos, der älteste griechische Lyriker, besingt die Rose

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Tiroler Post
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Page 10 of 20
Date: 29.03.1912
Physical description: 20
. In schlichter Darstellung der Ereignisse aus jüngster Zeit besprach Wanderlehrer Franz Hlawna das Leid des deutschen Volksstammes in Oesterreich. Die Wirkung des Vortrages blieb nicht aus: zehn neue Mitglieder wurden gewonnen und die schönen Verlagsgegenstände des Bundes fanden guten Absatz. Die Leitung verbleibt in den bewährten Hän- bilden. Sie haben gerade das Gesichtchen dazu, kleines Fräulein." Eifrig nickt Rose. Ihre dunklen Augen strahlen vor Glück, daß sie, das kleine, unbedeutende Mädchen

, dazu ausersehen sein soll, der kranken Schwester zu Helsen. Der Arzt ist gegangen. Still, ganz still liegt Viala da in dm weißen, spitzenbesetzten Kissen. Große Tränen tropfen unter den geschlossenen Lidern hervor und rinnen langsam die bleichen Wangen herab. Der Schlag war gar zu hart für sie. Alles ausgeben, woran ihr Herz hängt: ihre Kranken — Ralphs Orgelspiel — selbst den erlösenden Gedanken an den nahen Tod! Doch nach und nach schwindet die Depression ihres Gemüts. Rose kommt und plaudert ihr allerhand

vor — von dem guten, alten Vater, wie er an seinen Töchtern hängt und wie er sich freuen würde, wenn Viola wieder gesund wäre; von der Harrison-Farm, wie schön die kleinen Schlitten den schneeglitzernden Abhang hinabfliegen, von Ediths gutem Herzen, wie sie für den Vater unermüdlich sorgt und dabei stets munter und vergnügt ist; und von — von Hier zögert die kleine Rose. Eine tiefe Blut welle ergießt sich in das liebreizende Gesicht. „Run?" fragte Viala, zum erstenmal aus ihrer Gleichgültigkeit gerissen

, mit einem gewissen Interesse. „Wer spuckt denn noch in deinem Köpfchen herum, Rose?" „Ach, Viola!" Das liebe, muntere Geschöpf springt vom Stuhl empor und breitet die Arme Len des verdienstvollen Obmannes Peter Gaim, der sich l mit Treue und Hingabe für die edlen Ziele des Bundes ( einsetzt. Volksbundversammlung. In Telfs fand am 16. März im Gasthof zur „Munde" eine mittelmäßig be suchte Volksbundversammlung statt. Obmannstellver treter Schneidermeister Härting begrüßte die Anwesen den und erteilte

, ich bin ja so glücklich — so unendlich glücklich! Jack Robinson —". „Jack Robinson? Wer ist denn das?" „Unser Nachbar — er hat Vaters kleine Farm gekauft — du weißt doch " „Ach so! Erzähle, Kleine!" Und Rose erzählt von Jack Robinson,' von seinem entzückenden blonden Schnurrbart und seinem dichten Lockenhaar, von seinem goldenen Herzen und seinen treuen blauen Augen Ach, diese Augen! Sie besonders haben es der kleinen Rose angetan. „Wenn man da hineinblickt" — sprudelt sie aufgeregt hervor — „dann ist es einem gerade

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Tiroler Post
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Page 11 of 16
Date: 06.01.1911
Physical description: 16
bilden. Für die Be völkerung sei nichts zu befürchten. Todessturz zweier Aviatiker. Aus Paris, 31. Dezember, wird gemeldet: Der Aviatiker Laffont bereitete sich gestern vormittags mit sei nem Begleiter Pola aus dem Flugfelde von 34 Die wilde Rose vom Kapland. Und mit einer spöttischen Verbeugung reicht er Norbert die eine Waffe. Dann öffnet er die Tür und ruft hinaus: „Bobby!" Norbert steht wie erstarrt. Und doch, muß er sich gestehen, daß Paul van Gülpen richtig handelt.' Selbst er, der Herzog

