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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 07.12.1936
Physical description: 6
„Ja, die Rosa!' tut der Leitgeb-Onkel freundlich. „Geh' nur eini, Rosa, der Flori ist drin mit a paar Freund'. Karten spielen tun sie. Die Partie um zwei Groschen. Ist recht a gmütliche Gesellschaft beieinander immer, solltest öfter a bissel mitkommen. Ihr seid's doch junge Leut', net?' Der Toni trägt eine Handooll leerer Bier gläser aus dem Hinterzimmer. Stolpert dabei über ein flachsköpfiges Dübl mit schläfrigen Augen und weinerlich verzogenem Mäulchen. „Muß einem der Bub immer vor die Füß

auf den Arm genommen, drückt das Helle Wufchelköpfchen zärtlich an die Schulter. Das Maxele reibt ein paarmal die Augen mit den kleinen, rosigen Fäustchen. Dann wird es still. „Ein andersmal schau wo d' hinsteigst, du — hast g'hört?' schnauzt die Gusti den Toni an. Dann streift ihr Blick mit leisem, mit leidigem Hohn die dürftige Gestalt, das hohl wangige, farblose Gesicht der Base. „Suchst dein Mann, gelt?' Mit einem Ruck klinkt sie die Tür zum Extrazimmer wieder aus. „Komm' nur ein bisserl herein, Rosa

.' Der Flori schaut ein wenig scheu nach der Tür, auf deren Schwelle nun die Rosa steht. Sein Gewissen ist wirklich nicht ganz rein. Seit dem Nachtmahl sitzt er da und nun schlägt's zehn . . . Heiser fragt er: „Gelt, kommst mich holen? Spät is.' „Ja,' sagt die Rosa hart. Sie verspürt plötzlich gar keine Luft, hier zu bleiben. Die Nähe des derben, kraftstrotzenden Weibes, an deren mütterlicher Brust das weinende Bübl endlich eingeschlummert ist, erfüllt sie mit Un behagen. Sie fühlt, wie die Blicke

ihres Mannes forschend von einer zur anderen glei ten. Wie er im Stillen Vergleiche zieht. Zwi schen dem gesunden, kräftigen Geschöpf, dem die Mutterschaft ein Hauch von Fraulichkeit verliehen hat, und zwischen der schattenhaft unscheinbaren Frau, die trotz des schwülen Augustabends unter dem bunten Wolltuch zu frieren scheint, an deren siechem, gebeugtem Leib das billige Kattunkleid herabschlottert auf die ausgemergelten Füße. Ja, wenn er ganz ehrlich sein will: o häß lich ist ihm die Rosa noch niemals

nicht. Aber wozu ist die Großmutter da? Die könnt' ja das Kleine aufziehen, denn die Rosa darf nicht daheimbleiben. liefert worden. Bei der roten Regierung in Spanien bat das diplomatische Korps wegen der auf der finnischen Gesandtschaft erfolgten Verhaftung von 40g Flüchtlinaen protestiert. *** Companys in Frankreich unwillkommen. Companys, der Präsident der katalanischen Ecneralidad, der in Paris einen Vortrag halten wollte, hat nicht nach Frankreich einreifen dürfen. *** Stalins „Verfassung' angenommen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.02.1878
Physical description: 4
des Unglücks seiner Schwester zu suchen habe. Er verließ Sir Cuthdert mit dem festen Entschluß, das Geheimniß zu erforschen, welches hier seine Heimstätte hatte und mit seinem Gifthauch auch Bvrmons verpestete, und er befand sich in einer erregten Stimmung, als er sich der Ruine näherte, bei welcher er seit einigen Tagen mit Rosa Carteret schon mehrere heimliche Zusammenkünste gehabt hatte. Seinerseits hatten diese Zusammenkünfte bis heute nur dem Interesse seiner Schwester gegolten. Er suchte Rosa

über alle Borkommnisse zu Cellerick anszusor» Hm, um so in dessen Geheimste einzudringen. Jetzt aber kamen auch seine eigenen Interessen in Betracht, und diese erforderten größere Vorsicht. Stand nicht das ganze große Vermögen aus dem Spiele, welches Rosa zu erwar ten hatte? Konnte nicht Sir Cuthbert seine Gesinnung gegen Rosa und vielleicht gar seine Bestimmungen ändern, die er bereits in Betreff ihrer Zukunft getroffen, wenn er hinter die geheimen Zusammenkünfte und deren Zweck kam? — Diese Fragen ließen

zwingen würde, wenn auch noch so ungern, seine Autorität durch Waffengewalt geltend zu macheu.' Orieuldebatte im deutschen Reichstage. Nachdem Fürst Bismarck die bekannte Orientinte» pcllativn beantwortet halte, beantragte der Abgeordnete Hänel Besprechung der Interpellation, die vom Hause auch beschlossen wurde. Abgeordneter Hänel sprach seine Befriedigung über die Rede des Reichskanzlers aus. Rosa! Und ich komme eine halbe Stunde zu spät! Wie geduldig sie auf mich gewartet hat. — ein Zeichen