, die mit einem Blick die Situation erfaßt. Bobbys rotes Taschentuch fliegt in die Luft — Paul feuert Ein wilder Aufschrei — ein Seufzer — — und getroffen sinkt Rose zu Boden, die int letzten Moment den Gatten mit ihrem Körper deckte. Wochenlang schweben die Schatten des Todes über dem bleichen Haupt der „Rose vom Kapland". Jssyles-Moulineaux zum Flug Paris—Brüssel vor. Als die Aviatiker das Flugfeld umkreist hatten, stürzte der Apparat aus einer Höhe von ungefähr zehn Metern zu Boden. Die beiden Unglücklichen

sigte Bau war infolge der letzten Regengüsse schadhaft geworden und stürzte neulich gegen An ihrem Schmerzenslager reichen die Tod feinde einander die Hand — der Pflegevater und der Gatte. Als Paul van Gülpen Rose, von seiner Kugel getroffen, blutüberströmt niedersinken sah — da war es ihm, als müsse er die zweite Kugel auf sich selbst richten. Seine Rose, sein Herzblatt, vielleicht tot — durch ihn! Norbert aber durchzuckte in jenem Augen blick ein seltsames Gefühl: wahnsinniger Schmerz und zugleich

jubelnde Freude Im Moment der Gefahr warf sie sich an seine Brust, — nicht an die Brust des Pflege vaters! Schützte sie ihn mit ihrem eigenen Kör per— nicht den Pflegevater! Rose selbst hat sich für den Gatten ent schieden!! So lange Roses Leben in Gefahr schwebt, fällt kein hartes Wort zwischen Paul und Norbert. Und auch nicht zwischen Norbert und Gerald. Es ist, als ob das liebliche Geschöpf, das dort in Mutter Barbaras Hütte mit dem Tode ringt, und das diese drei Männer so heiß

, wenn auch in verschiedener Weise, lieben, ein unsicht bares Band um sie geschlungen. Erst als Teddy, der „Doktor", erklärt, Rose sei außer Gefahr — da reiten die drei Männer miteinander hinaus in die Einsamkeit der Karroo. Und jeder sagt, was er zu sagen hat, — frei, offen, ohne Umschweife. Und jeder glaubt dem andern; denn beim Andenken an das bleiche Mädchen, . das durch ihre Schuld dort drinnen so lange auf dem Schmerzenslager ruhte, schwört jeder, daß er die Wahrheit spricht. Und nur die volle Wahrheit. 20 . Wochen

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Der Oberländer
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Page 11 of 12
Date: 30.01.1931
Physical description: 12
nach dem Ausgang drängte. Und endlich löste sich für ihren Blick aus diesem Schwarm eine wohlbekannte Gestalt. Sie sah mit großen, erwartungsvollen Augen ihrem Bruder entgegen, einem hochgewachsenen jungen Mann, der mit schnellen, elastischen Schritten auf das Haus zueilte. Wenige Minuten später öffnete Rose-Marie Dernburg die Korridortür der kleinen Wohnung, die sie mit ihrem Bruder teilte. „Endlich, Hans! Ich habe voll Ungeduld auf dich gewartet," sagte sie, seine Hand fassend und ihn in den schmalen Flur

ziehend. „Die Zeit ist dir lang geworden, Rose-Marie, aber nicht länger als mir," sagte der junge Mann, seinen Hut auf den Garderobenständer hängend. „Und hattest du Erfolg? Haft du eine An stellung erhalten?" Er seufzte. „Nein — wieder nicht. Ich war an drei ver schiedenen Stellen, aber nirgend war eine Vakanz. Es wird jetzt zu wenig gebaut, und für einen jungen Architekten, der noch gar nicht bekannt ist, gibt es anscheinend kein Betätigungsfeld in Deutschland. Man müßte auswandern." Rose-Marie

war blaß geworden. „Ach, Hans, also wieder nichts." Er streichelte über ihr Haar. „Mache nicht so traurige Augen, Rose-Marie. Ganz erfolglos war mein Weg doch nicht. Ich habe wenigstens einen kleinen Auftrag bekommen. Ein Baumeister hat mir einige Skizzen in Arbeit gegeben. Wenn sie gut ausfallen, kann ich vielleicht hie und da noch mehr Arbeit bekommen. Nur fest anstellen konnte auch er mich nicht, trotzdem ihm meine vorgelegten Arbeiten gut gefielen." Sie traten in das kleine Wohnzimmerchen

, das zwischen den beiden Schlafzimmern der Geschwister lag. Hier war der Tisch, der mitten im Zimmer stand, sauber gedeckt und eine einfache Mahlzeit aufgetragen. Die Geschwister nahmen Platz und aßen schweigend ihr frugales Mahl. Dann atmete Hans Dernburg auf. „Wenn man nur hier zu Hause einen etwas größeren Arbeitsraum hätte! Aber in diesem Liliput zimmer kann man sich kaum umkehren. Indes, so lange ich kein festes Engagement habe, muß es eben gehen. Sieh nicht so sorgenvoll aus, Rose-

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1933
Physical description: 8
Sie moxßen mit Zchren Zeugen in das Cafö Grabner unter deH Luchlauben. Wir werden Sie dort um zehn Uhr vormittags erwarten!" „Ich werde zur Stelle sein", sagte Rüden knapp. Eine Minute später waren die geschniegelten Jüng linge verschwunden. Hingeriffen von der Sorg.e um den Mann, der sogar sein Leben für sie aufs Spiel setzte, schlug Rose die Hände vor das Gesicht und brach in bitterliches Weinen aus. „Auch Ihnen bringe ich nur Unglück", schluchzte sie. Tief bewegt sah er auf sie nieder. „Nein", sagte

er in einer jähen Aufwallung des Ge fühls. „Sie brachten mir kein Unglück, kleine Rose! Ihr liebes Bild wird mir immer vor Augen stehen, ich will es wie einen Talisman in meinem .Herzen tragen." Das junge Mädchen ließ die Hände sinken und blickte fassungslos auf ihren Begleiter. Der Ton, in dem er sprach, rührte an ihrer Seele und verwirrte sie vollständig. Wortlos standen sie da. Ringsherum rauschten die Zweige, eine Amsel sang, und ein kleiner, blauer Schmetter ling zog seine Kreise um die beiden jungen

Menschen. Mit aller Gewalt riß sich Rüden zusammen. Dieses stumme, berückend schöne Spiel mußte beendet werden. „Kommen Sie. Demoiselle". sagte Rüden. „Ich be gleite Sie bis in die Nähe Ihres Hauses. Dann müssen wir scheiden. Ich möchte Sie bitten, vollste Diskretion über das zu bewahren, was wir eben gemeinsam erlebten. Ich bin Offizier, und diese Duellaffäre könnte für Sie sehr peinlich werden. Versprechen Sie mir das?" „Ja", ertvidefte Rose, „das verspreche ich schon

. „Ich werde Pier warten, bis ich die Gartentür zufallen höre", sagte erD^Erst dann bin ich beruhigt!" Rose blieb stehen und reichte ihm beide Hände. „Von ganzem Herzen danke ich Ihnen, daß Sie so gut zu mir sind!" sagte sie. „Ich werde oft an Sie denken müssen und Sie in meiner Erinnerung behalten!" Er küßte die beiden schlanken Hände und trat dann wortlos zurück. Rose aber lief eilends dem Hause zu. * . * Es war ganz unmöglich, daß Rose Demareau noch länger allein draußen in' Pötzleinsdorf blieb. Die alte

Kathi erschien der Mutter Kollers keineswegs als ge nügender Schutz. „Ich bin froh", sagte Mutter Koller behaglich, „wenn du jetzt in die Stadt hereinkommst, mein Kind! Ich brauch' ja auch ein bisserl eine Hilfe im Hause. Die Agnes kommt zu nichts mehr, weil sie immer im Geschäft zu tun hat." „Die Agnes?" wiederholte Rose nachdenklich. Es kam ihnen allen dreien in diesem Augenblick sonders bar zum Bewußtsein, daß sie völlig vergessen hatten, daß in dem alten Michaelerhaus die stille Agnes Reithofer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 13.01.1920
Physical description: 8
annehmeri, Latz das große Interesse, das die literarische Welt Wiens und Berlins an der Auf führung des Films „Rose Bernd" nahm, zum großen Teil dem Autor galt, denn es ist kaum dagewefen. daß die Theaterkritiker und Feuilletonisten der größten Ta geszeitungen sich zu einer Filnrkritik, wie es bei diesem Film der Fall war, herbeilicßsn. Es wäre ein ganzes Buch zu klein, alle die herrlichen Notizen bekannter Kri tiker wiederzugeben, und wir begnügen uns, hier in kurzen Worten über das Filmwerk

zu sprechen: Die Verfilmung dieser gewaltigen Gerhart Haupt- maurischen Bühnenschöpfung ist somit ein künstlsrischss Ereignis geworden, das in der Darstellung seine höchste Vollendung erreicht hat. Henny Porten gibt der Ver körperung >dcr Rose Bernd draniatisches Leben, wie sin solches kaum natürlicher und ergreifender gestaltet wer den kann. Insbesondere die Szene im Walde nach der Entbindung und die Schlußszene greifen direkt an die Nerven. Man denkt nicht mehr an Schauspiel, man sieht

nur ein verlassenes Menschenkind ringen und fühlt mit. Die Leistungen Henny Portens sind nichts Neues: doch neu und unerwartet und ohnegleichen ist, wie diese Kunst sich in Rose Bernd offenbart. Mit dieser Rolle hat die Darst:llerin in der Tat den Zenith der Mimik er reicht und den Körper in den Dienst der Seele in einem Grad gestellt, wie man ihn kaum einmal gesehen hat. Die Wirkung ist geradezu staunend und man kann getrost sagen, ohne in Superlativismus zu verfallen, daß solch eine Wirkung