, daß sie mich liebt! Und froh und leicht im Herzen und mit heiterem Ge sicht, als ob nie eine Sorge ihn gedrückt hätte, eilte er auf Rosa zu. 17. Kapitel. Rosa Carteret hatte sich beeilt, um zu dem verabrede ten Stelldichein mit Oliver von Beausort nicht zu spät zu kommen, und kam denn auch einige Minuten vor sünf Uhr bei der Ruine au. Erschöpft setzte sie sich aus eme der Stufen, welche sich unter dem halbzersallenen Bogen des Einganges in die Kapelle befanden. Als sie so eine Vier telstunde gesessen

aus. Einige Augenblicke später stand Oliver vor ihr. «Ich komme spät, Rosa, sagte er. „Ich wurde unter» wegs ausgehalten. Ich habe mit Sir Cuthberth gespro chen.' — „Weßhalb sagen Sie nicht, daß Sie Dir Malins be gegnet seien, und mit ihm gesprochen hahen?' fragte sie, indem sie ungläubig ihr Husches Köpfchen schüttelte. „Das würde ich als eine bessere Entschuldigung annehmen und es in Anbetracht des Geisterhaften in dem alten Schlosse Cellerick wahrscheinlicher klingen, als Ihre angebliche Un terredung mit Sir

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.04.1878
Physical description: 4
. Ich stürzte vorwärts. Mitten im Zimmer stand «in Mann. Er war durch's Fenster hereingekommen. Es war Mr. Bosperis. Ich er- kannte ihn deutlich.' Barbara erstarrte, ihre Sinne schienen zu schwinden, aber gewaltsam raffte sie sich auf und sah mit umflorten Augen Rosa an. „Er rang mit der Frau und wollte ihr einen blitzen den Gegenstand, den sie in der Hand hielt, entreißen. Nicht wissend, was ich that, denn eine furchtbare Aufre gung hatte sich meiner bemächtigt, eilte ich in das Zim mer

es gewesen, die Grenzbestimmungen Bulgariens einem europäischen Congresse zu überlassen. Wie viel Unannehmlichkeiten und Demüthigungen wären erspart worden, wenn die Diplomaten mit mehr Umsicht zu Werke gegangen wären.' Welch' eine drückende Last war von Barbara's Herzen gesallen. Wie leicht strömte das Blut wieder durch die Adern! Wie schön und heiter erschien ihr die Welt und das Leben wieder! „O, Rosa, Du hast mich so froh gemacht, fröhlicher, als ich es Dir fagen kann!' rief Barbara. „Ich war so gedrückt

, weil ich fürchtete, meine arme Mutter hätte Dich absichtlich verletzt.' „Ich bin überzeugt, daß weder sie, noch Mr. Bosperis mich verletzen wollte,' sagte Rosa seufzend. „Ich denke, er rang mit ihr, um sich von dem Dolch zu schützen. Weßhalb er gekommen, das kann ich mir allerdings nicht erklären,' schloß sie ihre Erzählung. „Ich hoffe, daß ich Dir durch meinen Besuch keinen Schaden zugefügt habe, Rosa,' sagte Barbara, und in ihrem Lächeln sowohl wie in ihren Küssen lagen Glück und Freude. Rosa

hatte ihr den Geliebten entzogen, aber sie hatte ihr den Vater und die Mutter zurückgegeben, und für den ersten Verlust hatte sie so reiche» Ersatz, daß sie der Freundin aus vollem Herzen verzieh. „Wie glücklich Du aussiehst,' sprach Rosa. „Komm' bald wieder und erzähle mir all die seltsamen Neuigkeiten, die sich während meiner Krankheit zugetragen haben. Also die bleiche Frau war Deine Mutter? Das ist wie ein Märchen. Und die alte Primrose ist todt, wie ich gehört habe, — das ist wie das Ende eines Trauerspiels

gothischen Fenster und die Sonne schien voll auf ihr freudestrahlendes Gesicht, es noch mehr erheiternd. Sie ging ihm leichten Schrittes entgegen und schlang ihre Arme um seinen Hals. „O, ich habe entsetzliche Stunden durchlebt,' rief sie. «Das weiß ich, Barbara,' erwiderte ?r, und. seine Hand strich liebkoicnd über ihr weiches Haar. „Aber ich habe mit Rosa gesprochen und weiß nun die Wahrheit.' Sie barg ihr Gesicht an seiner Brust. „Freust Du Dich nicht, Vater?' fragte sie, verwun dert aufblickend