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 07.10.1933
Physical description: 8
aufnehmen wie alle Organe und Institutionen der öffentlichen Sicherheit. Oopyrigbt by Martin Feuchtwanger. Halle (Saale) [33 Rüden wurde wortkarg. Entweder Metternich oder der Herzog würden nun Rose gewinnen. Und er? Er mußte danebenstehen mit blutendem und zuckendem.Herzen. In diesem Augenblick empfand es Gerhard von Rüden wieder mit aller Gewalt, daß Rose Demareau in seinem Herzen einen Platz erobert hatte, den sie nie mehr ver lieren würde. Die Augen des Herzogs glühten im Fieber

an. Die alten Kastellansleute hatten ihn nie gesehen und erkannten ihn nicht. Aber er fühlte die Notwendigkeit, ihnen doch einen Namen zu nennen, und da er den seinen um jeden Preis verschweigen wollte, sagte er kurz entschlossen: „Gerhard Graf von Rüden! Ich komme im Auftrag des Fürsten von Metternich, um die Demoiselle Rose Demareau zu sprechen." Der Mann führte das Pferd in einen Stall, während seine Frau den Gast anmelden wollte. „Danke! Ich werde mich selbst zurechtfinden", wehrte der Herzog

ab. Der Herzog stürmte die Stufen empor. Plötzlich kam ihm die ganze Schwere seines Schrittes zum Bewußtsein. Leise ging er zu der hohen Tür, wo durch einen Spalt ein feiner Lichtstrahl schimmerte. Er klopfte. Aber er wartete gar keine Antwort ab. Denn jetzt über- mannte ihn die Ungeduld. Weit öffnete er die Tür. Ein Aufschrei klang von innen. Der weiße Türflügel flog zu. Rose Demareau stand inmitten des Salons. „Sie?" stammelte sie. „Um Gottes willen, Sie?" Höchste Ueberraschung, Glückseligkeit und Angst

um den Geliebten zitterten durch diese wenigen Worte. Aber da war er schon bei ihr. Seine Arme umfingen die wankende Gestalt. Keines von ihnen konnte einen klaren Gedanken fassen. Sie fühlten nur, daß sie endlich, endlich beisammen waren. „Du — du!" stammelte er. „Wie habe ich mich nach dir gesehnt! Ich bin krank geworden aus Leid um dich. Und nun finde ich dich in der Gewalt des Fürsten Metternich. Weißt du denn, was dir von ihm droht?" Rose nickte. „Er will meine Liebe! Ich aber liebe nur dich, mein Süßer

! Wie soll ich dich nennen, Liebster, jetzt, da du wiederkommst?" Einen Augenblick zögerte er. Dann... „Ich bin Gerhard Graf von Rüden. Aber forsche nicht weiter. Sage Gerd zu mir! Oder noch besser, erfinde einen neuen Namen, einen Namen der Liebe!" Sie waren beide jung und hungrig nach Glück. „Rose", sagte der Mann endlich, „ich werde dich nie, nie mehr lassen! Aber in mein Leben-voller Wirrsale kann und darf ich dich nicht hineinziehen. Wirst du es ertragen können in der Einsamkeit? Ich werde zu dir kommen, so oft

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.07.1941
Physical description: 4
350.000 Hofen oerftreuen ihren Duft Die Wunderblume, die aus dem Orient kam — In „Wenn die Rose selbst sich schmückt, schmückt sie auch den Garten ...", schreibt Rückert in seinem Gedicht „Welt und Ich" und besingt damit die leuchtende Herrlichkeit, die daheim auch unsere Vasen und Schalen füllt. „Schenkt man sich Rosen in Tirol..." aus „Der Vogelhändler" von K. Zeller und Tho mas Moores schwermütiges Volkslied aus seinen lyrischen Melodien, mit der Arie „Letzte Rose" von Friedrich von Fsotow

in seiner Oper „Martha" übernommen, haben die Rose in Dichtung und Lied volkstümlich gemacht. Rote Rosen bedeuten im Volksbrauch Liebe und Hochzeit, weiße Rosen Entsagung und Tod. In Sagen vom Rosengarten, im Mär chen vom Dornröschen hat die Rose als Königin der Blume immer wieder die Phantasie angeregt. Die größte Rosensammlung der Welt Auf dem großen Rosarium des Vereines deutscher Rosen freunde in Sangerhausen blühen 35.000 Rosen in 9000 Arten. Ein Drittel des Weltbestandes find in diesem Rosarium ver