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 13.01.1904
Physical description: 8
. Gummerer Franz, des Leonhard, Zimmermann, und der Tschoier Rosa. - Vonmetz Aloisia, des Anton, Metzger, und der Leimer Theres.- 10. Guadagnini Josefa, des Josef, Besitzer, und der De- francesco Amalia. Moser Jlsa, des Richard, Bnchhändler, und der Förster Karolina. 11. Flatscher Karl, des Joses, Kaufmann, und der Weifner Anna. Vigl Jusef, des Josef, Hausdiener, und der Pezcosta 'Maria. Tasser Hildegard, des Adolf, Schneidermeister, und der Schwabl Rosa. Schmidt Albertine, des Albert, Spenglermeister

, und der Kienlechner Anna. 13. Zelger Johann, des Anton, Kofler in Kampenn, und der Mumelter Maria. Hübler Otto, des Karl, Monteur, und der Nischler Crescenz. 14. Zelger Anna, des Josef, Elblbauer, und der Pircher Anna. Gasser Karolina, des Peter, Hilfsarbeiter, und der Moderle Anna. 15. Lechthaler Johanna, des Johann, Kondukteur, und der Oberthanner Angela. 16. Psaller Aloisia, des Johann, Lampist, und der Klenk Aloisia. 17. Walcher Rosa, des Josef, Bindermeister, und der Pall- weber Rosa. 18. Bonfante Alois

, und der Inner- ebner Anna. 26.. Höppe Emma, des Josef, Ofensetzer, und der Natterer Kleopha. 27. Gantioler Franz, des Alois, Postamtsdiener, und der Bledl Rosa. 23. Gasser Johann, des Peter, Hotelier, und der Kieser Magdalena. 29.' v. Sölder Josefine, des Eduard, Magistratsrat, und der Rizzoli Marie. 30. Kometer Richard, des Ludwig, Pferdeknecht, und der Christas Aloisia. 31. Bonell Josef, des Karl, Baumann, und der Wolf Katharina. Trafoier Maria, des Wilhelm, Lohnkutscher, und der Peterlunger Marie

. Perstorliene von Bozen und Zwölfmalgreien. Monat Dezember. 1. Strodl Franz, Bahnwächter, verehl., 54 Jahre. Vieider Katharina, verehl. Private, 53 Jahre. Wenter Peter, verwitw. Müllergehilfe, 51 Jahre. Pircher Marie, verehl. Baumannin, 57 Jahre. Gruber Peter, led. Obsthändler, 40 Jahre. 2. Fraß Rosa, verehl. Private, 60 Jahre. Frötzicher Marie, led. Dienstmagd, 76 Jahre. 3. Mayer Katharina, Schulmädchen, 12 Jahre. 4. Lemayer Alois, led. Gärtner, 60 Jahre. 6. Lanznaster Peter, led. Kellerarbeiter, 32 Jahre

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Bozner Zeitung
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Page 12 of 20
Date: 14.12.1904
Physical description: 20
Runk lachte. „Ja, es ist wahr, es geht doch nichts über die Macht der Frauen, die sich überall bemerkbar macht. Ich werde mich wohl auch entschließen müssen, Damen in meiner Fabrik anzustellen, wie das jetzt allgemein Sitte ist. und mit einer Kontoristin werde ich den Anfang machen!' „Und was sind die Aufnahmebdingungen?' fragte Rosa, ohne jedoch die Antwort des Fabriks- tesitzers abzuwarten. Sie hatte bereits Richards Nrm genommen und wie sie jetzt den Kopf wandte, fiel das Mondlicht voll