einigt, das mit einem wissenschaftlichen Rosenforschungsinstitut verbunden ist. Das Rosarium besteht seit ein paar Jahr hunderten und hat sich aus einer kleinen Rosengärtnerei zur Weltberühmtheit entwickelt. Wissenschaftlich werden die Wachstumsmethoden und die Farben entwickelt. — Die gärt nerische Rosenzucht reicht bis in das frühe Altertum zurück. Vom Orient kam die Rose nach Altägypten, Altgriechenland Dichtung und Lied als Königin der Blume besungen und Altitalien. Bei den Griechen

war sie der Aphrodite ge weiht und diente zur Bekämpfung des Dionysos. Die Kreuz züge brachten die Rosen später nach Europa. Auch Kriege im Zeichen der Rose Den „Krieg der weißen und roten Rosen" (kurz Rosenkriege) nannte man die Kämpfe während des dreißigjährigen Bürger krieges von 1455 bis 1458 in England zwischen den Häusern Lancaster (Wappenzeichen: rote Rose) und Port (Wappen zeichen: weiße Rose) um den englischen Königsthron. Der Kampf endete mit der Niederlage und dem Tod Richards III. durch Heinrich Tudor

. Mit diesen Kriegen verbindet sich die Rose aber nur als Wappenzeichen. Sonst war sie immer das Zeichen von Herzlichkeit, Zuneigung und Liebe. Im alten Rom verstreute man bei Festen Rosen. Heute wird der Duft der Rosen auf großen Plantagen bei Leipzig wohlorganisiert und zuchtmäßig aufgeteilt eingefangen, um als Rosenparfüm wieder in den Handel zu kommen. „Rosen auf den Weg ge streut und des Harms vergessen..." mahnt uns das von Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748—1776) gedichtete Lied in seinen Lebenspflichten

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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 03.06.1910
Physical description: 12
hineinkriechen, um die Störung zu be- (Nachdruck verboten.) b Die wilde Rose von Kapland. „Natürlich, Grünschnabel. Denkst wohl, ich bring' euch das Baby her, um es sofort wieder abzugeben? Paßt auf!" Kräftig schütteln seine mächtigen Fäuste die Würfel. Dann läßt er sie rasch niederfallen. Es ist ein Pasch: zweimal sechs Augen! „Das Kind gehört mir!" sagt er ruhig, das Bündel auf den Arm nehmend. „Wenn ihr noch weiter spielen wollt, Jungens — hier sind die Würfel!" Doch niemand will heute abend mehr spielen

. Das Auswürfeln eines lebenden Kindes hat selbst diese an Abenteuer jeder Art gewöhnten Goldgräber mächtig erregt. 2 . Wochen vergehen . . . und Monate . . . Die kleine „Rose vom Kapland" — wie der Findling auf allgemeinen Beschluß von ganz »Büffel-Goldfeld" genannt wird — gedeiht herrlich unter Mutter Barbaras Obhut. Mutter Barbara ist das einzige weibliche Wesen in „Büffel-Goldfeld". Vor vielen, vielen Jahren war sie mit chrem Sohn hierher gekommen. Der Sohn starb. Mutter Barbara aber blieb in Büffel

Eindruck zu machen. Aus der Whiskykiste heraus hatte es ebenso vergnügt dem bärtigen Männergesicht entgegengelacht, wie aus der blauverhangenen eleganten Wiege. Die Wahl eines Namens erschien den Gold gräbern besonders schwierig. Keiner war ihnen gut genug für das zarte Geschöpfchen mit den großen schwarzen Augen und dem leuchtend brau nen Haargeringel, das wie Gold erglänzte, sobald die helle afrikanische Sonne ihre Strahlen da rauf warf. „Rose vom Kapland!" Johny, der „Philosoph", nannte den Na men

des un glücklichen Vaters getötet. Selbstmord eines Elfjährigen. Aus W e tz- les bei Neupölla wird geschrieben. Kürzlich „Rose vom Kapland! Hoch die wilde Rose vom Kapland!" jubelten die rauhen Kehlen. Und den Namen behielt sie. Frisch und munter wächst die „Rose vom Kapland" heran. Zwar ist Büffel-Goldfeld wohl kaum der Ort, den sorgsame Eltern zur Erziehung ihres Lieblings für angemessen erachten würden. Die „Jungens", wie sie sich untereinander nennen, gleichviel, ob alt, ob jung, sind sämt lichst im Sturm

, haben sie alles hinter sich geworfen: Familie, Standesunterschied, Zivilisation. „Hallo! Was ist das Leben? Ein Spaß! Ein Lotteriespiel!" Dies ihr Wahlspruch. — Inmitten dieser eigenartigen Gesellschaft wächst die zarte „Rose vom Kapland" heran. Und doch — keine Fürstentochter kann sorg samer behütet werden von ihrem Schwarm von

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 14
Date: 26.10.1935
Physical description: 14
, daß sie weiter zusammen lebten. 10 . Rose hatte Torkild von Frederikshald aus angerusen und ihm mitgeteilt, wit welchem Zuge sie käme. Er war in Kristiania auf dem Bahnhof, um sie abzuholen. Sie gingen ium Esten in die Stadt. „Richtig," sagte Torkild während des Essens, „Frau Lied ist heute vormittag bei uns gewesen. Sie bat Agnes, dir zu bestellen, daß du morgen früh anläuten möchtest. Sie ist jetzt auf Fensal —" „Wieso?" „Ach, sie ist schon seit vierzehn Tagen wieder daheim." „Es ist doch den Kindern

nichts Passiert?" „Nein." Torkild lächelte. „Mer mit Petersen scheint ettvas passiert zu sein. Ich fürchte, sie wird dir bald wieder Me Tage die Tür einrennen — Frau Lied kam am nächsten Morgen sehr früh herüber das heißt, die Uhr war zwölf, aber Rose wußte, daß sie nie vor elf aufstand. Rose saß an der Nähmaschine, einen Korb Rollwäsche vor sich. Sie war dabei, eine neue Queder auf ein altes Wvllhemd von Torkild zu setzen. „Leg ab, Mary, bit bekommst gleich Tee — „Danke, ich möchte nichts." Mary zündete

und setzte ihre Wanderung fort. „Wie wäre es mit einem Schluck Wermut?" Rose holte die Karaffe aus dem Eckschrank und schenkte ein. Mary leerte das Glas in einem Zuge und nahm ihren Gang durchs Zimmer hieder auf. „Den Kindern gehts doch gut?" fragte Rose. „Den Kindern geht es gut. — Aber mir —" Sie hielt inne: „Du — es ist aus zwischen Halstein und mir — Rose ließ ihre Arbeit in den «Schoß sinken. „Wie meinst du —? Es ist aus?" und sie fühlte selbst, wie dumm das klang. „Ja. Jetzt ist es aus." Mary sank

auf den Fußboden nieder und schluchzte, den Kopf gegen den Ledersitz eines Stuhles gelehnt. „Ja, es ist aus. Mein herrlicher Lebens traum," flüsterte sie heiser. Rose, die sich erhoben hatte und aus sie zugetreten war. fühlte ihre Teilnahme sehr zusam- wenschrumpfen. „Ach, Rose, wenn du wüßtest, wie schlimm es mir er gangen ist! Wie traurig! Seit dem Sommer schon. Welche Enttäuschung habe ich erleben müffen! Du weißt, wie ich Halstein geliebt habe. Mein ganzes Selbst war ich bereit, 'ihm zu opfern — freudig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.10.1935
Physical description: 8
, war echt gewesen. Und außerdem hatte die arme Betzh das sicher sehr schön gefunden. IX. Rose stellte die Schale mit den blauen und weißen Astern vor den Grabflein ihrer Eltern und blieb einen Augenblick davor stehen. Torkild spießte mit dem Spazierstock die gelben Ahorn- Aätter auf, die den schmutzigen Kirchhofsweg dicht bedeck ten. Er fand, daß Rose «so unendlich jung und zart und ein sam aussah, wie sie schlank und schwarzgekleidet dort in der Dämmerung des Herbstabends am Grabe stand. Wie fern

und unwirklich erschien ihm jetzt die Zeit in seinem Leben, der die Tote da unten ihr Gepräge gegeben, die Zeit, wo er sich zu ihr und Rose gehörig gefühlt hatte. Auch ihr, der Tochter, waren Kindheit und Mutter wohl ferner gerückt, das Leben hate sie beide weit von dimem Heim, das sie ge meinsam gehabt haten, weggesührt, wie von allem, was ihnen gemeinsam war und wie sogar voneinander. Er fühlte jetzt, daß das Leben sie unerbitlich von ihm entfe,rnte. Es läutete auf dem Kirchhof. Rose zog sich die Hand