hinter sich zu und ließ den bestürzten Ritter hinter der verschlissenen Tür ste hen. In! diesem Augenblicke schmetterten die Trom peten zum Turniere; halb bewußtlos ergriff dvr gewaltige Polyphem den kleinen goldbestickten Pan- „Nichts. mir >var nur, als hätte ich einen Be kannten gesehen, und weiß doch nicht genau, ob-...' ..Wollen wir nicht auch einen Gang durch den Garten machen, Herr Gellner?' unterbrach ihn die sonore Stimme Wallys. „Mir vertraut Mama doch wahrscheinlich ebensosehr wie Rosa.' Gellner begrüßte

die Aufforderung mit Freu den, doch kaum waren sie außer Hörweite des ZelteS, so fragte Wally in ihrer kurzen, entschlos senen Weise: „Wer war der Herr, der vorhin grüßte? Er schien überrascht, alI er meine Schwe ster sah — die Ueberraschung des. Wiedererken nend Und Rosa kannte ihn auch, ich merkte es.' „Es ist jener Freyenegg. der dem Fraulein damals die Rosen sandte. — Ich hatte gehofft, er sei nicht mehr in Wien, weil ich ihn seither nicht wiedergesehen habe. Wenn ihm nur nicht anfallt, Fräulein Rosa auss

. Er würde mit meiner Schwester sehr undglücklich werden. Sie ist eitel, herzlos, genuß. süchtig und hat gar keine Grundsätze.' „Sie beurteilen Ihre Schwester zu hart.' sagte Gellner bestürzt. „Sie mag Fehler haben, aber sie ist zu jung, die Liebe wird sie lehren, diese Fehler abzulegen.' . - „Glauben Sie denn, daß Rosa im stände wäre, zu lieben? Sie liebt nichts als Hre eigene Person. Und glauben Sie, daß eS mir Vergnügen macht, über meine Schwester in dieser Weiss sprechen zu müssen? Ich möchte ein Unglück verhüten, darum

bitte ich Sie» warnen Sie Ihren Freund!' „So würde seine Werbung angenommen werden?' „Jetzt gleich? Rein. Rosa wird ihn ab« hin halten. so lange, bis sie keine Aussicht mehr hat, den Millionär zu bekommen, von dem' sie träumt.' «DaS ist ja furchtbar, Fräulein Wally!? Die ehrlichen Augen TellnerS blickten in das blaffe Ge sicht des Rädchens mit dein .großen/ unschönen Mande. dessett Lippen stch so Hart aufetnnm>Ker»

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.01.1905
Physical description: 8
Blutes geflossen. Es ist bohe Zeit, daß die russischen Arbeiter ansangen. „Der nene Kontinent hat mich nur, wie ich hosfe, etwas klüger gemacht, gnädige Frau, sonst bin ich mir völlig gleich geblieben,' entgegnete Richard und fragte seine Tischnachbarin Mila, ob sie Not- oder Weißwein wünsche. Rosa lachte auf. mit einem eigentümlich grel len Laut, der sowohl Thielemauu wie Tr. Habel veranlaßte, die junge Fran mit Aufmerksamkeit zu beobachten. „Warn,» seid Ihr denn alle noch immer io schweigsam?' ries

, sein .Cousin Dr. Habet griff es auf und kniipfte einen Scherz daran, Frau Dr. Habel, die gern den Freun den etwas zulieb tun wollte, wandte sich mit eini gen Fragen an Rosa, so daß etwas wie ein Ge spräch entstand, das doch wenigstens den Schein Z>er Allgemeinheit hatte. den Kampf für die Nationalfreiheit ohne ihn durch zukämpfen. Ich segne Euch für diesen Kampf. Morgen werde ich unter Euch sein, heute beschäf- tigt mich die Sache.' Der „Daily Mail'-Korre spondent meldet, das, Volk sei keineswegs nieder

, daß er noch zu keiner einzigen Torheit Zeit gefunden hatte. Er ver wünschte innerlich Noia. die ihm den ganzen schö nen Hochzeitsabend verdorben hatte, uud war in dieser Beziehung auch ganz gleicher Meinung mit der Mehrzahl der Tischgenossen. So laut und lebhaft Rosa war, so eiusilbig waren alle anderen, nnd bald erhob sich die ganze Gesellschaft, als auf ein leises Wort Richards Tante Betty ausstand und bat, sich entfernen zu dürfen, weil ihre Gesundheit ihr ein. längeres Aus bleiben nicht gestatte. „Jetzt, wo es erst

hübsch wird, soll man schon wieder fort!' klagte Rosa im Tone eines verwöhn ten Kindes. „Dann müssen Sie mich wenigstens begleite», Dr. Thielemann,' und sie setzte mit star kem Schall das Weinglas, das sie auf einen Zng geleert hatte, auf den Tisch. „Entschuldigen Sie, gnädige Frau, ich muß dafür sorgen, daß Tante Betty wohlbehalten nach Hauke kommt,' entgegnete Richard ernst. „Viel leicht wird Herr Freyenegg —' „Den mag ich jetzt nicht mehr,' sagte Rosa un gezogen und wandte ihm den Rücken, indes