, der bis zu den Ohren reichte. Ein Genius mit ausgelöschter Fackel betrach tete wehmütig das Bildnis. Rose las die Inschrift: Zur ewigen Erinnerung an den Leutnant im zweiten hochländischen Dragvnerregim.ent Jacob Broch Wegner geboren zu Frederikshald 8. Juni 1785 gestorben in Christiania 12. Mai 1816 Tapfer, treu, wahrhaft, gut Die letzten Worte wiederholte sie leise. „Er ist der einzige Mann, in den ich je verliebt gewesen bin. Ungefähr von meinem zwölften, dreizehnten Jahre an, und noch viel, viel später

aus den Spitzen der Stangen das Staket entlang. Torkild und Rose schlenderten langsam dem Ausgange zu, zwischen den alten Monumenten toter Offiziere und ihrer Familien hin, deren altmodische, Prunkthafte Eisen säulen, von Urnen und Helmen gekrönt, warm und feierlich, wortreiche Inschriften trugen. Den Blumenflor hatten Re gen und Nachtfrost zerstört, Astern und Levkojen waren kahl und schwarz, es roch nach nasser Erde und faulem Laub. Nur an einer Stelle stand ein Rosenbusch mit einer frisch- aufgesprungenen

, purpurroten Blüte an der Spitze eines langen, starren Zweiges. Die beiden blieben stehen und be trachteten die einzige sammettiefe Rose, deren Farbe in dem violetten Abendlicht wundersam leuchtete. „Er war im Kriege gewesen und hatte sich ausgezeich- ner", sagte Rose Plötzlich. „Er war verheiratet — und starb sechs Wochen nach der Hochzeit. Es war im April und ein fürchterlicher Schneesturm, und er hatte eine lange, be schwerliche Reise bis zum Pfarrhof auf Dovre, wo seine Hochzeit abgehalten

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Der Oberländer
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Page 11 of 12
Date: 06.02.1931
Physical description: 12
Nr 24. Die schöne Kalifornierin 5 Roman von H. Courths-Mahler. „Ich weiß es, Rose-Marie, du brauchst Vale vor mir nicht zu verteidigen. Als er die Firma nach dem Tode des Großvaters schon in einer schmierigen Situation übernahm, war er noch sehr jung und unerfahren. Und dann Kam bald der schwere Schlag — der schlimme Anfang des schlim men Endes —" „Ich weiß, Hans, du meinst die Sache mit Vaters ungetreuem Kassierer, der mit der damals sehr erheblichen Summe von zweihunderttausend Mark durchging, gerade

von Jahr zu Jahr den Un tergang näher rücken; deshalb wollte er auch nicht, daß ich Kaufmann wurde und in die Firma ein trat. Aber was half das alles? Kaum war ich fertig mit dem Studieren, da kam der Krieg, und ich brachte den gelähmten Arm mit heim." Rose-Marie sprang auf und umarmte den Bruder. „Aber dein Arm ist gottlob wieder heil und gesund, mein lieber Bruder, und das, was du ge lernt hast, trägst du als sicheren Schatz bei dir. Das kann dir niemand rauben. Denke nicht mehr an die schwere Zeit

, auf Urlaub kam und nicht wußte, was ich tun sollte um wenigstens dich in Sicherheit zu bringen, da ließ mich Frau Geheimrat Sauer zu sich kommen, berief sich darauf, daß unsere Mutter ihr befreundet gewesen wäre, und bot mir an, dich trotz deiner Jugend als Gesellschaf terin ins Haus zu nehmen. Ich werde es der guten, alten Dame nie vergessen, was sie mir da mit für einen Stein vom Herzen nahm. Du warst geborgen, ehe ich es mich versah!" Rose-Marie nickte. „Und ich hatte bei ihr Zeit genug

Hans lächelnd. „Du bist es ja auch! Seit du gesund bist, habe ich keine Angst mehr. Wir werden uns schon durchkämpfen!" Er strich zärtlich über ihr kastanienbraunes Haar. „Wenn ich dir doch ein befferes Los schaffen könnte!" Sie sah mit ihren schönen Augen lächelnd zu ihm auf. »Ach, Hans, gib acht — eh' wir's gedacht ist unsere Kammer voll Sonne. Und jetzt wollen wir fleißig Weiterarbeiten." — Als Rose-Marie am nächsten Morgen das fertige Manuskript zu Doktor Stahringer brachte, erhielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 25.11.1921
Physical description: 8
a. Rh.". Dornbirn, Buchbinder. Samstag, 26. d., abends 8 Uhr im ArbHterheim Versammlung. Alle Kollegen mögen be stimmt erscheinen. Der Obmann. Feldkirch. Metallarbeiter. Samstag, 26. d^ abends 8 Uhr Monatsverfammlung im Gasch. „Zur Rose". Falsche Banknoten. In der letzten Zeit sind in Süd tirol wieder falsche 'Banknoten in Umlauf gesetzt worden. Wie man mitteilt, sind Hundertlire-Scheine, welche die Nummern „D 418 und 2280" tragen, als gefälscht zu be trachten. Angesichts der zahlreichen in Umläuf befind lichen