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Volksrecht
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Page 2 of 6
Date: 29.10.1920
Physical description: 6
- schrisl »Streislichler zur letzten Gemeinderalssitzung in Bozen' eine Reihe von Unrichtigkeiten, deren Richtigstellung ich Hiemil im Sinne der bestehenden Gesetze beanspruche. Es ist insbesondere unrichtig, dasz der Sladlmagislrat dem Gemeinberate den Antrag unterbreitet hat, siir den in der Vinller» slrnsze zu errichtenden Kindergarten Frl. Rosa Rudolph als Kinder gärtnerin zu ernennen. Richtig ist vielmehr, dasz der 'Antrag des Sladtmagislrates dahin ging, zwei Volkskindergärten zu errichten

, und zwar einen in der Vintlerslrasze siir die Kinder des nördlichen Stadtteiles und einen in der Meinhardslratze und zwar in dem städtischen Kaufe, in welchem bisher der Prioalkindergarten des Frl. Rosa Rudolph unlergebracht ist. Die Durchsiihrung des letzteren Planes halte zur selbversländlichen Voraussetzung, das; ein Abkom men mit dem Frl. Rudolph gelrosfen werde, da es ja sowohl aus gesetzlichen, wie aus menschlichen Gründen ausgeschlossen wäre, das Frl. Rudolph einfach an die Lust zu setzen. Aus diesem Grunde wurde eben

der Antrag gestellt, de» Kindergarten dos Frl. Rudolph in städtische Verwaltung zu nehmen, das Inventar zu erwerben und Frl. Rudolph, das den Privalkinöergarlen seit 24 Jahren in ausge zeichneter Weise leitete, als Kindergärtnerin anzustellen. Für den neuen Kindergarten in der Vintlerstratze wurde eine Kindergärlnerin noch nicht bestellt. Es ist vielmehr selbstverständlich, das; die Stelle ausgeschrieben werden mutz. Auch die Behauptung, dasz Frl. Rosa Rudolph keine geprüfte Kindergärtnerin sei, isl

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 23.08.1922
Physical description: 8
Freundschaft, als unk sm-^ges ein großes Unglück über Tobias n^.Ailhelm hereinbrach. Sie verliebten sich Much in Hjh und dasselbe Mädchen. Die hieß Rosa Himmelmeier und lebte da- w'' daß sie auf der Schreibmaschine schrieb, so wan Tobias und Wilhelm glauben darf, req hübscheres und engelgleiche- olc; auf der Schreibmaschine geschrieben, sis, HimmelMeier. Zuerst schwärmten nioiÄ - pbü.M, dann' machten sie ihr ge- silwk'?? Hof. Hier aber hatte ihre Gemein- Tips erreicht. Nil'h ^kümmert erkannten dies Tobias

zu. „Freund,' sagte er langsam und ernst, „wir müssen uns entscheiden — du oder ich...' „Dann sollst du sie haben.' beeilte sich To bias in edler Freundesliebe zu versichern.. „Dieses Opser kann ich nicht annehmen,' er widerte Wilhelm, „ich bin dasür, daß das Schick sal entscheiden soll...' „Wie wird man aber das Schicksal zu dieser Tätigkeit bewegen?' fragte Tobias. „Ganz einfach, wir veranstalten ein ameri kanisches Duelk Wer die schwarze Kugel zieht, ' der heiratet Rosa Himmelmeier...' Der Vorschlag

mit gedämpfter Stimme. I Wilhelm öffnete die bezeichnete Hand. Es be fand sich die schwarze Kugel darin! „Das Schicksal hat entschieden,' sagte Wik helm, „die Braut gehört dir!' > i Die Entsckeidung war gefallen. Die Freunde reichten sich nochmals die Hände. Es war zum Abschied. Bald Darauf heiratete Tobias Fräu- l lein Rosa Himmelmeier, Wilhelm aber zog M die weite Welt hinaus. . , ! Nach zwanzig Iahren wollte es her Zufall, daß sich Wilhelm Und Tobias auf oA SHraAs trafen. Sie erkannten sich trotz

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