ihre Demission gegeben. Die Börsenkammer beschloß, den Börsenverkehr morgen wie der aufzunehmen. (Die Demission der Börsenkemmer wiid zu ertragen sein.) Die Verkehrsfragc m Porto Rose. Von dort wird ge meldet: In der Schlußsitzung der Konferenz von Porto Rose am Mittwoch wurden alle die Eisenbahnfragen be treffenden Anträge angenommen. Die Verkehrskommis- sion hat die Uebereinkommen fertiggestellt, Lurch die der freie Umlauf der noch nicht aufgeteilten Wagen des vor- mals gemeinsamen Wagenparkes

Monatsversammlung im Arbeiterheim. Schneider und Schneiderinnen Innsbruck. Samstag den 26. ds. 8 Uhr abends Gehilfenversammlung, an- schließend Monatsversammlung im Arbeiterheim. ° Land- und Forst-, Lebensmittel., Bau-, Holz- und Metallarbeiter Wörgl. Samstag den 26. ds. 8 Uhr abends im Gasthaus „Zur Rose" Versammlung. Referent aus Innsbruck. Zugförderungserekulive Wörgl. Samstag den 26 ds. 20 Uhr im Gasthof „Zur Rose" Sektionsversammlung für sämtliche Gruppen. Belrlebsräke im Baugewerbe Tirols. Sonntag

, Bahnhofrestauration, Monat». Versammlung. Vortrag von Gen. Popolorum. Arbeiter-Turn- und Sportverein Hall (Ring, und Llcmmriege). Trainingsabende jeden Dienstag und Frei, tag im Saale des Gasthauses „Zum Lamm". Inter- essenten willkommen. ArbeikersKngerbund Schwa;. Jeden Samstag 8 Uhr abends Probe im Gasthaus „Gold. Adler". Ainderfreunde Wörgl. Montag den 28. ds. 19 Uhr im Gasthof „Zur Rose" Ausschußsitzung. Anschließend um 20 Uhr Elternabend. Referent: Gen. Gustav Kuprian. Erhöhung der Mitgliedsbeiträge

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 2 of 4
Date: 08.02.1936
Physical description: 4
er schon auf dem Flur draußen die Stimmen der Schwestern in Hellem Jubelton ineinan der klingen. „Was ist passiert. Dore 7" fragte er diese, aber sie lachte nur und zeigte auf die Tür. Er riß diese hastig auf und Rose trat ihm entgegen. Mit ausgestreckter Land ging sie auf thn zu. Sie hatte aber nicht Zeit, ein Wort des Willkommens zu sagen oder zu empfangen, Tante Rosine fuhr in höchster Erregung da zwischen. „Sie hält Wort, sie gibt ihr erstes Konzert hier bei uns, für mich !" rief sie ganz entzückt

. „Rose, das vergesse ich Dir nie! Und hübsch bist Du geworden, Kind! Du wirst Liddy und Elly ausstechen — und zum Theater geht fie auch nicht, das ist brav von ihr. Das freut mich, daß Du auf mich gehört hast," so schwatzte sie bunt durcheinan- de-. „Rose auf's Theater gehen I" sagte Kasso. „Als ich in Berlin war, hoffte Madame Durando immer es durchzu setzen, ich wußte es wohl, daß Du es nicht tun würdest, Rose." „Nein, nein, das konnte ich dem lieben alten Groß vater nicht zu Gefallen tun

, das nicht," versicherte Rose. „Nicht von den Toten reden !" ries Rosine dazwischen „Sie holen die Lebenden nach und ich bin die Aelteste, will aber erst recht noch nicht sterben." „Wer möchte es, wer möchte es. wenn man so glück lich ist," sagte Kcffso, Rosens Kand noch in der seinen und das schöne Mädchen mit Entzücken betrachtend. „Du bist doch verändert, Rose," sagte er dann gedankenvoll. »Vor Warschauer Straßenbahner <j streiken Warschau. Die Spitzen der Berufsverbände der War schauer Straßenbahner

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